DE10161008A1 - Verfahren zur Identifizierung von Gegenständen wie Münzen, Token, Identifikations-Tags, Schlüssel etc. - Google Patents
Verfahren zur Identifizierung von Gegenständen wie Münzen, Token, Identifikations-Tags, Schlüssel etc.Info
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Abstract
In einem Verfahren zur Identifizierung von Gegenständen wie Münzen, Token, Identifikations-Tags, Schlüssel o. ä. wird der zu identifizierende Gegenstand mit einer zeitabhängigen physikalischen Größe angeregt und das vom Gegenstand dadurch erzeugte Antwortsignal registriert. Die so gewonnene Information wird anschließend hinsichtlich seiner relevanten Signalanteile zerlegt, gefiltert und analysiert und dann anhand eines Vergleichs mit zuvor abgespeicherten Referenzwerten eine Ja/Nein Entscheidung bezüglich der Identität des Gegenstandes herbeigeführt.
Description
Ein in der Praxis häufiges Problem ist die zuverlässige Identifizierung bzw. Prüfung
auf Echtheit von Gegenständen (Münzen, Token, Identifikations-Tags, Schlüssel
etc.), im folgenden allgemein als Identifikant bezeichnet. Ziel ist hierbei eine
möglichst hohe Trefferquote bzw. eine möglichst hohe Vertrauenswürdigkeit
(Confidence Level) der Aussage. Besonders schwierig gestaltet sich die Aufgabe,
wenn z. B. wie bei der Identifizierung bzw. Echtheitsprüfung von Münzen mit in
betrügerischer Absicht hergestellten Simulationen bzw. Fälschungen zu rechnen ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in all den genannten Fällen eine
zuverlässige Aussage hinsichtlich der Identität des Gegenstandes (Identifikanten)
zu liefern.
Aus der Literatur sind zu diesem Thema eine Vielzahl von Lösungsansätzen
bekannt. Im Prinzip basieren die meisten dieser Ansätze darauf, eine oder mehrere
physikalische Eigenschaften der zu identifizierenden bzw. zu validierenden
Gegenstände mit Hilfe von Sensoren zu messen, eventuelle Störsignale
auszufiltern und dann das Ergebnis mit zuvor abgespeicherten Referenzwerten zu
vergleichen.
Nachteil dieser Vorgehensweise ist u. a. die Beschränkung auf wenige konkrete
Eigenschaften des Identifikanten. Im Falle einer Münze sind dies in der Regel
Durchmesser, Dicke, Gewicht und Material. Eigenschaften wie z. B. die jeder
Münze eigenen Prägung der Oberfläche, die Gestaltung des Randes etc. können
mit diesen Verfahren nicht oder nur mit sehr hohem technischen Aufwand und
dann auch nur ansatzweise und mit einer bedingten Zuverlässigkeit bzw.
Reproduzierbarkeit ermittelt und ausgewertet werden.
Da für jeden zusätzlich auszuwertenden Parameter zusätzliche Sensoren und
entsprechende Auswertelogik notwendig sind, steigt bei dem Versuch, die
Zuverlässigkeit bzw. die Trefferquote dieser Systeme durch Auswertung weiterer
physikalischer Parameter des Identifikanten zu erhöhen, der technische Aufwand
sehr schnell an und kann, da das Ergebnis letztendlich vom schwächsten Glied in
der Kette aller Sensoren abhängig ist, sogar dazu führen, daß die Trefferquote
bzw. die Vertrauenswürdigkeit des Ergebnisses des Gesamtsystems wieder
verschlechtert wird.
Weiterhin gibt es eine Reihe von Verfahren, die vom speziellen Material des
Identifikanten abhängen. Z. B. benötigen viele Verfahren die Eigenschaften des
metallischen Materials von Münzen, funktionieren also nur im Zusammenhang mit
der Identifizierung von Münzen z. B. US 6068102, US 6015037, US 4488116,
US 6148987.
Ein weiterer, nicht unbedeutender Nachteil dieser Verfahren ist die relative
Unflexibilität, die dadurch begründet ist, daß Sensoren immer so montiert werden
müssen, daß sie die Meßgröße, die sie erfassen sollen, möglichst optimal erfassen.
Diese Position variiert jedoch schon bei vergleichsweise ähnlichen Identifikanten,
so daß bei einer Erweiterung, z. B. bei Hinzunahme einer weiteren gültigen Münze
bei einem Münzverifikator nachträglich in der Regel mechanische und damit
aufwendige Adaptionen notwendig wird.
Bei Anwendungen, die einen kriminellen Angriff durch Nachbauten oder
Simulationen erwarten lassen, ist der Sachverhalt, daß nur einzelne Eigenschaften
des Identifikanten überprüft werden, nicht unproblematisch, kann sich doch der
potentielle Angreifer darauf beschränken, mit seinem Nachbau oder seiner
Simulation nur die ganz konkret abgeprüften Eigenschaften zu simulieren.
Ein anderer in der Literatur gefundener Ansatz ist die Analyse der Münzoberfläche
z. B. mit Hilfe eines Lasers (EP 0996098A2) oder z. B. über spezielle
Abtastmatrizen US 6288538 oder anderen Verfahren z. B. US 6305523. Auch diese
Lösungsansätze sind bezüglich Aufwand und Einschränkung auf wenige
Eigenschaften des Identifikanten analog zu den oben beschriebenen zu bewerten.
Einem teilweise sehr hohen technischen Aufwand steht eine sehr beschränkte
Anzahl von analysierten Eigenschaften des Identifikanten gegenüber.
Eine weitere Gruppe von Patenten (z. B. EP 0766207A2 bzw. US 6079262,
EP 0360506A2 bzw. US 5062518) analysiert die Fall- bzw. Rollgeräusche speziell
von Münzen auf harten Unterlagen. Diese Patente beschäftigen sich zum Teil mit
der Eliminierung von unerwünschten Abhängigkeiten von Parametern wie
Fallhöhe, der schwer zu reproduzierenden Art des Auftreffens, Ausführung und
Beschaffenheit der Unterlage etc. Diese Verfahren analysieren zwar auch zum Teil
mehrere materialbedingte und mechanische Eigenschaften des Identifikanten
gleichzeitig, sind jedoch mit einer Reihe von Nachteilen und Einschränkungen
verbunden. (Die Erzeugung der zur Analyse verwendeten Größen ist wenig
reproduzierbar, Beschränkung auf die Eigenresonanzen von (metallischen)
Münzen, Beschränkung auf akustische Eigenschaften des Identifikanten, usw.)
Das in Patentanspruch 1 angegeben Verfahren unterscheidet sich bereits im
theoretischen Ansatz von den bisher dargestellten Verfahren. Der wesentliche Teil
der geschilderten Probleme ist bei diesem Verfahren entweder gar nicht existent
oder aber nicht relevant, oder die Probleme können durch geschickte Wahl von
Parametern auf einfache Weise minimiert werden.
Bekannt aus der Nachrichtentechnik ist der Begriff des nachrichtentechnischen
"Systems", d. h. man betrachtet eine oder mehrere Komponenten eines
nachrichtentechnischen Gesamtsystems nicht in ihren konkreten Ausprägungen,
z. B. ein Netzwerk aus Widerständen, Kondensatoren o. ä., sondern als ein
sogenanntes System, also quasi als "Black Box" mit einem Eingang und einem
Ausgang. Erfüllt das System gewisse Vorraussetzungen (die meisten realen
Systeme erfüllen diese Forderungen zumindest näherungsweise), so wird die
Abhängigkeit zwischen Ein- und Ausgangssignal durch die sogenannte
Übertragungsfunktion beschrieben. Bei geeigneten Annahmen und
Vorraussetzungen bezüglich Eingangssignal und Verhalten des Systems ist ein
definierter Zusammenhang zwischen Eingangssignal, also Anregung des Systems,
Übertragungsfunktion und erhaltenem Ausgangssignal gegeben. Die
Nachrichtentechnik stellt zu diesem Thema sowohl eine sehr umfangreiche und
grundlegende Theorie wie auch entsprechende praktische Hilfsmittel und
mathematische Algorithmen zur Verfügung.
Der Begriff des Systems und die zugehörigen theoretischen Ansätze sind nicht
ausschließlich auf nachrichtentechnische Systeme bzw. nachrichtentechnische
Problemstellungen beschränkt. Zum Beispiel besitzt praktisch jeder reale
Gegenstand aufgrund seiner individuellen mechanischen Ausprägung ein ihm
eigenes mechanisch Schwingungsverhalten. Angeregt z. B. mit einer mechanischen
Schwingung wird er mit einem für ihn typischen Schwingungsverlauf antworten.
Da er zumindest näherungsweise auch die von nachrichtentechnischen Systemen
geforderten Vorraussetzungen erfüllt, dürfen auf ihn für diesen Fall auch die
theoretischen Modelle der Nachrichtentechnik angewendet werden.
Bei geeigneten Annahmen und Voraussetzungen läßt sich dieses Prinzip daher auch
auf das Problem der Identifizierung bzw. Validierung von in weiten Grenzen
beliebig ausgeprägten Gegenständen anwenden.
Hierzu betrachtet man den Gegenstand (Identifikant) nicht mehr in seiner
physikalischen Ausprägung (z. B. Durchmesser, Dicke oder Material einer Münze),
sondern als System (Black Box), das bei Anregung mit einem geeigneten
Eingangssignal ein Ausgangssignal erzeugt, das außer vom Eingangssignal selbst
nur von seiner ihm eigenen Übertragungsfunktion, also von seiner inneren
physikalischen Ausprägung im Bezug auf das Eingangssignal abhängt. Durch
Analyse des Ausgangssignals ist bei Kenntnis des Eingangssignals die Ermittlung
der Übertragungsfunktion möglich. Ist die Übertragungsfunktion selbst wiederum
eine Funktion der zu ermittelnden Eigenschaften des Identifikanten so ist mit dem
Nachweis der Ähnlichkeit bzw. Übereinstimmung von ermittelter und zuvor
abgespeicherter Übertragungsfunktion die Aufgabe der Identifizierung des
Identifikanten gelöst.
Die Übertragungsfunktion wird man vorzugsweise wegen der einfacheren
durchzuführenden mathematischen Operationen in Form von Spektralanteilen
ermitteln, verarbeiten und speichern. Der Zusammenhang zwischen der spektralen
Darstellung der Eingangsfunktion (E), der Übertragungsfunktion (Ü) und der
spektralen Darstellung des Ausgangssignals (A) im Spektralbereich ist nämlich
gegeben durch:
A = E * Ü. (* = einfache Multiplikation, allerdings sind
A, E, Ü in der Regel komplexe Größen)
Das Eingangssignal läßt sich in dieser Darstellung auf sehr einfache Weise durch
eine geeignete mathematische Operation vom Spektrum des gemessenen Signals
entfernen.
Für die relativ rechenintensive Transformation in den Spektralbereich stehen
geeignete und preisgünstige Rechenwerke zur Verfügung. Auch sind bereits
optimierte Software-Algorithmen zur Durchführung dieser Transformation bekannt
und implementiert.
Wie bereits eingangs erläutert, ist die Validierung von Münzen ein sehr häufig
auftretendes Problem, so daß hier das vorgestellte Verfahren anhand dieser
Problemstellung exemplarisch erläutert werden soll. Dieses konkrete
Ausführungsbeispiel ist jedoch keineswegs auf die Validierung von Geldmünzen
beschränkt, sondern kann prinzipiell für die Identifizierung beliebiger Gegenstände
angewendet werden.
Um Geldmünzen zu identifizieren bzw. sie von Fälschungen zu unterscheiden ist
es notwendig, möglichst viele Eigenschaften des Identifikanten in die Analyse
einzubeziehen und nachzuweisen, daß diese in ihrer Gesamtheit den Werten der
echten Münze entsprechen. Soll das im Patentanspruch 1 angegebene Verfahren
hierfür Anwendung finden, stellt sich daher die Aufgabe, die Münze mit einem
physikalischen Signal so anzuregen, daß möglichst viele der Eigenschaften der
Münze einen Beitrag zur Übertragungsfunktion liefern. Bei der Wahl der
physikalischen Größe bzw. der Zeitfunktion der Anregung, des Eingangssignals, ist
man im Prinzip frei; es muß letztendlich nur dafür gesorgt werden, daß der
Identifikant nach einer endlichen Zeit ein auswertbares Signal abgibt, dessen
Signalanteile wesentlich von den zu prüfenden Eigenschaften des Identifikanten
abhängt. Zweckmäßigerweise wird man die Eingangsgröße so wählen, daß zum
einen die Frequenzbereiche, in denen der Identifikant markante Spektralanteile
liefert, bevorzugt werden und in anderen Bereichen, in denen mit Störsignalen zu
rechnen ist, nach Möglichkeit keine Spektralanteile des Nutzsignals liegen.
Im Falle der Münze bietet sich hier eine Anregung durch akustische Schwingungen
an. Alle Parameter wie Oberflächenprägung, Randprägung, Material, Dicke,
Durchmesser werden durch diese Schwingungen angeregt und durch
Eigenresonanzen bzw. Absorption von Spektralanteilen ihren Einfluß auf das zu
messende Ausgangssignal ausüben und im Spektrum des Ausgangssignals durch
entsprechende vergrößerte bzw. gedämpfte Spektralanteile zu erkennen sein.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung des dargestellten Verfahrens
ist entsprechend Abb. 1 gekennzeichnet durch eine digitale Steuereinheit (1)
zur Ablaufsteuerung, eine digital-analog Wandeleinrichtung (2) zur Ausgabe des
von der Steuereinheit vorgegebenen Anregungssignals (8), einen
elektromechanischen Wandler (3) zur Anregung des Identifikanten (10) und zur
Aufnahme der Meßgröße, eine analogdigital Wandeleinrichtung (4) zur
Digitalisierung der aufgenommenen Meßwerte, eine digitale
Verarbeitungseinheit (5) zur Verarbeitung der aufgenommenen Meßwerte, eine
optionale digitale Filtereinrichtung (9), einem Speicher (6) zur Speicherung der
Referenzgrößen, und eine Komparatoreinheit (7) zur Erzeugung der Ja/Nein
Entscheidung über die Identität des Identifikanten (10).
Die zentrale digitale Steuereinheit, die für die Ablaufsteuerung einer derartigen
Einrichtung grundsätzlich notwendig ist, wird vorteilhaft technisch und
leistungsmäßig so ausgelegt, daß sie auch die für das Verfahren notwendigen
mathematischen und signalverarbeitungsmäßigen Algorithmen ausführen kann.
Die Aufgabe wird in dem Ausführungsbeispiel erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß
- 1. der Identifikant mit einem geeigneten akustischen Signal angeregt wird
- 2. das durch den Identifikanten dadurch abgegebene Signal registriert wird
- 3. das registrierte Signal digitalisiert und für die weitere Verarbeitung abgespeichert wird
- 4. das registrierte Signal in den Spektralbereich transformiert wird
- 5. das Anregungssignal ebenfalls in den Spektralbereich transformiert wird, sofern nach Unteranspruch 5 verfahren wird.
- 6. das Spektrum des Eingangssignales vom registrierten Spektrum abgetrennt wird, sofern nach Unteranspruch 5 verfahren wird.
- 7. die errechneten Spektralanteile mit zuvor gespeicherten Referenzwerten verglichen werden
- 8. eine Ja/Nein Entscheidung anhand der Ergebnisse des Vergleichs und optionaler weiterer Informationen über den Identifikanten getroffen wird
Sollte die einmalige Anwendung des Verfahren nicht zum gewünschten Ergebnis
führen, so kann der Vorgang, aber auch aus anderen Gründen, z. B. um den Einfluß
von bestimmten Störsignalen zu minimieren oder zur Erhöhung der Sicherheit, der
Störfestigkeit oder der Präzision der Aussage des Analyseergebnisses, mit
unterschiedlichen Zeitfunktionen der gleichen physikalischen Anregungsgröße
oder/und mit anderen physikalischen Anregungsgrößen wiederholt durchgeführt
werden. Vorraussetzung ist nur, daß das entsprechende Referenzspektrum zuvor
bereits abgespeichert wurde und für die Ja/Nein-Entscheidung zur Verfügung steht.
Auch können aus den gleichen Gründen weitere, dem Stand der Technik
entsprechende Verfahren angewendet werden.
Denkbar ist auch ein sogenannter Lernmodus, die Möglichkeit, nachträglich durch
empirisches Analysieren und Abspeichern der Übertragungsfunktion von zuvor
nicht bekannten Identifikanten direkt auf dem Zielsystem das System zu erweitern.
Anhand des Ausführungsbeispiels der Erfindung sollen hier noch einmal die
Vorteile des in Patentanspruch 1 angegeben Verfahren aufgezeigt werden:
- - Mit einem einzigen Analysevorgang werden bei Anwendung des angegebenen Verfahrens alle wesentlichen materialbedingten und mechanischen Eigenschaften des Identifikanten in ihrer Gesamtheit erfasst und analysiert. Nachbauten und Simulationen des Identifikanten werden so im Vergleich zum Stand der Technik deutlich erschwert.
- - Das Verfahren bietet eine Vielzahl von Freiheitsgraden, die es erlauben, das Verfahren exakt auf den zu identifizierenden Identifikanten abzustimmen. Diese Abstimmung kann automatisch gesteuert werden und bedarf keines externen Eingriffs in das System.
- - Der Einfluß möglicher Störsignale läßt sich durch eine zweckmäßige Wahl der benutzten Anregungsgröße minimieren. Zusätzlich können, da das gemessene Signal bereits in geeigneter digitalisierter Form vorliegt, ohne Mehraufwand digitale Filteralgorithmen auf das Meßsignal angewendet werden.
- - Aufgrund der Vielzahl an Freiheitsgraden kann das Verfahren bei Bedarf z. B. zur Erhöhung der Sicherheit, der Störfestigkeit oder der Präzision der Aussage (Confidence Level) ohne Einschränkung wiederholt und/oder mit unterschiedlichen Parametern angewendet werden. Hierbei ist im Prinzip kein externer Eingriff notwendig und alle wesentlichen Variationen des Systems können softwaregesteuert erfolgen.
- - Das Verfahren kann auch bei bereits installierten Einrichtungen nachträglich z. B. für neue Identifikanten erweitert oder aber auch an neue Forderungen nur durch softwaretechnische Änderungen angepaßt werden.
- - Das Verfahren kann bei Bedarf z. B. zur Erhöhung der Sicherheit, der Störfestigkeit oder der Präzision der Aussage (Confidence Level) unproblematisch mit allen bekannten, dem Stand der Technik entsprechenden Verfahren kombiniert werden.
- - Es sind praktisch keine technisch aufwendigen und damit fehleranfälligen Sensoren notwendig.
Claims (11)
1. Verfahren zur Identifizierung von Gegenständen wie Münzen, Token,
Identifikations-Tags, Schlüssel o. ä., dadurch gekennzeichnet, daß
der zu identifizierende Gegenstand mit einer zeitabhängigen physikalischen
Größe erregt wird, das von dem zu identifizierenden Gegenstand dadurch aktiv
abgegebene in der Regel ebenfalls zeitabhängige Antwortsignal in den
relevanten Zeitbereichen registriert wird, einer Analyse unterzogen wird und
durch Vergleich der durch die Analyse gewonnenen Werte mit zuvor
abgespeicherten Referenzwerten eine Ja/Nein Entscheidung hinsichtlich der
Identität des Gegenstandes getroffen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das von dem zu identifizierenden Gegenstand abgegebene Antwortsignal einer
Spektralanalyse unterzogen wird und durch Vergleich gemessener Spektralwerte
mit zuvor abgespeicherten spektralen Referenzwerten die Ja/Nein Entscheidung
hinsichtlich der Identität des Gegenstandes getroffen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verfahren z. B. zur Erhöhung der Sicherheit, der Störfestigkeit oder der
Präzision der Aussage nacheinander oder alternativ mit unterschiedlichen
Zeitsignalen durchgeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verfahren z. B. zur Erhöhung der Sicherheit, der Störfestigkeit oder der
Präzision der Aussage nacheinander oder alternativ mit unterschiedlichen
physikalischen zeitabhängigen Größen durchgeführt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
bei Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 2 das Spektrum der
unterschiedlichen Anregungssignale vor dem Vergleich mit dem
Referenzspektrum vom gemessenen Spektrum abgetrennt wird und somit
unabhängig vom anregenden Zeitsignal immer mit dem gleichen
Referenzspektrum verglichen werden kann.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das gemessene Signal in analoger und/oder in digitalisierter Form einer
Filterung unterworfen wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anregung speziell mit mechanischen beziehungsweise akustischen
Schwingungen erfolgt.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
bei der Durchführung der Ja/Nein Entscheidung zusätzlich weitere
Informationen berücksichtigt werden, die entweder bereits grundsätzlich über
den/die Identifikanten bekannt sind bzw. durch andere angewendete Verfahren
ermittelt werden.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die benötigten Referenzwerte in einem speziellen Lernmodus direkt im System
erzeugt und für zukünftige Analysevorgänge von vergleichbaren Identifikanten
im System abgespeichert werden.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
bei Anwendung des Verfahrens z. B. nach Anspruch 7 sowohl die Anregung des
zu identifizierenden Gegenstandes wie auch die Registrierung der Meßgröße mit
ein und derselben Wandeleinrichtung erfolgt.
11. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehrerer der
Ansprüche 1-10,
gekennzeichnet durch eine digitale Steuereinheit (1) zur Ablaufsteuerung, eine
digital-analog Wandeleinrichtung (2) zur Ausgabe des von der Steuereinheit
vorgegebenen Anregungssignals (8), einen elektromechanischen Wandler (3) zur
Anregung des Identifikanten und zur Aufnahme der Meßgröße, eine analog
digital Wandeleinrichtung (4) zur Digitalisierung der aufgenommenen
Meßwerte, eine digitale Verarbeitungseinheit (5) zur Verarbeitung der
aufgenommenen Meßwerte, eine optionale digitale Filtereinrichtung (9), einem
Speicher (6) zur Speicherung der Referenzgrößen, und eine
Komparatoreinheit (7) zur Erzeugung der Ja/Nein Entscheidung über die
Identität des Identifikanten (10).
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10161008A DE10161008A1 (de) | 2001-08-17 | 2001-12-12 | Verfahren zur Identifizierung von Gegenständen wie Münzen, Token, Identifikations-Tags, Schlüssel etc. |
AU2002313454A AU2002313454A1 (en) | 2001-08-17 | 2002-07-10 | Method for the identification of objects such as coins, tokens, identification tags, keys etc |
PCT/DE2002/002527 WO2003019482A2 (de) | 2001-08-17 | 2002-07-10 | Verfahren zur identifizierung von gegenständen wie münzen, token, identifikations-tags, schlüssel etc. |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10140751 | 2001-08-17 | ||
DE10161008A DE10161008A1 (de) | 2001-08-17 | 2001-12-12 | Verfahren zur Identifizierung von Gegenständen wie Münzen, Token, Identifikations-Tags, Schlüssel etc. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10161008A1 true DE10161008A1 (de) | 2002-08-08 |
Family
ID=7696007
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10161008A Withdrawn DE10161008A1 (de) | 2001-08-17 | 2001-12-12 | Verfahren zur Identifizierung von Gegenständen wie Münzen, Token, Identifikations-Tags, Schlüssel etc. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10161008A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102013017045A1 (de) * | 2013-10-08 | 2015-04-09 | Fisw Steuerungstechnik Gmbh | Verfahren zur Identifikation und/oder Wiedererkennung von Komponenten eines elektromechanischen Systems |
-
2001
- 2001-12-12 DE DE10161008A patent/DE10161008A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102013017045A1 (de) * | 2013-10-08 | 2015-04-09 | Fisw Steuerungstechnik Gmbh | Verfahren zur Identifikation und/oder Wiedererkennung von Komponenten eines elektromechanischen Systems |
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