DE10132194C1 - Absperrorgan in einer Rohrleitung für Medien mit hohen Temperaturen - Google Patents

Absperrorgan in einer Rohrleitung für Medien mit hohen Temperaturen

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Absperrorgan (1) mit einem in eine Rohrleitung einsetzbaren Gehäuse (2) und mit einer Klappenscheibe (3), die mit einer exzentrisch im Gehäuse (2) gelagerten Antriebswelle (4) drehfest gekuppelt und mit ihrer am Außenumfang angeordneten Dichtfläche (9) mit einer Gegendichtfläche (10) im Gehäuse (2) in Schließposition in Anlage und in eine vollständige Öffnungsposition verschwenkbar ist. DOLLAR A Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Absperrorgan (1) dieser Art zu schaffen, welche bei niedrigen Mediendrücken, jedoch hohen Temperaturen eine äußerst verschleißfeste, gleichwohl elastische Abdichtung zwischen der Dichtfläche (9) der Klappenscheibe (3) und der Gegendichtfläche (10) im Gehäuse (2) gewährleistet. DOLLAR A Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Klappenscheibe (3) aus einer Grundplatte (5) und aus einem am Außenumfang mit der Dichtfläche (9) versehenen Dichtring (6) besteht, der über ein ringförmiges, metallisches Federelement (7) mit der Grundplatte (5) mediendicht verbunden ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Absperrorgan mit einem in eine Rohrleitung einsetzbaren Gehäuse und mit einer Klappenscheibe, die mit einer exzentrisch im Gehäuse gelagerten Antriebswelle drehfest gekuppelt und mit ihrer am Außenumfang angeordneten Dichtfläche mit einer Gegendichtfläche im Gehäuse in Schließposition in Anlage und in eine vollständige Öffnungsposition verschwenkbar ist.
Derartige Absperrorgane, die sich insbesondere für die Abdichtung von Medien mit hohen Temperaturen eignen, sind seit längerer Zeit in unterschiedlichen Ausführungsformen bekannt. Hochtemperatur-Absperrorgane werden grundsätzlich in metallisch dichtenden Ausführungen hergestellt, wobei sich die Dichtheit mehr auf eine schließdichte als auf eine druckdichte Ausführung bezieht. Ausnahmen hierbei bilden Doppelexzenterplatten mit IT-Lamellendichtungen, wobei die Dichtelemente aus einer Aufschichtung von Edelstahlscheiben und Scheiben aus anorganischen Fasern und synthetischen Aramidfasern sowie mineralischen Verstärkungsstoffen, gebunden mit hochwertigen NBR-Kautschuken, bestehen. Letztere dienen der Feinabdichtung und führen dazu, daß diese Klappen auch druckdicht sind. Jedoch weisen sämtliche dieser Klappen Nachteile auf, die auf Dauer keine sichere Abdichtung gewährleisten.
Eine erste Ausführungsform der eingangs genannten Art ("Doppelexzentrische Regel- und Absperrklappe mit gekapselter Stopfbuchse"; Baureihe 14/5 der Pfeiffer Chemie- Armaturenbau GmbH, Typenblatt T 516, März 1989) weist rein metallisch dichtende Dichtflächen auf, wobei bei hohen Drücken des Mediums die Klappenscheibe gegen den Dichtsitz des Gehäuses gepreßt und damit relativ dicht schließend ist, jedoch infolge von temperaturbedingten Ausdehnungen des Gehäuses werden diese Klappen aufgrund ihrer geometrischen Auslegung wieder undicht. Weiterhin wirken sich die hohen Aufreißmomente zum Öffnen der Klappe nachteilig auf ihre Lebensdauer auf.
Ein weiteres Absperrorgan dieser Art ist aus der DE 299 01 128 U1 bekannt. Darin wird ein metallischer Dichtring innerhalb einer ersten ringförmigen Ausnehmung des Gehäuses von einem Befestigungsring gehalten. In der Geschlossenstellung legt sich die Klappenscheibe mit ihrem Umfangsrand an den Dichtring an. Bei hohen Drücken des Mediums wird die Klappenscheibe gegen den Dichtsitz des Dichtringes gepreßt und damit relativ dicht geschlossen. Infolge von temperaturbedingten Ausdehnungen des Gehäuses wird dieser Dichtsitz wieder undicht, zumal die Klappenscheibe und das Gehäuse unterschiedlichen Ausdehnungen unterworfen werden. Nach dem Öffnen der Klappe aus der Geschlossenstellung in die Offenstellung sind - ohne Berücksichtigung der Ausdehnungskräfte - hohe Aufreißmomente erforderlich, die sich aufgrund der damit einhergehenden Friktionen nachteilig auf die Lebensdauer der Klappenscheibe sowie des Dichtringes aufwirken.
Zur Feinabdichtung bei höheren Temperaturen sind auch Klappen mit federbelasteten Dichtelementen bekannt (z. B. "Posi-Seal High Performance Trunnion Valves", 1985). Dabei wird der im Gehäuse gelagerte Dichtring von einem entropieelastischen Dichtring an seiner Rückseite federelastisch beaufschlagt, wohingegen die eigentliche Dichtung aus Metall besteht und mit dem Außenumfang der metallischen Klappenscheibe zusammenwirkt. Diese Ausführungsform kann bei höheren Drücken sowie bei niederen Temperaturen dicht schließend sein, jedoch ist ihre Lebensdauer bei verunreinigten Gasen sowie ihre sichere Abdichtung begrenzt. Bei Temperaturen über 300°C ändert sich die Kennlinie der Federhärte nachteilig, so daß dann keine sicheren Anpreßkräfte bei Gehäuseausdehnungen gewährleistet sind.
Eine weitere bekannte Ausführungsform einer exzentrisch im Gehäuse gelagerten Klappenscheibe ist an ihrem Außenumfang mit einem IT-Lamellenpaket versehen und wird durch einen Klemmring gehalten (s. Prospekt "Saunders - Via Klappen Serie MS" von Alfa Laval, April 1996). Diese Klappenscheibe ist an ihrem Außenumfang mit einem Lamellenpaket von Edelstahl-IT-Ringen versehen, welche der Gegendichtfläche im Gehäuse entsprechend genau angepaßt werden müssen. Bei Temperaturanstieg sowie durch die Anpreßkraft in der Dichtposition quillt der IT-Werkstoff etwas auf, vergrößert damit den Außendurchmesser und führt somit zu einer relativen Druckdichtheit auch bei höheren Temperaturen. Als nachteilig hat sich jedoch herausgestellt, daß zum Öffnen der Klappenscheibe ein höheres Drehmoment erforderlich ist und daß der Austausch der IT-Lamellenpaketes bei chemisch oder mechanisch bedingtem Verschleiß einen hohen technischen Aufwand durch präzises Einpassen des neuen Paketes in die Gegendichtfläche im Gehäuse erfordert und daher sehr kostenintensiv ist.
Von diesem nächstkommenden Stand der Technik ausgehend, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Absperrorgan der eingangs genannten Gattung zu schaffen, welche bei niedrigen Mediendrücken, jedoch hohen Temperaturen eine äußerst verschleißfeste, gleichwohl elastische Abdichtung zwischen der Dichtfläche der Klappenscheibe und der Gegendichtfläche im Gehäuse gewährleistet.
Diese Aufgabe wird in Verbindung mit dem eingangs genannten Gattungsbegriff erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Klappenscheibe aus einer Grundplatte und aus einem am Außenumfang mit der Dichtfläche versehenen Dichtring besteht, der über ein ringförmiges, metallisches Federelement mit der Grundplatte mediendicht verbunden ist. Durch diese Dreiteilung der metallischen Klappenscheibe wird erstmals eine elastische Dichtfläche am Außenumfang der Klappenscheibe geschaffen, die sich jeder thermisch bedingten Ausdehnung der Gegendichtfläche im Gehäuse selbsttätig anpassen kann und entsprechend der Antriebskraft der Antriebswelle in geschlossener Klappenscheiben-Position ein druckdichtes Absperren des Mediums mit hoher Temperatur sicherstellt. Weiterhin gewährleistet das erfindungsgemäße Absperrorgan ein geringes Aufreißmoment und damit ein erheblich leichteres Öffnen der Klappenscheibe, weil die Torsion des in der Schließstellung vorgespannten Federelementes durch seine Entspannung beim Öffnungsvorgang das Öffnen der Klappe durch ein eigenes Drehmoment unterstützt und damit das ansonsten erforderliche Drehmoment der Antriebswelle reduziert.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird das Federelement von einer Tellerfeder gebildet, die mit ihrem Innenumfangsbereich mit der Grundplatte und mit ihrem Außenumfangsbreich mit dem Dichtring verbunden ist. Diese Verbindung kann sowohl lösbar mittels Schrauben als auch unlösbar mittels einer Schweißnaht erfolgen. Bei der letztgenannten Verbindung ist die Tellerfeder vorteilhaft mit ihrer Innenumfangsfläche mit der Grundplatte und mit ihrer Außenumfangsfläche mit dem Dichtring über je eine kontinuierliche, kreisringförmige Schweißnaht verbunden. Dabei versteht es sich sowohl bei der Schraub- als auch bei der Schweißverbindung des Federelementes, daß in jedem Fall die Verbindungen mediendicht erfolgen müssen.
Nach einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der Dichtring an seiner der Grundplatte zugekehrten Innenumfangsfläche mit einer winkelförmigen Ausnehmung versehen, die mit einer winkelförmigen Ausnehmung der Grundplatte an deren Außenumfangsfläche zusammenwirkt, wobei sich zwischen den Innenumfangsflächen des Dichtringes und den Außenumfangsflächen der Grundplatte je ein Spalt befindet, um radiale Dehnungen aufgrund von Temperaturerhöhungen ohne Erhöhung der Vorspannkraft der Tellerfeder ausgleichen zu können.
Die Grundplatte ist an ihrer der Tellerfeder zugekehrten Stirnseite mit einer zu ihrer Außenumfangsfläche hin abfallenden, abgeschrägten, kreisringförmigen Ausnehmung versehen, deren umlaufende Innenumfangskante mit der Innenumfangsfläche der Tellerfeder verschweißt ist.
Weiterhin ist der Dichtring vorteilhaft an seiner der Tellerfeder zugekehrten Stirnseite mit einer umlaufenden, im Querschnitt winkelförmigen Ausnehmung versehen, an deren Absatzkante die Außenumfangsfläche der Tellerfeder kreisringförmig verschweißt ist. Zur Vermeidung von unerwünschten Turbulenzen an der Klappenscheibenoberfläche ist die Tellerfeder zur Fläche der angrenzenden Stirnseite der Grundplatte entweder bündig oder leicht geneigt ausgebildet.
Nach einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist zwischen der Rückseite der Tellerfeder und der angrenzenden Fläche der kreisringförmigen Ausnehmung der Grundplatte ein im Querschnitt keilförmiger Spalt als Federweg für die Tellerfeder vorgesehen. Tellerfedern sind scheibenförmige Biegefedern, deren Kennlinienverlauf weitgehend vom Verhältnis der Höhe der Biegefeder zu ihrer Dicke abhängig ist, von denen letztere im vorliegenden Fall zwischen 2 mm und 3 mm betragen kann. Die Tellerfeder kann sowohl mit einer degressiven als auch mit einer progressiven Federkennlinie versehen werden. Sie eignen sich für große Federkräfte bei kleinen Federwegen. Aus diesem Grunde ist der dargestellte Spalt als Federweg ausreichend.
Die Dichtfläche am Außenumfang des Dichtringes und die Gegendichtfläche im Gehäuse zur Gehäuselängsachse sind in an sich bekannter Weise abgeschrägt (s. beispielsweise die erstgenannte Druckschrift (Pfeiffer)), wobei die Gegendichtfläche im Gehäuse an der Innenumfangsfläche eines beidseitig mit der Gehäuseinnenwand verschweißten Ringes angeordnet ist.
Zur Gewährleistung einer Korrosionsfestigkeit sowie einer langen Lebensdauer bestehen das Gehäuse, die Grundplatte, die Tellerfeder, der Dichtring sowie die Antriebswelle aus Edelstahl und werden nach Abschluß der Schweißarbeiten spannungsfrei geglüht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt. Dabei zeigen:
Fig. 1 die Ansicht des Absperrorgans in Richtung des Pfeiles I von Fig. 2 bei geschlossener Klappenscheibe,
Fig. 2 die Schnittansicht entlang der Linie II-II von Fig. 1,
Fig. 3 die Schnittansicht entlang der Linie III-III von Fig. 1,
Fig. 4 die Ausschnittvergrößerung IV von Fig. 3,
Fig. 5 die Ansicht von Fig. 3 bei geöffneter Klappenscheibe.
Das Absperrorgan 1 besteht gemäß sämtlichen Figuren aus einem in eine nicht dargestellte Rohrleitung einsetzbaren Gehäuse 2 und einer Klappenscheibe 3, die mit einer doppelexzentrisch im Gehäuse 2 gelagerten Antriebswelle 4 über eine Paßfeder 8 drehfest gekuppelt und mit ihrer am Außenumfang angeordneten Dichtfläche 9 mit einer Gegendichtfläche 10 im Gehäuse 2 in Schließposition in Anlage (s. Fig. 1 bis 3) und in eine vollständige Öffnungsposition (s. Fig. 5) verschwenkbar ist.
Die Klappenscheibe 3 besteht erfindungsgemäß aus einer Grundplatte 5 und aus einem am Außenumfang mit der Dichtfläche 9 versehenen Dichtring 6, der über ein ringförmiges Federelement 7 mit der Grundplatte 5 mediendicht verbunden ist.
Wie aus den Fig. 2 und 3 entnommen werden kann, ist an der Rückseite 5a der Grundplatte 5 ein Auge 11 angeschweißt, mit welchem die Antriebswelle 4 über die Paßfeder 8 drehfest gekuppelt ist. Die Antriebswelle 4 ist an ihren beiden Enden mit Gleitlagern 12, 13 versehen, die über Stopfbuchspackungen 15, 16 gegenüber der Außenatmosphäre 14 abgedichtet sind. Der nicht dargestellte hydraulische oder elektromotorische Antrieb für die Antriebswelle 4 wird über das Element 18 eingeleitet.
Im dargestellten Fall wird das Federelement 7 von einer Tellerfeder gebildet, die mit ihrem Innenumfangsbereich 17 der Grundplatte 5 und mit ihrem Außenumfangsbereich 19 mit dem Dichtring 6 verbunden ist. Der Ausdruck "Bereich" besagt, daß für die Verbindung nicht nur eine linienförmige, sondern auch eine größere Fläche in Betracht zu ziehen ist, insbesondere dann, wenn es sich um eine Schraubverbindung handelt.
Bei einer Schweißverbindung hingegen sind zur Verbindung nur linienhafte Flächen erforderlich. Im dargestellten Fall ist die Tellerfeder 7 mit ihrer Innenumfangsfläche 7a mit der Grundplatte 5 und mit ihrer Außenumfangsfläche 7b mit dem Dichtring 6 über je eine kontinuierliche, kreisringförmige Schweißnaht 20, 21 (s. Fig. 1) mediendicht verbunden. "Mediendicht" heißt im vorliegenden Fall, daß sowohl in Richtung des Pfeiles 22 als auch in Richtung des Pfeile 23 von Fig. 2 kein Medium die Klappenscheibe 3 in ihrer Schließposition durchdringen kann, was insbesondere auch für eine Schraubverbindung gilt.
Die Tellerfeder 7 kann eine Dicke d (s. Fig. 2) zwischen 2 mm und 3 mm aufweisen. Entscheidend ist hier bezüglich der Dicke und der Höhe der Tellerfeder 7 darauf abzustellen, ob eine degressive oder progressive Federkennlinie sowie eine harte oder eine weiche Feder gewünscht werden. So zeigen harte Tellerfedern ein Verhältnis von h : d von ungefähr 0,4 und weiche Federn ein Verhältnis h : d von ungefähr 0,75 nach der DIN 2093 auf.
Wie am anschaulichsten aus der Ausschnittvergrößerung der Fig. 4 entnommen werden kann, ist der Dichtring 6 an seiner der Grundplatte 5 zugekehrten Innenumfangsfläche mit einer winkelförmigen Ausnehmung 24 versehen, die mit einer winkelförmigen Ausnehmung 25 der Grundplatte 5 an deren Außenumfangsfläche zusammenwirkt. Dabei befindet sich zwischen den Innenumfangsflächen 26, 27 des Dichtringes 6 und den Außenumfangsflächen 28, 29 der Grundplatte 5 je ein Spalt S1 und S2. Ferner ist die Grundplatte 5 an ihrer der Tellerfeder 7 zugekehrten Stirnseite 30 mit einer zu ihrer Außenumfangsfläche hin abfallenden, abgeschrägten kreisringförmigen Ausnehmung 31 versehen, deren umlaufende Innenumfangskante 32 mit der Innenumfangsfläche 7a der Tellerfeder 7 über die Schweißnaht 20 verbunden ist. Durch die zwischen der Rückseite 7c der Tellerfeder 7 und der angrenzenden Fläche der kreisringförmigen Ausnehmung 31 ist ein Spalt S3 vorgesehen, der den maximal möglichen Federweg für die Tellerfeder 7 begrenzt.
Der Dichtring 6 ist an seiner der Tellerfeder 7 zugekehrten Stirnseite 6a mit einer umlaufenden, im Querschnitt winkelförmigen Ausnehmung 33 versehen, an deren Absatzkante 34 der Außenumfangsfläche 7b die Tellerfeder 7 kreisringförmig über die Schweißnaht 21 verbunden ist.
Die Tellerfeder 7 ist entweder - wie dargestellt - zur Fläche angrenzenden Stirnseite 30 der Grundplatte 5 bündig angeordnet oder zu dieser in Richtung des Pfeiles 23 von Fig. 2 geneigt. Diese Neigung bestimmt die Höhe h der Tellerfeder 7.
Wie weiterhin am anschaulichsten aus Fig. 4 ersichtlich ist, sind die Dichtfläche 9 am Außenumfang des Dichtringes 6 und die Gegendichtfläche 10 im Gehäuse 2 zur Gehäuselängsachse 35 der Fig. 2 und 3 geneigt.
Wie die Fig. 3 und 5 zeigen, ist die Gegendichtfläche 10 im Gehäuse 2 an der Innenumfangsfläche eines beidseitig mit der Gehäuseinnenwand 2a verschweißten Ringes 36 angeordnet.
Das Gehäuse 2, die Grundplatte 5, die Tellerfeder 7, der Dichtring 6 sowie die Antriebswelle 4 sind aus Edelstahl hergestellt.
In der Schließstellung der Fig. 2 bis 4 federt die Tellerfeder 7 in Richtung des Pfeiles 37 von Fig. 4 in den Spalt S3 ein, so daß unter der daraus resultierenden Federvorspannung der Tellerfeder 7 ein druckdichtes Absperren des durch das Gehäuse 2 strömenden Mediums gewährleistet ist. Bei hohen Temperaturen werden die Grundplatte 5, die Tellerfeder 7 und der Dichtring 6 in Richtung des Pfeiles 38 von Fig. 4 ausgedehnt. Diese Ausdehnung ist unschädlich für ein druckdichtes Absperren des Mediums, weil dann lediglich die Dichtfläche 9 des Dichtringes 6 ein wenig höher an der Dichtfläche 10 des Ringes 36 in Anlage gelangt und bei tieferen Temperaturen ein wenig tiefer. In jedem Fall bleibt die Funktion der Klappenscheibe 3 zur druckdichten Absperrung des Strömungsmediums erhalten, was insbesondere und auch bei geringen Mediendrücken gewährleistet ist. Die Klappenscheibe 3 schließt aufgrund der vorbeschriebenen Federvorspannung an beiden Seiten druckdicht.
Zum Überführen der Klappenscheibe 3 von ihrer Schließposition gemäß den Fig. 2 bis 4 in ihre Öffnungsposition gemäß Fig. 5 dreht die Antriebswelle 4 über das Ringauge 11 die Klappenscheibe 3 im Gegenuhrzeigersinn. Dabei wird der Lösungsvorgang der Dichtflächen 9, 10 voneinander durch die unter Vorspannung stehende Tellerfeder 7 begünstigt, die sich beim Öffnungsvorgang der Klappenscheibe 3 entspannt und dabei ein eigenes Drehmoment in Öffnungsrichtung aufbringt. Dadurch wird das von der Antriebswelle 4 aufzubringende Aufreißmoment für die Öffnung der Klappe 3 im gleichen Maße verringert.
Bezugszeichenliste
1
Absperrorgan
2
Gehäuse
2
a Gehäuseinnenwand
3
Klappenscheibe
4
Antriebswelle
5
Grundplatte
5
a Rückseite der Grundplatte
5
6
Dichtring
6
a Stirnseite des Dichtrings
6
7
Tellerfeder
7
a Innenumfangsfläche der Tellerfeder
7
7
b Außenumfangsfläche der Tellerfeder
7
7
c Rückseite der Tellerfeder
7
8
Paßfeder
9
Dichtfläche des Dichtringes
6
10
Gegendichtfläche im Gehäuse
2
11
Ringauge
12
,
13
Gleitlager
14
Außenatmosphäre
15
,
16
Stopfbuchspackungen
17
Tellerfeder
7
Innenumfangsbereich der
18
Element
19
Außenumfangsbereich der Tellerfeder
7
20
,
21
Schweißnähte
22
,
23
,
37
,
38
Pfeile
24
,
25
,
31
,
33
Ausnehmungen
26
,
27
Innenumfangsflächen des Dichtringes
6
28
,
29
Außenumfangsfläche der Grundplatte
5
30
Stirnseite der Grundplatte
5
32
Innenumfangskante der Ausnehmung
31
34
Absatzkante
35
Gehäuselängsachse
36
Ring
d Dicke der Tellerfeder
7
S1
, S2
, S3
Spalten

Claims (12)

1. Absperrorgan mit einem in eine Rohrleitung einsetzbaren Gehäuse und mit einer Klappenscheibe, die mit einer exzentrisch im Gehäuse gelagerten Antriebswelle drehfest gekuppelt und mit ihrer am Außenumfang angeordneten Dichtfläche mit einer Gegendichtfläche im Gehäuse in Schließposition in Anlage und in eine vollständige Öffnungsposition verschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappenscheibe (3) aus einer Grundplatte (5) und aus einem am Außenumfang mit der Dichtfläche (9) versehenen Dichtring (6) besteht, der über ein ringförmiges, metallisches Federelement (7) mit der Grundplatte (5) mediendicht verbunden ist.
2. Absperrorgan nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (7) von einer Tellerfeder gebildet ist, die mit ihrem Innenumfangsbereich (17) mit der Grundplatte (5) und mit ihrem Außenumfangsbreich (19) mit dem Dichtring (6) verbunden ist.
3. Absperrorgan nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tellerfeder (7) mit ihrer Innenumfangsfläche (7a) mit der Grundplatte (5) und mit ihrer Außenumfangsfläche (7b) mit dem Dichtring (6) über je eine kontinuierliche, kreisringförmige Schweißnaht (20, 21) verbunden ist.
4. Absperrorgan nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tellerfeder (7) eine Dicke (d) zwischen 2 mm und 3 mm aufweist.
5. Absperrorgan nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtring (6) an seiner der Grundplatte (5) zugekehrten Innenumfangsfläche mit einer winkelförmigen Ausnehmung (24) versehen ist, die mit einer winkelförmigen Ausnehmung (25) der Grundplatte (5) an deren Außenumfangsfläche zusammenwirkt, wobei sich zwischen den Innenumfangsflächen (26, 27) des Dichtringes (6) und den Außenumfangsflächen (28, 29) der Grundplatte (5) je ein Spalt (S1, S2) befindet.
6. Absperrorgan nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (5) an ihrer der Tellerfeder (7) zugekehrten Stirnseite (30) mit einer zu ihrer Außenumfangsfläche hin abfallenden, abgeschrägten, kreisringförmigen Ausnehmung (31) versehen ist, deren umlaufende Innenumfangskante (32) mit der Innenumfangsfläche (7a) der Tellerfeder (7) verschweißt ist.
7. Absperrorgan nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtring (6) an seiner der Tellerfeder (7) zugekehrten Stirnseite (6a) mit einer umlaufenden, im Querschnitt winkelförmigen Ausnehmung (33) versehen ist, an deren Absatzkante (34) die Außenumfangsfläche (7b) der Tellerfeder (7) kreisringförmig verschweißt ist.
8. Absperrorgan nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Tellerfeder (7) zur Fläche der angrenzenden Stirnseite (30) der Grundplatte (5) entweder bündig oder leicht geneigt ist.
9. Absperrorgan nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Rückseite (7c) der Tellerfeder (7) und der angrenzenden Fläche der kreisringförmigen Ausnehmung (31) der Grundplatte (5) ein im Querschnitt keilförmiger Spalt (S3) als Federweg für die Tellerfeder (7) vorgesehen ist.
10. Absperrorgan nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtfläche (9) am Außenumfang des Dichtringes (6) und die Gegendichtfläche (10) im Gehäuse (2) zur Gehäuselängsachse (35) geneigt sind.
11. Absperrorgan nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegendichtfläche (10) im Gehäuse (2) an der Innenumfangsfläche eines beidseitig mit der Gehäuseinnenwand (2a) verschweißten Ringes (36) angeordnet ist.
12. Absperrorgan nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2), die Grundplatte (5), die Tellerfeder (7), der Dichtring (6) sowie die Antriebswelle (4) aus Edelstahl bestehen.
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