DE1016155B

DE1016155B - Light metal handle

Info

Publication number: DE1016155B
Application number: DEH14721A
Authority: DE
Inventors: Eugen Fuerst
Original assignee: Huelsbeck and Fuerst GmbH and Co KG
Current assignee: Huelsbeck and Fuerst GmbH and Co KG
Priority date: 1952-12-11
Filing date: 1952-12-11
Publication date: 1957-09-19

Description

DEUTSCHESGERMAN

Die Erfindung bezieht sich auf im wesentlichen aus Leichtmetall gefertigte Griffe, die insbesondere dort verwandt werden, wo wechselnde Witterungsbedingungen oder sonstige den Werkstoff angreifende Einflüsse gegeben sind. Dies ist vorzugsweise bei Beschlägen und insbesondere Türgriffen von Kraftfahrzeugen der Fall. Bekannte, diesem Zweck dienende Leichtmetallgriffe werden meist im Druckgußverfahren hergestellt und müssen zwecks Erzielung einer glänzenden Oberfläche einer teueren und zeitraubenden Bearbeitung mit Poliereinrichtungen unterworfen werden. Die blanke Fläche wird anschließend meist elektrisch oxydiert, um die Beständigkeit zu erhöhen. Es ist schon versucht worden, die bei solchen Griffen erforderliche Polierarbeit einzusparen, indem Leichtmetallegierungen verwandt wurden, die zulassen, die Oberfläche der daraus gefertigten Teile durch chemische bzw. elektrochemische Behandlung zu glänzen. Diese Werkstoffe sind auf Grund ihrer Zusammensetzung teuer und beschränken ferner die Verarbeitungsmöglichkeiten. Sie lassen sich insbesondere nicht im Druckgußverfahren verarbeiten.The invention relates to handles made essentially of light metal, in particular there are used where changing weather conditions or other influences affecting the material given are. This is preferably the case with fittings and, in particular, door handles of motor vehicles the case. Known light metal handles used for this purpose are usually die-cast and must be expensive and time-consuming in order to achieve a glossy surface Processing with polishing devices are subjected. The bare surface is then mostly electrically oxidized to increase durability. Attempts have already been made with such grips to save necessary polishing work by using light metal alloys that allow To shine the surface of the parts made from it by chemical or electrochemical treatment. These materials are expensive due to their composition and also limit the processing possibilities. In particular, they cannot be processed by die casting.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, solche chemisch bzw. elektrochemisch glänzbaren Leichtmetalle auch für insbesondere Kraftwagentüren zuzuordnende Griffe praktisch anwendbar zu machen, um eine Verringerung des Arbeitszeitbedarfes zu erhalten. Dies wird erfindungsgemäß im wesentlichen durch einen die Griffgestalt aufweisenden, als Gußstück gefertigten und geformten Grundkörper erreicht, auf dem eine Abdeckung aus chemisch bzw. elektrochemisch glänzbarem Leichtmetall angeordnet ist. Solche Griffe lassen sich wohlfeil fertigen, da bei den den Grundkörper bildenden Leichtmetallegierungen lediglich eine ausreichende Festigkeit erforderlich ist. Da die in dieser Hinsicht gestellten Forderungen meist niedrig liegen, lassen sich Werkstoffe verwenden, die eine besonders wirtschaftliche Verarbeitung ermöglichen. Der für die Abdeckung aufzuwendende Anteil an hochwertigem glänzbarem Leichtmetall ist verhältnismäßig gering, so daß niedrige Herstellungskosten anfallen. Die Fertigung der Griffe gemäß der Erfindung ist gegenüber den vorbekannten Ausführungen beachtlich einfacher, da die glänzende Oberfläche ohne teuere Handarbeit auf chemischem bzw. elektrochemischem Wege erzeugbar ist. Es empfiehlt sich, die glänzende Oberfläche des Griffes in bekannter Weise durch elektrische Oxydation beständig zn machen. Auch dies erfordert keine die Kosten steigernde Handarbeit. The invention is based on the object of making such chemically or electrochemically shiny light metals also practically applicable for handles, in particular, to be assigned to motor vehicle doors, in order to obtain a reduction in the working time requirement. According to the invention, this is achieved essentially by a base body having the shape of the handle, manufactured and shaped as a casting, on which a cover made of chemically or electrochemically bright metal is arranged. Such handles can be manufactured cheaply, since only sufficient strength is required for the light metal alloys forming the base body. Since the requirements made in this regard are usually low, materials can be used that enable particularly economical processing. The proportion of high-quality, shiny light metal that has to be used for the cover is relatively low, so that the manufacturing costs are low. The manufacture of the handles according to the invention is considerably easier compared to the previously known designs, since the glossy surface can be produced chemically or electrochemically without expensive manual labor. It is advisable to make the glossy surface of the handle in a known manner by electrical oxidation resistant zn. This, too, does not require any manual labor that increases costs.

Es ist schon ein Bügelgriff für Möbel mit einem aus .Stahlblech bestehenden Grundkörper bekannt, der bis auf die Auflageflächen allseitig mit einem Leichtmetallblech umhüllt ist. Vorzugsweise sollen die bei-Leichtmetallgriff There is already a bow handle for furniture with a sheet steel base body consisting of up to on the support surfaces on all sides with a light metal sheet is wrapped. Preferably the at-light metal handle

Anmelder:
Hülsbeck & Fürst, Velbert (RhId.)Applicant:
Hülsbeck & Fürst, Velbert (RhId.)

Eugen Fürst, Velbert (RhId.),
ist als Erfinder genannt wordenEugen Fürst, Velbert (RhId.),
has been named as the inventor

den Schichten solcher Griffe gemeinsam verformt werden. Hierdurch entsteht ein Erzeugnis, das in seiner Art etwa denen entspricht, die aus plattierten Blechen hergestellt sind. Ferner sind Türgriffe bekannt, bei denen der Drückerdorn in eine mit Holz ausgefütterte metallische Hülse eingetrieben ist. Hier vermittelt die Hülse dem Griff erst die erforderliche Festigkeit, da ihr die Aufgabe obliegt, das Futter unter einem ausreichenden Druck zu halten. Weiterhin gehört es zum Stande der Technik, das gestreckt verlaufende Ende eines Drückerdornes mit mehreren übereinander angeordneten Rohren zu überziehen und das Ganze anschließend der gewünschten Drückerform entsprechend zu biegen. Wenn auch für solche Anordnungen vorgesehen ist, den jeweils äußersten Rohrmantel aus beständigem Werkstoff herzustellen, so liegt dem doch nicht die Aufgabe zugrunde, auf wohlfeile Weise eine einwandfreie Oberfiächenbes chaff enheit zu erhalten, denn die übereinandergezogenen Rohre bilden hierbei unmittelbar den Drücker, der das freie Ende des Drückerdornes umfaßt. Demgegenüber ist erfindungsgemäß vorgesehen, die an sich bekannte und herstellungsmäßig insbesondere bei der Verwendung wohlfeil zu verarbeitender Legierungen wirtschaftliche Fertigung der Griffe als Guß-, vorzugsweise Druckgußstücke beizubehalten und dennoch in wirtschaftlicher Art eine einwandfreie Oberflächenbeschaffenheit zu erzielen.the layers of such handles are deformed together. This creates a product that can be used in its type roughly corresponds to those made from clad sheet metal. Door handles are also known in which the trigger mandrel is driven into a metal sleeve lined with wood. here The sleeve first gives the handle the necessary strength, since it is up to it to handle the lining keep under sufficient pressure. It is also part of the state of the art that stretched to cover extending end of a pusher mandrel with several tubes arranged one above the other and then to bend the whole thing according to the desired pusher shape. Albeit for such arrangements it is provided that the outermost pipe jacket is made of durable material, so this is not based on the task of a flawless surface finish in an inexpensive way because the pipes pulled over one another directly form the lever that controls the free end of the trigger mandrel includes. In contrast, the invention provides that known per se and economical in terms of production, especially when using alloys that are inexpensive to process Manufacture of the handles as castings, preferably to maintain pressure castings and still in economical way to achieve a perfect surface quality.

Die Verbindung des Mantels mit dem Grundkörper kann auf verschiedene Weise hergestellt werden. Meist läßt sich die Form des Grundkörpers so gestalten, daß der beispielsweise aus Blech vorgeformte Mantel durch Umlegen von Randteilen um Kanten des Grundkörpers festgelegt wird. Wenn dies wegen der besonderen Form des Grundkörpers nicht angängig erscheint, lassen sich gegebenenfalls Randteile des Mantels unmittelbar oder über besondere Verbindungsstücke miteinander vereinigen. Schließlich ergibt sich gelegentlich auch die Möglichkeit, für den Mantel eine rohrartige Ausgangsform zu wählen und ihn unterThe connection of the jacket to the base body can be made in various ways. Most of time the shape of the base body can be designed so that the jacket, which is, for example, preformed from sheet metal, passes through Moving edge parts around edges of the base body is determined. If this is because of the special The shape of the base body does not appear to be acceptable, edge parts of the jacket can optionally be directly or combine them with one another using special connectors. Finally it surrenders occasionally also the possibility of choosing a tubular starting shape for the jacket and placing it under

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Ausnutzung seiner Formänderungsfähigkeit durch Aufschieben bzw. Aufpressen mit dem Grundkörper zu verbinden, der in diesem Fall zweckmäßig leicht kegelig gestaltet ist.Utilization of its deformability by pushing or pressing on with the base body to connect, which in this case is appropriately designed slightly conical.

In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigtIn the drawing, the invention is shown in one embodiment. It shows

Fig. 1 eins Leichtmetalltürklinke für einen Kraftwagen in Seitenansicht,Fig. 1 a light metal door handle for a motor vehicle in side view,

Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II-II der Fig. 1.FIG. 2 shows a section along line II-II in FIG. 1.

Die Türklinke besteht im wesentlichen aus einem Griff und einem Schaft. Dieser ist an seinem unteren Ende durch einen z. B. aus Eisen gefertigten zylindrischen Zapfen 5 gebildet, dessen äußeres Ende 6 einen quadratischen Querschnitt aufweist und zur Kupplung mit Teilen des Schlosses dient. Der Zapfen 5,6 ist durch, Eingießen oder in anderer Weise fest mit einem zylindrischen Ansatz 7 des den Griff bildenden Grundkörpers 8 verbunden. Der Zapfen 7 und der Grundkörper 8 sind einstückig im Druckgußverfahren, aus Leichtmetall hergestellt. Der Griffteil des Grundkörpers 8 hat, wie insbesondere die Fig. 2 zeigt, im wesentlichen einen hufeisenförmigen Querschnitt, dessen Schultern bildende Randteile von umgelegten Rändern eines Mantels 9 übergriffen werden. Dieser ist aus einem vorgeformten Blechabschnitt aus einem Leichtmetall mit einer solchen Zusammensetzung gebildet, daß die Oberfläche in an sich bekannter Weise auf chemischem oder elektrochemischem Wege glänzbar ist.The doorknob consists essentially of a handle and a shaft. This is at its lower end by a z. B. made of iron cylindrical pin 5 is formed, the outer end 6 has a square cross-section and is used for coupling with parts of the lock. The pin 5, 6 is firmly connected to a cylindrical extension 7 of the base body 8 forming the handle by casting or in some other way. The pin 7 and the base body 8 are made in one piece in the die-casting process, from light metal. As shown in particular in FIG. This is formed from a pre-formed sheet metal section made of a light metal with such a composition that the surface can be polished chemically or electrochemically in a manner known per se.

Die erfindungsgemäß aufgebaute Türklinke weist alle die vorteilhaften Eigenschaften auf, die bei hochglänzenden Klinken aus Leichtmetall vorhanden sind. Sie ist jedoch im Vergleich zu diesen mit einem beachtlich geringeren Aufwand an Arbeitszeit zu fertigen, da die erwünschte Oberflächenbeschaffenheit nicht durch zeitraubende Polierarbeiten, sondern auf chemischem bzw. elektrochemischem Wege erreicht ist. Weiterhin hat die Klinke gegenüber den bekannten Ausführungen den Vorteil, daß ihr beispielsweise durch mechanische Einwirkung beeinträchtigtes Aussehen, durch das Aufbringen einer neuen Ummantelung in einfacher Weise wieder hergestellt werden kann. Die bei der dargestellten Ausführung in der dem Blick abgewandten Seite der Klinke vorhandene nutenförmige Längsaussparung behindert die Betätigung der Klinke nicht, sie trägt erfahrungsgemäß sogar zur Steigerung der Griffigkeit bei.The door handle constructed according to the invention has all the advantageous properties that are present in high-gloss handles made of light metal. However, compared to these, it can be produced with a considerably lower amount of working time, because the desired surface quality is not achieved by time-consuming polishing work, but by chemical means or electrochemical way is reached. Furthermore, the pawl has compared to the known Designs have the advantage that their appearance, impaired by mechanical effects, for example, can be easily restored by applying a new coating. The in the illustrated embodiment in the view facing away from the pawl existing groove-shaped Longitudinal recess does not hinder the operation of the latch, experience has shown that it even contributes Increase in grip at.

Wie bereits erwähnt, ist die dargestellte Ausführung nur eine beispielsweise Verwirklichung der Erfindung, und diese ist nicht darauf beschränkt. Es sind vielmehr noch mancherlei andere Ausführungen und Anwendungen möglich. Mit einem aus chemisch bzw. elektrochemisch glänzbarem Leichtmetall überzogene Leichtmetallgriffe können an Kraftwagen auch an anderen Stellen, z. B. Fensterstelleinrichtungeni und weiterhin für Türen u. dgl., in Häusern, Umzäunungen usw. verwendet werden. Für die Verbindung der Ummantelung mit dem Grundkörper des GriffesAs already mentioned, the illustrated embodiment is only an example implementation of the invention, and it is not limited to this. On the contrary, there are all sorts of other designs and applications possible. With one coated from chemically or electrochemically shiny light metal Light metal handles can also be used in other places on motor vehicles, e.g. B. Fensterstelleinrichtungeni and can still be used for doors and the like, in houses, fences, etc. For the connection of the Coating with the main body of the handle

ίο können neben den schon erwähnten Ausführungen oder gegebenenfalls auch in Verbindung, mit diesen auch unlösbare Anschlüsse auf der Basis von Lötungen oder Schweißungen angewendet werden. Der aus Leichtmetall bestehende Grundkörper des Griffes könnte gelegentlich auch in anderer Weise als im Druckguß verfahren hergestellt sein.ίο can in addition to the remarks already mentioned or possibly also in connection with these, also non-detachable connections on the basis of soldering or welds are used. The base body of the handle, which is made of light metal could occasionally be made in a different way than die-casting process.

Claims

Patent claims:

1. Light metal handle, especially for motor vehicle doors, which consists of a firmness Base body and a thin-walled light metal sheet covering it, characterized by one having the handle shape, manufactured and shaped as a casting Base body on which a cover made of chemically or electrochemically shine Light metal is arranged.

2. Light metal handle according to claim 1, characterized in that the shiny surface of the Jacket is electrically oxidized.

3. Light metal handle according to claim 1 or 2, characterized in that the light metal sheet preformed coat directly form-forming. is firmly connected to the base body.

4. Light metal handle according to claims 1 and in particular 3, characterized in that the Coat (9) with the base body (8) folded over by overlapping shoulders provided on this Edge parts is connected.

5. Light metal handle according to claims 1 and in particular 3, characterized in that eiii Sheath with a tubular initial shape has a base body which tapers conically over its length includes.

Considered publications:
German patent specifications No. 549 929, 691006, 679.

1 sheet of drawings