DE10146968A1 - Windrad - Google Patents
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Abstract
Offenbart ist ein Windrad mit einer Gondel, in der ein Rotor gelagert ist. Der Anstellwinkel der von der Rotornabe gelagerten Rotorblätter kann mittels eines hydraulischen Stellmechanismus in Abhängigkeit von der Windstärke eingestellt werden. Erfindungsgemäß sind wesentliche Bauelemente des Stellmechanismus, wie Hydropumpe und deren Antrieb sowie ggf. Druckmittelspeicher etc., am Rotor bzw. der Rotorwelle gelagert.
Description
Die Erfindung betrifft ein Windrad gemäß dem Oberbe
griff des Patentanspruchs 1.
Bei derartigen Windrädern wird die Strömungsenergie des
Windes in nutzbare Rotationsenergie umgewandelt. Eine der
ersten in Deutschland realisierten Windkraftanlagen war die
Versuchsanlage "GROWIAN", bei der an einem Turm ein drehba
res Maschinenhaus abgestützt ist, an dem stirnseitig ein
Rotor gelagert ist. Der "GROWIAN"-Rotor (siehe www.dkrz.de)
hat eine Rotorwelle, die in Wirkverbindung mit einem im
Maschinenhaus angeordneten Generator steht. Der Anstellwin
kel (Pitch-Winkel) der Rotorblätter zum Wind läßt sich über
einen mechanischen Verstellmechanismus in Abhängigkeit von
der Windstärke einstellen, wobei der Antrieb und die Steu
erelemente des Verstellmechanismus ebenfalls im Maschinen
haus aufgenommen sind.
In der Homepage www.dkrz.de ist eine Nachfolgeanlage
des "GROWIAN" erläutert, die in Helgoland betrieben wird.
Diese Windkraftanlage (WKA60) hat drei Rotorblätter, wobei
der Blattverstellmechanismus hydraulisch betätigt ist. Das
Hydraulikaggregat zur Verstellung der Rotorblätter ist
ebenfalls im Maschinenhaus gelagert.
Entsprechende Lösungen sind auch in der US-PS-4,503,673
und der US-PS-4,781,533 beschrieben. Nachteilig bei allen
vorgenannten Lösungen ist, das ein erheblicher vorrich
tungstechnischer Aufwand erforderlich ist, um die mit dem
Rotor umlaufenden Stellelemente zur Verstellung der Rotor
blätter an die im Maschinenhaus oder im Kopf angeordneten
Aggregate, wie beispielsweise eine Hydropumpe, Druckspei
cher etc. mechanisch und hydraulisch anzukoppeln.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
ein Windrad zu schaffen, bei dem die Verstellung des An
stellwinkels eines Rotorblattes mit minimalem vorrichtungs
technischen Aufwand realisierbar ist.
Diese Aufgabe wird durch ein Windrad mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 1 gelöst.
Das erfindungsgemäße Konzept sieht vor, daß die wesent
lichen Bauelemente der Hydraulik zur Verstellung des An
stellwinkels von Rotorblättern drehbar mit dem Rotor gela
gert ist. D. h., Hydraulikelemente, wie beispielsweise
Druckspeicher, Hydropumpe incl. Antrieb oder Steuerventile
etc. laufen mit dem Rotor um, so daß die mechanischen und
hydraulischen Verbindungselemente zwischen den Stellglie
dern der Rotorblätter und dem hydraulischen Antrieb äußerst
einfach ausgestaltet werden können. Es bedarf keiner ver
gleichsweise komplexer Verbindungen im Übergangsbereich
zwischen dem drehenden Rotor und dem still stehenden Ma
schinengehäuse bzw. der Gondel des Windrades.
Bei einer Variante des erfindungsgemäßen Windrades wird
die Drehbewegung des Rotors bzw. der Pumpenwelle ausge
nutzt, um die Hydropumpe anzutreiben.
Die Kopplung zwischen Rotor und Hydropumpe erfolgt vor
zugsweise über ein Getriebe, das ein in der Gondel des
Windrades drehfest gelagertes Zahnrad hat, welches mit
einem Antriebsritzel einer Pumpenwelle kämmt. Dabei wird es
bevorzugt, das Zahnrad als Hohl- oder Stirnrad auszuführen.
Die Relativanordnung der relativ schweren Bauteile,
d. h. der Hydropumpe, deren Antrieb, des Hochdruckspeichers
und des den Hochdruckspeicher speisenden Niederdruckspei
chers wird so gewählt, daß keine Unwucht auftritt. Dabei
erfolgt die Befestigung der Bauelemente vorzugsweise über
eine an der Rotorwelle oder dem Rotor befestigte Drehkon
sole.
Bei einer alternativen Variante der Erfindung ist zu
mindest das Hydraulikaggregat mit der Hydropumpe und dem
dazugehörigen Antrieb in der Nabe des Windrades gelagert.
Dabei wird es besonders bevorzugt, wenn jedem der Rotor
blätter ein eigenes Hydraulikaggregat zugeordnet ist.
Die Nabe läßt sich besonders kompakt ausgestalten, wenn
diese Hydraulikaggregate jeweils in einer Rotorblattwurzel
des zugehörigen Rotors gelagert sind. Dieses Ausführungs
beispiel hat den Vorteil, daß das Hydraulikaggregat relativ
einfach durch ein geeignetes integriertes oder nachträglich
ansetzbares Hebezeug in die Rotorblattwurzel abgesenkt
werden kann.
Ein weiterer Vorteil derjenigen Lösung, bei der jedem
Rotorblatt ein eigenes Hydraulikaggregat zugeordnet ist,
liegt darin, daß aufgrund der rotationssymmetrischen Anord
nung die Unwuchten im Bereich der Nabe minimal sind, so daß
die Wellenlagerung in der Gondel nicht wesentlich mehr als
bei herkömmlichen Lösungen beansprucht ist.
Der Rotor läßt sich praktisch mit dem gesamten Hydrau
liksystem zur Pitch-Verstellung vormontieren, wobei das
Hydrauliksystem jeweils aus der Hydropumpe, dem Antrieb,
den Ventilen, einem Druckmittelspeicher, einem Steuerblock
und einem Zylinder zur Verschwenkung der Rotorflügel beste
hen kann. Die komplette Einheit kann im Reparaturfall oder
bei Wartung ausgetauscht werden.
Die Energieversorgung der Hydraulikaggregate erfolgt
bei der bevorzugten Variante über elektrische Schleifringe,
die sehr kostengünstig und ohne technische Probleme mon
tierbar sind.
Die Pitch-Verstellung erfolgt vorzugsweise über in der
Nabe abgestützte Hydraulikzylinder.
Da zur Druckmittelversorgung der Stellelemente des Ro
tors erhebliche Drücke erforderlich sind und die Stellbewe
gung bei Windböen in kurzer Zeit erfolgen soll, ist das
Windrad mit einem Hochdruckspeicher versehen, der über die
Hydropumpe aufgeladen wird, so daß stets ein hinreichendes
konstantes Druckniveau zur Verfügung steht.
Das hydraulische System des Windrads hat vorzugsweise
einen Hochdruckspeicher, über den bei Ausfall des
Hydraulikaggregats eine Notschaltung der Windkraftanlage
gewährleistet ist.
Die Rotation der Hydraulikaggregate kann zur Kühlung
des Druckmittels ausgenutzt werden, in dem beispielsweise
in der Rücklaufleitung von den Stellelementen zum Nieder
druckspeicher ein Konvektionskühler - beispielsweise gebil
det durch ein Rohrwendel angeordnet ist.
Sonstige vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
sind Gegenstand der weiteren Unteransprüche.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Windrades;
Fig. 2 ein Blockschaubild eines ersten Ausführungsbei
spiels eines hydraulischen Stellmechanismus zur Verstellung
des Einstellwinkels von Rotorblättern des Windrades aus
Fig. 1;
Fig. 3 ein Blockschema des hydraulischen Stellmecha
nismus aus Fig. 2;
Fig. 4 einen Längsschnitt durch ein Windrad gemäß ei
nem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 5 eine geschnittene Seitenansicht des Windrades
aus Fig. 4 und
Fig. 6 eine Prinzipdarstellung der Rotorvorstellung
der vorbeschriebenen Windräder.
Fig. 1 zeigt eine dreidimensionale Prinzipdarstellung
eines ersten Ausführungsbeispiels eines Windrades 1, das
als Lee- oder Luvläufer ausgeführt sein kann. Das Windrad 1
hat einen Turm 2, auf dem eine drehbar gelagerte Gondel 4,
bei größeren Windrädern auch Maschinenhaus genannt - gela
gert ist.
An einer Stirnseite der Gondel 4 ist ein Rotor 6 gela
gert, an dessen Nabe 8 beispielsweise drei Rotorblätter 10
befestigt sind. Der Anstellwinkel der Rotorblätter 10 kann
über einen hydraulisch betätigten Steilmechanismus (in
Fig. 1 nicht dargestellt) verändert werden, so daß das
Windrad 1 auch bei hohen Windstärken betrieben werden kann.
Fig. 2 zeigt einen stark vereinfachten Schnitt durch
denjenigen Bereich des Windrades 1, in dem die Nabe 8 mit
einer Rotorwelle 12 in der Gondel 4 gelagert ist.
In Fig. 2 ist die Bewegungsebene 14 der Rotorblätter
10 strichpunktiert angedeutet.
Die Rotorwelle 12 ist über, eine Wellenlagerung 16 in
der Gondel 4 gelagert, die Lagerelemente zur Abstützung der
Rotorwelle in Radial- und Axialrichtung aufweist.
An dem in Fig. 2 nicht dargestellten, rechten Endab
schnitt der Rotorwelle 12 ist ein Getriebe angeordnet, über
das die Rotorwellendrehzahl auf eine Generatordrehzahl
übersetzt wird. Das Übersetzungsgetriebe ist derart ge
wählt, daß beispielsweise eine Rotordrehzahl von 20 Umdre
hungen pro Minute in eine Generatordrehzahl von etwa 1500
Umdrehungen in der Minute übersetzbar ist.
An dem Kopf 4 ist bei dem in Fig. 2 dargestellten Aus
führungsbeispiel ein Hohlrad 18 mit Bezug zur Rotorwelle 12
drehfest befestigt. Das mit einer Innenverzahnung versehene
Hohlrad 18 kämmt mit einem Antriebsritzel 20 einer Hydro
pumpe 22.
Diese Hydropumpe 22 ist an einer Drehkonsole 24 befe
stigt, die über einen nabenförmigen Abschnitt drehfest mit
der Rotorwelle 12 verbunden ist. Bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel sind die Hydropumpe 22 und der zugehö
rige Steuerblock zu einer Einheit zusammengefaßt und an
einem radial vorspringenden flanschartigen Teil der Dreh
konsole 24 befestigt. Die Hydropumpe 22 kann beispielsweise
mit einer hydraulischen p-Regelung ausgeführt sein. Das
Antriebsritzel 20 ist an einer Pumpenwelle 26 der Hydro
pumpe 22 befestigt. Bei einer durch die kinematische Ener
gie des Windes verursachten Rotation der Rotorwelle wird
die Pumpenwelle 26 aufgrund des Eingriffs des Antriebsrit
zels 20 mit dem Hohlrad 18 gedreht und somit die Hydropumpe
22 angetrieben.
Wie insbesondere aus Fig. 3 hervorgeht, ist ein Nie
derdruckanschluß T der Hydropumpe 22 mit einem ebenfalls an
der Drehkonsole 24 befestigten Niederdruckspeicher 28
verbunden, so daß über die Hydropumpe 22 Druckmittel aus
dem Niederdruckspeicher 28 angesaugt und über einen Druck
anschluß P an einem an der Drehkonsole 24 befestigten Hoch
druckspeicher 30 abgegeben wird. Die Druckregelung der
Hydropumpe 22 ist so eingestellt, daß der Hochdruckspeicher
auf einen Druck von beispielsweise 200 bar aufgeladen wird.
Die Druckbehälter des Hochdruck- und des Niederdruck
speichers 28, 30 können jeweils mit Kühlrippen versehen
sein, so daß das Druckmittel auf einem niedrigen Tempera
turniveau gehalten werden kann.
Über eine nicht näher beschriebene hydraulische Steuer
anordnung 32, mit Druckbegrenzungs-, Schaltventilen etc.
wird ein Stellglied, beispielsweise ein Hydrozylinder 34
mit Druckmittel versorgt, über den der Anstellwinkel der
Rotorblätter 10 veränderbar ist. Auch die Bauelemente der
hydraulischen Steuerung 32 und der Hydrozylinder 34 sind im
Rotor gelagert.
In einer Rücklaufleitung 36 von der hydraulischen Steu
eranordnung 32 zum Niederdruckspeicher 28 kann ein Konvek
tionskühler 38 angeordnet werden. Dieser Konvektionskühler
38 kann beispielsweise durch einen Rohrwendelbereich der
Rücklaufleitung 36 ausgebildet sein.
Aufgrund der Rotation der vom Druckmittel durchströmten
Bauelemente kann durch Konvektion eine sehr effektive
Kühlung des Druckmittels erfolgen, so daß der Wirkungsgrad
der Anlage erhöht ist.
Selbstverständlich kann anstelle des in Fig. 2 darge
stellten Getriebes zum Antrieb der Hydropumpe 22 auch ein
anderer Getriebemechanismus beispielsweise ein Stirnrad,
Schrägverzahnungen, ein Riementrieb etc. verwendet werden.
Anstelle der Drehkonsole 24 können auch andere geeignete
Befestigungsmittel der Steueranordnung im Rotor 6 vorgese
hen sein.
Ein wesentliches Merkmal des vorbeschriebenen Ausfüh
rungsbeispiels besteht darin, daß die Rotationsenergie der
Rotorwelle durch Zwischenschaltung eines Getriebes direkt
ausgenützt wird, um die Hydropumpe 22 anzutreiben.
Fig. 4 zeigt einen stark vereinfachten Längsschnitt
durch ein Windrad 1 gemäß einem zweiten Ausführungsbei
spiel. Ähnlich wie beim vorbeschriebenen Ausführungsbei
spiel ist in der Gondel 4 ein Rotor 6 mit der Rotorwelle
12, der Nabe 8 und den Rotorblättern 10 gelagert. Während
beim vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel die Hydropumpe
mit dem dazugehörigen Aggregaten auf der Rotorwelle 12
gelagert und durch deren Drehbewegung angetrieben wurde,
ist bei dem in Fig. 4 dargestellen Ausführungsbeispiel
jedem der Rotorblätter 10 ein eigenes Hydraulikaggregat 40
zugeordnet. Dieses enthält zumindest eine Hydropumpe 22 und
den dazugehörigen Pumpenantrieb 42, wobei die Stromversor
gung des Antriebs 42 über Schleifringe 44 erfolgt, die im
Bereich zwischen der Gondel 4 und der Rotorwelle 12 ange
ordnet sind.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel enthält das
Hydraulikaggregat 40 neben der Hydropumpe 22 und dem An
trieb 42 noch einen nicht dargestellen Druckspeicher sowie
Steuerelemente, wie beispielsweise einen Steuerblock, über
den der Hydrozylinder 34 zur Einstellung des Pitch-Winkels
ansteuerbar ist. Dieser Hydrozylinder 34 ist in der Nabe 8
gelagert.
Der Vorteil der in Fig. 4 dargestellten Variante liegt
darin, daß die Hydraulikleitungen zwischen dem Hydrozylin
der 34 und dem Hydraulikaggregat 40 äußerst kurz ausgeführt
sind, so daß eine sehr kompakte Ausführungsform mit gerin
gem Totvolumen etc. zur Verfügung gestellt wird. Die Hy
draulikaggregate 40 sind vergleichsweise klein mit geringer
Masse ausgeführt und nahe der Drehachse gelagert, so daß
das Massenträgheitsmoment des Rotors nur unwesentlich
beeinflußt wird. Da jedem Rotor ein eigenes Hydraulikaggre
gat 40 zugeordnet ist, sind die Unwuchten im Bereich der
Rotors 8 minimal.
Wie sich insbesondere aus der Darstellung gemäß Fig. 5
ergibt, sind die jedem Rotorblatt 10a, 10b, 10c zugeordne
ten Hydraulikaggregate 40a, 40b bzw. 40c jeweils in einer
Rotorblattwurzel 46 des zugehörigen Rotorblatts 40 angeord
net. Dies ermöglicht es, die Nabe 8 äußerst kompakt auszu
bilden, da in ihrem Inneren praktisch keinerlei Hydrauli
kaggregate aufgenommen werden müssen. In der Nabe 8 selbst
sind dann im wesentlichen nur noch die vorbeschriebenen
Hydrozylinder 34 zur Verstellung des Pitch-Winkels der
Rotorblätter 40 und deren Lagerung aufgenommen. Fig. 6
zeigt eine Draufsicht von dar Nabe 8 her auf die Rotor
blattwurzel 46, wobei die Schwenkachse des Rotorflügels 10
mit dem Bezugszeichen 48 bezeichnet ist. Der Hydrozylinder
34 ist über einen Schwenkzapfen 50 schwenkbar an einem
Gehäuse der Nabe 8 gelagert. Eine Kolbenstange 52 des
Hydrozylinders 34 greift an der Rotorblattwurzel 46 an, so
daß durch Ein- bzw. Ausfahren der Kolbenstange 52 die
Rotorblattwurzel 46 und damit das gesamte Rotorblatt 10 um
die Schwenkachse 48 verschwenkbar ist. Die Ansteuerung des
Hydrozylinders 34 erfolgt über das - vorzugsweise - zen
trisch in der Rotorblattwurzel 46 gelagerte Hydraulikaggre
gat 40, das über die vorbeschriebenen Druckleitungen 52, 54
mit dem Hydrozylinder 34 verbunden ist. Der Hydrospeicher
und der Steuerblock zur Ansteuerung des Hydrozylinders 34
sind dabei in das Hydraulikaggregat 40 integriert.
Die Lagerung des Hydrozylinders 34 und dessen Anbindung
an das Hydraulikaggregat 40 muß selbstverständlich so
gewählt sein, dass der erforderliche Pitch-Winkelbereich
des Rotorblattes einstellbar sind.
Wie in Fig. 4 strichpunktiert angedeutet ist, kann zur
Wartung oder Demontage bzw. Montage des Hydraulikaggregats
40 in der Nabe 8 ein Hebezeug 56 eingesetzt werden, über
das das Hydraulikaggregat 40 aus der Rotorblattwurzel 46
herausgehoben werden kann. Dieses Hebezeug 56 kann in die
Nabe 8 zentral integriert oder nachträglich eingesetzt
werden.
Die Montage des in Fig. 4-dargestellten Ausführungs
beispiel ist besonders einfach, da praktisch das gesamte
Hydrauliksystem zur Verstellung des Pitch-Winkels als
vormontierte Einheit mit dem Rotorblatt 10 oder dem komple
ten Rotor angeliefert werden kann. Die komplette Einheit
kann dann im Reparaturfall ausgetauscht werden.
Offenbart ist ein Windrad mit einer Gondel, in der ein
Rotor gelagert ist. Der Anstellwinkel der von der Rotornabe
gelagerten Rotorblätter kann mittels eines hydraulischen
Stellmechanismus in Abhängigkeit von der Windstärke einge
stellt werden. Erfindungsgemäß sind wesentliche Bauelemente
des Stellmechanismus, wie Hydropumpe und deren Antrieb
sowie ggfs. Druckmittelspeicher etc. am Rotor bzw. der
Rotorwelle gelagert.
1
Windrad
2
Turm
4
Gondel
6
Rotor
8
Nabe
10
Rotorblatt
12
Rotorwelle
14
Bewegungsebene
16
Wellenlagereinrichtung
18
Hohlrad
20
Antriebsritzel
22
Hydropumpe
24
Drehkonsole
26
Pumpenwelle
28
Niederdruckspeicher
30
Hochdruckspeicher
32
hydraulische Steueranordnung
34
Hydrozylinder
36
Rücklaufleitung
38
Konvektionskühler
40
Hydraulikaggregat
42
Antrieb
44
Schleifring
46
Drehachse
48
Schwenkachse
50
Schwenkzapfen
52
Druckleitung
54
Druckleitung
56
Hebezeug
Claims (16)
1. Windrad mit einer Gondel (4), in der eine Rotorwelle
(12) eines Rotorblätter (10) aufweisenden Rotors (6)
gelagert ist, deren Anstellwinkel zum Wind über einen
hydraulischen Stellmechanismus mit Stellgliedern (34),
Druckmittelspeicher (28, 30) und einer Hydropumpe (22)
mit Antrieb einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hydropumpe (22) am Rotor (6) oder an der Rotor
welle (12) gelagert ist.
2. Windrad nach Patentanspruch 1, mit einem Getriebe (18,
20), über das die Drehbewegung des Rotors (6) auf eine
Pumpenwelle (26) der Hydropumpe (22) übertragbar ist.
3. Windrad nach Patentanspruch 2, wobei das Getriebe ein
an der Gondel (4) drehfest gelagertes Zahnrad (18) hat,
das mit einem Antriebsritzel (20) an der Pumpenwelle
(26) kämmt.
4. Windrad nach Patentanspruch 3, wobei das Zahnrad ein
Hohlrad (18) oder ein Stirnrad ist.
5. Windrad nach einem der vorhergehenden Patentansprüche,
mit einer an der Rotorwelle (12) oder am Rotor (6) be
festigten Drehkonsole (24), die zumindest den Druckmit
telspeicher (28, 30) oder die Hydropumpe (22) und deren
hydraulische Verbindungsmittel trägt.
6. Windrad nach Patentanspruch 5, wobei der Druckmit
telspeicher (28, 30) und die Hydropumpe (22) etc. mit
Bezug zum Schwerpunkt gleichmäßig am Umfang der Dreh
konsole (24) verteilt angeordnet sind.
7. Windrad nach Patentanspruch 1, wobei zumindest ein
Hydraulikaggregat (40) mit einer Hydropumpe (22) in ei
ner die Rotorblätter (10) lagernden, mit der Rotorwelle
(12) verbundenen Nabe (8) gelagert ist.
8. Windrad nach Patentanspruch 7, wobei jedem Rotorblatt
(10a, 10b, 10c) ein Hydraulikaggregat (40a, 40b, 40c)
zugeordnet ist.
9. Windrad nach Patentanspruch 8, wobei das Hydraulikag
gregat (40) in einer Rotorblattwurzel (46) gelagert
ist.
10. Windrad nach Patentanspruch 9, wobei die Stellglieder
einem im Bereich der Rotorblattwurzel (46) angreifenden
Hydrozylinder (34) haben.
11. Windrad nach einem der Patentansprüche 7 bis 10, wobei
jeder Hydropumpe (22) ein eigener Antrieb (42) zugeord
net ist.
12. Windrad nach einem der vorhergehenden Patentansprüche,
wobei der Druckmittelspeicher (28, 30) und ein Steuer
block am Rotor (6) insbesondere im Bereich der Nabe (8)
gelagert ist.
13. Windrad nach einem der Patentansprüche 7 bis 12, wobei
in der Nabe (8) ein Hebezeug (56) zum Anheben des Hy
draulikaggregat (40) abstützbar ist.
14. Windrad nach einem der vorhergehenden Patentansprüche,
mit Schleifringen (44) zwischen Gondel (4) und Rotor
(6) bzw. Rotorwelle (12), über die die Energieversor
gung des Hydraulikaggregates (40) erfolgt.
15. Windrad nach einem der vorhergehenden Patentansprüche,
wobei dem Druckspeicher (13) ein Niederdruckspeicher
(28) zugeordnet ist.
16. Windrad nach einem der vorhergehenden Patentansprüche,
wobei in einer Rücklaufleitung (36) ein Kühler (38) an
geordnet ist.
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DE (1) | DE10146968A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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