DE10141315C1 - Kupplung zum Verbinden zweier ein Medium führender Bauteile - Google Patents

Kupplung zum Verbinden zweier ein Medium führender Bauteile

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Abstract

Bei einer Kupplung zum Anschluss einer Waschflüssigkeitsleitung in einem Kraftfahrzeug an einem weiteren Bauteil hat ein zur Verbindung zweier Kupplungsteile (1, 2) ausgebildetes Rastelement (3) einen zum Greifen vorgesehenen Mantel (9) mit einem C-förmigen Querschnitt. Von dem Mantel (9) stehen Rastnasen (6) radial nach innen hin ab. Hierdurch gestaltet sich die Montage und die Demontage des Rastelementes (3) besonders einfach.

Description

Die Erfindung betrifft eine Kupplung zum Verbinden zweier ein Medium führender Bauteile, insbesondere zum Anschluss einer Waschflüssigkeitsleitung in einem Kraftfahrzeug an einem weiteren Bauteil mit einem ersten Kupplungsteil und mit einem zweiten, mit dem ersten Kupplungsteil verbind­ baren Kupplungsteil und mit einem Rastnasen aufweisenden Rastelement zur Halterung des zweiten Kupplungsteils an dem ersten Kupplungsteil, wobei das Rastelement einen streifenförmigen, an dem Umfang des ersten Kupplungsteils festgeklemmten Mantel hat und mit seinen Rastnasen Ausnehmungen des ersten Kupplungsteils durchdringt und einen umlaufenden Rand des zweiten Kupplungsteils hintergreift und wobei die Rastnasen von der Innenseite des Mantels abstehen.
Solche Kupplungen werden in heutigen Scheibenreinigungs­ anlagen von Kraftfahrzeugen häufig eingesetzt und sind zum Beispiel aus der EP 0 719 971 A1 bekannt. Das zweite Kupplungsteil wird dabei in der Regel von dem Rastelement gegen einen inne­ ren Rand des ersten, meist topfförmig gestalteten Kupp­ lungsteils vorgespannt. Die Rastnasen durchdringen das erste Kupplungsteil in Ausnehmungen und hintergreifen einen Absatz des zweiten Kupplungsteils.
Nachteilig bei der bekannten Kupplung ist, dass das Rast­ element sehr schwer zu greifen ist. Daher wird meist an der Außenseite des Rastelementes eine Lasche befestigt, an der ein Werkzeug angesetzt werden kann. Diese Lasche führt jedoch häufig zu Beschädigungen an daran scheuern­ den Leitungen und Kabeln. Weiterhin ist zur Entfernung des Rastelementes ein Werkzeug erforderlich.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Kupplung der eingangs genannten Art so zu gestalten, dass sie mög­ lichst einfach montierbar ist und eine Beschädigung von angrenzenden Bauteilen zuverlässig verhindert wird.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Mantel an seiner Außenseite Griffrillen oder Griffnopen hat und im Querschnitt C-förmig gestaltet ist, so dass der Mantel das erste Kupplungsteil ausschließlich teilweise umgreift und zwischen seinen Ende eine Montageöffnung bildet.
Durch diese Gestaltung lässt sich das Rastelement im Hül­ senbereich von Hand greifen. Auf eine Lasche zum Greifen des Rastelementes kann daher verzichtet werden. Werkzeug ist dank der Erfindung zum Lösen der Kupplung nicht er­ forderlich. Da das Rastelement dank der Erfindung keine Lasche benötigt, wird eine Beschädigung an dem Rastele­ ment entlangscheuernder Leitungen und Kabel zuverlässig vermieden. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Kupplung ist, dass die Richtung zum Lösen des Rastelemen­ tes frei wählbar ist, da der Mantel nahezu über den ge­ samten Umfang zu greifen ist, während die Lasche der be­ kannten Kupplung sich nur über einen Teilbereich des Um­ fangs erstreckt. Dies führt insbesondere bei der im Kraftfahrzeug eingesetzten Kupplung zu einer starken Ver­ einfachung der Montage, da hier meist sehr wenig Bauraum zur Verfügung steht. Weiterhin weist der Mantel eine im Vergleich zu einem flachen Teilring besonders hohe Stabi­ lität auf, so dass das Rastelement aus einem sehr kosten­ günstigen Material gefertigt werden kann. Zum Greifen mit den Fingern kann der Mantel beispielsweise eine Höhe von ungefähr 10 mm aufweisen.
Die Rastnasen könnten beispielsweise nahe der Stirnseite des Mantels angeordnet werden. Ein Verziehen oder Verdre­ hen des Rastelementes bei der Montage an den Kupplungs­ stücken lässt sich gemäß einer vorteilhaften Weiterbil­ dung der Erfindung vermeiden, wenn die Rastnasen in einem mittleren Bereich des Rastelementes angeordnet sind.
Das Rastelement kann gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung mit dem ersten Kupplungsstück zu einer Einheit vormontiert werden, wenn die Rastnasen an ihren freien Enden in Montagerichtung des zweiten Kupplungsteils weisende Rampen haben. Zur Verbindung der Kupplungsteile lässt sich das zweite Kupplungsteil ein­ fach in das erste Kupplungsteil einführen, bis das Rast­ element hinter den Absatz des zweiten Kupplungsteils schnappt.
Zur weiteren Verringerung der Gefahr der Beschädigung von an dem Rastelement scheuernden Bauteilen trägt es gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung bei, wenn das Rastelement an seinen Stirnseiten jeweils Fasen aufweist.
Die Demontage des Rastelementes gestaltet sich gemäß ei­ ner anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung besonders einfach, wenn die Rastnasen im Querschnitt des Rastelementes gesehen kontinuierlich verjüngend gestaltet sind. Hierdurch lässt sich das Rastelement einfach zu seiner Demontage drehen. Die Rastnasen gleiten in die Ausnehmungen des ersten Kupplungsteils und biegen dabei den Mantel auf.
Zur weiteren Vereinfachung der Demontage des Rastelemen­ tes trägt es gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbil­ dung der Erfindung bei, wenn die Ausnehmungen im Quer­ schnitt des ersten Kupplungsteils eine Trichterform auf­ weisen. Durch diese Gestaltung haben die Ausnehmungen und die Rastnasen in Drehrichtung des Rastelementes weisende aneinanderliegende Rampen.
Die erfindungsgemäße Kupplung gestaltet sich besonders kostengünstig, wenn das Rastelement aus Kunststoff gefer­ tigt ist. Durch eine geeignete Wahl der Form und der Ab­ messungen des Rastelementes lässt sich die für die Vor­ spannung erforderliche Stabilität erzeugen.
Die Erfindung lässt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist eine da­ von in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Diese zeigt in
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsge­ mäße Kupplung,
Fig. 2 eine Schnittdarstellung durch die erfindungs­ gemäße Kupplung aus Fig. 1,
Fig. 3 eine Schnittdarstellung durch die erfindungs­ gemäße Kupplung aus Fig. 1 mit gelöstem Rastelement.
Fig. 1 zeigt eine Kupplung mit einem ersten, topfförmig gestalteten Kupplungsteil 1 und mit einem zweiten, in das erste Kupplungsteil 1 eingeführte Kupplungsteil 2. Das zweite Kupplungsteil 2 wird mittels eines Rastelementes 3 gegen einen im Bodenbereich des ersten Kupplungsteils 1 angeordneten Dichtring 4 vorgespannt. Die Kupplungsteile 1, 2 weisen jeweils einen Kanal 5 zur Leitung von Wasch­ flüssigkeit in einem Kraftfahrzeug auf und können bei­ spielsweise zum Anschluss einer Waschflüssigkeitsleitung an einem Behälter vorgesehen sein. Eines der Kupplungs­ teile 1, 2 kann auch als Verteiler gestaltet sein. Das zweite Kupplungsteil 2 ist pilzförmig gestaltet und hat einen umlaufenden, von Rastnasen 6 des Rastelementes 3 hintergriffenen Rand 7. Die Rastnasen 6 des Rastelementes 3 durchdringen das erste Kupplungsteil 1 im Bereich von Ausnehmungen 8. Die Rastnasen 6 sind in einem mittleren Bereich eines Mantels 9 des Rastelementes 3 angeordnet. An der Außenseite des Mantels 9 sind Griffnoppen 10 ange­ ordnet. Weiterhin zeigt Fig. 1, dass die Rastnasen 6 Rampen 11 haben. Diese Rampen 11 ermöglichen eine radiale Bewegung der Rastnasen 6 nach außen bei der Verbindung der Kupplungsteile 1, 2. Der Mantel 9 hat an seinen Stirnseiten jeweils Fasen 12, 13. Diese Fasen 12, 13 ver­ hindern eine Beschädigung von an der Kupplung entlang­ scheuernden Bauteilen im Kraftfahrzeug. Alternativ dazu kann der Mantel 9 auch in einer nicht dargestellten um­ laufenden Ausnehmung des ersten Kupplungsteils 1 versenkt angeordnet sein.
Fig. 2 zeigt in einer Schnittdarstellung durch die Kupp­ lung aus Fig. 1 entlang der Linie II-II, dass das Rastelement 3 im Querschnitt C-förmig gestaltet ist. Zur Trennung der Kupplungsteile 1, 2 lässt sich das Rastele­ ment 3 aufbiegen, so dass die Rastnasen 6 aus dem Bewe­ gungsbereich des zweiten Kupplungsteils 2 heraus gelan­ gen. Diese Stellung ist in Fig. 3 dargestellt. Weiterhin zeigen die Fig. 2 und 3, dass die Rastnasen 6 in dem dargestellten Schnitt und damit quer zur Bewegungsrich­ tung des zweiten Kupplungsteils 2 zu ihrem freien Ende hin verjüngend gestaltet sind. Die Ausnehmungen 8 des ersten Kupplungsteils 1 weisen in dem dargestellten Schnitt eine Trichterform auf. Daher lässt sich ausgehend von der in Fig. 2 dargestellten geschlossenen Stellung der Kupplung das Rastelement 3 verdrehen, so dass sich der Mantel 9 aufbiegt und die Rastnasen 6 zunächst aus dem Bewegungsbereich des zweiten Kupplungsteils 2 und bei weiterem Drehen aus den Ausnehmungen 8 des ersten Kupp­ lungsteils 1 heraus gelangen.

Claims (7)

1. Kupplung zum Verbinden zweier ein Medium führender Bau­ teile, insbesondere zum Anschluss einer Waschflüssig­ keitsleitung in einem Kraftfahrzeug an einem weiteren Bauteil mit einem ersten Kupplungsteil und mit einem zweiten, mit dem ersten Kupplungsteil verbindbaren Kupp­ lungsteil und mit einem Rastnasen aufweisenden Rastele­ ment zur Halterung des zweiten Kupplungsteils an dem ers­ ten Kupplungsteil, wobei das Rastelement einen streifen­ förmigen, an dem Umfang des ersten Kupplungsteils festge­ klemmten Mantel hat und mit seinen Rastnasen Ausnehmungen des ersten Kupplungsteils durchdringt und einen umlaufen­ den Rand des zweiten Kupplungsteils hintergreift und wo­ bei die Rastnasen von der Innenseite des Mantels abste­ hen, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel (9) an seiner Außenseite Griffrillen oder Griffnoppen (10) hat und im Querschnitt C-förmig gestaltet ist, so dass der Mantel (9) das erste Kupplungsteil (1) ausschließlich teilweise umgreift und zwischen seiner Enden eine Montageöffnung bildet.
2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastnasen (6) in einem mittleren Bereich des Rastele­ mentes (3) angeordnet sind.
3. Kupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, dass die Rastnasen (6) an ihren freien Enden in Mon­ tagerichtung des zweiten Kupplungsteils (2) weisende Ram­ pen (11) haben.
4. Kupplung nach zumindest einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastelement (3) an seinen Stirnseiten jeweils Fasen (12, 13) aufweist.
5. Kupplung nach zumindest einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastnasen (6) im Querschnitt des Rastelementes (3) gesehen kontinuier­ lich verjüngend gestaltet sind.
6. Kupplung nach zumindest einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (8) im Querschnitt des ersten Kupplungsteils (1) eine Trichterform aufweisen.
7. Kupplung nach zumindest einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastelement (3) aus Kunststoff gefertigt ist.
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