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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Arretieren einer
Lenksäule
eines Kraftfahrzeuges. Vorrichtungen zum Arretieren von Lenksäulen sind
bekannt. Die Lenksäulen
weisen in der Regel an ihrer Außenseite
alternierend Nuten und Vorsprünge
auf, wobei es bei der Arretierung darauf ankommt, einen Verriegelungsbolzen
in eine Nut zwischen zwei Vorsprüngen
einzubringen. Bei den meisten Vorrichtungen dieser Art ist es jedoch
nachteilig, dass es über
einen Zugang zur Lenksäule
möglich ist,
den Verriegelungsbolzen aus der Nut heraus in die Ausgangslage zu
drücken,
so dass anschließend die
Lenksäule
wieder frei beweglich ist.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum
Arretieren einer Lenksäule
eines Kraftfahrzeuges zu schaffen, bei der eine Entriegelung über einen
Zugang zur Lenksäule
nicht möglich
ist.
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Die
der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird durch eine Vorrichtung
zum Arretieren einer Lenksäule
eines Kraftfahrzeuges, die im Querschnitt an ihrer Außenseite
alternierend Nuten und Vorsprünge
aufweist, gelöst,
die aus einem Gehäuse
besteht, in welchem ein durch eine Elektronik angesteuerter Elektromotor
angeordnet ist, der mit einer Schnecke in ein am Boden des Gehäuses drehbar gelagertes
Schneckenrad eingreift, dessen Längsachse
als Drehachse D senkrecht zur Längsachse der
Lenksäule
verläuft
und das auf seine, dem Boden des Gehäuses abgewandten Seite eine
erste Führung
für einen
innerhalb der ersten Führung
angeordneten Hubbolzen aufweist, die mindestens eine Aussparung
in Form einer Schraubenlinie aufweist, in welcher ein erster Bolzen,
der mit dem Hubbolzen verbunden ist und dessen Längsachse quer zur Drehachse
D verläuft,
geführt
wird, wobei der Hubbolzen in einer zweiten Führung des Gehäuses geführt wird
und innen einen Verriegelungsbolzen, der bündig in eine Nut einführbar ist
und dessen Längsachse
ebenfalls mit der Drehachse D zusammenfällt, führt, der mit einen zweiten
Bolzen verbunden ist, dessen Längsachse
ebenfalls quer zur Drehachse D verläuft und der mit mindestens
einem Ende sowohl in mindestens einem ersten Langloch, das parallel zur
Drehachse D im Hubbolzen angeordnet ist, als auch in mindestens
einem zweiten Langloch, das parallel zur Drehachse D in der zweiten
Führung
des Gehäuses
angeordnet ist, geführt
wird, wobei zwischen den dem Scheckenrad zugewandten Ende des Verriegelungsbolzens
und dem Hubbolzen eine erste Druckfeder, deren Längsachse mit der Drehachse
D zusammenfällt,
angeordnet ist, und bei der zwischen der ersten Führung und
der zweiten Führung
ein kreisförmiges
Zwischenteil um den Hubbolzen angeordnet ist, das an seiner, dem
Schneckenrad zugewandten Seite an der ersten Führung anliegt und an seiner,
dem Schneckenrad abgewandten Seite mindestens einen Aufsatz aufweist,
der im arretierten Zustand der Lenksäule am zweiten Boden an seiner,
dem Schneckenrad zugewandten Seite anliegt und den zweiten Bolzen
im mindestens einen ersten Langloch fixiert, bei der zwischen einer,
in einer, dem Schneckenrad abgewandten Ende angeordneten Verbreiterung
der ersten Führung
angeordneten ersten Federlagerung und einer in die Verbreiterung
eingreifenden, dem kreisförmigen
Zwischenteil zuzuordnenden zweiten Federlagerung eine zweite Druckfeder
angeordnet ist, wobei die zweite Federlagerung in der Verbreiterung
um einen Drehwinkel ρ um
die Drehachse D relativ zur Verbreiterung verdrehbar ist. Sowohl
die erste Führung
als auch der Hubbolzen sind beispielsweise becherförmig ausgebildet.
Die erste Führung
weist in besonders bevorzugter Ausgestaltung zwei Aussparungen in
Form einer Schraubenlinie auf, in welchen beide Enden des ersten
Bolzens jeweils geführt
werden. Der Verriegelungsbolzen kann beispielsweise aus Vollmaterial
gefertigt sein. Auch hierbei ist es bevorzugt anzustreben, den zweiten
Bolzen mit beiden Enden in zwei ersten Langlöchern, die im Hubbolzen angeordnet
sind, und in zwei zweiten Langlöchern,
die in der zweiten Führung
des Gehäuses
angeordnet sind, zu führen.
Ferner werden bevorzugt auch zwei Aufsätze für beide Enden des zweiten Bolzens
am kreisförmigen
Zwischenteil vorgesehen. Die Schnecke und das Schneckenrad sind
als selbsthemmendes Schneckengetriebe zu fertigen, sofern keine
zusätzlichen
Bauteile angeordnet werden, die eine ungewollte plötzliche Arretierung
der Lenksäule
im nichtarretierten Zustand verhindern sollen. Es hat sich in überraschender
Weise gezeigt, dass sich mit der Vorrichtung ein Arretieren einer
Lenksäule
eines Kraftfahrzeuges derart realisieren lässt, dass ein Loslösen des
Verriegelungsbolzens aus einer Nut der Lenksäule über einen Zugang zur Lenksäule nicht
möglich
ist. Dies wird dadurch erreicht, dass der mindestens eine Aufsatz
im arretierten Zustand der Lenksäule
am zweiten Bolzen an seiner dem Schneckenrad zugewandten Seite anliegt
und dem zweiten Bolzen im mindestens einen ersten Langloch fixiert,
so dass eine optimale Diebstahlsicherung gegeben ist. Die Fixierung kann über einen
Zugang zur Lenksäule
nicht gelöst werden.
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Eine
bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass zwischen
einem Gehäuseanschlag
und dem ersten Bolzen eine dritte Druckfeder um das kreisförmige Zwischenteil
oder die Verbreiterung angeordnet ist. Dabei ist vorteilhaft, dass durch
die Federkraft der dritten Druckfeder auf relativ einfache Weise
sichergestellt ist, dass der Verriegelungsbolzen im nicht arretierten
Zustand der Lenksäule
auch nicht in eine Nut der Lenksäule
gelangen kann, so dass eine ungewollte Arretierung vermieden wird.
Dabei ist vorteilhaft, dass die Schnecke und das Schneckenrad dann
nicht als selbsthemmendes Getriebe ausgebildet sein müssen, was
den Wirkungsgrad des Getriebes verbessert.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist der Anfangsbereich
oder der Endbereich der Aussparung einen geraden Abschnitt auf,
der parallel zur Querachse des Schneckenrades verläuft. Auf
diese Weise wird die Bewegung des ersten Bolzens in der Aussparung
der ersten Führung,
die die Form einer Schraubenlinie aufweist, vereinfacht und optimiert.
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Eine
weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass im
Gehäuse
mindestens ein Anschlag für
das dem Schneckenrad abgewandten Ende des Hubbolzens angeordnet
ist. Auf diese Weise wird die Führung
des Hubbolzens im arretierten Zustand der Lenksäule verbessert und stabilisiert.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung (1 bis 4; 5a)
bis c); 6a) bis c); 7a)
bis c); 8a) bis c); 9)
näher und
beispielhaft erläutert.
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1 zeigt
den prinzipiellen Aufbau der Vorrichtung zum Arretieren einer Lenksäule dreidimensional
im Längsschnitt.
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2 zeigt
die Vorrichtung zum Arretieren einer Lenksäule dreidimensional im Längsschnitt
gemäß 1 in
Form einer Explosionszeichnung.
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3 zeigt
die Vorrichtung zum Arretieren einer Lenksäule dreidimensional im Längsschnitt
mit der dritten Druckfeder.
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4 zeigt
die Vorrichtung zum Arretieren einer Lenksäule dreidimensional im Längsschnitt
gemäß 3 in
Form einer Explosionszeichnung.
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5a)
bis c) zeigt die Vorrichtung zum Arretieren einer Lenksäule im entriegelten
Zustand.
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6a)
bis c) zeigt die Vorrichtung zum Arretieren einer Lenksäule in einem
Zustand zwischen der Entriegelung und der Arretierung der Lenksäule.
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7a)
bis c) zeigt die Vorrichtung zum Arretieren einer Lenksäule kurz
vor der Arretierung der Lenksäule.
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8a)
bis c) zeigt die Vorrichtung zum Arretieren einer Lenksäule im arretierten
Zustand der Lenksäule.
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9 zeigt
die Positionierung der zweiten Druckfeder zwischen der ersten Federlagerung
und der zweiten Federlagerung in dreidimensionaler Form.
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In 1 ist
die Vorrichtung zum Arretieren einer Lenksäule (nicht dargestellt) eines
Kraftfahrzeuges dreidimensional im Längsschnitt für den arretierten
Zustand dargestellt. Die Vorrichtung besteht aus einem Gehäuse 7,
das im vorliegenden Fall zweiteilig ausgebildet ist. In dem Gehäuse 7 ist
ein durch eine Elektronik 9 angesteuerter Elektromotor 2 angeordnet,
der mit einer Schnecke 2' in
ein am Boden des Gehäuses 7 drehbar
gelagertes Schneckenrad 3 eingreift. Das Schneckenrad 3 weist
an seiner, dem Boden des Gehäuses 7 abgewandten
Seite eine erste Führung 3a für einen
innerhalb der ersten Führung 3a angeordneten
Hubbolzen 4 auf. Die erste Führung 3a weist zwei
Aussparungen 3b in Form einer Schraubenlinie auf, in welchen
ein erster Bolzen 4a, der mit dem Hubbolzen 4 verbunden
ist, geführt
wird, wobei der Hubbolzen 4 in einer zweiten Führung 7a des
Gehäuses 7 geführt wird
und innen einen Verriegelungsbolzen 5 führt, der mit einem zweiten
Bolzen 5a verbunden ist. Zwischen dem dem Schneckenrad 3 zugewandten
Ende des Verriegelungsbolzens 5 und dem Hubbolzen 4 ist
eine erste Druckfeder 6 angeordnet. Zwischen der ersten
Führung 3a und
der zweiten Führung 7a ist
ein kreisförmiges
Zwischenteil 8 um den Hubbolzen 4 angeordnet,
das an seiner, dem Schneckenrad 3 zugewandten Seite an
der ersten Führung 3a anliegt
und an seiner, dem Schneckenrad 3 abgewandten Seite mindestens
einen Aufsatz 8' aufweist,
der im arretierten Zustand der Lenksäule (nicht dargestellt) am
zweiten Bolzen 5a an seiner, dem Schneckenrad 3 zugewandten
Seite anliegt und den zweiten Bolzen 5a fixiert. In einer,
dem Schneckenrad 3 abgewandt angeordneten Verbreiterung 3a' der ersten
Führung 3a ist
eine erste Federlagerung 3c angeordnet. Das Gehäuse 7 bildet
teilweise die Lenksäulenführung 1a,
wobei die Schelle 1a' der
Befestigung dient. Das Gehäuse 7 weist
ferner einen Anschlag 7b' für das dem
Schneckenrad 3 abgewandte Ende des Hubbolzens 4 auf.
Das dem Schneckenrad 3 zugewandte Ende 7a' der zweiten Führung 7a berührt nicht
den mindestens einen Aufsatz 8' des Zwischenteils 8.
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In 2 ist
die Vorrichtung zum Arretieren einer Lenksäule (nicht dargestellt) perspektivisch
im Längsschnitt
gemäß 1 in
Form einer Explosionszeichnung dargestellt. Dabei wird die Anordnung
von den zwei Aussparungen 3b in Form einer Schraubenlinie
in der ersten Führung 3a besonders
deutlich. In der zweiten Führung 7a des
Gehäuses 7 ist
ein zweites Langloch 7c angeordnet, das für die Aufnahme des
zweiten Bolzens 5a des Verriegelungsbolzens 5 vorgesehen
ist und ein Verdrehen des Hubbolzens 4 zusammen mit dem
Verriegelungsbolzen 5 verhindert.
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In 3 ist
die Vorrichtung zum Arretieren einer Lenksäule (nicht dargestellt) im
Längsschnitt perspektivisch
mit der dritten Druckfeder 10 im arretierten Zustand dargestellt.
Aus Gründen
der Übersichtlichkeit
ist auf die Anordnung einiger Bezugsziffern aus 1 verzichtet
worden. Zwischen einem Gehäuseanschlag 7c' und dem ersten
Bolzen 4a ist die dritte Druckfeder 10 um das
kreisförmige
Zwischenteil 8, das eine Drehachse D aufweist, und die Verbreiterung 3a' angeordnet.
Die dritte Druckfeder 10 liegt dabei mit ihrem ersten Ende 10a am
Gehäuseanschlag 7c' an. Ihr zweites
Ende (nicht dargestellt) liegt direkt am ersten Bolzen 4a an.
Um in den arretierten Zustand zu gelangen, ist es erforderlich, dass
zusätzlich
gegen die Kraft der dritten Druckfeder 10 gearbeitet werden
muss. Jedoch hat die Anordnung der dritten Druckfeder 10 den
großen
Vorteil, dass im entriegelten Zustand ein nicht gewünschter Zustand
der Arretierung wirkungsvoll vermieden wird, wobei gleichzeitig
auf die Ausbildung von Schnecke und Schneckenrad als selbsthemmendes Schneckengetriebe
verzichtet werden kann. Wäre die
dritte Druckfeder 10, wie dies in 1 dargestellt ist,
nicht angeordnet, so müsste
dieser Effekt der Sicherung beispielsweise durch die Selbsthemmung
im Getriebe realisiert werden. Die Anordnung der dritten Druckfeder 10 ermöglicht somit
eine Sicherung vor unerwünschtem
Arretieren der Längssäule auf
relativ einfache Weise.
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In 4 ist
die Vorrichtung zum Arretieren einer Lenksäule (nicht dargestellt) perspektivisch
im Längsschnitt
gemäß 3 in
Form einer Explosionszeichnung dargestellt.
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In 5a)
bis c) ist die Vorrichtung zum Arretieren einer Lenksäule 1 im
entriegelten Zustand dargestellt. 5a) zeigt
dabei die Vorrichtung im Querschnitt. Die Lenksäule 1 weist im Querschnitt
an ihrer Außenseite
alternierend Nuten 1' und
Vorsprünge 1'' auf. In diesem entriegelten Zustand
ist die Lenksäule 1 in
der Lenksäulenführung 1a,
die mittels einer Schelle 1a' gehalten
wird, frei beweglich. Durch das selbsthemmende Schneckengetriebe,
das durch die Schnecke 2' und
das Schneckenrad 3 gebildet wird, wird verhindert, dass
der Verriegelungsbolzen 5 in eine Nut 1' eingreift und
eine ungewollte Arretierung der Lenksäule 1 hervorruft.
Der zweite Bolzen 5a wird zum einen mit beiden Enden in
zwei ersten Langlöchern 4b geführt, die
im Hubbolzen 4 angeordnet sind. Ferner wird der zweite
Bolzen 5a mit beiden Enden in zwei zweiten Langlöchern 7c geführt, die
in der zweiten Führung 7a des
Gehäuses 7 angeordnet sind.
Die ersten Langlöcher 7b ermöglichen
somit eine Relativbewegung von Hubbolzen 4 und Verriegelungsbolzen 5 relativ
zueinander in Längsrichtung. Die
zweiten Langlöcher 7c hingegen
ermöglichen eine
Bewegung des Verriegelungsbolzens 5 in Längsrichtung
in der zweiten Führung 7a des
Gehäuses 7 und
verhindern gleichzeitig eine Verdrehung der Kombination, gebildet
aus Hubbolzen 4 und Verriegelungsbolzen 5. In 5b)
ist die Vorrichtung zum Arretieren einer Lenksäule 1 im Längsschnitt
gemäß Schnitt
A-A in 5a) dargestellt. Auf die Anordnung
einer dritten Druckfeder ist hierbei verzichtet worden. In 5c)
ist die Anordnung von dem Schneckenrad 3 zum kreisförmigen Zwischenteil 8 und
zum Hubbolzen 4 dreidimensional hervorgehoben. Sowohl der
Anfangsbereich als auch der Endbereich der Aussparungen 3b weist
einen geraden Abschnitt 3b' auf,
der parallel zur Querachse des Schneckenrades 3 verläuft. Soll
nun der entriegelte Zustand der Lenksäule in den arretierten Zustand überführt werden,
so wird das Schneckenrad 3 im Uhrzeigersinn, somit in Pfeilrichtung,
einer Drehbewegung unterworfen. Dabei wird das kreisförmige Zwischenteil 8 durch
die erste Federlagerung (nicht dargestellt), durch die zweite Federlagerung
(nicht dargestellt) sowie durch die zweite Druckfeder (nicht dargestellt)
mitgenommen und somit der gleichen Drehbewegung unterworfen. Dies
hat zur Folge, dass der Hubbolzen 4 zusammen mit dem Verriegelungsbolzen 5 in
Längsrichtung
vom Schneckenrad 3 entfernt wird. Sollte der Verriegelungsbolzen 5 dabei durch
einen Vorsprung 1'' in seiner Längsrichtung blockiert
sein, führt
dies zu einem Spannen der ersten Druckfeder 6.
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In 6a)
bis c) ist die Vorrichtung zum Arretieren einer Lenksäule 1 in
einer Zwischenstellung zwischen dem entriegelten und dem arretierten
Zustand der Lenksäule 1 dargestellt. 6a)
zeigt dabei die Vorrichtung im Querschnitt. 6b) zeigt
dabei die Vorrichtung im Längsschnitt
gemäß Schnitt B-B
in 6a). In 6c) ist
erneut die Anordnung von Schneckenrad 3 und dem kreisförmigen Zwischenteil 8 zusammen
mit dem Hubbolzen 4 dargestellt. Ausgehend von der in 5a)
bis c) dargestellten entriegelten Position hat nunmehr eine Verdrehung
des Schneckenrades 3 zusammen mit dem kreisförmigen Zwischenteil 8 in
Pfeilrichtung stattgefunden. Der Verriegelungsbolzen 5 steht
dabei teilweise mit einer Nut 1' der Lenksäule 1 im Eingriff. Dies
bedeutet, dass die Lenksäule
teilweise bereits arretiert ist und sich somit nicht mehr in der
Lenksäulenführung 1a drehen
lässt.
Wie in 6c) dargestellt ist, hat sich
der Hubbolzen 4 inzwischen vom Schneckenrad 3 etwas
entfernt, was durch die Bewegung des ersten Bolzens 4a in
der Aussparung 3b, die die Form einer Schraubenlinie aufweist,
realisiert wurde. Um den vollständigen
Zustand der Arretierung der Lenksäule 1 zu erreichen,
ist es erforderlich, das Schneckenrad 3 und damit auch
das kreisförmige
Zwischenteil 8 weiter einer Drehbewegung in Pfeilrichtung
zu unterwerfen. Dies führt
zwangsläufig dazu,
dass sich ein Aufsatz 8' des
kreisförmigen
Zwischenteils zum zweiten Bolzen 5a hinbewegt. Da in der 6a)
bis c) dargestellten Position der Verriegelungsbolzen 5 bereits
teilweise im Eingriff in eine Nut 1' steht, wird eine Arretierung der
Lenksäule 1 auf
einfache Weise so erfolgen können,
dass ein Aufsatz 8' im
arretierten Zustand der Lenksäule 1 am zweiten
Bolzen 5a an seiner, dem Schneckenrad 3 zugewandten
Seite direkt zum Anliegen gebracht wird, ohne dass es zu einer Relativbewegung
zwischen dem Schneckenrad 3 und dem kreisförmigen Zwischenteil 8 kommt.
Es kann jedoch auch vorkommen, dass im Unterschied zu der in 6a)
dargestellten Positionierung der Verriegelungsbolzen 5 nicht
gleich in eine Nut 1' eingreifen
kann, sondern direkt auf einen Vorsprung 1'' trifft.
Dies hat dann für
die Verdrehung des Schneckenrades 3 in Pfeilrichtung zur
Folge, dass der Aufsatz 8' des
kreisförmigen
Zwischenteils 8 während
der Drehbewegung des Schneckenrades 3 gegen den zweiten
Bolzen 5a stößt und an
einer weiteren Verdrehung zusammen mit dem Schneckenrad 3 in
Pfeilrichtung gehindert wird. In diesem Fall wird das Schneckenrad 3 weitergedreht, bis
der erste Bolzen 4a das andere Ende der Aussparung 3b erreicht
hat. Während
dieses Vorgangs wird dann die zweite Druckfeder (nicht dargestellt)
zwischen der ersten Federlagerung (nicht dargestellt) und der zweiten
Federlagerung (nicht dargestellt) zusammengedrückt. Gleichzeitig wird das
Schneckenrad 3 und das kreisförmige Zwischenteil 8 um
einen Drehwinkel ρ verdreht.
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In 7a)
bis c) ist die Vorrichtung zum Arretieren einer Lenksäule 1 für den Fall
dargestellt, dass der Verriegelungsbolzen 5 im Gegensatz
zu der in 6a) bis c) dargestellten Positionierung
nicht auf eine Nut 1' sondern
auf ein Vorsprung 1'' trifft. In 7b)
ist der Schnitt C-C gemäß 7a)
dargestellt. Wie in 7c) dargestellt ist, befindet
sich der erste Bolzen 4a bereits am anderen Ende der Aussparung 3b.
Bevor der erste Bolzen 4a jedoch diese Position erreicht hat,
kam es bereits zu einem Anliegen des einen Aufsatzes 8' am zweiten
Bolzen 5a. Infolge der durch die zweite Druckfeder (nicht
dargestellt) aufgebrachten Druckkraft drückt nun dieser Aufsatz 8' gegen den zweiten
Bolzen 5a. Ein Untergreifen des zweiten Bolzens 5a durch
den einen Aufsatz 8' ist
erst dann möglich,
wenn die Lenksäule
geringfügig
verdreht wird, so dass der Verriegelungsbolzen 5 in eine
Nut 1' eingreifen
kann. Sofern dies möglich
ist, wird der Verriegelungsbolzen 5 durch die Kraft der
ersten Druckfeder 6 in die Nut 1' eingepresst und gleichzeitig der
zweite Bolzen 5a im ersten Langloch 4b derart
verschoben, dass der eine Aufsatz 8' bedingt durch die Federkraft der
zweiten Druckfeder (nicht dargestellt) im arretierten Zustand der
Lenksäule 1 am
zweiten Bolzen 5a an seiner dem Schneckenrad 3 zugewandten
Seite anliegen kann und den zweiten Bolzen 5a dann im ersten
Langloch 4b fixiert.
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In 8a)
bis c) ist der arretierte Zustand der Lenksäule 1 dargestellt.
Darunter ist der gesicherte Zustand zu verstehen. In 8b)
ist der Schnitt D-D gemäß 8a)
dargestellt. Der erste Aufsatz 8' fixiert den zweiten Bolzen 5a,
wie in 8c) dargestellt ist, so dass
ein Zurückdrücken des
Verriegelungsbolzens 5 aus der Nut 1' der Lenksäule 1 über einen
Zugang zur Lenksäule 1 nicht
mehr möglich
ist und eine Diebstahlsicherung somit realisiert wird. Um die Lenksäule 1' aus diesem
Zustand wieder zu entriegeln, ist es lediglich erforderlich, den
Elektromotor 2 in der entgegengesetzten Drehrichtung zu
betreiben.
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In 9 ist
die Anordnung der ersten Federlagerung 3c und der zweiten
Federlagerung 8a' perspektivisch
dargestellt. Zwischen einer, in einer, dem Schneckenrad 3 abgewandten
Ende angeordneten Verbreiterung 3a' der ersten Führung (nicht dargestellt) angeordneten
ersten Federlagerung 3c und einer in die Verbreiterung 3a' eingreifenden,
dem kreisförmigen
Zwischenteil 8 zuzuordnenden zweiten Federlagerung 8a' ist eine zweite
Druckfeder 11 angeordnet. Die zweite Federlagerung 8a' ist in der
Verbreiterung 3a' um
einen Drehwinkel ρ um
die Drehachse D (nicht dargestellt) relativ zur Verbreiterung 3a' verdrehbar.
Aus dem entriegelten Zustand wird zunächst das Schneckenrad 3 zusammen
mit dem kreisförmigen
Zwischenteil 8 in Pfeilrichtung verdreht. Sofern dann der
Verriegelungsbolzen 5 auf einen Vorsprung (nicht dargestellt)
der Lenksäule (nicht
dargestellt) trifft, hat dies zur Folge, dass ein Aufsatz (nicht
dargestellt) des kreisförmigen
Zwischenteils 8 gegen den zweiten Bolzen 5a stößt und dann
ein weiteres Verdrehen des kreisförmigen Zwischenteils 8 in
Pfeilrichtung nicht mehr möglich
ist. Wird dann das Schneckenrad 3 in Pfeilrichtung weitergedreht,
so erfolgt eine Relativbewegung zwischen dem Schneckenrad 3 und
dem kreisförmigen Zwischenteil 8 in
der Weise, dass die zweite Federlagerung 8a' um den Drehwinkel ρ in Richtung
des gestrichelten Pfeils relativ zum Schneckenrad 3 verdreht
wird, wobei gleichzeitig die zweite Druckfeder 11 gespannt
wird. Wird dann ausgehend von dem in 7a) bis
c) dargestellten Positionierung die Lenksäule (nicht dargestellt) derart
verdreht, dass der Verriegelungsbolzen 5 wieder in eine
Nut (nicht dargestellt) der Lenksäule eingreifen kann, erfolgt
eine relative Rückbewegung
mit einem Drehwinkel ρ bis
zu der in 9 dargestellten Position der
zweiten Federlagerung 8a',
bedingt allein durch die Federkraft der zweiten Druckfeder 11.
Auf diese Weise lässt
sich dann ein Zustand der Arretierung der Lenksäule einstellen, wie er in 8a)
bis c) dargestellt ist. Die Einzelteile der Vorrichtung werden bezüglich ihrer
Dimensionierung jeweils ingenieurmäßig ausgelegt.