DE10141645C1 - Vorrichtung zum Härten der Lagerflächen von Kurbelwellen - Google Patents
Vorrichtung zum Härten der Lagerflächen von KurbelwellenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Härten der Lagerflächen (2-5) von während ihrer Bearbeitung um ihre Längsachse rotierenden Kurbelwellen (6). Bei einer solchen Vorrichtung wird bei hohem Durchsatz und geringem Verschleiß ein optimiertes Berbeitungsergebnis gewährleistet, indem sie mit mindestens einem Induktor (12-15) zum induktiven Erwärmen der jeweiligen Lagerfläche (2-5), mit einer Stelleinrichtung (28-32), welche den Induktor (12-15) trägt und ihn im Einsatz mit einer bestimmten Auflagekraft (Ka) auf der von ihm jeweils erwärmten Lagerfläche (2-5) lasten läßt, mit einer Überwachungseinrichtung (11) zum Erfassen der jeweiligen Drehwinkelstellung (delta) der jeweils bearbeiteten Kurbelwelle (6), und mit einer Steuereinrichtung (33) ausgestattet ist, welche bei im Einsatz befindlichem Induktor (12-15) unter Brücksichtigung der jeweils erfaßten Drehwinkelstellung (delta) der bearbeiteten, sich drehenden Kurbelwelle (6) Stellsignale zum Anheben oder Absenken des Induktors (12-15) an die Stelleinrichtung (28-31) abgibt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Härten der
Lagerflächen von während ihrer Bearbeitung um ihre
Längsachse rotierenden Kurbelwellen, in der die jeweils
bearbeitete Lagerfläche durch die Wirkung eines
elektromagnetischen Feldes erwärmt wird. Die Induktion
des elektromagnetischen Feldes erfolgt dabei mittels
mindestens eines Induktors, der während der Erwärmung den
von den Lagerflächen infolge der Rotation der Kurbelwelle
ausgeführten Bewegungen folgt.
Der Koppelabstand, mit dem der Induktor während der
Erwärmung auf der jeweils bearbeiteten Lagerfläche
gehalten ist, ist in der Regel durch einen Gleitschuh
festgelegt, der auf der Lagerfläche gleitet. Dieser
üblicherweise als Teil des Induktors ausgebildete
Gleitschuh stellt sicher, daß auch beim Härten der
exzentrisch in Bezug auf die Drehachse der Kurbelwelle
angeordneten, sich während der Bearbeitung auf einer
Kreisbahn bewegenden Pleuellager stets ein definierter
Abstand zwischen der elektrisch aktiven Leiterschleife
des Induktors und dem bearbeiteten Werkstück gegeben ist.
Aufgrund des direkten Kontaktes zu der jeweiligen
Lagerfläche unterliegt der Gleitschuh während der
Bearbeitung jedoch sowohl einer hohen thermischen
Belastung als auch einem starken abrasiven Verschleiß.
Dem abrasiven Verschleiß wird durch eine weitgehende
Gewichtsentlastung des Gleitschuhs begegnet. Zu diesem
Zweck werden bei bekannten Vorrichtungen der in Rede
stehenden Art sämtliche Bauelemente, deren Gewicht
während des Betriebs auf dem Gleitschuh lasten könnte,
gemeinsam mit einer Einrichtung zur Gewichtsentlastung
verkoppelt. Diese Einrichtung soll die betreffenden
Bauteile so halten, daß der Induktor unabhängig vom
tatsächlichen Gewicht dieser Bauteile mit seinem
Gleitschuh mit einer möglichst geringen Kraft auf der zu
härtenden Lagerfläche liegt. Üblicherweise handelt es
sich bei den von der Gewichtsentlastungseinrichtung
getragenen Bauteilen um den Induktor, um die für das nach
dem induktiven Erwärmen erfolgende Abschrecken benötigte
Brause mit den zugehörigen Versorgungseinrichtungen, um
die für die Energieversorgung des Induktors benötigten
Einrichtungen sowie um das System zur
Kühlwasserversorgung von Induktor und Energieversorgung.
Mit der Gewichtsentlastungseinrichtung sind diese
Bauteile gemeinsam über in der Regel komplex ausgebildete
Gestänge verbunden, durch die es den Bauteilen ermöglicht
wird, den von der jeweils bearbeiteten Lagerfläche
ausgeführten Bewegungen selbsttätig zu folgen. Die
Gewichtsentlastung selbst erfolgt dabei mittels
Kontergewichten oder Federn.
Der Vorteil der voranstehend erläuterten Art und Weise
der Gewichtsentlastung des Gleitschuhs eines Induktors
besteht darin, daß die von der
Gewichtsentlastungseinrichtung getragenen Bauteile den
Bewegungen der jeweils bearbeiteten Lagerfläche auch dann
noch ordnungsgemäß folgen können, wenn sich die
Kurbelwelle aufgrund der Erwärmung in nicht
voraussagbarer, nicht konstanter Weise verformt.
Unabhängig davon, ob die für die Gewichtsentlastung
benötigte Kraft mit Hilfe von Gewichten oder Federn
erzeugt wird, zeigt sich jedoch, daß es bei der
Bearbeitung exzentrisch angeordneter Lagerflächen von
Kurbelwellen bei den bekannten Vorrichtungen insbesondere
dann, wenn die Kurbelwelle während der Bearbeitung mit
höheren Drehzahlen läuft, nicht möglich ist, eine im
wesentlichen konstante Auflagekraft des Gleitschuhs über
einen vollständigen Umlauf der betreffenden Lagerfläche
zu gewährleisten. Dies führt dazu, daß in den bekannten
Vorrichtungen exzentrische Lagerstellen nur mit
verminderter Drehzahl bearbeitet werden können. Dies
schränkt nicht nur den für die Bearbeitung verfügbare
Drehzahlbereich ein, sondern führt auch zu einer
Verlängerung der Bearbeitungszeiten.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ausgehend vom
voranstehend erläuterten Stand der Technik eine
Vorrichtung zu schaffen, die bei hohem Durchsatz und
geringem Verschleiß ein optimiertes Bearbeitungsergebnis
gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung
zum Härten der Lagerflächen von während ihrer Bearbeitung
um ihre Längsachse rotierenden Kurbelwellen gelöst, die
mit mindestens einem Induktor zum induktiven Erwärmen der
jeweiligen Lagerfläche, mit einer Stelleinrichtung,
welche den Induktor trägt und ihn im Einsatz mit einer
bestimmten Auflagekraft auf der von ihm jeweils erwärmten
Lagerfläche lasten läßt, mit einer
Überwachungseinrichtung zum Erfassen der jeweiligen
Drehwinkelstellung der jeweils bearbeiteten Kurbelwelle,
und mit einer Steuereinrichtung ausgestattet ist, welche
bei im Einsatz befindlichem Induktor unter
Berücksichtigung der jeweils erfaßten Drehwinkelstellung
der bearbeiteten, sich drehenden Kurbelwelle Stellsignale
zum Anheben oder Absenken des Induktors an die
Stelleinrichtung abgibt.
Gemäß der Erfindung wird mindestens das Gewicht des
direkt mit dem Werkstück in Kontakt kommenden Induktors
durch eine Stelleinrichtung ausgeglichen, die von der
Steuereinrichtung gesteuert ist. Mit einer solchen
Einrichtung kann anders als beim Stand der Technik zum
Gewichtsausgleich die Verstellung des Induktors aktiv
erfolgen. Zu diesem Zweck wertet die Steuereinrichtung
die von der Überwachungseinrichtung gelieferten, die
jeweilige Drehstellung der bearbeiteten Kurbelwelle
anzeigenden Signale aus. Auf diese Weise wird die Kraft,
mit der der Induktor auf der zu härtenden Lagerfläche
aufliegt, als Funktion des jeweiligen Drehwinkels der
Kurbelwelle geregelt.
Die dabei zu berücksichtigenden dynamischen Kräfte werden
durch die Masse des von der Stelleinrichtung getragenen
Induktors, der Exzentrizität des jeweils bearbeiteten
Lagers, der Drehzahl der Kurbelwelle, der bei aktivem
Induktor wirksamen Stromkräfte beeinflußt. Da all diese
Einflußgrößen zu jedem Zeitpunkt der Bearbeitung bekannt
sind, kann die Auflagekraft des Induktors für jeden Punkt
eines Umlaufs der jeweils bearbeiteten Lagerfläche ideal
geregelt werden. Dies ermöglicht es einerseits, auch die
exzentrisch angeordneten Pleuellagerflächen einer
Kurbelwelle mit hoher Drehzahl und dementsprechend kurzen
Zykluszeiten zu härten. Andererseits können die
Auflagekräfte gezielt auf ein Minimum reduziert werden,
so daß die in direkten Kontakt mit der jeweils in
Bearbeitung befindlichen Kurbelwelle kommenden Elemente
des Induktors verschleißminimiert betrieben werden
können.
Die höheren Drehzahlen führen darüber hinaus insbesondere
dann, wenn konstruktionsbedingt besonders kurze
Heizzeiten vorgesehen sind, zu verbesserten
Arbeitsergebnissen. Durch die verminderten Auflagekräfte
werden zudem der Umfang der durch die Auflagekraft
andernfalls hervorgerufenen Deformationen der Kurbelwelle
vermindert, so daß auf erfindungsgemäß ausgebildeten
Vorrichtungen gehärtete Kurbelwellen im Ergebnis einen
insgesamt verminderten Härteverzug aufweisen.
Ein weiterer in der Praxis bedeutender Vorteil der
Erfindung besteht darin, daß es mit der erfindungsgemäß
in Abhängigkeit vom Drehwinkel der Kurbelwelle
gesteuerten Stelleinrichtung möglich ist, einen zuvor in
Ruhestellung befindlichen Induktor gezielt auf eine sich
schon drehende Kurbelwelle aufzusetzen. Auch dies führt
gegenüber den bekannten Vorrichtungen, bei denen die
Induktoren aufgrund der mechanischen Verkopplung mit der
Gewichtsausgleichseinrichtung nur auf eine stillstehende
Kurbelwelle aufgesetzt werden können, zu einer Verkürzung
der für die Bearbeitung einer Kurbelwelle benötigten
Zeit.
In einer erfindungsgemäßen Vorrichtung können zum
gleichzeitigen Härten mehrerer Lagerflächen
selbstverständlich mehrere Induktoren vorhanden sein, von
denen jeder jeweils von einer Stelleinrichtung getragen
wird.
Ebenso kann die Stelleinrichtung zusätzlich zu den
Induktoren die für ihre Versorgung und das Härten der
jeweiligen Lagerfläche erforderlichen Bauteile, wie eine
Einrichtung zur Energieversorgung, eine Abschreckbrause
und andere Elemente tragen, die wegen möglichst kurz zu
haltender Leitungswege oder ähnlichem mit dem Induktor
mitbewegt werden sollten.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Variante der Erfindung
erfaßt die Überwachungseinrichtung zusätzlich die sich
infolge der Erwärmung einstellenden Deformationen der
Kurbelwelle, und die Stelleinrichtung ermittelt die an
die Steuereinrichtung abgegebenen Stellsignale unter
Berücksichtigung dieser jeweils festgestellten
Deformation. Auf diese Weise werden auch sämtliche
Verformungen, denen die Kurbelwelle während der
Bearbeitung unterworfen ist, sofort erfaßt und in die
Steuerung der Stelleinrichtung einbezogen. Im Ergebnis
wird so ein weiter verbessertes Arbeitsergebnis erhalten.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind
in den abhängigen Ansprüchen angegeben und werden im
Zusammenhang mit dem nachfolgend anhand einer Zeichnung
beschriebenen Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es
zeigen schematisch in seitlicher Ansicht:
Fig. 1 eine Vorrichtung zum Härten der Lagerflächen
einer Kurbelwelle in Ruhestellung,
Fig. 2 die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung in
Betriebsstellung.
In der Vorrichtung 1 zum gleichzeitigen Härten der
Lagerflächen 2, 3, 4, 5 der Hubzapfen der während der
Bearbeitung um ihre Längsachse L rotierenden Kurbelwelle
6 wird die jeweilige Kurbelwelle 6 in einer konventionell
aufgebauten Spann- und Antriebseinrichtung 7 gehalten,
die mit einem ein erstes Spannfutter 8 antreibenden
Drehantrieb 9 und einem rotierbar gelagerten, dem ersten
Spannfutter 8 gegenüber angeordneten zweiten Spannfutter
10 ausgestattet ist. Zwischen den Spannfuttern 8 und 10
ist die Kurbelwelle 6 fest gespannt.
Mit dem Spannfutter 10 verkoppelt ist dabei ein
Drehwinkelmeßsensor 11, der die Drehstellung des
Spannfutters 10 und dementsprechend den jeweils aktuellen
Drehwinkel erfaßt, den die Kurbelwelle 6 ausgehend von
einer Ausgangsstellung zu Beginn der Bearbeitung in Bezug
auf ihre mit der Drehachse zusammenfallenden Längsachse L
zurückgelegt hat.
Jeder Lagerfläche 2, 3, 4, 5 ist ein konventionell
aufgebauter Induktor 12, 13, 14, 15 zugeordnet, in dessen
enger Nachbarschaft jeweils eine hier nicht dargestellte
Abschreckbrause angeordnet ist. Die Induktoren 12-15
sind in ihrer Ruhestellung oberhalb der Kurbelwelle 6
angeordnet und bilden in an sich bekannter Weise jeweils
eine Baueinheit 16, 17, 18, 19 mit der jeweiligen
Abschreckbrause und den zu ihrer Energieversorgung
eingesetzten Einrichtungen, wie dem Mittelfrequenztrafo
und den zu dessen Versorgung erforderlichen Anschlüssen.
Diese Einrichtungen sind jeweils oberhalb der Induktoren
12-15 angeordnet und weisen eine geringe Breite auf, so
daß die Baueinheiten 16-19 insgesamt eine schmale, hohe
Bauform besitzen. An ihrem unteren, der jeweiligen
Lagerfläche 2-5 der Kurbelwelle 6 zugeordneten Ende
weisen die Induktoren 12-15 eine im Querschnitt
halbkreisförmige, hier nicht gezeigte Ausnehmung auf, die
bei zum Erwärmen auf die Kurbelwelle 6 aufgesetzten
Induktoren 12-15 die jeweilige Lagerfläche 2-5
aufnimmt, so daß die ebenfalls nicht dargestellten
Heizleiter des jeweiligen Induktors 12-15 die
betreffende Lagerfläche 2-5 annähernd um 180°C
umgreifen. Im Bereich der Ausnehmung sind wie von
herkömmlichen Induktoren bekannt jeweils hier ebenfalls
nicht dargestellte Gleitschuhe angeordnet, über die die
Induktoren 12-15 im auf die Kurbewelle 6 aufgesetzten
Zustand auf der ihnen jeweils zugeordneten Lagerfläche 2
bis 5 lasten und geführt sind.
Die Baueinheiten 16-19 hängen jeweils am einen Ende
eines Tragseils 20, 21, 22, 23, das mit seinem anderen Ende
jeweils an einer Wickelrolle 24, 25, 26, 27 befestigt ist.
Die Wickelrollen 24-27 sind drehfest mit der
Ausgangswelle jeweils einer Stelleinrichtung 28, 29, 30, 31
verbunden. Abhängig von der Drehrichtung bewirkt so eine
Drehung der Ausgangswelle der jeweiligen Stelleinrichtung
28-31 ein Anheben oder Absenken der der betreffenden
Stelleinrichtung 28-31 zugeordneten Baueinheit 16-19.
Zusätzlich sind die Stelleinrichtungen 28-31 mit hier
nicht dargestellten Führungseinheiten ausgestattet, über
die das jeweilige Tragseil 20-23 in einer jeweils
normal zur Längsachse L ausgerichteten Ebene geführt
wird, daß die Baueinheiten 16-19 in jeder
Betriebsstellung jeweils senkrecht ausgerichtet sind.
Die Stelleinrichtungen 28-31 sind über Steuer- und
Versorgungsleitungen 32 an eine Steuereinrichtung 33
angeschlossen. Mit einem der Eingänge der
Steuereinrichtung 33 ist die Signalübertragungsleitung 34
des Drehwinkelmeßsensors 11 verbunden. Zusätzlich an die
Eingänge der Steuereinrichtung 33 angeschlossen sind die
Signalleitungen 35 von vier Überwachungssensoren 36, 37,
von denen jeweils einer den zu härtenden Lagerflächen 2-
5 der Kurbelwelle 6 zugeordnet ist. Die
Überwachungssensoren 36, 37 erfassen den sich während der
Erwärmung einstellenden Verzug der Kurbelwelle 6.
Nach dem Einspannen der zu bearbeitenden Kurbelwelle 6 in
die Spann- und Antriebseinrichtung 7 wird die Kurbelwelle
6 in eine Ausgangsstellung bewegt, von der ausgehend sie
anschließend in der Spann- und Antriebseinrichtung 7
rotiertend angetrieben wird. Ihre jeweilige
Drehwinkelstellung wird dabei von dem Drehwinkelmeßsensor
11 erfaßt und an die Steuereinrichtung 33 geliefert.
Bei in der Spann- und Antriebseinrichtung 7 rotierender
Kurbelwelle 6 werden dann die sich während des
Einspannens der Kurbewelle 6 in Ruhestellung befindenden
Baueinheiten 16-19 abgesenkt, bis die Induktoren 12-
15 mit ihren Gleitschuhen auf der ihnen jeweils
zugeordneten Lagerfläche 2 bis 5 sitzen. Die Höhe H, um
die die jeweilige Baueinheit 16-19 dabei abgesenkt
werden muß, sowie der aufgrund der Exzentrizität der
Lagerfläche 2-5 gegenüber der Längsachse L sich
einstellende Seitenversatz, der durch die den
Stelleinrichtungen 28-31 jeweils zugeordneten
Führungseinheiten ausgeglichen werden muß, wird von der
Steuereinrichtung 33 in Abhängigkeit von dem jeweils
aktuellen Drehwinkel δ der Kurbelwelle 6 bestimmt. Die
Steuereinrichtung 33 gibt entsprechende Steuersignale an
die Stelleinrichtungen 28-31 ab, so daß die Induktoren
12-15 bei drehender Kurbelwelle 6 sicher und zielgenau
auf die ihnen jeweils zugeordnete Lagerfläche 2-5
aufgesetzt werden.
Nach dem Aufsetzen der Induktoren 12-15 auf die
Lagerflächen 2-5 gibt die Steuereinrichtung 33 laufend
weitere Steuersignale zum Anheben bzw. Absenken sowie zum
Ausgleich des Seitenversatzes an die Stelleinrichtungen
28-31 ab. In Abhängigkeit vom jeweiligen Drehwinkel δ
heben und senken die Stelleinrichtungen 28-31 auf diese
Weise die Baueinheiten 16-19, so daß die auf die
Lagerflächen 2-5 lastende Auflagekraft Ka jeweils nur
einem Bruchteil der durch das Eigengewicht der
Baueinheiten 16- 19 und die infolge der Heb- und
Senkbewegungen entstehenden dynamischen Kräfte
hervorgerufenen, vertikal nach unten gerichteten Kraft Kv
entspricht. Die zwischen der Auflagekraft Ka und der
Kraft Kv verbleibende Differenzkraft Kd wird von der
jeweiligen Stelleinrichtung 28-31 aufgenommen. Abhängig
von der Drehwinkelstellung der Kurbelwelle 6 werden die
Bewegungen der Baueinheiten 16-19 dabei gebremst oder
beschleunigt. Auf diese Weise werden zusätzliche
Beschleunigungskräfte, die sich bei Drehstellungen, in
denen die jeweilige Lagerfläche 2-5 nach unten bewegt,
genauso ausgeglichen, wie die negativen Beschleunigungen,
die in den Bereichen der Drehstellung der Kurbelwelle 6
entstehen, in denen sich die jeweilige Lagerfläche 2-5
nach oben bewegt.
Etwaige sich im Zuge der Erwärmung einstellende
Verformungen der Kurbelwelle 6, die zu einer Änderung der
Lage der Lagerflächen und der bei der Bearbeitung zu
beachtenden dynamischen Kräfte führen könnten, werden
mittels der Überwachungssensoren 36, 37 erfaßt und von der
Steuereinrichtung 33 bei der Bestimmung der Wege, um die
die Baueinheiten 16-19 angehoben bzw. abgesenkt sowie
jeweils seitlich verstellt werden müssen, berücksichtigt.
Auf diese Weise ist gewährleistet, daß die Induktoren 12
-15 mit ihren Gleitschuhen nur mit einer minimierten
Auflagekraft auf den Lagerflächen 2-5 lasten. Im
Ergebnis sind so der Verschleiß der Gleitschuhe und der
sich im Zuge des Härtevorgangs einstellende Verzug der
Kurbelwelle 6 auf ein Minimum reduziert.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Härten der Lagerflächen (2-5) von
während ihrer Bearbeitung um ihre Längsachse
rotierenden Kurbelwellen (6)
mit mindestens einem Induktor (12-15) zum induktiven Erwärmen der jeweiligen Lagerfläche (2- 5),
mit einer Stelleinrichtung (28-32), welche den Induktor (12-15) trägt und ihn im Einsatz mit einer bestimmten Auflagekraft (Ka) auf der von ihm jeweils erwärmten Lagerfläche (2-5) lasten läßt,
mit einer Überwachungseinrichtung (11) zum Erfassen der jeweiligen Drehwinkelstellung (δ) der jeweils bearbeiteten Kurbelwelle (6), und
mit einer Steuereinrichtung (33), welche bei im Einsatz befindlichem Induktor (12-15) unter Berücksichtigung der jeweils erfaßten Drehwinkelstellung (δ) der bearbeiteten, sich drehenden Kurbelwelle (6) Stellsignale zum Anheben oder Absenken des Induktors (12-15) an die Stelleinrichtung (28-31) abgibt.
mit mindestens einem Induktor (12-15) zum induktiven Erwärmen der jeweiligen Lagerfläche (2- 5),
mit einer Stelleinrichtung (28-32), welche den Induktor (12-15) trägt und ihn im Einsatz mit einer bestimmten Auflagekraft (Ka) auf der von ihm jeweils erwärmten Lagerfläche (2-5) lasten läßt,
mit einer Überwachungseinrichtung (11) zum Erfassen der jeweiligen Drehwinkelstellung (δ) der jeweils bearbeiteten Kurbelwelle (6), und
mit einer Steuereinrichtung (33), welche bei im Einsatz befindlichem Induktor (12-15) unter Berücksichtigung der jeweils erfaßten Drehwinkelstellung (δ) der bearbeiteten, sich drehenden Kurbelwelle (6) Stellsignale zum Anheben oder Absenken des Induktors (12-15) an die Stelleinrichtung (28-31) abgibt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Stelleinrichtung (28-31) zusätzlich eine Einrichtung
zur Energieversorgung des Induktors (12-15) trägt.
3. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Stelleinrichtung (28-31) zusätzlich eine
Abschreckbrause trägt.
4. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuereinrichtung (33) die an die
Stelleinrichtung (28-31) abgegebenen Stellsignale
unter Berücksichtigung der gesamten Masse der von der
Stelleinrichtung jeweils getragenen Bauelemente, der
Exzentrizität der jeweils bearbeiteten Lagerfläche
(2-5) gegenüber der Längsachse (L) der Kurbelwelle
(6) sowie des Sollwerts der Auflagekraft (Ka) für den
Induktor (12-15) ermittelt.
5. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Überwachungseinrichtung (36, 37) zusätzlich die
sich infolge der Erwärmung einstellenden
Deformationen der Kurbelwelle (6) erfaßt und daß
die Steuereinrichtung (33) die an die
Stelleinrichtung (28-31) abgegebenen Stellsignale
unter Berücksichtigung der jeweils festgestellten
Deformation der Kurbelwelle (6) ermittelt.
6. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Induktor (12-15) einen Gleitschuh umfaßt, mit dem
er im Betrieb auf der jeweils bearbeiteten
Lagerfläche (2-5) sitzt.
7. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Induktor (12-15) in jeder Betriebsstellung im
wesentlichen senkrecht ausgerichtet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10141645A DE10141645C1 (de) | 2001-08-24 | 2001-08-24 | Vorrichtung zum Härten der Lagerflächen von Kurbelwellen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE10141645A DE10141645C1 (de) | 2001-08-24 | 2001-08-24 | Vorrichtung zum Härten der Lagerflächen von Kurbelwellen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=7696564
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DE10141645A Expired - Fee Related DE10141645C1 (de) | 2001-08-24 | 2001-08-24 | Vorrichtung zum Härten der Lagerflächen von Kurbelwellen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10141645C1 (de) |
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2001
- 2001-08-24 DE DE10141645A patent/DE10141645C1/de not_active Expired - Fee Related
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