DE10134741A1 - Entkopplungssystem - Google Patents

Entkopplungssystem

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Entkopplungssystem für Gasleitungen an Motoren, insbesondere Fahrzeugmotoren. Das Entkopplungssystem ist so konzipiert, dass die auf eine Abgasanlage einwirkenden Kräfte und Schwingungen möglichst nahe am Motor entkoppelt werden können.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Entkopplungssystem für Gasleitungen an Motoren, insbesondere Fahrzeugmotoren, gegen einwirkende Kräfte und Schwingungen, gemäß Oberbegriff des Anspruches 1.
  • Die bisherigen Abgasleitungssysteme an Fahrzeugmotoren weisen in der Regel einen am Zylinderkopf des Motors über einen Befestigungsflansch angebrachten Krümmer auf. Dieser Krümmer war früher als Gusskrümmer ausgebildet, der daher relativ schwer war und eine große Wärmekapazität aufwies. In anderen Fällen ist das Abgasleitungssystem im Krümmerbereich zwischen Zylinderkopf des Motors und dem Abgassammler mit relativ massiven Flanschen ausgebildet, die mit mehreren Abgasrohren verschweißt sind.
  • Auch im Anschluss an den Abgassammler sind relativ dickwandige Rohrleitungen zum Katalysator und den Schalldämpfern bisher vorgesehen.
  • Bei diesen herkömmlichen Abgasleitungssystemen wird eine Schwingungsentkopplung bzw. Dämpfung in der Regel im Bereich des Abgassammlers und nachfolgend beidseitig zu den Katalysatoren und Schalldämpfern mit berücksichtigt.
  • Die Hauptprobleme, die sich jedoch bei den bisherigen Abgasleitungssystemen einstellen, sind einerseits, dass durch die relativ großen Massen der Abgasanlage und die im Krümmerbereich vorgesehenen Schweißnähten zwischen Flanschen und Rohren, die aufzunehmenden Schwingungen und Wärmeausdehnungen häufig zu Brüchen führen. Durch die hohen Abgas-Temperaturen im Bereich des Krümmers und die unterschiedlichen Massen zwischen den Flanschen und den damit verschweißten oft unterschiedlich langen Rohren, treten Verwerfungsprobleme zwischen Flansch und Rohr auf.
  • Aufgrund der relativ hohen Massen ist auch mit kritischen Resonanzproblemen und Geräusch-Entwicklungen durch die seitens des Motors oder dem Fahrverhalten des Kraftfahrzeuges auf das Abgasleitungssystem übertragenen Schwingungen zu rechnen.
  • Bedingt durch das relativ hohe Gewicht des gesamten Abgasleitungssystems erfordert dies auch verstärkte Aufhängungen und Schwingungsdämpfungsmaßnahmen, so dass vergleichbar hohe Kosten bei den bisherigen Abgasleitungssystemen entstehen.
  • Ein Beispiel eines herkömmlichen Abgasleitungssystemes 40 ist in Fig. 5 dargestellt.
  • Am Motor 2 wird üblicherweise direkt am Zylinderkopf der Krümmer 41 über einen Flansch angebracht. Krümmerrohr und Flansch sind miteinander durch eine Schweißnaht 43 fest verbunden.
  • Das nachfolgende Rohrleitungssystem 49, das eine Entkopplungs-Baugruppe 44, den Katalysator 47 und Schalldämpfer 48 einschließt, hat bisher ein hohes Gewicht, so dass die Aufhängungen 45, 46 vergleichbar aufwändig sind und zur Schwingungsdämpfung der großen Massen ausgelegt sein müssen.
  • Unter Berücksichtigung der vorausgehend genannten Nachteile liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein preiswertes Entkopplungssystem zu schaffen, das es auch erlaubt, die weiteren Komponenten des gesamten Abgassystemes effizienter und mit Gewichtsersparnissen im Vergleich zu herkömmlichen Systemen aufzubauen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
  • Ein wesentlicher Kerngedanke dabei ist, die Kraft- und Schwingungsentkopplung, die auf das Leitungssystem einwirkt, möglichst nahe an den Entstehungspunkt, nämlich den Motor, zu verlegen und anfällige Konstruktionen zu vermeiden.
  • In diesem Sinn wird die erste, wesentliche Entkopplung für das Abgasleitungssystem sozusagen direkt an dem oder den Zylinderköpfen des Motors angeschlossen, so dass die Entkopplungs- und Dämpfungseinrichtung bereits in diesem Bereich optimal wirken kann. Die nachfolgenden Baugruppen können aufgrund geringerer Massen des neu gestalteten Krümmers und der Entkopplung der Schwingungen bereits am Motor, wesentlich effizienter und günstiger gestaltet werden.
  • In vorteilhafter Weise ist der zur Entkopplung dienende Leitungs- bzw. Rohrbereich flexibel ausgebildet, wobei dies in Art eines Balgsystems realisiert wird. Dieser flexible Leitungsbereich wird zweckmäßigerweise dünnwandig, ein- oder mehrlagig, ausgebildet. Die Wandstärke insgesamt ist zweckmäßigerweise kleiner 1,5 mm. Insbesondere wird eine Wandstärke von etwa 0,4 mm bis etwa 1,0 mm angestrebt. Einzelwandstärken können bei ca. 0,2 mm liegen. Der balgartige flexible Leitungsbereich gewährleistet daher, dass ganz nahe am Zylinderkopf des Motors die vom Motor herrührenden Schwingungen entkoppelt werden können. Das Balgsystem kann etwa kreisförmig, oval oder einen anderen Querschnitt aufweisen.
  • Ergänzend zu diesem Entkopplungsbereich vermeidet man jedoch eine Schweißverbindung zwischen dem Befestigungsflansch und dem Rohr des Krümmerbereiches. Vielmehr gestaltet man die Enden des einzelnen Rohres als integrierte Dichtungen, die auf der Flanschseite jeweils eine U-förmige Gestalt haben und im inneren Bereich über sickenartige Ausformungen eines inneren Leitrohres eine ausgezeichnete Metalldichtung gegenüber dem Flansch bzw. Zylinderkopf ergeben.
  • Um auf der Innenseite des Balgbereiches durch die mit hoher Geschwindigkeit ausströmenden Abgase keine Turbulenzen, Resonanzen und Spannungen zu erzeugen, ist im Bereich des Balges ein inneres Leitrohr vorgesehen, so dass die Abgasströme in diesem Bereich nicht zu Turbulenzen und Schwingungen angeregt werden. Dieses Leitrohr weist auf der motorseitigen Seite einen Ringflansch auf, dessen Außenbereich über Sicken mit dem motorseitigen Ende des Abgasrohres eine metallische Dichtung bildet.
  • Das Leitrohr kann kreisförmig oder auch oval sein und über die Länge einen unterschiedlichen Durchmesser und Querschnitt aufweisen.
  • Im Hinblick auf die Eliminierung hochfrequenter vom Motor resultierender Schwingungen wird es bevorzugt, im Flanschbereich eine Art Dämpfungskissen, insbesondere als Metallgestrick, vorzusehen. Dieses Dämpfungskissen ist in der Durchgangsöffnung des Flansches eingepasst und schließt gegenüber dem Außenmantel der Abgasleitung ab.
  • Abhängig von der Gesamtkonzeption des Abgassystemes, der unterschiedlichen Motoren und den Einsatzbereichen, kann die nahe am Motor vorgesehene Entkopplung auch anzahlmäßig und plazierungsmäßig variieren.
  • So wird es bevorzugt, auch am Ende des Krümmerbereiches zum Abgassammler eine entsprechende erfindungsgemäße Entkopplung vorzusehen.
  • Aber auch im weiteren Leitungssystem des Abgasstranges können derartige Entkopplungseinrichtungen, insbesondere im Bereich größerer Massen, wie dem Katalysator, angeordnet werden.
  • Ein weiteres bisheriges Problem, wonach die Anordnung der Katalysatoren in relativ großem Abstand zum Austrittsbereich der Abgase aus dem Motor erfolgt, und dadurch gerade in der Start- und Anfahrtsphase eines Fahrzeuges erst mit Verzögerung eine betriebsoptimale Temperatur für den Katalysator erreicht wird, kann mittels des erfindungsgemäßen Konzeptes verhindert bzw. verbessert werden.
  • So wird vorgeschlagen, das zweckmäßig vorhandene Leitrohr in Form eines Katalysators oder Vorkatalysators auszustatten.
  • Mit dieser Plazierung ist es möglich, den Katalysator bzw. Vorkatalysator in kürzester Zeit ohne Temperaturverzögerung, raschestmöglich auf die gewünschte Betriebstemperatur zu bringen und damit bereits in der Anfangsphase die Wirkung des Katalysators zu optimieren und den Ausstoß an Schadstoffpartikeln in dieser Phase rasch zu reduzieren.
  • Das Entkopplungssystem sieht auch vor, die jedem Zylinder des Motors zugeordnete Krümmereinrichtung als Einzelrohrverbindung in den Abgassammler zu führen und am einzelnen Rohr die Entkopplungseinrichtung vorzusehen.
  • Im Bereich des Abgassammlers ist zweckmäßigerweise eine erste Aufhängeeinrichtung für das Abgasleitungssystem angeordnet, so dass insbesondere die weitere Masse des Leitungssystems wirkungsvoll vom entkoppelten Krümmerbereich getrennt werden kann.
  • Diese Auslegung bringt auch den Vorteil, dass Torsionskräfte, die auf das Leitungssystem in Richtung zum Motor wirken, im Bereich der ersten Entkopplung am Motor weitestgehend nur Lateralbewegungen erzeugen, die optimal egalisiert werden können.
  • Das Entkopplungssystem mit einem oder mehreren gewellten Bereichen, insbesondere in Balgform, erlaubt daher ein hochflexibles Leitungsverbindungssystem zwischen dem Zylinderkopf eines Motors und dem Abgassammler zu bilden. Die integrierte Dichtung am motorseitigen Ende des Leitungsbereiches gestattet es, auf Schweißnähte an diesen kritischen Stellen zu verzichten. Das innere Leitrohr vermeidet darüber hinaus Turbulenzen im Abgasstrom, wobei die Plazierung eines Katalysators an der Stelle des Leitrohres erhebliche Emissionsvorteile im Abgas mit sich bringt. Dies einerseits aufgrund der dünnwandigen Rohrkonstruktion mit kleiner Wärmekapazität und aufgrund der äußerst kurzen Aufwärmzeit des Katalysators.
  • Mit der Erfindung wird daher ein flexibler multifunktioneller Krümmer geschaffen, der es gestattet, Schwingungen und Kräfte des mechanischen Antriebes und auch innerer Gassäulen sozusagen direkt am Entstehungsort, nämlich dem Motor, von der Abgasanlage abzukoppeln.
  • Durch das Vermeiden von Schweißnähten zwischen dem Befestigungsflansch und dem Leitungsrohr werden kritische, unterschiedliche Wärmeausdehnungen und Spannungen zwischen dem Leitungsrohr und den Befestigungsflanschen vermieden.
  • Die Plazierung des Entkopplungssystems an der Stelle, an der die Relativbewegungen auf das gesamte Fahrzeugsystem am kleinsten sind, also ganz nahe am Motor, gestattet, die nachfolgenden Baugruppen mit hoher Gewichtsersparnis zu erstellen.
  • Das Entkopplungssystem stellt daher eine Kombination von Schwingungs- und Krafteliminierungen auf die Abgasanlage zusammen mit der Eliminierung hochfrequenter Schwingungen und einer optimalen Abdichtung im Bereich des Zylinderkopfes für jede einzelne Abgasleitung bzw. dem entsprechenden Leitungsbereich dar.
  • Durch das Entkoppeln im vordersten Bereich, am Motor, wird es jedoch auch möglich, die nachfolgende Abgasanlage gewichtsmäßig leichter zu konzipieren, so dass auch die Aufhängeeinrichtungen an der gesamten Abgasanlage selbst kostengünstiger und einfacher ausgebildet werden können. Möglich erscheinen hier Gewichtseinsparungen von mindestens 20-40% gegenüber bisherigen Abgasanlagen.
  • Auch erscheint es möglich, über den flexiblen, balgartigen Bereich des Leitungsrohres selbst ein Drahtgestrick vorzusehen, um eine weitere Schwingungsdämpfung zu erreichen. Die Befestigungsflansche, inbesondere im Krümmerbereich, werden vorteilhafterweise als Alu-Flansche oder Stahl- Flansche ausgelegt.
  • Obwohl das Entkopplungssystem primär für die Abgasanlage eine überraschend einfache Konzeption ermöglicht, ist es auch für andere Gasleitungssysteme, z. B. die Ansauganlage der Luft zum Motor, geeignet. Die hohe Effizienz des Entkopplungssystems macht sich jedoch nicht nur bei Fahrzeugmotoren, bei denen zusätzlich die von der Straßen herrührenden Fahrbelastungen mit berücksichtigt werden müssen, sondern auch bei stationären Motoren oder auch schnelllaufenden Schiffsmotoren überzeugend bemerkbar.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Darstellungen noch näher erläutert. Es zeigen:
  • Fig. 1 eine vereinfachte Darstellung eines Motors mit daran befestigtem Krümmer einer Abgasanlage;
  • Fig. 2 eine Schnittdarstellung im Bereich des Befestigungsflansches nach Fig. 1 mit balgartigem Leitungsbereich;
  • Fig. 3 einen vergrößerten Ausschnitt nach Fig. 2 im Bereich der integrierten, metallischen Dichtung;
  • Fig. 4 den schematischen Aufbau einer Abgasanlage mit Entkopplungssystem; und
  • Fig. 5 eine schematische Darstellung des Abgasleitungssystems gemäß Stand der Technik.
  • Die Darstellung in Fig. 1 zeigt schematisch das Grundprinzip des Entkopplungssystems 1. Am Motor 2 eines Fahrzeuges ist die Abgasleitung im Krümmerbereich als flexibler Leitungsbereich 5 ausgebildet. Dieser Leitungsbereich 5 ist direkt über einen Befestigungsflansch 3 am Zylinderkopf 30 des Motors angebracht. Weitgehend direkt am Befestigungsflansch 3 ist ein gewellter Rohrbalg 6 vorhanden, der motorseitig durch die Flanschöffnung hindurch gegen den Zylinderkopf 30 abdichtend festgelegt ist.
  • Im Beispiel nach Fig. 1 ist auf der motorabgewandten Seite, also zugewandt dem Abgassammler 8, ein weiterer Rohrbalg 6 als flexibler Bereich vorgesehen. Im Bereich des Abgassammlers 8 ist bei dieser Konzeption eine erste Aufhängeeinrichtung 7 für die Abgasanlage 10 vorhanden.
  • Das Entkopplungssystem ist in Fig. 2 schematisch gezeigt. Am Befestigungsflansch 3 ist in seiner Öffnung radial nach innen und gegenüber dem Motor gesehen ein Dämpfungskissen 14 in einer Ringnut 27 vorhanden, das zweckmäßigerweise als Metallgestrick ausgebildet ist. Dieses Metallgestrick 14 liegt direkt am Rohrbereich des Entkopplungssystems radial an. In Ausstoßrichtung der Abgase ist der Rohrbalg 6 mit im Beispiel vier etwa halbkreisförmigen Ausbauchungen vorgesehen. Dieser Teil bildet den flexiblen Leitungsbereich 5, wobei die Wandstärke der einzelnen Lagen möglichst gering gehalten wird.
  • Motorseitig, oder bevorzugt beidseitig, ist das Ende des flexiblen Leitungsbereiches mit einem U-förmigen Randflansch versehen, der nach radial innen offen ist. In diesen Randflansch 15 ragt die ringförmige Erstreckung eines inneren Leitrohres 12. Diese radiale Erstreckung des Leitrohres 12 (Fig. 3) hat im Außenbereich eine oder mehrere Sicken 18. Auf diese Weise bildet das Abgasrohr 9 zwischen Befestigungsflansch 3 und dem Zylinderkopf 30 des jeweiligen Zylinders eine integrierte U-förmige, metallische Dichtung 15.
  • Diese integrierte Dichtung 15 ist in Fig. 3 in vergrößerter, ausschnittsweiser Form dargestellt.
  • Zur Vermeidung von inneren Turbulenzen der Abgasströmung ist im Innenbereich ein Leitrohr 13 vorgesehen, das gegebenenfalls die gesamte Länge des Rohrbalges 6 innen auskleidet und einen kleineren Durchmesser als der Rohrbalg 6 innen aufweist.
  • Das Entkopplungssystem 1 in der Darstellung nach den Fig. 1 bis 3 entkoppelt bzw. dämpft im ganz extremen Maße die Schwingungen des Motors, sozusagen am Entstehungsort, in aller nächster Nähe zum Motor. Der entsprechende flexible Leitungsbereich 5 mit seinem Rohrbalg 6 oder mehreren Rohrbalgen gestattet daher, sowohl Wärmedehnungen, Spannungen und Vibrationen aufzunehmen und weitestgehend in Richtung Abgasanlage zu eliminieren. Die hochfrequenten Schwingungen können hierbei zusätzlich durch das integrierte Dämpfungskissen 14 egalisiert werden. Dieses Entkopplungssystem kommt in hervorragender Weise auch ohne Verschweißung zum Befestigungsflansch 3 aus, da nach innen ragend eine integrierte Dichtung 15 die Festlegung des Krümmerbereiches gegenüber dem Zylinderkopf ermöglicht.
  • Im Hinblick auf eine gerade in der Startphase des Motors raschestmöglich vorhandene optimale Wirkung des Katalysators ist vorgesehen, das Leitrohr 12 als Katalysator bzw. Vorkatalysator 13 auszulegen, so dass die Aufwärmung des Katalysators ganz vorne am Motor sichergestellt wird. Auf diese Weise kann bereits in der Startphase eine optimale Funktionsweise des Katalysators erreicht werden.
  • Das Entkopplungssystem 10 ist in seiner Gesamtheit in Fig. 4 stark vereinfacht dargestellt.
  • Der flexible Leitungsbereich 5 ist bereits direkt am Motor 2 über Flansche unverschweißt angekoppelt. Die Kraft- und Schwingungsentkopplung bereits in diesem Bereich erlaubt es, den ersten Aufhängepunkt 7 im Bereich des Abgassammlers zu bilden. Da die Schwingungseinwirkungen bereits an dieser Stelle des flexiblen Leitungsbereiches 5 weitestgehend eliminiert werden, kann das nachfolgende System der Abgasleitung 21 sowohl im Hinblick auf Gewichtsersparnis als auch im Hinblick auf eine wesentliche Vereinfachung der weiteren Aufhängepunkte 24, 25 ausgelegt werden. Nur beispielhaft sind diese Aufhängepunkte 24, 25 beidseitig eines nachfolgenden Katalysators 23 und eines blockmäßig angedeuteten Schalldämpfers 22 angeordnet. Hierbei sind selbstverständlicherweise auch mehrere Schalldämpfer und Katalysatoren denkbar. Das Hauptprinzip der Kraft- und Schwingungsentkopplung in der Nähe des Motors lässt jedoch eine wesentliche Vereinfachung des nachfolgenden Leitungssystemes der Abgasanlage zu.
  • Das sozusagen an den Entstehungsort der auf die Abgasanlage einwirkenden Kräfte und Schwingungen gelegte Entkopplungssystem ermöglicht daher eine gewichtssparende und effizientere Auslegung des entsprechenden Leitungssystems. Darüber hinaus ist aber auch in eigenständiger Weise die Verlagerung des bisher nachgeordnet Katalysators direkt an den Zylinderkopfbereich möglich, so dass durch diese eigenständige Idee erhebliche Verbesserungen gerade in der Startphase im Hinblick auf Schadstoffemission erreicht werden.

Claims (15)

1. Entkopplungssystem (1) für Gasleitungen an Motoren (2) gegen einwirkende Kräfte und/oder Schwingungen, insbesondere an Fahrzeugmotoren, mit jeweils einer mit jedem Zylinderkopf (30) des Motors (2) mittels einer Befestigungseinrichtung (3) abdichtend verbundenen Gasleitung (5) und mit beabstandet vom Motor (2) nachgeordneten Einrichtungen (24, 25) zur Kraft-/Schwingungsdämpfung, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens das motorseitige Ende jeder Gasleitung (5) im Bereich der Befestigungseinrichtung (3) als relativ flexibler Leitungsbereich (5, 6) mit Kraft-/Schwingungs-Entkopplungsfunktion ausgebildet ist.
2. Entkopplungssystem nach Anspruch 1, für Abgasleitungen mit Krümmereinrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass die Krümmereinrichtung als Abgasleitung mindestens am motorseitigen Ende, insbesondere jedoch an beiden Enden, als relativ flexibler Leitungsbereich (5, 6) mit Kraft-/Schwingungs-Entkopplungsfunktion (6, 14) ausgebildet ist.
3. Entkopplungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der relativ flexible Leitungsbereich (5) balgartig (6) und insbesondere dünnwandig ausgebildet ist.
4. Entkopplungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens am motorseitigen Ende der Abgasleitung (5) eine integrierte lippenartige Dichtung (15) zwischen Befestigungseinrichtung (3) und Zylinderkopf (30) ausgebildet ist.
5. Entkopplungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine unverschweißte Befestigung zwischen Befestigungsflansch (3) und Abgasrohr (9), insbesondere über eine lippenartige Dichtung (17) vorgesehen ist.
6. Entkopplungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der balgartige Leitungsbereich (6) ein inneres Leitrohr (12) aufweist.
7. Entkopplungssystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Leitrohres (12) eine Katalysatoreinrichtung (13), insbesondere ein Vorkatalysator, vorgesehen ist.
8. Entkopplungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Einrichtung (14; 33), insbesondere als Metallgestrick-Einrichtung, zur Dämpfung hochfrequenter Schwingungen im Bereich des motorseitigen Endes der Abgasleitung (9) vorgesehen ist.
9. Entkopplungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Zylinderkopf (30) als Krümmereinrichtung eine Abgasleitung (9) mit flexiblen Leitungsbereichen (6) an beiden Enden zugeordnet ist, dass jeder flexible Leitungsbereich (6) einzeln mit dem Abgassammler (8) entkoppelnd verbunden ist, und dass der Abgassammler (8) eine erste Aufhängeeinrichtung (7) für das Abgasleitungssystem (10) aufweist.
10. Entkopplungssystem nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die integrierte Dichtung (15) im Wesentlichen als radiale, etwa U-förmige Metalldichtung (17) am motorseitigen Ende der Abgasleitung (9) mit insbesondere innenliegender Sickenanordnung (18) des Leitrohres (12) vorgesehen ist.
11. Entkopplungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die flexiblen Leitungsbereiche Wandstärken von maximal 1 mm aufweisen.
12. Entkopplungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Abgassammler (8) nachfolgenden Leitungen (21), insbesondere auch zwischen Katalysator (23) und Schalldämpfer (22), als dünnwandige Rohre ausgelegt sind.
13. Entkopplungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der flexible Leitungsbereich (5), insbesondere der balgartige Bereich, einlagig oder mehrlagig ausgebildet ist.
14. Entkopplungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der flexible Leitungsbereich (5) an beiden Enden eine integrierte, lippenartige Dichtung (15) aufweist.
15. Entkopplungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der flexible Leitungsbereich (15) und/oder das innere Leitrohr (12) einen gleichbleibenden oder sich ändernden Querschnitt aufweisen.
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