DE10135689A1 - Drehzustand-Erfassungseinrichtung für einen Reluktanzmotor - Google Patents

Drehzustand-Erfassungseinrichtung für einen Reluktanzmotor

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Drehzustand-Erfassungseinrichtung für einen Reluktanzmotor, wobei der Reluktanzmotor eine Mehrzahl von Rotorsegmenten (3), insbesondere vier Rotorsegmente (3), und eine davon abhängige Anzahl von Spulen (11), bei vier Rotorsegmenten (3) nämlich sechs Spulen (11), aufweist. Um insbesondere im Hinblick auf eine Ansteuerung des Reluktanzmotors eine Verbesserung zu erreichen, schlägt die Erfindung vor, dass drehfest mit den Rotorsegmenten (3) eine Geberscheibe (9) verbunden ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Drehzustand-Erfassungseinrichtung für einen Re­ luktanzmotor, wobei der Reluktanzmotor eine Mehrzahl von Rotorsegmenten, insbesondere vier Rotorsegmente, und eine davon abhängige Anzahl von Spu­ len, bei vier Rotorsegmenten nämlich sechs Spulen, aufweist.
Bei geschalteten Reluktanzmotoren, welche allgemein bekannt sind, hängt die Größe des Drehmomentes von der Lage des Rotors zum Statorfeld ab. Um das maximale Moment im Motor zu erreichen, müssen die Statorströme und damit das Statorfeld abhängig von der Rotorlage gesteuert werden.
Im Hinblick auf den zuvor erwähnten Stand der Technik wird eine technische Problematik der Erfindung darin gesehen, einen Reluktanzmotor insbesondere hinsichtlich seiner Ansteuerung in vorteilhafter Weise weiterzubilden.
Diese Problematik ist zunächst und im Wesentlichen beim Gegenstand des An­ spruches 1 gelöst, wobei darauf abgestellt ist, dass drehfest mit den Rotorseg­ menten eine Geberscheibe verbunden ist. Diese Geberscheibe besitzt eine ein­ deutig definierte Zuordnung zur Rotorposition, wodurch mittels geeigneter Maßnahmen letztere eindeutig bestimmt werden kann. Zufolge dessen ist durch Steuerung der Statorströme ein optimales Motormoment auch bei niedri­ gen Drehzahlen erreichbar. Bei einem Rotor, welcher durch Schichtung über­ einander angeordneter Rotorbleche gebildet ist, kann die Geberscheibe in vor­ teilhafter Weise zugleich eine Haltescheibe der Rotorbleche ausbilden. Hierzu ist die Haltescheibe der Rotorbleche auf einem möglichst großen Außenradius zylinderförmig ausgeprägt, auf welchem Zylinder bspw. geeignete Kreisseg­ mente entfernt sind. In einer vorteilhaften Weiterbildung des Erfindungsge­ genstandes ist vorgesehen, dass oberhalb der Geberscheibe ein Träger für Elek­ tronikbauteile angeordnet ist. Bevorzugt erstreckt sich dieser Träger - Leiter­ platte - parallel zur Ausrichtung der Rotorbleche, demnach senkrecht zur Ro­ torachse. Diese Leiterplatte ist bevorzugt Träger für Elektronikbauteile, so bspw. zur Lageerfassung des Rotors. Der Träger ist hierbei ortsfest angeordnet und kann des weiteren der Kontaktierung der Spulen dienen. So können An­ schlüsse der Spulen über diese hinausragen, so dass sie in die Leiterplatte be­ ziehungsweise in den Träger leitend eintauchen können. Auf der Leiterplatte befinden sich Leiterbahnen, die die Spulen bei Montage der Leiterplatte in den Motor direkt automatisch, eindeutig miteinander verbinden. Als weiter vor­ teilhaft erweist sich hierbei, dass die Leiterplatte einen kreisscheibenförmigen Grundriss mit nach außen über den Statorkern abragendem Anschlussabschnitt aufweist, wobei der kreisscheibenförmige Grundriss im Durchmesser dem In­ nendurchmesser des Statorkerns angepasst ist. Im Bereich des nach außen ab­ ragenden Anschlussabschnittes ist ein Platinenrandstecker anordbar, über wel­ chen die Spulenpaare eindeutig identifiziert werden können. Zudem kann bei einer relativ groß gewählten Leiterplattenfläche die gesamte Elektronik oder zumindest Teile davon auf der Leiterplatte beziehungsweise dem Träger inte­ griert werden. Dies bietet gleichzeitig den Vorteil einer sehr kurzen Leiter­ bahnführung, so dass EMV-Störungen vermieden oder zumindest verringert werden. Zudem kann vorgesehen sein, dass die Leiterplatte eine Umrich­ tungselektronik zum links- als auch rechtsdrehbaren Antreiben des Motors aufweist. Des weiteren wird bevorzugt die Auswerteelektronik zur Erfassung der Rotorposition und der Statorstrom-Steuerung auf dem Träger zu platzieren. Um eine kompakte Bauform zu erreichen, ist in einer vorteilhaften Weiterbil­ dung des Erfindungsgegenstandes vorgesehen, dass die Elektronikbauteile un­ terseitig des Trägers, der Geberscheibe zugewandt, angeordnet sind. So ist bei einer beispielhaften hohlzylindrischen Ausgestaltung der Geberscheibe eine Verschachtelung derselben mit den Elektronikbauteilen denkbar. Auch ergibt sich hierdurch eine zusätzliche Kühlung der Elektronikbauteile durch die rotie­ rende Geberscheibe. Ein zusätzlicher Vorteil ist dadurch erreicht, dass an dem Träger unterseitig Sensoren angeordnet sind, die mit der Geberscheibe zusam­ menwirken. Diese Sensoren dienen der Lageerfassung der Geberscheibe und hierüber die der Rotorsegmente. Bevorzugt wird diesbezüglich weiter, dass an der Geberscheibe zugeordnet einem Rotorsegment Geberausformungen ausge­ bildet sind, die von einem ortsfesten Sensor erfassbar sind. Wie erwähnt, kann die Geberscheibe hohlzylindrisch ausgeformt sein, wobei die Geberausformun­ gen durch fensterartige Freischnitte der, axial ausgerichteten Zylinderwandung der Geberscheibe gebildet sind. Jede Geberausformung ist eindeutig einem Ro­ torsegment zugeordnet. So kann vorgesehen sein, dass jedem Rotorsegment zwei Geberausformungen zugeordnet sind. Entsprechend sind bei einem drei­ phasigen Motor in der Konfiguration sechs Statorpole und vier Rotorpole ins­ gesamt acht Geberausformungen vorgesehen, wobei jeweils zwei Geberaus­ formungen ein, einem Rotorsegment zuordbares Ausformungspaar bilden. Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass jedem Rotorsegment eine Ge­ berausformung zugeordnet ist. So ist bspw. bei einem Reluktanzmotor der in Rede stehenden Art mit acht Statorpolen und sechs Rotorpolen eine Geber­ scheibe mit gleichfalls sechs Geberausformungen vorgesehen. In vorteilhafter Weise weisen zwei Geberausformungen zwischen sich jeweils einen bestimm­ ten Abstand auf. Bei einer Ausgestaltung mit zwei, einem Rotorsegment zuzu­ ordnenden Geberausformungen ist vorgesehen, dass zwischen zwei Geberaus­ formungen umfangsbenachbarter Paare von Geberausformungen eine be­ stimmte Distanz vorgesehen ist. Diese Distanz ist hierbei bevorzugt größer gewählt als der Abstand zweier Geberausformungen eines Paares zueinander. Eine einfache Rotorlage-Erfassung ist dadurch erreicht, dass mindestens zwei hinsichtlich der Geberausformungen umfangsmäßig versetzt angeordnete Sen­ soren vorgesehen sind. Das umfangsmäßige Versetzmaß der Sensoren zuein­ ander ist hierbei angepasst an den Abstand der Rotorsegmente zueinander. Diesbezüglich wird weiter vorgeschlagen, dass der Umfangsabstand zwischen den Sensoren verschieden ist zu dem Abstand und gegebenenfalls zu der Di­ stanz zweier umfangsbenachbarter Geberausformungen bzw. Paaren von Ge­ berausformungen. Ist jedem Rotorsegment eine Geberausformung zugeordnet, so ist der Umfangsabstand der Sensoren zueinander kleiner gewählt als der Ab­ stand zwischen den Geberausformungen. Schließlich sind mindestens vier Sen­ soren vorgesehen, von welchen jeweils zwei als Sensorschranke zusammenwir­ ken. So ist jeweils ein Sender bzw. Empfänger radial außen und ein Empfänger bzw. Sender radial innen der Geberausformungen angeordnet. Die Geberaus­ formungen der Geberscheibe durchtreten bei Rotordrehung die Sensorschran­ ken, woraus sich ein Detektierungsschema ergibt, welches drei unterschiedliche Positionen unterscheiden kann. Entsprechend der erfassten Position sind die Statorströme zur Motoroptimierung steuerbar.
Nachstehend ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung, welche le­ diglich mehrere Ausführungsbeispiele darstellt, näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung einen Rotor eines Reluktanzmotors mit einer drehfest mit dem Rotor verbundenen Geberscheibe, eine erste Ausfüh­ rungsform betreffend;
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung des Reluktanzmotors mit einem Rotor gemäß Fig. 1, wobei oberhalb der Geberscheibe ein Träger für Elektronikbau­ teile angeordnet ist;
Fig. 3 eine zweite Ausführungsform eines Rotors mit einer Geberscheibe, mit angedeuteten, unterseitig eines Trägers für Elektronikbauteile angeordneten und der Geberscheibe zugewandten Sensoren;
Fig. 4 eine schematische Draufsicht auf den, die Sensoren unterseitig tragenden Träger für Elektronikbauteile, mit strichpunktiert dargestellter Anordnung von Statorspulen;
Fig. 5 den Schnitt gemäß der Linie V-V in Fig. 4;
Fig. 6 eine schematische Ansicht auf den Rotor und die Statorspulen unter Fortlassung des Trägers für Elektronikbauteile, jedoch bei strichpunktiert dar­ gestellter Anordnung der Sensoren;
Fig. 7 ein Ablaufdiagramm, die Signale der beiden, mit der Geberscheibe des Rotors zusammenwirkenden Sensoren in Abhängigkeit von der Rotorumdre­ hung betreffend;
Fig. 8 eine der Fig. 3 entsprechende perspektivische Darstellung, jedoch eine weitere Ausführungsform des Rotors betreffend;
Fig. 9 eine der Fig. 6 entsprechende schematische Draufsicht, jedoch die Aus­ führungsform gemäß Fig. 8 betreffend;
Fig. 10 ein Ablaufdiagramm gemäß Fig. 7, bezogen auf die Ausführungsform gemäß den Fig. 8 und 9.
Dargestellt und beschrieben ist zunächst mit Bezug zu Fig. 1 ein Rotor 1 mit einem Rotorachskörper 2 und vier winkelgleichmäßig um den Rotorachskörper 2 angeordneten Rotorsegmenten 3.
Der Rotor 1 ist hierbei gebildet durch einzelne, drehfest auf dem Rotorachskör­ per 2 in Achsrichtung übereinander geschichtete Rotorbleche 4, welche zwi­ schen zwei Haltescheiben 5, 6 gefasst sind. Diese Haltescheiben 5, 6 überneh­ men hierbei eine Doppelfunktion. So ist die Haltescheibe 5 zugleich als Kühl­ lüfter 7 ausgebildet, mit einem Durchmesser, welcher dem Rotordurchmesser im Bereich der Rotorsegmente 3 etwa entspricht.
Die diesem Kühllüfter 7 gegenüberliegende Haltescheibe 6 ist im Wesentlichen hohlzylindrisch ausgeformt, wobei im Bereich der, von den Rotorblechen 4 fortweisenden Zylinderwandung Segmente freigeschnitten sind, zur Vereinze­ lung von kreisabschnittförmigen Geberausformungen 8. Die Haltescheibe 6 bildet demnach zugleich eine Geberscheibe 9 aus. Letztere besitzt hierbei eine eindeutig definierte Zuordnung zur Rotorposition, bedingt durch die drehfeste Anordnung der Geberscheibe 9.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 sind vier gleichmäßig zueinander beabstandete Geberausformungen 8 ausgebildet, wobei zwischen zwei Geberausformungen 8 ein Abstand a gewählt ist, welcher kleiner ist als die Umfangslänge einer jeden Geberausformung 8. Bezogen auf die Rotati­ onsachse x schließt jede Geberausformung 8 etwa einen Winkel von 60° ein, wobei eine Geberausformung 8 - in einem Grundriß betrachtet - mittig eines Rotorsegmentes 3 beginnt und mit Abstand vor dem beabstandeten nächsten Rotorsegment 3 endet.
Der in Fig. 1 dargestellte vierpolige Rotor 1 ist zuordbar einem Stator 10 mit sechs winkelgleichmäßig um die Rotationsachse x des Rotors 1 angeordneten Spulen 11 (vergl. Fig. 2).
Im zusammengesetzten Zustand ist oberhalb der Geberscheibe 9 ein durch An­ bindung an den Stator 10 ortsfester Träger 12 - Leiterplatte - für Elektronikbau­ teile angeordnet. Auf diesem Träger 12 befinden sich zunächst Leiterbahnen 13, über welche die Wicklungen der Spulen 11 automatisch eindeutig miteinan­ der verbunden sind.
Der Träger 12 weist einen im Wesentlichen kreisscheibenförmigen Grundriss mit nach außen über den Stator 10 abragendem Anschlussabschnitt 14 auf, wo­ bei der kreisscheibenförmige Grundriss im Durchmesser dem Innendurchmes­ ser des Statorkerns etwa angepasst ist. Im Bereich des Anschlussabschnittes 14 können über einen Platinenrandstecker die Spulen 11 eindeutig identifiziert werden.
Ferner befindet sich auf dem Träger 12 eine Sensorik, die bei einem dreiphasi­ gen Motor in der dargestellten Konfiguration mit sechs Statorspulen 11 und vier Rotorpolen (Rotorsegmente 3) aus mindestens zwei hinsichtlich der Ge­ berausformungen 8 umfangsmäßig versetzt angeordneten Sensoren 15 besteht.
Die in dem ersten Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 und 2 nicht dargestell­ ten Sensoren 15 stehen in bekannter Winkelbeziehung zu den einzelnen Spulen 11, so dass die phasenrichtige Zuordnung der Sensorsignale eindeutig realisiert wird.
Die Signale der Sensorik werden ebenfalls auf den Rand des Trägers 12, d. h. in den Bereich des Anschlussabschnittes 14 gelegt, so dass auch hier wieder mit einem Platinenrandstecker oder Ähnlichem die Verbindung zur Elektronik her­ gestellt werden kann.
In Fig. 3 ist eine zweite Ausführungsform eines vierpoligen Rotors 1 für einen 4/6-Reluktanzmotor dargestellt. Dieser unterscheidet sich zu dem zuvor be­ schriebenen Ausführungsbeispiel in der Ausgestaltung der Geberscheibe 9.
Hier sind aus der Zylinderwandung der Geberscheibe 9 jeweils ein, einem Ro­ torsegment 3 zugeordnetes Paar von Geberausformungen 8 freigeschnitten, wobei jede Geberausformung 8 eines Paares 16 bezogen auf die Rotationsachse x einen Winkel α von 15° einschließt und der Abstand a zwischen den Ge­ berausformungen 8 eines Paares 16 dem Umfangserstreckungsmaß b einer Ge­ berausformung 8 entspricht. Die sich gegenüberliegenden Randkanten benach­ barter Geberausformungen 8 eines Paares 16 schließen demnach gleichfalls ei­ nen Winkel β von 25° ein.
Die Zuordnung der Geberausformungen 8 zu den Rotorsegmenten 3 ist eindeu­ tig. So ist jeweils eine Geberausformung 8 eines Paares 16 mittig des zugeord­ neten Rotorsegmentes 3 positioniert. Die andere Geberausformung 8 des Paa­ res 16 ist je nach Drehrichtung des Rotors 1 winkelversetzt zu der ersten Ge­ berausformung 8 vor beziehungsweise hinter dem Rotorsegment 3 angeordnet. Die unterseitig der Leiterplatte - Träger 12 -, d. h. der Geberscheibe 9 zuge­ wandt, angeordneten Sensoren 15 bilden Sensorschranken 17 aus. Bevorzugt sind, wie dargestellt, zwei Paare von Sensoren 15 zur Bildung zweier, hinsicht­ lich der Geberausformungen 8 umfangsmäßig versetzt angeordnete Sensor­ schranken 17, wobei jeweils ein Sender bzw. Empfänger radial außen und ein Empfänger bzw. Sender radial innen der Geberausformungen 8 positioniert ist.
Der Umfangsabstand d zwischen den Sensoren 15 beziehungsweise den Sensor­ schranken 17 ist verschieden zu dem Abstand a zwischen den Geberausfor­ mungen 8 und der Distanz c zweier umfangsbenachbarter Geberausformungen 8. In der dargestellten Konfiguration ist ein Umfangsabstand d zwischen den Sensorschranken 17 gewählt, welcher größer ist als der Abstand a zwischen zwei Geberausformungen 8. Konkret sind hier die Sensorschranken 17 so an­ geordnet, dass diese, bezogen auf die Rotationsachse x, einen Winkel von ca. 45° einschließen.
Weiter sind die Sensorschranken 17 so unterseitig des Trägers 12 angeordnet, dass die drehfest mit dem Rotor 1 verbundenen Geberausformungen 8 die Sen­ sorschranken 17 durchlaufen.
Wie weiter aus den Fig. 4 und 5 zu erkennen, können weitere Elektronikbau­ teile 18, bspw. zur Auswertung der Sensorsignale und zur Ansteuerung der Spulen 11 in Abhängigkeit von den Sensorsignalen, gleichfalls unterseitig, der Geberscheibe 9 zugewandt an dem Träger 12 - Leiterplatte - angeordnet sein. So können diese Elektronikbauteile 18 in den, durch die Zylinderwandung der Geberscheibe 9 gebildeten Innenraum hineinragen, wodurch die Elektronikbau­ teile 18 nicht nachteilig auf die Motorenbauhöhe - axiale Erstreckung des Mo­ tors - negativ beitragen. Des weiteren erfahren die Elektronikbauteile 18 in ei­ ner solchen Anordnung durch die rotierende Geberscheibe 9 eine zusätzliche Kühlung.
Durch die vorbeschriebene Anordnung der Sensoren 15 und die Konfiguration der Geberscheibe 9 ist eine eindeutige Lageerkennung der Rotorsegmente 3 in Abhängigkeit zu den Spulen 11 erreichbar. In Fig. 7 ist ein entsprechendes Ab­ laufschema dargestellt, wobei unter W die Rotorwinkel abgetragen sind. S1 zeigt die Sensorsignale einer ersten Sensorschranke beim Durchlauf der Ge­ berausformungen 8 und S2 die Signale der zweiten Sensorschranke, jeweils in Abhängigkeit zum Rotorwinkel. Es ist zu erkennen, dass ein Detektierungs­ schema erreicht ist, welches vier unterschiedliche Ergebnisse E hervorbringt. Der Ergebniswert ist digital, so dass Ergebniswerte zwischen 0 und 3 erreicht werden können.
Entspricht das Ergebnis dem Wert 1, 2 oder 3 ist bei dieser beispielhaften Aus­ gestaltung die Rotorlage eindeutig erkannt. Wird hingegen ein Wert E von 0 ermittelt, so entscheidet sich die momentane Rotorlage nach Erfassen des näch­ sten, zu ermittelnden Wertes.
Eine direkte Gegenüberlage von Rotorsegment 3 und Spule 11 ist dann erreicht, wenn der Ergebniswert E gleich 3 ist d. h. wenn beide Sensorschranken 17 zeit­ gleich von Geberausformungen 8 durchfahren werden und ein entsprechendes Signal provozieren.
Die Fig. 8 und 9 zeigen eine weitere Ausführungsform eines Rotors 1, welcher hier als 6-poliger Rotor ausgebildet ist. Demnach besitzt der Rotor 1 sechs win­ kelgleichmäßig um die Rotationsachse x angeordnete Rotorsegmente 3, welche in dem Reluktanzmotor mit acht Spulen 11 zusammenwirken.
Die Geberscheibe 9 besitzt hier gleich der Anzahl von Rotorsegmenten 3, näm­ lich sechs Geberausformungen 8, wobei jede Geberausformung 8 umfangsmä­ ßig auf Höhe eines Rotorsegmentes 3 angeordnet ist.
Der Abstand a zwischen den Geberausformungen 8 entspricht etwa dem Um­ fangsmaß b jeder Geberausformung 8, so dass letztere, bezogen auf die Rotati­ onsachse x einen Winkel α von ca. 30° einschließen.
Auch hier sind unterseitig des Trägers 12 für die Elektronikbauteile 18 Sensoren 15 in Form zweier Sensorenschranken 17 angeordnet, deren umfangsmäßiger Abstand d zueinander größer bemessen ist als der Abstand a zwischen den Ge­ berausformungen 8. Konkret ist hier bei einem Geberausformungs-Winkel α von 30° ein Winkel zwischen den Sensorschranken 17 von 45° vorgesehen.
Bei dieser Ausgestaltung eines 6/8-Reluktanzmotors ist die Rotorlage in jeder Stellung eindeutig detektierbar. Gemäß dem zuvor beschriebenen Ausfüh­ rungsbeispiel liegt auch hier der digitale Ergebniswert E zwischen 0 und 3. Je­ doch ist in dieser Ausführungsform auch die ergebnislose Position (Ergebnis E gleich 0) eindeutig.
Unabhängig von der Ausgestaltung des Reluktanzmotors als 4/6-Motor (vier Rotorsegmente und sechs Spulen), 6/8-Motor usw. ist jeweils die Positionie­ rung der Sensoren 15 bzw. Sensorschranken 17 zu den Spulen 11 zur Lageerfas­ sung des Rotors 1 wesentlich. Diese korrekte Positionierung ist in einfachster Weise durch den, sowohl die Sensoren 15 tragenden als auch die Spulen 11 kon­ taktierenden Träger 12 gewährleistet.
Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehöri­ gen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollin­ haltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.

Claims (12)

1. Drehzustand-Erfassungseinrichtung für einen Reluktanzmotor, wobei der Reluktanzmotor eine Mehrzahl von Rotorsegmenten (3), insbesondere vier Rotorsegmente (3), und eine davon abhängige Anzahl von Spulen (11), bei vier Rotorsegmenten (3) nämlich sechs Spulen (11), aufweist, dadurch gekennzeich­ net, dass drehfest mit den Rotorsegmenten (3) eine Geberscheibe (9) verbunden ist.
2. Drehzustand-Erfassungseinrichtung nach Anspruch 1 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb der Geberscheibe (9)ein Träger (14) für Elektronikbauteile (18) angeordnet ist.
3. Drehzustand-Erfassungseinrichtung nach einem oder mehreren der vor­ hergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektronikbauteile (18) unterseitig des Trägers (14), der Geberscheibe (9) zugewandt angeordnet sind.
4. Drehzustand-Erfassungseinrichtung nach einem oder mehreren der vor­ hergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Träger (14) unterseitig Sensoren (15) angeordnet sind, die mit der Geberscheibe (9) zusammenwirken.
5. Drehzustand-Erfassungseinrichtung nach einem oder mehreren der vor­ hergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass an der Geberscheibe (9) zugeordnet einem Rotorsegment (3) Geberausfor­ mungen (8) ausgebildet sind, die von einem ortsfesten Sensor (15) erfassbar sind.
6. Drehzustand-Erfassungseinrichtung nach einem oder mehreren der vor­ hergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Rotorsegment (3) zwei Geberausformungen (8) zugeordnet sind.
7. Drehzustand-Erfassungseinrichtung nach einem oder mehreren der vor­ hergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Rotorsegment (3) eine Geberausformung (8) zugeordnet ist.
8. Drehzustand-Erfassungseinrichtung nach einem oder mehreren der vor­ hergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Geberausformungen (8) zwischen sich jeweils einen bestimmten Ab­ stand (a) aufweisen.
9. Drehzustand-Erfassungseinrichtung nach einem oder mehreren der vor­ hergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen zwei Geberausformungen (8) umfangsbenachbarter Paare (16) von Geberausformungen (8) eine bestimmte Distanz (c) vorgesehen ist.
10. Drehzustand-Erfassungseinrichtung nach einem oder mehreren der vor­ hergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei hinsichtlich der Geberausformungen (8) umfangsmäßig versetzt angeordnete Sensoren (15) vorgesehen sind.
11. Drehzustand-Erfassungseinrichtung nach einem oder mehreren der vor­ hergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Umfangsabstand (d) zwischen den Sensoren (15) verschieden ist zu dem Abstand (a) und gegebenenfalls zu der Distanz (c) zweier umfangsbenach­ barter Geberausformungen (8) bzw. Paaren (16) von Geberausformungen (8).
12. Drehzustand-Erfassungseinrichtung nach einem oder mehreren der vor­ hergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens vier Sensoren (15) vorgesehen sind, von welchen jeweils zwei als Sensorschranke (17) zusammenwirken.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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