DE102004002244B4

DE102004002244B4 - Indexable insert and cutting tool

Info

Publication number: DE102004002244B4
Application number: DE102004002244.5A
Authority: DE
Inventors: Hiroshi Usui; Takayuki Kagami
Original assignee: NGK Spark Plug Co Ltd
Current assignee: Niterra Co Ltd
Priority date: 2003-01-16
Filing date: 2004-01-15
Publication date: 2016-12-15
Anticipated expiration: 2024-01-16
Also published as: DE102004002244A1

Abstract

Wendeschneidplatte (1, 31) zur Verwendung beim Drehen, umfassend eine Schneidecke (12) mit einem Spitzenradius R, eine lineare Schneide (16), und eine Nebenschneide (21, 22), die zwischen der Schneidecke (12) und der linearen Schneide (16) angeordnet ist, wobei die Nebenschneide (21, 22) eine erste Nebenschneide (21) mit einem Radius Ra und eine zweite Nebenschneide (22) mit einem Radius Rb umfasst, wobei die erste Nebenschneide (21) und die zweite (22) Nebenschneide aufeinanderfolgend von einer Spitze (P0) zur linearen Schneide (16) hin verlaufen; und Radius Ra > Radius R ist; dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidecke (12) und die erste Nebenschneide (21) so verbunden sind, dass an einem Verbindungspunkt (P1) zwischen einem Bogen, der durch die Schneidecke (12) gebildet wird, und einem Bogen, der durch die erste Nebenschneide (21) gebildet wird, ein kleinerer Schnittwinkel θx einer Tangente T12 und einer Tangente T21 zu den jeweiligen Bögen kleiner oder gleich 1° ist; die erste Nebenschneide (21) und die zweite Nebenschneide (22) so verbunden sind, dass an einem Verbindungspunkt (P2) zwischen einem Bogen, der durch die erste Nebenschneide (21) gebildet wird, und einem Bogen, der durch die zweite Nebenschneide (22) gebildet wird, ein kleinerer Schnittwinkel θy einer Tangente T21 und einer Tangente T22 zu den jeweiligen Bögen kleiner oder gleich 1° ist; Radius Ra in einem Bereich von 3 mm bis 20 mm liegt, und Radius Rb ≥ 1,5 Radius Ra ist.Indexable insert (1, 31) for use in turning, comprising a cutting corner (12) with a tip radius R, a linear cutting edge (16), and a minor cutting edge (21, 22) disposed between the cutting edge (12) and the linear cutting edge (12). 16), wherein the secondary cutting edge (21, 22) comprises a first secondary cutting edge (21) with a radius Ra and a second secondary cutting edge (22) with a radius Rb, the first minor cutting edge (21) and the second secondary cutting edge (22) successively from a tip (P0) to the linear cutting edge (16); and radius Ra> radius R; characterized in that the cutting corner (12) and the first minor cutting edge (21) are connected so that at a connection point (P1) between an arc formed by the cutting corner (12) and an arc passing through the first minor cutting edge (21), a smaller intersecting angle θx of a tangent T12 and a tangent T21 to the respective arcs is less than or equal to 1 °; the first minor cutting edge (21) and the second minor cutting edge (22) are connected such that at a connection point (P2) between a bend formed by the first minor cutting edge (21) and a bend formed by the second minor cutting edge (22 ), a smaller intercept angle θy of a tangent T21 and a tangent T22 to the respective arcs is less than or equal to 1 °; Radius Ra is in a range of 3 mm to 20 mm, and radius Rb ≥ 1.5 radius Ra.

Description

1. Gebiet der Erfindung1. Field of the invention

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Wendeschneidplatte gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1 (im Stand der Technik auch als „throwaway tip” bekannt), die zum Drehen verwendet wird, und ein Schneidwerkzeug, das so konfiguriert ist, daß die Wendeschneidplatte an einem Werkzeughalter aufgespannt wird.The present invention relates to an indexable insert according to the preamble of claim 1 (also known in the art as "throwaway tip") used for turning and a cutting tool configured to clamp the indexable insert on a tool holder.

2. Beschreibung des Stands der Technik2. Description of the Related Art

Die Oberflächenrauheit (Ry) beim Drehen wird durch Ry ≡ f²/8R ausgedrückt, wobei R ein Spitzenradius und f ein Vorschub ist. Im Prinzip wird ein Bogen, der durch eine Spitze einer Wendeschneidplatte (der Spitzenradius beträgt gewöhnlich 0,4 mm bis 3,2 mm) gebildet wird, mit einer Schnittfläche in Kontakt gebracht, wodurch die Oberflächenrauheit bestimmt wird. Je größer bei einer gegebenen Vorschubgeschwindigkeit der Spitzenradius ist, um so größer ist daher die Verbesserung der Oberflächenrauheit. Doch da die Breite eines Schneideckenabschnitts, der mit dem Werkstück in Kontakt ist, mit dem Spitzenradius zunimmt, kann eine Vergrößerung des Spitzenradius nachteiligerweise zu Rattern führen. Daher ist es wichtig, den Spitzenradius so zu wählen, daß ein Gleichgewicht zwischen der Verbesserung der Oberflächenrauheit und der Vermeidung von Rattern hergestellt wird.The surface roughness (Ry) in turning is expressed by Ry ≡ f ² / 8R, where R is a tip radius and f is a feed. In principle, a sheet formed by a tip of an indexable insert (the tip radius is usually 0.4 mm to 3.2 mm) is brought into contact with a cut surface, whereby the surface roughness is determined. Therefore, the larger the peak radius at a given feed speed, the greater the improvement in the surface roughness. However, because the width of a cutting edge portion in contact with the workpiece increases with the tip radius, increasing the tip radius may disadvantageously result in chattering. Therefore, it is important to choose the tip radius so as to balance the improvement of surface roughness with the prevention of chatter.

Das Drehen eines Werkstücks aus Gußeisen bringt, zusätzlich zu den oben genannten Problemen, das folgende Phänomen mit sich: Da Gußeisen Kohlenstoff aus seiner Zusammensetzung absondert, führt das Drehen zur Ausgrabung der Abschnitte mit abgesondertem Kohlenstoff, die abgeschnitten werden. Daher treten selbst bei Bearbeitungen mit kleiner Schnittiefe an der bearbeiteten Oberfläche offene Löcher, Ausbrüche oder ähnliches auf, was dazu führt, daß keine ausreichend verbesserte Oberflächenrauheit erreicht werden kann. Um die Rauheit einer bearbeiteten Oberfläche solch eines Werkstücks zu verbessern, sind Wendeschneidplatten bekannt, die so konfiguriert sind, daß eine Nebenschneide (auch „Abstreifschneide” genannt) zwischen einer bogenförmigen Schneide mit einem Spitzenradius und einer linearen Schneide (einem Seitenabschnitt einer Spitze) geformt ist. Die Nebenschneide nimmt die Form einer Geraden an, die im wesentlichen parallel zur Schnittvorschubrichtung liegt (beim Walzendrehen die Richtung der Drehachse eines Werkstücks), oder die Form eines Bogens (gekrümmte Linie), dessen Radius ein anderer ist als der Spitzenradius (siehe die Patentschriften 1 bis 3, die weiter unten angegeben sind). Eine Wendeschneidplatte mit solch einer Nebenschneide wird verwendet, um die auf eine bearbeitete Oberfläche übertrage Form zu verbessern und dadurch die theoretische Oberflächenrauheit zu verbessern. Eine Wendeschneidplatte mit solch einer Nebenschneide verbessert die Oberflächenrauheit durch den folgenden Mechanismus: Die Nebenschneide ist am Schneiden und Polieren beteiligt, um dadurch eine rauhe bearbeitete Oberfläche plastisch zu glätten.The turning of a cast iron workpiece, in addition to the above-mentioned problems, involves the following phenomenon: since cast iron separates carbon from its composition, turning causes excavation of the separated carbon portions which are cut off. Therefore, even in operations with a small depth of cut on the machined surface open holes, eruptions or the like, resulting in that no sufficiently improved surface roughness can be achieved. In order to improve the roughness of a machined surface of such a workpiece, indexable inserts are configured, which are configured such that a minor cutting edge (also called a "scraping blade") is formed between an arcuate blade having a tip radius and a linear blade (a side portion of a tip) , The minor cutting edge takes the form of a straight line which is substantially parallel to the cutting advancing direction (the direction of the rotation axis of a workpiece during roll turning), or the shape of a curve (curved line) whose radius is other than the tip radius (see Patent Documents 1) to 3, which are given below). An indexable insert with such a minor cutting edge is used to improve the shape transferred to a machined surface and thereby improve the theoretical surface roughness. An indexable insert with such a minor cutting edge improves the surface roughness by the following mechanism: The minor cutting edge participates in cutting and polishing, thereby plastically smoothing a rough machined surface.

In der Wendeschneidplatte, die in Patentschrift 1 offenbart wird, ist eine lineare Nebenschneide mit einer Länge von 0,02 mm bis 0,2 mm zwischen einem Spitzenabschnitt und einer linearen Schneide vorgesehen. In der Wendeschneidplatte, die in Patentschrift 2 offenbart wird, ist eine bogenförmige Nebenschneide zwischen einem bogenförmigen Spitzenabschnitt mit einem Spitzenradius R und einer linearen Schneide so vorgesehen, daß die Beziehung „(Spitzenradius) < (Radius der Nebenschneide)” erfüllt wird. in der Wendeschneidplatte, die in Patentschrift 3 offenbart wird, sind zwei bogenförmige Nebenschneiden, die jeweils den Radius r2 und r3 aufweisen, zwischen einem bogenförmigen Spitzenabschnitt mit einem Spitzenradius (r∊) und einer linearen Schneide so vorgesehen, daß die Beziehung „r2 < r∊ < r3” erfüllt wird.

[Patentschrift 1] Japanische Gebrauchsmusteranmeldung Nr. 2556520
[Patentschrift 2] Japanische Patentschrift Nr. 8-507976 Kohyo (PCT)
[Patentschrift 3] Japanische Patentschrift Nr. 10-500363 Kohyo (PCT)

In the indexable insert disclosed in Patent Document 1, a linear minor cutting edge having a length of 0.02 mm to 0.2 mm is provided between a tip portion and a linear blade. In the indexable insert disclosed in Patent Document 2, an arcuate minor cutting edge is provided between an arcuate tip portion having a tip radius R and a linear blade so as to satisfy the relationship "(tip radius) <(radius of minor cutting edge)". In the indexable insert disclosed in Patent Document 3, two arcuate minor cutting edges each having the radius r2 and r3 are provided between an arcuate tip portion having a tip radius (rε) and a linear blade so that the relationship "r2 <r Ε <r3 "is satisfied.

[Patent Document 1] Japanese Utility Model Application No. 2556520
[Patent Document 2] Japanese Patent Publication No. 8-507976 Kohyo (PCT)
[Patent Document 3] Japanese Patent Publication No. 10-500363 Kohyo (PCT)

3. Von der Erfindung zu lösende Probleme:3. Problems to be Solved by the Invention:

Die Ergebnisse der verschiedenen Schneidtests, die von den Erfindern durchgeführt wurden, haben gezeigt, daß die Verwendung der Wendeschneidplatten, die in den obigen Patentschriften 1 bis 3 beschrieben werden, zu den nachstehend beschriebenen schweren Problemen führen kann. Im Falle der in Patentschrift 1 beschriebenen Wendeschneidplatte ist die Länge der linearen Nebenschneide (linearen Abstreifschneide) klein (kurz), d. h. 0,2 mm oder weniger, was zu kurz ist, um beim Drehen eines Werkstücks aus Gußeisen eine Glättung zu bewirken, und für eine hohe Vorschubgeschwindigkeit ebenfalls zu kurz ist. Überdies ist die lineare Nebenschneide so eingestellt, daß der Nebenschneidenwinkel der linearen Nebenschneide 1 Grad wird (1 Grad in Bezug auf die Drehachse (nachstehend auch als „Achse” bezeichnet) eines Werkstücks), von der Rückseite relativ zur Vorschubrichtung gemessen, wenn das Schneidwerkzeug beim Walzendrehen in der Längsachtung vorgeschoben (bewegt) wird.The results of the various cutting tests conducted by the inventors have shown that the use of the indexable inserts described in the above patents 1 to 3 can lead to the serious problems described below. In the case of the indexable insert described in Patent Literature 1, the length of the linear minor cutting edge (linear scraping blade) is small (short), ie 0.2 mm or less, which is too short to cause smoothing when turning a cast iron workpiece, and for a high feed rate is also too short. Moreover, the minor side cutting edge is set so that the minor cutting edge minor cutting edge becomes 1 degree (1 degree with respect to the rotation axis (hereinafter also referred to as "axis") of a workpiece) the rear measured relative to the feed direction when the cutting tool during Walzendrehen in the longitudinal direction is advanced (moved).

Doch in der Praxis tritt beim Schneiden ein Fehler auf, der mit dem Aufspannen der Wendeschneidplatte in einer Aussparung eines Halters verbunden ist, oder ein Fehler, der mit dem Aufspannen des Halters auf einer Werkzeugauflage verbunden ist. Diese Fehler belaufen sich gewöhnlich auf etwa ±1 Grad. In manchen Fällen bewirkt solch ein Fehler, daß die in der Patentschrift 1 beschriebene Wendeschneidplatte solch einen Zustand annimmt, daß die lineare Nebenschneide und die Achse parallel zueinander werden (einen Winkel von 0 Grad bilden). in solch einem Fall nimmt der Schnittwiderstand zu, was zum Auftreten von Rattern führt. Falls solch ein Fehler dazu führt, daß die lineare Nebenschneide einen Winkel von 2 Grad zur Achse bildet, nimmt der Schneidenwinkel zur Hauptschnittfläche zu, wodurch die Rauheit der bearbeiteten Oberfläche (Höchstrauheit Ry) zunimmt, was zu einer Verschlechterung des Oberflächenzustands führt. Das heißt, aufgrund eines unvermeidbaren Fehlers in Bezug auf den Nebenschneidenwinkel ist die in der Patentschrift 1 beschriebene Wendeschneidplatte nicht in der Lage, auf beständige Weise eine stark verbesserte Oberflächenrauheit zu gewährleisten.However, in practice, an error occurs in cutting, which is associated with the mounting of the insert in a recess of a holder, or an error associated with the clamping of the holder on a tool rest. These errors usually amount to about ± 1 degree. In some cases, such an error causes the indexable insert described in Patent Document 1 to assume such a state that the linear minor cutting edge and the axis become parallel to each other (forming an angle of 0 degrees). in such a case, the cutting resistance increases, resulting in the occurrence of chatter. If such an error causes the linear minor cutting edge to make an angle of 2 degrees to the axis, the cutting angle increases toward the main cutting surface, whereby the roughness of the machined surface (maximum roughness Ry) increases, resulting in deterioration of the surface state. That is, due to an unavoidable error with respect to the minor cutting angle, the indexable insert described in Patent Literature 1 is incapable of consistently providing a greatly improved surface roughness.

Die in Patentschrift 2 beschriebene Wendeschneidplatte ist vorgesehen, um das Schneiden so durchzuführen, daß der tiefste Punkt (ein Punkt, an dem eine Schneide eine Linie tangiert, die parallel zur Drehachse liegt) auf der bogenförmigen Nebenschneide liegt, die die Form eines Einzelbogens annimmt, dessen Radius größer als der Spitzenradius ist, und dadurch grundsätzlich eine stark verbesserte Oberflächenrauheit gewährleisten kann. Da aber hinter der bogenförmigen Nebenschneide nur die lineare Schneide vorgesehen ist, die ein Seitenabschnitt der Spitze ist, ist die Glättungswirkung einer bearbeiteten Oberfläche nicht zu erwarten. Bei einem Werkstück aus Gußeisen kann daher keine glänzende Oberfläche erhalten werden. Wenn das Drehen mit dieser Wendeschneidplatte durchgeführt wird, muß das Polieren nach dem Drehen durchgeführt werden, damit eine glänzende Oberfläche erhalten wird, was nachteiligerweise eine Zunahme der Arbeitsstunden zur Folge hat.The indexable insert described in Patent Document 2 is provided for performing cutting so that the deepest point (a point where a cutting edge is tangent to a line parallel to the axis of rotation) lies on the arcuate minor cutting edge taking the form of a single sheet. whose radius is greater than the tip radius, and thus can basically ensure a greatly improved surface roughness. However, since behind the arcuate minor cutting edge only the linear cutting edge is provided, which is a side portion of the tip, the smoothing effect of a machined surface is not expected. In a cast iron workpiece, therefore, no glossy surface can be obtained. When the turning is performed with this indexable insert, the polishing after turning must be performed to obtain a glossy surface, which disadvantageously results in an increase in working hours.

Da bei der in Patentschrift 3 beschriebenen Wendeschneidplatte der Spitzenradius (rε) und der Radius r2 eines Bogens, der auf die Spitze folgt, die Beziehung „r2 < rε” aufweisen, wird die Oberflächenrauheit durch das Schneiden mit der Schneide, die den Radius r2 aufweist, verschlechtert. Um die Oberflächenrauheit zu verbessern, wird das Schneiden daher so durchgeführt, daß die bogenförmige Schneide mit dem Radius r3, die mit der bogenförmigen Schneide mit dem Radius r2 (r2 < rε < r3) auf der Gegenseite der Spitze (auf der Seite der linearen Schneide) verbunden ist, den tiefsten Punkt enthält. Doch in diesem Falle ist aus dem gleichen Grunde wie im Falle der in Patentschrift 2 beschriebenen Wendeschneidplatte, d. h., weil hinter der bogenförmigen Schneide mit dem Radius r3 nur die lineare Schneide vorgesehen ist, die Glättungswirkung einer bearbeiteten Fläche nicht zu erwarten, was zu einem ähnlichen Problem wie im Falle der in Patentschrift 2 beschriebenen Wendeschneidplatte führt.In the indexable insert described in Patent Document 3, since the tip radius (rε) and the radius r2 of an arc following the tip have the relation "r2 <rε", the surface roughness becomes by cutting with the blade having the radius r2 , deteriorates. Therefore, in order to improve the surface roughness, the cutting is performed so that the arcuate edge of radius r3, that of the arcuate edge of radius r2 (r2 <rε <r3) on the opposite side of the tip (on the side of the linear blade ), which contains the lowest point. However, in this case, for the same reason as in the case of the indexable cutting insert described in Patent Document 2, that is, the same. h., Because behind the arcuate edge of radius r3 only the linear cutting edge is provided, the smoothing effect of a machined surface is not expected, which leads to a similar problem as in the case of the indexable insert described in patent document 2.

DE 694 02 200 T2 betrifft eine Schneideinsatzgeometrie zur Verwendung beim maschinellen Bearbeiten während Drehvorgängen. DE 694 02 200 T2 relates to a cutting insert geometry for use in machining during turning operations.

JP 2001-157903 A offenbart eine Wendeschneidplatte zur Verbesserung der Oberflächenrauhigkeit durch die Unterdrückung der Rattervibrationen. JP 2001-157903 A discloses an indexable insert for improving surface roughness by suppressing chatter vibration.

Die US 6 217 263 B1 zeigt eine Wendeschneidplatte mit einer durch gebogene Segmente gebildeten Schneidkante, wobei ein Radius der ersten Nebenschneide so zu dimensionieren ist, dass dieser kleiner als der Radius der Schneidkante ist.The US Pat. No. 6,217,263 B1 shows an indexable insert with a cutting edge formed by curved segments, wherein a radius of the first secondary cutting edge is to be dimensioned so that it is smaller than the radius of the cutting edge.

KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNGBRIEF SUMMARY OF THE INVENTION

In Anbetracht der oben beschriebenen Probleme konventioneller Wendeschneidplatten wurde eine erfindungsgemäße Wendeschneidplatte auf der Basis der Ergebnisse umfangreicher Schneidtests entwickelt. Das heißt, eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung einer Wendeschneidplatte, die, auf das Drehen eines Gußeisenerzeugnisses angewandt, kein Rattern verursacht und eine glänzende, stark verbesserte Oberfläche gewährleisten kann.In view of the above-described problems of conventional indexable inserts, an indexable insert according to the invention has been developed on the basis of the results of extensive cutting tests. That is, an object of the present invention is to provide an indexable insert which, applied to turning a cast iron product, does not cause rattling and can ensure a glossy, much improved surface.

Die Aufgabe wird durch eine Schneidplatte mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.

(1) Eine Wendeschneidplatte zur Anwendung beim Drehen, umfassend eine Schneidecke mit einem Spitzenradius R, eine lineare Schneide, und eine Nebenschneide, die zwischen der Schneidecke und der linearen Schneide angeordnet ist, wobei die Nebenschneide eine erste Nebenschneide mit einem Radius Ra und eine zweite Nebenschneide mit einem Radius Rb umfaßt, wobei die erste und die zweite Nebenschneide aufeinanderfolgend von einer Spitze (dem Zentrum der Schneidecke) zur linearen Schneide hin verlaufen; die Schneidecke und die erste Nebenschneide so verbunden sind, daß an einem Verbindungspunkt zwischen einem Bogen, der durch die Schneidecke gebildet wird, und einem Bogen, der durch die erste Nebenschneide gebildet wird, ein kleinerer Schnittwinkel θx einer Tangente T12 und einer Tangente T21 zu den jeweiligen Bögen kleiner oder gleich 1° ist; die erste Nebenschneide und die zweite Nebenschneide so verbunden sind, daß an einem Verbindungspunkt zwischen einem Bogen, der durch die erste Nebenschneide gebildet wird, und einem Bogen, der durch die zweite Nebenschneide gebildet wird, ein kleinerer Schnittwinkel θy einer Tangente T21 und einer Tangente T22 zu den jeweiligen Bögen kleiner oder gleich 1° ist; und der Radius Ra der ersten Nebenschneide, der Radius Rb der zweiten Nebenschneide, und der Spitzenradius R so gewählt sind, daß die Maßbeziehungen „Ra > R, Ra liegt in einem Bereich von 3 mm bis 20 mm, und Rb ≥ 1,5 Ra” erfüllt werden.

The object is achieved by an insert with the features of claim 1.

(1) An indexable insert for use in turning, comprising a cutting corner having a tip radius R, a linear cutting edge, and a minor cutting edge disposed between the cutting corner and the linear cutting edge, the minor cutting edge having a first minor cutting edge having a radius Ra and a second cutting edge Includes minor cutting edge having a radius Rb, said first and second minor cutting edges sequentially extending from a tip (the center of the cutting edge) toward the linear cutting edge; the cutting corner and the first minor cutting edge are connected such that at a connection point between an arc formed by the cutting corner and an arc formed by the first minor cutting edge, a smaller cutting angle θx of a tangent T12 and a tangent T21 to the each arc is less than or equal to 1 °; the first minor cutting edge and the second minor cutting edge are connected such that at a connection point between a bend formed by the first minor cutting edge and an arc formed by the second minor cutting edge, a smaller cutting angle θy of a tangent T21 and a tangent T22 to the respective arcs is less than or equal to 1 °; and the radius Ra of the first minor cutting edge, the radius Rb of the second minor cutting edge, and the tip radius R are set so that the dimensional relationships "Ra> R, Ra is in a range of 3 mm to 20 mm, and Rb ≥ 1.5 Ra "Be fulfilled.

Vorzugsweise sind die Winkel θx und θy beide kleiner oder gleich 1°, um dadurch einen starken Anstieg des Werts der Oberflächenrauheit unterdrücken zu können.

(2) Eine Wendeschneidplatte nach (1), dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungspunkt zwischen dem Bogen, der durch die Schneidecke gebildet wird, und dem Bogen, der durch die erste Nebenschneide gebildet wird, in Bezug auf die benachbarten Bögen nach außen vorspringt, und der Verbindungspunkt zwischen dem Bogen, der durch die erste Nebenschneide gebildet wird, und dem Bogen, der durch die zweite Nebenschneide gebildet wird, in Bezug auf die benachbarten Bögen nach außen vorspringt.

Preferably, the angles θx and θy are both less than or equal to 1 ° to thereby suppress a large increase in the value of surface roughness.

(2) An indexable insert according to (1), characterized in that the connection point between the sheet formed by the cutting corner and the sheet formed by the first minor cutting edge projects outward with respect to the adjacent sheets, and the connection point between the arc formed by the first minor cutting edge and the arc formed by the second minor cutting blade protrudes outward with respect to the adjacent arcs.

Die Bildung von nach außen hin vorspringenden Verbindungspunkten wird bevorzugt, da sie die Arbeit während der Fertigung erleichtert.

(3) Eine Wendeschneidplatte nach (1) oder (2), dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel θx und/oder der Winkel θy gleich 0° ist.

The formation of outwardly projecting connection points is preferred because it facilitates work during manufacture.

(3) An indexable insert according to (1) or (2), characterized in that the angle θx and / or the angle θy is 0 °.

Die Einstellung des Winkels θx und/oder des Winkels θy auf 0° wird bevorzugt, da sie dazu beiträgt, einen starken Anstieg des Werts der Oberflächenrauheit zu unterdrücken.The adjustment of the angle θx and / or the angle θy to 0 ° is preferable since it helps to suppress a large increase in the value of the surface roughness.

Beim Walzendrehen mit der erfindungsgemäßen Wendeschneidplatte wird ein Schneidwerkzeug in der Längsrichtung vorgeschoben, wobei die erste Nebenschneide mit einem Radius Ra, der größer ist als der Spitzenradius R, als Endschneide dient. Da Ra > R, trägt die erste Nebenschneide mit dem Radius Ra in diesem Fall zur Verbesserung der theoretischen Oberflächenrauheit bei. Die zweite Nebenschneide, die auf die erste Nebenschneide folgt und einen Radius Rb aufweist, der größer ist als der Radius Ra der ersten Nebenschneide, reibt zudem eine Schnittfläche, um dadurch die Schnittfläche zu polieren. Selbst bei einem Werkstück aus Gußeisen wird eine Oberfläche daher glänzend; d. h., sie weist eine stark verbesserte Oberflächenrauheit auf. Wenn Ra kleiner ist als 3 mm, wird die Glättungswirkung, die durch die zweite Nebenschneide erreicht wird, beeinträchtigt, was dazu führt, daß kein Glanz erhalten wird. Wenn Ra größer als 20 mm ist, nimmt die Kontaktbreite der Endschneide mit einem Werkstück zu, was ein Rattern bewirkt und daher die Oberflächenrauheit beeinträchtigt. Wenn der Radius Rb der zweiten Nebenschneide kleiner als 1,5 Ra ist, wird die Glättungswirkung ungenügend. Je größer der Wert von Rb ist, um so größer ist die erreichte Glättungswirkung. Daher kann die zweite Nebenschneide hinsichtlich der Glättungsvorgangs die Form einer Geraden annehmen.

(4) Eine Wendeschneidplatte nach (1) bis (3), dadurch gekennzeichnet, daß der Zentriwinkel θ1 des Bogens, der durch die erste Nebenschneide gebildet wird, in einem Bereich von 2 Grad bis 4 Grad liegt. Wenn die Wendeschneidplatte an einem Halter aufgespannt wird, oder wenn der Halter an einer Werkzeugauflage aufgespannt wird, ist ein Aufspannwinkelfehler unvermeidbar. Da der Aufspannwinkelfehler bis zu 2 Grad beträgt, unterdrückt die Verwendung eines Zentriwinkels θ1 von 2 Grad oder mehr die Beeinträchtigung der Oberflächenrauheit. Die Verwendung eines Zentriwinkels θ1 von 4 Grad oder weniger verkürzt die Länge einer Schneide, die zum Schneiden genutzt wird; dadurch wird bei einem bestimmten Aufspannwinkel die Kontaktbreite der ersten Nebenschneide mit der Werkstück so veriingert, daß ein Auftreten von Rattern unwahrscheinlich wird. Daher wird ein Zentriwinkel θ1 von 2 Grad bis 4 Grad bevorzugt.
(5) Eine Wendeschneidplatte nach (1) bis (4) ist dadurch gekennzeichnet, daß der Bogen, der durch die zweite Nebenschneide gebildet wird, eine Sehnenlänge von 0,2 mm oder mehr aufweist. Die zweite Nebenschneide führt, zusammen mit der ersten Nebenschneide, die Glättung durch. Wenn die Sehne der zweite Nebenschneide eine Länge von 0,2 mm oder mehr aufweist, ist die Breite der Schneide, die zum Glätten genutzt wird, ausreichend groß, wodurch die Glättung verbessert wird. Die Vergrößerung der Sehnenlänge des Bogens, der durch die zweite Nebenschneide gebildet wird, erlaubt eine Erhöhung des Schnittvorschubs.
(6) Wendeschneidplatte nach (1) bis (4), dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Nebenschneide die Form einer Geraden statt eines Bogens annimmt (d. h. eines Bogens mit einem unendlichen Radius). Wie zuvor erwähnt, ist die Glättungswirkung um so größer, je größer der Radius Rb der zweiten Nebenschneide ist. Mit anderen Worten, wie im Fall von (4) kann die zweite Nebenschneide hinsichtlich der Glättungsvorgangs die Form einer Geraden annehmen.
(7) Eine Wendeschneidplatte nach (1) bis (6), dadurch gekennzeichnet, daß an einem Verbindungspunkt zwischen der zweiten Nebenschneide und der linearen Schneide eine nach außen hin vorspringende bogenförmige Schneide vorgesehen ist. Beim Konturdrehen, wobei nach dem Walzendrehen ein verjüngter Abschnitt eines Werkstücks mit reduziertem Durchmesser hergestellt wird, und der Verbindungspunkt zwischen der zweiten Nebenschneide und der linearen Schneide mit dem Werkstück in Kontakt kommt, führt eine Schneide mit einer Zacke (zugespitzter Abschnitt), die am Verbindungspunkt vorhanden ist, das Drehen durch. Dadurch weist der verjüngte Abschnitt eine schlechtere Oberflächenrauheit als der Walzenabschnitt auf. Doch wenn die in (5) beschriebene erfindungsgemäße Wendeschneidplatte verwendet wird, wird das Schneiden von einem Schneidenbereich durchgeführt, der die bogenförmige Schneide am Verbindungspunkt einschließt, wodurch solch eine Verschlechterung der Oberflächenrauheit vermieden wird.
(8) Ein Schneidwerkzeug (Drehmeißel) mit einer Wendeschneidplatte nach (1) bis (7) und einem Werkzeughalter, wobei die Wendeschneidplatte am Werkzeughalter aufgespannt wird. Die Aufgabe wird des Weiteren durch ein Schneidwerkzeug mit den Merkmalen des Patentanspruchs 8 gelöst.

When rolling with the indexable insert according to the invention, a cutting tool is advanced in the longitudinal direction, wherein the first minor cutting edge with a radius Ra, which is greater than the tip radius R, serves as an end cutting edge. Since Ra> R, the first minor cutting edge having the radius Ra contributes to the improvement of the theoretical surface roughness in this case. The second minor cutting edge following the first minor cutting edge and having a radius Rb greater than the radius Ra of the first minor cutting edge also rubs a cutting surface to thereby polish the cutting surface. Even with a cast iron workpiece, therefore, a surface becomes shiny; that is, it has greatly improved surface roughness. If Ra is smaller than 3 mm, the smoothing effect achieved by the second minor cutting edge is impaired, resulting in that no gloss is obtained. If Ra is larger than 20 mm, the contact width of the end blade with a workpiece increases, causing rattling and therefore deteriorating the surface roughness. If the radius Rb of the second minor cutting edge is smaller than 1.5 Ra, the smoothing effect becomes insufficient. The larger the value of Rb, the greater the smoothing effect achieved. Therefore, the second minor cutting edge can take the form of a straight line with regard to the smoothing process.

(4) An indexable insert according to (1) to (3), characterized in that the central angle θ1 of the arc formed by the first minor cutting edge is in a range of 2 degrees to 4 degrees. When the indexable insert is clamped on a holder, or when the holder is clamped on a tool rest, a clamping angle error is unavoidable. Since the chuck angle error is up to 2 degrees, the use of a central angle θ1 of 2 degrees or more suppresses the deterioration of the surface roughness. The use of a central angle θ1 of 4 degrees or less shortens the length of a cutting edge used for cutting; As a result, the contact width of the first minor cutting edge with the workpiece is so veriingert at a certain Aufspannwinkel that an occurrence of chattering is unlikely. Therefore, a center angle θ1 of 2 degrees to 4 degrees is preferable.
(5) An indexable insert according to (1) to (4) is characterized in that the arc formed by the second minor cutting edge has a chord length of 0.2 mm or more. The second secondary cutting edge, along with the first secondary cutting edge, performs the smoothing. If the tendon of the second minor cutting edge has a length of 0.2 mm or more, the width of the cutting edge is that for smoothing is used, sufficiently large, whereby the smoothing is improved. The increase in the chord length of the sheet formed by the second minor cutting edge allows an increase in the cutting feed.
(6) The indexable insert according to (1) to (4), characterized in that the second minor cutting edge takes the form of a straight line instead of an arc (ie, an arc with an infinite radius). As mentioned above, the larger the radius Rb of the second minor cutting edge, the greater the smoothing effect. In other words, as in the case of (4), the second minor cutting edge may take the form of a straight line with respect to the smoothing operation.
(7) An indexable insert according to (1) to (6), characterized in that an outwardly projecting arcuate cutting edge is provided at a connection point between the second minor cutting edge and the linear cutting edge. In contour turning, where a tapered portion of a reduced diameter workpiece is produced after roll turning, and the connecting point between the second minor cutting edge and the linear cutting edge comes into contact with the workpiece, a cutting edge leads to a point (tapered portion) at the connecting point is present, turning through. As a result, the tapered portion has a worse surface roughness than the roller portion. However, when the insert according to the invention described in (5) is used, the cutting is performed by a cutting portion which encloses the arcuate edge at the connection point, thereby avoiding such deterioration of the surface roughness.
(8) A cutting tool (turning tool) having an indexable insert according to (1) to (7) and a tool holder, wherein the indexable insert is clamped on the tool holder. The object is further achieved by a cutting tool with the features of claim 8.

Wirkung der ErfindungEffect of the invention

Das Drehen eines gußeisernen Werkstücks mit der erfindungsgemäßen Wendeschneidplatte oder einem Schneidwerkzeug, das diese Wendeschneidplatte verwendet, kann Rattern vermeiden und eine ausreichend glänzende Oberfläche gewährleisten.Turning a cast iron workpiece with the indexable insert of the invention or a cutting tool using this indexable insert can avoid chattering and ensure a sufficiently glossy surface.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGENBRIEF DESCRIPTION OF THE DRAWINGS

1 ist eine Ansicht von der Spanflächenseite einer Wendeschneidplatte und eines Schneidwerkzeugs nach einer ersten Ausführungsform der Erfindung, mit einer vergrößerten Ansicht einer Schneidecke der Wendeschneidplatte und ihrer umgebenden Abschnitte. 1 is a view of the rake face side of an indexable insert and a cutting tool according to a first embodiment of the invention, with an enlarged view of a cutting edge of the indexable insert and its surrounding portions.

2 ist eine weiter vergrößerte Ansicht der vergrößerten Ansicht in 1. 2 is a further enlarged view of the enlarged view in FIG 1 ,

3 ist eine Ansicht von der Spanflächenseite einer Wendeschneidplatte und eines Schneidwerkzeugs nach einer zweiten Ausführungsform der Erfindung, mit einer vergrößerten Ansicht einer Schneidecke der Wendeschneidplatte und ihrer umgebenden Abschnitte. 3 Figure 11 is a view of the rake face side of an indexable insert and a cutting tool according to a second embodiment of the invention, with an enlarged view of a cutting corner of the indexable insert and its surrounding portions.

4 ist eine weiter vergrößerte Ansicht der vergrößerten Ansicht in 3. 4 is a further enlarged view of the enlarged view in FIG 3 ,

Die Bezugszeichen, die zur Bezeichnung der verschiedenen Strukturelemente der Wendeschneidplatte und des Schneidwerkzeugs verwendet werden, sind wie folgt: The reference numerals used to denote the various structural elements of the indexable insert and the cutting tool are as follows:

BezugszeichenlisteLIST OF REFERENCE NUMBERS

1, 311, 31: WendeschneidplatteIndexable insert
22: Werkzeughaltertoolholder
33: Schneidwerkzeugcutting tool
1212: Schneideckecutting corner
1616: lineare Schneidelinear cutting edge
1919: bogenförmige Schneide, die dem Verbindungspunkt zwischen der zweiten Nebenschneide und der linearen Schneide entsprichtarcuate cutting edge corresponding to the point of connection between the second minor cutting edge and the linear cutting edge
2121: erste Nebenschneidefirst secondary cutting edge
2222: zweite Nebenschneidesecond secondary cutting edge
RR: Spitzenradiustip radius
RaRa: Radius der ersten NebenschneideRadius of the first minor cutting edge
RbRb: Radius der zweiten NebenschneideRadius of the second secondary cutting edge
P0P0: Spitzetop
P1 P1: Verbindungspunkt zwischen dem Bogen, der durch die Schneidecke gebildet wird, und dem Bogen, der durch die erste Nebenschneide gebildet wirdConnecting point between the arc, which is formed by the cutting edge, and the arc, which is formed by the first minor cutting edge
P2 P2: Verbindungspunkt zwischen dem Bogen, der durch die erste Nebenschneide gebildet wird, und dem Bogen, der durch die zweite Nebenschneide gebildet wirdConnection point between the arc formed by the first minor cutting edge and the arc formed by the second minor cutting edge
θ1θ1: Zentriwinkel des Bogens, der durch die erste Nebenschneide gebildet wirdCentral angle of the arc, which is formed by the first secondary cutting edge
θx θx: Kleinerer Schnittwinkel der Tangenten zum Bogen, der durch die Schneidecke gebildet wird, und zum Bogen, der durch die erste Nebenschneide gebildet wird, jeweils am Verbindungspunkt zwischen den BögenSmaller angle of intersection of the tangents to the arc formed by the cutting edge and to the arc formed by the first minor cutting edge, respectively at the point of connection between the sheets
θy .theta.y: Kleinerer Schnittwinkel der Tangenten zum Bogen, der durch die erste Nebenschneide gebildet wird, und zum Bogen, der durch die zweite Nebenschneide gebildet wird, jeweils am Verbindungspunkt zwischen den BögenSmaller angle of intersection of the tangents to the arc formed by the first minor cutting edge and to the arc formed by the second minor cutting edge, respectively at the connecting point between the arcs
LL: Sehnenlänge Bogens, der durch die zweite Nebenschneide gebildet wirdChord length arc formed by the second minor cutting edge

BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMENDESCRIPTION OF PREFERRED EMBODIMENTS

In dieser Patentschrift sind „Grad” und das Symbol „°” austauschbar und sind gleichbedeutend.In this specification, "degree" and the symbol "°" are interchangeable and are equivalent.

Eine erste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nun Bezug nehmend auf 1 und 2 ausführlich beschrieben. 1 ist eine Ansicht von der Spanflächenseite 11 eines Schneidwerkzeugs 3, das so konfiguriert ist, daß eine erfindungsgemäße Wendeschneidplatte 1 an einen Werkzeughalter 2 aufgespannt ist, mit einer vergrößerten Ansicht einer Schneidecke 12 (nachstehend auch „Spitze” genannt) der Wendeschneidplatte 1 und ihrer umgebenden Abschnitte. 2 ist eine weiter vergrößerte Ansicht der vergrößerten Ansicht in 1. Die Wendeschneidplatte 1 der vorliegenden Ausführungsform weist ein Aufspannloch auf, das darin geformt ist; nimmt eine im wesentlichen rautenförmige Form an, die eine konstante Dicke aufweist, und weist einen Spitzenwinkel α von 80 Grad auf. in der vorliegenden Ausführungsform ist die Wendeschneidplatte 1 so konfiguriert, daß eine Flanke 13 und eine Spanfläche 11 sich an einer Schneidkante schneiden und einen Winkel von 90 Grad bilden, und die Spanfläche 11 flach ist. Ferner ist die Wendeschneidplatte 1 durch einem sogenannten doppelten Aufspannmechanismus in einer Aussparung aufgespannt, die an einem distalen Ende des Halters 2 geformt ist. In der vorliegenden Ausführungsform weist die Wendeschneidplatte 1 zwei identische Spitzen auf; die folgende Beschreibung bezieht sich auf eine dieser Spitzen.A first embodiment of the present invention will now be described with reference to FIG 1 and 2 described in detail. 1 is a view from the rake face side 11 a cutting tool 3 , which is configured such that an indexable insert according to the invention 1 to a tool holder 2 spanned, with an enlarged view of a cutting edge 12 (hereinafter also referred to as "tip") of the indexable insert 1 and its surrounding sections. 2 is a further enlarged view of the enlarged view in FIG 1 , The indexable insert 1 in the present embodiment has a mounting hole formed therein; assumes a substantially diamond-shaped shape, which has a constant thickness, and has a tip angle α of 80 degrees. in the present embodiment, the indexable insert 1 configured so that a flank 13 and a rake surface 11 cutting at a cutting edge and forming an angle of 90 degrees, and the rake surface 11 is flat. Further, the indexable insert 1 spanned by a so-called double clamping mechanism in a recess at a distal end of the holder 2 is shaped. In the present embodiment, the indexable insert 1 two identical tips on; The following description refers to one of these tips.

In der Wendeschneidplatte 1 der vorliegenden Ausführungsform weist ein Spitzenabschnitt 15 eine Schneidecke 12 auf, die die Form eines Bogens mit einem Spitzenradius R annimmt; eine lineare Schneide 16; und Nebenschneiden, die wie unten beschrieben zwischen der Schneidecke 12 und der linearen Schneide 16 angeordnet ist. Das heißt, in der vorliegenden Ausführungsform sind eine erste Nebenschneide 21 mit einem Radius Ra und eine zweite Nebenschneide 22 mit einem Radius Rb so angeordnet, daß sie von der Schneidecke 12, die die Form eines Bogens mit einem Spitzenradius R annimmt, aufeinanderfolgend zur linearen Schneide 16 hin verlaufen. Der Spitzenabschnitt 15 und sein umgebender Abschnitt sind so geformt, daß sie eine nach außen hin konvexe Kurve bilden. Die Schneidecke 12 und die erste Nebenschneide 21 sind so verbunden, daß an einem Verbindungspunkt P1 zwischen einem Bogen, der durch die Schneidecke 12 gebildet wird, und einem Bogen, der durch die erste Nebenschneide 21 gebildet wird, ein kleinerer Schnittwinkel θx einer Tangente T12 und einer Tangente T21 zu den jeweiligen Bögen kleiner oder gleich 1° ist. Die erste Nebenschneide 21 und die zweite Nebenschneide 22 sind so verbunden, daß an einem Verbindungspunkt P2 zwischen einem Bogen, der durch die erste Nebenschneide 21 gebildet wird, und einem Bogen, der durch die zweite Nebenschneide 21 gebildet wird, ein kleinerer Schnittwinkel θy der Tangente T21 und einer Tangente T22 zu den jeweiligen Bögen kleiner oder gleich 1° ist. Mit anderen Worten, wenn der Winkel θx gleich 0° ist, liegt das Zentrum der Krümmung 01 des Bogens mit dem Radius Ra auf einer Geraden, die den Verbindungspunkt P1 und das Zentrum der Krümmung O des Bogens mit dem Radius R verbindet. Wenn der Winkel θy gleich 0° ist, liegt das Zentrum der Krümmung (nicht gezeigt) des Bogens mit dem Radius Rb auf einer Geraden, die den Verbindungspunkt P2 und das Zentrum der Krümmung O1 des Bogens mit dem Radius Ra verbindet. In 1 und 2 bezeichnet das Bezugszeichen P3 einen Verbindungspunkt zwischen dem Bogen, der durch die zweite Nebenschneide 22 gebildet wird, und der linearen Schneide 16. In der vorliegenden Ausführungsform ist der Verbindungspunkt zwischen dem Bogen, der durch die Schneidecke gebildet wird, und dem Bogen, der durch die erste Nebenschneide gebildet wird, in Bezug auf die benachbarten Bögen nach außen hin vorspringend, und der Verbindungspunkt zwischen dem Bogen, der durch die erste Nebenschneide gebildet wird, und dem Bogen, der durch die zweite Nebenschneide gebildet wird, ist in Bezug auf die benachbarten Bögen nach außen hin vorspringend.In the indexable insert 1 The present embodiment has a tip section 15 a cutting corner 12 which takes the form of an arc with a tip radius R; a linear cutting edge 16 ; and minor cutting edges, which are as described below between the cutting edge 12 and the linear cutting edge 16 is arranged. That is, in the present embodiment, a first minor cutting edge 21 with a radius Ra and a second minor cutting edge 22 with a radius Rb arranged so that it from the cutting corner 12 , which takes the form of an arc with a tip radius R, successively to the linear cutting edge 16 run out. The top section 15 and its surrounding portion are shaped to form an outwardly convex curve. The cutting edge 12 and the first minor cutting edge 21 are connected so that at a connection point P1 between an arc passing through the cutting corner 12 is formed, and a bow passing through the first minor cutting edge 21 is formed, a smaller intersection angle θx of a tangent T12 and a tangent T21 to the respective arcs is less than or equal to 1 °. The first minor cutting edge 21 and the second minor cutting edge 22 are connected so that at a connection point P2 between an arc passing through the first minor cutting edge 21 is formed, and a bow passing through the second minor cutting edge 21 is formed, a smaller intersection angle θy of the tangent T21 and a tangent T22 to the respective arcs is less than or equal to 1 °. In other words, when the angle θx is 0 °, the center of the curvature 01 of the arc of radius Ra lies on a straight line connecting the connection point P1 and the center of the curvature O of the arc of radius R. When the angle θy is 0 °, the center of curvature (not shown) of the arc of radius Rb lies on a straight line connecting the connection point P2 and the center of curvature O1 of the arc of radius Ra. In 1 and 2 reference numeral P3 denotes a connection point between the arc passing through the second minor cutting edge 22 is formed, and the linear cutting edge 16 , In the present embodiment, the connection point between the sheet formed by the cutting corner and the sheet formed by the first minor cutting edge is projecting outwardly with respect to the adjacent sheets, and the connecting point between the sheet passing through the first minor cutting edge is formed, and the arc formed by the second minor cutting edge projects outwardly with respect to the adjacent arcs.

In der vorliegenden Ausführungsform ist der Spitzenabschnitt 15 axialsymmetrisch zur Halbierungslinie N des Spitzenwinkels α. In 1 und 2 bezeichnet das Bezugszeichen P0 eine Spitze (das Zentrum der Schneidecke 12). Die Radien R, Ra und Rb sind wie folgt gewählt: Ra > R; Ra liegt in einem Bereich von 3 mm bis 20 mm; und Rb ≥ 1,5 Ra. Die Wendeschneidplatte 1 der vorliegenden Ausführungsform ist wie folgt geformt: Wenn die Wendeschneidplatte 1 am Halter 2 aufgespannt ist, mit einem Nebenschneidenwinkel β, der auf 5 Grad eingestellt ist, wird beim Außendrehen der Halbierungspunkt des Bogens mit dem Radius Ra, der zwischen den Verbindungspunkten P1 und P2 verläuft, d. h. der Halbierungspunkt A der ersten Nebenschneide 21, am nächsten zur Drehachse G eines Werkstücks H angeordnet, während beim Innendrehen der Halbierungspunkt A am weitesten von der Drehachse eines Werkstücks entfernt angeordnet wird.In the present embodiment, the tip section is 15 axisymmetric to the bisecting line N of the tip angle α. In 1 and 2 the reference character P0 denotes a peak (the center of the cutting corner 12 ). The radii R, Ra and Rb are chosen as follows: Ra>R; Ra is in a range of 3 mm to 20 mm; and Rb ≥ 1.5 Ra. The indexable insert 1 of the present embodiment is formed as follows: When the indexable insert 1 on the holder 2 is biased, with a minor cutting angle β, which is set to 5 degrees, in external turning of the halving point of the arc with the radius Ra, which runs between the connection points P1 and P2, ie the halving point A of the first minor cutting edge 21 is arranged closest to the axis of rotation G of a workpiece H, while in internal turning the halving point A is arranged farthest from the axis of rotation of a workpiece.

Beim Walzendrehen eines Gußeisenteils wird die Wendeschneidplatte 1 der vorliegenden Ausführungsform am Halter 2 aufgespannt, und der Nebenschneidenwinkel β wird auf 5 Grad eingestellt. Dabei wird das Schneiden so durchgeführt, daß der Punkt A, der in einem zentralen Bereich der ersten Nebenschneide 21 angeordnet ist, am nächsten zur Drehachse G des Werkstücks H liegt. Dies trägt zur Verbesserung der theoretischen Oberflächenrauheit bei, da Ra > R, wie oben erwähnt. Das heißt, die erste Nebenschneide 21 und die zweite Nebenschneide 22, die auf die erste Nebenschneide 21 folgt und deren Radius Rb größer ist als der Radius Ra der ersten Nebenschneide 21, glätten die Schnittfläche. Selbst, wenn das Werkstück H aus Gußeisen besteht, nimmt die Schnittfläche daher ein glänzendes Aussehen mit stark verbesserter Oberflächenrauheit an.When rolling a cast iron part, the indexable insert becomes 1 the present embodiment on the holder 2 spanned, and the minor cutting angle β is set to 5 degrees. The cutting is carried out so that the point A, which in a central region of the first secondary cutting edge 21 is arranged, is closest to the axis of rotation G of the workpiece H. This contributes to the improvement of the theoretical surface roughness since Ra> R as mentioned above. That is, the first minor cutting edge 21 and the second minor cutting edge 22 pointing to the first minor cutting edge 21 follows and whose radius Rb is greater than the radius Ra of the first minor cutting edge 21 , smooth the cut surface. Therefore, even if the workpiece H is made of cast iron, the cut surface takes on a glossy appearance with greatly improved surface roughness.

Die Wendeschneidplatte 1 ist vorzugsweise so geformt, daß der Zentriwinkel θ1 des Bogens, der durch die erste Nebenschneide 21 gebildet wird und den Radius Ra aufweist, in einem Bereich von 2 Grad bis 4 Grad liegt. Wenn der Zentriwinkel θ1 im spezifizierten Bereich liegt, wird die Oberflächenrauheit nicht beeinträchtigt, solange ein unvermeidbarer Fehler bezüglich des Aufspannwinkels ein gewöhnliches Maß aufweist. Ferner wird die Kontaktbreite der ersten Nebenschneide 21 mit einem Werkstück (die Breite der Schneide von der Spanfläche aus gesehen) nicht zu groß, wodurch Rattern vermieden wird.The indexable insert 1 is preferably shaped so that the central angle θ1 of the arc passing through the first minor cutting edge 21 is formed and has the radius Ra, in a range of 2 degrees to 4 degrees. When the central angle θ1 is in the specified range, the surface roughness is not affected as long as an unavoidable error in the chucking angle is ordinary. Further, the contact width of the first minor cutting edge 21 with a workpiece (the width of the cutting edge seen from the rake face) is not too large, thereby avoiding rattling.

Verschiedene Wendeschneidplattenprüflinge wurden so hergestellt, daß der Spitzendurchmesser R 0,8 mm betrug (konstant), und der Krümmungsradius Ra der ersten Nebenschneide 21, der Krümmungsradius Rb der zweiten Nebenschneide 22, und Rb/Ra variiert wurden. Unter Verwendung einer gewöhnlichen Drehbank wurden die Wendeschneidplattenprüflinge unter den folgenden Bedingungen einem Außendrehtest (Walzendrehen) unterzogen. Der Zentriwinkel θ1 des Bogens mit dem Radius Ra war auf 3 Grad (konstant) eingestellt, und die Länge einer Sehne, die entgegengesetzte Enden P2 und P3 des Bogens mit dem Radius Rb verbindet, war auf 0,4 mm (konstant) eingestellt. Der tiefste Punkt (Punkt A) lag im wesentlichen im Zentrum (einem Halbierungspunkt des Zentriwinkels θ1) des Bogens mit dem Radius Ra, der durch die erste Nebenschneide 21 gebildet wird. Der Begriff „gerade” in der Unterspalte „Rb” der Spalte „zweite Nebenschneide 22” von Tabelle 1 gibt an, daß die zweite Nebenschneide 22 nicht bogenförmig ist, sondern die Form einer Geraden annimmt. Die Bewertung wurde auf der Basis des Auftretens von Rattern und des Glättungszustands der bearbeiteten Oberfläche durchgeführt. Die Testergebnisse sind in Tabelle 1 aufgeführt. In Tabelle 1 sind die Maße in mm angegeben, und θ1 in Grad (°).Various indexable insert samples were prepared so that the peak diameter R was 0.8 mm (constant), and the radius of curvature Ra of the first minor cutting edge 21 , the radius of curvature Rb of the second minor cutting edge 22 , and Rb / Ra were varied. Using an ordinary lathe, the indexable insert samples were subjected to an external turning test (roll turning) under the following conditions. The central angle θ1 of the arc having the radius Ra was set to 3 degrees (constant), and the length of a chord connecting opposite ends P2 and P3 of the arc having the radius Rb was set to 0.4 mm (constant). The lowest point (point A) was substantially at the center (a bisecting point of the central angle θ1) of the arc of radius Ra passing through the first minor cutting edge 21 is formed. The term "straight" in the subcolumn "Rb" of the column "second minor cutting edge 22 From Table 1 indicates that the second minor cutting edge 22 is not arcuate, but takes the form of a straight line. The evaluation was made on the basis of the occurrence of chatter and the smoothing state of the machined surface. The test results are listed in Table 1. In Table 1, the dimensions are given in mm, and θ1 in degrees (°).

Es ist anzumerken, daß θx und θy in den folgenden experimentellen Beispielen gleich 0° sind, außer bei abweichender Angabe.It should be noted that θx and θy are 0 ° in the following experimental examples, except where otherwise indicated.

In der Spalte 3 „Schneidtestergebnisse” von Tabelle 1 sind die Bewertungssymbole in der Unterspalte „Rattern” wie folgt: XX: Rattern beobachtet; BB: kaum Rattern beobachtet; und AA: kein Rattern beobachtet. Die Bewertungssymbole in der Unterspalte „Glättung” sind wie folgt: XX: Glättung; BB: im wesentlichen zufriedenstellende Glättung; und AA: ausreichende Glättung. Das Werkstück H bestand aus Vollgußeisen (FC200) und wies einen Durchmesser von 200 mm auf. Die Schneidbedingungen waren wie folgt: Oberflächengeschwindigkeit: 500 m/min; Vorschub: 0,3 mm/U bis 0,7 mm/U; Schnittiefe: 1 mm; und ohne Verwendung von Schneidflüssigkeit. Der Halter und die Wendeschneidplatten lagen in der folgenden Form vor: Halter: Form CCLNR2525 (ISO); und Wendeschneidplatten: Form CNGA43 (ISO). Diese Bedingungen gelten auch für die anderen Tests, die weiter unten beschrieben werden. Tabelle 1 Spitze R Erste Nebenschneide Zweite Nebenschneide Schneidtestergebnisse Ra (mm) θ1(°) L (mm) Rb (mm) Rb/Ra Rattern Glättung 0,8 2,4 3 0,4 2,4 1 AA XX 0,8 2,4 3 0,4 3,6 1,5 AA XX 0,8 2,4 3 0,4 60 25 AA XX 0,8 2,4 3 0,4 Gerade ∞ AA XX 0,8 3 3 0,4 3,0 1 AA XX 0,8 3 3 0,4 4,5 1,5 AA AA 0,8 3 3 0,4 75 25 AA AA 0,8 3 3 0,4 Gerade ∞ AA AA 0,8 10 3 0,4 10,0 1 AA XX 0,8 10 3 0,4 15,0 1,5 AA AA 0,8 10 3 0,4 250 25 AA AA 0,8 10 3 0,4 Gerade ∞ AA AA 0,8 20 3 0,4 20,0 1 AA XX 0,8 20 3 0,4 30,0 1,5 AA AA 0,8 20 3 0,4 500 25 AA AA 0,8 20 3 0,4 Gerade ∞ AA AA 0,8 24 3 0,4 24,0 1 XX XX 0,8 24 3 0,4 36,0 1,5 XX XX 0,8 24 3 0,4 600 25 XX XX 0,8 24 3 0,4 Gerade ∞ XX XX In column 3 "Cutting test results" of Table 1, the weighting symbols in the sub-column "chattering" are as follows: XX: chattering observed; BB: barely observed rattling; and AA: no rattling observed. The weighting symbols in the sub-column "Smoothing" are as follows: XX: Smoothing; BB: essentially satisfactory smoothing; and AA: sufficient smoothing. The workpiece H was made of cast iron (FC200) and had a diameter of 200 mm. The cutting conditions were as follows: surface speed: 500 m / min; Feed: 0.3 mm / rev to 0.7 mm / rev; Depth of cut: 1 mm; and without using cutting fluid. The holder and indexable inserts were in the following form: Holder: Form CCLNR2525 (ISO); and indexable inserts: Form CNGA43 (ISO). These conditions also apply to the other tests described below. Table 1 Sharpener First minor cutting edge Second minor cutting edge Cutting test results Ra (mm) θ1 (°) L (mm) Rb (mm) Rb / Ra Rattle smoothing 0.8 2.4 3 0.4 2.4 1 AA XX 0.8 2.4 3 0.4 3.6 1.5 AA XX 0.8 2.4 3 0.4 60 25 AA XX 0.8 2.4 3 0.4 Just ∞ AA XX 0.8 3 3 0.4 3.0 1 AA XX 0.8 3 3 0.4 4.5 1.5 AA AA 0.8 3 3 0.4 75 25 AA AA 0.8 3 3 0.4 Just ∞ AA AA 0.8 10 3 0.4 10.0 1 AA XX 0.8 10 3 0.4 15.0 1.5 AA AA 0.8 10 3 0.4 250 25 AA AA 0.8 10 3 0.4 Just ∞ AA AA 0.8 20 3 0.4 20.0 1 AA XX 0.8 20 3 0.4 30.0 1.5 AA AA 0.8 20 3 0.4 500 25 AA AA 0.8 20 3 0.4 Just ∞ AA AA 0.8 24 3 0.4 24.0 1 XX XX 0.8 24 3 0.4 36.0 1.5 XX XX 0.8 24 3 0.4 600 25 XX XX 0.8 24 3 0.4 Just ∞ XX XX

Wie in Tabelle 1 gezeigt, trat beim Drehen kein Rattern auf, und die entsprechenden Oberflächen wiesen einen ausreichenden Glanz auf, wenn das Drehen mit Wendeschneidplatten durchgeführt wurde, die die Maßbeziehungen „Ra > R, Ra liegt in einem Bereich von 3 mm bis 20 mm, und Rb ≥ 1,5 Ra” erfüllten. Wenn das Drehen demgegenüber mit den anderen Wendeschneidplatten durchgeführt wurde, waren die Drehbedingungen hinsichtlich der Glättung und auftretenden Ratterns problematisch oder unbefriedigend, wie in Tabelle 1 gezeigt. Das Drehen mit Wendeschneidplatten, die eine erste Nebenschneide 21 aufwiesen, deren Radius Ra 2,4 mm betrug, versagte beim Glätten der Oberflächen, was darauf zurückzuführen ist, daß die Kontaktlänge der ersten Nebenschneide 21 mit dem Werkstück zu klein war. Das Drehen mit Wendeschneidplatten, die eine erste Nebenschneide 21 aufwiesen, deren Radius 24 mm betrug, führte zu Rattern, was darauf zurückzuführen ist, daß die Kontaktlänge der ersten Nebenschneide 21 mit dem Werkstück zu groß war.As shown in Table 1, rattling did not occur in turning and the respective surfaces were sufficiently glossy when turning was performed with indexable inserts having the dimensional relationships of "Ra> R, Ra ranging from 3 mm to 20 mm , and Rb ≥ 1.5 Ra ". On the other hand, when the rotation was performed with the other indexable inserts, the rotational conditions of smoothing and chattering occurring were problematic or unsatisfactory, as shown in Table 1. Turning with indexable inserts, which is a first minor cutting edge 21 whose radius Ra was 2.4 mm failed to smoothen the surfaces, which is due to the fact that the contact length of the first minor cutting edge 21 with the workpiece was too small. Turning with indexable inserts, which is a first minor cutting edge 21 whose radius was 24 mm led to chatter, which is due to the fact that the contact length of the first minor cutting edge 21 with the workpiece was too big.

Als nächstes wurde ein entsprechender Test durchgeführt, wobei der Zentriwinkel θ1 des Bogens, der durch die erste Nebenschneide 21 gebildet wird und den Krümmungsradius Ra aufweist, und das Radiusverhältnis Rb/Ra zwischen der ersten und zweiten Nebenschneide 21 und 22 variiert wurden. Die Testergebnisse sind in Tabelle 2 aufgeführt. Der Spitzenradius betrug 0,8 mm (konstant); der Krümmungsradius Ra der ersten Nebenschneide 21 betrug 4 mm (konstant); und die Länge L der Sehne, die entgegengesetzte Enden P2 und P3 des Bogens verbindet, der durch die zweite Nebenschneide 22 gebildet wird und den Radius Rb aufweist, betrug 0,4 mm (konstant). Tabelle 2 Spitze R Erste Nebenschneide Zweite Nebenschneide Schneidtestergebnisse Ra (mm) θ1(°) L (mm) Rb (mm) Rb/Ra Rattern Glättung 0,8 4 1,5 0,4 4,0 1 AA XX 0,8 4 1,5 0,4 6,0 1,5 AA BB 0,8 4 1,5 0,4 100 25 AA BB 0,8 4 1,5 0,4 Gerade ∞ AA BB 0,8 4 2 0,4 4,0 1 AA XX 0,8 4 2 0,4 6,0 1,5 AA AA 0,8 4 2 0,4 100 25 AA AA 0,8 4 2 0,4 Gerade ∞ AA AA 0,8 4 3 0,4 4,0 1 AA XX 0,8 4 3 0,4 6,0 1,5 AA AA 0,8 4 3 0,4 100 25 AA AA 0,8 4 3 0,4 Gerade ∞ AA AA 0,8 4 4 0,4 4,0 1 AA XX 0,8 4 4 0,4 6,0 1,5 AA AA 0,8 4 4 0,4 100 25 AA AA 0,8 4 4 0,4 Gerade ∞ AA AA 0,8 4 4,5 0,4 4,0 1 BB XX 0,8 4 4,5 0,4 6,0 1,5 BB BB 0,8 4 4,5 0,4 100 25 BB BB 0,8 4 4,5 0,4 Gerade ∞ BB BB Next, a similar test was performed, with the central angle θ1 of the arc passing through the first minor cutting edge 21 is formed and has the radius of curvature Ra, and the radius ratio Rb / Ra between the first and second minor cutting edge 21 and 22 were varied. The test results are listed in Table 2. The tip radius was 0.8 mm (constant); the radius of curvature Ra of the first minor cutting edge 21 was 4 mm (constant); and the length L of the chord connecting opposite ends P2 and P3 of the arc passing through the second minor cutting edge 22 is formed and has the radius Rb was 0.4 mm (constant). Table 2 Sharpener First minor cutting edge Second minor cutting edge Cutting test results Ra (mm) θ1 (°) L (mm) Rb (mm) Rb / Ra Rattle smoothing 0.8 4 1.5 0.4 4.0 1 AA XX 0.8 4 1.5 0.4 6.0 1.5 AA BB 0.8 4 1.5 0.4 100 25 AA BB 0.8 4 1.5 0.4 Just ∞ AA BB 0.8 4 2 0.4 4.0 1 AA XX 0.8 4 2 0.4 6.0 1.5 AA AA 0.8 4 2 0.4 100 25 AA AA 0.8 4 2 0.4 Just ∞ AA AA 0.8 4 3 0.4 4.0 1 AA XX 0.8 4 3 0.4 6.0 1.5 AA AA 0.8 4 3 0.4 100 25 AA AA 0.8 4 3 0.4 Just ∞ AA AA 0.8 4 4 0.4 4.0 1 AA XX 0.8 4 4 0.4 6.0 1.5 AA AA 0.8 4 4 0.4 100 25 AA AA 0.8 4 4 0.4 Just ∞ AA AA 0.8 4 4.5 0.4 4.0 1 BB XX 0.8 4 4.5 0.4 6.0 1.5 BB BB 0.8 4 4.5 0.4 100 25 BB BB 0.8 4 4.5 0.4 Just ∞ BB BB

Wie in Tabelle 2 gezeigt, trat beim Drehen kein Rattern auf, und ein ausreichender Glanz wurde erreicht, wenn das Drehen mit Wendeschneidplatter durchgeführt wurde, die die Maßbeziehungen „θ1 liegt in einem Bereich von 2 Grad bis 4 Grad, und Rb/Ra ist größer oder gleich 1,5” erfüllten. Wenn demgegenüber das Drehen mit den anderen Wendeschneidplatten durchgeführt wurde, waren die Drehbedingungen hinsichtlich der Glättung und auftretenden Ratterns problematisch oder unbefriedigend, wie in Tabelle 2 gezeigt. Das Drehen mit Wendeschneidplatten, die eine erste Nebenschneide 21 aufwiesen, deren Zentriwinkel θ1 gleich 1,5 Grad war, versagte beim Glätten der Oberflächen, was auf einen Fehler beim Aufspannen jeder Wendeschneidplatte am Halter 2 zurückzuführen ist. Das Drehen mit Wendeschneidplatten, die eine erste Nebenschneide 21 aufwiesen, deren Zentriwinkel θ1 4,5 Grad betrug, war nicht frei von Rattern, weil in manchen Fällen ein Aufspannfehler beim Aufspannen jeder Wendeschneidplatte am Halter 2 zur Folge hatte, daß die Kontaktlänge der ersten Nebenschneide 21 mit dem Werkstück zu groß war.As shown in Table 2, no rattling occurred when turning, and sufficient glossiness was obtained when turning was performed with indexable platen, the dimensional relationships "θ1 is in a range of 2 degrees to 4 degrees, and Rb / Ra is larger or equal to 1.5 "satisfied. On the other hand, when turning was performed with the other indexable inserts, the rotational conditions of smoothing and chattering occurring were problematic or unsatisfactory, as shown in Table 2. Turning with indexable inserts, which is a first minor cutting edge 21 whose center angle θ1 was equal to 1.5 degrees failed to smooth the surfaces, indicating an error in mounting each indexable insert on the holder 2 is due. Turning with indexable inserts, which is a first minor cutting edge 21 whose center angle θ1 was 4.5 degrees was not free from rattling because in some cases a jigging error occurs in mounting each indexable insert on the holder 2 had the consequence that the contact length of the first secondary cutting edge 21 with the workpiece was too big.

Als nächstes wurde ein entsprechender Test durchgeführt, wobei die Länge L der Sehne, die entgegengesetzte Enden P2 und P3 der Bogens verbindet, der durch die zweite Nebenschneide 22 gebildet wird und den Radius Rb aufweist, und das Radiusverhältnis Rb/Ra zwischen der ersten und zweiten Nebenschneide 21 und 22 variiert wurden. Die Testergebnisse werden in Tabelle 3 gezeigt. Der Spitzenradius betrug 0,8 mm (konstant); der Krümmungsradius Ra der ersten Nebenschneide 21 betrug 4 mm (konstant); und θ1 betrug 3 Grad (konstant). Tabelle 3 Spitze R Erste Nebenschneide Zweite Nebenschneide Schneidtestergebnisse Ra (mm) θ1 (°) L (mm) Rb (mm) Rb/Ra Rattern Glättung 0,8 4 3 0,1 4,0 1 AA XX 0,8 4 3 0,1 6,0 1,5 AA BB 0,8 4 3 0,1 100 25 AA BB 0,8 4 3 0,1 Gerade ∞ AA BB 0,8 4 3 0,2 4,0 1 AA XX 0,8 4 3 0,2 6,0 1,5 AA AA , 0,8 4 3 0,2 100 25 AA AA 0,8 4 3 0,2 Gerade ∞ AA AA 0,8 4 3 0,4 4,0 1 AA XX 0,8 4 3 0,4 6,0 1,5 AA AA 0,8 4 3 0,4 100 25 AA AA 0,8 4 3 0,4 Gerade ∞ AA AA 0,8 4 3 1 4,0 1 AA XX 0,8 4 3 1 6,0 1,5 AA AA 0,8 4 3 1 100 25 AA AA 0,8 4 3 1 Gerade ∞ AA AA Next, a similar test was performed with the length L of the chord connecting opposite ends P2 and P3 of the arc passing through the second minor cutting edge 22 is formed and has the radius Rb, and the radius ratio Rb / Ra between the first and second minor cutting edge 21 and 22 were varied. The test results are shown in Table 3. The tip radius was 0.8 mm (constant); the radius of curvature Ra of the first minor cutting edge 21 was 4 mm (constant); and θ1 was 3 degrees (constant). Table 3 Sharpener First minor cutting edge Second Besides cutting Cutting test results Ra (mm) θ1 (°) L (mm) Rb (mm) Rb / Ra Rattle smoothing 0.8 4 3 0.1 4.0 1 AA XX 0.8 4 3 0.1 6.0 1.5 AA BB 0.8 4 3 0.1 100 25 AA BB 0.8 4 3 0.1 Just ∞ AA BB 0.8 4 3 0.2 4.0 1 AA XX 0.8 4 3 0.2 6.0 1.5 AA AA , 0.8 4 3 0.2 100 25 AA AA 0.8 4 3 0.2 Just ∞ AA AA 0.8 4 3 0.4 4.0 1 AA XX 0.8 4 3 0.4 6.0 1.5 AA AA 0.8 4 3 0.4 100 25 AA AA 0.8 4 3 0.4 Just ∞ AA AA 0.8 4 3 1 4.0 1 AA XX 0.8 4 3 1 6.0 1.5 AA AA 0.8 4 3 1 100 25 AA AA 0.8 4 3 1 Just ∞ AA AA

Wie in Tabelle 3 gezeigt, trat beim Drehen kein Rattern auf, und eine ausreichende Glättung wurde erreicht, wenn das Drehen mit Wendeschneidplatten durchgeführt wurde, die die Maßbeziehungen „L ist gleich 0,2 mm oder 0,4 mm, und Rb/Ra ist größer oder gleich 1,5” erfüllten. Wenn demgegenüber, wie in Tabelle 3 gezeigt, das Drehen mit den anderen Wendeschneidplatten durchgeführt wurde, waren die Drehbedingungen hinsichtlich der Glättung und auftretenden Ratterns problematisch oder unbefriedigend.As shown in Table 3, rattling did not occur in turning and sufficient smoothing was achieved when turning was performed with indexable inserts having the dimensional relationships "L" equal to 0.2 mm or 0.4 mm, and Rb / Ra greater than or equal to 1.5 ". On the other hand, as shown in Table 3, when rotating with the other indexable inserts, the rotational conditions of smoothing and chattering occurring were problematic or unsatisfactory.

Schließlich wurde ein entsprechender Test durchgeführt, wobei der Spitzenradius R in einem Bereich von 0,4 mm bis 3,2 mm variiert wurde. Der Krümmungsradius Ra der ersten Nebenschneide 21 betrug 4 mm (konstant); und θ1 betrug 3 Grad (konstant). Die Testergebnisse sind in Tabelle 4 aufgeführt. Tabelle 4 Spitze R Erste Nebenschneide Zweite Nebenschneide Schneidtestergebnisse Ra (mm) θ1(°) L (mm) Rb (mm) Rb/Ra Rattern Glättung 0,4 4 3 0,4 4,0 1 AA XX 0,4 4 3 0,4 6,0 1,5 AA AA 0,4 4 3 0,4 100 25 AA AA 0,4 4 3 0,4 Gerade ∞ AA AA 1,2 4 3 0,4 4,0 1 AA XX 1,2 4 3 0,4 6,0 1,5 AA AA 1,2 4 3 0,4 100 25 AA AA 1,2 4 3 0,4 Gerade ∞ AA AA 1,6 4 3 0,4 4,0 1 AA XX 1,6 4 3 0,4 6,0 1,5 AA AA 1,6 4 3 0,4 100 25 AA AA 1,6 4 3 0,4 Gerade ∞ AA AA 3,2 4 3 0,4 4,0 1 AA XX 3,2 4 3 0,4 6,0 1,5 AA AA 3,2 4 3 0,4 100 25 AA AA 3,2 4 3 04 Gerade ∞ AA AA Finally, a similar test was performed with the tip radius R varied in a range of 0.4 mm to 3.2 mm. The radius of curvature Ra of the first minor cutting edge 21 was 4 mm (constant); and θ1 was 3 degrees (constant). The test results are listed in Table 4. Table 4 Sharpener First minor cutting edge Second minor cutting edge Cutting test results Ra (mm) θ1 (°) L (mm) Rb (mm) Rb / Ra Rattle smoothing 0.4 4 3 0.4 4.0 1 AA XX 0.4 4 3 0.4 6.0 1.5 AA AA 0.4 4 3 0.4 100 25 AA AA 0.4 4 3 0.4 Just ∞ AA AA 1.2 4 3 0.4 4.0 1 AA XX 1.2 4 3 0.4 6.0 1.5 AA AA 1.2 4 3 0.4 100 25 AA AA 1.2 4 3 0.4 Just ∞ AA AA 1.6 4 3 0.4 4.0 1 AA XX 1.6 4 3 0.4 6.0 1.5 AA AA 1.6 4 3 0.4 100 25 AA AA 1.6 4 3 0.4 Just ∞ AA AA 3.2 4 3 0.4 4.0 1 AA XX 3.2 4 3 0.4 6.0 1.5 AA AA 3.2 4 3 0.4 100 25 AA AA 3.2 4 3 04 Just ∞ AA AA

Wie in Tabelle 4 gezeigt, führte das Drehen mit Wendeschneidplatten, die in den Rahmen der vorliegenden Erfindung fallen, unabhängig vom Wert des Spitzenradius R zu guten Testergebnissen. Die Testergebnisse veranschaulichen die Wirkung der vorliegenden Erfindung. Unter dem Aspekt der Vermeidung von Rattern werden Wendeschneidplatten mit einem kleinen Spitzenradius R bevorzugt, während unter dem Aspekt der Bruchfestigkeit Wendeschneidplatten mit einem großen Spitzenradius R bevorzugt werden.As shown in Table 4, turning with indexable inserts falling within the scope of the present invention led to good test results, regardless of the value of the tip radius R. The test results illustrate the effect of the present invention. From the aspect of rattle prevention, indexable inserts with a small tip radius R are preferred, while in the aspect of breaking strength, indexable inserts with a large tip radius R are preferred.

Zudem wurde ein entsprechender Test durchgeführt, wobei am Verbindungspunkt P1 zwischen dem Bogen, der durch die Schneidecke 12 gebildet wird, und dem Bogen, der durch die erste Nebenschneide 21 gebildet wird, der kleinere Schnittwinkel θx der Tangenten T12 und T21 zu den jeweiligen Bögen variiert wurde. Die Testergebnisse sind in Tabelle 5 aufgeführt. Tabelle 5 Spitze R Erste Nebenschneide Zweite Nebenschneide Schneidtestergebnisse Ra (mm) θ1 (°) L (mm) Rb (mm) Rb/Ra θx Rattern Glättung 0,8 4 3 0,4 6,0 1,5 0 AA AA 0,8 4 3 0,4 6,0 1,5 0,5 AA AA 0,8 4 3 0,4 6,0 1,5 1,0 AA AA 0,8 4 3 0,4 6,0 1,5 1,5 AA XX 0,8 4 3 0,4 100 25 0 AA AA 0,8 4 3 0,4 100 25 0,5 AA AA 0,8 4 3 0,4 100 25 1,0 AA AA 0,8 4 3 0,4 100 25 1,5 AA XX 0,8 4 3 0,4 Gerade ∞ 0 AA AA 0,8 4 3 0,4 Gerade ∞ 0,5 AA AA 0,8 4 3 0,4 Gerade ∞ 1,0 AA AA 0,8 4 3 0,4 Gerade ∞ 1,5 AA XX In addition, a corresponding test was carried out, wherein at the connection point P1 between the arc, by the cutting corner 12 is formed, and the bow, by the first minor cutting edge 21 is formed, the smaller intersecting angle θx of the tangents T12 and T21 has been varied to the respective arcs. The test results are in Table 5 listed. Table 5 Sharpener First minor cutting edge Second minor cutting edge Cutting test results Ra (mm) θ1 (°) L (mm) Rb (mm) Rb / Ra θx Rattle smoothing 0.8 4 3 0.4 6.0 1.5 0 AA AA 0.8 4 3 0.4 6.0 1.5 0.5 AA AA 0.8 4 3 0.4 6.0 1.5 1.0 AA AA 0.8 4 3 0.4 6.0 1.5 1.5 AA XX 0.8 4 3 0.4 100 25 0 AA AA 0.8 4 3 0.4 100 25 0.5 AA AA 0.8 4 3 0.4 100 25 1.0 AA AA 0.8 4 3 0.4 100 25 1.5 AA XX 0.8 4 3 0.4 Just ∞ 0 AA AA 0.8 4 3 0.4 Just ∞ 0.5 AA AA 0.8 4 3 0.4 Just ∞ 1.0 AA AA 0.8 4 3 0.4 Just ∞ 1.5 AA XX

Zudem wurde ein entsprechender Test durchgeführt, wobei am Verbindungspunkt P2 zwischen dem Bogen, der durch die erste Nebenschneide 21 gebildet wird, und dem Bogen, der durch die zweite Nebenschneide 22 gebildet wird, der kleinere Schnittwinkel θy der Tangenten T21 und T22 zu den jeweiligen Bögen variiert wurde. Die Testergebnisse sind in Tabelle 6 aufgeführt. Tabelle 6 Spitze R Erste Nebenschneide Zweite Nebenschneide Schneidtestergebnisse Ra (mm) θ1 (°) L (mm) Rb (mm) Rb/Ra θy Rattern Glättung 0,8 4 3 0,4 6,0 1,5 0 AA AA 0,8 4 3 0,4 6,0 1,5 0,5 AA AA 0,8 4 3 0,4 6,0 1,5 1,0 AA AA 0,8 4 3 0,4 6,0 1,5 1,5 AA XX 0,8 4 3 0,4 100 25 0 AA AA 0,8 4 3 0,4 100 25 0,5 AA AA 0,8 4 3 0,4 100 25 1,0 AA AA 0,8 4 3 0,4 100 25 1,5 AA XX 0,8 4 3 0,4 Gerade ∞ 0 AA AA 0,8 4 3 0,4 Gerade ∞ 0,5 AA AA 0,8 4 3 0,4 Gerade ∞ 1,0 AA AA 0,8 4 3 0,4 Gerade ∞ 1,5 AA XX In addition, a corresponding test was carried out, wherein at the connection point P2 between the arc passing through the first secondary cutting edge 21 is formed, and the bow, by the second minor cutting edge 22 is formed, the smaller intersecting angle θy of the tangents T21 and T22 has been varied to the respective arcs. The test results are listed in Table 6. Table 6 Sharpener First minor cutting edge Second minor cutting edge Cutting test results Ra (mm) θ1 (°) L (mm) Rb (mm) Rb / Ra .theta.y Rattle smoothing 0.8 4 3 0.4 6.0 1.5 0 AA AA 0.8 4 3 0.4 6.0 1.5 0.5 AA AA 0.8 4 3 0.4 6.0 1.5 1.0 AA AA 0.8 4 3 0.4 6.0 1.5 1.5 AA XX 0.8 4 3 0.4 100 25 0 AA AA 0.8 4 3 0.4 100 25 0.5 AA AA 0.8 4 3 0.4 100 25 1.0 AA AA 0.8 4 3 0.4 100 25 1.5 AA XX 0.8 4 3 0.4 Just ∞ 0 AA AA 0.8 4 3 0.4 Just ∞ 0.5 AA AA 0.8 4 3 0.4 Just ∞ 1.0 AA AA 0.8 4 3 0.4 Just ∞ 1.5 AA XX

Wie in Tabelle 5 und 6 gezeigt, wird das Rattern unterdrückt und eine ausreichende Glättung erhalten, wenn die Winkel θx und θy kleiner oder gleich 1° sind.As shown in Tables 5 and 6, when the angles θx and θy are less than or equal to 1 °, chatter is suppressed and sufficient smoothing is obtained.

Als nächstes wird eine zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung Bezug nehmend auf 3 und 4 beschrieben. Eine Wendeschneidplatte 31 der vorliegenden Ausführungsform entspricht im wesentlichen der Wendeschneidplatte der ersten Ausführungsform, mit Ausnahme einer im wesentlichen rautenförmigen Form, die einen Spitzenwinkel α von 55 Grad aufweist. Entsprechende Bereiche sind daher durch gemeinsame Bezugszeichen angegeben, und nur abweichende Merkmale werden beschrieben. Da in der Wendeschneidplatte 31 der Spitzenwinkel α 55 Grad beträgt, ist der Zentriwinkel (∠LP1OP1) eines Bogens, der durch die Schneidecke 12 gebildet wird, klein, und die erste und zweite Nebenschneide 21 und 22, die auf die Schneidecke 12 folgen, sind relativ lang. In der vorliegenden Ausführungsform ist ein Abschnitt, der dem Verbindungspunkt P3 in der ersten Ausführungsform zwischen der linearen Schneide 16 und dem Bogen entspricht, der durch die zweite Nebenschneide 22 gebildet wird und den Radius Rb aufweist, mit einem geeigneten Radius, d. h. mit einem Radius Rc, der gleich oder ähnlich dem Spitzenradius R ist, so gerundet, daß eine nach außen hin vorspringende bogenförmige Schneide 19 an diesem Abschnitt vorhanden ist.Next, a second embodiment of the present invention will be referred to 3 and 4 described. An indexable insert 31 of the present embodiment substantially corresponds to the indexable insert of the first embodiment except for a substantially diamond-shaped shape having a tip angle α of 55 degrees. Corresponding regions are therefore indicated by common reference numerals, and only different features will be described. Because in the indexable insert 31 The apex angle α is 55 degrees, the central angle (∠LP1OP1) of an arc passing through the cutting corner 12 is formed, small, and the first and second minor cutting edge 21 and 22 on the cutting edge 12 follow, are relatively long. In the present embodiment, a portion that is the connection point P3 in the first embodiment between the linear blade 16 and corresponds to the arc passing through the second minor cutting edge 22 is formed and has the radius Rb, with a suitable radius, ie with a radius Rc, which is the same or similar to the tip radius R, rounded so that an outwardly projecting arcuate edge 19 present at this section.

Falls nach dem Walzendrehen ein Kegeligdrehen entlang der in 4 gezeigten Geraden T durchgeführt wird, führt der Schneidenbereich mit dem Radius Rc das Schneiden der Kegelfläche des Werkstücks durch. Dadurch wird die Oberflächenrauheit des Kegelabschnitts des Werkstücks verbessert. Wenn das Kegeligdrehen dabei durchgeführt wird, nachdem das Walzendrehen mit einem Nebenschneidenwinkel β von 32 Grad durchgeführt wurde, wird die Wendeschneidplatte 31 verwendet, um einen leichten Kegel mit einem Winkel kleiner als 32 Grad zu schneiden, zum Beispiel einen Kegel von bis zu 27 Grad. Wenn ein Kegel mit größerem Winkel geschnitten werden soll, kann eine Spitze mit einem kleinen Spitzenwinkel α (z. B. 35 Grad) verwendet werden, damit der Nebenschneidenwinkel β zum Schneiden des Kegels vergrößert wird. Der Radius Rc kann auf solch einen Wert gesetzt werden, daß eine befriedigende Oberflächenrauheit erhalten und Rattern vermieden wird. Doch wenn solch ein Kegeligdrehen nicht durchgeführt wird, ist es nicht notwendig, eine bogenförmige Schneide mit dem Radius Rc vorzusehen. In diesem Fall können die lineare Schneide 16 und der Bogen, der durch die zweite Nebenschneide 22 gebildet wird und den Radius Rb aufweist, wie bei der ersten Ausführungsform am Verbindungspunkt P3 verbunden sein.If, after the roll turning, a taper turn along the in 4 shown straight line T, performs the cutting area with the radius Rc, the cutting of the conical surface of the workpiece. Thereby, the surface roughness of the cone portion of the workpiece is improved. When the taper turning is performed after the roll turning has been performed with a minor cutting angle β of 32 degrees, the indexable insert becomes 31 used to cut a light cone with an angle smaller than 32 degrees, for example a cone of up to 27 degrees. If a cone is to be cut at a larger angle, a tip with a small tip angle α (eg 35 degrees) can be used to increase the minor cutting angle β for cutting the cone. The radius Rc can be set to such a value that a satisfactory surface roughness is obtained and rattle is avoided. However, if such taper turning is not performed, it is not necessary to provide an arcuate edge of radius Rc. In this case, the linear cutting edge 16 and the bow passing through the second minor cutting edge 22 is formed and has the radius Rb, as in the first embodiment, be connected at the connection point P3.

Die erfindungsgemäße Wendeschneidplatte ist nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, sondern kann in verschiedenen modifizierten Formen ausgeführt werden, ohne daß vom Geist und Umfang der Erfindung abgewichen wird. Zum Beispiel kann eine Wendeschneidplatte ohne Aufspannloch ausgeführt werden. Mit anderen Worten, das Aufspannverfahren beschränkt sich nicht auf den obigen doppelten Aufspannmechanismus. Die erfindungsgemäße Wendeschneidplatte kann so ausgeführt werden, daß sie mit anderen Aufspannarten kompatibel ist, wie z. B. durch Arretierhebel, Anklemmen und Anschrauben. Die erfindungsgemäße Wendeschneidplatte kann ferner mit verschiedenen Spitzenwinkeln ausgeführt werden. Die obigen Ausführungsformen wurden so beschrieben, daß eine Spitze axialsymmetrisch zur Halbierenden des Spitzenwinkels ist, so daß sie sowohl an die rechte als auch an die linke Seite eines Werkzeugs angebracht werden kann. Doch die erfindungsgemäße Wendeschneidplatte ist nicht darauf beschränkt. Die vorliegende Erfindung kann in Form einer Wendeschneidplatte ausgeführt werden, die eine positive oder negative Schneide aufweist, oder einer Wendeschneidplatte mit einem Spanbrecher. Die vorliegende Erfindung kann auch in Form einer Einstech- oder Abstechspitze ausgeführt werden, die so konfiguriert ist, daß die Ecke, die durch eine Endschneide und eine Seitenschneide gebildet wird, als Spitze dient. Das Material der Wendeschneidplatte unterliegt selbstverständlich keinen besonderen Einschränkungen. Da die vorliegende Erfindung insbesondere auf den Fall des Schneidens eines Materials wie z. B. Gußeisen anwendbar ist, das schwer zu glätten ist, werden Keramik, Hartmetall und CBN bevorzugt.The insert according to the invention is not limited to the embodiments described above, but may be embodied in various modified forms without departing from the spirit and scope of the invention. For example, an indexable insert can be made without a clamping hole. In other words, the clamping method is not limited to the above double clamping mechanism. The indexable insert according to the invention can be designed so that it is compatible with other types of clamping, such. B. by locking lever, clamping and screwing. The indexable insert according to the invention can also be designed with different point angles. The above embodiments have been described so that a tip is axially symmetrical to halving the point angle so that it can be attached to both the right and left sides of a tool. However, the indexable insert according to the invention is not limited thereto. The present invention may be embodied in the form of an indexable insert having a positive or negative cutting edge or an indexable insert with a chip breaker. The present invention may also be embodied in the form of a piercing or piercing tip configured such that the corner formed by an end cutting edge and a side cutting edge serves as the tip. Of course, the material of the indexable insert is not subject to any particular restrictions. Since the present invention particularly in the case of cutting a material such. As cast iron is applicable, which is difficult to smooth, ceramic, carbide and CBN are preferred.

Ferner ist für den Fachmann ersichtlich, daß verschiedene Änderungen an der Form und an den Details der oben gezeigten und beschriebenen Erfindung vorgenommen werden können. Es versteht sich, daß solche Änderungen im Geist und im Umfang der beigefügten Ansprüche enthalten sind.It will also be apparent to those skilled in the art that various changes may be made in the form and details of the invention shown and described above. It should be understood that such changes are within the spirit and scope of the appended claims.

Diese Anwendung basiert auf der japanischen Patentanmeldung Nr. 2003-8908 vom 16. Januar 2003, die durch Bezugnahme in ihrer Gesamtheit hierin aufgenommen ist.This application is based on the Japanese Patent Application No. 2003-8908 of January 16, 2003, incorporated herein by reference in its entirety.

Claims

Indexable insert ( 1 . 31 ) for use in turning, comprising a cutting edge ( 12 ) with a tip radius R, a linear cutting edge ( 16 ), and a secondary cutting edge ( 21 . 22 ) between the cutting edge ( 12 ) and the linear cutting edge ( 16 ), wherein the secondary cutting edge ( 21 . 22 ) a first secondary cutting edge ( 21 ) having a radius Ra and a second minor cutting edge ( 22 ) having a radius Rb, wherein the first minor cutting edge ( 21 ) and the second ( 22 ) Secondary cutting edge successively from a tip (P0) to the linear cutting edge ( 16 ); and radius Ra> radius R; characterized in that the cutting edge ( 12 ) and the first secondary cutting edge ( 21 ) are connected in such a way that at a connection point (P1) between an arc that passes through the cutting edge ( 12 ), and a bow that passes through the first minor cutting edge ( 21 ), a smaller intersecting angle θx of a tangent T12 and a tangent T21 to the respective arcs is less than or equal to 1 °; the first minor cutting edge ( 21 ) and the second minor cutting edge ( 22 ) are connected so that at a connection point (P2) between an arc, which by the first secondary cutting edge ( 21 ) is formed, and a bow, which by the second secondary cutting edge ( 22 ), a smaller intercept angle θy of a tangent T21 and a tangent T22 to the respective arcs is less than or equal to 1 °; Radius Ra is in a range of 3 mm to 20 mm, and radius Rb ≥ 1.5 radius Ra.

Indexable insert ( 1 . 31 ) according to claim 1, wherein the connection point (P1) between the arc passing through the cutting edge ( 12 ), and the arch formed by the first minor cutting edge ( 21 ), protruding outwardly with respect to the adjacent arcs, and the point of connection (P2) between the arc passing through the first minor cutting edge (12). 21 ), and the arch formed by the second minor cutting edge ( 22 ) is formed, with respect to the adjacent arches projecting outwards.

Indexable insert ( 1 . 31 ) according to claim 1, wherein at least one of the angles θx and θy is equal to 0 °.

Indexable insert ( 1 . 31 ) according to claim 1, wherein a central angle θ1 of the arc passing through the first minor cutting edge ( 21 ) is in a range of 2 degrees to 4 degrees.

Indexable insert ( 1 . 31 ) according to claim 1, wherein the arch formed by the second minor cutting edge ( 22 ) having a chord length (L) of 0.2 mm or more.

Indexable insert ( 1 . 31 ) according to claim 1, wherein the second minor cutting edge ( 22 ) takes the form of a straight line.

Indexable insert ( 1 . 31 ) according to claim 1, wherein an outwardly projecting arcuate cutting edge ( 19 ) at a connection point (P3) between the second secondary cutting edge (P3) 22 ) and the linear cutting edge ( 16 ) is provided.

Cutting tool ( 3 ) with an indexable insert ( 1 . 31 ) according to claim 1 and a tool holder ( 2 ), wherein the indexable insert ( 1 . 31 ) on the tool holder ( 2 ) is stretched.