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Die
Erfindung betrifft ein Leistungshalbleiterbauelement mit wenigstens
einer Feldzonen-Feldelektroden-Struktur.
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Derartige
Strukturen werden häufig
bei der Herstellung elektronischer Leistungshalbleiterbauelemente
wie beispielsweise Dioden, MOSFETs, IGBTs oder Thyristoren eingesetzt.
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Leistungshalbleiterbauelemente
der genannten Art weisen in der Regel einen pn-Übergang zwischen zwei komplementär zueinander
dotierten Halbleiterbereichen oder einen als Schottky-Kontakt bekannten
Metall-Halbleiter-Übergang
auf.
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Sowohl
bei einem Halbleiter-Halbleiter-Übergang
als auch bei einem Metall-Halbleiter-Übergang bildet sich im Bereich
des Übergangs
eine Verarmungszone aus, die nur wenige freie Ladungsträger aufweist.
Diese Verarmungszone wird auch als Sperrschicht oder als Raumladungszone
bezeichnet. Je nachdem, ob der Übergang
in Durchlass- oder in Sperrrichtung betrieben wird, verkleinert
bzw. vergrößert sich
die Raumladungszone.
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Durch
die Raumladungszone bildet sich ein elektrisches Feld aus, dessen
Stärke
von der an den Übergang
angelegten Spannung abhängt.
Insbesondere bei in Sperrrichtung betriebenem Übergang und einer hohen an
den Übergang
angelegten Sperrspannung kann das elektrische Feld der Raumladungszone
sehr hohe Werte erreichen.
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Der
Verlauf des elektrischen Feldes ergibt sich aus dem Gradienten seines
elektrischen Potentials und wird deshalb häufig anhand von Äquipotentiallinien,
d.h. Linien, die Punkte gleichen (hier: elektrischen) Potentials
verbinden, dargestellt.
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Stellt
man die sich in einem elektrischen Bauelement in einem bestimmten
Zustand einstellenden elektrischen Verhältnisse anhand derartiger Äquipotentiallinien
dar, so finden sich die Bereiche mit erhöhter Gefahr für Spannungsdurchbrüche dort, wo
die Äquipotentiallinien
stark gekrümmt
sind oder sich verdichten.
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Typischerweise
entstehen derartige Bereiche mit erhöhter Gefahr für das Auftreten
von Spannungsdurchbrüchen
an Inhomogenitäten
des Bauelementes wie beispielsweise an Ober- bzw. Grenzflächen und
dort insbesondere an Stellen mit Ecken, Kanten oder starken Krümmungen.
Hierzu zählen auch
Halbleiterübergänge, wie
sie z.B. bei der Herstellung dotierter Bereiche entstehen.
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Vor
allem in oberflächennahen
Bereichen des Leistungshalbleiterbauelementes oder im Bereich von
Grenzflächen,
beispielsweise zwischen einem Halbleiterkörper und einer Isolationsschicht, kann
das elektrische Feld der Raumladungszone sehr hohe Werte erreichen,
so dass die Gefahr von Spannungsdurchbrüchen, durch die das Leistungshalbleiterbauelement
zerstört
oder zumindest beschädigt
wird, besonders hoch ist.
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Zur
Vermeidung solcher Probleme wurden verschiedene Anordnungen entwickelt,
um das elektrische Feld möglichst
gleichmäßig innerhalb
des Leistungshalbleiterbauelementes abzubauen. Da solche Probleme
häufig
am sogenannten "Rand" des Bauelementes,
d.h. außerhalb
von dessen aktivem Bereich, auftreten, spricht man bei einer derartigen Anordnung
auch von einem "Randabschluss".
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Eine
dieser Anordnungen sieht wenigstens ein Paar aus einem sogenannten "Feldring" und einer "Feldplatte" vor, die elektrisch
miteinander verbunden sind.
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Da
das Prinzip einer Feldring-Feldplatten-Anordnung weder auf eine
ringförmige
Ausgestaltung der Feldringe, noch auf eine plattenförmig Ausbildung
der Feldplatten beschränkt
ist, werden im folgenden statt der Bezeichnungen "Feldring" und "Feldplatte" die allgemeineren
Begriffe "Feldzone" bzw. "Feldelektrode" verwendet.
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Typische
Ausführungsbeispiele
solcher Feldzonen-Feldelektroden-Anordnungen sind beispielsweise
in B. Jayant Baliga: "Power
Semiconductor Devices",
Verlag PWS Publishing Company, Boston, 1996, Seite 101 f, dargestellt.
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An
den Halbleiterkörper
angrenzend oder von diesem z.B. durch einen Isolator beabstandet
ist dabei die Feldelektrode angeordnet, die elektrisch gut leitend
und beispielsweise aus Metall wie z.B. Aluminium oder aus hochdotiertem
Polysilizium gebildet ist.
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Die
Krümmung
der Äquipotentiallinien
und damit das Risiko eines Spannungsdurchbruchs im Halbleiter, das
vor allem im Sperrzustand des Leistungshalbleiterbauelementes besteht,
wird durch eine bei dieser Feldzonen-Feldelektroden-Anordnung induzierte
Verschiebung von Ladungsträgern verringert.
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Eine
typische Feldzonen-Feldelektroden-Anordnung gemäß dem Stand der Technik zeigt 1. Dargestellt ist ein Abschnitt
eines vertikalen Leistungshalbleiterbauelementes 10 im
Querschnitt. Das Leistungshalbleiterbauelement 10 weist
einen Halbleiterkörper 20 auf,
der eine erste, p-dotierte Halbleiterzone 20a und eine
weitere p-dotierte Halbleiterzone 20d umfasst, zwischen
denen ein Halbleiterübergang 23 des
Leistungshalbleiterbauelementes 10 ausgebildet ist, an
den sich in lateraler Richtung der Randbereich 41 anschließt. Dieser
Halbleiterübergang
befindet sich im sogenannten Innenbereich 40 des Leistungshalbleiterbauelementes 10 festgelegt.
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Der
Randbereich 41 weist eine zweite Halbleiterzone 20b auf,
die komplementär
zu der ersten Halbleiterzone 20a dotiert ist und an der
Oberfläche des
Halbleiterkörpers 20 angeordnet ist.
Diese zweite Halbleiterzone 20b bildet eine Feldzone des
Bauelements. Zwischen der ersten Halbleiterzone 20a und
der zweiten Halbleiterzone 20b ist ein zweiter Halbleiterübergang
gebildet, der eine Diode darstellt und daher nachfolgend als Feldzonendiode 33 bezeichnet
wird.
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An
der Oberfläche
des Halbleiterkörpers 20 ist
im Bereich der zweiten Halbleiterzone 20b eine elektrisch
gut leitende Feldelektrode 31 angeordnet. Sie ist durch
einen Isolator 35 gegenüber
dem Halbleiterkörper 20 isoliert.
Die zweite Halbleiterzone 20b und die Feldelektrode 31 stehen
miteinander in elektrisch leitendem Kontakt. Analog dazu ist auch
der Hauptanschluss 20d mit einer Feldelektrode 32 kontaktiert.
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Wie
in 2 anhand einer Äquipotentiallinie 50 des
sich im Halbleiterkörper 20 einstellenden
elektrischen Potentials gezeigt, bildet sich beim Anlegen einer
Sperrspannung an den ersten Halbleiterübergang 23 zwischen
den Halbleiterzonen 20a und 20d eine Raumladungszone 20e aus.
Deren elektrisches Feld reicht bis in den Randbereich 41 und
verursacht dort Ladungsverschiebungen, wodurch die Feldelektrode 31 über den
im Sperrzustand des Halbleiterübergangs 23 leitenden
zweiten Halbleiterübergang 33 negativ
aufgeladen wird.
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Nach
dem Abschalten der Sperrspannung bleibt die Feldelektrode 31 negativ
aufgeladen, da der zweite pn-Übergang 33 jetzt
eine in Sperrrichtung gepolte Diode darstellt, die die Entladung
der Feldzonen-Feldelektroden-Anordnung 20b–31 verhindert.
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Diese
Anordnung weist den Nachteil auf, dass sich mit dem Abschalten oder
einem starken Abfall der Sperrspannung die Feldelektrode 31 bzw. die
zweite Halbleiterzone 20b gegenüber der ersten Halbleiterzone 20a nicht
entladen können.
Dies kann zu undefinierten Ladezuständen des Leistungshalbleiterbauelementes,
insbesondere der Feldelektrode 31, oder im Extremfall zu
Spannungsdurchbrüchen zwischen
der Feldelektrode 31 bzw. der zweiten Halbleiterzone 20b Feldzone
und der ersten Halbleiterzone 20a führen, so dass die Feldzonendiode 33 und/oder
der Isolator 35 beschädigt
oder zerstört wird.
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Es
ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Leistungshalbleiterbauelement
mit einer Feldzonen-Feldelektroden-Anordnung vorzustellen, das beim
Abschalten oder bei einem starken Abfall der Sperrspannung gegen
derartige undefinierte Ladezustände
und Spannungsdurchbrüche
geschützt
ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des An spruchs 1 gelöst.
Ausgestaltungen und Weiterbildungen des Erfindungsgedankens sind
Gegenstand von Unteransprüchen.
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Das
erfindungsgemäße Leistungshalbleiterbauelement
umfasst einen Halbleiterkörper,
der eine erste Halbleiterzone vom ersten Leitungstyp, eine zweite
Halbleiterzone vom zweiten Leitungstyp, eine dritte Halbleiterzone
vom ersten Leitungstyp und eine mit der zweiten Halbleiterzone elektrisch
leitend verbundene Feldelektrode aufweist. Dabei ist zwischen der
ersten Halbleiterzone und der zweiten Halbleiterzone ein pn-Übergang
ausgebildet. Außerdem
weist die dritte Halbleiterzone eine gemeinsame Grenzfläche mit
der ersten Halbleiterzone auf und ist mit der Feldelektrode elektrisch
leitend verbunden.
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Die
zweite Halbleiterzone ist an der Oberfläche oder im oberflächennahen
Bereich des Halbleiterkörpers
angeordnet und komplementär
zur ersten Halbleiterzone dotiert. Zwischen der ersten und der zweiten
Halbleiterzone ist somit ein pn-Übergang
gebildet. Die zweite Halbleiterzone bildet eine Feldzone und ist
beispielsweise floatend ausgebildet, d.h. nicht von außen auf
ein bestimmtes elektrisches Potential gelegt. In einer besonders
bevorzugten Ausführungsform
ist die zweite Halbleiterzone ringförmig um den Innenbereich des Leistungshalbleiterbauelementes ausgebildet
und wird dann auch als Feldring bezeichnet.
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Die
Feldelektrode besteht aus gut leitendem Material wie beispielsweise
hochdotiertem Polysilizium oder Metall und ist an oder nahe der
Oberfläche des
Halbleiterkörpers
angeordnet. Sie ist vorzugsweise flächig ausgebildet und wird daher
als Feldplatte bezeichnet.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Leistungshalbleiterbauelement
kann sich die Feldzonen-Feldelektroden-Struktur, d.h. die Einheit
bestehend aus der zweiten Halbleiterzone und der Feldelektrode,
im Sperrzustand des Leistungshalbleiterbauelementes durch eine Ladungsverschiebung
in der Raumladungszone des Halbleiterkörpers aufladen. Die Aufladung
der Feldzonen-Feldelektroden-Struktur erfolgt im wesentlichen durch
eine Ladungsverschiebung von der Feldzonen-Feldelektroden-Struktur
in die erste Halbleiterzone oder umgekehrt von der ersten Halbleiterzone
in die Feldzonen-Feldelektroden-Struktur.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Bauelement kann
sich die Feldelektrode nach dem Abschalten der Sperrspannung auch
wieder entladen, da die in dieser Situation im Sperrrichtung geschaltete
Feldzonendiode durch die dritte Halbleiterzone umgangen, quasi kurzgeschlossen
wird. Die Entladung der Feldelektrode erfolgt also im wesentlichen
durch Ladungsaustausch zwischen der Feldelektrode und der ersten
Halbleiterzone über
die dazwischengeschaltete dritte Halbleiterzone.
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Deshalb
ist die dritte Halbleiterzone zum einen mit der Feldelektrode elektrisch
leitend verbunden und kontaktiert zum anderen die erste Halbleiterzone.
Diese Kontaktierung wird durch eine gemeinsame Grenzfläche zwischen
der dritten Halbleiterzone und der ersten Halbleiterzone realisiert.
Je größer diese
gemeinsame Grenzfläche
ausgebildet ist, desto günstiger
ist dies für
den darüber
stattfindenden Ladungsaustausch.
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Grenzfläche bedeutet
dabei nicht nur eine scharf abgegrenzte Fläche, sondern im weiteren Sinn
auch den Bereich eines fließenden Übergangs zwischen
benachbarten, unterschiedlich dotierten Halbleitergebieten, wie
er beispielsweise bei typischen Dotierverfahren entsteht.
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Die
dritte Halbleiterzone weist denselben Leitungstyp auf wie die erste
Halbleiterzone und ist in einer bevorzugten Ausführungsform höher als
diese dotiert.
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Die
dritte Halbleiterzone kann auf unterschiedlichste Weise realisiert
sein.
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Bei
einer ersten Variante ist die dritte Halbleiterzone räumlich zwischen
der Feldelektrode und der zweiten Halbleiterzone angeordnet, wobei
die Feldelektrode nicht an die zweite Halbleiterzone grenzt, sondern
lediglich über
eine elektrisch leitende Verbindung mit dieser in Kontakt steht.
Diese elektrisch leitende Verbindung kann beispielsweise als Fortsatz an
einer sonst im wesentlichen flächigen
Feldelektrode ausgebildet sein. Dabei ist es vorteilhaft, wenn die dritte
Halbleiterzone eine ausreichend große Grenzfläche mit der ersten Halbleiterzone
aufweist, da hierdurch ein dazwischen stattfindender Ladungsträgeraustausch
erleichtert wird. Bevorzugt erstreckt sich dabei die dritte Halbleiterzone
in lateraler Richtung des Leistungshalbleiterbauelementes wenigstens abschnittweise über die
Abmessungen der zweiten Halbleiterzone hinaus.
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Besonders
bevorzugt erstreckt sich die dritte Halbleiterzone lateral in Richtung
des Innenbereiches des Leistungshalbleiterbauelementes über die Abmessungen
der zweiten Halbleiterzone hinaus, während die zweite Halbleiterzone
auf ihrer dem Innenbereich abgewandten Seite unmittelbar mit der Feldelektrode
kontaktiert ist. Hieraus ergibt sich der Vorteil, dass sich die
Feldzonen-Feldelektroden-Struktur im Sperrzustand des Leistungshalbleiterbauelementes
nur über
die dem Innenbereich zugewandte Seite der zweiten und bzw. dritten
Halbleiterzone aufladen kann, da die Feldzonendiode – bedingt
durch die Verteilung des elektrisches Feldes in der Raumladungszone – auf ihrer
dem Innenbereich abgewandten Seite sperrt. Dadurch nimmt die Feldzonen-Feldelektroden-Struktur
ein elektrisches Potential an, das in etwa dem elektrischen Potential
der Raumladungszone an der dem Innenbereich zugewandten Seite der
zweiten Halbleiterzone entspricht, was sich vorteilhaft auf den
Abbau der Raumladungszone im Leistungshalbleiterbauelement auswirkt.
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Die
Herstellung der Feldzonen-Feldelektroden-Struktur eines erfindungsgemäßen Leistungshalbleiterbauelementes
kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass in einem ersten Schritt
in einem eine Grunddotierung aufweisenden Halbleiterkörper ausgehend
von dessen Oberfläche
die zweite Halbleiterzone, z.B. in Form einer Wanne, durch eines
der bekannten Herstellungsverfahren wie Thermische Diffusion oder
Ionenimplantation erzeugt wird.
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In
einem nachfolgenden Schritt kann dann, ebenfalls durch eines der
bekannten Verfahren, die dritte Halbleiterzone hergestellt werden.
Dabei überlagert
die dritte Halbleiterzone die zweite Halbleiterzone bereichsweise.
Des weiteren sind die zweite und die dritte Halbleiterzone komplementär zueinander
dotiert.
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Wenn
bei der Herstellung der Feldzonen-Feldelektroden-Struktur die dritte Halbleiterzone so
hergestellt wird, dass sie die zuvor gefertigte zweite Halbleiterzone überlagert,
so ist es erforderlich, dass die zur Herstellung der dritten Halbleiterzone verwendete
Dotierstoffkonzentration zumindest im Überlagerungsbereich größer ist
als die Dotierstoffkonzentration der zweiten Halbleiterzone. Dann
nämlich
kommt es im Überlagerungsbereich
zu einem Wechsel vom Leitungstyp der zweiten Halbleiterzone zum
Leitungstyp der dritten Halblei terzone. Der Überlagerungsbereich ist dann
der dritten Halbleiterzone zuzurechnen. Die Herstellung der dritten
Halbleiterzone kann dabei in einem oder in mehreren Schritten erfolgen.
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Diese
Ausführungen
gelten grundsätzlich auch
für die
Herstellung einer zweite Variante einer Feldzonen-Feldelektroden-Struktur, bei der
sowohl die zweite als auch die dritte Halbleiterzone an die Feldelektrode
angrenzen. Dadurch stehen sowohl die zweite als auch die dritte
Halbleiterzone mit der Feldelektrode unmittelbar in elektrischem
Kontakt. Eine separate, elektrisch leitende Verbindung zwischen
der Feldelektrode und der zweiten Halbleiterzone wie der oben genannte
Fortsatz der Feldelektrode ist bei dieser Variante nicht erforderlich.
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Bei
dieser zweiten Variante kann die dritte Halbleiterzone nahe an der
zweiten Halbleiterzone, aber räumlich
von dieser getrennt angeordnet sein. Es ist jedoch ebenso möglich, dass
sich die zweite und die dritte Halbleiterzone bereichsweise überlagern.
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Ein
erfindungsgemäßes Leistungshalbleiterbauelement,
dessen Feldzonen-Feldelektroden-Struktur eine dritte Halbleiterzone
als "Entladungszone" aufweist, kann in
allen Anordnungen realisiert werden, in denen sich eine mit einer
Feldzone elektrisch leitend verbundene Feldelektrode durch ein elektrisches
Feld zwar aufladen, jedoch nach dessen Abschalten bzw. nach einer Änderung
von dessen Stärke
und/oder Ausrichtung nicht mehr entladen kann.
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Ein
Hauptanwendungsbereich für
eine Feldzonen-Feldelektroden-Struktur
mit Entladungszone findet sich in dem bereits eingangs beschriebenen Randbereich
von Leistungshalbleiterbauelementen.
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Des
weiteren sind Feldzonen-Feldelektroden-Strukturen auch aus dem Innenbereich
von lateralen Leistungshalbleiterbauelementen in SOI-Technik (SOI
= Silicon On Insulator) bekannt, bei denen auf einem Halbleiterkörper durch
eine Isolatorschicht getrennt eine Halbleiterschicht angeordnet
ist. Die Halbleiterschicht weist in lateraler Richtung voneinander
beabstandet eine erste und eine zweite Anschlusszone auf.
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Bei
einer Diode bilden diese Anschlusszonen Anode und Kathode und sind
komplementär
zueinander dotiert, während
sie bei einem Feldeffekttransistor Source und Drain bilden und denselben Leitungstyp
aufweisen.
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An
der Grenzfläche
zu der Isolatorschicht ist in der ersten Halbleiterzone in lateraler
Richtung zwischen der ersten und der zweiten Anschlusszone wenigstens
eine komplementär
zur ersten Halbleiterzone des Halbleiterkörpers dotierte dritte Halbleiterzone
angeordnet. Der dritten Halbleiterzone gegenüberliegend ist auf der der
Isolatorschicht abgewandten Seite der Halbleiterschicht eine von
dieser isolierte Feldelektrode angeordnet, die mit der zweiten Halbleiterzone
elektrisch leitend verbunden ist.
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Auch
hier kommt es an der Grenzfläche
zwischen dem Halbleiterkörper
und der komplementär dazu
dotierten zweiten Halbleiterzone zur Ausbildung einer Feldzonendiode,
die ein Aufladen der Feldelektrode bei an das Leistungshalbleiterbauelement
angelegter Sperrspannung über
die zweite Halbleiterzone zulässt.
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Um
zu vermeiden, dass das Entladen der Einheit aus Feldelektrode und
zweiter Halbleiterzone bei abgeschalteter Sperrspannung durch die
dann in Sperrrichtung gepolte Feldzonendiode verhindert wird, ist
eine komplementär
zur zweiten Halbleiterzone dotierte dritte Halbleiterzone vorgesehen,
die zum einen mit der Feldelektrode elektrisch leitend verbunden
ist und zum anderen eine gemeinsame Grenzfläche mit der ersten Halbleiterzone
aufweist.
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Somit
ist nach dem Abschalten der Sperrspannung ein Ladungsausgleich zwischen
der Feldelektrode und der ersten Halbleiterzone über die dritte Halbleiterzone
möglich.
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Bei
allen bisher erläuterten
Anordnungen werden die zweiten und/oder dritten Halbleiterzonen bevorzugt
durch eines der bekannten Dotierverfahren wie Thermische Diffusion
oder Ionenimplantation im Halbleiterkörper erzeugt und sind somit
in diesen eingebettet. Daraus ergibt sich eine typische Wannenform
dieser Gebiete.
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Häufig wird
eine derartige Feldzonen-Feldelektroden-Struktur mit einer erfindungsgemäßen dritten
Halbleiterzone bei Leistungshalbleiterbauelementen wie Dioden, MOSFETs,
IGBTs, Thyristoren oder dergleichen eingesetzt, die eine hohe Sperrspannungsfestigkeit
aufweisen, da hier das sich in der Raumladungszone ausbildende elektrische
Feld und die damit einhergehenden elektrischen Spannungen besonders
hoch sind.
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Derartige
Leistungshalbleiterbauelemente weisen wenigstens einen pn- oder
Schottky-Übergang,
d.h. einen Halbleiter-Halbleiter- bzw. einen Metall-Halbleiter-Übergang
auf, der den Hauptübergang des
Leistungshalbleiterbauelementes darstellt und an dem sich bei Anlegen
einer Sperrspannung eine Raumladungszone ausbildet.
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Ein
Leistungshalbleiterbauelement lässt
sich in einen Innenbereich und einen Randbereich unterteilen. Der
Innenbereich umfasst den aktiven Bereich des Halbleiterkörpers, also
dort, wo der Hauptübergang
angeordnet ist, d.h. wo der Großteil
des Stromes durch das das Leistungshalbleiterbauelement fließt. Entsprechend
wird der nicht zum Innenbereich zählende Bereich des Halbleiterkörpers als
Randbereich bezeichnet.
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Eine
Anordnung mit einer zweiten Halbleiterzone, einer Feldelektrode
sowie einer dritten Halbleiterzone kann dabei so wohl im Randbereich
als auch wie im Beispiel des SOI-Leistungshalbleiterbauelementes
im Innenbereich angeordnet sein.
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Ausführungsbeispiele
eines erfindungsgemäßen Leistungshalbleiterbauelementes
sind anhand von Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden
näher beschrieben.
Es zeigen:
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1 einen
Abschnitt eines vertikalen Leistungshalbleiterbauelementes gemäß dem Stand
der Technik im Querschnitt,
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2 den
Abschnitt des vertikalen Leistungshalbleiterbauelementes gemäß 1 nach dem
Anlegen einer externen Spannung in Sperrrichtung im Querschnitt,
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3 den
Abschnitt des vertikalen Leistungshalbleiterbauelementes gemäß 2 nach dem
Abschalten der externen Spannung im Querschnitt,
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4 einen
Abschnitt eines erfindungsgemäßen vertikalen
Leistungshalbleiterbauelementes mit einem Feldzonen-Feldelektroden-Paar
sowie mit einer dritten Halbleiterzone im Querschnitt, wobei die Feldelektrode
einen Fortsatz aufweist, der diese mit der zweiten Halbleiterzone
verbindet,
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5 einen
Abschnitt eines erfindungsgemäßen vertikalen
Leistungshalbleiterbauelementes mit einem Feldzonen-Feldelektroden-Paar
sowie einer dritten Halbleiterzone im Querschnitt, wobei die zweite
und dritte Halbleiterzone sowie die Feldelektrode paarweise eine
gemeinsame Grenzfläche
aufweisen,
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6 einen
Abschnitt eines erfindungsgemäßen vertikalen
Leistungshalbleiterbauelementes mit einem Feldzonen-Feldelektroden-Paar
sowie einer dritten Halbleiter zone im Querschnitt, wobei die zweite
und dritte Halbleiterzone jeweils eine gemeinsame Grenzfläche mit
der Feldelektrode aufweisen, jedoch nicht unmittelbar miteinander
kontaktiert sind,
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7 einen
Abschnitt eines erfindungsgemäßen vertikalen
Leistungshalbleiterbauelementes mit mehreren Feldzonen-Feldelektroden-Paaren
und jeweils einer dritten Halbleiterzone im Querschnitt,
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8 einen
Abschnitt eines erfindungsgemäßen lateralen
Leistungshalbleiterbauelementes mit mehreren Feldzonen-Feldelektroden-Paaren
und jeweils einer dritten Halbleiterzone im Querschnitt.
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In
den Figuren bezeichnen, sofern nicht anders angegeben, gleiche Bezugszeichen
gleiche Teile mit gleicher Bedeutung.
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4 zeigt
einen Abschnitt eines vertikalen Leistungshalbleiterbauelementes 10 im
Querschnitt. Das Leistungshalbleiterbauelement 10 weist
einen Halbleiterkörper 20 auf,
der drei dotierte Halbleiterzonen 20a, 20b, 20c und 20d umfasst.
Zwischen den Halbleiterzonen 20a und 20d ist ein
Halbleiterübergang 23 ausgebildet,
der den Hauptübergang
des Leistungshalbleiterbauelementes 10 darstellt. Dieser ist
im Innenbereich 40 des Leistungshalbleiterbauelementes 10 angeordnet.
An den Innenbereich 40 schließt sich in lateraler Richtung
der Randbereich 41 des Leistungshalbleiterbauelementes 10 an.
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Dieser
Randbereich 41 weist eine zweite Halbleiterzone 20b auf,
die komplementär
zu der ersten Halbleiterzone 20a dotiert ist und an der
Oberfläche
des Halbleiterkörpers 20 angeordnet
ist. Diese zweite Halbleiterzone 20b stellt eine Feldzone
des Bauelements dar. Zwischen der ersten Halbleiterzone 20a und
der zweiten Halbleiterzone 20b ist eine Feldzonendiode 33 gebildet.
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An
der Oberfläche
des Halbleiterkörpers 20 ist
im Bereich der zweiten Halbleiterzone 20b eine elektrisch
gut leitende Feldelektrode 31 angeordnet. Sie ist durch
einen Isolator 35 gegenüber
dem Halbleiterkörper 20 isoliert.
Die zweite Halbleiterzone 20b und die Feldelektrode 31 stehen
miteinander in elektrisch leitendem Kontakt.
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Zwischen
der zweiten Halbleiterzone 20b und der metallischen Feldelektrode 31 ist
eine dritte Halbleiterzone 20c angeordnet, die denselben
Leitungstyp aufweist wie die erste Halbleiterzone 20a, jedoch
höher als
diese dotiert ist.
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Diese
dritte Halbleiterzone 20c weist gemeinsame Grenzflächen mit
der ersten Halbleiterzone 20a, der zweiten Halbleiterzone 20b sowie
der Feldelektrode 31 auf. An der Feldelektrode 31 ist
ein Fortsatz 31a ausgebildet, der diese mit der zweiten Halbleiterzone 20b elektrisch
leitend verbindet.
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Geht
das Leistungshalbleiterbauelement in den Sperrzustand über, so
lädt sich
die Feldzonen-Feldelektroden-Struktur 20b–31 über die
in Durchlassrichtung gepolte Feldzonendiode 33 negativ
auf.
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Ein
Aufladen der Feldelektrode 31 kann zudem über die
dritte Halbleiterzone 20c erfolgen, wenn der zwischen der
dritten Halbleiterzone 20c und der Feldelektrode 31 gebildete
Kontakt eine Schottky-Diode darstellt, was von der Dotierung der Halbleiterzone 20c sowie
dem Metall der Feldelektrode 31 abhängig ist.
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Eine
Schottky-Diode liegt dann vor, wenn die Austrittsarbeit der Elektronen
aus dem Metall der Feldelektrode 31 größer ist als die Austrittsarbeit
der Elektronen aus dem n+-dotierten Halbleitermaterial der
dritten Halbleiterzone 20c.
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Im
Falle einer Schottky-Diode wird deren Kathode durch die dritte Halbleiterzone 20c und
deren Anode durch die Feld elektrode 31 gebildet, so dass sich
die Feldelektrode 31 über
die dritte Halbleiterzone 20c nicht negativ aufladen kann.
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Ist
im anderen Fall keine Schottky-Diode ausgebildet, so besteht zwischen
der Feldelektrode 31 und der dritten Halbleiterzone lediglich
ein im wesentlichen Ohmscher Kontakt, so dass ein Aufladen der Feldzonen-Feldelektroden-Struktur 20b–31 auch über die
dritte Halbleiterzone 20c möglich ist.
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Eine
durch Anlegen einer Sperrspannung negativ geladene Feldzonen-Feldelektroden-Struktur 20b–31 kann
sich nach Abschalten dieser Sperrspannung nicht mehr über die
jetzt in Sperrrichtung gepolte Feldzonendiode 33 entladen.
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Jedoch
ist eine Entladung der Feldzonen-Feldelektroden-Struktur 20b–31 durch
einen Ladungsausgleich mit dem Halbleiterkörper 20 über die dritte
Halbleiterzone 20c möglich,
da der Metall-Halbleiter-Übergang
zwischen der Feldelektrode 31 und der dritten Halbleiterzone 20c entweder
einen Ohmschen Kontakt darstellt oder wie eine in Durchlassrichtung
geschaltete Schottky-Diode wirkt.
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Eine
Beschädigung
oder Zerstörung
des Leistungshalbleiterbauelementes 10 wird somit in jedem
Fall verhindert.
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Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Leistungshalbleiterbauelementes
ist in 5 dargestellt. Ebenso wie bei dem Bauelement nach 4 sind
auch hier die zweite Halbleiterzone 20b, die Feldelektrode 31 und
die dritte Halbleiterzone 20c paarweise miteinander kontaktiert,
so dass dieselben elektrischen Verhältnisse vorliegen wie bei dem
Bauelement nach 4.
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Die
geometrische Anordnung der zweiten Halbleiterzone 20b sowie
der dritten Halbleiterzone 20c in Bezug auf die Feldelektrode 31 und
den Halbleiterkörper 20 ist
jedoch unterschiedlich.
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Sowohl
die zweite Halbleiterzone 20b als auch die dritte Halbleiterzone 20c beginnen
an der Oberfläche
des Halbleiterkörpers 20 bzw.
an dessen Grenzfläche
zur Feldelektrode 31 oder zum Isolator 35 und
reichen ein Stück
weit in den Halbleiterkörper 20 hinein.
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Des
weiteren überlagern
sich die zweite Halbleiterzone 20b und die dritte Halbleiterzone 20c, wobei
letztere in lateraler Richtung über
die zweite Halbleiterzone 20b hinausragt.
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Die
Herstellung dieser Anordnung erfolgt so, dass zunächst die
zweite Halbleiterzone 20b und anschließend die dritte Halbleiterzone 20c in
der Halbleiterschicht 20 erzeugt wird.
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Bei
dem in 6 gezeigten Beispiel sind die zweite 20b und
dritte 20c Halbleiterzone voneinander beabstandet an einer
Ober- bzw. Grenzfläche des
Halbleiterkörpers 20 angeordnet
und stehen nicht unmittelbar miteinander in Kontakt.
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Das
Aufladen der Feldzonen-Feldelektroden-Struktur 20b–31 durch
das Anlegen einer externen Sperrspannung an das Leistungshalbleiterbauelement 10 erfolgt über die
Feldzonendiode 33 und, sofern der Übergang zwischen der dritten
Halbleiterzone 20c und der Feldelektrode 31 keine
Schottky-Diode darstellt, über
die dritte Halbleiterzone 20c, während das Entladen nach dem
Abschalten der Sperrspannung ausschließlich über die dritte Halbleiterzone 20c erfolgt.
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Somit
ist auch bei dieser Anordnung das Leistungshalbleiterbauelement 10 vor
einer Beschädigung
oder Zerstörung
infolge eines Spannungsdurchbruches durch auf der Feldzonen-Feldelektroden-Struktur 20b–31 verbliebene
Ladungen geschützt.
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Eine
Anordnung mit mehreren Gruppen aus jeweils einer zweiten 20b und
dritten 20c Halbleiterzone sowie einer Feldelektrode 31 ist
in 7 anhand eines Querschnitts durch einen Ab schnitt
eines vertikalen Leistungshalbleiterbauelementes 10 gezeigt.
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An
einen Innenbereich 40 eines Leistungshalbleiterbauelementes 10,
in dem ein pn-Übergang gebildet
ist, grenzt ein Randbereich 41 an, in dem zwei Paare aus
je einer zweiten Halbleiterzone 20b und einer Feldelektrode 31 in
lateraler Richtung voneinander beabstandet angeordnet sind und jeweils eine
dritte Halbleiterzone 20c aufweisen. Die Geometrie der
einzelnen Gruppen entspricht der Geometrie der in 4 gezeigten
Gruppe.
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Bei
allen erläuterten
erfindungsgemäßen Leistungshalbleiterbauelementen 10 ist
es möglich, die
Dotierung der einzelnen Halbleitergebiete durch eine jeweils komplementäre Dotierung
zu ersetzen, ohne die grundsätzliche
Funktion des Bauelementes zu beeinträchtigen, wenn zugleich die
Polarität
der von außen
angelegten Spannungen umgekehrt wird.
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Um
dies zu verdeutlichen, wurde die Dotierung der einzelnen Halbleitergebiete
des in 7 gezeigten Leistungshalbleiterbauelementes 10 komplementär zu der
Dotierung der jeweils entsprechenden Halbleitergebiete in 4 gewählt, d.h.
eine n-Dotierung wurde durch eine p-Dotierung ersetzt und umgekehrt.
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Betreffend
eine mit einer dritten Halbleiterzone 20c versehenen Feldzonen-Feldelektroden-Struktur 20b–31 bedeutet
dies insbesondere, dass sich die Polarität der Feldzonendiode 33 und
die Polarität
einer ggf. zwischen der Feldelektrode 31 und der dritten
Halbleiterzone 20c ausgebildeten Schottky-Diode ebenfalls umkehrt.
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Das
erfindungsgemäße Prinzip
lässt sich, wie
in 8 anhand eines SOI-MOSFETs (SOI: Silicon On Insulator
= Silizium auf Isolator) gezeigt, auch auf ein laterales Leistungshalbleiterbauelement 10 übertragen.
Auf einem n–-dotierten
Halb leiterkörper 20 ist
hierbei eine Isolatorschicht 35 angeordnet, in die eine
Halbleiterschicht 25 eingelagert ist. Die einzelnen Bereiche 25a, 25b, 25c der
ebenfalls n–-dotierten
Halbleiterschicht 25 sind zusammenhängend ausgebildet.
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In
der Halbleiterschicht 25 sind eine n+-dotierte
erste 62 bzw. und zweite 63 Anschlusszone angeordnet,
die die Source- bzw.
Drain-Zone des MOSFETs bilden. Beide Zonen sind mit jeweils einen
metallischen Kontakt 60 bzw. 61 elektrisch leitend
verbunden.
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Die
Halbleiterschicht 25 weist zwischen der ersten 62 und
der zweiten 63 Anschlusszone eine an die erste Anschlusszone 62 angrenzende,
p-dotierte Kanalzone 65 auf. Von dieser beabstandet ist
eine metallische Gateelektrode 64 zur Ansteuerung des MOSFETs
in die Isolatorschicht 35 eingebettet.
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Auf
der dem Halbleiterkörper 20 abgewandten
Seite der Isolatorschicht 35 sind metallische Feldelektroden 31 angeordnet,
die Fortsätze 31a aufweisen,
welche die Feldelektroden 31 mit in dem Halbleiterkörper 20 angeordneten,
p-dotierten zweiten Halbleiterzonen 20b elektrisch leitend
verbinden.
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Die
von einer Isolierung umgebenen Fortsätze 31a durchbrechen
die Halbleiterschicht 25 nur an einzelnen, in der vorliegenden
Ansicht gezeigten Stellen, so dass die Halbleiterschicht 25 ein
zusammenhängendes
Gebiet darstellt, in der sich die Driftzone des SOI-MOSFETs ausbilden
kann.
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Der
ersten 62 bzw. zweiten 63 Halbleiterzone gegenüberliegend
ist im Halbleiterkörper 20 jeweils eine
p-dotierte Shieldzone 66 bzw. 67 angeordnet. Der
Kontakt 60 der ersten Anschlusszone 62 ist neben
der ersten Anschlusszone 62 über die Shieldzone 66 der
ersten Anschlusszone 62 mit der ersten Halbleiterzone 20a elektrisch
leitend verbunden, so dass die Raumladungszone auch dorthin übertragen wird.
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Zwischen
jeder zweiten Halbleiterzone 20b und der Isolatorschicht 35 ist
jeweils eine n+-dotierte dritte Halbleiterzone 20c im
Halbleiterkörper 20 angeordnet.
Analog zu den vorhergehenden Ausführungsbeispielen kann auch
hier nach dem Abschalten einer an den Kontakten 60 bzw. 61 der
ersten bzw. zweiten Anschlusszone anliegenden Sperrspannung ein
Ladungsausgleich zwischen den Feldelektroden 31 und der
ersten Halbleiterzone 20a über die dritte Halbleiterzone 20c stattfinden.
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- 10
- Leistungshalbleiterbauelement
- 20
- Halbleiterkörper
- 20a
- Erste
Halbleiterzone
- 20b
- Zweite
Halbleiterzone
- 20c
- Dritte
Halbleiterzone
- 20d
- Hauptanschluss
- 20e
- Raumladungszone
- 25
- Halbleiterschicht
- 23
- Hauptübergang
- 31
- mit
Feldzone gekoppelte Feldelektrode
- 32
- mit
Hauptanschluss kontaktierte Feldelektrode
- 31a
- Fortsatz
an der Feldelektrode
- 33
- Feldzonendiode
- 35
- Isolatorschicht
- 40
- Innenbereich
- 41
- Randbereich
- 50
- Äquipotentiallinie
- 60
- Kontakt
der ersten Anschlusszone
- 61
- Kontakt
der zweiten Anschlusszone
- 62
- Erste
Anschlusszone
- 63
- Zweite
Anschlusszone
- 64
- Gateelektrode
- 65
- Kanalzone
- 66
- Shieldzone
der ersten Anschlusszone
- 67
- Shieldzone
der zweiten Anschlusszone