DE102004010017A1 - Meerwasserentsalzungsanlage mit Stickstoffdruckgas - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Meerwasseerentsalzungsanlage mit Stickstoffdruckgas, die ohne mechanischen Aufwand, also ohne mechanische und/oder elektrische Pumpe, sehr leise und ohne jegliche Schadstoffe bei der Energieerzeugung zum Druckgas, in wenigstens einer Umkehrosmoseanlage die notwendige Entsalzung für Trinkwasser ermöglicht.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Meerwasserentsalzungsanlage mit Stickstoffdruckgas die mit Hilfe von flüssigem Stickstoff, der im Meerwasser mit Hilfe von wenigstens einem Wärmetauscher verdampft wird, den notwendigen Gasdruck zum Beaufschlagen des Meerwassers in der Umkehrosmoseanlage ermöglicht und wobei dadurch der Einsatz von jeglichen Pumpen in der Meerwasserentsalzungsanlage entfällt. Somit wird das Reinigen von Flüssigkeiten durch die Umkehrosmose ohne jegliche mechanische Pumpe ermöglicht.
- Herkömmliche Umkehrosmoseanlagen benötigen mechanische Pumpen um den notwendigen Druck, Beispielsweise zur Trinkwassergewinnung, in der Flüssigkeit zu erhalten. Dies führt zu Verschleiß in den mechanischen Teilen und es bedarf einer ständigen Wartung der mechanischen Teile. Des Weiteren sind hier Pumpenelement notwendig die bei großen Anlagen sehr geräuschintensiv sind und somit eine Beeinträchtigung durch Geräusche in der Umgebung nach sich ziehen. Höchstdrücke mit über 15 bar führen in den meisten Fällen zu einem sehr hohen Energieverbrauch da extrem hohe Pumpenleistungen erforderlich sind. Aus dem derzeitigen Stand der Technik sind solche Meerwasserentsalzungsanlage mit Stickstoffdruckgas nicht bekannt.
- Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Meerwasserentsalzungsanlage mit Stickstoffdruckgas bereit zu stellen, bei dem die zuvor dargestellten Nachteile vermieden werden.
- Der Aufbau der Meerwasserentsalzungsanlage mit Stickstoffdruckgas wird wie folgt dargestellt. Flüssiger Stickstoff wird in wenigstens einem geeigneten Flüssigstickstofftank gespeichert und bevorratet. Die Entnahme von flüssigem Stickstoff erfolgt über wenigstens eine Leitung für flüssigen Stickstoff Dieser flüssige Stickstoff wird nun einer Flüssigstickstoffverdampfereinheit zugeführt, die über einen Wärmetausch durch die im Meerwasser gespeicherte Wärme den flüssigen Stickstoff verdampft. Das somit entstandene Stickstoffdruckgas wird nun über wenigstens eine Stickstoffdruckgasleitung dem Meerwassertank der Umkehrosmoseanlage zugeführt. Hier wird mit dem anliegenden Stickstoffgasdruck das Meerwasser beaufschlagt, und es wird somit der notwendige Druck zur Funktion der Umkehrosmoseanlage bereitgestellt. Über ein ständiges Nachverdampfen von flüssigem Stickstoff wird das in der Umkehrosmose austretende Meerwasser ausgeglichen. Somit bleibt der Arbeitsdruck für die Umkehrosmoseanlage ständig erhalten. Ist nun das Meerwasser fast vollständig ausgetreten, so wird über eine Regeleinheit die Zufuhr von Stickstoffdruckgas in den Meerwassertank der Umkehrosmoseanlage gesperrt und es erfolgt eine Abnahme des Restgases in einen so genannten Pufferspeicher. Überschüssiges Restgas mit zu niedrigem Druck wird abgelassen. Der Meerwassertank der Umkehrosmoseanlage wird auf das neue mit frischem Meerwasser selbstständig gefüllt und wieder verschlossen, wobei aber hier das Restgas im Pufferspeicher als Energiequelle dienen kann, wenn sich beispielsweise der Meerwassertank außerhalb des Meeres befinden sollte. Der zuvor Abgeregelte Zulauf von Stickstoffdruckgas wird wieder geöffnet und es beginnt einer neuer Zyklus von Meerwasserentsalzung in der Umkehrosmoseanlage.
- Die zuvor dargestellte Problemstellung wurde somit umfassend gelöst.
- In einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Meerwasserentsalzungsanlage mit Stickstoffdruckgas wird diese mit Photovoltaikstrom und oder Windenergie und oder Wellenenergie und oder Solarenergie selbstständig flüssigen Stickstoff und oder flüssige Luft in einer vorgeschalteten Verflüssigungsanlage erzeugen, um somit autark ständig Meerwasser entsalzen zu können.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung werden in der nachstehenden Beschreibung an Hand der zugehörigen Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen:
-
1 eine Prinzipdarstellung einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Meerwasserentsalzungsanlage mit Stickstoffdruckgas - Auf
1 Bezug genommen: Diese zeigt die Prinzipdarstellung eines Meerwasserentsalzungsanlage mit Stickstoffdruckgas15 in einer Schemadarstellung. Die Meerwasserentsalzungsanlage mit Stickstoffdruckgas15 umfasst einen Flüssigstickstofftank1 mit Einfüllstutzen2 und Stickstoffdruckgas3 sowie flüssigen Stickstoff4 , die Verdampfereinheit5 und den dazugehörigen Verbindungsleitungen für flüssigen Stickstoff6 und Stickstoffdruckgas7 sowie dem Meerwasser8 für die Umkehrosmoseanlage9 und den dazugehörigen Steuerventilen10 . Des Weiteren ist hier dargestellt der Pufferspeicher11 für das restliche Stickstoffdruckgas13 das im Meerwassertank12 der Umkehrosmoseanlage9 verblieben ist. Dieses Restgas13 wird zur anschließenden Weiterverwendung als Energiequelle genutzt. Die Regeleinheit14 im Meerwassertank12 der Umkehrosmoseanlage9 dient zum öffnen und schließen der Stickstoffdruckgasleitung7 . - Die Meerwasserentsalzungsanlage mit Stickstoffdruckgas
15 ist in einem ersten Ausführungsbeispiel wie in1 dargestellt. -
- 1
- Flüssigstickstofftank
- 2
- Einfüllstutzen
- 3
- Stickstoffdruckgas
- 4
- Flüssiger Stickstoff
- 5
- Verdampfereinheit
- 6
- Flüssig Stickstoffleitung
- 7
- Stickstoffdruckgasleitung
- 8
- Meerwasser
- 9
- Umkehrosmoseanlage
- 10
- Steuerventile
- 11
- Pufferspeicher
- 12
- Meerwassertank Umkehrosmose
- 13
- Stickstoffrestgas
- 14
- Regeleinheit
- 15
- Meerwasserentsalzungsanlage mit Stickstoffdruckgas
- 16
- Trinkwasser
Claims (11)
- Meerwasserentsalzungsanlage mit Stickstoffdruckgas
15 , dadurch gekennzeichnet, dass diese mit wenigstens einem Flüssigstickstofftank1 sowie mit wenigstens einer Verdampfereinheit5 für flüssigen Stickstoff4 ausgestattet ist und somit ein Stickstoffdruckgas3 erzeugt und das nun mit diesem Druck des Stickstoffdruckgases3 den Antrieb für das Meerwasser8 in wenigstens einem Meerwassertank12 der Umkehrosmoseanlage9 bildet und wobei hier das Stickstoffdruckgas3 das Meerwasser8 direkt und oder indirekt über ein Medium wie eine Membran beaufschlagt und wobei in der Verdampfereinheit5 der Wärmetausch im Meerwasser8 stattfindet und wobei nun über ein ständiges Nachverdampfen von flüssigen Stickstoff4 das den im Meerwassertank12 der Umkehrosmoseanlage9 sinkenden Meerwasserstand mit nachströmenden Stickstoffdruckgas3 ausgleicht und wobei nun dieses den Meerwassertank12 gefüllte Stickstoffdruckgas3 als Stickstoffrestgas13 über eine Stickstoffdruckgasleitung7 und eine Steuereinheit und oder Regeleinheit14 zur weiteren Verwendung als Energiequelle in einem Pufferspeicher11 eingelagert wird um somit für die weiteren technischen Einrichtungen wie Regeleinheiten14 und oder Steuerventile10 und oder den Transport von Meerwasser8 und oder Trinkwasser16 genutzt zu werden. - Meerwasserentsalzungsanlage mit Stickstoffdruckgas
15 nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich in dieser vorgeschaltet wenigstens einen Luftverflüssigungsanlage befindet die mit Hilfe der Energie von Windenergie und oder Sonnenenergie und oder Wasserenergie und oder Magnetmotorenenergie selbstständig flüssige Luft und oder flüssigen Stickstoff erzeugt um hier eine autarke Trinkwasserproduktion zu ermöglichen. - Meerwasserentsalzungsanlage mit Stickstoffdruckgas
15 nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass hier das Stickstoffrestgas13 im Pufferspeicher11 als Energiequelle sowohl für das Ansaugen von Meerwasser8 und oder aber auch für den Weitertransport des Trinkwassers16 genutzt werden kann. - Meerwasserentsalzungsanlage mit Stickstoffdruckgas
15 nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in ihm auch anderes verflüssigtes Gas verwendet werden kann. - Meerwasserentsalzungsanlage mit Stickstoffdruckgas
15 nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sowohl Stationär wie Mobil verwendet werden kann. - Meerwasserentsalzungsanlage mit Stickstoffdruckgas
15 nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein von der Meerwasserentsalzungsanlage15 entfernt liegender und oder stehender Tank für flüssigen Stickstoff4 eine andauernde Stickstoffversorgung übernehmen kann. - Meerwasserentsalzungsanlage mit Stickstoffdruckgas
15 nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auch mit Hilfe von zusätzlichen Wärmequellen der flüssige Stickstoff4 verdampft werden kann. - Meerwasserentsalzungsanlage mit Stickstoffdruckgas
15 nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass hier verschiedenste Sicherungseinrichtungen angebracht werden um hier ein Fehlverhalten bei der Bedienung auszuschließen. - Meerwasserentsalzungsanlage mit Stickstoffdruckgas
15 nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich diese auch auf mobilen Fahrzeugen zu Lande zu Wasser und in der Luft befinden kann. - Meerwasserentsalzungsanlage mit Stickstoffdruckgas
15 nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich diese auch komplett und oder auch nur in Teilen im Meerwasser8 befinden kann und aber auch komplett an Land sich befinden kann. - Meerwasserentsalzungsanlage mit Stickstoffdruckgas
15 nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das im Meerwassertank12 der Umkehrosmoseanlage9 verbleibende Stickstoffrestgas13 an die Umgebungsluft abgegeben werden kann.
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Publications (1)
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DE102004010017A1 true DE102004010017A1 (de) | 2005-09-15 |
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ID=34853875
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DE102004010017A Withdrawn DE102004010017A1 (de) | 2004-03-01 | 2004-03-01 | Meerwasserentsalzungsanlage mit Stickstoffdruckgas |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102004010017A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US8685252B2 (en) | 2010-02-04 | 2014-04-01 | Dxv Water Technologies, Llc | Water treatment systems and methods |
US10513446B2 (en) | 2014-10-10 | 2019-12-24 | EcoDesal, LLC | Depth exposed membrane for water extraction |
-
2004
- 2004-03-01 DE DE102004010017A patent/DE102004010017A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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