DE10132985A1 - Anordnung zum Erfassen von Kräften an Werkzeugen und Werkzeugmaschinen - Google Patents

Anordnung zum Erfassen von Kräften an Werkzeugen und Werkzeugmaschinen

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DE10132985A1 DE2001132985 DE10132985A DE10132985A1 DE 10132985 A1 DE10132985 A1 DE 10132985A1 DE 2001132985 DE2001132985 DE 2001132985 DE 10132985 A DE10132985 A DE 10132985A DE 10132985 A1 DE10132985 A1 DE 10132985A1
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Ralph Langholz
Manfred Waltersdorf
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Rothenberger Werkzeuge AG
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    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • B23Q17/00Arrangements for observing, indicating or measuring on machine tools
    • B23Q17/002Arrangements for observing, indicating or measuring on machine tools for indicating or measuring the holding action of work or tool holders
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
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    • G01L5/00Apparatus for, or methods of, measuring force, work, mechanical power, or torque, specially adapted for specific purposes
    • G01L5/0061Force sensors associated with industrial machines or actuators
    • G01L5/0076Force sensors associated with manufacturing machines
    • GPHYSICS
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Abstract

Eine Anordnung zum Erfassen von Kräften an Werkzeugen und Werkzeugmaschinen ist mit einer Antriebseinheit (3) versehen, die eine Schubstange (5) und einen durch die Schubstange (5) betätigbaren Arbeitskopf und eine Einrichtung zur elektrischen Kräftemessung und deren Anzeige aufweist. Um eine solche Anordnung klein und leicht für einen mobilen Einsatz auszubilden und an bestehende und sehr unterschiedliche Werkzeuge und Werkzeugmaschinen ansetzen zu können, und um ferner eine sofortige Auswertung der Meßergebnisse zur Anzeige und/oder zum Ausdruck bringen zu können sowie eine Programmierung und/oder Umprogrammierung zu ermöglichen, ist ein Meßkopf (16) vorgesehen, der anstelle des auswechselbaren Arbeitskopfes in die Antriebseinheit (3) einsetzbar ist und einen Kraftsensor (18) aufweist, gegen den die Schubstange (5) zur Einwirkung bringbar ist. Ferner besitzt die Anordnung eine Datenverarbeitungseinrichtung, auf die die elektrischen Ausgangssignale des Kraftsensors (18) aufgeschaltet sind und durch die die Meßwerte zur Anzeige bringbar sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Erfassen von Kräften an Werkzeugen und Werkzeugmaschinen mit einer Antriebseinheit, die mit einer Schubstange und einem durch die Schubstange betätigbaren Arbeitskopf versehen ist und eine Einrichtung zur elektrischen Kräftemessung und deren Anzeige aufweist.
  • Die Erfindung befaßt sich insbesondere mit der Prüfung der Funktionsfälligkeit von elektromechanischen und/oder elektrohydraulischen Werkzeugen und Werkzeugmaschinen für Bearbeitungsvorgänge auf den gebieten der Sanitär-, Heizungs-, Kälte- und Klimatechnik, insbesondere mit Verformungsvorgängen an Rohrleitungen und Leitungsverbindern.
  • Es ist bekannt, derartige Werkzeuge und Werkzeugmaschinen selbst mit integrierten elektronischen, mechanischen und/oder hydraulischen Einrichtungen zu versehen, die einzelne Funktionen erfassen und die Antriebskräfte nach Maßgabe von Sollwerten steuern oder regeln, wie beispielsweise einstellbare Druckbegrenzungsventile, Umgehungsventile, Rückflußventile, Stromsensoren und Strombegrenzer oder mechanische Überlastkupplungen. Auch ist es bekannt, solche Geräte mit Einrichtungen für eine Fehlermeldung und/oder für eine Zwangsabschaltung zu versehen.
  • Weiterhin bekannt sind externe Prüf- und Protokollierungseinrichtungen, die nahezu die Abmessungen von Aktenkoffern besitzen und speziell für den stationären Betrieb in Service- und Kundendienstwerkstätten entwickelt wurden. Diese besitzen eine Meßbacke mit einem Kraftsensor sowie eine in die Geräte integrierte Auswertungselektronik mit gespeicherter Software, sind aber weder für den mobilen Einsatz vorgesehen noch geeignet und auch entsprechend kostspielig.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der eingangs beschriebenen Gattung anzugeben, die klein und leicht ausgebildet ist, im mobilen Einsatz verwendet, an bereits bestehende Werkzeuge und Werkzeugmaschinen angesetzt werden kann, eine sofortige Auswertung der Meßergebnisse mit Anzeige und/oder Ausdruck der kritischen Parameter ebenso ermöglicht wie eine Programmierung oder Umprogrammierung der Betriebsparameter und die dadurch auch in Verbindung mit sehr unterschiedlichen Werkzeugen und Werkzeugmaschinen verwendet werden kann und preisgünstig ist.
  • Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die eingangs angegebene Anordnung erfindungsgemäß gekennzeichnet durch einen Meßkopf, der anstelle des auswechselbaren Arbeitskopfes in die Antriebseinheit einsetzbar ist und einen Kraftsensor aufweist, gegen den die Schubstange zur Einwirkung bringbar ist, und durch eine Datenverarbeitungseinrichtung, auf die die elektrischen Ausgangssignale des Kraftsensors aufgeschaltet sind und durch die die Meßwerte zur Anzeige bringbar sind.
  • Durch die Erfindung wird die gestellte Ausgabe in vollem Umfange gelöst. Inbesondere wird dadurch eine Anordnung geschaffen, die klein, handlich und leicht ausgebildet ist, im mobilen Einsatz verwendet, an bereits bestehende Werkzeuge und Werkzeugmaschinen angesetzt werden kann, eine sofortige Auswertung der Meßergebnisse mit Anzeige und/oder Ausdruck der kritischen Parameter ebenso ermöglicht wie eine Programmierung oder Umprogrammierung der Betriebsparameter und die dadurch auch in Verbindung mit sehr unterschiedlichen Werkzeugen und Werkzeugmaschinen verwendet werden kann und preisgünstig ist.
  • Die Erfindung ermöglicht eine ortsunabhängige sofortige Auswertung der Meßergebnisse durch Auslesen von Datenspeichern, und das auch durch rechnerische Bewertung von Vorgängen innerhalb des Arbeitskopfes, und eine Meßwertspeicherung und eine Datensicherung für Garantiefälle.
  • Der Kern der Erfindung besteht darin, einfach den Arbeitskopf des Geräts, also des Werkzeugs oder der Werkzeugmaschine, vorübergehend durch einen Meßkopf zu ersetzen, der die Schubkraft einer angetriebenen und geräteseitigen Schubstange erfaßt und an eine handliche Datenverarbeitungseinrichtung weiterleitet, die entweder selbst mit einer Anzeigeeinrichtung versehen ist und/oder die die Daten per Kabel und/oder drahtlos an Anzeigevorrichtungen, an einen PC und/oder an einen transportablen Drucker weiterleitet.
  • Die Datenverarbeitungseinrichtung kann dabei netzunabhängig und gefahrlos mit einer Kleinspannungsquelle versehen sein, beispielsweise mit einer 9-Volt-Lithiumbatterie. Der Erfindungsgegenstand kann außer auf Baustellen auch in der Fertigungskontrolle, in Service- und Reparaturwerkstätten eingesetzt werden.
  • Besonders vorteilhaft ist dabei der Einsatz bei sogenannten Hand-Preßwerkzeugen, bei denen eine elektromechanische oder elektrohydraulische Antriebseinheit mit einer Schubstange versehen ist, die mittels zweier Rollen auf einen Arbeitskopf einwirkt, der zwei Zangenbacken in Form doppelarmiger Hebel aufweist, deren antriebsferne Enden ein spreizbares Pressenmaul bilden. Dieser Arbeitskopf wird zwischen die beiden geräteseitigen Schenkel der Antriebseinheit eingesetzt und durch einen Steckbolzen festgelegt. Zum Pressen werden die antriebsseitigen Enden der Zangenbacken durch die Rollen gespreizt und das Zangenmaul mit entsprechender Kraftübersetzung geschlossen. Nach dem Austausch des Arbeitskopfes durch den Meßkopf, der einen Kraftsensor aufweist, werden die gleichen geräteseitigen Rollen dazu verwendet, auf den Meßkopf einzuwirken und die axiale Preßkraft mittels des Kraftsensors zu messen und nach Maßgabe der jeweils vorgegebenen Funktion rechnerisch zu verarbeiten und das Rechenergebnis anzuzeigen und/oder auszudrucken, wobei auch Prüfprotokolle mit den Daten von Prüfer, Firma, Zeitpunkt, Gerätetyp, Werkstückart (axiale oder radiale Verpressung), Testreihen, statistischen Mittelwerten, Zählerständen, Wartungsintervallen etc. erstellt werden können.
  • Nach Ablauf der jeweiligen Wartungsintervalle einer Maschine ist ohne Zeitverzug und lange Versandwege vor Ort die Funktions- und Einsatzfähigkeit der Maschine sofort nachweisbar. Im Falle von Reklamationen und Verarbeitungsschäden an Rohrnetzen ist die Maschine als Verursacher sofort identifizierbar und für die weitere Verwendung ausschließbar. Im Falle von Funktionsproblemen kann die Ursache ohne Zeitverzug analysiert und können Schäden begrenzt werden. Die ausführliche Dokumantations- und Nachweisführung vereinfacht die Schadensbehebung an der Maschine und senkt Reparaturkosten und -zeiten. Die Protokolle als Beweismittel vereinfachen die Nachweisführung bei Verarbeitungsfehlern durch den Bediener und reduzieren die Risiken aus Regreßansprüchen. Die Regulierung von Schadens- und Haftungsfällen wird erheblich vereinfacht.
  • Durch die Anschlußmöglichkeit unterschiedlicher Meßköpfe ist der Einsatz für eine Vielzahl von Kraftprüfungen auch in anderen technischen Bereichen möglich.
  • Es ist im Zuge weiterer Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes besonders vorteilhaft, wenn - entweder einzeln oder in Kombination:
    der Meßkopf ein Gehäuse besitzt, in dem der Kraftsensor untergebracht ist, und wenn das Gehäuse mit einer Aufnahmeöffnung für das Einstecken eines Steckbolzens versehen ist, durch den auch der Arbeitskopf in der Antriebseinheit festlegbar ist,
    der Meßkopf ein Druckstück besitzt, das in Richtung der Bewegung der Schubstange gegen das Gehäuse beweglich geführt ist und auf den Kraftsensor einwirkt,
    das Druckstück auf seiner dem Kraftsensor abgekehrten Seite mit einer Druckfläche versehen ist, gegen die Rollen zur Anlage bringbar sind, die am Ende der Schubstange gelagert sind und die beim Arbeitsbetrieb den Arbeitskopf steuern,
    das Druckstück gegenüber dem Gehäuse durch Zuganker geführt ist, die parallel zur Geräteachse durch das Gehäuse verlaufen,
    zwischen dem Druckstück und dem Gehäuse Federelemente angeordnet sind,
    die Federelemente die Zuganker umgeben,
    die Druckfläche einen solchen Verlauf hat, daß die Rollen in bezug auf den die Geräteachse durchdringenden Steckbolzen einen zentrierenden Effekt auf den Meßkopf ausüben,
    die Druckfläche im Querschnitt senkrecht zu den Achsen von Steckbolzen und Rollen einen solchen Verlauf hat, daß die Scheitellinie der Druckfläche die Geräteachse schneidet,
    die Druckfläche einen bogenförmig gekrümmten Verlauf hat und wenn die Scheitellinie dem Steckbolzen am nächsten liegt,
    die Datenverarbeitungseinrichtung eine Tastatur für eine Daten- und Befehlseingabe sowie eine Anzeigeeinheit für Meß- und Rechenwerte nach Maßgabe der gemessenen Antriebskräfte besitzt,
    die Datenverarbeitungseinrichtung mindestens eine Schnittstelle für eine Datenübertragung auf ein Gerät aus der Gruppe PC und Drucker besitzt,
    im Meßkopf Speicherplätze für Daten aus der Gruppe Arbeitsbereich des Werkzeugs, Arbeitsbereich und Übersetzungsverhältnisse des Arbeitskopfes und des Meßkopfes selbst angeordnet sind, und/oder, wenn
    in der Datenverarbeitungseinrichtung Speicherplätze für Daten aus der Gruppe Anzahl der Arbeitsvorgänge, Inspektionsintervalle, Testreihen, Meßwerte-Bewertungen und statistische Mittelwerte aus Testreihen angeordnet sind.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes und seine Wirkungsweise werden nachfolgend anhand der Fig. 1 bis 3 näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • Fig. 1 einen teilweisen Axialschnitt durch ein Werkzeug mit einem Arbeitskopf zum radialen Verpressen von Rohrleitungen und Leitungskupplungen,
  • Fig. 2 den Gegenstand nach Fig. 1 nach dem Ausbau des Arbeitskopfes und dem Ersatz durch einen Meßkopf und
  • Fig. 3 einen um 90 Grad verdrehten teilweisen Axialschnitt durch den oberen Teil von Fig. 2 in Verbindung mit einer angeschlossenen Datenverarbeitungseinrichtung.
  • In Fig. 1 ist das Ende eines Werkzeugs 1 mit einem Arbeitskopf 2 dargestellt, der im vorliegenden Fall ein Pressenkopf zum radialen Verpressen von Rohrleitungen und Leitungskupplungen ist, die nachstehend als Werkstücke bezeichnet werden. Das Werkzeug 1 besitzt eine Antriebseinheit 3 mit einem Hydraulikzylinder 4, aus dem eine Schubstange 5 hervorsteht, die im vorliegenden Fall die Kolbenstange eines nicht gezeigten Hydraulikkolbens ist. Diese Schubstange 5 trägt in einer gabelförmigen Halterung 6 zwei Rollen 7 und 8, die sich gegeneinander auf je einer Mantellinie abstützen und deren Achsen 7a und 8a parallel zueinander verlaufen und senkrecht zu einer Geräteachse A stehen. Das in Fig. 1 obere Ende der Antriebseinheit 3 ist gabelförmig ausgebildet und besitzt beiderseits der Rollen 7 und 8 parallele Schenkel 3a und 3b (siehe hierzu die Fig. 3). Zwischen diesen Schenkeln 3a und 3b ist mittels eines Steckbolzens 9 der Arbeitskopf 2 gehalten.
  • Der Arbeitskopf 2 ist spiegelsymmetrisch zur Achse A ausgebildet und besitzt zwei Zangenbacken 10 und 11, die als doppelarmige Hebel ausgebildet, auf je einer Schwenkachse 12 und 13 gelagert sind und im Ruhezustand durch eine Druckfeder 14 in geschlossenem Zustand gehalten werden. Die Schwenkachsen 12 und 13 sind in zwei T-förmigen Lagerplatten 2a gelagert, die je einen Fortsatz 2b besitzen, in dem sich eine Bohrung für den Steckbolzen 9 befindet. Hier ist nur die vordere Lagerplatte 2a teilweise sichtbar. Zwischen diesen Lagerplatten 2a befinden sich die Zangenbacken 10 und 11.
  • Die antriebsseitigen Hebelarme 10a und 11a besitzen auf ihren einander zugekehrten Innenseiten Steuerflächen 10b und 11b, gegen die die Rollen 7 und 8 bei ihrer Verschiebung in Richtung des Pfeils P anlaufen, wenn die Zangenbacken 10 und 11 nach dem Aufsetzen auf ein Werkstück in den geschlossenen Zustand nach Fig. 1 gebracht werden sollen. Dieses Aufsetzen geschieht dadurch, daß die Hebelarme 10a und 11a von Hand gegen die Druckfeder 14 zusammengedrückt werden.
  • Die antriebsfernen Hebelarme 10c und 11c umschließen ein zylindrisches Zangenmaul 15, das zur Aufnahme und zum Verpressen des Werkstücks dient. Insofern bildet der Gegenstand der Fig. 1 den Stand der Technik. Es sind jedoch folgende Varianten möglich:
    Die Antriebseinheit 3 kann außer einem Elektromotor mit einer Hydraulikpumpe, einem Hydraulikzylinder und einem Kolben auch eine elektrisch angetriebene Gewindespindel mit einer Spindelmutter als Schubstange 5 besitzen, an deren Ende die Rollen 7 und 8 angeordnet sind. Die Zangenbacken 10 und 11 können auch mittels Parallelführungen geführt sein, und anstelle eines zylindrischen oder polygonalen Zangenmauls 15 können auch plane Preßflächen, U-förmige Schiebebacken zum axialen Verpressen von Rohrverbindern oder Schneiden zum Trennen von Werkstücken vorgesehen sein.
  • Bei dem Gegenstand der Fig. 2 und 3 wurde der Arbeitskopf 2 nach dem Herausziehen des Steckbolzens 9 durch einen Meßkopf 16 ersetzt und durch den Steckbolzen 9 arretiert, mit dem ansonsten der Arbeitskopf 2 festgelegt ist. Hierzu besitzt dieser Meßkopf 16 ein flaches, quaderförmiges Gehäuse 17 mit einer Aufnahmeöffnung 17a für das Einstecken des Steckbolzens 9. In dem Gehäuse 17 ist ein Kraftsensor 18 untergebracht, der ein Piezoelement sein kann, aber auch ein Druckkörper, der mit einem Dehnmeßstreifen versehen ist. Solche Druckfühler sind - für sich genommen - Stand der Technik. Sie liefern ein analoges oder digitales elektrisches Ausgangssignal im Millivoltbereich, das der aufgebrachten Kraft proportional ist.
  • Kraftsensoren kapazitiver, magnetoelastischer, piezoelektrischer Art und solche mit Dehnungsmeßstreifen sind z. B. durch das Buch von Jüttemann "Einführung in das elektrische Messen nichtelektrischer Größen", VDI-Verlag GmbH, 2. Auflage, 1988, Seiten 102, 169, 224 und 250, bekannt.
  • Auf den Kraftsensor 18 wirkt ein Druckstück 19 ein, das mit einer teilzylindrischen Druckfläche 19a versehen ist, an die die Rollen 7 und 8 anstoßen. Die Druckfläche 19a besitzt eine Scheitellinie 19b, die die Geräteachse A schneidet und dem Steckbolzen 9 am nächsten liegt. Die Achsen von Steckbolzen 9 und Rollen 7 und 8 verlaufen parallel zueinander und parallel zu den Mantellinien oder Erzeugenden der Druckfläche 19a, aber senkrecht zur Geräteachse A.
  • Das Druckstück 19 ist im Gehäuse 17 durch achsparallele Zuganker 20 geführt und durch Federelemente 21, die als Sätze von Tellerfedern ausgeführt sind und Dämpfungseigenschaften aufweisen, im Ruhezustand im Abstand vom Gehäuse 17 gehalten.
  • Die Krafteinleitung erfolgt achsparallel und mittig, d. h. in der Geräteachse "A". Das Druckstück 19 dient als Zwischenadapter zur gleichmäßigen Kräfteverteilung auf den Kraftsensor 18, und die Druckfläche 19a bildet eine symmetrische Einlauffläche für das beschädigungsfreie Auflaufen und gleichmäßige Andrücken der Rollen 7 und 8. Das elektrische Ausgangssignal wird durch eine Signalleitung 22 an eine Datenverarbeitungseinrichtung 23 übertragen, die in Fig. 3 dargestellt ist.
  • Die Fig. 3 zeigt eine der beiden Rollen 8 sowie den Meßkopf 16 mit dem Druckstück 19. Der Steckbolzen 9 ist mittels eines Handgriffs 9a herausziehbar und wird durch einen federbelasteten Raststift 24 im Schenkel 3b gehalten. Bei der Datenverarbeitungseinrichtung 23 handelt es sich um ein Handgerät, wie es - allerdings für andere Zwecke - im Rothenberger-Katalog 2000/2001 auf Seite 3/23 beschrieben ist. Das Gerät besitzt einen Dateneingang 25, einen nicht gezeigten Analog-Digital-Wandler und einen Datenausgang 26, der z. B. einem nicht dargestellten Drucker aufgeschaltet sein kann.
  • Das Gerät arbeitet digital und kann entsprechend dem Verwendungszweck umprogrammiert werden und besitzt eine Tastatur 27 für eine Daten- und/oder Befehlseingabe, z. B. von Sollwerten für die jeweils zu erreichende Kraft. Über eine Anzeigeeinheit 28 können Soll- und Istwerte und auch Kurvenverläufe für variable Kräfte angezeigt werden. Die Datenübertragung an externe Geräte wie an einen PC und/oder einen Drucker kann auch durch eine bidirektionale Infrarotschnittstelle erfolgen. In den Meßkopf 16 kann auch ein - vorzugsweise programmierbarer - Datenspeicher integriert sein, in dem Daten über den Arbeitsbereich des Werkzeugs 1, des Arbeitskopfes 2 und/oder des Meßkopfes 16 abgespeichert oder abspeicherbar sind.
  • Damit kann überprüft und ggf. dokumentiert werden, ob und daß die Antriebseinheit 3 des Werkzeugs 1 alle vorgeschriebenen Funktionen zuverlässig ausführt. Die Umsetzung in die Preßkräfte beispielsweise des Arbeitskopfes 2 beruht dann auf einer einprogrammierbaren Rechenoperation, da die mechanischen Übersetzungsverhältnisse innerhalb des Arbeitskopfes 2 entweder durch Berechnung oder durch Probepressungen an definierten Werkstücken (hinsichtlich der Materialeigenschaften, des Preßverhaltens und der Abmessungen) bestimmt und können auch in entsprechenden Datenspeichern des Datenverarbeitungsgeräts 23 festgehalten und abgefragt werden.
  • Mittels der Datenverarbeitungseinrichtung 23 und/oder mittels Datenspeichern in dem Werkzeug 1 selbst können zusätzlich folgende Daten erfaßt, abgespeichert und/oder angezeigt werden: Anzahl der Arbeitsvorgänge, Inspektionsintervalle, Testreihen, Meßwerte-Bewertungen, etc.
  • Nach Beendigung der Prüfvorgänge kann das Werkzeug 1 leicht wieder auf dem Zustand nach den Fig. 2 und 3 in den Zustand nach Fig. 1 zurückversetzt werden. Bezugszeichenliste 1 Werkzeug
    2 Arbeitskopf
    2a Lagerplatten
    2b Fortsätze
    3 Antriebseinheit
    3a Schenkel
    3b Schenkel
    4 Hydraulikzylinder
    5 Schubstange
    6 Halterung
    7 Rolle
    7a Achse
    8 Rolle
    8a Achse
    9 Steckbolzen
    9a Handgriff
    10 Zangenbacke
    10a Hebelarm
    10b Steuerfläche
    10c Hebelarm
    11 Zangenbacke
    11 Hebelarm
    11b Steuerfläche
    11c Hebelarm
    12 Schwenkachse
    13 Schwenkachse
    14 Druckfeder
    15 Zangenmaul
    16 Meßkopf
    17 Gehäuse
    17a Aufnahmeöffnung
    18 Kraftsensor
    19 Druckstück
    19a Druckfläche
    19b Scheitellinie
    20 Zuganker
    21 Federelemente
    22 Signalleitung
    23 Datenverarbeitungseinrichtung
    24 Raststift
    25 Dateneingang
    26 Datenausgang
    27 Tastatur
    28 Anzeigeeinheit
    "A" Geräteachse
    "P" Pfeil

Claims (14)

1. Anordnung zum Erfassen von Kräften an Werkzeugen und Werkzeugmaschinen mit einer Antriebseinheit (3), die mit einer Schubstange (5) und einem durch die Schubstange (5) betätigbaren Arbeitskopf (2) versehen ist und eine Einrichtung zur elektrischen Kräftemessung und deren Anzeige aufweist, gekennzeichnet durch einen Meßkopf (16), der anstelle des auswechselbaren Arbeitskopfes (2) in die Antriebseinheit (3) einsetzbar ist und einen Kraftsensor (18) aufweist, gegen den die Schubstange (5) zur Einwirkung bringbar ist, und durch eine Datenverarbeitungseinrichtung (23), auf die die elektrischen Ausgangssignale des Kraftsensors (18) aufgeschaltet sind und durch die die Meßwerte zur Anzeige bringbar sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßkopf (16) ein Gehäuse (17) besitzt, in dem der Kraftsensor (18) untergebracht ist, und daß das Gehäuse (17) mit einer Aufnahmeöffnung (17a) für das Einstecken eines Steckbolzens (9) versehen ist, durch den auch der Arbeitskopf (2) in der Antriebseinheit (3) festlegbar ist.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßkopf (16) ein Druckstück (19) besitzt, das in Richtung der Bewegung der Schubstange (5) gegen das Gehäuse (17) beweglich geführt ist und auf den Kraftsensor (18) einwirkt.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück (19) auf seiner dem Kraftsensor (18) abgekehrten Seite mit einer Druckfläche (19a) versehen ist, gegen die Rollen (7, 8) zur Anlage bringbar sind, die am Ende der Schubstange (5) gelagert sind und die beim Arbeitsbetrieb den Arbeitskopf (2) steuern.
5. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück (19) gegenüber dem Gehäuse (17) durch Zuganker (20) geführt ist, die parallel zur Geräteachse (A) durch das Gehäuse (17) verlaufen.
6. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Druckstück (19) und dem Gehäuse (17) Federelemente (21) angeordnet sind.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Federelemente (21) die Zuganker (20) umgeben.
8. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfläche (19a) einen solchen Verlauf hat, daß die Rollen (7, 8) in bezug auf den die Geräteachse (A) durchdringenden Steckbolzen (9) einen zentrierenden Effekt auf den Meßkopf (16) ausüben.
9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfläche (19a) im Querschnitt senkrecht zu den Achsen von Steckbolzen (9) und Rollen (7, 8) einen solchen Verlauf hat, daß die Scheitellinie (19b) der Druckfläche (19a) die Geräteachse (A) schneidet.
10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfläche (19a) einen bogenförmig gekrümmten Verlauf hat und daß die Scheitellinie (19b) dem Steckbolzen (9) am nächsten liegt.
11. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Datenverarbeitungseinrichtung (23) eine Tastatur (27) für eine Daten- und Befehlseingabe sowie eine Anzeigeeinheit (28) für Meß- und Rechenwerte nach Maßgabe der gemessenen Antriebskräfte besitzt.
12. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Datenverarbeitungseinrichtung (23) mindestens eine Schnittstelle für eine Datenübertragung auf ein Gerät aus der Gruppe PC und Drucker besitzt.
13. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Meßkopf (16) Speicherplätze für Daten aus der Gruppe Arbeitsbereich des Werkzeugs (1), Arbeitsbereich und übersetzungsverhältnisse des Arbeitskopfes (2) und des Meßkopfes (16) selbst angeordnet sind.
14. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Datenverarbeitungseinrichtung (23) Speicherplätze für Daten aus der Gruppe Anzahl der Arbeitsvorgänge, Inspektionsintervalle, Testreihen, Meßwerte-Bewertungen und statistische Mittelwerte aus Testreihen angeordnet sind.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4330808A1 (de) * 1993-09-10 1995-03-16 Klaus Dr Ing Nordmann Vorrichtung zur Messung der Bearbeitungskräfte von Werkzeugen
EP1070946A2 (de) * 1999-07-20 2001-01-24 Geberit Technik Ag Vorrichtung zum Ueberprüfen der Presskraft eines hydraulischen Presswerkzeuges

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