DE10149303A1 - Verfahren zur Vorrichtung zum Untersuchen eines Signalübertragungssystem - Google Patents
Verfahren zur Vorrichtung zum Untersuchen eines SignalübertragungssystemInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Untersuchen der Eigenschaften eines Systems zur drahtlosen Signalübertragung, bei dem mit einer ersten Signalerzeugungsanordnung, insbesondere Sendeantennenanordnung, abgegebene Signale von einer zweiten Signalerzeugungsanordnung, insbesondere Empfangsantennenanordnung, empfangen und einer Signalverarbeitung zugeführt werden, wobei mindestens eine der Signalerzeugungsanordnungen mindestens drei in einer vorgegebenen Anordnungsrichtung hintereinander angeordnete und unabhängig voneinander aktivierbare Signalerzeugungselemente aufweist, die nacheinander aktiviert werden, bei dem für jede Anordnungsrichtung mindestens eines der nacheinander aktivierten Signalerzeugungselemente in dieser Anordnungsrichtung vor dem zuvor aktivierten Signalerzeugungselement angeordnet ist und mindestens eines der nacheinander aktivierten Signalerzeugungselemente in dieser Anordnungsrichtung hinter dem zuvor aktivierten Signalerzeugungselement angeordnet ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Untersuchen der Eigenschaften eines Systems zur drahtlosen Signalübertragung, bei dem mit einer Signalerzeugungsanordnung, wie etwa einer Sendeantennenanordnung, abgegebene Signale von einer zweiten Signalerzeugungsanordnung, wie etwa einer Empfangsantennenanordnung, empfangen und einer Signalverarbeitung zugeführt werden, wobei mindestens eine der Signalerzeugungsanordnungen mindestens drei in mindestens einer vorgegebenen Anordnungsrichtung hintereinander angeordnete und unabhängig voneinander aktivierbare Signalerzeugungselemente aufweist, die nacheinander aktiviert werden, sowie eine Vorrichtung zum Ausführen derartiger Verfahren.
- Derartige Verfahren werden beispielsweise im Zusammenhang mit der Errichtung von Mobilfunknetzen benötigt. Ferner können diese Verfahren auch bei der Errichtung von lokalen Netzwerken mit drahtloser Datenübertragung in Büroräumen u. dgl. eingesetzt werden.
- Bei der drahtlosen Signalübertragung kommt es aufgrund von Beugungen, Abschattungen, Reflexionen und Streuungen zu einer Mehrwegeausbreitung des abgegebenen Signals. Daher besteht das an einem vorgegebenen Ort empfangene Signal aus einer Überlagerung von Signalen, welche auf unterschiedlichen Ausbreitungswegen zu diesem Empfangsort gelangt sind. Für die Optimierung der drahtlosen Signalübertragung und/oder zur Optimierung der Signalform bei der drahtlosen Signalübertragung in Mobilfunksystemen und/oder lokalen Netzwerken mit drahtloser Datenübertragung müssen die komplexen Eigenschaften des jeweiligen von den örtlichen Bedingungen abhängigen Signalübertragungsmodells möglichst vollständig erfaßt und beschrieben werden. Zu diesem Zweck werden Verfahren der eingangs beschriebenen Art eingesetzt, wobei mit der ersten Signalerzeugungsanordnung üblicherweise vorgegebene Signalblöcke bzw. Impulse abgegeben und die Einhüllende der komplexen Impulsantwort mit Hilfe einer zweiten Signalerzeugungsanordnung ermittelt wird. Dabei kann die zweite Signalerzeugungsanordnung eine Mehrzahl von Signalerzeugungselementen, wie etwa Empfangsantennen aufweisen, mit denen die von der ersten Signalerzeugungsanordnung abgegebenen Signalblöcke nacheinander empfangen und einer Signalverarbeitung zugeführt werden. Auf diese Weise können die Ausbreitungsbedingungen für drahtlos übertragene Signale vollständig untersucht und eine richtungsaufgelöste Charakterisierung der einzelnen Signalübertragungswege erfolgen.
- Beim Einsatz dieser Verfahren hat es sich jedoch als problematisch erwiesen, daß für jedes Signalerzeugungselement der zweiten Signalerzeugungsanordnung ein eigener Empfängerkanal mit entsprechenden Signalverarbeitungselementen, wie etwa Filterelementen, Wandlerelementen u. dgl. aufgebaut werden muß. Diese Vorgehensweise ist nicht nur kostenintensiv, sondern führt aufgrund von Bauelementtoleranzen und damit einhergehenden voneinander abweichenden Eigenschaften der einzelnen Kanäle zu einer Verfälschung des gesamten Meßergebnisses.
- Zur Lösung dieses Problems wird in der DE 197 41 991 C1 ein Verfahren der eingangs beschriebenen Art angegeben, bei dem die von den einzelnen Empfangsantennen der zweiten Signalerzeugungsanordnung abgegebenen Meßsignale den Eingängen eines Multiplexers zugeführt werden, welcher über eine Steuereinheit zum zyklischen Umschalten zwischen den Eingängen angesteuert wird und dessen Ausgang mit einem Signal- und Datenverarbeitungssystem verbunden ist. Auf diese Weise wird erreicht, daß die von den einzelnen Empfangsantennen abgegebenen Signale mit einer gemeinsamen Signalverarbeitungsanordnung verarbeitet werden, so daß Verfälschungen aufgrund von Bauelementtoleranzen ausgeschlossen werden können.
- Bei der in der genannten Schrift beschriebenen Ausführungsform einer Vorrichtung zum Ausführen von Verfahren der eingangs beschriebenen Art weist die erste Signalerzeugungsanordnung eine Rundstrahlantenne auf, welche Testsignale in Form von Signalblöcken vorgegebener Länge abstrahlt, die wiederum von einer Empfangsantennenanordnung mit acht auf einer Linie mit gleichmäßigem Abstand angeordneten Empfangsantennen empfangen werden.
- Daneben sind aber auch bereits Systeme bekannt geworden, bei denen sowohl die erste Signalerzeugungsanordnung als auch die zweite Signalerzeugungsanordnung eine Mehrzahl von Signalerzeugungselementen, wie etwa Sendeantennen bzw. Empfangsantennen aufweist. Derartige Systeme werden u. a. deswegen eingesetzt, weil festgestellt wurde, daß die Mehrwegeausbreitung bei der drahtlosen Signalübertragung auch zur Erhöhung der Signalübertragungsgeschwindigkeit und -genauigkeit ausgenutzt werden kann, indem mit der ersten Signalerzeugungsanordnung Signale mit unterschiedlichen Eigenschaften, wie etwa unterschiedlichen Ausbreitungsrichtungen, Polarisationen und/oder Frequenzen abgestrahlt werden, welche mit der zweiten Signalerzeugungsanordnung erfaßt und ausgewertet werden. Zur vollständigen Beschreibung derartiger Systeme ist es hilfreich, wenn auch die erste Signalerzeugungsanordnung eine Mehrzahl von Signalerzeugungselementen aufweist. Dabei ist es zur vollständigen Beschreibung des jeweiligen Systems in der Regel erforderlich, daß die erste Signalerzeugungsanordnung mit der zweiten Signalerzeugungsanordnung synchronisiert ist, um eine möglichst vollständige Beschreibung der Signalübertragungseigenschaften, einschließlich der Signallaufzeiten zu erhalten, welche die Ermittlung richtungsaufgelöster Signalübertragungseigenschaften ermöglicht. Dabei werden im Stand der Technik gemäß DE 197 41 991 Rubidium-Normale zur Synchronisierung der einzelnen Signalerzeugungsanordnungen eingesetzt.
- Wenngleich mit den in der genannten Schrift beschriebenen Verfahren und Vorrichtungen eine brauchbare Beschreibung der Mehrwegeausbreitung von Funksignalen in vorgegebenen Systemen erreicht werden kann, hat es sich gezeigt, daß die Richtungsauflösung bei der Charakterisierung der einzelnen Signalübertragungswege mit den bekannten Verfahren in vielen Fällen sehr ungenau ist.
- Angesichts dieser Probleme im Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, Verfahren und Vorrichtungen der eingangs beschriebenen Art bereitzustellen, welche eine verbesserte Richtungsauflösung bei der Untersuchung der Eigenschaften von Systemen zur drahtlosen Signalübertragung ermöglichen.
- In verfahrensmäßiger Hinsicht wird diese Aufgabe durch eine Weiterbildung der bekannten Verfahren gelöst, die im wesentlichen dadurch gekennzeichnet ist, daß für jede Anordnungsrichtung mindestens eines der nacheinander aktivierten Signalerzeugungselemente in dieser Anordnungsrichtung vor dem zuvor aktivierten Signalerzeugungselement angeordnet ist und eines der nacheinander aktivierten Signalerzeugungselemente in dieser Anordnungsrichtung hinter dem zuvor aktivierten Signalerzeugungselement angeordnet ist.
- Diese Erfindung geht auf die Erkenntnis zurück, daß mit den herkömmlicherweise eingesetzten Rubidium-Normalen Ungenauigkeiten bei der Synchronisation der einzelnen Signalerzeugungsanordnungen auftreten, welche u. a. durch eine (sehr kleine) Frequenzdrift und damit einhergehende Phasendrift veranlaßt sind. Wenn nun die vorgegebene Anordnungsrichtung längs der die Signalerzeugungselemente hintereinander angeordnet sind und die Drift bzw. Einfallsrichtung der empfangenen Signale zusammenfallen, erscheint die von der Signalerzeugungsanordnung empfangene und/oder abgegebene Phasenfront leicht "gekippt". Dadurch entsteht ein zufälliges "Schielen" der Signalerzeugungsanordnung. Dieser Effekt wird dadurch hervorgerufen, daß die einzelnen Signalerzeugungselemente der Signalerzeugungsanordnung in der Anordnungsrichtung, wie etwa bei einem linearen Antennenfeld längs der Geraden, auf der die einzelnen Empfangsantennen angeordnet sind, nacheinander aktiviert werden.
- Bei den erfindungsgemäßen Verfahren wird hingegen die Einhaltung einer Vorzugsrichtung bei der zeitlichen Abfolge der Aktivierung der Signalerzeugungselemente ausgeschlossen. Daher tritt bei Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens anstelle der ansonsten beobachteten Phasendrift bei der aufeinanderfolgenden Aktivierung der Signalerzeugungselemente allenfalls ein Phasenrauschen auf. Dieses Phasenrauschen hat jedoch nur einen geringen Einfluß auf die Richtungsauflösung bei der Untersuchung der empfangenen Signale. Demnach wird bei Einsatz des erfindungsgemäßen Verfahrens auch das ansonsten auftretende "Schielen" der Signalerzeugungsanordnung unterdrückt.
- Wie vorstehend bereits erläutert, kann mindestens eine der Signalerzeugungsanordnungen in Form eines linearen Feldes gebildet sein, bei dem die einzelnen Signalerzeugungselemente längs einer in einer ersten Anordnungsrichtung verlaufenden Geraden hintereinander angeordnet sind. In diesem Zusammenhang ist im Rahmen der Erfindung auch an den Einsatz von linearen Feldern gedacht, bei denen die einzelnen Signalerzeugungselemente in einer senkrecht zu der Geraden verlaufenden Richtung geringfügig gegeneinander versetzt sind, so daß durch die Geraden nur in einer Dimension eine Anordnungsrichtung vorgegeben wird, in der die Signalerzeugungselemente hintereinander angeordnet sind.
- Eine weitere Erhöhung der Richtungsauflösung beim Einsatz erfindungsgemäßer Verfahren läßt sich erzielen, wenn mindestens eine der Signalerzeugungsanordnungen in Form eines zweidimensionalen Feldes gebildet ist, wobei die Signalerzeugungselemente dieses zweidimensionalen Feldes zweckmäßigerweise längs einer Mehrzahl von in einer ersten Anordnungsrichtung hintereinander angeordneten und sich jeweils in ein senkrecht zu der ersten Anordnungsrichtung verlaufenden zweiten Anordnungsrichtung erstreckenden Geraden angeordnet sind. Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn die Signalerzeugungselemente auf den Gitterpunkten eines regelmäßigen zweidimensionalen Gitters angeordnet sind, weil diese Anordnung eine besonders einfache Auswertung der Meßsignale erlaubt.
- Eine weitere Verbesserung der Richtungsauflösung läßt sich erreichen, wenn mindestens eine Signalerzeugungsanordnung in Form eines dreidimensionalen Feldes gebildet ist, wobei dieses dreidimensionale Feld aus einer Mehrzahl von zweidimensionalen Feldern gebildet sein kann, welche in einer senkrecht zu den einzelnen zweidimensionalen Feldern verlaufenden dritten Anordnungsrichtung gegeneinander versetzt sind.
- Variationen hinsichtlich der Aktivierungsreihenfolge der einzelnen Signalerzeugungselemente lassen sich besonders einfach und ohne hardwaremäßige Veränderungen ausführen, wenn zum Aktivieren der Signalerzeugungselemente das jeweils zu aktivierende Signalerzeugungselement bezeichnende Daten aus einem Speicher ausgelesen werden, wobei die entsprechende Speicheradresse durch den Zählerstand eines vorzugsweise mit der jeweils anderen Signalerzeugungsanordnung synchronisierten Zählers angegeben wird. Bei dieser Ausführungsform läßt sich eine Änderung der Aktivierungsreihenfolge einfach dadurch bewirken, daß die Speicherbelegung verändert wird.
- Bei Einsatz des erfindungsgemäßen Verfahrens kann bereits dann eine zufriedenstellende Richtungsauflösung erreicht werden, wenn die Signalerzeugungsanordnungen mit Hilfe von einfachen Zeitnormalen, wie etwa Rubidiumnormalen, synchronisiert werden, weil die bei Einsatz dieser Mittel auftretenden Frequenz- bzw. Phasendriften allenfalls zur Erhöhung des Rauschpegels, nicht aber zu einer Verfälschung der Meßergebnisse führen.
- Ähnlich wie im Stand der Technik ist es auch bei Ausführung erfindungsgemäßer Verfahren von Vorteil, wenn die erste Signalerzeugungsanordnung Signale in Form von aufeinanderfolgenden Signalblöcken vorgegebener Dauer abgibt und die Signalerzeugungselemente der ersten und/oder zweiten Signalerzeugungsanordnung jeweils mindestens für diese vorgegebene Dauer aktiviert werden. Dabei können die einzelnen Signalblöcke in Form von zyklischen PN-Codes (pseudo noise codes) gebildet sein, damit eine Korrelation auch mit einem verschobenen Signalblock funktioniert. Auf diese Weise kann die gesamte Meßzeit fast halbiert werden, weil bei herkömmlichen Verfahren zur Umschaltung zwischen einzelnen Signalerzeugungselementen ein Code "weggeworfen" werden muß. Zur Umschaltung sind bei herkömmlichen Signalerzeugungsanordnungen aber nur 500 ns erforderlich. Das entspricht bei einer Chip-Rate von 100 MHz etwa 50 Chips ("bits" des Codes). Das bedeutet, man müßte nur 50 statt z. B. 1023 Chips "wegwerfen". Bei der zuletzt beschriebenen Ausführungsform der Erfindung wird in dieser Reihenfolge ein Code aufgezeichnet, dann werden 50 Chips weggeworfen, dann wieder ein Code aufgezeichnet usw. Bei der späteren Signalauswertung wird der Code für jede Aufzeichnung um eine geeignete Anzahl von Chips verschoben, so daß die Resultate wieder kohärent werden.
- Bei Einsatz von Verfahren, bei denen beide Signalerzeugungsanordnungen mindestens zwei Signalerzeugungselemente aufweisen, läßt sich eine weitere Verkürzung der Meßzeit erreichen, wenn mindestens ein Signalerzeugungselement der ersten Signalerzeugungsanordnung zum aufeinanderfolgenden Abgeben einer der Anzahl der Signalerzeugungselemente der zweiten Signalerzeugungsanordnung entsprechenden Anzahl von Signalblöcken aktiviert wird, wobei vorzugsweise zwischen der Aktivierung zweier Signalerzeugungselemente der ersten Signalerzeugungsanordnung mindestens für die Dauer eines Signalblocks kein Signal von der ersten Signalerzeugungsanordnung abgegeben wird.
- Diese Weiterbildung erfindungsgemäßer Verfahren beruht auf der Erkenntnis, wonach nach jeder Sendeantennenumschaltung mindestens für die Dauer eines Signalblocks, wie etwa eines PN-Codes abgewartet werden muß, bis das Signal sich von der Sendeantenne sich zur Empfangsantenne ausgebreitet hat. Falls für jedes Signalerzeugungselement der zweiten Signalerzeugungsanordnung alle Signalerzeugungselemente der ersten Signalerzeugungsanordnung durchgeschaltet werden, bevor das nächste Signalerzeugungselement der zweiten Signalerzeugungsanordnung aktiviert wird, würde die Dauer einer Meßsequenz das Doppelte des Produktes aus der Anzahl der Signalerzeugungselemente der ersten Signalerzeugungsanordnung und der Anzahl der Signalerzeugungselemente der zweiten Signalerzeugungsanordnung betragen. Andererseits entspricht die Dauer einer Meßsequenz bei der zuletzt beschriebenen Ausführungsform der Erfindung lediglich dem Produkt aus der Anzahl der Signalerzeugungselemente der ersten Signalerzeugungsanordnung und der um eins vermehrten Anzahl der Signalerzeugungselemente der zweiten Signalerzeugungsanordnung.
- Bei den bislang beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung wird eine Verfälschung der Meßergebnisse dadurch vermieden, daß eine systematische Frequenz- bzw. Phasendrift in ein Phasenrauschen umgewandelt wird.
- Gemäß einem weiteren Gesichtspunkt der Erfindung, bei dem von einer ersten Signalerzeugungsanordnung in Form von aufeinanderfolgenden Signalblöcken vorgegebener Dauer abgegebene Signale von einer zweiten mit der ersten Signalerzeugungsanordnung synchronisierten Signalerzeugungsanordnung empfangen und einer Signalverarbeitung zugeführt werden, wobei mindestens eine der Signalerzeugungsanordnungen mindestens zwei Signalerzeugungselemente aufweist, wird der Einfluß einer Frequenz- bzw. Phasendrift dadurch beseitigt, daß mindestens zwei in einem vorgegebenen zeitlichen Abstand nacheinander von einem der Signalerzeugungselemente der ersten Signalerzeugungsanordnung abgegebene Signalblöcke von einem der Signalerzeugungselemente der zweiten Signalerzeugungsanordnung empfangen und einer Signalverarbeitung zugeführt werden.
- Dieser Gesichtspunkt der Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß sich die Drift durch wiederholtes Aktivieren eines oder mehrerer Signalerzeugungselemente die Drift bestimmen und korrigieren läßt. Im übrigen kann auf diese Weise auch ermittelt werden, ob sich der entsprechende Kanal (Kombination aus einem bestimmten Sendelement mit einem bestimmten Empfangselement) innerhalb der Meßsequenz verändert hat oder nicht, bzw. ob die Meßsequenz in der Kohärenzzeit erfolgt ist.
- Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erfolgt die Signalverarbeitung unter Verwendung des SAGE-Algorithmus. Es läßt sich nämlich zeigen, daß ein Phasenrauschen, welches durch die erfindungsgemäße Aktivierung der Signalerzeugungselemente aus der Phasenschrift erzeugt wird, an sich auf die Genauigkeit dieses Algorithmus keinen Einfluß hat. Dieser Algorithmus ist beispielsweise beschrieben in "Channel Parameter Estimation in Mobile Radio Environments using the SAGE Algorithm", B. H. Fleury et al., IEEE Journal on Selected Areas in Communications, Vol. 17, pp. 534-450, Mar. 1999).
- Wie der vorstehenden Erläuterung zu entnehmen ist, kann das erfindungsgemäße Verfahren mit besonderem Vorteil eingesetzt werden, wenn zumindest die zweite Signalerzeugungsanordnung mindestens drei Signalerzeugungselemente aufweist.
- Eine Vorrichtung zur Ausführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens weist mindestens eine mindestens drei in mindestens einer vorgegebenen Anordnungsrichtung hintereinander angeordnete und unabhängig voneinander aktivierbare Signalerzeugungselemente aufweisende Signalerzeugungsanordnung sowie eine Aktivierungseinrichtung auf, mit der die Signalerzeugungselemente nacheinander aktivierbar sind und ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß die Signalerzeugungselemente mit der Aktivierungseinrichtung derart aktivierbar sind, daß für jede Anordnungsrichtung mindestens eines der nacheinander aktivierten Signalerzeugungselemente in dieser Anordnungsrichtung vor dem zuvor aktivierten Signalerzeugungselement angeordnet ist und mindestens eines der nacheinander aktivierten Signalerzeugungselemente in dieser Anordnungsrichtung hinter dem zuvor aktivierten Signalerzeugungselement angeordnet ist.
- Wie vorstehend bereits erläutert, kann die Aktivierungseinrichtung einen beispielsweise zumindest mittelbar von einem Rubidium-Zeitnormal getakteten Zähler und eine von diesem Zähler adressierte Speichereinrichtung aufweisen, wobei in dieser Speichereinrichtung die Signalerzeugungselemente darstellende Daten in einer gewünschten Aktivierungsreihenfolge abgelegt sind. Wenn der Datenbus der Speichereinrichtung breiter ist als der Adressenbus ist es immer möglich, eine wiederholte Aktivierung eines der Signalerzeugungselemente durchzuführen. Bei Einsatz erfindungsgemäßer Vorrichtungen zur Untersuchung von Mobilfunkkanälen sind die Signalerzeugungselemente zweckmäßigerweise zum Senden und/oder Empfangen von Funksignalen im Gigahertzbereich ausgelegt.
Claims (18)
1. Verfahren zum Untersuchen der Eigenschaften eines Systems zur drahtlosen
Signalübertragung bei dem mit einer ersten Signalerzeugungsanordnung, insbesondere
Sendeantennenanordnung, abgegebene Signale von einer zweiten
Signalerzeugungsanordnung, insbesondere Empfangsantennenanordnung, empfangen und einer
Signalverarbeitung zugeführt werden, wobei mindestens eine der Signalerzeugungsanordnungen
mindestens drei in einer vorgegebenen Anordnungsrichtung hintereinander angeordnete und
unabhängig voneinander aktivierbare Signalerzeugungselemente aufweist, die
nacheinander aktiviert werden, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Anordnungsrichtung mindestens
eines der nacheinander aktivierten Signalerzeugungselemente in dieser
Anordnungsrichtung vor dem zuvor aktivierten Signalerzeugungselement angeordnet ist und mindestens
eines der nacheinander aktivierten Signalerzeugungselemente in dieser
Anordnungsrichtung hinter dem zuvor aktivierten Signalerzeugungselement angeordnet ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der
Signalerzeugungsanordnungen in Form eines linearen Feldes gebildet ist, bei dem die
einzelnen Signalerzeugungselemente längs einer in einer ersten Anordnungsrichtung
verlaufenden Geraden hintereinander angeordnet sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine
der Signalerzeugungsanordnungen in Form eines zweidimensionalen Feldes gebildet ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Signalerzeugungselemente des zweidimensionalen Feldes sich längs einer Mehrzahl von in einer ersten
Anordnungsrichtung hintereinander angeordneten und sich jeweils in einer senkrecht zu der
ersten Anordnungsrichtung verlaufenden zweiten Anordnungsrichtung erstreckenden
Geraden angeordnet sind.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine Signalerzeugungsanordnung in Form eines dreidimensionalen Feldes
gebildet ist.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Aktivieren der Signalerzeugungselemente das jeweils zu aktivierende
Signalerzeugungselement bezeichnende Daten aus einem Speicher ausgelesen werden,
wobei die entsprechende Speicheradresse durch den Zählerstand eines vorzugsweise mit
der jeweils anderen Signalerzeugungsanordnung synchronisierten Zählers angegeben wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Signalerzeugungsanordnungen mit Hilfe von Zeitnormalen, insbesondere
Rubidium-Normalen, synchronisiert werden.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Signalerzeugungsanordnung Signale in Form von aufeinanderfolgenden
Signalblöcken vorgegebener Dauer abgibt und die Signalerzeugungselemente der ersten
und/oder der zweiten Signalerzeugungsanordnung jeweils mindestens für die vorgegebene
Dauer aktiviert werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß beide
Signalerzeugungsanordnungen mindestens zwei Signalerzeugungselemente aufweisen und mindestens ein
Signalerzeugungselement der ersten Signalerzeugungsanordnung zum
aufeinanderfolgenden Abgeben einer der Anzahl der Signalerzeugungselemente der zweiten
Signalerzeugungsanordnung entsprechenden Anzahl von Signalblöcken aktiviert wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der
Aktivierung zweier Signalerzeugungselemente der ersten Signalerzeugungsanordnung
mindestens für die Dauer eines Signalblocks kein Signal von der ersten
Signalerzeugungsanordnung abgegeben wird.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Signalerzeugungsanordnungen Funksignale im Gigahertzbereich abgeben bzw.
empfangen.
12. Verfahren zum Untersuchen der Eigenschaften eines Systems zur drahtlosen
Signalübertragung, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei denen
von einer ersten Signalerzeugungsanordnung in Form von aufeinanderfolgenden
Signalblöcken vorgegebener Dauer abgegebene Signale von einer zweiten mit der ersten
Signalerzeugungsanordnung synchronisierten Signalerzeugungsanordnung empfangen und
einer Signalverarbeitung zugeführt werden, wobei mindestens eine der
Signalerzeugungsanordnungen mindestens zwei Signalerzeugungselemente aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens zwei in einem vorgegebenen zeitlichen Abstand nacheinander von
einem der Signalerzeugungselemente der ersten Signalerzeugungsanordnung abgegebene
Signalblöcke von einem der Signalerzeugungselemente der zweiten
Signalerzeugungsanordnung empfangen und einer Signalverarbeitung zugeführt werden.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Signalverarbeitung unter Verwendung des SAGE-Algorithmus erfolgt.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest die zweite Signalerzeugungsanordnung mindestens drei
Signalerzeugungselemente aufweist.
15. Vorrichtung zur Ausführung eines Verfahrens nach einem der vorhergehenden
Ansprüche mit mindestens einer mindestens drei in mindestens einer vorgegebenen
Anordnungsrichtung hintereinander angeordnete und unabhängig voneinander aktivierbare
Signalerzeugungselemente aufweisenden Signalerzeugungsanordnung und einer
Aktivierungseinrichtung, mit der die Signalerzeugungselemente nacheinander aktivierbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Signalerzeugungselemente mit der Aktivierungseinrichtung
derart aktivierbar sind, daß für jede Anordnungsrichtung mindestens eines der
nacheinander aktivierten Signalerzeugungselemente in dieser Anordnungseinrichtung vor dem zuvor
aktivierten Signalerzeugungselement angeordnet ist und mindestens eines der
nacheinander aktivierten Signalerzeugungselemente in dieser Anordnungsrichtung hinter dem zuvor
aktivierten Signalerzeugungselement angeordnet ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die
Aktivierungseinrichtung einen beispielsweise zumindest mittelbar von einem Rubidium-Zeitnormal
getakteten Zähler und eine von diesem Zähler adressierte Speichereinrichtung aufweist, wobei in
der Speichereinrichtung die Signalerzeugungselemente darstellenden Daten in einer
vorgegebenen Aktivierungsreihenfolge abgelegt sind.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Datenbus der
Speichereinrichtung breiter ist als der Adressenbus.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die
Signalerzeugungselemente zum Senden und/oder Empfangen von Funksignalen im
Gigahertzbereich ausgelegt sind.
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WO2003032537A1 (de) | 2003-04-17 |
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