DE10141424A1 - Elektronischer Schaltkreis und Verfahren für eine Kommunikationsschnittstelle mit cut-through Pufferspeicher - Google Patents

Elektronischer Schaltkreis und Verfahren für eine Kommunikationsschnittstelle mit cut-through Pufferspeicher

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und einen elektronischen Schaltkreis für eine Kommunikationsschnittstelle zwischen einer ersten Kommunikationsverbindung (16) mit einem ersten Übertragungszyklus (17) einer ersten Länge und einer zweiten Kommunikationsverbindung (12) mit einem zweiten Übertragungszyklus (13) einer zweiten Länge, wobei der erste und der zweite Übertragungszyklus zueinander synchron sind und die ersten und zweiten Längen gleich sind oder ein ganzzahliges Vielfaches voneinander betragen, mit einer Empfangsliste (5, 15, 19, 33) für den ersten Übertragungszyklus und einer Sendeliste (6, 14, 18, 31) für den zweiten Übertragungszyklus, wobei ein gemäß der Empfangsliste empfangenes Datentelegramm (20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28) einem Element der Sendeliste zugeordnet ist, und mit einem cut-through Pufferspeicher (8, 35) für ein gemäß der Empfangsliste empfangenes Datentelegramm und gemäß der Sendeliste zu sendendes Datentelegramm.

Description

Die Erfindung betrifft einen elektronischen Schaltkreis und ein Verfahren für eine Kommunikationsschnittstelle mit cut­ through Pufferspeicher.
Aus dem Stand der Technik sind geschaltete Kommunikations­ netzwerke bekannt, die nach dem store-and-forward Verfahren oder nach dem cut-through Verfahren arbeiten. Bei dem store- and-forward Verfahren wird ein Datenpaket von einem Netzwerk­ knoten vollständig empfangen und in einem Speicher des Kno­ tens abgespeichert, bevor das Datenpaket an einen Ziel-Port weitergeleitet wird.
Bei dem cut-through Verfahren muss ein Datenpaket dagegen nicht erst vollständig in dem Speicher des Knotens abgelegt werden, bevor es weitergeleitet werden kann. Im Gegensatz zu dem store-and-forward Verfahren werden bei cut-through die empfangenen Daten unmittelbar an einen Ziel-Port weitergelei­ tet.
Aus US-A-5 485 578 ist ein Kommunikationsnetzwerk mit Knoten bekannt, das nach einem cut-through Verfahren arbeitet und einen cut-through Pufferspeicher aufweist.
Aus dem Stand der Technik sind ferner verschiedene Verfahren und Systeme zur Herstellung von Kommunikationsverbindungen zwischen den Teilnehmern eines Datennetzes bekannt. Weit ver­ breitet sind Bussysteme, bei denen jeder Teilnehmer jeden an­ deren Teilnehmer des Datennetzes direkt über das Bussystem adressieren kann. Ferner sind schaltbare Datennetze bekannt, bei denen so genannte Punkt-zu-Punkt-Verbindungen hergestellt werden, das heißt, ein Teilnehmer kann alle anderen Teilneh­ mer des schaltbaren Datennetzes nur indirekt, durch entspre­ chende Weiterleitung der zu übertragenden Daten mittels einer oder mehrerer Koppeleinheiten erreichen.
Datennetze ermöglichen die Kommunikation zwischen mehreren Teilnehmern durch die Vernetzung, also Verbindung der einzel­ nen Teilnehmer untereinander. Kommunikation bedeutet dabei die Übertragung von Daten zwischen den Teilnehmern. Die zu übertragenden Daten werden dabei als Datentelegramme ver­ schickt, d. h. die Daten werden zu mehreren Paketen zusammen­ gepackt und in dieser Form über das Datennetz an den entspre­ chenden Empfänger gesendet. Man spricht deshalb auch von Da­ tenpaketen. Der Begriff Übertragung von Daten wird dabei im weiteren synonym zur oben erwähnten Übertragung von Datente­ legrammen oder Datenpaketen verwendet.
Die Vernetzung selbst wird beispielsweise bei schaltbaren Hochleistungsdatennetzen, insbesondere Ethernet, dadurch ge­ löst, dass zwischen zwei Teilnehmern jeweils mindestens eine Koppeleinheit geschaltet ist, die mit beiden Teilnehmern ver­ bunden ist. Jede Koppeleinheit kann mit mehr als zwei Teil­ nehmern verbunden sein. Jeder Teilnehmer ist mit mindestens einer Koppeleinheit, aber nicht direkt mit einem anderen Teilnehmer verbunden. Teilnehmer sind beispielsweise Compu­ ter, speicherprogrammierbare Steuerungen (SPS) oder andere Maschinen, die elektronische Daten mit anderen Maschinen aus­ tauschen, insbesondere verarbeiten.
In verteilten Automatisierungssystemen, beispielsweise im Be­ reich Antriebstechnik, müssen bestimmte Daten zu bestimmten Zeiten bei den dafür bestimmten Teilnehmern eintreffen und von den Empfängern verarbeitet werden. Man spricht dabei von echtzeitkritischen Daten bzw. Datenverkehr, da ein nicht rechtzeitiges Eintreffen der Daten am Bestimmungsort zu uner­ wünschten Resultaten beim Teilnehmer führt. Gemäss IEC 61491, EN61491 SERCOS interface - Technische Kurzbeschreibung (http:/ / www.sercos.de/deutsch/index_deutsch.htm) kann ein er­ folgreicher echtzeitkritischer Datenverkehr der genannten Art in verteilten Automatisierungssystemen gewährleistet werden.
Ebenso ist an sich aus dem Stand der Technik bekannt in einem solchen Automatisierungssystem ein synchrones, getaktetes Kommunikationssystem mit Äquidistanz-Eigenschaften zu verwen­ den. Hierunter versteht man ein System aus wenigstens zwei Teilnehmern, die über ein Datennetz zum Zweck des gegenseiti­ gen Austausches von Daten bzw. der gegenseitigen Übertragung von Daten miteinander verbunden sind.
Dabei erfolgt der Datenaustausch zyklisch in äquidistanten Kommunikationszyklen, die durch den vom System verwendeten Kommunikationstakt vorgegeben werden. Teilnehmer sind bei­ spielsweise zentrale Automatisierungsgeräte, Programmier-, Projektierungs- oder Bediengeräte, Peripheriegeräte wie z. B. Ein-/Ausgabe-Baugruppen, Antriebe, Aktoren, Sensoren, spei­ cherprogrammierbare Steuerungen (SPS) oder andere Kontroll­ einheiten, Computer oder Maschinen, die elektronische Daten mit anderen Maschinen austauschen, insbesondere Daten von an­ deren Maschinen verarbeiten. Unter Kontrolleinheiten werden im folgenden Regler- oder Steuerungseinheiten jeglicher Art verstanden. Als Datennetze werden beispielsweise Bussysteme wie z. B. Feldbus, Profibus, Ethernet, Industrial Ethernet, FireWire oder auch PC-interne Bussysteme (PCI), etc. verwen­ det.
Automatisierungskomponenten (z. B. Steuerungen, Antriebe, . . .) verfügen heute im allgemeinen über eine Schnittstelle zu ei­ nem zyklisch getakteten Kommunikationssystem. Eine Ablaufebe­ ne der Automatisierungskomponente (Fast-cycle) (z. B. Lagere­ gelung in einer Steuerung, Drehmomentregelung eines Antriebs) ist auf den Kommunikationszyklus synchronisiert. Dadurch wird der Kommunikationstakt festgelegt. Andere, niederperformante Algorithmen (Slow-cycle) (z. B. Temperaturregelungen) der Au­ tomatisierungskomponente können ebenfalls nur über diesen Kommunikationstakt mit anderen Komponenten (z. B. Binärschal­ ter für Lüfter, Pumpen, . . .) kommunizieren, obwohl ein langsa­ merer Zyklus ausreichend wäre. Durch Verwendung nur eines Kommunikationstaktes zur Übertragung von allen Informationen im System entstehen hohe Anforderungen an die Bandbreite der Übertragungsstrecke.
Aus dem Stand der Technik bekannte Systemkomponenten nutzen zur Kommunikation für jede Prozess- bzw. Automatisierungsebe­ ne nur ein Kommunikationssystem bzw. einen Kommunikations­ zyklus (Fast-cycle) in dessen Takt alle relevanten Informati­ onen übertragen werden. Daten, die nur im Slow-cycle benötigt werden, können z. B. über zusätzliche Protokolle gestaffelt übertragen werden, um die Anforderungen an die Bandbreite zu begrenzen. Das bedeutet zusätzlichen Softwareaufwand in den Automatisierungskomponenten. Weiterhin wird sowohl die Bus­ bandbreite als auch der minimal mögliche Kommunikationszyklus im gesamten System durch die niederperformanteste Komponente bestimmt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein verbessertes Verfahren und einen verbesserten elektronischen Schaltkreis für eine Kommunikationsschnittstelle sowie ein entsprechendes Computerprogrammprodukt zu schaffen.
Die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe wird mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche jeweils gelöst.
Die Erfindung erlaubt es eine Kommunikationsschnittstelle zwischen verschieden performanten, zyklisch getakteten Kommu­ nikationsverbindungen zu realisieren. Dadurch ermöglicht es die Erfindung, beispielsweise in einem Automatisierungssystem verschieden performante Kommunikationsverbindungen zu betrei­ ben, deren Charakteristik der jeweiligen Applikation ange­ passt ist. Beispielsweise kann mittels der Erfindung für langsame Ein-/Ausgabebaugruppen eine niederperformante Kom­ munikationsschnittstelle zur Verfügung gestellt werden, so dass die Baugruppen über eine entsprechende Schnittstelle mit der zugeordneten Ablaufebene in der Steuerung kommunizieren können.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, dass sie das Zusammenführen von Datentelegrammen unterschiedlicher Kommunikationsverbindungen gleicher Übertragungsraten und synchroner Kommunikationszyklen auf der Ebene eines Koppel­ knotens erlaubt, ohne dass hierfür ein Anwendungsprogramm auf einer höheren logischen Schicht benötigt wird. Dies ist ins­ besondere für eine Kommunikationsanschaltung, einen so ge­ nannten Switch-ASIC, vorteilhaft, wobei diese Kommunikations­ anschaltung mehrere separate Ports für verschiedene Kommuni­ kationsverbindungen beinhalten kann.
Ein weiterer besonderer Vorteil der Erfindung liegt darin, dass ein konsistenter Austausch von Echtzeitdaten in einem deterministischen Kommunikationssystem unterschiedlicher Teilnetzwerke, die jeweils gleiche Übertragungsraten und syn­ chrone Kommunikationszyklen aufweisen, ermöglicht wird. Für die konsistente Übertragung von Echtzeitdaten ist entschei­ dend, dass diese jeweils einem bestimmten Übertragungszyklus zugeordnet sind, und zwar auch über die Kommunikations­ schnittstelle zwischen den einzelnen Teil-Netzwerken hinweg. Eine solche feste Zuordnung von Echtzeitdaten zu bestimmten Übertragungszyklen über die Grenzen der Teil-Netzwerke hinweg wird durch die Erfindung ermöglicht.
Erfindungsgemäß erfolgt der konsistente Datenaustausch über einen cut-through Pufferspeicher, das heißt, von dem Empfangsport werden die Daten unmittelbar an den betreffenden Sendeport weitergeleitet.
Die Erfindung ist besonders vorteilhaft, da sich sowohl eine Kommunikationsschnittstelle zwischen einer höherperformanten zu einer niederperformanten Kommunikationsverbindung als auch von einer niederperformanten zu einer höherperformanten Kom­ munikationsverbindung herstellen lässt. Unter einer höherper­ formanten Kommunikationsverbindung wird dabei eine Kommunika­ tionsverbindung verstanden, über die in jedem Übertragungs­ zyklus Daten übertragen werden. Entsprechend versteht man un­ ter einer niederperformanten Kommunikationsverbindung eine Kommunikationsverbindung, über die nicht in jedem Übertra­ gungszyklus Daten übertragen werden.
Wenn ein Datentelegramm von einer höherperformanten Kommuni­ kationsverbindung empfangen wird, so wird dieses Datentele­ gramm an die niederperformante Kommunikationsverbindung wei­ tergeleitet, wenn im Wesentlichen gleichzeitig mit dem Emp­ fang des Datentelegramms ein Übertragungszyklus der nieder­ performanten Kommunikationsverbindung beginnt.
Typischerweise wird dasselbe Datentelegramm auf der höherper­ formanten Kommunikationsverbindung z. B. zur Übertragung der Abtastwerte eines Sensors in kurzen Zeitabständen wiederholt übertragen, wobei sich die Nutzinformation der einzelnen Da­ tentelegramme bei einer relativ hochfrequenten Abtastung nur wenig unterscheiden. Wenn ein nachfolgendes Datentelegramm empfangen wird, befindet sich die niederperformante Kommuni­ kationsverbindung noch im vorherigen Übertragungszyklus, so dass dieses nachfolgende Datentelegramm von der Kommunikati­ onsschnittstelle ignoriert wird.
Dies wird so lange fortgesetzt, bis wieder ein Datentelegramm auf der höherperformanten Kommunikationsverbindung empfangen wird, und dieser Empfang im Wesentlichen gleichzeitig mit dem Beginn des nächsten Übertragungszyklus auf der niederperfor­ manten Kommunikationsverbindung zusammentrifft. Auf diese Art und Weise erfolgt in der Kommunikationsschnittstelle eine Un­ terabtastung.
Wird andererseits ein Datentelegramm über die niederperfor­ mante Kommunikationsverbindung empfangen, so wird auch dieses Datentelegramm unmittelbar an die höherperformante Kommunika­ tionsverbindung weitergeleitet, wenn im Wesentlichen gleich­ zeitig mit dem Empfang des Datentelegramms von der niederper­ formanten Kommunikationsverbindung ein Übertragungszyklus der höherperformanten Kommunikationsverbindung beginnt. In nach­ folgenden Übertragungszyklen der höherperformanten Kommunika­ tionsverbindung kann es die entsprechende Sendeliste erfor­ dern, dass entsprechende weitere Datentelegramme über die hö­ herperformante Kommunikationsverbindung versendet werden, weil beispielsweise empfängerseitig ein Gerät angeordnet ist, das die entsprechenden Datentelegramme mit der durch den Übertragungszyklus der höherperformanten Kommunikationsver­ bindung gegebenen Taktrate erwartet.
In diesem Fall kann das nur einmal empfangene Datentelegramm von der Kommunikationsschnittstelle in den, während des Über­ tragungszyklus der niederperformanten Kommunikationsverbin­ dung aufeinander folgenden Übertragungszyklen der höherper­ formanten Kommunikationsverbindung wiederholt ausgesendet werden, oder es kann statt einer wiederholten Aussendung des nur einmal empfangenen Datentelegramms ein als ungültig ge­ kennzeichnetes Ersatzdatentelegramm gesendet werden. Alterna­ tiv kann auch ein Sprung in der Sendeliste sowie ein Sprung in der Empfangsliste der entsprechenden Ports durchgeführt werden.
Auf diese Art und Weise ist auch eine Skalierbarkeit der Kom­ munikationsschnittstelle gegeben, das heißt, es kann je nach Bedarf eine Über- oder eine Unterabtastung erfolgen, um un­ terschiedliche Kommunikationsverbindungen miteinander zu kop­ peln. Von ganz besonderem Vorteil ist dabei, dass eine solche Kopplung auch für Echtzeitdaten möglich ist.
Von besonderem Vorteil ist dabei ferner, dass auf einem Kop­ pelknoten nur eine Standardkommunikationsschnittstelle imple­ mentiert werden muss und dass keine zusätzliche Instanz zum Umkopieren der Daten zwischen den verschiedenen Kommunikati­ onsschnittstellen notwendig ist.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist, dass sich ein Automa­ tisierungssystem realisieren lässt, welches verschieden per­ formante Teil-Netze beinhaltet, insbesondere zur Anwendung bei und in Verpackungsmaschinen, Pressen, Kunststoffspritzma­ schinen, Textilmaschinen, Druckmaschinen, Werkzeugmaschinen, Robotor, Handlingssystemen, Holzverarbeitungsmaschinen, Glas­ verarbeitungsmaschinen, Keramikverarbeitungsmaschinen sowie Hebezeugen.
Im Weiteren wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Er­ findung mit Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm einer Ausführungsform eines er­ findungsgemäßen elektronischen Schaltkreises und entsprechende Kommunikationsverbindungen zwischen zwei Teilnehmern verschieden performanter Netze,
Fig. 2 ein Flussdiagramm einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens für den Empfang und die Weiterleitung eines Datentelegramms,
Fig. 3 ein Flussdiagramm der bevorzugten Ausführungsform hinsichtlich des Sendens eines Datentelegramms von einem niederperformanten zu einem höherperformanten Netz,
Fig. 4 eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsge­ mäßen Automatisierungssystems und
Fig. 5 ein Ausführungsbeispiel eines Automatisierungssys­ tems mit unterschiedlich performanten Teil-Netzen.
Die Fig. 1 zeigt einen elektronischen Schaltkreis 1, der als Koppelknoten zwischen den Knoten 2 und 3 dient.
Der Koppelknoten 1 hat die beiden Kommunikationsports Port B und Port C.
Dem Port B ist eine Empfangsliste 5 zugeordnet. Die Empfangs­ liste 5 bestimmt die Datentelegramme, die von verschiedenen, weiteren Knoten des Kommunikationssystems zu verschiedenen Zeitpunkten vom Port B empfangen werden sollen. Die Art, der Zeitpunkt und der Adressat der Datentelegramme sind also im Voraus bestimmt; es ändern sich lediglich die mit den Daten­ telegrammen jeweils transportierten Nutzdaten.
Der Port C hat eine zugeordnete Sendeliste 6, die in dem de­ terministischen Kommunikationssystem bestimmt, zu welchen Zeitpunkten welche Datentelegramme an welche Empfänger vom Koppelknoten 1 von dessen Port C aus zu senden sind.
Ferner hat der Koppelknoten 1 einen cut-through Puffer 8 für den Empfang und die Weiterleitung eines Datentelegramms. Der cut-through Puffer 8 dient also als Empfangspuffer; ein Sen­ depuffer ist bei Anwendung eines cut-through Verfahrens nicht erforderlich. Der Koppelknoten 1 hat ferner ein Steuerwerk 4 für die Empfangsliste 5 und ein Steuerwerk 7 für die Sende­ liste 6.
Bei Beginn eines Übertragungszyklus 17 arbeitet das Steuer­ werk 4 die Empfangsliste 5 ab und das Steuerwerk 7 arbeitet bei Beginn eines Übertragungszyklus 13 die Sendeliste 6 ab. Sobald ein Übertragungszyklus 13 beginnt, wird von dem Steu­ erwerk 7 an das Steuerwerk 4 ein Signal 9 abgegeben. Dies signalisiert dem Steuerwerk 4, dass ein im Wesentlichen gleichzeitig empfangenes Datentelegramm in dem gerade begin­ nenden Übertragungszyklus 13 unmittelbar über den cut-through Puffer 8 über den Port C an den Empfänger, das heißt, bei­ spielsweise den Knoten 2, weitergeleitet werden kann.
Der Koppelknoten 1 ist mit dem Knoten 2 über eine Kommunika­ tionsverbindung 12 verbunden. Bei der Kommunikationsverbin­ dung 12 handelt es sich um eine niederperformante Verbindung mit einem Übertragungszyklus 13, der auch als Rahmen oder "Frame" eines Kommunikationszyklus bezeichnet wird.
Die Kommunikationsverbindung 12 verbindet den Port C mit ei­ nem Port D des Knotens 2. Dem Port D sind eine Sendeliste 14 und eine Empfangsliste 15 zugeordnet, die wiederum die deter­ ministische Übertragung von Datentelegrammen über das Kommu­ nikationssystem, das heißt, über die Kommunikationsverbindung 12 spezifizieren.
Entsprechend ist der Port B des Koppelknotens 1 mit einem Port A des Knotens 3 über eine Kommunikationsverbindung 16 verbunden, wobei es sich bei der Kommunikationsverbindung 16 um eine höherperformante Verbindung mit einem Übertragungs­ zyklus 17 handelt.
In dem Port A des Knotens 3 sind wiederum eine Sendeliste 18 und eine Empfangsliste 19 für die deterministische Übertra­ gung von Datentelegrammen vom bzw. zum Knoten 3 vorhanden.
Die Kommunikation über die Kommunikationsverbindungen 12 und 16 läuft in den sich zyklisch wiederholenden Übertragungszyk­ len 13 bzw. 17 ab, die ihrerseits in Zeitschlitze unterteilt sein können. Während eines Übertragungszyklus 13 bzw. 17 wer­ den die entsprechenden Empfangs- und Sendelisten abgearbei­ tet, wobei verschiedene Datentelegramme den betreffenden Zeitschlitzen in einem Übertragungszyklus zugeordnet werden.
Im betrachteten Beispiel der Fig. 1 sind vier zeitlich auf­ einanderfolgende Übertragungszyklen 17 gezeigt, in denen je­ weils ein oder mehrere Datentelegramme übertragen werden. Der Übersichtlichkeit halber ist in der Fig. 1 für jeden Übertragungszyklus 17 nur ein Datentelegramm 20, 21, 22 bzw. 23 gezeigt.
Aufgrund des in dem Koppelknoten 1 zur Anwendung kommenden cut-through Verfahrens müssen die Kommunikationsverbindungen 12 und 16 miteinander synchronisiert sein, das heißt, der Be­ ginn des Übertragungszyklus 13 und des ersten Übertragungs­ zyklus 17 darf keine Phasenverschiebung aufweisen. Ebenso kann die Länge der Übertragungszyklen 13 und 17 nicht belie­ big gewählt werden, sondern die Längen müssen entweder gleich sein oder ein ganzzahliges Vielfaches voneinander betragen.
In einem zweiten Anwendungsfall wird von dem Knoten 2 gemäß dessen Sendeliste 14 ein Datentelegramm 24 im Übertragungs­ zyklus 13 über die Kommunikationsverbindung 12 von dessen Port D an den Port C des Koppelknotens 1 gesendet. Das Daten­ telegramm 24 wird von dem Port C des Koppelknotens 1 gemäß dessen Empfangsliste 33 empfangen und über den cut-through Puffer 35 an den Port B zur Sendung weitergeleitet, wenn das Steuerwerk 34 der Empfangsliste 33 von dem Steuerwerk 30 der Sendeliste 31 ein entsprechendes Signal 32 im Wesentlichen gleichzeitig mit dem Empfang des Datentelegramms 24 empfängt.
Der Koppelknoten 1 sendet dann gemäß dessen Sendeliste 31 vom Port B in den nächsten Übertragungszyklen 17 die Datentele­ gramme 25, 26, 27 bzw. 28. Dies kann deshalb so erfolgen, da es sich bei den Datentelegramme 25 bis 28 jeweils um eine Ko­ pie des Datentelegramms 24 handelt. Auf diese Art und Weise werden die Belange der Empfangsliste 19 des Knotens 3 er­ füllt, die in jedem Datenschlitz des Übertragungszyklus 17 ein Datentelegramm erwartet.
Eine alternative Möglichkeit ist die Speicherung eines Er­ satztelegramms im Speicher 10, welches keine Nutzinformatio­ nen trägt. In diesem Fall ist nur eines der Datentelegramme 25 bis 28 eine Kopie des Datentelegramms 24, beispielsweise das Datentelegramm 25, während die weiteren Datentelegramme 26 bis 28 jeweils Kopien des Ersatztelegramms des Speichers 10 sind. Dieser Vorgang kann beispielsweise unter der Kon­ trolle des Steuerwerks 30 erfolgen.
Insgesamt ist es also so, dass bei einer n-fachen Sendung ei­ nes Datentelegramms von dem Knoten 3, beispielsweise einer vierfachen Sendung, dieses Datentelegramm von dem Knoten 1 an den Knoten 2 m-fach gesendet wird, wobei m < n ist, vorzugs­ weise m = 1 wie in dem betrachteten Beispiel.
Andererseits wird bei einer n-fachen Sendung eines Datentele­ gramms über die niederperformante Kommunikationsverbindung 12 dieses Datentelegramm entweder m-fach wiederholt, das heißt, in dem betrachteten Beispiel erfolgt eine vierfache Wiederho­ lung bei einer einmaligen Sendung, oder das gesendete Daten­ telegramm wird nur einmal gesendet und es erfolgt eine zu­ sätzliche Sendung von m - 1 Ersatztelegrammen.
Der Koppelknoten 1 hat ferner ein Koppelfeld 29, über welches im Koppelknoten 1 Kommunikationsverbindungen zwischen den Ports B und C sowie, falls erforderlich, weitere, in der Fig. 1 nicht gezeigte Ports des Koppelknotens 1 hergestellt werden können.
Der Koppelknoten 1 kann auch selbst integraler Bestandteil einer Automatisierungskomponente sein.
Die Fig. 2 zeigt ein entsprechendes Flussdiagramm hinsicht­ lich des Empfangs und der Weiterleitung eines Datentele­ gramms. Im Schritt 60 wird zunächst die Empfangsliste für den nächstfolgenden Übertragungszyklus am Empfangsport aktiviert.
Daraufhin wird ein Datentelegramm im Schritt 62 empfangen, und zwar zunächst die so genannte Header-Information dieses Datentelegramms. Diese Header-Information wird in dem Schritt 64 auf deren Gültigkeit überprüft. Falls das Ergebnis dieser Überprüfung basierend auf der empfangenen Header-Information, beispielsweise die Bildung einer Prüfsumme oder die Anwendung vergleichbarer Methoden, zeigt, dass das Datentelegramm nicht korrekt empfangen wird bzw. wurde, wird dieses Datentelegramm im Schritt 66 ignoriert.
Wenn dagegen die Header-Information gültig ist, wird im Schritt 68 geprüft, ob ein Signal vom Steuerwerk des Sende­ ports empfangen wird. Der Empfang eines solchen Signals zeigt an, dass ein Übertragungszyklus am Sendeport gerade beginnt. Wenn dies nicht der Fall ist, wird das Datentelegramm im Schritt 70 ignoriert. Wenn das Gegenteil der Fall ist, das heißt, wenn ein Sende-Übertragungszyklus gerade beginnt, wird das Datentelegramm im Schritt 72 aus dem cut-through Pufferspeicher zum Sendeport transferiert und im Schritt 74 von dort gemäß der Sendeliste in dem aktuellen Sende- Übertragungszyklus ausgesendet.
Die Fig. 3 zeigt eine alternative Ausführungsform dieses Ver­ fahrens, insbesondere hinsichtlich des Empfangs eines Daten­ telegramms von einer niederperformanten Kommunikationsverbin­ dung zur Weiterleitung über eine höherperformante Kommunika­ tionsverbindung.
Im Schritt 80 wird wiederum die Empfangsliste für den nächs­ ten Empfangszyklus des betreffenden Empfangsports aktiviert. Die nachfolgenden Schritte 82, 84 und gegebenenfalls 86 ver­ laufen analog zu den entsprechenden Schritt 62, 64 und gege­ benenfalls 66 des Flussdiagramms der Fig. 2.
Wenn die Prüfung im Schritt 84 ergibt, dass die Header- Information gültig ist, wird das Datentelegramm im Schritt 90 gemäß der Sendeliste des Sendeports im nächsten synchronen Übertragungszyklus versendet, sofern im Schritt 88 zuvor ein entsprechendes Signal vom Steuerwerk des Sendeports während des Empfangszyklus des Empfangsports am Empfangsport empfan­ gen worden ist.
Im Schritt 92 beginnt der nächste Sendezyklus des Sendeports während des noch anhaltenden Empfangszyklus am Empfangsport. Danach wird im Schritt 88 wiederum ein Signal vom Steuerwerk des Sendeports am Empfangsport empfangen, wonach ein neuer Sende-Übertragungszyklus am Sendeport beginnt. Daraufhin wird das Datentelegramm wiederholt im Schritt 90 versendet. Diese Schrittfolge 88, 90 und 92 wird solange wiederholt, das heißt, das Datentelegramm wird solange wiederholt gesendet, wie der Empfangszyklus am Empfangsport andauert.
Die Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Automatisie­ rungssystems mit den Knoten 41, 42, 43, 44 und 45. Bei dem Knoten 41 handelt es sich um einen Antrieb, der einen Koppel­ knoten mit den beiden Ports "Fast" und "Slow" beinhaltet. Der Port "Fast" entspricht dem Port B und der Port "Slow" ent­ spricht dem Port C des Koppelknotens 1 der Fig. 1.
Der Port "Fast" des Knotens 41 ist mit dem Port "Fast" des Knotens 42 verbunden, entsprechend dem Port A des Knotens 3 der Fig. 1. Bei der die Ports "Fast" der Knoten 41 und 42 verbindenden Leitung handelt es sich entsprechend um eine hö­ herperformante Kommunikationsverbindung 46 entsprechend der Kommunikationsverbindung 16 der Fig. 1.
Der andere Port "Slow" des Knotens 41 ist über eine nieder­ performante Kommunikationsverbindung 47 mit einem Port "Slow" des Knotens 43 verbunden, entsprechend der Kommunikationsver­ bindung 12 bzw. dem Port D der Fig. 1.
Ferner ist ein weiterer Port "Fast" mit einem entsprechenden Port "Fast" des Knotens 45, beispielsweise einer Steuerung, über eine höherperformante Kommunikationsverbindung 48 ver­ bunden. Der Knoten 45 hat einen Port "Slow", der über eine niederperformante Kommunikationsverbindung 49 mit einem ent­ sprechenden Port "Slow" des Knotens 44 verbunden ist. Der Knoten 45 beinhaltet ebenfalls einen Koppelknoten des in der Fig. 1 gezeigten Typs. Der Knoten 44 entspricht in seinem Aufbau wiederum dem Knoten 2 der Fig. 1.
In dem Automatisierungssystem der Fig. 4 ist es also möglich, dass beispielsweise ein Datentelegramm vom Knoten 42 an den Knoten 44 übertragen wird, obwohl die Übertragung über drei Kommunikationsverbindungen jeweils unterschiedlicher Charak­ teristik erfolgen muss.
Dies kann auch für die Kopplung verschiedener Teil-Netze ver­ wendet werden, wie mit Bezug auf die Fig. 5 näher erläutert wird:
Das Automatisierungssystem der Fig. 5 weist verschiedene Teil-Netze 50, 51, 52 und 53 auf. Die Teil-Netze 50 bis 53 haben dabei jeweils unterschiedliche Kommunikationssysteme mit synchronen Übertragungszyklen und gleichen Datenraten.
Die entsprechenden Kommunikationssysteme dienen jeweils der Kommunikation der Knoten eines der Teil-Netze untereinander. Es kann jedoch auch eine Kommunikation über die Grenzen der Teil-Netze hinweg erfolgen. Hierzu sind die Knoten 54, 55 und 56 des Teil-Netzes 50 als Koppelknoten ausgebildet und zwar z. B. entsprechend des Koppelknotens 1 der Fig. 1.
So können etwa der Knoten 57 des Teil-Netzes 52 und der Kno­ ten 58 des Teil-Netzes 51 miteinander kommunizieren. Entspre­ chend kann beispielsweise der Knoten 59 des Teil-Netzes 53 mit dem Knoten 57, dem Knoten 58 oder auch einem der Koppel­ knoten 54 bis 56 kommunizieren. Dies erlaubt es, verschiedene bereits bestehende Automatisierungssysteme zu einem Gesamt­ system miteinander zu vernetzen, ohne dass die Komponenten der bestehenden Systeme ausgetauscht werden müssen.
Vorzugsweise wird als Kommunikationssystem für die einzelnen Teil-Netze ein industrielles Ethernet, vorzugsweise ein iso­ chrones Realtime Ethernet oder ein Realtime Fast Ethernet mit jeweils unterschiedlichen Übertragungszyklen, das heißt, un­ terschiedlichen Isochronzyklen, und/oder unterschiedlichen Datenraten verwendet. Die Länge der Übertragungszyklen in den verschiedenen Teil-Netzen kann dabei beispielsweise 500 ms, 10 ms und 1 ms betragen.
Zusammengefasst betrifft die Erfindung ein Verfahren und ei­ nen elektronischen Schaltkreis für eine Kommunikations­ schnittstelle zwischen einer ersten Kommunikationsverbindung mit einem ersten Übertragungszyklus einer ersten Länge und einer zweiten Kommunikationsverbindung mit einem zweiten Übertragungszyklus einer zweiten Länge, wobei der erste und der zweite Übertragungszyklus zueinander synchron sind und die ersten und zweiten Längen gleich sind oder ein ganzzahli­ ges Vielfaches voneinander betragen, mit einer Empfangsliste für den ersten Übertragungszyklus und einer Sendeliste für den zweiten Übertragungszyklus, wobei ein gemäß der Empfangs­ liste empfangenes Datentelegramm einem Element der Sendeliste zugeordnet ist, und mit einem cut-through Pufferspeicher für ein gemäß der Empfangsliste empfangenes Datentelegramm und gemäß der Sendeliste zu sendendes Datentelegramm.

Claims (21)

1. Elektronischer Schaltkreis für eine Kommunikations­ schnittstelle zwischen einer ersten Kommunikationsverbin­ dung (16) mit einem ersten Übertragungszyklus (17) einer ersten Länge und einer zweiten Kommunikationsverbindung (12) mit einem zweiten Übertragungszyklus (13) einer zweiten Länge, wobei der erste und der zweite Übertra­ gungszyklus zueinander synchron sind und die ersten und zweiten Längen gleich sind oder ein ganzzahliges Vielfa­ ches voneinander betragen, mit einer Empfangsliste (5, 15, 19, 33) für den ersten Übertragungszyklus und einer Sendeliste (6, 14, 18, 31) für den zweiten Übertragungs­ zyklus, wobei ein gemäß der Empfangsliste empfangenes Da­ tentelegramm (20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28) einem Element der Sendeliste zugeordnet ist, und mit einem Puf­ ferspeicher (8, 35) für ein gemäß der Empfangsliste emp­ fangenes Datentelegramm und gemäß der Sendeliste zu sen­ dendes Datentelegramm.
2. Elektronischer Schaltkreis nach Anspruch 1 mit Mitteln (4, 7, 9, 30, 32, 34) zur Weiterleitung des Datentele­ gramms von dem Pufferspeicher, insbesondere einem cut­ through Pufferspeicher, zu der zweiten Kommunikationsver­ bindung.
3. Elektronischer Schaltkreis nach Anspruch 1 oder 2 mit ei­ nem ersten Steuerwerk (4, 34) für die Empfangsliste und mit einem zweiten Steuerwerk (7, 30) für die Sendeliste, wobei das zweite Steuerwerk zur Abgabe eines Signals (9, 32) an das erste Steuerwerk ausgebildet ist, wenn der zweite Übertragungszyklus beginnt.
4. Elektronischer Schaltkreis nach Anspruch 1, 2 oder 3 mit Mitteln zur Prüfung einer Header-Information des Datente­ legramms und mit Mitteln zur Weiterleitung des Datentele­ gramms an die zweite Kommunikationsverbindung, sobald die Header-Information verifiziert worden ist.
5. Elektronischer Schaltkreis nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, bei dem die erste und/oder die zwei­ te Kommunikationsverbindung bidirektional sind und jeder der bidirektionalen Kommunikationsverbindungen jeweils eine Sendeliste und eine Empfangsliste zugeordnet sind.
6. Elektronischer Schaltkreis nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, bei dem es sich bei dem Datentelegramm um Echtzeitdaten handelt.
7. Elektronischer Schaltkreis nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6, wobei die ersten und zweiten Kommuni­ kationsverbindungen eine Äquidistanz-Eigenschaft aufwei­ sen.
8. Elektronischer Schaltkreis nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7, wobei es sich bei den ersten und zwei­ ten Kommunikationsverbindungen um ein industrielles Ethernet, insbesondere um ein isochrones Realtime Ether­ net oder ein Realtime Fast Ethernet (RTF) handelt.
9. Elektronischer Schaltkreis nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 8 mit mehreren Eingangs- und/oder Aus­ gangsports, denen jeweils eine Empfangs- und/oder Sen­ deliste zugeordnet ist und mit einem Koppelfeld (29) zur Koppelung von einem der Ports mit einem oder mehreren der anderen Ports.
10. Automatisierungssystem mit mehreren Komponenten (41, 42, 43, 44, 45), die durch Kommunikationsverbindungen (46, 47, 48, 49) miteinander verbunden sind, in dem jede der Komponenten einen elektronischen Schaltkreis nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 9 als integralen Be­ standteil oder als Zusatzgerät aufweist.
11. Automatisierungssystem mit zumindest einem ersten Teil- Netzwerk (50) mit ersten Kommunikationsverbindungen und mit zumindest einem zweiten Teil-Netzwerk (51, 52, 53) mit zweiten Kommunikationsverbindungen und mit zumindest einem Koppelknoten (54, 55, 56) zwischen den ersten und zweiten Teil-Netzwerken mit einem elektronischen Schalt­ kreis nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 9.
12. Automatisierungssystem nach Anspruch 10 oder 11 mit meh­ reren Koppelknoten, die durch ein drittes Teil-Netzwerk (50) miteinander verbunden sind.
13. Automatisierungssystem nach Anspruch 10, 11 oder 12, bei dem die unterschiedlichen Teil-Netzwerke verschiedene Übertragungszyklen und/oder Übertragungsraten aufwei­ sen.
14. Verfahren zur Herstellung einer Kommunikationsschnitt­ stelle zwischen einer ersten Kommunikationsverbindung mit einem ersten Übertragungszyklus einer ersten Länge und einer zweiten Kommunikationsverbindung mit einem zweiten Übertragungszyklus einer zweiten Länge, wobei die ersten und die zweiten Übertragungszyklen zueinander synchron sind und die erste und die zweite Länge gleich sind oder ein ganzzahliges Vielfaches voneinander aufweisen, mit folgenden Schritten:
  • a) Empfang eines Datentelegramms gemäß einer dem ersten Übertragungszyklus zugeordneten Empfangsliste,
  • b) Speicherung des Datentelegramms in einem Pufferspei­ cher,
  • c) Senden des Datentelegramms gemäß einer dem zweiten Übertragungszyklus zugeordneten Sendeliste.
15. Verfahren nach Anspruch 14, bei dem ein Steuerwerk der Sendeliste ein Signal an das Steuerwerk der Empfangsliste abgibt, wenn der zweite Übertragungszyklus beginnt.
16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 14 oder 15, bei dem es sich bei dem Datentelegramm um Echtzeitda­ ten handelt.
17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 14 bis 16, wobei die ersten und zweiten Kommunikationsverbindun­ gen eine Äquidistanz-Eigenschaft aufweisen.
18. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 14 bis 17, wobei es sich bei der ersten und der zweiten Kommuni­ kationsverbindung jeweils um ein industrielles Ethernet, insbesondere ein isochrones Realtime Ethernet oder ein Realtime Fast Ethernet handelt.
19. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 14 bis 18, wobei mehrere Ein- und/oder Ausgangsports, denen jeweils eine Empfangs- und/oder Sendeliste zugeordnet ist, über ein Koppelfeld gekoppelt werden.
20. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 14 bis 19, bei dem die ersten und zweiten Übertragungszyklen keine Phasenverschiebung aufweisen.
21. Computerprogrammprodukt mit Mitteln zur Durchführung ei­ nes Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche 14 bis 20, wenn das Computerprogramm auf einem elektroni­ schen Schaltkreis und/oder einem Automatisierungssystem ausgeführt wird.
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