DE10132985A1 - Anordnung zum Erfassen von Kräften an Werkzeugen und Werkzeugmaschinen - Google Patents
Anordnung zum Erfassen von Kräften an Werkzeugen und WerkzeugmaschinenInfo
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Abstract
Eine Anordnung zum Erfassen von Kräften an Werkzeugen und Werkzeugmaschinen ist mit einer Antriebseinheit (3) versehen, die eine Schubstange (5) und einen durch die Schubstange (5) betätigbaren Arbeitskopf und eine Einrichtung zur elektrischen Kräftemessung und deren Anzeige aufweist. Um eine solche Anordnung klein und leicht für einen mobilen Einsatz auszubilden und an bestehende und sehr unterschiedliche Werkzeuge und Werkzeugmaschinen ansetzen zu können, und um ferner eine sofortige Auswertung der Meßergebnisse zur Anzeige und/oder zum Ausdruck bringen zu können sowie eine Programmierung und/oder Umprogrammierung zu ermöglichen, ist ein Meßkopf (16) vorgesehen, der anstelle des auswechselbaren Arbeitskopfes in die Antriebseinheit (3) einsetzbar ist und einen Kraftsensor (18) aufweist, gegen den die Schubstange (5) zur Einwirkung bringbar ist. Ferner besitzt die Anordnung eine Datenverarbeitungseinrichtung, auf die die elektrischen Ausgangssignale des Kraftsensors (18) aufgeschaltet sind und durch die die Meßwerte zur Anzeige bringbar sind.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Erfassen von Kräften an Werkzeugen und Werkzeugmaschinen mit einer Antriebseinheit, die mit einer Schubstange und einem durch die Schubstange betätigbaren Arbeitskopf versehen ist und eine Einrichtung zur elektrischen Kräftemessung und deren Anzeige aufweist.
- Die Erfindung befaßt sich insbesondere mit der Prüfung der Funktionsfälligkeit von elektromechanischen und/oder elektrohydraulischen Werkzeugen und Werkzeugmaschinen für Bearbeitungsvorgänge auf den gebieten der Sanitär-, Heizungs-, Kälte- und Klimatechnik, insbesondere mit Verformungsvorgängen an Rohrleitungen und Leitungsverbindern.
- Es ist bekannt, derartige Werkzeuge und Werkzeugmaschinen selbst mit integrierten elektronischen, mechanischen und/oder hydraulischen Einrichtungen zu versehen, die einzelne Funktionen erfassen und die Antriebskräfte nach Maßgabe von Sollwerten steuern oder regeln, wie beispielsweise einstellbare Druckbegrenzungsventile, Umgehungsventile, Rückflußventile, Stromsensoren und Strombegrenzer oder mechanische Überlastkupplungen. Auch ist es bekannt, solche Geräte mit Einrichtungen für eine Fehlermeldung und/oder für eine Zwangsabschaltung zu versehen.
- Weiterhin bekannt sind externe Prüf- und Protokollierungseinrichtungen, die nahezu die Abmessungen von Aktenkoffern besitzen und speziell für den stationären Betrieb in Service- und Kundendienstwerkstätten entwickelt wurden. Diese besitzen eine Meßbacke mit einem Kraftsensor sowie eine in die Geräte integrierte Auswertungselektronik mit gespeicherter Software, sind aber weder für den mobilen Einsatz vorgesehen noch geeignet und auch entsprechend kostspielig.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der eingangs beschriebenen Gattung anzugeben, die klein und leicht ausgebildet ist, im mobilen Einsatz verwendet, an bereits bestehende Werkzeuge und Werkzeugmaschinen angesetzt werden kann, eine sofortige Auswertung der Meßergebnisse mit Anzeige und/oder Ausdruck der kritischen Parameter ebenso ermöglicht wie eine Programmierung oder Umprogrammierung der Betriebsparameter und die dadurch auch in Verbindung mit sehr unterschiedlichen Werkzeugen und Werkzeugmaschinen verwendet werden kann und preisgünstig ist.
- Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die eingangs angegebene Anordnung erfindungsgemäß gekennzeichnet durch einen Meßkopf, der anstelle des auswechselbaren Arbeitskopfes in die Antriebseinheit einsetzbar ist und einen Kraftsensor aufweist, gegen den die Schubstange zur Einwirkung bringbar ist, und durch eine Datenverarbeitungseinrichtung, auf die die elektrischen Ausgangssignale des Kraftsensors aufgeschaltet sind und durch die die Meßwerte zur Anzeige bringbar sind.
- Durch die Erfindung wird die gestellte Ausgabe in vollem Umfange gelöst. Inbesondere wird dadurch eine Anordnung geschaffen, die klein, handlich und leicht ausgebildet ist, im mobilen Einsatz verwendet, an bereits bestehende Werkzeuge und Werkzeugmaschinen angesetzt werden kann, eine sofortige Auswertung der Meßergebnisse mit Anzeige und/oder Ausdruck der kritischen Parameter ebenso ermöglicht wie eine Programmierung oder Umprogrammierung der Betriebsparameter und die dadurch auch in Verbindung mit sehr unterschiedlichen Werkzeugen und Werkzeugmaschinen verwendet werden kann und preisgünstig ist.
- Die Erfindung ermöglicht eine ortsunabhängige sofortige Auswertung der Meßergebnisse durch Auslesen von Datenspeichern, und das auch durch rechnerische Bewertung von Vorgängen innerhalb des Arbeitskopfes, und eine Meßwertspeicherung und eine Datensicherung für Garantiefälle.
- Der Kern der Erfindung besteht darin, einfach den Arbeitskopf des Geräts, also des Werkzeugs oder der Werkzeugmaschine, vorübergehend durch einen Meßkopf zu ersetzen, der die Schubkraft einer angetriebenen und geräteseitigen Schubstange erfaßt und an eine handliche Datenverarbeitungseinrichtung weiterleitet, die entweder selbst mit einer Anzeigeeinrichtung versehen ist und/oder die die Daten per Kabel und/oder drahtlos an Anzeigevorrichtungen, an einen PC und/oder an einen transportablen Drucker weiterleitet.
- Die Datenverarbeitungseinrichtung kann dabei netzunabhängig und gefahrlos mit einer Kleinspannungsquelle versehen sein, beispielsweise mit einer 9-Volt-Lithiumbatterie. Der Erfindungsgegenstand kann außer auf Baustellen auch in der Fertigungskontrolle, in Service- und Reparaturwerkstätten eingesetzt werden.
- Besonders vorteilhaft ist dabei der Einsatz bei sogenannten Hand-Preßwerkzeugen, bei denen eine elektromechanische oder elektrohydraulische Antriebseinheit mit einer Schubstange versehen ist, die mittels zweier Rollen auf einen Arbeitskopf einwirkt, der zwei Zangenbacken in Form doppelarmiger Hebel aufweist, deren antriebsferne Enden ein spreizbares Pressenmaul bilden. Dieser Arbeitskopf wird zwischen die beiden geräteseitigen Schenkel der Antriebseinheit eingesetzt und durch einen Steckbolzen festgelegt. Zum Pressen werden die antriebsseitigen Enden der Zangenbacken durch die Rollen gespreizt und das Zangenmaul mit entsprechender Kraftübersetzung geschlossen. Nach dem Austausch des Arbeitskopfes durch den Meßkopf, der einen Kraftsensor aufweist, werden die gleichen geräteseitigen Rollen dazu verwendet, auf den Meßkopf einzuwirken und die axiale Preßkraft mittels des Kraftsensors zu messen und nach Maßgabe der jeweils vorgegebenen Funktion rechnerisch zu verarbeiten und das Rechenergebnis anzuzeigen und/oder auszudrucken, wobei auch Prüfprotokolle mit den Daten von Prüfer, Firma, Zeitpunkt, Gerätetyp, Werkstückart (axiale oder radiale Verpressung), Testreihen, statistischen Mittelwerten, Zählerständen, Wartungsintervallen etc. erstellt werden können.
- Nach Ablauf der jeweiligen Wartungsintervalle einer Maschine ist ohne Zeitverzug und lange Versandwege vor Ort die Funktions- und Einsatzfähigkeit der Maschine sofort nachweisbar. Im Falle von Reklamationen und Verarbeitungsschäden an Rohrnetzen ist die Maschine als Verursacher sofort identifizierbar und für die weitere Verwendung ausschließbar. Im Falle von Funktionsproblemen kann die Ursache ohne Zeitverzug analysiert und können Schäden begrenzt werden. Die ausführliche Dokumantations- und Nachweisführung vereinfacht die Schadensbehebung an der Maschine und senkt Reparaturkosten und -zeiten. Die Protokolle als Beweismittel vereinfachen die Nachweisführung bei Verarbeitungsfehlern durch den Bediener und reduzieren die Risiken aus Regreßansprüchen. Die Regulierung von Schadens- und Haftungsfällen wird erheblich vereinfacht.
- Durch die Anschlußmöglichkeit unterschiedlicher Meßköpfe ist der Einsatz für eine Vielzahl von Kraftprüfungen auch in anderen technischen Bereichen möglich.
- Es ist im Zuge weiterer Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes besonders vorteilhaft, wenn - entweder einzeln oder in Kombination:
der Meßkopf ein Gehäuse besitzt, in dem der Kraftsensor untergebracht ist, und wenn das Gehäuse mit einer Aufnahmeöffnung für das Einstecken eines Steckbolzens versehen ist, durch den auch der Arbeitskopf in der Antriebseinheit festlegbar ist,
der Meßkopf ein Druckstück besitzt, das in Richtung der Bewegung der Schubstange gegen das Gehäuse beweglich geführt ist und auf den Kraftsensor einwirkt,
das Druckstück auf seiner dem Kraftsensor abgekehrten Seite mit einer Druckfläche versehen ist, gegen die Rollen zur Anlage bringbar sind, die am Ende der Schubstange gelagert sind und die beim Arbeitsbetrieb den Arbeitskopf steuern,
das Druckstück gegenüber dem Gehäuse durch Zuganker geführt ist, die parallel zur Geräteachse durch das Gehäuse verlaufen,
zwischen dem Druckstück und dem Gehäuse Federelemente angeordnet sind,
die Federelemente die Zuganker umgeben,
die Druckfläche einen solchen Verlauf hat, daß die Rollen in bezug auf den die Geräteachse durchdringenden Steckbolzen einen zentrierenden Effekt auf den Meßkopf ausüben,
die Druckfläche im Querschnitt senkrecht zu den Achsen von Steckbolzen und Rollen einen solchen Verlauf hat, daß die Scheitellinie der Druckfläche die Geräteachse schneidet,
die Druckfläche einen bogenförmig gekrümmten Verlauf hat und wenn die Scheitellinie dem Steckbolzen am nächsten liegt,
die Datenverarbeitungseinrichtung eine Tastatur für eine Daten- und Befehlseingabe sowie eine Anzeigeeinheit für Meß- und Rechenwerte nach Maßgabe der gemessenen Antriebskräfte besitzt,
die Datenverarbeitungseinrichtung mindestens eine Schnittstelle für eine Datenübertragung auf ein Gerät aus der Gruppe PC und Drucker besitzt,
im Meßkopf Speicherplätze für Daten aus der Gruppe Arbeitsbereich des Werkzeugs, Arbeitsbereich und Übersetzungsverhältnisse des Arbeitskopfes und des Meßkopfes selbst angeordnet sind, und/oder, wenn
in der Datenverarbeitungseinrichtung Speicherplätze für Daten aus der Gruppe Anzahl der Arbeitsvorgänge, Inspektionsintervalle, Testreihen, Meßwerte-Bewertungen und statistische Mittelwerte aus Testreihen angeordnet sind. - Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes und seine Wirkungsweise werden nachfolgend anhand der Fig. 1 bis 3 näher erläutert.
- Es zeigen:
- Fig. 1 einen teilweisen Axialschnitt durch ein Werkzeug mit einem Arbeitskopf zum radialen Verpressen von Rohrleitungen und Leitungskupplungen,
- Fig. 2 den Gegenstand nach Fig. 1 nach dem Ausbau des Arbeitskopfes und dem Ersatz durch einen Meßkopf und
- Fig. 3 einen um 90 Grad verdrehten teilweisen Axialschnitt durch den oberen Teil von Fig. 2 in Verbindung mit einer angeschlossenen Datenverarbeitungseinrichtung.
- In Fig. 1 ist das Ende eines Werkzeugs 1 mit einem Arbeitskopf 2 dargestellt, der im vorliegenden Fall ein Pressenkopf zum radialen Verpressen von Rohrleitungen und Leitungskupplungen ist, die nachstehend als Werkstücke bezeichnet werden. Das Werkzeug 1 besitzt eine Antriebseinheit 3 mit einem Hydraulikzylinder 4, aus dem eine Schubstange 5 hervorsteht, die im vorliegenden Fall die Kolbenstange eines nicht gezeigten Hydraulikkolbens ist. Diese Schubstange 5 trägt in einer gabelförmigen Halterung 6 zwei Rollen 7 und 8, die sich gegeneinander auf je einer Mantellinie abstützen und deren Achsen 7a und 8a parallel zueinander verlaufen und senkrecht zu einer Geräteachse A stehen. Das in Fig. 1 obere Ende der Antriebseinheit 3 ist gabelförmig ausgebildet und besitzt beiderseits der Rollen 7 und 8 parallele Schenkel 3a und 3b (siehe hierzu die Fig. 3). Zwischen diesen Schenkeln 3a und 3b ist mittels eines Steckbolzens 9 der Arbeitskopf 2 gehalten.
- Der Arbeitskopf 2 ist spiegelsymmetrisch zur Achse A ausgebildet und besitzt zwei Zangenbacken 10 und 11, die als doppelarmige Hebel ausgebildet, auf je einer Schwenkachse 12 und 13 gelagert sind und im Ruhezustand durch eine Druckfeder 14 in geschlossenem Zustand gehalten werden. Die Schwenkachsen 12 und 13 sind in zwei T-förmigen Lagerplatten 2a gelagert, die je einen Fortsatz 2b besitzen, in dem sich eine Bohrung für den Steckbolzen 9 befindet. Hier ist nur die vordere Lagerplatte 2a teilweise sichtbar. Zwischen diesen Lagerplatten 2a befinden sich die Zangenbacken 10 und 11.
- Die antriebsseitigen Hebelarme 10a und 11a besitzen auf ihren einander zugekehrten Innenseiten Steuerflächen 10b und 11b, gegen die die Rollen 7 und 8 bei ihrer Verschiebung in Richtung des Pfeils P anlaufen, wenn die Zangenbacken 10 und 11 nach dem Aufsetzen auf ein Werkstück in den geschlossenen Zustand nach Fig. 1 gebracht werden sollen. Dieses Aufsetzen geschieht dadurch, daß die Hebelarme 10a und 11a von Hand gegen die Druckfeder 14 zusammengedrückt werden.
- Die antriebsfernen Hebelarme 10c und 11c umschließen ein zylindrisches Zangenmaul 15, das zur Aufnahme und zum Verpressen des Werkstücks dient. Insofern bildet der Gegenstand der Fig. 1 den Stand der Technik. Es sind jedoch folgende Varianten möglich:
Die Antriebseinheit 3 kann außer einem Elektromotor mit einer Hydraulikpumpe, einem Hydraulikzylinder und einem Kolben auch eine elektrisch angetriebene Gewindespindel mit einer Spindelmutter als Schubstange 5 besitzen, an deren Ende die Rollen 7 und 8 angeordnet sind. Die Zangenbacken 10 und 11 können auch mittels Parallelführungen geführt sein, und anstelle eines zylindrischen oder polygonalen Zangenmauls 15 können auch plane Preßflächen, U-förmige Schiebebacken zum axialen Verpressen von Rohrverbindern oder Schneiden zum Trennen von Werkstücken vorgesehen sein. - Bei dem Gegenstand der Fig. 2 und 3 wurde der Arbeitskopf 2 nach dem Herausziehen des Steckbolzens 9 durch einen Meßkopf 16 ersetzt und durch den Steckbolzen 9 arretiert, mit dem ansonsten der Arbeitskopf 2 festgelegt ist. Hierzu besitzt dieser Meßkopf 16 ein flaches, quaderförmiges Gehäuse 17 mit einer Aufnahmeöffnung 17a für das Einstecken des Steckbolzens 9. In dem Gehäuse 17 ist ein Kraftsensor 18 untergebracht, der ein Piezoelement sein kann, aber auch ein Druckkörper, der mit einem Dehnmeßstreifen versehen ist. Solche Druckfühler sind - für sich genommen - Stand der Technik. Sie liefern ein analoges oder digitales elektrisches Ausgangssignal im Millivoltbereich, das der aufgebrachten Kraft proportional ist.
- Kraftsensoren kapazitiver, magnetoelastischer, piezoelektrischer Art und solche mit Dehnungsmeßstreifen sind z. B. durch das Buch von Jüttemann "Einführung in das elektrische Messen nichtelektrischer Größen", VDI-Verlag GmbH, 2. Auflage, 1988, Seiten 102, 169, 224 und 250, bekannt.
- Auf den Kraftsensor 18 wirkt ein Druckstück 19 ein, das mit einer teilzylindrischen Druckfläche 19a versehen ist, an die die Rollen 7 und 8 anstoßen. Die Druckfläche 19a besitzt eine Scheitellinie 19b, die die Geräteachse A schneidet und dem Steckbolzen 9 am nächsten liegt. Die Achsen von Steckbolzen 9 und Rollen 7 und 8 verlaufen parallel zueinander und parallel zu den Mantellinien oder Erzeugenden der Druckfläche 19a, aber senkrecht zur Geräteachse A.
- Das Druckstück 19 ist im Gehäuse 17 durch achsparallele Zuganker 20 geführt und durch Federelemente 21, die als Sätze von Tellerfedern ausgeführt sind und Dämpfungseigenschaften aufweisen, im Ruhezustand im Abstand vom Gehäuse 17 gehalten.
- Die Krafteinleitung erfolgt achsparallel und mittig, d. h. in der Geräteachse "A". Das Druckstück 19 dient als Zwischenadapter zur gleichmäßigen Kräfteverteilung auf den Kraftsensor 18, und die Druckfläche 19a bildet eine symmetrische Einlauffläche für das beschädigungsfreie Auflaufen und gleichmäßige Andrücken der Rollen 7 und 8. Das elektrische Ausgangssignal wird durch eine Signalleitung 22 an eine Datenverarbeitungseinrichtung 23 übertragen, die in Fig. 3 dargestellt ist.
- Die Fig. 3 zeigt eine der beiden Rollen 8 sowie den Meßkopf 16 mit dem Druckstück 19. Der Steckbolzen 9 ist mittels eines Handgriffs 9a herausziehbar und wird durch einen federbelasteten Raststift 24 im Schenkel 3b gehalten. Bei der Datenverarbeitungseinrichtung 23 handelt es sich um ein Handgerät, wie es - allerdings für andere Zwecke - im Rothenberger-Katalog 2000/2001 auf Seite 3/23 beschrieben ist. Das Gerät besitzt einen Dateneingang 25, einen nicht gezeigten Analog-Digital-Wandler und einen Datenausgang 26, der z. B. einem nicht dargestellten Drucker aufgeschaltet sein kann.
- Das Gerät arbeitet digital und kann entsprechend dem Verwendungszweck umprogrammiert werden und besitzt eine Tastatur 27 für eine Daten- und/oder Befehlseingabe, z. B. von Sollwerten für die jeweils zu erreichende Kraft. Über eine Anzeigeeinheit 28 können Soll- und Istwerte und auch Kurvenverläufe für variable Kräfte angezeigt werden. Die Datenübertragung an externe Geräte wie an einen PC und/oder einen Drucker kann auch durch eine bidirektionale Infrarotschnittstelle erfolgen. In den Meßkopf 16 kann auch ein - vorzugsweise programmierbarer - Datenspeicher integriert sein, in dem Daten über den Arbeitsbereich des Werkzeugs 1, des Arbeitskopfes 2 und/oder des Meßkopfes 16 abgespeichert oder abspeicherbar sind.
- Damit kann überprüft und ggf. dokumentiert werden, ob und daß die Antriebseinheit 3 des Werkzeugs 1 alle vorgeschriebenen Funktionen zuverlässig ausführt. Die Umsetzung in die Preßkräfte beispielsweise des Arbeitskopfes 2 beruht dann auf einer einprogrammierbaren Rechenoperation, da die mechanischen Übersetzungsverhältnisse innerhalb des Arbeitskopfes 2 entweder durch Berechnung oder durch Probepressungen an definierten Werkstücken (hinsichtlich der Materialeigenschaften, des Preßverhaltens und der Abmessungen) bestimmt und können auch in entsprechenden Datenspeichern des Datenverarbeitungsgeräts 23 festgehalten und abgefragt werden.
- Mittels der Datenverarbeitungseinrichtung 23 und/oder mittels Datenspeichern in dem Werkzeug 1 selbst können zusätzlich folgende Daten erfaßt, abgespeichert und/oder angezeigt werden: Anzahl der Arbeitsvorgänge, Inspektionsintervalle, Testreihen, Meßwerte-Bewertungen, etc.
- Nach Beendigung der Prüfvorgänge kann das Werkzeug 1 leicht wieder auf dem Zustand nach den Fig. 2 und 3 in den Zustand nach Fig. 1 zurückversetzt werden. Bezugszeichenliste 1 Werkzeug
2 Arbeitskopf
2a Lagerplatten
2b Fortsätze
3 Antriebseinheit
3a Schenkel
3b Schenkel
4 Hydraulikzylinder
5 Schubstange
6 Halterung
7 Rolle
7a Achse
8 Rolle
8a Achse
9 Steckbolzen
9a Handgriff
10 Zangenbacke
10a Hebelarm
10b Steuerfläche
10c Hebelarm
11 Zangenbacke
11 Hebelarm
11b Steuerfläche
11c Hebelarm
12 Schwenkachse
13 Schwenkachse
14 Druckfeder
15 Zangenmaul
16 Meßkopf
17 Gehäuse
17a Aufnahmeöffnung
18 Kraftsensor
19 Druckstück
19a Druckfläche
19b Scheitellinie
20 Zuganker
21 Federelemente
22 Signalleitung
23 Datenverarbeitungseinrichtung
24 Raststift
25 Dateneingang
26 Datenausgang
27 Tastatur
28 Anzeigeeinheit
"A" Geräteachse
"P" Pfeil
Claims (14)
1. Anordnung zum Erfassen von Kräften an Werkzeugen und
Werkzeugmaschinen mit einer Antriebseinheit (3), die mit einer Schubstange
(5) und einem durch die Schubstange (5) betätigbaren Arbeitskopf
(2) versehen ist und eine Einrichtung zur elektrischen Kräftemessung
und deren Anzeige aufweist, gekennzeichnet durch einen Meßkopf
(16), der anstelle des auswechselbaren Arbeitskopfes (2) in die
Antriebseinheit (3) einsetzbar ist und einen Kraftsensor (18) aufweist,
gegen den die Schubstange (5) zur Einwirkung bringbar ist, und
durch eine Datenverarbeitungseinrichtung (23), auf die die
elektrischen Ausgangssignale des Kraftsensors (18) aufgeschaltet sind
und durch die die Meßwerte zur Anzeige bringbar sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Meßkopf (16) ein Gehäuse (17) besitzt, in dem der Kraftsensor (18)
untergebracht ist, und daß das Gehäuse (17) mit einer
Aufnahmeöffnung (17a) für das Einstecken eines Steckbolzens (9) versehen
ist, durch den auch der Arbeitskopf (2) in der Antriebseinheit (3)
festlegbar ist.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Meßkopf (16) ein Druckstück (19) besitzt, das in Richtung der
Bewegung der Schubstange (5) gegen das Gehäuse (17) beweglich
geführt ist und auf den Kraftsensor (18) einwirkt.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Druckstück (19) auf seiner dem Kraftsensor (18) abgekehrten Seite
mit einer Druckfläche (19a) versehen ist, gegen die Rollen (7, 8) zur
Anlage bringbar sind, die am Ende der Schubstange (5) gelagert
sind und die beim Arbeitsbetrieb den Arbeitskopf (2) steuern.
5. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Druckstück (19) gegenüber dem Gehäuse (17) durch Zuganker (20)
geführt ist, die parallel zur Geräteachse (A) durch das Gehäuse (17)
verlaufen.
6. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
dem Druckstück (19) und dem Gehäuse (17) Federelemente (21)
angeordnet sind.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Federelemente (21) die Zuganker (20) umgeben.
8. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Druckfläche (19a) einen solchen Verlauf hat, daß die Rollen (7, 8) in
bezug auf den die Geräteachse (A) durchdringenden Steckbolzen (9)
einen zentrierenden Effekt auf den Meßkopf (16) ausüben.
9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Druckfläche (19a) im Querschnitt senkrecht zu den Achsen von
Steckbolzen (9) und Rollen (7, 8) einen solchen Verlauf hat, daß die
Scheitellinie (19b) der Druckfläche (19a) die Geräteachse (A)
schneidet.
10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Druckfläche (19a) einen bogenförmig gekrümmten Verlauf hat und
daß die Scheitellinie (19b) dem Steckbolzen (9) am nächsten liegt.
11. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Datenverarbeitungseinrichtung (23) eine Tastatur (27) für eine Daten-
und Befehlseingabe sowie eine Anzeigeeinheit (28) für Meß- und
Rechenwerte nach Maßgabe der gemessenen Antriebskräfte besitzt.
12. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Datenverarbeitungseinrichtung (23) mindestens eine Schnittstelle für
eine Datenübertragung auf ein Gerät aus der Gruppe PC und
Drucker besitzt.
13. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im
Meßkopf (16) Speicherplätze für Daten aus der Gruppe
Arbeitsbereich des Werkzeugs (1), Arbeitsbereich und
übersetzungsverhältnisse des Arbeitskopfes (2) und des Meßkopfes (16) selbst
angeordnet sind.
14. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der
Datenverarbeitungseinrichtung (23) Speicherplätze für Daten aus
der Gruppe Anzahl der Arbeitsvorgänge, Inspektionsintervalle,
Testreihen, Meßwerte-Bewertungen und statistische Mittelwerte aus
Testreihen angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001132985 DE10132985A1 (de) | 2001-07-06 | 2001-07-06 | Anordnung zum Erfassen von Kräften an Werkzeugen und Werkzeugmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE2001132985 DE10132985A1 (de) | 2001-07-06 | 2001-07-06 | Anordnung zum Erfassen von Kräften an Werkzeugen und Werkzeugmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10132985A1 true DE10132985A1 (de) | 2003-01-23 |
Family
ID=7690959
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001132985 Withdrawn DE10132985A1 (de) | 2001-07-06 | 2001-07-06 | Anordnung zum Erfassen von Kräften an Werkzeugen und Werkzeugmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10132985A1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4330808A1 (de) * | 1993-09-10 | 1995-03-16 | Klaus Dr Ing Nordmann | Vorrichtung zur Messung der Bearbeitungskräfte von Werkzeugen |
EP1070946A2 (de) * | 1999-07-20 | 2001-01-24 | Geberit Technik Ag | Vorrichtung zum Ueberprüfen der Presskraft eines hydraulischen Presswerkzeuges |
-
2001
- 2001-07-06 DE DE2001132985 patent/DE10132985A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8130 | Withdrawal |