DE10157735A1 - Vorrichtung zur Erkennung eines unzulässigen Betriebszustandes - Google Patents

Vorrichtung zur Erkennung eines unzulässigen Betriebszustandes

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DE10157735A1 DE2001157735 DE10157735A DE10157735A1 DE 10157735 A1 DE10157735 A1 DE 10157735A1 DE 2001157735 DE2001157735 DE 2001157735 DE 10157735 A DE10157735 A DE 10157735A DE 10157735 A1 DE10157735 A1 DE 10157735A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erkennung eines unzulässigen Betriebszustandes, umfassend Erfassungsmittel (12) zur Erfassung zumindest einer Versorgungsspannung (U¶B¶), Auswertemittel (19), die den Verlauf der Versorgungsspannung (U¶B¶) auswerten und anhand von Spannungsänderungen der Versorgungsspannung (U¶B¶) einen unzulässigen Betriebszustand erkennen und einen Alarm auslösen, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswertemittel (18) zumindest eine Information über den Betriebszustand einer von der Versorgungsspannung (U¶B¶) gespeisten elektrischen Last (36, 38) erfassen und in Abhängigkeit von dieser Information den Alarm auslösen.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zur Erkennung eines unzulässigen Betriebszustandes nach der Gattung des unabhängigen Anspruchs. Aus der WO 95/16248 ist bereits eine Sireneneinheit für ein Kraftfahrzeug bekannt, die von der Fahrzeugbatterie gespeist wird. Um die Funktionsfähigkeit der Sirene auch bei einer Unterbrechung des Anschlusses der Fahrzeugbatterie zu gewährleisten, wird eine Hilfsbatterie verwendet. Bei einer Unterbrechung der Batteriespannungsversorgung wird die Sirene aktiviert. Auch bei einer Unterbrechung der Kommunikation zwischen Sirene und Alarmanlagensteuergerät nimmt die Sirene einen Alarmzustand ein.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Sicherheit bei der Erkennung von Manipulationsversuchen weiter zu erhöhen. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs gelöst.
  • Vorteile der Erfindung
  • Die Vorrichtung zur Erkennung eines unzulässigen Betriebszustandes weist Erfassungsmittel zur Erfassung einer Versorgungsspannung auf. Auswertemittel werten den Verlauf der Versorgungsspannung aus und erkennen anhand von Spannungsänderungen der Versorgungsspannung einen unzulässigen Betriebszustand und lösen einen Alarm aus. Weiterhin erfassen die Auswertemittel eine Information über einen Betriebszustand zumindest einer von der Versorgungsspannung gespeisten elektrischen Last. In Abhängigkeit von dieser Information lösen die Auswertemittel den Alarm aus. Somit wird zur Alarmauslösung ein weiteres Plausibilitätskriterium herangezogen, nämlich der Betriebszustand der durch die Versorgungsspannung gespeisten Last. Hierbei kann es sich um die Beleuchtungseinrichtung, eine Standheizung etc. eines Kraftfahrzeugs handeln. Detektieren nun die Auswertemittel, dass die Versorgungsspannung einbricht, so könnte dies auf auf einen unzulässigen Betriebszustand und möglicherweise auf eine Alarmsituation hindeuten. So könnte sich beispielsweise ein Unberechtigter an dem Kraftfahrzeug zu schaffen machen, indem er mit Hilfe eines elektrischen Verbrauchers die Fahrzeugbatterie entladen möchte, um so das Alarmsystem außer Kraft zu setzen. In einer solchen Situation muss ein Alarm ausgelöst werden. Andererseits könnte jedoch der Benutzer beispielsweise ferngesteuert die Standheizung des Kraftfahrzeugs aktivieren, was unter Umständen zu einem Spannungseinbruch der Versorgungsspannung führt. Diese Aktion geht dagegen auf einen berechtigten Benutzer zurück, so dass eine Alarmauslösung unterbleiben soll. Um Fehlauslösungen zu verhindern, erfolgt erfindungsgemäß eine Plausibilitätsüberprüfung, indem die Auswertemittel eine Information über den Betriebszustand zumindest einer von der Versorgungsspannung gespeisten elektrischen Last erfassen und in Abhängigkeit von dieser Information den Alarm auslösen. So erhalten die Auswertemittel beispielsweise in letzterem Fall die Information, dass die Standheizung aktiviert wurde. Dann führt der Spannungseinbruch der Versorgungsspannung nicht zu einem Auslösen des Alarms. Sollte jedoch den Auswertemitteln keine Information über einen aktivierten elektrischen Verbraucher vorliegen, so deutet dies auf unberechtigte Manipulationsversuche hin. Die Auswertemittel generieren einen Alarm. Neben der Erhöhung der Sicherheit werden auch Fehlauslösungen des Alarmsystems vermieden.
  • In einer zweckmäßigen Weiterbildung vergleichen die Auswertemittel die Batteriespannung mit einer Grenzspannung. Überschreitet die Batterie diese Grenzspannung, so deutet dies auf eine leere Batterie hin. In diesem Fall soll eine Alarmauslösung unterbleiben. Wiederum werden Fehlauslösungen vermieden.
  • In einer zweckmäßigen Weiterbildung wird die Versorgungsspannung mit dem Wert Null verglichen. Erreicht die Versorgungsspannung diesen Wert, so wird sofort ein Alarm generiert, da die Energieversorgung vermutlich aus Manipulationsgründen unterbrochen wurde. Dadurch erhöht sich die Sicherheit gegen Diebstahl.
  • In einer zweckmäßigen Weiterbildung wird bei Unterschreiten einer ersten Spannung ein Timer gestartet. Unterschreitet die Versorgungsspannung mit Starten des Timers innerhalb einer bestimmten Zeitdauer auch eine zweite Spannung, so wird ein Alarm ausgelöst. Somit führen einerseits kurzzeitige Spannungseinbrüche, die innerhalb der zugestandenen Zeitspanne liegen, noch nicht zum Auslösen eines Alarms. Andererseits kann bei einer geeigneten Wahl der Zeitspanne ein Manipulationsversuch sicher detektiert werden.
  • In einer zweckmäßigen Weiterbildung wird der Verlauf der Versorgungsspannung hinsichtlich eines Spannungssprunges und/oder eines Spannungsknicks ausgewertet. Hierbei kann auch die Gesamteinschaltdauer (Dauer des Spannungseinbruchs) erfasst und als Kriterium für die Alarmauslösung herangezogen werden. Dauert der Spannungseinbruch beispielsweise länger als eine kritische Zeitspanne, so wird der Alarm bei einer unbekannten Last ausgelöst. Alternativ könnte ebenfalls vorgesehen sein, die Summe der Einschaltzeiten mit einer kritischen Zeitspanne zu vergleichen. Wird diese Zeitspanne überschritten, wird ein Alarm ausgelöst. Dadurch werden auch mehrere Manipulationsversuche berücksichtigt.
  • In einer zweckmäßigen Weiterbildung ist vorgesehen, dass eine Auswertung der Versorgungsspannung mit Blick auf einen Spannungsknick nur dann erfolgt, wenn sich die Versorgungsspannung im eingeschwungenen Zustand befindet. Dann führen Spannungsänderungen, die aus vorherigen starken Belastungen oder aus vorherigem Laden der Fahrzeugbatterie resultieren, nicht zu einer Fehlauslösung.
  • Weitere zweckmäßige Weiterbildungen ergeben sich aus weiteren abhängigen Ansprüchen und aus der Beschreibung.
  • Zeichnung
  • Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in der Figur dargestellt und wird nachfolgenden näher beschrieben.
  • Es zeigen
  • Fig. 1 ein Blockschaltbild der Vorrichtung zur Erkennung eines unzulässigen Betriebszustandes,
  • Fig. 2a-2e unterschiedliche zeitabhängige Spannungsverläufe der Versorgungsspannung und
  • Fig. 3 ein Flussdiagramm zur Erkennung eines unzulässigen Betriebszustandes.
  • Beschreibung des Ausführungsbeispiels
  • Einer Versorgungseinheit 12 werden eine Versorgungsspannung UB (Klemme 30) und ein Bezugspotenzial (Klemme 31) zugeführt. Die Versorgungseinheit 12 enthält einen Verpolschutz, eine Spannungserfassung für die Versorgungsspannung UB, einen Spannungsregler sowie eine Batterieumschaltung, um bei einer Unterbrechung der Versorgungsspannung UB die Sirene 10 mit der Hilfsbatterie 14 zu speisen. Die Hilfsbatterie 14 wird von einer Hilfsbatterperipherie 16 überwacht und gegebenenfalls geladen. Die Versorgungeinheit 12 stellt die Versorgungsspannung UB, die interne Versorgungsspannung VCC, einen Resetbefehl sowie eine Information über die Hilfsbatterie 14 einem Mikrocontroller 18 zur Verfügung. Der Mikrocontroller 18 gibt ein Testsignal und gegebenenfalls ein Aktivierungssignal für das Laden der Hilfsbatterie 14 an die Hilfsbatterieperipherie 16 ab. Weiterhin überwacht der Mikrocontroller 18 den Ladezustand bzw. die vorhandene Restkapazität der Hilfsbatterie 14. Der Mikrocontroller 18 tauscht außerdem Daten aus mit einem Bustreiber 20, welcher über den Mikrocontroller 18 aktiviert werden kann. Der Mikrocontroller steuert im Alarmfall einen Piezotreiber 22 als Teil eines Alarmtongebers 24 an. Über den Bustreiber 20 und ein Bussystem 34 tauscht der Mikrocontroller Daten aus mit einem Alarmanlagensteuergerät 30. Dem Alarmanlagensteuergerät 30 sind Ausgangssignale von Überwachungssensoren 32a, 32b zugeführt. An das Bussystem 34sind weiterhin als Beispiele für elektrische Verbraucher eine Beleuchtung 36 sowie eine Standheizung 38 angeschlossen, die durch die Versorgungsspannung VB gespeist werden. Über das Bussystem 34 geben die elektrischen Verbraucher 36, 38 Informationen über ihre Betriebszustände entweder an das Alarmanlagensteuergerät 30 oder direkt an den Mikrocontroller 18 ab.
  • Der Mikrocontroller 18 wertet den Verlauf der Versorgungsspannung UB aus, ob ein unzulässiger Betriebszustand erreicht wurde, der auf Manipulationsversuche an einem Kraftfahrzeug schließen lässt. Bei einem Kraftfahrzeug wird die elektrische Energie beziehungsweise die Versorgungsspannung UB durch eine Batterie bereitgestellt. Somit müssen bei einer Auswertung des Verlaufs der Versorgungsspannung UB batteriespezifische Betriebszustände berücksichtigt werden. Im normalen Betriebszustand jedoch erhält die Sirene 10 von dem Alarmanlagensteuergerät 30 einen Aktivierungsbefehl, wenn anhand der eingehenden Signale der Überwachungssensoren 32a, 32b ein unberechtigtes Eindringen in den Kraftfahrzeuginnenraum detektiert wurde. Der entsprechende Aktivierungsbefehl des Alarmanlagensteuergeräts 30 gelangt über das Bussystem 34 und den Bustreiber 20 an den Mikrocontroller 18, der daraufhin den Piezotreiber 22 derart ansteuert, dass der Alarmtongeber 24 ein Warnsignal abgibt. Die Überwachung der Versorgungsspannung UB soll nun dazu dienen, dass Manipulationsversuche, die die Funktionsfähigkeit der Sirene 10 beeinträchtigen, ebenfalls zu einem Alarm führen. Hierzu wertet der Mikrocontroller 18 den Verlauf der Versorgungsspannung UB, von der Versorgungseinheit 12 erfasst und an den Mikrocontroller 18 weitergeleitet, aus. Nimmt die Versorgungsspannung UB den Wert Null an, das heißt, wurde die Versorgungsleitung zu der Sirene 10 gekappt beziehungsweise unterbrochen, so generiert der Mikrocontroller 18 sofort ein Alarmsignal. Die Energieversorgung wird in diesem Fall sofort von der Hilfsbatterie 14 übernommen, was die Versorgungeinheit 20 anhand der Batterieumschaltung bewirkt. Diese Situation ist in dem Flussdiagramm gemäß Fig. 3 in Schritten 101, 103 und 105 dargestellt.
  • Es werden jedoch noch weitere, kritische Betriebszustände der Versorgungsspannung UB in Schritt 101 ausgewertet. Als kritischer Betriebszustand wird beispielsweise ein Spannungssprung, wie in Fig. 2c dargestellt, detektiert. Zum Zeitpunkt te bricht die Versorgungsspannung UB auf einen niedrigeren Wert ein. Dieser Spannungseinbruch kann auf einen Manipulationsversuch hindeuten. So könnte beispielsweise ein Unberechtigter durch Zuschalten einer externen Last versuchen, die Fahrzeugbatterie langsam zu entladen. Unter Umständen würde bei einer langsamen Entladung das Überwachungskonzept der Sirene 10 nicht ansprechen, so dass ein Einbruchversuch bei leerer Fahrzeugbatterie nicht zu einem Auslösen der Sirene führen würde. Dies wird nun durch die Detektion und weitere Auswertung eines Spannungssprungs verhindert. Ein Spannungseinbruch gilt als Fehler im Sinne der Abfrage 107. In der darauffolgenden Abfrage 109 ermittelt der Mikrocontroller 18 als mögliches Auswertemittel, ob eine bekannte Last 36, 38 aktiviert wurde. Hierzu wertet der Mikrocontroller 18 eine Information über den Betriebszustand der elektrischen Lasten 36, 38 aus, die beispielsweise das Alarmanlagensteuergerät 30 über das Bussystem 34 an den Mikrocontroller 18 sendet. Lässt sich der Information über den Betriebszustand beispielsweise entnehmen, dass zum Zeitpunkt te die Standheizung 38 aktiviert wurde, so handelt es sich um eine bekannte Last. Ein Spannungseinbruch geht vermutlich auf das Zuschalten der Standheizung 38 zurück, nicht dagegen auf ein Zuschalten einer externen, das heißt unbekannten und nicht im Fahrzeug angeordneten Last. Weil es sich nun in dem Beispielsfall um eine bekannte Last handelt, wird kein Alarm ausgelöst und die Versorgungsspannungsüberwachung gemäß Schritt 101 weiter durchgeführt.
  • Ergibt sich in Abfrage 109 jedoch, dass keine Information über den Betriebszustand vorliegt, die auf eine aktivierte, bekannte elektrische Last hindeutet, so handelt es sich um eine unbekannte Last. In diesem Fall schließt sich Schritt 111 an. Ein Spannungseinbruch könnte nun auch darauf zurückgeführt werden, dass inzwischen die Batterie leer ist. Das entsprechende charakteristische Verhalten lässt sich der Fig. 2b entnehmen. So bricht eine entladene Batterie unter Belastung nach Unterschreitung der Grenzspannung UG, die beispielsweise zwischen 10,5 V und 11,4 V liegt, ein. Somit lässt sich anhand der Grenzspannung UG detektieren, ob der Ladezustand der Batterie nahezu 0% ist. Sollte dies der Fall sein, so wird kein Alarm ausgelöst. In diesem Fall schließt sich wiederum die Versorgungsspannungsüberwachung gemäß Schritt 101 an. Ist die Batterie jedoch nicht entladen, so wird der Alarm nun endgültig ausgelöst, Schritt 105.
  • Bei einer Auswertung des Spannungssprungs der Versorgungsspannung UB kann die Gesamteinschaltdauer der unbekannten Last als Alarmauslösekriterium herangezogen werden. So wird beispielsweise mit Beginn des Spannungseinbruchs zum Zeitpunkt te mit einer Alarmauslösung solange gewartet, bis eine vorbestimmte Zeitspanne Tk abgelaufen ist. Sollte die Versorgungsspannung UB innerhalb dieser kritischen Zeitspanne Tk auf dem niedrigeren Spannungsniveau verharren, wird nach Ablauf der kritischen Zeitspanne Tk der Alarm ausgelöst, sofern es sich um eine unbekannte Last handelt.
  • Ein weiteres, parallel ablaufendes Überwachungskonzept ist in Fig. 2e dargestellt. Unterschreitet die Versorgungsspannung UB eine erste Spannung U1, so wird ein Alarm nur dann ausgelöst, wenn die Versorgungsspannung UB eine betragsmäßig kleinere, zweite Spannung U2 innerhalb der kritischen Zeitspanne Tk unterschreitet. In dem in Fig. 2e dargestellten Beispielfall unterschreitet die Versorgungsspannung UB die zweite Spannung U2 zum Zeitpunkt t2. Da die Zeitspanne zwischen dem ersten Zeitpunkt t1, zu welchem die erste Spannung U1 unterschritten wurde, und dem zweiten Zeitpunkt t2 kleiner ist als die kritische Zeitspanne Tk, so wird in Abfrage 107 auf einen Fehler erkannt.
  • In einem weiteren, zusätzlich ablaufenden Überwachungskonzept wird ein möglicher Spannungsknick der Versorgungsspannung UB ausgewertet. Zuerst wird der eingeschwungene Zustand der Versorgungsspannung UB gesucht. Der Fig. 2a lässt sich entnehmen, dass gemäß der oberen Kurve die Versorgungsspannung UB nach einem vorherigen Laden sich erst nach einer Zeit zwischen drei bis fünfzehn Stunden auf den Ruhewert U0 eingeschwungen hat. Die untere Kurve zeigt den Verlauf der Versorgungsspannung UB bei vorheriger starker Belastung. In diesem Fall wird die Ruhespannung U0 erfahrungsgemäß erst zwischen zwei und sechs Stunden erreicht. Der eingeschwungene Zustand stellt sich somit innerhalb von zwei bis fünfzehn Stunden ein. Die Gradientenüberwachung wird erst bei Erreichen des eingeschwungenen Zustand gestartet. Beginnend mit dem Auswertezeitpunkt der Gradientenüberwachung wird nun eine Spannungsänderung der Versorgungsspannung UB als Fehlerkriterium im Sinne der Abfrage 107 herangezogen. Hält die Spannungsänderung über eine kritische Zeitspanne Tk hinweg an, ist ein fehlerhafter Zustand aufgetreten, vergleiche die Fig. 2d. Das stetige Absinken der Versorgungsspannung UB könnte beispielsweise durch Zuschalten eines kleinen exteren elektrischen Verbrauchers in unberechtigter Weise hervorgerufen werden. In diesem Fall müsste ein Alarm ausgelöst werden. Zuvor wird jedoch in der Abfrage 109 detektiert, ob die Information über einen Betriebszustand der elektrischen Last besagt, dass eine bekannte Last aktiviert ist. Beispielsweise könnte die Beleuchtung 36 aktiviert sein, wenn beispielsweise der Benutzer vergessen hat, das Licht auszuschalten. Handelt es sich somit um eine bekannte Last, wird kein Alarm ausgelöst und die Versorgungsspannungsüberwachung gemäß Schritt 101 fortgesetzt. Bei einer unbekannten Last jedoch folgt eine Alarmauslösung gemäß Schritt 105, sofern die Batterie nicht leer ist.
  • Als zusätzliches Kriterium für eine Alarmauslösung dient die Überwachung der Kommunikationsverbindung mit dem Bussystem 34. Wird die Kommunikation mit dem Alarmanlagensteuergerät 30 unterbunden, so aktiviert sich die Sirene 10.
  • Die Versorgungsspannungsüberwachung 101 ist grundsätzlich aktiv, wenn sich die Alarmanlage des Fahrzeugs im geschärften Zustand befindet. Das Schärfen erfolgt beispielsweise mit Verlassen beziehungsweise Verriegeln des Kraftfahrzeugs.
  • Die Auswertung der Versorgungsspannung UB könnte softwaremäßig beispielsweise in Verbindung mit dem Mikrocontroller 18 erfolgen. Gleichermaßen wäre jedoch auch eine Hardwareschaltung denkbar. Auf die grundsätzliche Funktionsweise des Überwachungskonzepts hat dies jedoch keinen Einfluss.
  • Die Erfindung findet bevorzugte Verwendung bei Alarmanlagen für Kraftfahrzeuge. Sie ist jedoch hierauf nicht eingeschränkt. Auch der Einsatz für Gebäude etc. ist denkbar.

Claims (9)

1. Vorrichtung zur Erkennung eines unzulässigen Betriebszustandes, die folgendes umfasst:
Erfassungsmittel (12), die den Verlauf einer Versorgungsspannung (UB) erfassen,
Auswertemittel (19), die den Verlauf der Versorgungsspannung (UB) auswerten und anhand einer Spannungsänderung der Versorgungsspannung (UB) einen unzulässigen Betriebszustand erkennen und einen Alarm auslösen, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswertemitteln (18) zumindest eine Information über einen Betriebszustand einer von der Versorgungsspannung (UB) gespeisten elektrischen Last (36, 38) erhalten und in Abhängigkeit von dieser Information den Alarm auslösen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Alarm ausgelöst wird bei einem Spannungssprung der Versorgungsspannung (UB).
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Alarm ausgelöst wird bei einem Spannungsknick der Versorgungsspannung (UB).
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Alarm nur dann ausgelöst wird, wenn der Spannungssprung und/oder der Spannungsknick für eine bestimmte Zeitspanne (Tk) andauert.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Überwachung auf einen Spannungsknick der Versorgungsspannung (UB) nur dann erfolgt, wenn die Versorgungsspannung (UB) sich in einem eingeschwungenen Zustand befindet.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Alarm ausgelöst wird, wenn die Versorgungsspannung (UB) eine erste Spannung (U1) und innerhalb einer Zeitspanne (Tk) auch eine zweite Spannung (U2) unterschreitet.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass kein Alarm ausgelöst wird, wenn die Information über den Betriebszustand eine aktivierte Last (36, 38) anzeigt.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Alarm ausgelöst wird, wenn die Information über den Betriebszustand keine aktivierte Last (36, 38) anzeigt.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Information über den Betriebszustand über ein Bussystem (34) an die Auswertemittel (18) gelangt.
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