DE10162878B4 - Mehrstufengetriebe - Google Patents
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Abstract
Mehrstufengetriebe in Planetenbauweise, insbesondere ein Automatgetriebe für ein Kraftfahrzeug, umfassend eine Antriebswelle (1) und eine Abtriebswelle (2), welche in einem Gehäuse angeordnet sind, drei Einsteg-Planetensätze (P1, P2, P3), zumindest sechs drehbare Wellen (1, 2, 3, 4, 5, 6, 0) sowie mindestens fünf Schaltelemente (00, 03, 04, 13, 14, 16), umfassend Bremsen und Kupplungen, deren selektives paarweises Eingreifen verschiedene Übersetzungsverhältnisse zwischen der Antriebswelle (1) und der Abtriebswelle (2) bewirken, so dass sechs Vorwärtsgänge und ein Rückwärtsgang realisierbar sind, wobei die Sonne des dritten Planetensatzes (P3) drehfest mit dem Gehäuse verbunden ist, wobei der Antrieb durch eine erste Welle (1) erfolgt, welche nur mit den Kupplungen (13, 14, 16) verbunden ist, wobei der Abtrieb über eine zweite Welle (2) erfolgt, welche mit dem Hohlrad des dritten Planetensatzes (P3) und mit dem Steg des zweiten Planetensatzes (P2) verbunden ist, wobei eine dritte Welle (3) ständig mit dem Steg des ersten Planetensatzes (P1) und...
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Mehrstufengetriebe in Planetenbauweise, insbesondere ein Automatgetriebe für ein Kraftfahrzeug.
- Automatgetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge, umfassen nach dem Stand der Technik Planetensätze, die mittels Reibungs- bzw. Schaltelementen wie etwa Kupplungen und Bremsen geschaltet werden und üblicherweise mit einem einer Schlupfwirkung unterliegenden und wahlweise mit einer Überbrückungskupplung versehenen Anfahrelement wie etwa einem hydrodynamischen Drehmomentwandler oder einer Strömungskupplung verbunden sind.
- Ein derartiges Getriebe geht aus der
EP 0 434 525 A1 hervor. Es umfasst im wesentlichen eine Antriebswelle und eine Abtriebswelle, die parallel zueinander angeordnet sind, einen konzentrisch zur Abtriebswelle angeordneten Doppelplanetenradsatz und fünf Schaltelemente in der Form von drei Kupplungen und zwei Bremsen, deren wahlweise Sperrung jeweils paarweise die verschiedenen Gangübersetzungen zwischen der Antriebswelle und der Abtriebswelle bestimmen. - Des weiteren ist aus der
DE 199 49 507 A1 der Anmelderin ein Mehrstufengetriebe bekannt, bei dem an der Antriebswelle zwei nicht schaltbare Vorschaltradsätze vorgesehen sind, die ausgangsseitig zwei Drehzahlen erzeugen, die neben der Drehzahl der Antriebswelle wahlweise auf einen auf die Abtriebswelle wirkenden, schaltbaren Doppelplanetenradsatz durch selektives Schließen der verwendeten Schaltelemente derart schaltbar sind, dass zum Umschalten von einem Gang in den jeweils nächst folgenden höheren oder niedrigeren Gang von den beiden gerade betätigten Schaltelementen jeweils nur ein Schaltelement zu- oder abgeschaltet werden muss. - Außerdem wird im Rahmen der
EP 0 434 525 A1 ein Mehrstufengetriebe offenbart, welches eine Antriebswelle und eine Abtriebswelle, die in einem Gehäuse angeordnet sind, einen mit der Abtriebswelle konzentrischen Planetensatz aus vier von einem ersten bis zu einem vierten in Drehzahlordnung bezeichneten Elementen, d. h. einem sogenannten doppelten Planetensatz sowie fünf Schaltelemente, nämlich drei Kupplungen und zwei Bremsen enthält, deren selektives paarweises Eingreifen verschiedene Übersetzungsverhältnisse zwischen Antriebswelle und der Abtriebswelle bestimmt, wobei das Getriebe zwei Leistungswege aufweist, so dass durch das selektive paarweise Eingreifen der fünf Schaltelemente sechs Vorwärtsgänge erzielt werden. - Des weiteren ist aus der
DE 199 12 480 A1 ein automatisch schaltbares Kraftfahrzeuggetriebe mit drei Einsteg-Planetensätzen sowie drei Bremsen und zwei Kupplungen zum Schalten von sechs Vorwärtsgängen und einem Rückwärtsgang und mit einer Antriebs- sowie einer Abtriebswelle bekannt. Das automatisch schaltbare Kraftfahrzeuggetriebe ist derart ausgebildet, dass die Antriebswelle direkt mit dem Sonnenrad des zweiten Planetensatzes verbunden ist und dass die Antriebswelle über die erste Kupplung mit dem Sonnenrad des ersten Planetensatzes und/oder über die zweite Kupplung mit dem Steg des ersten Planetensatzes verbindbar ist. Zusätzlich oder alternativ ist das Sonnenrad des ersten Planetensatzes über die erste Bremse mit dem Gehäuse des Getriebes und/oder der Steg des ersten Planetensatzes über die zweite Bremse mit dem Gehäuse und/oder dem Sonnenrad des dritten Planetensatzes über die dritte Bremse mit dem Gehäuse verbindbar. - Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Mehrstufengetriebe der eingangs genannten Art vorzuschlagen, bei dem der Bauaufwand optimiert wird und zudem der Wirkungsgrad in den Hauptfahrgängen hinsichtlich der Schlepp- und Verzahnungsverluste verbessert wird.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Vorteile und weitere vorteilhafte Ausgestaltungen gehen aus den Unteransprüchen hervor.
- Demnach wird ein Mehrstufengetriebe in Planetenbauweise, insbesondere ein Automatgetriebe für ein Kraftfahrzeug vorgeschlagen, welches wenigstens eine Antriebswelle und eine Abtriebswelle, die in einem Gehäuse angeordnet sind, umfasst. Des weiteren sind mindestens drei Einsteg-Planetensätze und zumindest sechs drehbare Wellen sowie mindestens fünf Schaltelemente, umfassend Bremsen und Kupplungen, vorgesehen. Durch das selektive paarweise Eingreifen der Schaltelemente werden verschiedene Übersetzungsverhältnisse zwischen der Antriebswelle und der Abtriebswelle bewirkt, sodass vorzugsweise sechs Vorwärtsgänge und ein Rückwärtsgang realisiert werden.
- Erfindungsgemäß ist bei dem Mehrstufengetriebe vorgesehen, dass die Sonne des dritten Planetensatzes drehfest mit dem Gehäuse verbunden ist, dass der Antrieb durch eine Welle erfolgt, welche nur mit den Kupplungen verbunden ist, dass der Abtrieb über eine weitere Welle erfolgt, welche mit dem Hohlrad des dritten Planetensatzes und dem Steg des zweiten Planetensatzes verbunden ist, dass eine Welle ständig mit dem Steg des ersten Planetensatzes und dem Hohlrad des zweiten Planetensatzes verbunden ist, dass eine Welle ständig mit der Sonne des ersten Planetensatzes verbunden ist, dass eine weitere Welle ständig mit dem Hohlrad des ersten Planetensatzes und dem Steg des dritten Planetensatzes verbunden ist und dass eine Welle ständig mit der Sonne des zweiten Planetensatzes verbunden ist, wobei die Planetensätze mit Wellen und Schaltelementen gekoppelt sind.
- Bei dem erfindungsgemäßen Mehrstufengetriebe kann vorgesehen sein, dass sämtliche Planetensätze als sogenannte Minus-Planetensätze ausgebildet sind.
- Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Mehrstufengetriebes ergeben sich geeignete Übersetzungen sowie eine erhebliche Erhöhung der Gesamtspreizung des Mehrstufengetriebes, wodurch eine Verbesserung des Fahrkomforts und eine signifikante Verbrauchsabsenkung bewirkt wird.
- Das erfindungsgemäße Mehrstufengetriebe eignet sich für jedes Kraftfahrzeug, insbesondere für Personenkraftfahrzeuge und für Nutzkraftfahrzeuge, wie z. B. Lastkraftwagen, Busse, Baufahrzeuge, Schienenfahrzeuge, Gleiskettenfahrzeuge und dergleichen.
- Darüber hinaus wird mit dem erfindungsgemäßen Mehrstufengetriebe durch eine geringe Anzahl an Schaltelementen, vorzugsweise drei Kupplungen und zwei Bremsen, der Bauaufwand erheblich reduziert. In vorteilhafter Weise ist es mit dem erfindungsgemäßen Mehrstufengetriebe möglich, ein Anfahren mit einem hydrodynamischen Wandler, einer externen Anfahrkupplung oder auch mit sonstigen geeigneten externen Anfahrelementen durchzuführen. Es ist auch denkbar, einen Anfahrvorgang mit einem im Getriebe integrierten Anfahrelement zu ermöglichen. Vorzugsweise eignet sich ein Schaltelement, welches beim ersten Gang und beim Rückwärtsgang betätigt wird.
- Darüber hinaus ergibt sich bei dem erfindungsgemäßen Mehrstufengetriebe ein guter Wirkungsgrad in den Hauptfahrgängen bezüglich der Schlepp- und Verzahnungsverluste.
- Des weiteren liegen geringe Momente in den Schaltelementen und in den Planetensätzen des Mehrstufengetriebes vor, wodurch der Verschleiß bei dem Mehrstufengetriebe in vorteilhafter Weise reduziert wird. Ferner wird durch die geringen Momente eine entsprechend geringe Dimensionierung ermöglicht, wodurch der benötigte Bauraum und die Kosten reduziert werden. Darüber hinaus liegen auch geringe Drehzahlen bei den Wellen, den Schaltelementen und den Planetensätzen vor.
- Außerdem ist das erfindungsgemäße Getriebe derart konzipiert, dass eine Anpassbarkeit an unterschiedliche Triebstrangausgestaltungen sowohl in Kraftflussrichtung als auch in räumlicher Hinsicht ermöglicht wird.
- Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung beispielhaft näher erläutert.
- In diesen stellen dar:
-
1 eine schematische Ansicht eines erfindungsgemäßen Mehrstufengetriebes; -
2 ein Schaltschema für das erfindungsgemäße Mehrstufengetriebe und -
3 eine schematische Ansicht einer Variante des erfindungsgemäßen Mehrstufengetriebes gemäß1 . - In
1 wird das erfindungsgemäße Mehrstufengetriebe dargestellt, welches eine Antriebswelle1 (An) und eine Abtriebswelle2 (Ab) aufweist, welche in einem Gehäuse angeordnet sind. Des weiteren sind die drei Einsteg-Planetensätze P1, P2, P3 vorgesehen, welche als sogenannte Minus-Planetensätze ausgebildet sind. Wie aus der1 ersichtlich, weist das erfindungsgemäße Mehrstufengetriebe fünf Schaltelemente auf, nämlich zwei Bremsen03 und04 sowie drei Kupplungen13 ,14 ,16 , durch deren selektives Schalten sechs Vorwärtsgänge und ein Rückwärtsgang realisiert werden. Das Mehrstufengetriebe weist insgesamt sechs drehbare Wellen1 ,2 ,3 ,4 ,5 und6 auf. - Erfindungsgemäß ist die Sonne des dritten Planetensatzes P3 drehfest mit dem Gehäuse verbunden (Welle
0 ). Der Antrieb erfolgt durch die Welle1 , die nur mit den Kupplungen13 ,14 ,16 verbunden ist. Der Abtrieb erfolgt über die Welle2 , welche mit dem Hohlrad des dritten Planetensatzes P3 und dem Steg des zweiten Planetensatzes P2 verbunden ist. Darüber hinaus ist die Welle3 ständig mit dem Steg des ersten Planetensatzes P1 und dem Hohlrad des zweiten Planetensatzes P2 verbunden. Ferner ist die Welle4 ständig mit der Sonne des ersten Planetensatzes P1 verbunden. Darüber hinaus ist die Welle5 ständig mit dem Hohlrad des ersten Planetensatzes P1 und dem Steg des dritten Planetensatzes P3 verbunden. Schließlich ist noch die Welle6 ständig mit der Sonne des zweiten Planetensatzes P2 verbunden. - Bei dem erfindungsgemäßen Mehrstufengetriebe ist die Welle
3 durch die Kupplung03 an das Gehäuse und die Welle4 durch die Bremse04 an das Gehäuse ankoppelbar. Darüber hinaus verbindet die Kupplung13 die Wellen1 und3 lösbar miteinander. Die Wellen1 und4 werden über die Kupplung14 lösbar miteinander verbunden. Ferner verbindet die Kupplung16 die Wellen1 und6 ebenfalls lösbar miteinander. - In
2 ist das Schaltschema für das erfindungsgemäße Mehrstufengetriebe dargestellt. Dabei sind neben dem Schaltschema die jeweiligen Übersetzungen i der einzelnen Gangstufen und die daraus zu berechnenden Stufensprünge φ beispielhaft angegeben. Demnach weist das erfindungsgemäße Mehrstufengetriebe eine progressive Gangabstufung auf. - Aus dem in
2 dargestellten Schaltschema kann entnommen werden, dass bei sequentieller Schaltweise Doppelschaltungen vermieden werden, da zwei benachbarte Gangstufen jeweils ein Schaltelement gemeinsam benutzen. Darüber hinaus ist dem Schaltschema zu entnehmen, dass bei jeder beliebigen Schaltung zwischen dem ersten und dem vierten Gang sowie zwischen dem vierten und dem sechsten Gang jeweils nur ein Schaltelement betätigt werden muss. - Bei Schaltvorgängen zwischen dem ersten und dem vierten Gang ist jeweils die Kupplung
16 aktiviert, wobei im ersten Gang die Bremse03 , im zweiten Gang die Bremse04 , im dritten Gang die Kupplung14 und im vierten Gang die Kupplung13 zusätzlich aktiviert wird. Bei Schaltvorgängen zwischen dem vierten und dem sechsten Gang ist gemeinsam die Kupplung13 aktiviert, wobei im fünften Gang zusätzlich die Kupplung14 und im sechsten Gang die Bremse04 aktiviert wird. Im Rückwärtsgang sind als Schaltelemente die Bremse03 und die Kupplung14 aktiviert. - Gemäß der Erfindung ist es möglich, an jeder geeigneten Stelle im Mehrstufengetriebe zusätzliche Freiläufe vorzusehen, beispielsweise zwischen einer Welle und dem Gehäuse oder um eine Welle zu trennen bzw. zu verbinden.
- Zudem ist es durch die erfindungsgemäße Bauweise möglich, Antrieb und Abtrieb auf der gleichen Seite des Getriebes bzw. des Gehäuses anzuordnen. Es ist auch möglich, dass Antrieb und Abtrieb auf entgegengesetzten Seiten des Getriebes bzw. des Gehäuses vorgesehen sind. Auf der Antriebsseite oder auch auf der Abtriebsseite kann zudem ein Achsdifferential und/oder ein Verteilerdifferential angeordnet werden.
- Im Rahmen einer vorteilhaften Weiterbildung kann die Antriebswelle durch ein Kupplungselement von einem Antriebs-Motor nach Bedarf getrennt werden, wobei als Kupplungselement ein hydrodynamischer Wandler, eine hydraulische Kupplung, eine trockene Anfahrkupplung, eine nasse Anfahrkupplung, eine Magnetpulverkupplung oder eine Fliehkraftkupplung einsetzbar sind. Es ist auch möglich, ein derartiges Anfahrelement in Kraftflussrichtung hinter dem Getriebe anzuordnen, wobei in diesem Fall die Antriebswelle fest mit der Kurbelwelle des Motors verbunden ist. Das Anfahren kann gemäß der Erfindung auch mittels eines Schaltelements des Getriebes erfolgen. Bevorzugt können als Schaltelemente die Bremse
03 , die Bremse04 oder die Kupplung16 verwendet werden. - Das erfindungsgemäße Mehrstufengetriebe ermöglicht außerdem die Anordnung eines Torsionsschwingungsdämpfers zwischen Motor und Getriebe.
- Im Rahmen einer weiteren, nicht dargestellten Ausführungsform der Erfindung kann auf jeder Welle bevorzugt auf der Antriebswelle
1 oder der Abtriebswelle2 eine verschleißfreie Bremse, wie z. B. ein hydraulischer, elektrischer Retarder oder dergleichen, angeordnet sein, was insbesondere für den Einsatz in Nutzkraftfahrzeugen von besonderer Bedeutung ist. Des weiteren kann zum Antrieb von zusätzlichen Aggregaten auf jeder Welle bevorzugt auf der Antriebswelle1 oder der Abtriebswelle2 ein Nebenabtrieb vorgesehen sein. - Die eingesetzten Schaltelemente können als lastschaltende Kupplungen oder Bremsen ausgebildet sein. Insbesondere können kraftschlüssige Kupplungen oder Bremsen, wie z. B. Lamellenkupplungen, Bandbremsen und/oder Konuskupplungen, verwendet werden. Des weiteren können auch formschlüssige Bremsen und/oder Kupplungen, wie z. B. Synchronisierungen oder Klauenkupplungen eingesetzt werden.
- Ein weiterer Vorteil des hier vorgestellten Mehrstufengetriebes besteht darin, dass auf jeder Welle als Generator und/oder als zusätzliche Antriebsmaschine eine elektrische Maschine anbringbar ist.
- Im Rahmen einer Variante, welche in
3 dargestellt ist, kann die feste Verbindung des Sonnenrades des dritten Planetensatzes P3 mit dem Gehäuse durch eine lösbare Verbindung vorzugsweise mittels einer Bremse00 ersetzt werden. Dadurch kann auf die mittels der Bremse00 gelöste Welle0 eine E-Maschine oder eine andere geeignete zusätzliche Antriebsquelle angeordnet werden. Ansonsten ist die Variante mit dem ersten Ausführungsbeispiel gemäß1 identisch. - Bezugszeichenliste
-
- 0
- Welle
- 1
- Welle
- 2
- Welle
- 3
- Welle
- 4
- Welle
- 5
- Welle
- 6
- Welle
- 00
- Bremse
- 03
- Bremse
- 04
- Bremse
- 13
- Kupplung
- 14
- Kupplung
- 16
- Kupplung
- P1
- Planetensatz
- P2
- Planetensatz
- P3
- Planetensatz
- An
- Antrieb
- Ab
- Abtrieb
- i
- Übersetzung
- φ
- Stufensprung
Claims (21)
- Mehrstufengetriebe in Planetenbauweise, insbesondere ein Automatgetriebe für ein Kraftfahrzeug, umfassend eine Antriebswelle (
1 ) und eine Abtriebswelle (2 ), welche in einem Gehäuse angeordnet sind, drei Einsteg-Planetensätze (P1, P2, P3), zumindest sechs drehbare Wellen (1 ,2 ,3 ,4 ,5 ,6 ,0 ) sowie mindestens fünf Schaltelemente (00 ,03 ,04 ,13 ,14 ,16 ), umfassend Bremsen und Kupplungen, deren selektives paarweises Eingreifen verschiedene Übersetzungsverhältnisse zwischen der Antriebswelle (1 ) und der Abtriebswelle (2 ) bewirken, so dass sechs Vorwärtsgänge und ein Rückwärtsgang realisierbar sind, wobei die Sonne des dritten Planetensatzes (P3) drehfest mit dem Gehäuse verbunden ist, wobei der Antrieb durch eine erste Welle (1 ) erfolgt, welche nur mit den Kupplungen (13 ,14 ,16 ) verbunden ist, wobei der Abtrieb über eine zweite Welle (2 ) erfolgt, welche mit dem Hohlrad des dritten Planetensatzes (P3) und mit dem Steg des zweiten Planetensatzes (P2) verbunden ist, wobei eine dritte Welle (3 ) ständig mit dem Steg des ersten Planetensatzes (P1) und dem Hohlrad des zweiten Planetensatzes (P2) verbunden ist, wobei eine vierte Welle (4 ) ständig mit der Sonne des ersten Planetensatzes (P1) verbunden ist, wobei eine fünfte Welle (5 ) ständig mit dem Hohlrad des ersten Planetensatzes (P1) und dem Steg des dritten Planetensatzes (P3) verbunden ist, wobei eine sechste Welle (6 ) ständig mit der Sonne des zweiten Planetensatzes (P2) verbunden ist, wobei die dritte Welle (3 ) durch eine erste Bremse (03 ) an das Gehäuse ankoppelbar ist, wobei die vierte Welle (4 ) durch eine zweite Bremse (04 ) an das Gehäuse ankoppelbar ist, wobei eine erste Kupplung (13 ) die erste Welle (1 ) und die dritte Welle (3 ) lösbar miteinander verbindet, wobei eine zweite Kupplung (14 ) die erste Welle (1 ) und die vierte Welle (4 ) lösbar miteinander verbindet, und wobei eine dritte Kupplung (16 ) die erste Welle (1 ) und die sechste Welle (6 ) lösbar miteinander verbindet. - Mehrstufengetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Planetensatz (P1, P2, P3) ein Minusplanetensatz ist.
- Mehrstufengetriebe nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an jeder geeigneten Stelle zusätzliche Freiläufe einsetzbar sind.
- Mehrstufengetriebe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Freiläufe zwischen einer Welle und dem Gehäuse vorgesehen sind.
- Mehrstufengetriebe nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb und der Abtrieb vorzugsweise für Standard-, Front-Längs-, Heck-Längs- oder Allradanordnungen auf entgegengesetzten Seiten des Gehäuses vorgesehen sind.
- Mehrstufengetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb und der Abtrieb vorzugsweise für Quer-, Front-Längs-, Heck-Längs- oder Allradanordnungen auf der gleichen Seite des Gehäuses vorgesehen sind.
- Mehrstufengetriebe nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Achs- und/oder ein Verteilerdifferential auf der Antriebsseite oder der Abtriebsseite angeordnet ist/sind.
- Mehrstufengetriebe nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle (
1 ) durch ein Kupplungselement von einem Antriebs-Motor trennbar ist. - Mehrstufengetriebe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass als Kupplungselement ein hydrodynamischer Wandler, eine hydraulische Kupplung, eine trockene Anfahrkupplung, eine nasse Anfahrkupplung, eine Magnetpulverkupplung oder eine Fliehkraftkupplung vorgesehen ist.
- Mehrstufengetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in Kraftflussrichtung hinter dem Getriebe ein externes Anfahrelement, insbesondere nach dem Kennzeichen des Anspruchs 9, anordbar ist, wobei die Antriebswelle (
1 ) fest mit der Kurbelwelle des Motors verbunden ist. - Mehrstufengetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Anfahren mittels eines Schaltelements des Getriebes erfolgt, wobei die Antriebswelle (
1 ) fest mit der Kurbelwelle des Motors verbunden ist. - Mehrstufengetriebe nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass als Schaltelement die erste Bremse (
03 ), die zweite Bremse (04 ) oder die dritte Kupplung (16 ) einsetzbar ist. - Mehrstufengetriebe nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Motor und Getriebe ein Torsionsschwingungsdämpfer anordbar ist.
- Mehrstufengetriebe nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf jeder Welle eine verschleißfreie Bremse anordbar ist.
- Mehrstufengetriebe nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zum Antrieb von zusätzlichen Aggregaten auf jeder Welle ein Nebenabtrieb anordbar ist.
- Mehrstufengetriebe nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltelemente als lastschaltende Kupplungen oder Bremsen ausgebildet sind.
- Mehrstufengetriebe nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass Lamellenkupplungen, Bandbremsen und/oder Konuskupplungen einsetzbar sind.
- Mehrstufengetriebe nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Schaltelemente formschlüssige Bremsen und/oder Kupplungen vorgesehen sind.
- Mehrstufengetriebe nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf jeder Welle als Generator und/oder als zusätzliche Antriebsmaschine eine elektrische Maschine anbringbar ist.
- Mehrstufengetriebe nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die feste Verbindung des Sonnenrades des dritten Planetensatzes (P3) mit dem Gehäuse durch eine lösbare Verbindung mittels einer dritten Bremse (
00 ) ersetzbar ist. - Mehrstufengetriebe nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass auf der mittels der dritten Bremse (
00 ) gelösten Welle (0 ) eine E-Maschine oder eine andere geeignete zusätzliche Antriebsquelle angeordnet ist.
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TENBERGE: E-Automat Automatikgetriebe mit Esprit. In: Getriebe in Fahrzeugen 2001, Tagung Friedrichshafen, 19. u.20.Juni 2001, VDI-Berichte 1610,VDI-Verlag,Düsseldorf,2001; S.464-468 * |
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