DE10132194C1 - Absperrorgan in einer Rohrleitung für Medien mit hohen Temperaturen - Google Patents
Absperrorgan in einer Rohrleitung für Medien mit hohen TemperaturenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Absperrorgan (1) mit einem in eine Rohrleitung einsetzbaren Gehäuse (2) und mit einer Klappenscheibe (3), die mit einer exzentrisch im Gehäuse (2) gelagerten Antriebswelle (4) drehfest gekuppelt und mit ihrer am Außenumfang angeordneten Dichtfläche (9) mit einer Gegendichtfläche (10) im Gehäuse (2) in Schließposition in Anlage und in eine vollständige Öffnungsposition verschwenkbar ist. DOLLAR A Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Absperrorgan (1) dieser Art zu schaffen, welche bei niedrigen Mediendrücken, jedoch hohen Temperaturen eine äußerst verschleißfeste, gleichwohl elastische Abdichtung zwischen der Dichtfläche (9) der Klappenscheibe (3) und der Gegendichtfläche (10) im Gehäuse (2) gewährleistet. DOLLAR A Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Klappenscheibe (3) aus einer Grundplatte (5) und aus einem am Außenumfang mit der Dichtfläche (9) versehenen Dichtring (6) besteht, der über ein ringförmiges, metallisches Federelement (7) mit der Grundplatte (5) mediendicht verbunden ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Absperrorgan mit einem in eine
Rohrleitung einsetzbaren Gehäuse und mit einer Klappenscheibe, die
mit einer exzentrisch im Gehäuse gelagerten Antriebswelle drehfest
gekuppelt und mit ihrer am Außenumfang angeordneten Dichtfläche
mit einer Gegendichtfläche im Gehäuse in Schließposition in Anlage
und in eine vollständige Öffnungsposition verschwenkbar ist.
Derartige Absperrorgane, die sich insbesondere für die
Abdichtung von Medien mit hohen Temperaturen eignen, sind seit
längerer Zeit in unterschiedlichen Ausführungsformen bekannt.
Hochtemperatur-Absperrorgane werden grundsätzlich in
metallisch dichtenden Ausführungen hergestellt, wobei sich die
Dichtheit mehr auf eine schließdichte als auf eine druckdichte
Ausführung bezieht. Ausnahmen hierbei bilden
Doppelexzenterplatten mit IT-Lamellendichtungen, wobei die
Dichtelemente aus einer Aufschichtung von Edelstahlscheiben und
Scheiben aus anorganischen Fasern und synthetischen Aramidfasern
sowie mineralischen Verstärkungsstoffen, gebunden mit
hochwertigen NBR-Kautschuken, bestehen. Letztere dienen der
Feinabdichtung und führen dazu, daß diese Klappen auch
druckdicht sind. Jedoch weisen sämtliche dieser Klappen Nachteile
auf, die auf Dauer keine sichere Abdichtung gewährleisten.
Eine erste Ausführungsform der eingangs genannten Art
("Doppelexzentrische Regel- und Absperrklappe mit gekapselter
Stopfbuchse"; Baureihe 14/5 der Pfeiffer Chemie-
Armaturenbau GmbH, Typenblatt T 516, März 1989) weist rein
metallisch dichtende Dichtflächen auf, wobei bei hohen Drücken des
Mediums die Klappenscheibe gegen den Dichtsitz des Gehäuses
gepreßt und damit relativ dicht schließend ist, jedoch infolge von
temperaturbedingten Ausdehnungen des Gehäuses werden diese
Klappen aufgrund ihrer geometrischen Auslegung wieder undicht.
Weiterhin wirken sich die hohen Aufreißmomente zum Öffnen der
Klappe nachteilig auf ihre Lebensdauer auf.
Ein weiteres Absperrorgan dieser Art ist aus der
DE 299 01 128 U1 bekannt. Darin wird ein metallischer Dichtring
innerhalb einer ersten ringförmigen Ausnehmung des Gehäuses von
einem Befestigungsring gehalten. In der Geschlossenstellung legt sich
die Klappenscheibe mit ihrem Umfangsrand an den Dichtring an. Bei
hohen Drücken des Mediums wird die Klappenscheibe gegen den
Dichtsitz des Dichtringes gepreßt und damit relativ dicht
geschlossen. Infolge von temperaturbedingten Ausdehnungen des
Gehäuses wird dieser Dichtsitz wieder undicht, zumal die
Klappenscheibe und das Gehäuse unterschiedlichen Ausdehnungen
unterworfen werden. Nach dem Öffnen der Klappe aus der
Geschlossenstellung in die Offenstellung sind - ohne
Berücksichtigung der Ausdehnungskräfte - hohe Aufreißmomente
erforderlich, die sich aufgrund der damit einhergehenden Friktionen
nachteilig auf die Lebensdauer der Klappenscheibe sowie des
Dichtringes aufwirken.
Zur Feinabdichtung bei höheren Temperaturen sind auch
Klappen mit federbelasteten Dichtelementen bekannt (z. B. "Posi-Seal
High Performance Trunnion Valves", 1985). Dabei wird der im
Gehäuse gelagerte Dichtring von einem entropieelastischen Dichtring
an seiner Rückseite federelastisch beaufschlagt, wohingegen die
eigentliche Dichtung aus Metall besteht und mit dem Außenumfang
der metallischen Klappenscheibe zusammenwirkt. Diese
Ausführungsform kann bei höheren Drücken sowie bei niederen
Temperaturen dicht schließend sein, jedoch ist ihre Lebensdauer bei
verunreinigten Gasen sowie ihre sichere Abdichtung begrenzt. Bei
Temperaturen über 300°C ändert sich die Kennlinie der Federhärte
nachteilig, so daß dann keine sicheren Anpreßkräfte bei
Gehäuseausdehnungen gewährleistet sind.
Eine weitere bekannte Ausführungsform einer exzentrisch im
Gehäuse gelagerten Klappenscheibe ist an ihrem Außenumfang mit
einem IT-Lamellenpaket versehen und wird durch einen Klemmring
gehalten (s. Prospekt "Saunders - Via Klappen Serie MS" von Alfa
Laval, April 1996). Diese Klappenscheibe ist an ihrem Außenumfang
mit einem Lamellenpaket von Edelstahl-IT-Ringen versehen, welche
der Gegendichtfläche im Gehäuse entsprechend genau angepaßt
werden müssen. Bei Temperaturanstieg sowie durch die Anpreßkraft
in der Dichtposition quillt der IT-Werkstoff etwas auf, vergrößert
damit den Außendurchmesser und führt somit zu einer relativen
Druckdichtheit auch bei höheren Temperaturen. Als nachteilig hat
sich jedoch herausgestellt, daß zum Öffnen der Klappenscheibe ein
höheres Drehmoment erforderlich ist und daß der Austausch der
IT-Lamellenpaketes bei chemisch oder mechanisch bedingtem
Verschleiß einen hohen technischen Aufwand durch präzises
Einpassen des neuen Paketes in die Gegendichtfläche im Gehäuse
erfordert und daher sehr kostenintensiv ist.
Von diesem nächstkommenden Stand der Technik ausgehend,
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Absperrorgan der
eingangs genannten Gattung zu schaffen, welche bei niedrigen
Mediendrücken, jedoch hohen Temperaturen eine äußerst
verschleißfeste, gleichwohl elastische Abdichtung zwischen der
Dichtfläche der Klappenscheibe und der Gegendichtfläche im
Gehäuse gewährleistet.
Diese Aufgabe wird in Verbindung mit dem eingangs genannten
Gattungsbegriff erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Klappenscheibe aus einer Grundplatte und aus einem am
Außenumfang mit der Dichtfläche versehenen Dichtring besteht, der
über ein ringförmiges, metallisches Federelement mit der Grundplatte
mediendicht verbunden ist. Durch diese Dreiteilung der metallischen
Klappenscheibe wird erstmals eine elastische Dichtfläche am
Außenumfang der Klappenscheibe geschaffen, die sich jeder
thermisch bedingten Ausdehnung der Gegendichtfläche im Gehäuse
selbsttätig anpassen kann und entsprechend der Antriebskraft der
Antriebswelle in geschlossener Klappenscheiben-Position ein
druckdichtes Absperren des Mediums mit hoher Temperatur
sicherstellt. Weiterhin gewährleistet das erfindungsgemäße
Absperrorgan ein geringes Aufreißmoment und damit ein erheblich
leichteres Öffnen der Klappenscheibe, weil die Torsion des in der
Schließstellung vorgespannten Federelementes durch seine
Entspannung beim Öffnungsvorgang das Öffnen der Klappe durch
ein eigenes Drehmoment unterstützt und damit das ansonsten
erforderliche Drehmoment der Antriebswelle reduziert.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird das
Federelement von einer Tellerfeder gebildet, die mit ihrem
Innenumfangsbereich mit der Grundplatte und mit ihrem
Außenumfangsbreich mit dem Dichtring verbunden ist. Diese
Verbindung kann sowohl lösbar mittels Schrauben als auch unlösbar
mittels einer Schweißnaht erfolgen. Bei der letztgenannten
Verbindung ist die Tellerfeder vorteilhaft mit ihrer
Innenumfangsfläche mit der Grundplatte und mit ihrer
Außenumfangsfläche mit dem Dichtring über je eine kontinuierliche,
kreisringförmige Schweißnaht verbunden. Dabei versteht es sich
sowohl bei der Schraub- als auch bei der Schweißverbindung des
Federelementes, daß in jedem Fall die Verbindungen mediendicht
erfolgen müssen.
Nach einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der
Erfindung ist der Dichtring an seiner der Grundplatte zugekehrten
Innenumfangsfläche mit einer winkelförmigen Ausnehmung
versehen, die mit einer winkelförmigen Ausnehmung der Grundplatte
an deren Außenumfangsfläche zusammenwirkt, wobei sich zwischen
den Innenumfangsflächen des Dichtringes und den
Außenumfangsflächen der Grundplatte je ein Spalt befindet, um
radiale Dehnungen aufgrund von Temperaturerhöhungen ohne
Erhöhung der Vorspannkraft der Tellerfeder ausgleichen zu können.
Die Grundplatte ist an ihrer der Tellerfeder zugekehrten
Stirnseite mit einer zu ihrer Außenumfangsfläche hin abfallenden,
abgeschrägten, kreisringförmigen Ausnehmung versehen, deren
umlaufende Innenumfangskante mit der Innenumfangsfläche der
Tellerfeder verschweißt ist.
Weiterhin ist der Dichtring vorteilhaft an seiner der Tellerfeder
zugekehrten Stirnseite mit einer umlaufenden, im Querschnitt
winkelförmigen Ausnehmung versehen, an deren Absatzkante die
Außenumfangsfläche der Tellerfeder kreisringförmig verschweißt ist.
Zur Vermeidung von unerwünschten Turbulenzen an der
Klappenscheibenoberfläche ist die Tellerfeder zur Fläche der
angrenzenden Stirnseite der Grundplatte entweder bündig oder leicht
geneigt ausgebildet.
Nach einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der
Erfindung ist zwischen der Rückseite der Tellerfeder und der
angrenzenden Fläche der kreisringförmigen Ausnehmung der
Grundplatte ein im Querschnitt keilförmiger Spalt als Federweg für
die Tellerfeder vorgesehen. Tellerfedern sind scheibenförmige
Biegefedern, deren Kennlinienverlauf weitgehend vom Verhältnis der
Höhe der Biegefeder zu ihrer Dicke abhängig ist, von denen letztere
im vorliegenden Fall zwischen 2 mm und 3 mm betragen kann. Die
Tellerfeder kann sowohl mit einer degressiven als auch mit einer
progressiven Federkennlinie versehen werden. Sie eignen sich für
große Federkräfte bei kleinen Federwegen. Aus diesem Grunde ist der
dargestellte Spalt als Federweg ausreichend.
Die Dichtfläche am Außenumfang des Dichtringes und die
Gegendichtfläche im Gehäuse zur Gehäuselängsachse sind in an sich
bekannter Weise abgeschrägt (s. beispielsweise die erstgenannte
Druckschrift (Pfeiffer)), wobei die Gegendichtfläche im Gehäuse an
der Innenumfangsfläche eines beidseitig mit der Gehäuseinnenwand
verschweißten Ringes angeordnet ist.
Zur Gewährleistung einer Korrosionsfestigkeit sowie einer
langen Lebensdauer bestehen das Gehäuse, die Grundplatte, die
Tellerfeder, der Dichtring sowie die Antriebswelle aus Edelstahl und
werden nach Abschluß der Schweißarbeiten spannungsfrei geglüht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen
dargestellt. Dabei zeigen:
Fig. 1 die Ansicht des Absperrorgans in Richtung des Pfeiles I
von Fig. 2 bei geschlossener Klappenscheibe,
Fig. 2 die Schnittansicht entlang der Linie II-II von Fig. 1,
Fig. 3 die Schnittansicht entlang der Linie III-III von Fig. 1,
Fig. 4 die Ausschnittvergrößerung IV von Fig. 3,
Fig. 5 die Ansicht von Fig. 3 bei geöffneter Klappenscheibe.
Das Absperrorgan 1 besteht gemäß sämtlichen Figuren aus
einem in eine nicht dargestellte Rohrleitung einsetzbaren Gehäuse 2
und einer Klappenscheibe 3, die mit einer doppelexzentrisch im
Gehäuse 2 gelagerten Antriebswelle 4 über eine Paßfeder 8 drehfest
gekuppelt und mit ihrer am Außenumfang angeordneten
Dichtfläche 9 mit einer Gegendichtfläche 10 im Gehäuse 2 in
Schließposition in Anlage (s. Fig. 1 bis 3) und in eine vollständige
Öffnungsposition (s. Fig. 5) verschwenkbar ist.
Die Klappenscheibe 3 besteht erfindungsgemäß aus einer
Grundplatte 5 und aus einem am Außenumfang mit der
Dichtfläche 9 versehenen Dichtring 6, der über ein ringförmiges
Federelement 7 mit der Grundplatte 5 mediendicht verbunden ist.
Wie aus den Fig. 2 und 3 entnommen werden kann, ist an
der Rückseite 5a der Grundplatte 5 ein Auge 11 angeschweißt, mit
welchem die Antriebswelle 4 über die Paßfeder 8 drehfest gekuppelt
ist. Die Antriebswelle 4 ist an ihren beiden Enden mit
Gleitlagern 12, 13 versehen, die über Stopfbuchspackungen 15, 16
gegenüber der Außenatmosphäre 14 abgedichtet sind. Der nicht
dargestellte hydraulische oder elektromotorische Antrieb für die
Antriebswelle 4 wird über das Element 18 eingeleitet.
Im dargestellten Fall wird das Federelement 7 von einer
Tellerfeder gebildet, die mit ihrem Innenumfangsbereich 17 der
Grundplatte 5 und mit ihrem Außenumfangsbereich 19 mit dem
Dichtring 6 verbunden ist. Der Ausdruck "Bereich" besagt, daß für
die Verbindung nicht nur eine linienförmige, sondern auch eine
größere Fläche in Betracht zu ziehen ist, insbesondere dann, wenn es
sich um eine Schraubverbindung handelt.
Bei einer Schweißverbindung hingegen sind zur Verbindung
nur linienhafte Flächen erforderlich. Im dargestellten Fall ist die
Tellerfeder 7 mit ihrer Innenumfangsfläche 7a mit der Grundplatte 5
und mit ihrer Außenumfangsfläche 7b mit dem Dichtring 6 über je
eine kontinuierliche, kreisringförmige Schweißnaht 20, 21 (s. Fig. 1)
mediendicht verbunden. "Mediendicht" heißt im vorliegenden Fall,
daß sowohl in Richtung des Pfeiles 22 als auch in Richtung des
Pfeile 23 von Fig. 2 kein Medium die Klappenscheibe 3 in ihrer
Schließposition durchdringen kann, was insbesondere auch für eine
Schraubverbindung gilt.
Die Tellerfeder 7 kann eine Dicke d (s. Fig. 2) zwischen 2 mm
und 3 mm aufweisen. Entscheidend ist hier bezüglich der Dicke und
der Höhe der Tellerfeder 7 darauf abzustellen, ob eine degressive oder
progressive Federkennlinie sowie eine harte oder eine weiche Feder
gewünscht werden. So zeigen harte Tellerfedern ein Verhältnis von
h : d von ungefähr 0,4 und weiche Federn ein Verhältnis h : d von
ungefähr 0,75 nach der DIN 2093 auf.
Wie am anschaulichsten aus der Ausschnittvergrößerung der
Fig. 4 entnommen werden kann, ist der Dichtring 6 an seiner der
Grundplatte 5 zugekehrten Innenumfangsfläche mit einer
winkelförmigen Ausnehmung 24 versehen, die mit einer
winkelförmigen Ausnehmung 25 der Grundplatte 5 an deren
Außenumfangsfläche zusammenwirkt. Dabei befindet sich zwischen
den Innenumfangsflächen 26, 27 des Dichtringes 6 und den
Außenumfangsflächen 28, 29 der Grundplatte 5 je ein Spalt S1
und S2. Ferner ist die Grundplatte 5 an ihrer der Tellerfeder 7
zugekehrten Stirnseite 30 mit einer zu ihrer Außenumfangsfläche hin
abfallenden, abgeschrägten kreisringförmigen Ausnehmung 31
versehen, deren umlaufende Innenumfangskante 32 mit der
Innenumfangsfläche 7a der Tellerfeder 7 über die Schweißnaht 20
verbunden ist. Durch die zwischen der Rückseite 7c der Tellerfeder 7
und der angrenzenden Fläche der kreisringförmigen Ausnehmung 31
ist ein Spalt S3 vorgesehen, der den maximal möglichen Federweg für
die Tellerfeder 7 begrenzt.
Der Dichtring 6 ist an seiner der Tellerfeder 7 zugekehrten
Stirnseite 6a mit einer umlaufenden, im Querschnitt winkelförmigen
Ausnehmung 33 versehen, an deren Absatzkante 34 der
Außenumfangsfläche 7b die Tellerfeder 7 kreisringförmig über die
Schweißnaht 21 verbunden ist.
Die Tellerfeder 7 ist entweder - wie dargestellt - zur Fläche
angrenzenden Stirnseite 30 der Grundplatte 5 bündig angeordnet
oder zu dieser in Richtung des Pfeiles 23 von Fig. 2 geneigt. Diese
Neigung bestimmt die Höhe h der Tellerfeder 7.
Wie weiterhin am anschaulichsten aus Fig. 4 ersichtlich ist,
sind die Dichtfläche 9 am Außenumfang des Dichtringes 6 und die
Gegendichtfläche 10 im Gehäuse 2 zur Gehäuselängsachse 35 der
Fig. 2 und 3 geneigt.
Wie die Fig. 3 und 5 zeigen, ist die Gegendichtfläche 10 im
Gehäuse 2 an der Innenumfangsfläche eines beidseitig mit der
Gehäuseinnenwand 2a verschweißten Ringes 36 angeordnet.
Das Gehäuse 2, die Grundplatte 5, die Tellerfeder 7, der
Dichtring 6 sowie die Antriebswelle 4 sind aus Edelstahl hergestellt.
In der Schließstellung der Fig. 2 bis 4 federt die
Tellerfeder 7 in Richtung des Pfeiles 37 von Fig. 4 in den Spalt S3 ein,
so daß unter der daraus resultierenden Federvorspannung der
Tellerfeder 7 ein druckdichtes Absperren des durch das Gehäuse 2
strömenden Mediums gewährleistet ist. Bei hohen Temperaturen
werden die Grundplatte 5, die Tellerfeder 7 und der Dichtring 6 in
Richtung des Pfeiles 38 von Fig. 4 ausgedehnt. Diese Ausdehnung ist
unschädlich für ein druckdichtes Absperren des Mediums, weil dann
lediglich die Dichtfläche 9 des Dichtringes 6 ein wenig höher an der
Dichtfläche 10 des Ringes 36 in Anlage gelangt und bei tieferen
Temperaturen ein wenig tiefer. In jedem Fall bleibt die Funktion der
Klappenscheibe 3 zur druckdichten Absperrung des
Strömungsmediums erhalten, was insbesondere und auch bei
geringen Mediendrücken gewährleistet ist. Die Klappenscheibe 3
schließt aufgrund der vorbeschriebenen Federvorspannung an beiden
Seiten druckdicht.
Zum Überführen der Klappenscheibe 3 von ihrer
Schließposition gemäß den Fig. 2 bis 4 in ihre Öffnungsposition
gemäß Fig. 5 dreht die Antriebswelle 4 über das Ringauge 11 die
Klappenscheibe 3 im Gegenuhrzeigersinn. Dabei wird der
Lösungsvorgang der Dichtflächen 9, 10 voneinander durch die unter
Vorspannung stehende Tellerfeder 7 begünstigt, die sich beim
Öffnungsvorgang der Klappenscheibe 3 entspannt und dabei ein
eigenes Drehmoment in Öffnungsrichtung aufbringt. Dadurch wird
das von der Antriebswelle 4 aufzubringende Aufreißmoment für die
Öffnung der Klappe 3 im gleichen Maße verringert.
1
Absperrorgan
2
Gehäuse
2
a Gehäuseinnenwand
3
Klappenscheibe
4
Antriebswelle
5
Grundplatte
5
a Rückseite der Grundplatte
5
6
Dichtring
6
a Stirnseite des Dichtrings
6
7
Tellerfeder
7
a Innenumfangsfläche der
Tellerfeder
7
7
b Außenumfangsfläche der
Tellerfeder
7
7
c Rückseite der Tellerfeder
7
8
Paßfeder
9
Dichtfläche des Dichtringes
6
10
Gegendichtfläche im Gehäuse
2
11
Ringauge
12
,
13
Gleitlager
14
Außenatmosphäre
15
,
16
Stopfbuchspackungen
17
Tellerfeder
7
Innenumfangsbereich der
18
Element
19
Außenumfangsbereich der
Tellerfeder
7
20
,
21
Schweißnähte
22
,
23
,
37
,
38
Pfeile
24
,
25
,
31
,
33
Ausnehmungen
26
,
27
Innenumfangsflächen
des Dichtringes
6
28
,
29
Außenumfangsfläche
der Grundplatte
5
30
Stirnseite der Grundplatte
5
32
Innenumfangskante
der Ausnehmung
31
34
Absatzkante
35
Gehäuselängsachse
36
Ring
d Dicke der Tellerfeder
d Dicke der Tellerfeder
7
S1
, S2
, S3
Spalten
Claims (12)
1. Absperrorgan mit einem in eine Rohrleitung einsetzbaren
Gehäuse und mit einer Klappenscheibe, die mit einer exzentrisch im
Gehäuse gelagerten Antriebswelle drehfest gekuppelt und mit ihrer
am Außenumfang angeordneten Dichtfläche mit einer
Gegendichtfläche im Gehäuse in Schließposition in Anlage und in
eine vollständige Öffnungsposition verschwenkbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Klappenscheibe (3)
aus einer Grundplatte (5) und aus einem am Außenumfang mit der
Dichtfläche (9) versehenen Dichtring (6) besteht, der über ein
ringförmiges, metallisches Federelement (7) mit der Grundplatte (5)
mediendicht verbunden ist.
2. Absperrorgan nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Federelement (7) von einer
Tellerfeder gebildet ist, die mit ihrem Innenumfangsbereich (17) mit
der Grundplatte (5) und mit ihrem Außenumfangsbreich (19) mit dem
Dichtring (6) verbunden ist.
3. Absperrorgan nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Tellerfeder (7) mit ihrer
Innenumfangsfläche (7a) mit der Grundplatte (5) und mit ihrer
Außenumfangsfläche (7b) mit dem Dichtring (6) über je eine
kontinuierliche, kreisringförmige Schweißnaht (20, 21) verbunden ist.
4. Absperrorgan nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tellerfeder (7) eine
Dicke (d) zwischen 2 mm und 3 mm aufweist.
5. Absperrorgan nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtring (6) an
seiner der Grundplatte (5) zugekehrten Innenumfangsfläche mit einer
winkelförmigen Ausnehmung (24) versehen ist, die mit einer
winkelförmigen Ausnehmung (25) der Grundplatte (5) an deren
Außenumfangsfläche zusammenwirkt, wobei sich zwischen den
Innenumfangsflächen (26, 27) des Dichtringes (6) und den
Außenumfangsflächen (28, 29) der Grundplatte (5) je ein
Spalt (S1, S2) befindet.
6. Absperrorgan nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (5) an
ihrer der Tellerfeder (7) zugekehrten Stirnseite (30) mit einer zu ihrer
Außenumfangsfläche hin abfallenden, abgeschrägten,
kreisringförmigen Ausnehmung (31) versehen ist, deren umlaufende
Innenumfangskante (32) mit der Innenumfangsfläche (7a) der
Tellerfeder (7) verschweißt ist.
7. Absperrorgan nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtring (6) an
seiner der Tellerfeder (7) zugekehrten Stirnseite (6a) mit einer
umlaufenden, im Querschnitt winkelförmigen Ausnehmung (33)
versehen ist, an deren Absatzkante (34) die Außenumfangsfläche (7b)
der Tellerfeder (7) kreisringförmig verschweißt ist.
8. Absperrorgan nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Tellerfeder (7) zur Fläche der
angrenzenden Stirnseite (30) der Grundplatte (5) entweder bündig
oder leicht geneigt ist.
9. Absperrorgan nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der
Rückseite (7c) der Tellerfeder (7) und der angrenzenden Fläche der
kreisringförmigen Ausnehmung (31) der Grundplatte (5) ein im
Querschnitt keilförmiger Spalt (S3) als Federweg für die Tellerfeder (7)
vorgesehen ist.
10. Absperrorgan nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtfläche (9) am
Außenumfang des Dichtringes (6) und die Gegendichtfläche (10) im
Gehäuse (2) zur Gehäuselängsachse (35) geneigt sind.
11. Absperrorgan nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Gegendichtfläche (10) im Gehäuse (2) an der Innenumfangsfläche
eines beidseitig mit der Gehäuseinnenwand (2a) verschweißten
Ringes (36) angeordnet ist.
12. Absperrorgan nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2), die
Grundplatte (5), die Tellerfeder (7), der Dichtring (6) sowie die
Antriebswelle (4) aus Edelstahl bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001132194 DE10132194C1 (de) | 2001-07-03 | 2001-07-03 | Absperrorgan in einer Rohrleitung für Medien mit hohen Temperaturen |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10132194C1 true DE10132194C1 (de) | 2002-07-25 |
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ID=7690439
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DE2001132194 Expired - Fee Related DE10132194C1 (de) | 2001-07-03 | 2001-07-03 | Absperrorgan in einer Rohrleitung für Medien mit hohen Temperaturen |
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Doppelexentrische Regel- und Absperrklappe mit ge kapselter Stopfbuchse, Baureihe 14/5, Typenblatt T516, Pfeiffer Chemie-Armaturenbau GmbH, D-4152 Kempen, März 1989 * |
Posi-Seal High Performance Trunnion VaC Ves, 1985 * |
Saunders. Via Klappen, Serie US, Alfa Laval Flow GmbH D-40512 Düsseldorf, April 1996 * |
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