DE10139968A1 - System zum Erkennen und Vermeiden von Fehlern - Google Patents
System zum Erkennen und Vermeiden von FehlernInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf ein System zum Erkennen und Vermeiden von Fehlern mit Listen (LA, LB, L1, L1a...L12) zum Eintragen unterschiedlicher Gruppen von Methodenelementen und Feldern (M, M1...M12a) zum Verknüpfen von Methodenelementen und Ermitteln von Risikoprioritätszahlen (RPZ). Die Erstellung einer FMEA (Fehler-Möglichkeits- und Einfluss-Analyse) wird mit gesteigerter Effizienz und Effektivität dadurch erreicht, dass die Listen (LA, LB, L1, L1a...L12) und die Felder (M, M1...M12a) in einer Rechenanlage gespeichert und unter Steuerung durch die Rechenanlage mittels einer an diese angeschlossenen Anzeigeeinrichtung interaktiv anzeigbar und beschreibbar sind, wobei die Felder als Matrizen (M, M1...M12a) aufgebaut sind, deren Elemente sich jeweils aus der Verknüpfung der Methodenelemente einer in Zeilenrichtung und einer in Spaltenrichtung angeordneten Liste (LA, LB, L1, L1a...L12) ergeben und mit vorgegebenen oder vorgebbaren Verknüpfungszeichen darstellbar sind, dass aus den Verknüpfungen nach vorgegebenen oder vorgebbaren Kriterien auf Anforderung eine Sortierung der Methodenelemente in den Listen (LA, LB, L1, L1a...L12) nach Prioritäten automatisch durchführbar ist, dass die Matrizen (M, M1...M12a) in der Rechenanlage in der Weise vernetzt sind, dass eine zu einer vorhergehenden Matrix (z. B. M1) erzeugten Liste (z. B. L1) mit der priorisierten Abfolge ihrer Methodenelemente als eine Liste für den Aufbau einer nachfolgenden Matrix (z. B. M2) übernommen ist ...
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein System zum Erkennen und Vermeiden von
Fehlern mit Listen zum Eintragen unterschiedlicher Gruppen von Methodenele
menten und Feldern zum Verknüpfen von Methodenelementen und Ermitteln
von Risikoprioritätszahlen.
Ein derartiges System stellt als FMEA (Fehler-Möglichkeit und Einfluss-Analyse)
seit etwa Mitte der 80-er Jahre eine wichtige Methode des präventiven Quali
tätsmanagements dar und dient dazu, Fehler und deren Auswirkungen bei tech
nischen Produkten und Verfahren auf unterschiedlichen Bereichen, wie z. B. voll
ständiger oder partieller technischer Einrichtungen oder Verfahren zu erkennen
und durch entsprechende Gegenmaßnahmen zu vermeiden. Die FMEA für Tech
nik und Logistik wird bisher als Formblatt-Methode durchgeführt. Dazu sind die
methodischen Elemente der FMEA, wie Bauteile, ihre Funktionen, Fehlerarten,
Fehlerentdeckungsmöglichkeiten, Fehlerauswirkung, Fehlerursachen und Fehler
vermeidungsmaßnahmen in einem Formularwerk aufgelistet und können zeilen
weise als Datensatz gelesen werden. Im Endergebnis werden Risikoprioritäts
zahlen zur Bewertung und gegebenenfalls anschließender Risikominierung er
halten. Durch das umfangreiche Formularwerk und die damit verbundene Vor
gehensweise sind der Zeitaufwand relativ hoch und die Fehlervermeidung häufig
unzureichend, d. h. Effizienz und Effektivität sind verbesserungsbedürftig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein System zum Erkennen und Ver
meiden von Fehlern mittels FMEA bereit zu stellen, das eine Effektivitätsstei
gerung und einen Effizienzgewinn ergibt.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Hiernach ist
vorgesehen, dass die Listen und die Felder in einer Rechenanlage gespeichert
und unter Steuerung durch die Rechenanlage mittels einer an diese angeschlos
senen Anzeigeeinrichtung interaktiv anzeigbar und beschreibbar sind, wobei die
Felder als Matrizen aufgebaut sind, deren Elemente sich jeweils aus der Ver
knüpfung der Methodenelemente einer in Zeilenrichtung und einer in Spal
tenrichtung angeordneten Liste ergeben und mit vorgegebenen oder vorgebba
ren Verknüpfungszeichen darstellbar sind, dass aus den Verknüpfungen nach
vorgegebenen oder vorgebbaren Kriterien auf Anforderung eine Sortierung der
Methodenelemente in den Listen nach Prioritäten automatisch durchführbar ist,
dass die Matrizen in der Rechenanlage in der Weise vernetzt sind, dass eine zu
einer vorhergehenden Matrix erzeugten Liste mit der priorisierten Abfolge ihrer
Methodenelemente als eine Liste für den Aufbau einer nachfolgenden Matrix
übernommen ist, und dass als Ergebnis fortgesetzter Verknüpfungen eine Matrix
mit den Risikoprioritätszahlen erzeugbar ist.
Durch die rechnergesteuerte Behandlung der Listen und Darstellung in vernetz
ten Matrizen wird eine systematische, übersichtliche Vorgehensweise erzielt, die
es beispielsweise unter Benutzung einer von der Rechenanlage gesteuerten
großflächigen Anzeige (Beamer) einem Team ermöglicht, mit hoher Effizienz und
Effektivität eine Risikoanalyse durchzuführen und zur Risikominimierung geeig
nete Maßnahmen zu ergreifen. Mit der Matrix-FMEA wird auch eine übersicht
liche Dokumentation erreicht.
Für die Anwendung und übersichtliche Darstellung sind die Maßnahmen vorteil
haft, dass die Rechenanlage derart programmiert ist, dass die Listen in ihrer
Länge und die Matrizen in ihrer Größe sich automatisch an die Anzahl der ein
geschriebenen Methodenelemente anpassen. Beispielsweise besteht dabei eine
günstige Ausbildung darin, dass für die Anforderung der Sortierung eine virtuelle
Auslösetaste auf der Anzeigeeinrichtung in einer Leiste neben der zugehörigen
Liste vorgesehen ist.
Für eine übersichtliche, zusammenhängende Darstellung einerseits und die Be
arbeitung von Listen und Matrizen andererseits ist es vorteilhaft, dass alle Listen
und ihnen zugeordneten Matrizen auf der Anzeigeeinrichtung wahlweise ge
meinsam oder als Einheiten mit jeweils einer Matrix und den zugeordneten
Listen darstellbar sind und/oder mittels eines Druckers ausdruckbar sind.
Für eine einfache Ausführung der FMEA ist weiterhin vorgesehen, dass die
Gruppen der Methodenelemente Bedingungen, Bauteile, Funktionen, überge
ordnete Funktionen, Fehler oder Versagensarten, Fehlerentdeckungsarten, Feh
lerauswirkungen, Fehlerbegrenzungsmaßnahmen, Fehlerursachen und Fehlerver
meidungsmaßnahmen umfassen.
Eine vorteilhafte Ausbildung des Systems für eine effiziente und effektive
Vorgehensweise besteht darin, dass aus der die Versagensarten beinhaltenden,
in Spaltenrichtung angeordneten Versagensarten-Liste und aus der die Fehler
entdeckungsmaßnahmen beinhaltenden, in Zeilenrichtung angeordneten Ent
deckungs-Liste eine Entdeckungs-Matrix gebildet ist, in der als Verknüpfungs
zeichen Bewertungszahlen für die Entdeckungswahrscheinlichkeiten eingetragen
sind und aus der Entdeckungswerte durch automatische Auswahl der niedrig
sten Bewertungszahlen der Entdeckungs-Matrix in Zeilenrichtung und automa
tische Anordnung in einer spaltenförmigen Leiste gewonnen werden, dass in
entsprechender Weise aus der die Fehlerbegrenzungsmaßnahmen beinhalten
den, in Spaltenrichtung angeordneten Begrenzungs-Liste und aus der die Feh
lerauswirkungen beinhaltenden, in Zeilenrichtung angeordneten Auswirkungs-
Liste eine Schwere-Matrix gebildet ist, in der als Verknüpfungszeichen Bewer
tungszahlen für die Schwere der Fehlerauswirkungen eingetragen sind und aus
der Schwerewerte durch automatische Auswahl der Bewertungszahlen der
Schwere-Matrix in Spaltenrichtung und automatische Anordnung in eine zei
lenförmige Leiste gewonnen werden, dass aus den Entdeckungswerten und den
Schwerewerten auf Anforderung automatisch durch Multiplikation Bewertungs
zahlen für S×E-Werte gewonnen und entsprechend der spaltenförmigen Anord
nung der Entdeckungswerte und der Schwerewerte als Verknüpfungszeichen in
der S×E-Matrix eingetragen werden, aus der durch automatische Auswahl der
Bewertungszahlen der S×E-Matrix in Zeilenrichtung und durch automatische
Anordnung in einer spaltenförmigen Leiste S×E-Werte gewonnen werden, dass
aus der die Fehlervermeidungsmaßnahmen beinhaltenden, in Spaltenrichtung
angeordneten Vermeidungs-Liste und aus der die Fehlerursachen beinhaltenden,
in Zeilenrichtung angeordneten Ursachen-Liste eine Auftretenswahrscheinlich
keits-Matrix gebildet ist, in der als Verknüpfungszeichen Bewertungszahlen für
die Auftretenswahrscheinlichkeit eingetragen sind und aus der Auftretenswahr
scheinlichkeitswerte durch automatische Auswahl der Bewertungszahlen der
Auftretenswahrscheinlichkeits-Matrix in Spaltenrichtung und automatische An
ordnung in eine zeilenförmige Leiste gewonnen werden, und dass auf Anforde
rung durch automatische Multiplikation der S×E-Werte mit den Auftretenswahr
scheinlichkeitswerten Risikoprioritätszahlen gewonnen und entsprechend der
spaltenförmigen Leiste der S×E-Werte und der zeilenförmigen Leiste der Auf
tretenswahrscheinlichkeitswerte in die Risikozahlmatrix eingetragen werden. Mit
diesen Maßnahmen wird auch eine übersichtliche Darstellung begünstigt.
Für die Erkennung und Behandlung von Risiken ist weiterhin vorteilhaft vorge
sehen, dass die Rechenanlage in der Weise ausgebildet ist, dass die Risiko
prioritätszahlen auf Anforderung automatisch unter entsprechender Anordnung
der S×E-Werte und der Auftretenswahrscheinlichkeitswerte der Größe nach von
rechts oben nach links unten entlang der Hauptdiagonale der Risikozahlmatrix
geordnet werden.
Die einfache und übersichtliche Durchführung der FMEA wird weiterhin dadurch
begünstigt, dass die Rechenanlage derart ausgebildet ist, dass die Risikopriori
tätszahlen auf Anforderung automatisch zeilenweise und/oder spaltenweise hin
sichtlich ihres maximalen Wertes oder ihrer Summe ausgewertet und die Maxi
malwerte und/oder die Summen der Zeilen in einer spaltenförmigen Leiste und
die Maximalwerte und/oder die Summen der Spalten in einer zeilenförmigen
Leiste angeordnet werden.
Ist vorgesehen, dass in der Rechenanlage Listen für zusätzliche Fehler
vermeidungsmaßnahmen, zusätzliche Fehlerentdeckungsmaßnahmen und zu
sätzliche Fehlerbegrenzungsmaßnahmen und zugeordnete Matrizen angelegt
sind, mit denen Maßnahmen zum Erzielen verringerter Risikoprioritätszahlen
durchführbar sind, so wird auch eine effektive und effiziente Risikominimierung
ermöglicht. Hierbei besteht eine günstige Ausbildung darin, dass die ver
ringerten Risikoprioritätszahlen in die Risikozahlmatrix eintragbar sind.
Mit dem Multi-Matrix-System wird eine einfache, kompakte und übersichtliche
Dokumentation verwirklicht, wobei die vernetzten Zusammenhänge aller poten
tiellen Fehler und Maßnahmen betrachtet werden. Mit der nach Prioritäten
gesteuerten Risikoanalyse finden die Anwender entlang einem kritischen Pfad
direkt und vollständig die kritischen Punkte der untersuchten Produkte bzw.
Prozesse. Anschließend kann durch den konzentrierten Einsatz von Kreativitäts-
und Bewertungs-Techniken auf erhöhte Risikopotenziale eine optimale Risiko
minimierung durch synergetisch wirkende Maßnahmen erreicht werden.
Mit den genannten Merkmalen des Systems kann eine FMEA einfach, schnell
und wirksam erstellt und ausgewertet werden, wobei verschiedene FMEA-Arten
für System, Konstruktion und Prozess gleichermaßen vorteilhaft behandelt
werden können. Eine einfache und übersichtliche Dokumentation in allen Phasen
der FMEA wird erhalten, wobei die Speicher-, Verarbeitungs- und Darstellungs
möglichkeiten der Rechenanlage und des Systems ausgenutzt werden. Weitere
Vorteile sind, automatische Zeilen- und Spaltenerweiterung zur bedarfsge
rechten Anpassung des Matrizen-Systems, Hochzoomen von Einzelmatrizen mit
zugehörigen Listen zur Visualisierung mit LCD-Beamer, Selektion und Prio
risierung nach Anwendungskriterien für FMEA, nahezu vollständig automatisier
te FMEA-Erstellung, z. B. durch Verwendung von Makros, Steuerung der FMEA
entlang dem kritischen Pfad, Einstellen von Limits für die Schwere von Feh
lerauswirkungen, Auftretenswahrscheinlichkeiten von Fehlern, Fehlerent
deckungswahrscheinlichkeiten und Risikozahlen, Übertragung von Maßnahmen
bei der Risikoanalyse (Ist-Zustand) sowie von zusätzlichen Maßnahmen zur
Risikominimierung in die entsprechenden Matrizen, einfaches Drucken von
Zwischenständen, priorisierte Suche nach Maßnahmen für eine optimale Risi
kominimierungsstrategie und Integration der Planung und konsequenten Ver
folgung der termingerechten Einführung von Risikominimierungsmaßnahmen.
Dabei werden mittels der Rechenanlage Berechnungen, Sortierungen, Übertra
gung von Bewertungen und Auswertungen der Anzahl von Listenelementen und
Verknüpfungsgrade pro Matrix automatisch auf entsprechenden Befehl durch
geführt.
Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf
die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Gesamtanordnung einer Vielzahl vernetzter Matrizen und
zugeordneter Listen in schematischer Darstellung,
Fig. 2 eine Einheit aus einer Matrix und zwei entlang der Matrixachsen
zugeordneten Listen in schematischer Darstellung,
Fig. 3 bis 14
Einheiten aus Matrizen und zugeordneten Listen aus der Gesamt
darstellung nach Fig. 1 mit weiteren Eintragungen,
Fig. 15 eine Gesamtdarstellung der Matrizen mit den zugeordneten
Listen nach Fig. 1 mit eingetragenen Pfaden,
Fig. 16 eine Tabelle zu einer Risikominimierung mit Maßnahmen
planung und Verfolgung,
Fig. 17 eine Darstellung einer Wirkungsweise bei Fortschreiten
entlang einem kritischen Pfad nach Fig. 15 und
Fig. 18 ein Ablauf-Diagramm für die Vorgehensweise mit einer
Matrix-FMEA nach den vorhergehenden Figur mit den Ab
schnitten System-/Funktionsanalyse, Risikoanalyse und
Risikominimierung.
Fig. 1 zeigt eine Gesamtdarstellung einer Vielzahl vernetzter Matrizen M0. . .M12a
mit zugehörigen spaltenweise und zeilenweise angeordneten Listen L0. . .L12,
wie sie auf einer Anzeigeeinrichtung eines Systems 1 zum Erkennen und
Vermeiden von Fehlern mittels FMEA darstellbar ist. Die Matrizen M0 bis M12a
und Listen L0 bis L12 sind in einer Rechenanlage gespeichert und können je
nach Anzahl von in die Listen einzutragenden Listenelementen dynamisch in
ihrer Größe bzw. Länge angepasst werden. Eingetragen sind ferner Felder zur
Kenntlichmachung der Matrixachsen. Entlang der Listen und Matrizen sind
zeilenweise bzw. spaltenweise Leisten angeordnet, z. B. G, E, S, A, in die
Priorisierungsdaten oder Gewichtungen eingetragen werden können.
Ein Beispiel für eine Matrix M mit einer in einer Spalte angeordneten Liste LA
und einer in einer Zeile angeordneten Liste LB mit einem jeweiligen leisten
artigen Prioritätsfeld P sowie einem Feld MA mit Matrix-Achsen AB ist in Fig. 2
dargestellt, wobei die Matrix M (nicht dargestellte) Verknüpfungen zwischen
den einzelnen in den Listen LA und LB eingetragenen Listenelementen in Form
von Symbolen oder Werten enthält.
In den Fig. 3 bis 14 sind die in Fig. 1 dargestellten Matrizen M0 bis M 12a mit
den zugehörigen Listen L0 bis L12 und den Priorisierungsfeldern P als heraus
gezogene, ebenfalls auf der Anzeigeeinrichtung darstellbare Einheiten gezeigt.
In Fig. 3 ist links oben eine Info-Liste L0 mit einer darunter angeordneten Info-
Matrix M0 dargestellt, wobei in die Info-Liste L0 Informationen zur Art, zum
Umfang und zur Verantwortlichkeit für die durchzuführende FMEA eingetragen
sind, wie z. B. unter Art Konstruktion, Prozess; unter Umfang Voll-FMEA, Delta-
bzw. Teil-FMEA; unter Verantwortung selbst, Zulieferer. Inder Info-Matrix M0
sind an den entsprechenden Stellen Verknüpfungssymbole eingetragen, mit de
nen eine Verknüpfung zu Methodenelemente einer rechts unten gezeigten Be
trachtungseinheit-Liste L1 in Form einer Bauteile-Liste eingetragen sind. Die
Betrachtungseinheit-Liste L1 enthält vorliegend Bauteile, beispielsweise eines
Ventils, nämlich Kugel, Feder, Flachdichtung, O-Ring, Gehäuse, Verschluss
schraube, Patrone und Kegelventil. In einer linken Spalte neben der Betrach
tungseinheit-Liste L1 ist eine fortlaufende Nummerierung eingetragen, während
eine rechte Spalte das Priorisierungsfeld mit eingetragenen Priorisierungsdaten
darstellt. Rechts neben der Info-Liste L0 ist eine Bedingungsliste L1a in Zei
lenrichtung angeordnet, in der Bedingungen z. B. bezüglich Forderungen, Risiko,
Neuheit und Status angegeben sind. Als Forderung kann dabei z. B. TÜV-Vor
schrift, als Risiko Radioaktivität, giftige, toxische Stoffe und leicht entzündlich,
unter Neuheit neues Bauteil, wesentliche Änderung, kleine Änderung, neuer
Werkstoff und unter Status keine FMEA, nicht aktuell und FMEA vorhanden ein
getragen sein. Darunter ist in einer zeilenweisen Leiste eine jeweilige, z. B. von
einem Team erstellte Gewichtung angegeben. In einer die Bauteile und die Be
dingungen verknüpfenden Bedingungs-Matrix M1 sind als Verknüpfungen die je
weils zutreffenden Gewichte als Verknüpfungszahlen eingetragen. Beispiels
weise ergeben sich für die Flachdichtung die Verknüpfungszahlen 3 und 1 für
einen "neuen Werkstoff" und einen Status "nicht aktuell". In dem Priorisie
rungsfeld werden nun zeilenweise die Verknüpfungswerte außer dem Status
aufsummiert und mit dem Verknüpfungswert des Status multipliziert. Dieser
Algorithmus ist in der Rechenanlage programmiert und wird auf Anforderung
z. B. mittels einer virtuellen Taste T ausgeführt, wobei in das Priorisierungsfeld
bzw. die Prioritätsleiste das entsprechende Ergebnis eingetragen wird. Weiterhin
kann auf Anforderung eine Sortierung nach aufsteigenden Werten des Priorisie
rungsfeldes vorgenommen werden, wie sich aus der Darstellung nach Fig. 3 er
gibt.
In Fig. 4 ist eine Einheit aus der vorstehend beschriebenen Betrachtungseinheit-
Liste L1, einer in Zeilenrichtung angeordneten Funktionen-Liste L2, einer zuge
ordneten Funktionen-Matrix M2 und einem Feld mit den Matrix-Achsen mit An
gaben für die Benutzerführung dargestellt. In dem Priorisierungsfeld P der
Betrachtungseinheit-Liste L1 sind wiederum die Priorisierungsdaten entspre
chend Fig. 3 eingetragen. In der Funktionenmatrix M2 sind als Verknüpfungen
Verknüpfungswerte eingetragen" die sich aus übergeordneten Funktionen nach
Fig. 5 aus einer übergeordnete Funktionen-Liste L2a ergeben. In einer in Spal
tenrichtung angeordneten Gewichtungsleiste sind dazu in Fig. 5 Gewichtungs
werte 4, 5, 2, 1 und 3 eingetragen, die z. B. zu den übergeordneten Funktionen
Durchfluss gewährleisten, äußere Dichtheit gewährleisten, Ventilbewegung
dämpfen, Ventil offen und Ventil geschlossen hatten gehören. Die Gewichtungs
werte sind in die links neben der übergeordnete Funktionen-Liste L2a angeord
nete übergeordnete Funktionen-Matrix M2a eingetragen und in dis Funktionen-
Matrix M2 an den zutreffenden Stellen als Verknüpfung zwischen den Bauteilen
und Funktionen übernommen. Als Funktionen sind in der Funktionen-Liste L2
z. B. Druck/Kraft wandeln, Ventilkegel bewegen, Kegelventil führen, Steuerstrom
drosseln, Federkraft erzeugen, HD-Strom führen, ND-Strom führen und Gehäu
se/VS ND dichten eingetragen.
Die in Fig. 5 dargestellte Verknüpfung zwischen den Funktionen und den über
geordneten Funktionen in der übergeordnete Funktionen-Matrix M2a erfolgt z. B.
aus einer bereits erstellten System-FMEA oder durch ein Team.
Ähnlich wie vorstehend im Einzelnen beschrieben, zeigen die Fig. 6 bis 14 wei
tere Einheiten aus jeweiligen Matrizen und zugehörigen Listen nach Fig. 1 mit
jeweiligen Methodenelementen.
Anhand Fig. 15, in der Pfade für die Vorgehensweise in eine Gesamtdarstellung
der Matrizenanordnung nach Fig. 1 eingetragen sind, wird die Vorgehensweise
weiter erläutert. Die Systematik besteht aus einer Funktionsanalyse, einer
eigentlichen Risikoanalyse und eüner Risikominimierung. Die einzelnen Elemente
sind in der Darstellung nach Fig. 15 durch fortlaufende Nummern gekennzeich
net. In der Funktionsanalyse werden also zunächst die bereits genannten Be
trachtungseinheiten in Form der Bauteile der Betrachtungseinheit-Liste L1 durch
die vorgeschaltete Selektion für die FMEA-Analyse mit der Bedingungs-Liste L1a
und der Bedingungs-Matrix M1 ausgewählt. Anschließend werden die Funktio
nen der Bauteile gemäß der Funkaionen-Liste L2 ermittelt. Diese können durch
die genannten übergeordneten Funktionen der übergeordnete Funktionen-Liste
L2a für die folgende Durchführung der Risikoanalyse priorisiert werden.
Die Risikoanalyse beginnt mit einer Ableitung potentieller Fehler, die in einer
Versagensarten-Liste L3 eingetragen werden. Anschließend werden bestehende
Fehlerentdeckungsmaßnahmen in einer Entdeckungs-Liste L4 ermittelt und als
Verknüpfung zwischen den Fehlerentdeckungsmaßnahmen und den Versagens
arten Entdeckungswahrscheinlichkeiten E des Fehlers bewertet und in eine Ent
deckungsmatrix M4a eingetragen, wie auch aus Fig. 7 ersichtlich. Als Versa
gensarten kommen bei dem Beispiel beispielsweise in Betracht Kolben verkan
tet, Kolben reibt, Drosselung zu stark, Durchflusswiderstand zu hoch, Kolben
frisst, O-Ring-Pressung zu gering, Feder setzt sich, Feder ermüdet, Feder
gebrochen, Ventilsitz eingeschlagen. Als Fehlerentdeckung kommen in Betracht
Dichtheitsprüfung, Durchflusswiderstandsmessung, Überdrucktest, Reibkraft
messung, Sichtprüfung auf Verschleiß, Temperaturschockprüfung, Sichtprüfung
auf Verkanten, Schaltdruckhysterese, Dauerschalttest oder auch keine.
In einem weiteren Schritt werden aus den Versagensarten Fehlerauswirkungen
in einer Auswirkungsliste L5 abgeleitet, vorhandene Fehlerbegrenzungs
maßnahmen in einer Begrenzungsliste L6 definiert und eine Schwere S der
Fehlerauswirkung über eine Matrix M6a bewertet und in einer Priorisierungs
leiste entlang der Auswirkungs-Liste L5 nach entsprechender Sortierung gemäß
den Fig. 8 und 9 eingetragen. Als Fehlerauswirkungen werden z. B. angegeben
DBV öffnet nicht/keine DB, Öffnungsdruck zu hoch, Schließdruck zu niedrig,
Öffnungsdruck zu niedrig, Einsatzbereich (0) reduziert, äußere Leckage, redu
zierte Lebensdauer, Ansprechverhalten zu träge. Als Fehlerbegrenzung werden
in die Begrenzungs-Liste L6 beispielsweise keine Listenelemente des betref
fenden Methodenelementes eingetragen. In einer S×E-Matrix M5 werden als
Verknüpfungsdaten an zutreffenden Stellen Produkte aus den Werten zu den
Entdeckungswahrscheinlichkeiten und der Schwere der Auswirkungen eingetra
gen, wie Fig. 10 in Verbindung mit Fig. 7 zeigt.
Dann folgt die Suche nach möglichen Fehlerursachen, wobei in eine Ursachen-
Liste L7 als Fehlerursachen z. B. Kolbenlänge zu klein, Kolbenlänge zu groß,
zulässige Scherspannung zu klein, Öffnungshub zu klein, schlechte Notlauf
eigenschaft, Fase zu groß, Bohrungs-DM zu klein, Kolben-DM zu groß, Kolben-
DM zu klein, Bohrungs-DM zu groß, Kegel weicher als Patrone, Oberfläche zu
rauh, eingetragen werden und in eine Vermeidungs-Liste L8 Fehlervermeidungs
maßnahmen eingegeben werden, wie z. B. WSm hoher Scherspannung, Maß
toleranzrechnung und keine eingetragen werden. Verknüpfungswerte zwischen
den Listenelementen der Ursachen-Liste L7 und der Vermeidungs-Liste L8 in
einer Auftretenswahrscheinlichkeits-Matrix M8 eingetragen werden, wie aus
Fig. 11 ersichtlich. Aus einer spaltenweisen Betrachtung der Auftretens
wahrscheinlichkeits-Matrix M8a werden wiederum in einer Priorisierungsleiste
entlang der Ursachen-Liste L7 Priorisierungswerte in Form von Auftretenswahr
scheinlichkeiten A ermittelt und eingetragen, wie die Fig. 10 und 11 ebenfalls
zeigen.
Die Auftretenswahrscheinlichkeitswerte A werden mit den S×E-Werten multipli
ziert, die sich auf Anforderung durch automatische zeilenweise Auswertung der
Verknüpfungswerte der S×E-Matrix M5 in einer entsprechenden Prioritätsleiste
ergeben, um Risikoprioritätszahlen RPZ als Verknüpfungswerte in einer Risikv
zahlmatrix M9 an zutreffenden Stellen zu erhalten, wie Fig. 10 Öbenfalls zeigt.
Durch automatische zeilenweise und/oder spaltenweise Auswertung können
maximale Risikozahlen und Summen der Risikozahlen erhalten werden, wobei
zur Ermittlung der Summe nur solche Risikoprioritätszahlen RPZ herangezogen
werden können, die oberhalb einem vorgegebenen oder vorgebbaren Wert lie
gen. Die erhaltene Risikoprioritätszahl RPZ zeigt auf, wie kritisch ein Fehler ist.
Die Risikoprioritätszahlen RPZ können automatisch z. B. entlang der Hauptdia
gonalen der Risikozahlmatrix M9 nach ihrer Größe sortiert werden.
Liegt die Risikoprioritätszahl RPZ eines Fehlers über einem bestimmten Schwel
lenwert, so wird sie in der folgenden Risikominimierung durch geeignete Maß
nahmen verringert. Dazu werden zunächst zusätzliche Fehlervermeidungsmaß
nahmen in einer zusätzlichen Vermeidungsmaßnahmen-Liste L10 definiert, wie
z. B. Kolben L/d < = 2,5, Entlastungsrille im Kolben, gesetzte Feder vorge
schrieben, Bund unter Federteller, WS mit besserer Notlaufeigenschaft, Kon
struktions-Richtlinie XY beachten, um Auftretenswahrscheinlichkeiten A1 der
Fehlerursache zu reduzieren, für die eine Vermeidungsmaßnahmen-Matrix M10a
mit zugeordnetem Prioritätsfeld vorgesehen ist.
Anschließend werden zusätzliche Fehlerentdeckungsmaßnahmen in einer zusätz
lichen Entdeckungsmaßnahmen-Liste L11 definiert, wie z. B. Sichtprüfung aus
Bruch, Druckverlauf p = f(t), um eine Entdeckungswahrscheinlichkeit E1 des
Fehlers zu erhöhen. Die Verknüpfung erfolgt dabei in einer Entdeckungs
maßnahmen-Matrix M11a.
Zuletzt können noch zusätzliche Fehlerbegrenzungsmaßnahmen in einer zusätz
lichen Begrenzungsmaßnahmen-Liste L12 gesucht werden, um die Schwere der
Fehlerauswirkung S1 über eine entsprechende Begrenzungsmaßnahmen-Matrix
M12a zu reduzieren.
Aus den minimierten Einzelbewertungen S1, E1 und A1 kann dann eine neue Ri
sikoprioritätszahl RPZ1 gebildet werden. Die zusätzlichen Maßnahmen zur Feh
lervermeidung FV1, Fehlerentdeckung FE1 und Fehlerbegrenzung FB1 ein
schließlich ihrer Bewertung A1, E1, S1 werden automatisch in eine von der
Rechenanlage ebenfalls bereitgestellte Tabelle gemäß Fig. 16 für Maßnahmen
planung und Maßnahmenverfolgung mit ihrer Nummer, Art der Maßnahme und
Bewertung übertragen und zusätzlich mit Einführungstermin und einer Verant
wortlichkeit (Name/Abteilung) gemäß Spalten 14, 14a versehen, wodurch die
Dokumentation ergänzt wird.
Die vorstehend dargestellte Gesamtanordnung aus Listen und Matrizen ist für
die Übersicht und Dokumentation vorteilhaft. Denkbar sind aber auch andere
Anordnungen, bei denen z. B. Spalten- und Zeilenlisten vertauscht sind.
Bei der vorstehend beispielhaft erläuterten Konstruktions-FMEA sind die Be
trachtungseinheiten die Bauteile. Bei einer System-FMEA sind es Komponenten,
bei einer Prozess-FMEA Arbeitsgänge.
Durch die dargestellte vollständige Systematik können unter Steuerung der
Rechenanlage die methodischen Zusammenhänge eindeutig zugeordnet werden.
Die beschriebene Vorgehensweise mit der Aufstellung der Listen, Verknüpfung
über die Matrizen und Priorisierung erfolgt nach einem Divergenz/Konvergenz-
Prinzip, wie es in Fig. 17 veranschaulicht ist. Die Sortierung und Priorisierung
durch Selektion über die Matrizen ergibt eine Ermittlung der Risikoprioritätszahl
entlang einem kritischen Pfad unter Aufrechterhaltung einer hohen Risikodichte,
wobei nach Divergenzschritten zum Erfassen möglichst aller Einflussgrößen
Konvergenzschritte zur Konzentration auf das Wesentliche (Kritische) erfolgen.
Die Konvergenzschritte gemäß Fig. 17 sind Methodenelemente-Selektion, Funk
tionen-Priorisierung nach Gefährdungspotentialen, Fehlerselektion nach
Entdeckungswahrscheinlichkeiten, Fehler-Selektion nach Schwere der Auswir
kungen, priorisierte Ursachen-Ermittlung nach dem Produkt S×E, priorisierte
Risikominimierung Fehlervermeidung vor Fehlerentdeckung vor Fehlerbegren
zung, priorisierte Risikominimierung nach maximaler Risikoprioritätszahl RPZ
max und Maßnahmenauswahl nach Risikoprioritätszahl RPZ. Zur Steigerung der
Synergiewirkung ist alternativ eine priorisierte Risikominimierung nach Summe
der Risikozahlen RPZ pro Spalte bzw. Zeile vorgesehen. Die Vollständigkeit der
FMEA-Methodik wird durch ein Multi-Matrix-System, bestehend aus 13 Listen
und 12 vernetzten Matrizen erreicht. Durch diese rechnergesteuerte Vorgehens
weise ergeben sich eine Effektivitätssteigerung und Effizienzsteigerung.
Durch integrierte Anwendung von Submethoden können die Listen mit den Be
trachtungseinheiten wie Bauteile, Funktionen, Fehler usw. vollständig be
schrieben werden. So ist z. B. zur Erstellung der Funktionenliste eine syste
matische Funktionsanalyse, für die Erfassung der Fehlerursachen eine Abfrage
eines Ishikawa-Diagramms mit Unterstützung durch die Rechenanlage möglich.
Auf diese Weise kann die Vollständigkeit der Listen optimiert werden.
Die Vollständigkeit der Verknüpfungen in den Matrizen kann durch bidirektionale
Abfrage untersucht werden. Beispielsweise wird nach der Ableitung der Fehler
ursache nach der Ursachen-Liste L7 aus den Versagensarten der Versagensar
ten-Liste L3 die Frage gestellt, ob sich die Fehlerursachen auch anderen Fehlern
zuordnen lassen.
Die bereits angesprochene Konzentration bei der Durchführung der FMEA auf
den kritischen Pfad ergibt, dass mit reduziertem Aufwand kritische Punkte bzw.
Risikoprioritätszahlen RPZ über einem Schwellenwert (RPZ-Limit) bereits am
Anfang der Analyse gefunden werden und unkritische Punkte begründet wegge
lassen werden können. Dies wird durch folgende Ansätze erreicht:
Hierzu werden in der Vorselektion gemäß der Bedingungs-Liste L1a die Betrach
tungseinheiten hinsichtlich FMEA-Anwendungskriterien, wie z. B. Neuheitsgrad
oder Forderungen sortiert und priorisiert. Dadurch kann die FMEA auf die für die
Durchführung notwendigsten Methodenelemente begrenzt werden.
Durch eine Klassifizierung der übergeordneten Funktionen bzw. Ziele gemäß
übergeordnete Funktionen-Liste L2a können die Funktionen gemäß Funktionen-
Liste L2 durch Übertragung dieser Klassifizierung ebenfalls priorisiert und
sortiert werden. Dies ermöglicht, dass die kritischen und wichtigen Funktionen
zuerst bearbeitet werden.
Ebenso werden die Fehler gemäß Versagensarten (Liste L3) nach dem S×E-Pro
dukt sortiert, um die Suche nach potentiellen Fehlerursachen gemäß Ursachen-
Liste L7 dort zu beginnen, wo mit hoher Wahrscheinlichkeit die höchsten Risi
koprioritätszahlen RPZ auftreten werden.
Die Risikominimierung für Fehlervermeidung, Fehlerentdeckung, Fehlerbegren
zung konzentriert sich auf das höchste Risikopotential, d. h. entweder auf die
höchste Risikoprioritätszahl RPZ oder auf die Summe der Risikoprioritätszahl, die
einer Fehlerursache, einer Fehlerart oder einer Fehlerauswirkung zugeordnet
sind. Diese Risikopotentiale werden jeweils mit einem speziellen Kreativitäts
verfahren für alle denkbaren Lösungsideen gesucht, aus denen dann mit Hilfe
einer gestuften Bewertungstechnik (Wirkung, Kosten, Einführungsdauer) die ge
eignetste Minimierungsmaßnahme ausgewählt wird.
Durch die abwechselnde Anwendung dieses divergenten und konvergenten
Denkens wird mit wenig Zeitaufwand eine optimale, synergetisch wirkende Risi
kominimierung erreicht.
Die Vorgehensweise zum Erstellen der FMEA mit dem vorstehend beschriebe
nen System wird anhand von Fig. 18 gemäß den Schritten 1 bis 14a im Fol
genden näher erläutert:
1 Das Verfahren beginnt mit einer Entscheidungstabelle in Form der Be dingungs-Matrix (M1).
In der vertikalen Achse werden als Listenelemente die Bauteile des zu untersuchenden Produktes gemäß Betrachtungseinheit-Liste (L1) aufge listet.
1c In der horizontalen Achse enthält die Entscheidungstabelle einerseits unter Bedingungen Kriterien für Gefährdungspotentiale, Neuheits-/Ände rungsgrad sowie den Analyse-Status (z. B. vorhanden, nicht aktuell, nicht vorhanden),
1f andererseits unter Maßnahmen die aus den Bedingungen resultierenden Festlegungen hinsichtlich Analyse-Ebenen (System, Konstruktion, Pro zess), Umfang (Voll oder Delta) sowie die Durchführungsverantwortung (Selbst oder Zulieferer).
1a,b Durch Multiplikation der Summe der gewichteten Verknüpfungen pro Bauteil mit dem ermittelten Analyse-Status ergeben sich nachvollziehbare Prioritäten für die Bauteil-Untersuchung.
1e Die Bauteile können nun nach ihrer Bearbeitungspriorität sortiert werden (BE sort).
2 im zweiten Schritt werden in der Bauteil/Funktionen-Matrix M2 alle Funk tionen der Bauteile ermittelt
2a und miteinander verknüpft. Die Vollständigkeiti der Funktionen wird bei der Konstruktions-FMEA durch systematische Abfrage der Wirkgeome trien der Bauteile erreicht. Die Vollständigkeit der Verknüpfungen von Bauteilen und Funktionen wird durch eine zusätzliche, gegenläufige Funk tionen/Bauteil-Abfrage (Quercheck) erzielt.
2b In der Matrix übergeordnete Funktionen/Bauteilfunktionen M2a werden die übergeordneten Funktionen des Produktes beschrieben oder von der übergeordneten System-FMEA übernommen. Bauteilfunktionen, die die übergeordneten Funktionen direkt unterstützen, werden mit
2c diesen verknüpft.
2d Die übergeordnete Funktionen können nun nach Gefährdungspotentialen klassifiziert werden, z. B. 1 = Gefahr für Gesundheit und Leben von Personen, 2 = Verstoß gegen Gesetze und Vorschriften.
2e Durch Übertragung der Klassifizierungsziffern (1, 2) auf die Ver knüpfungen
2f werden die Bauteilfunktionen für die Untersuchung sortiert und damit priorisiert.
3 Im nächsten Schritt werden nun in der priorisierten Reihenfolge von den Bauteilfunktionen die potentiellen Fehler - z. B. physikalische und che mische Fehler - abgeleitet und miteinander verknüpft.
4 Im weiteren Schritt werden die in der Entwicklungsphase verbindlich vor geschriebenen Fehlerentdeckungen (Versuche, Erprobungen) aufgelistet,
4a miteinander verknüpft und
4b hinsichtlich ihrer Entdeckungswahrscheinlichkeit (E = 10 bis 1) bewertet und
4c in die Entdeckungs-Matrix M4a übertragen.
4e Bei mehreren Entdeckungsmöglichkeiten für einen Fehler wird die jeweils niedrigsterreichte E-Bewertung zur späteren Berechnung der Risiko prioritätszahl RPZ ausgewählt und hinter dem Fehler in der Spalte E angezeigt.
5 Anschließend werden die potentiellen Fehlerauswirkungen (hier: Fehl funktionen)
5a beschrieben und mit den Fehlerarten verknüpft.
6 Dann werden Fehlerbegrenzungsmaßnahmen beschrieben und
6a mit den Fehlerauswirkungen verknüpft.
6b Danach erfolgt die Bewertung der Schwere der Fehlerauswirkung unter Berücksichtigung eventuell vorhandener Fehlerbegrenzungsmaßnahmen.
6e Die E-und S-Bewertungen werden zu S×E-Produkten multipliziert (S×E calc).
6d Die jeweils höchsten S×E-Werte pro Fehler werden in die S×E-Spalte automatisch übernommen und
6f nach S×E absteigend sortiert (S×E sort).
7 Da die höchsten Risikozahlen bei den höchsten S×E-Produkten zu erwar ten sind, wird die Suche nach potentiellen Fehlerursachen entsprechend S×E-Priorität durchgeführt
7a und verknüpft.
8 Ferner werden die im Ist-Zustand verbindlich durchgeführten Fehler vermeidungsmaßnahmen differenziert beschrieben und
8a mit den relevanten Fehlerursachen verknüpft.
8b in der senkrechten Spalte für die A-Bewertung wird die Auftretens wahrscheinlichkeit der Fehlerursachen unter Berücksichtigung der jeweils realisierten Fehlervermeidungsmaßnahmen bewertet.
8d Die durch die Fehlervermeidungsmaßnahmen niedrigsterreichten A-Be wertungen
8c werden automatisch in die horizontale A-Zeile übertragen.
9 Die S×E- und A-Bewertungen werden zu Risikoprioritätszahlen RPZ mul tipliziert (RPZ calc).
9a Die Risikoprioritätszahlen RPZ werden nun nach RPZ max sortiert.
1 Das Verfahren beginnt mit einer Entscheidungstabelle in Form der Be dingungs-Matrix (M1).
In der vertikalen Achse werden als Listenelemente die Bauteile des zu untersuchenden Produktes gemäß Betrachtungseinheit-Liste (L1) aufge listet.
1c In der horizontalen Achse enthält die Entscheidungstabelle einerseits unter Bedingungen Kriterien für Gefährdungspotentiale, Neuheits-/Ände rungsgrad sowie den Analyse-Status (z. B. vorhanden, nicht aktuell, nicht vorhanden),
1f andererseits unter Maßnahmen die aus den Bedingungen resultierenden Festlegungen hinsichtlich Analyse-Ebenen (System, Konstruktion, Pro zess), Umfang (Voll oder Delta) sowie die Durchführungsverantwortung (Selbst oder Zulieferer).
1a,b Durch Multiplikation der Summe der gewichteten Verknüpfungen pro Bauteil mit dem ermittelten Analyse-Status ergeben sich nachvollziehbare Prioritäten für die Bauteil-Untersuchung.
1e Die Bauteile können nun nach ihrer Bearbeitungspriorität sortiert werden (BE sort).
2 im zweiten Schritt werden in der Bauteil/Funktionen-Matrix M2 alle Funk tionen der Bauteile ermittelt
2a und miteinander verknüpft. Die Vollständigkeiti der Funktionen wird bei der Konstruktions-FMEA durch systematische Abfrage der Wirkgeome trien der Bauteile erreicht. Die Vollständigkeit der Verknüpfungen von Bauteilen und Funktionen wird durch eine zusätzliche, gegenläufige Funk tionen/Bauteil-Abfrage (Quercheck) erzielt.
2b In der Matrix übergeordnete Funktionen/Bauteilfunktionen M2a werden die übergeordneten Funktionen des Produktes beschrieben oder von der übergeordneten System-FMEA übernommen. Bauteilfunktionen, die die übergeordneten Funktionen direkt unterstützen, werden mit
2c diesen verknüpft.
2d Die übergeordnete Funktionen können nun nach Gefährdungspotentialen klassifiziert werden, z. B. 1 = Gefahr für Gesundheit und Leben von Personen, 2 = Verstoß gegen Gesetze und Vorschriften.
2e Durch Übertragung der Klassifizierungsziffern (1, 2) auf die Ver knüpfungen
2f werden die Bauteilfunktionen für die Untersuchung sortiert und damit priorisiert.
3 Im nächsten Schritt werden nun in der priorisierten Reihenfolge von den Bauteilfunktionen die potentiellen Fehler - z. B. physikalische und che mische Fehler - abgeleitet und miteinander verknüpft.
4 Im weiteren Schritt werden die in der Entwicklungsphase verbindlich vor geschriebenen Fehlerentdeckungen (Versuche, Erprobungen) aufgelistet,
4a miteinander verknüpft und
4b hinsichtlich ihrer Entdeckungswahrscheinlichkeit (E = 10 bis 1) bewertet und
4c in die Entdeckungs-Matrix M4a übertragen.
4e Bei mehreren Entdeckungsmöglichkeiten für einen Fehler wird die jeweils niedrigsterreichte E-Bewertung zur späteren Berechnung der Risiko prioritätszahl RPZ ausgewählt und hinter dem Fehler in der Spalte E angezeigt.
5 Anschließend werden die potentiellen Fehlerauswirkungen (hier: Fehl funktionen)
5a beschrieben und mit den Fehlerarten verknüpft.
6 Dann werden Fehlerbegrenzungsmaßnahmen beschrieben und
6a mit den Fehlerauswirkungen verknüpft.
6b Danach erfolgt die Bewertung der Schwere der Fehlerauswirkung unter Berücksichtigung eventuell vorhandener Fehlerbegrenzungsmaßnahmen.
6e Die E-und S-Bewertungen werden zu S×E-Produkten multipliziert (S×E calc).
6d Die jeweils höchsten S×E-Werte pro Fehler werden in die S×E-Spalte automatisch übernommen und
6f nach S×E absteigend sortiert (S×E sort).
7 Da die höchsten Risikozahlen bei den höchsten S×E-Produkten zu erwar ten sind, wird die Suche nach potentiellen Fehlerursachen entsprechend S×E-Priorität durchgeführt
7a und verknüpft.
8 Ferner werden die im Ist-Zustand verbindlich durchgeführten Fehler vermeidungsmaßnahmen differenziert beschrieben und
8a mit den relevanten Fehlerursachen verknüpft.
8b in der senkrechten Spalte für die A-Bewertung wird die Auftretens wahrscheinlichkeit der Fehlerursachen unter Berücksichtigung der jeweils realisierten Fehlervermeidungsmaßnahmen bewertet.
8d Die durch die Fehlervermeidungsmaßnahmen niedrigsterreichten A-Be wertungen
8c werden automatisch in die horizontale A-Zeile übertragen.
9 Die S×E- und A-Bewertungen werden zu Risikoprioritätszahlen RPZ mul tipliziert (RPZ calc).
9a Die Risikoprioritätszahlen RPZ werden nun nach RPZ max sortiert.
Die Risikominimierung ist nach der Risikoanalyse, in der potentielle, kritische
Fehler aufgezeigt wurden, die eigentliche Verbesserungsphase.
Für den Ablauf der Risikominimierung gibt es folgende Prioritäten:
10 Priorität 1: Fehlervermeidung (FV1)
11 Priorität 2: Fehlerentdeckung (FE1)
12 Priorität 3: Fehlerbegrenzung (FB1)
Die Maßnahmen werden nach Priorität (Summe RPZ) zweckmäßigerweise mit der Kreativitätstechnik "Brainwriting" in Teamarbeit gesucht.
10b-12b Die Bewertung der Auftretenswahrscheinlichkeit "A", Entdeckungswahr scheinlichkeit "E" und Schwere der Auswirkung "S" erfolgt nach den be reits verwendeten Bewertungstabellen.
13-13a Die Auswahl der geeigneten Maßnahmen erfolgt nach ausreichend redu zierter Risikozahl sowie akzeptablen Kosten und Realisierungstermin.
10c-12c Die zusätzlichen Fehlervermeidungs- und Fehlerbegrenzungsmaßnahmen werden in die beiden unteren Listen für zusätzliche FV- bzw. FB-Maß nahmen eingetragen und mit den Fehlerursachen bzw. Fehlerauswirkun gen verknüpft.
10a-12a Zusätzliche Fehlerentdeckungsmaßnahmen werden in die linke Liste für zusätzliche FE-Maßnahmen eingetragen und mit den Fehlern verknüpft.
Die Bewertungen für A1, S1, E1 werden in die Risikozahlenmatrix M9 übertragen werden. Die neuen Risikozahlen RPZ1 dokumentieren den durch die zusätzlichen Maßnahmen erreichbaren Stand.
14 Die zusätzlichen Maßnahmen zur Fehlervermeidung FV1, Fehlerent deckung FE1 und Fehlerbegrenzung FB1 einschließlich ihrer Bewertung A1, E1, S1 werden automatisch in die Tabelle für Maßnahmenplanung und -verfolgung übertragen (Nr., Maßnahme, Bewertung) und zusätzlich mit Einführungstermin und einer Verantwortlichkeit (Name/Abteilung) versehen (s. Fig. 16).
14a Die hier beschriebene Dokumentation ermöglicht konsequente Verfolgung des Einführungsstandes.
10 Priorität 1: Fehlervermeidung (FV1)
11 Priorität 2: Fehlerentdeckung (FE1)
12 Priorität 3: Fehlerbegrenzung (FB1)
Die Maßnahmen werden nach Priorität (Summe RPZ) zweckmäßigerweise mit der Kreativitätstechnik "Brainwriting" in Teamarbeit gesucht.
10b-12b Die Bewertung der Auftretenswahrscheinlichkeit "A", Entdeckungswahr scheinlichkeit "E" und Schwere der Auswirkung "S" erfolgt nach den be reits verwendeten Bewertungstabellen.
13-13a Die Auswahl der geeigneten Maßnahmen erfolgt nach ausreichend redu zierter Risikozahl sowie akzeptablen Kosten und Realisierungstermin.
10c-12c Die zusätzlichen Fehlervermeidungs- und Fehlerbegrenzungsmaßnahmen werden in die beiden unteren Listen für zusätzliche FV- bzw. FB-Maß nahmen eingetragen und mit den Fehlerursachen bzw. Fehlerauswirkun gen verknüpft.
10a-12a Zusätzliche Fehlerentdeckungsmaßnahmen werden in die linke Liste für zusätzliche FE-Maßnahmen eingetragen und mit den Fehlern verknüpft.
Die Bewertungen für A1, S1, E1 werden in die Risikozahlenmatrix M9 übertragen werden. Die neuen Risikozahlen RPZ1 dokumentieren den durch die zusätzlichen Maßnahmen erreichbaren Stand.
14 Die zusätzlichen Maßnahmen zur Fehlervermeidung FV1, Fehlerent deckung FE1 und Fehlerbegrenzung FB1 einschließlich ihrer Bewertung A1, E1, S1 werden automatisch in die Tabelle für Maßnahmenplanung und -verfolgung übertragen (Nr., Maßnahme, Bewertung) und zusätzlich mit Einführungstermin und einer Verantwortlichkeit (Name/Abteilung) versehen (s. Fig. 16).
14a Die hier beschriebene Dokumentation ermöglicht konsequente Verfolgung des Einführungsstandes.
Claims (10)
1. System zum Erkennen und Vermeiden von Fehlern mit Listen (LA, LB, L1,
L1a. . .L12) zum Eintragen unterschiedlicher Gruppen von Methodenele
menten und Feldern (M, M1. . .M12a) zum Verknüpfen von Methodenele
menten und Ermitteln von Risikoprioritätszahlen (RPZ),
dadurch gekennzeichnet,
dass die Listen (LA, LB, L11, L1a. . .L12) und die Felder (M, M1. . .M12a) in einer Rechenanlage gespeichert und unter Steuerung durch die Re chenanlage mittels einer an diese angeschlossenen Anzeigeeinrichtung interaktiv anzeigbar und beschreibbar sind, wobei die Felder als Matrizen (M, M1. . .M12a) aufgebaut sind, deren Elemente sich jeweils aus der Verknüpfung der Methodenelemente einer in Zeilenrichtung und einer in Spaltenrichtung angeordneten Liste (LA, LB, L1, L1a.1. . .L12) ergeben und mit vorgegebenen oder vorgebbaren Verknüpfungszeichen darstellbar sind,
dass aus den Verknüpfungen nach vorgegebenen oder vorgebbaren Krite rien auf Anforderung eine Sortierung der Methodenelemente in den Listen (LA, LB, L1, L1a. . .L12) nach Prioritäten automatisch durchführbar ist, dass die Matrizen (M, M1 M12a) in der Rechenanlage in der Weise vernetzt sind, dass eine zu einer vorhergehenden Matrix (z. B. M1) er zeugten Liste (z. B. L1) mit der priorisierten Abfolge ihrer Methoden elemente als eine Liste für den Aufbau einer nachfolgenden Matrix (z. B. M2) übernommen ist, und
dass als Ergebnis fortgesetzter Verknüpfungen eine Matrix (M9) mit den Risikoprioritätszahlen (RPZ) erzeugbar ist.
dass die Listen (LA, LB, L11, L1a. . .L12) und die Felder (M, M1. . .M12a) in einer Rechenanlage gespeichert und unter Steuerung durch die Re chenanlage mittels einer an diese angeschlossenen Anzeigeeinrichtung interaktiv anzeigbar und beschreibbar sind, wobei die Felder als Matrizen (M, M1. . .M12a) aufgebaut sind, deren Elemente sich jeweils aus der Verknüpfung der Methodenelemente einer in Zeilenrichtung und einer in Spaltenrichtung angeordneten Liste (LA, LB, L1, L1a.1. . .L12) ergeben und mit vorgegebenen oder vorgebbaren Verknüpfungszeichen darstellbar sind,
dass aus den Verknüpfungen nach vorgegebenen oder vorgebbaren Krite rien auf Anforderung eine Sortierung der Methodenelemente in den Listen (LA, LB, L1, L1a. . .L12) nach Prioritäten automatisch durchführbar ist, dass die Matrizen (M, M1 M12a) in der Rechenanlage in der Weise vernetzt sind, dass eine zu einer vorhergehenden Matrix (z. B. M1) er zeugten Liste (z. B. L1) mit der priorisierten Abfolge ihrer Methoden elemente als eine Liste für den Aufbau einer nachfolgenden Matrix (z. B. M2) übernommen ist, und
dass als Ergebnis fortgesetzter Verknüpfungen eine Matrix (M9) mit den Risikoprioritätszahlen (RPZ) erzeugbar ist.
2. System nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rechenanlage derart programmiert ist, dass die Listen (LA, LB,
L1, L1a. . .L12) in ihrer Länge und die Matrizen (M, M1. . .M12a) in ihrer
Größe sich automatisch an die Anzahl der eingeschriebenen Methoden
elemente anpassen.
3. System nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass für die Anforderung der Sortierung eine virtuelle Auslösetaste (T)
auf der Anzeigeeinrichtung in einer Leiste neben der zugehörigen Liste
vorgesehen ist.
4. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass alle Listen (LA, LB, L1, L1a. . .L12) und ihnen zugeordneten Ma
trizen (M, M1. . .M12a) auf der Anzeigeeinrichtung wahlweise gemein
sam oder als Einheiten mit jeweils einer Matrix (z. B. M1) und den
zugeordneten Listen (z. B. L1a, L1) darstellbar sind und/oder mittels eines
Druckers ausdruckbar sind.
5. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Gruppen der Methodenelemente Bedingungen, Bauteile,
Funktionen, übergeordnete Funktionen, Fehler oder Versagensarten,
Fehlerentdeckungsmaßnahmen, Fehlerauswirkungen, Fehlerbegrenzungs
maßnahmen, Fehlerursachen und Fehlervermeidungsmaßnahmen umfas
sen.
6. System nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass aus der die Versagensarten beinhaltenden, in Spaltenrichtung angeordneten Versagensarten-Liste (L3) und aus der die Fehlerent deckungsmaßnahmen beinhaltenden, in Zeilenrichtung angeordneten Ent deckungs-Liste (L4) eine Entdeckungs-Matrix (M4a) gebildet ist, in der als Verknüpfungszeichen Bewertungszahlen für die Entdeckungswahrschein lichkeiten eingetragen sind und aus der Entdeckungswerte (E) durch automatische Auswahl der niedrigsten Bewertungszahlen der Ent deckungs-Matrix (M4a) in Zeilenrichtung und automatische Anordnung in einer spaltenförmigen Leiste gewonnen werden,
dass in entsprechender Weise aus der die Fehlerbegrenzungsmaßnahmen beinhaltenden, in Spaltenrichtung angeordneten Begrenzungs-Liste (L6) und aus der die Fehlerauswirkungen beinhaltenden, in Zeilenrichtung angeordneten Auswirkungs-Liste (L5) eine Schwere-Matrix (M6a) gebildet ist, in der als Verknüpfungszeichen Bewertungszahlen für die Schwere der Fehlerauswirkungen eingetragen sind und aus der Schwerewerte (S) durch automatische Auswahl der Bewertungszahlen der Schwere-Matrix (M6a) in Spaltenrichtung und automatische Anordnung in eine zeilen förmige Leiste gewonnen werden,
dass aus den Entdeckungswerten (E) und den Schwerewerten (S) auf An forderung automatisch durch Multiplikation Bewertungszahlen für S×E- Werte gewonnen und entsprechend der spaltenförmigen Anordnung der Entdeckungswerte (E) und der Schwerewerte (S) als Verknüpfungs zeichen in der S×E-Matrix (M5) eingetragen werden, aus der durch automatische Auswahl der Bewertungszahlen der S×E-Matrix (M5) in Zeilenrichtung und durch automatische Anordnung in einer spaltenför migen Leiste S×E-Werte gewonnen werden,
dass aus der die Fehlervermeidungsmaßnahmen beinhaltenden, in Spal tenrichtung angeordneten Vermeidungs-Liste (L8) und aus der die Feh lerursachen beinhaltenden, in Zeilenrichtung angeordneten Ursachen-Liste (L7) eine Auftretenswahrscheinlichskeits-Matrix (M8a) gebildet ist, in der als Verknüpfungszeichen Bewertungszahlen für die Auftretenswahr scheinlichkeit eingetragen sind und aus der Auftretenswahrschein lichkeitswerte (A) durch automatische Auswahl der Bewertungszahlen der Auftretenswahrscheinlichkeits-Matrix (M8a) in Spaltenrichtung und automatische Anordnung in eine zeilenförmige Leiste gewonnen werden, und
dass auf Anforderung durch automatische Multiplikation der S×E-Werte mit den Auftretenswahrscheinlichkeitswerten (A) Risikoprioritätszahlen (RPZ) gewonnen und entsprechend der spaltenförmigen Leiste der S×E- Werte und der zeilenförmigen Leiste der Auftretenswahrscheinlich keitswerte (A) in die Risikozahlmatrix (M9) eingetragen werden.
dass aus der die Versagensarten beinhaltenden, in Spaltenrichtung angeordneten Versagensarten-Liste (L3) und aus der die Fehlerent deckungsmaßnahmen beinhaltenden, in Zeilenrichtung angeordneten Ent deckungs-Liste (L4) eine Entdeckungs-Matrix (M4a) gebildet ist, in der als Verknüpfungszeichen Bewertungszahlen für die Entdeckungswahrschein lichkeiten eingetragen sind und aus der Entdeckungswerte (E) durch automatische Auswahl der niedrigsten Bewertungszahlen der Ent deckungs-Matrix (M4a) in Zeilenrichtung und automatische Anordnung in einer spaltenförmigen Leiste gewonnen werden,
dass in entsprechender Weise aus der die Fehlerbegrenzungsmaßnahmen beinhaltenden, in Spaltenrichtung angeordneten Begrenzungs-Liste (L6) und aus der die Fehlerauswirkungen beinhaltenden, in Zeilenrichtung angeordneten Auswirkungs-Liste (L5) eine Schwere-Matrix (M6a) gebildet ist, in der als Verknüpfungszeichen Bewertungszahlen für die Schwere der Fehlerauswirkungen eingetragen sind und aus der Schwerewerte (S) durch automatische Auswahl der Bewertungszahlen der Schwere-Matrix (M6a) in Spaltenrichtung und automatische Anordnung in eine zeilen förmige Leiste gewonnen werden,
dass aus den Entdeckungswerten (E) und den Schwerewerten (S) auf An forderung automatisch durch Multiplikation Bewertungszahlen für S×E- Werte gewonnen und entsprechend der spaltenförmigen Anordnung der Entdeckungswerte (E) und der Schwerewerte (S) als Verknüpfungs zeichen in der S×E-Matrix (M5) eingetragen werden, aus der durch automatische Auswahl der Bewertungszahlen der S×E-Matrix (M5) in Zeilenrichtung und durch automatische Anordnung in einer spaltenför migen Leiste S×E-Werte gewonnen werden,
dass aus der die Fehlervermeidungsmaßnahmen beinhaltenden, in Spal tenrichtung angeordneten Vermeidungs-Liste (L8) und aus der die Feh lerursachen beinhaltenden, in Zeilenrichtung angeordneten Ursachen-Liste (L7) eine Auftretenswahrscheinlichskeits-Matrix (M8a) gebildet ist, in der als Verknüpfungszeichen Bewertungszahlen für die Auftretenswahr scheinlichkeit eingetragen sind und aus der Auftretenswahrschein lichkeitswerte (A) durch automatische Auswahl der Bewertungszahlen der Auftretenswahrscheinlichkeits-Matrix (M8a) in Spaltenrichtung und automatische Anordnung in eine zeilenförmige Leiste gewonnen werden, und
dass auf Anforderung durch automatische Multiplikation der S×E-Werte mit den Auftretenswahrscheinlichkeitswerten (A) Risikoprioritätszahlen (RPZ) gewonnen und entsprechend der spaltenförmigen Leiste der S×E- Werte und der zeilenförmigen Leiste der Auftretenswahrscheinlich keitswerte (A) in die Risikozahlmatrix (M9) eingetragen werden.
7. System nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rechenanlage in der Weise ausgebildet ist, dass die Risiko
prioritätszahlen (RPZ) auf Anforderung automatisch unter entsprechender
Anordnung der S×E-Werte und der Auftretenswahrscheinlichkeitswerte
(A) der Größe nach von rechts oben nach links unten entlang der Haupt
diagonale der Risikozahlmatrix (M9) geordnet werden.
8. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rechenanlage derart ausgebildet ist, dass die Risikopriori
tätszahlen (RPZ) auf Anforderung automatisch zeilenweise und/oder
spaltenweise hinsichtlich ihres maximalen Wertes oder ihrer Summe
ausgewertet und die Maximalwerte und/oder die Summen der Zeilen in
einer spaltenförmigen Leiste und die Maximalwerte und/oder die Summen
der Spalten in einer zeilenförmigen Leiste angeordnet werden.
9. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass in der Rechenanlage Listen (L10, L11, L12) für zusätzliche Feh
lervermeidungsmaßnahmen, zusätzliche Fehlerentdeckungsmaßnahmen
und zusätzliche Fehlerbegrenzungsmaßnahmen und zugeordnete Matrizen
(M10a, M11a, M12a) angelegt sind, mit denen Maßnahmen zum Erzielen
verringerter Risikoprioritätszahlen (RPZ1) durchführbar sind.
10. System nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die verringerten Risikoprioritätszahlen (RPZ1) in die Risikozahlmatrix
(M9) eintragbar sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE20122837U DE20122837U1 (de) | 2000-09-07 | 2001-08-14 | System zum Erkennen und Vermeiden von Fehlern |
DE10139968A DE10139968A1 (de) | 2000-09-07 | 2001-08-14 | System zum Erkennen und Vermeiden von Fehlern |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10044305 | 2000-09-07 | ||
DE10139968A DE10139968A1 (de) | 2000-09-07 | 2001-08-14 | System zum Erkennen und Vermeiden von Fehlern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10139968A1 true DE10139968A1 (de) | 2002-07-18 |
Family
ID=7655413
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10139968A Withdrawn DE10139968A1 (de) | 2000-09-07 | 2001-08-14 | System zum Erkennen und Vermeiden von Fehlern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10139968A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2083338A2 (de) | 2008-01-28 | 2009-07-29 | PRÜFTECHNIK Dieter Busch AG | Verfahren und Vorrichtung zum Überwachen einer Maschine |
-
2001
- 2001-08-14 DE DE10139968A patent/DE10139968A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2083338A2 (de) | 2008-01-28 | 2009-07-29 | PRÜFTECHNIK Dieter Busch AG | Verfahren und Vorrichtung zum Überwachen einer Maschine |
DE102008006370A1 (de) | 2008-01-28 | 2009-07-30 | Prüftechnik Dieter Busch AG | Verfahren und Vorrichtung zum Überwachen einer Maschine |
US7865333B2 (en) | 2008-01-28 | 2011-01-04 | Prueftechnik Dieter Busch Ag | Process and device for monitoring a machine |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
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