DE10127737A1 - Verfahren zur Signalisierung in einem Kommunikationssystem und Einrichtung hierfür - Google Patents
Verfahren zur Signalisierung in einem Kommunikationssystem und Einrichtung hierfürInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Signalisierung in einem Kommunikationssystem mit einer Basiseinrichtung (Node-B) und zumindest einer Teilnehmereinrichtung (UE1 bis UEn), insbesondere Mobilfunksystem, wobei die Teilnehmereinrichtung (UE) eine Signalsequenz (Burst) mit zumindest einer Trainingssequenz (Midamble) sendet. Erfindungsgemäß werden der Teilnehmereinrichtung (UE) zumindest zwei unterschiedliche Trainingssequenzen zugeordnet. Durch Senden einer der Trainingssequenzen oder einer Kombination der zugeordneten Trainingssequenzen kann die Teilnehmereinrichtung einen Zustand signalisieren, ohne daß dabei auf die Ressourcen der Datensequenz zurückgegriffen werden muß.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Signalisierung in
einem Kommunikationssystem mit einer Basiseinrichtung und zu
mindest einer Teilnehmereinrichtung, insbesondere ein Mobil
funksystem, bei dem die Teilnehmereinrichtung eine Signalse
quenz mit einer Trainingssequenz sendet, sowie eine Teilneh
mereinrichtung, eine Basiseinrichtung und ein Softwarepro
gramm hierfür.
Bei einem Mobilfunksystem nach dem UMTS-Standard (Universal
Mobile Telecommunications System) erfolgt die Signalübertra
gung unter anderem im TDD-Modus (Time Division Duplex). Beim
TDD-Modus wird zur Datenübertragung zwischen einem Sender
(Node-B) und einer Teilnehmereinrichtung (UE = User Equip
ment), wie z. B. einem Handy, das gleiche Frequenzband ge
nutzt. Um zwischen Sendersignalen und Teilnehmersignalen kei
ne Kollision zu erhalten, legt der TDD-Modus fest, daß in der
Hinrichtung (Downlink), d. h. wenn der Sender der Teilnehmer
einrichtung Signale sendet, ein anderer Zeitschlitz (Times
lot) verwendet wird, als wenn die Teilnehmereinrichtung in
Rückrichtung (Uplink) sendet, d. h. wenn die Teilnehmerein
richtung Signale an den Sender aussendet. Alternierend folgt
somit ein Timeslot für den Sender und ein Timeslot, der den
Teilnehmern in der Zelle des Senders zur Verfügung steht.
Oder es können auch mehrere Timeslots hintereinander für einen
Uplink bzw. Downlink zur Verfügung stehen. Die Länge eines
solchen Timeslots beträgt beispielsweise 0,667 Millisekunden.
Ein Timeslot ist wiederum in 2.560 Blöcke unterteilt, den so
genannten Chips.
Ein Timeslot wird somit entweder vom Sender oder von den
Teilnehmern der zelle genutzt und in dieser Zeit wird von den
jeweiligen Einheiten eine Signalsequenz als sogenannter Burst
ausgesendet. Die von den Teilnehmern ausgesendete Signalse
quenz bzw. der Burst ist in zwei Datenblöcke, eine Trainings-
bzw. Testsequenz (Midamble) und eine Schutzperiode (Guard Pe
riod) unterteilt, siehe Fig. 1. Die zwei Datenblöcke können
von maximal 16 verschiedenen Teilnehmern (User Equipment oder
UE) mit Hilfe von orthogonalen Spreizungscodes gleichzeitig
genutzt werden. Durch die Verwendung der Spreizungscodes wird
das Signal von den Teilnehmern gespreizt, so daß es anschlie
ßend vom Sender wieder entspreizt werden kann. Dieses Verfah
ren wird als CDMA-Verfahren (Code Division Multiple Access)
bezeichnet. Dabei werden die Datensymbole verschiedener Teil
nehmer mit zueinander orthogonalen Spreizungscodes multipli
ziert und überlagert. Auf der Empfängerseite kann dann das
Datensymbol eines bestimmten Teilnehmers anhand seines Sprei
zungscodes, der dem Teilnehmer vorher fest zugewiesen wurde,
aus dem überlagerten Gesamtsignal, das am Sender (Node-B)
empfangen wird, zurückgerechnet werden. Einzelheiten zum TDD-
Modus und zum CDMA-Verfahren sind z. B. in "Mobilfunknetze und
ihre Protokolle, Band 1" von B. Walke im Teubner-Verlag, von
H.D. Lüke: "Signalübertragung, 6. Auflage, Springer-Verlag,
Berlin, 1995, und John G. Proakis "Digital Signal Proces
sing", 3rd Edition, Kapitel 2.6, Prentice-Hall, 1996, veröf
fentlicht worden.
Da der Mobilfunkkanal die Datenübertragung zwischen Teilneh
mern und Sender verzerrt (z. B. durch Mehrwegeausbreitung und
Signaldämpfung), muß diese Verzerrung am Empfänger erkannt
und zur Signalaufbereitung zurückgerechnet werden. D. h. es
muß erkannt werden, wie die Daten verzerrt wurden, um diese
durch Entzerrung vollständig regenerieren zu können. Dies ist
nur möglich, wenn die momentanen Eigenschaften des Mobilfunk
kanals, die sich vor allem bei hohen Geschwindigkeiten eines
bewegten Teilnehmers sehr schnell ändern, bekannt sind. Dazu
wird in jedem Timeslot eine sogenannte Trainingssequenz (Mi
damble) mitgesendet, die dem Empfänger bekannt ist. Anhand
des Unterschiedes zwischen dem theoretisch erwarteten Signal
verlauf und dem tatsächliche empfangenen Signalverlauf der
Trainingssequenz kann der Empfänger dann die momentanen Ei
genschaften des Mobilfunkkanals berechnen (die sogenannte Ka
nalschätzung) und somit aus den verzerrt empfangenen Signal
daten die gesendeten Signaldaten regenerieren bzw. ermitteln.
Einzelheiten zu den Trainingssequenzen sind z. B. veröffent
licht unter 3G TS 25.221, V3.3.0 "Physical Channels and Map
ping of Transport Channels onto Physical Channels", Kapitel
5.2.3 ("Training Sequences for Spread Burst").
Im UMTS-TDD-Modus sind 128 Basic Midambles festgelegt. Der
Netzbetreiber weist einmalig bei der Funkzellenplanung jeder
Mobilfunkzelle, d. h. jedem Sender (Node-B), eine Basic Midamble
zu. Dabei dürfen zwei benachbarte Mobilfunkzellen nicht die
gleiche Basic Midamble zugewiesen bekommen, um gegenseitige
Interferenzen der Signale von den Sendern bzw. der Signale von
den Teilnehmern zu vermeiden. Aus jeder der zugewiesenen Basic
Midambles einer Mobilfunkzelle können nach einem festgelegten
Schlüssel bis zu 16 verschiedene Midambles generiert werden. Im
Uplink (Rückrichtung) sendet jeder Teilnehmer in dieser Mobil
funkzelle einen dieser 16 Midambles zwischen seinen beiden
Datenblöcken mit, siehe Fig. 1. Nachdem eine Teilnehmerein
richtung in einer Mobilfunkzelle eine Uplink-Verbindung auf
baut, wird dieser Teilnehmereinrichtung (UE) eine der 16 Mi
dambles für die Dauer dieser Verbindung fest zugewiesen, die
diese Teilnehmereinrichtung beim Senden der Daten im Timeslot
der Teilnehmereinrichtung mitsendet. Auf der Seite der Node-B's
erfolgt die Detektion der gesendeten Midambles z. B. mittels
Matched-Filtern.
Dabei werden bei diesem Kommunikationsmodus in den Timeslots
die bei der Teilnehmereinrichtung erzeugten Daten zum Sender
(Node-B) abgesetzt, so daß dieser sie zu einer dritten Ein
richtung weiterleitet. Oder es werden umgekehrt Informationen
von einer dritten Einrichtung vom Sender an die Teilnehmer
einrichtung übertragen. Neben dem reinen Datenaustausch zwi
schen der dritten Teilnehmereinrichtung und der Teilnehmer
einrichtung in der Zelle des Senders werden jedoch auch Da
tenressourcen zur Kommunikation zwischen dem Sender und dem
Teilnehmer von in der Regel wenigen Bits benötigt, um z. B.
die Zuweisung der Midambles an den Teilnehmer oder die Zuwei
sung der Spreizungscodes an den Teilnehmer mitzuteilen. Eine
weitere Anwendung ist z. B., wenn die Teilnehmereinrichtung
einen Bedarf an höheren Datenraten oder dergleichen anmelden
will.
Zur Signalisierung solcher Daten wurden Uplink-Kanäle defi
niert, wie der Dedicated Channel (DCH), der Random Access
Channel (RACH) und der Uplink-Shared Channel (USCH). Diese
weisen jedoch Nachteile darin auf, daß die oben erwähnte Sig
nalisierung zwischen Teilnehmer und Sender in geringen Raten
(jeweils wenige Bits) und evtl. auch unregelmäßig erfolgt und
daher die Belegung der Ressourcen in einem Timeslot (Daten
blöcke) möglichst effizient erfolgen sollte.
Dagegen ist jedoch der Dedicated Channel ein Kanal, der
hauptsächlich für Daten, aber auch zur Signalisierung genutzt
wird, und dabei zum Auf- und Abbau einen hohen Signalisie
rungsaufwand zwischen Sender und Teilnehmer benötigt, d. h.
nicht schnell ist, und daher für regelmäßige Datenaufkommen
mit höheren Raten gedacht ist (z. B. Telefonie). Der Random
Access Channel kann von allen Teilnehmern ad hoc, d. h. ohne
Signalisierung, für kleine Datenpakete genutzt werden. Bei
Kollision mit anderen Teilnehmern muß jedoch erneut gesendet
werden, was bei einer hohen Zahl von aktiven Teilnehmern in
einer Mobilfunkzelle zu Verzögerungen führt. Der Uplink-
Shared-Channel kann nur nach einer Anfrage des Teilnehmers
beim Netzwerk genutzt werden. Da das Netzwerk über die Res
sourcenzuteilung entscheidet, kann es auch hier bei gleich
zeitiger Anfrage von verschiedenen Teilnehmern zu Verzögerun
gen kommen.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Signa
lisierung in einem Kommunikationssystem und Einrichtungen für
ein solches Systems vorzusehen, die eine schnelle und verzö
gerungslose Signalisierung der Einrichtungen des Kommunikati
onssystems untereinander ermöglichen und die auch bei unre
gelmäßiger Signalisierung und bei geringen Datenraten eine
möglichst gute Ressourcenausnutzung erlauben.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen gemäß dem Verfahren nach
Anspruch 1, der Teilnehmereinrichtung nach Anspruch 9, der
Basiseinrichtung nach Anspruch 12 bzw. dem Softwareprogramm
nach Anspruch 16 oder 17 gelöst.
Das Verfahren gemäß Anspruch 1 wird bei einem Kommunikations
system angewandt, bei dem ein Datenaustausch zwischen einer
Basiseinrichtung und zumindest einer Teilnehmereinrichtung,
in der Regel jedoch einer Vielzahl von Teilnehmereinrichtun
gen, erfolgt. Die Teilnehmer senden in den ihnen zugewiesenen
Timeslots bei Bedarf alle gleichzeitig oder zumindest ein
Teil der Teilnehmereinrichtung gleichzeitig eine Signalse
quenz (sogenannter Burst). Dieser Burst umfaßt regelmäßig zu
mindest eine Trainingssequenz. Vorteilhaft wird im Burst zu
sätzlich zumindest eine Datensequenz ausgesendet, wobei die
Datensequenzen normalerweise zur Datenübertragung genutzt
werden. Nach dem UMTS-TDD-Standard umfaßt ein solcher Burst
z. B. zwei Datensequenzen, in deren Mitte die Trainingssequenz
angeordnet ist und bei der auf die letzte Datensequenz zu
sätzlich eine Guard Period (GP) folgt, die dem Ausgleich von
Laufzeitdifferenzen und Verzögerungen der Bursts in dem den
Teilnehmereinrichtungen zugewiesenen Timeslot dient. Datense
quenzlänge, Trainingssequenzlänge und ggf. Länge der Guard
Period sind im Prinzip beliebig, richten sich jedoch bei ei
ner UMTS-Mobilfunkzelle nach fest vorgegebenen Standards.
Eine Teilnehmereinrichtung ist dabei regelmäßig ein Handy,
das beispielsweise nach dem UNTS-Standard arbeitet, ein Note
book mit einer Sende- und Empfangseinrichtung, oder bei
spielsweise eine stationäre Einrichtung, die mit in das Kom
munikationssystem eingebunden ist.
Eine Basiseinrichtung ist dabei regelmäßig eine Sende- und
Empfangseinrichtung, die im Datenaustausch mit mehreren, der
Basiseinrichtung zugeordneter Teilnehmereinrichtungen steht.
Die Basiseinrichtung empfängt und detektiert eine von mehre
ren Teilnehmern gleichzeitig gesendete Signalsequenz und ord
net diese den einzelnen Teilnehmern zu. Bevorzugt ist die Ba
siseinrichtung eine Funkstation einer Mobilfunkzelle.
Herkömmlicherweise wird dabei jeder Teilnehmereinrichtung le
diglich eine Trainingssequenz zugeordnet, mit der wie oben
beschrieben eine Signalregeneration bei der Basiseinrichtung
durchgeführt wird. Dagegen werden gemäß Anspruch 1 zumindest
einer der Teilnehmereinrichtungen zumindest zwei unterschied
liche Trainingssequenzen zugeordnet, wobei sich die beiden,
der Teilnehmereinrichtung zugewiesenen Trainingssequenzen,
von allen Trainingssequenzen, die in der Mobilfunkzelle ver
wendet werden, unterscheiden. Dies ermöglicht es der Teilneh
mereinrichtung beide Trainingssequenzen beim Aussenden ihres
Burst zu verwenden, so daß von der Teilnehmereinrichtung
durch die Wahl der Trainingssequenz(en) eine Signalisierung
ermöglicht wird.
Dabei wird entweder die Trainingssequenz in der Teilnehmer
einrichtung hinterlegt oder die Trainingssequenz wird durch
einen der Teilnehmereinrichtung von der Basiseinrichtung mit
geteilten Code innerhalb der Teilnehmereinrichtung generiert.
Beispielsweise greift hierzu die Teilnehmereinrichtung auf
ein Codierungsschema zurück und produziert aus dem ihr zuge
wiesenen Codeschlüssel für die Trainingssequenzen die jeweils
zugewiesene Trainingssequenz. Die so generierte Trainingsse
quenz oder Vielzahl von Trainingssequenzen wird wiederum in
der Teilnehmereinrichtung hinterlegt und beim Aussenden des
Burst abgerufen oder bei jeder Aussendung des Burst erneut
generiert.
Die Teilnehmereinrichtung kann zur Signalisierung dann für
die nächste oder nächsten Signalsequenzen eine der ihr zuge
wiesenen Trainingssequenzen auswählen und senden, vorzugswei
se kann die Teilnehmereinrichtung eine Kombination von mehre
ren, zugewiesenen Trainingssequenzen senden, so daß sich
durch die Zuordnung der möglichen Kombinationen der zugeord
neten Trainingssequenzen eine Vielzahl von Signalzuständen
generieren läßt.
Durch diese Signalisierung im Uplink-Kanal wird eine schnelle
Übermittlung von Signalisierungsdaten, die in geringen Raten
und eventuell unregelmäßig anfallen, mit möglichst guter Re
sourcen-Effizienz ermöglicht. Die Übermittlung der Daten er
folgt schnell, da ohne jegliche Vorbereitung bzw. Abstimmung
mit dem Netzwerk bzw. der Basiseinrichtung im nächsten
Uplink-Timeslot gesendet werden kann. Es entstehen keine Kol
lisionen mit anderen Teilnehmereinrichtungen und es muß nicht
auf die Resourcenfreigabe von Seiten des Netzwerks gewartet
werden, womit keine Verzögerungen auftreten können. Die Da
tensignalisierung kann in unregelmäßigen Abständen erfolgen,
ohne daß eine permanente Bereitstellung von Datenübertra
gungs-Kapazitäten, z. B. in den Datenblöcken, notwendig ist.
Durch den Einsatz unterschiedlicher Trainingssequenzen werden
Interferenzen minimiert.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung sendet die Teilnehmer
einrichtung mit jedem Burst eine Grundtrainingssequenz mit
und die weiteren, zugewiesenen Trainingssequenzen werden dann
zur Signalisierung verwendet. Dadurch, daß die Grundtrai
ningssequenz von der Teilnehmereinrichtung regelmäßig gesen
det wird, läßt sich eine Erfassung der Kanalschätzung zu der
Teilnehmereinrichtung vereinfachen, so daß bei der Basisein
richtung auf die herkömmliche Software zur Verwaltung der
Teilnehmereinrichtung zurückgegriffen werden kann. Durch eine
separate Auswertung der zusätzlichen Trainingssequenzen kann
dann unabhängig von der Kanalschätzung eine Signalzustandser
fassung und Auswertung vorgenommen werden.
Prinzipiell kann eine Kombination von Trainingssequenzen von
der Teilnehmereinrichtung sequentiell an die Basiseinrichtung
übermittelt werden. D. h., daß die Teilnehmereinrichtung zeit
lich aufeinander folgende Timeslots verwendet, um nach und
nach die Kombination der Trainingssequenzen zu übermitteln.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung wird jedoch
eine Kombination der zugeordneten Trainingssequenzen in einem
einzigen Burst übermittelt. Beispielsweise werden hierzu die
zugeordneten Trainingssequenzen, die als Kombination übermit
telt werden sollen, durch Überlagerung der zu sendenden Trai
ningssequenzen erhalten. Wie bei der Trennung von zwei ein
zelnen Teilnehmereinrichtungen kann hier die Basiseinrichtung
durch Trennung der beiden Trainingssequenzen von der einen
Teilnehmereinrichtung die Kombination von Trainingssequenzen
und daraus den Signalisierungszustand ermitteln. In diesem
Fall erfolgt eine unmittelbare Signalisierung durch einen
Burst in lediglich einem einzigen Timeslot.
Bei einer weiteren Ausgestaltung wird die zeitlich hinterein
ander gesendete Abfolge der Kombination von Trainingssequen
zen nach einem festgelegten Muster analysiert, bei dem je
weils eine bestimmte Anzahl von aufeinanderfolgenden Signal
sequenzen bzw. Timeslots auf eine Kombination von Trainings
sequenzen analysiert wird. Beispielsweise werden fünf aufein
anderfolgende Timeslots verwendet, um daraus die Kombination
der übermittelten Trainingssequenzen festzustellen.
Bei einer besonders vorteilhaften Anwendung der Signalisie
rung wird von der Teilnehmereinrichtung mittels verschiedener
Trainingssequenzen eine Empfangszustands-Information übermit
telt. Mit dieser Information zeigt die Teilnehmereinrichtung
der Basiseinrichtung die Qualität und den Zustand der empfan
genen Daten bei der Teilnehmereinrichtung an. Beispielsweise
den empfangenen Leistungspegel und/oder eine Bestätigung für
den korrekten Erhalt eines Datensignals.
Die Teilnehmereinrichtung gemäß Anspruch 9 ermöglicht die
Verarbeitung und Verwaltung von zumindest zwei Trainingsse
quenzen, die mit einer Signalsequenz von einer Sende- und
Empfangseinrichtung der Teilnehmereinrichtung aussendbar
sind. Damit muß die Teilnehmereinrichtung zur Signalisierung
von Zuständen, die nur wenige Bits erforderlich machen, nicht
auf die Ressourcen der Datensequenzen zurückgreifen. Für eine
einfache Signalisierung können z. B. die in oder von einer Mo
bilfunkzelle herkömmlicherweise ungenutzten Trainingssequen
zen der Teilnehmereinrichtung zugewiesen und von dieser zur
Signalisierung verwendet werden.
Die Bereitstellung und Verwaltung der Trainingssequenzen er
folgt dabei durch eine Steuereinrichtung der Teilnehmerein
richtung, die als separater Baustein in der Teilnehmerein
richtung vorgesehen ist. Vorzugsweise ist die Steuereinrich
tung in einen ohnehin vorhandenen Mikroprozessor integriert,
z. B. durch eine Software-Implementation.
Damit ist es der Teilnehmereinrichtung unter Verwendung einer
der zugewiesenen Trainingssequenzen oder einer Kombination
der Trainingssequenzen möglich, der Basiseinrichtung unter
Verwendung eines abgestimmten Signalisierungsschlüssels be
stimmte Zustände zu signalisieren. Bei Verwendung einer sol
chen Teilnehmereinrichtung lassen sich die oben zum Verfahren
beschriebenen Vorteile realisieren.
Mit dem Softwareprogramm nach Anspruch 16 wird das Verfahren
zur Signalisierung von Informationen auf einer Teilnehmerein
richtung implementiert. Damit wird es einer Teilnehmerein
richtung ermöglicht, mit einer Signalsequenz zusätzliche Sig
nalzustände an eine Basiseinrichtung zu übertragen.
Mit dem Softwareprogramm nach Anspruch 17 wird das Verfahren
zur Aufteilung und Zuordnung der Midambles an einzelne Teil
nehmereinrichtungen durch eine Basiseinrichtung an der Basis
einrichtung implementiert. Damit wird es einer Basiseinrich
tung ermöglicht, die von einer Teilnehmereinrichtung signali
sierten Zustände zu erfassen.
Anhand von Figuren werden Ausgestaltungen der Erfindung er
läutert. Es zeigen:
Fig. 1 Timeslots im TDD-Modus des UMTS-Standards und eine
Signalsequenz eines Burst,
Fig. 2 die idealisierte Zelistruktur eines Mobilfunknet
zes,
Fig. 3 verschiedene User Equipments in einer Mobilfunkzel
le und
Fig. 4 Beispiele für die Überlagerung mehrerer Midambles.
Fig. 2 veranschaulicht die idealisierte Annahme der Struktur
benachbarter Mobilfunkzellen Node-B0 bis B6, bei denen eine
hexagonale Zelistruktur angenommen wird. Jeder Mobilfunkzelle
wird eine eigene Basic Midamble zugewiesen und die Basic Mi
damble einer Mobilfunkzelle muß sich von allen benachbarten
Mobilfunkzellen unterscheiden. Daher werden für einen Cluster
aus einer zentralen Mobilfunkzelle Node-B0 und den sechs be
nachbarten Mobilfunkzellen Node-B1 bis B6 insgesamt sieben
Basic Midambles benötigt. Im Idealfall kann von der zentralen
Mobilfunkzelle Node-B0 aus gesehen bereits hinter den benach
barten Mobilfunkzellen Node-B1 bis B6 bereits wieder die glei
che Basic Midamble verwendet werden. D. h. in Zellen, die außen
an die in Fig. 2 dargestellten Nachbarzellen Node-B1 bis B6
angrenzen. Die Basic Midamble unterscheidet sich dann von den
in den benachbarten, ohne daß Überschneidungen auftreten. Ins
gesamt sind jedoch nach dem UMTS-Standard 128 Basic Midambles
definiert. Damit stehen abzüglich der tatsächlich benötigten
sieben Basic Midambles 128 - 7 = 121 Basic Midambles als frei
verfügbare Basic Midambles für die zentrale Mobilfunkzelle
Node-B0 zur Verfügung. Aus jeder Basic Midamble lassen sich
nach einem Generierungsschema 16 Midambles erzeugen und den
User Equipments bzw. Teilnehmern UE in einer Mobilfunkzelle zur
Nutzung zur Verfügung stellen. Die theoretisch redundant zur
Verfügung stehenden 121 Basic Midambles erlauben daher insge
samt eine Ausschöpfung von 121 × 16 = 1.936 Midambles, die von
den Teilnehmern, die sich in der zentralen Node-B0 aufhalten,
zusätzlich nutzbar sind.
Der folgenden Beschreibung einer Signalisierung von Zuständen
zwischen einem Teilnehmer UE und einer Node-B einer Mobilfunk
zelle liegt die Annahme zugrunde, daß die redundanten Midambles
zur Signalisierung herangezogen werden. Der Umfang der Redun
danz ist jedoch stark abhängig von der tatsächlichen Teilneh
merdichte und der Anzahl der benachbarten Mobilfunkzellen, so
daß die Anzahl der tatsächlich redundant zur Verfügung stehen
den Midambles für jede Mobilfunkzelle angepaßt werden muß. Eine
solche Anpassung kann z. B. auch während des Tagesverlaufs er
folgen. Z. B. wird aufgrund einer steigenden oder fallenden
Anzahl von Teilnehmern die Redundanz der Midanbles dadurch
reduziert oder erhöht, daß zumindest jedem Teilnehmer eine
Midamble, die im folgenden als Grundmidamble M0 bezeichnet
wird, zugewiesen werden muß. Bei einer geringen Teilnehmerzahl
ist es im Prinzip auch möglich, daß die Node-B einem Teilnehmer
mehrere aus ihrer Basic Midamble abgeleitete Midambles zuweist,
soweit verfügbar.
Fig. 3 zeigt eine vergrößerte Darstellung einer einzelnen
Mobilfunkzelle Node-B0. Bei dieser Mobilfunkzelle ist hier
mittig ein Node-B0 dargestellt, der beispielsweise eine Sende-
und Empfangseinrichtung der Mobilfunkzelle ist. Von diesem
werden im Timeslot des Node-B0 im Downlink die Daten und Mi
dambles im Burst für die einzelnen Teilnehmer UE1 bis UEn ver
sendet. Umkehrt senden die Teilnehmer im Uplink in ihrem Times
lot den jeweiligen Burst an den Node-B zurück. Wie oben be
schrieben, setzt sich der Burst beispielsweise aus den in Fig.
1 dargestellten Signalsequenzen zusammen. Länge der Datense
quenz, des Midambles und der Guard Period GP sind jedoch in
einer Mobilfunkzelle zwischen der Node-B und den Teilnehmern
fest vereinbart. Ebenso die orthogonalen Spreizungscodes zum
Spreizen und Entspreizen der Datensequenzen.
Sollen in einem Zellcluster, d. h. bei einer zentralen Mobil
funkzelle Node-B0 und deren sechs Nachbarn Node-B1 bis B6, die
redundanten, zur Verfügung stehenden 1936 Midambles (s. o.)
gleichmäßig für jede Zelle zur Verfügung stehen, so reduziert
sich die Anzahl der pro Zelle zur Verfügung stehenden Midambles
auf 1936 : 7 = 276.
Die redundanten Midambles werden nun von der Node-B0 verwaltet
und den einzelnen Teilnehmern UE1 bis UEn zur Verfügung ge
stellt. Zusätzlich wird zwischen dem Node-B0 und den Teilneh
mern die Codierung für die Signalisierung vereinbart. Dabei
kann die Signalisierung in verschiedenen Modi unter Verwendung
der Grundmidamble M0 des Teilnehmers UE und mindestens einer
dem Teilnehmer zugewiesenen, zusätzlichen Midamble M1, M2 rea
lisiert werden. Im folgenden sollen Beispiel der Modi darge
stellt werden.
In diesem Signalisierungsmodus wird von der Teilnehmereinrich
tung UE die Grundmidamble M0 bei jedem Burst mitgesendet. Die
Grundmidamble M0 wird zur Kanalschätzung verwendet. Zur Signa
lisierung wird im Bedarfsfall zusätzlich neben der Grundmi
damble M0 zumindest eine der zugewiesenen, zusätzlichen Mi
dambles M1, M2 gesendet.
Der Teilnehmer kann dann im Uplink, d. h. beim Senden des Burst
vom Teilnehmer zum Node-B, eine n-Bit Information übertragen.
Hierzu sind dem Teilnehmer n zusätzliche Midambles zugeteilt
und dürfen nicht mit einer der Midambles der eigenen oder einer
umliegenden Mobilfunkzelle Node-B1 bis B6 übereinstimmen, wobei
dies sowohl für die Grundmidamble M0 als auch die zusätzlichen
Midambles M1, M2 gilt.
Will nun die Teilnehmereinrichtung im Uplink ein n-Bit-Signal
übermitteln, sc sendet es eine entsprechende Kombination von
der ihm zugewiesenen, zusätzlichen Midambles M1, M2 (bei n = 2).
Dies kann im nächsten Timeslot für einen Uplink geschehen.
Dabei bleiben für diese n-Bit-Signalisierung die Datenblöcke
(Datensequenzen) unverändert, während lediglich die zu senden
den Midambles im mittleren Bereich der Signalsequenz (siehe
Fig. 1) überlagert werden. Die Überlagerung ist in Fig. 4
beispielsweise dargestellt und wird unten näher beschrieben.
Beim Uplink sollte die Sendeleistung für die Midambles des
Teilnehmers UE1 so klein gewählt werden, daß einerseits eine
möglichst geringe Interferenz für die anderen Midambles der
anderen Teilnehmer UE2 bis UEn entsteht, aber andererseits noch
eine Detektion auf der Empfängerseite (Node-B) möglich ist.
Empfangsseitig wird zur Erkennung der Midambles deren gute
Autokorrelations (AKF)- und Kreuzkorrelation (KKF)-Eigenschaft
ausgenutzt.
Im SRSCH-Modus kann mit einem n-Bit-Datum, bei dem n zusätzli
che Midambles zur Signalisierung benötigt werden, eine Informa
tion mit 2n-1 Zuständen übermittelt werden. Gegenüber den aus
n-Bits zu erzeugenden 2n Zuständen ist hier die Zustandszahl im
SRSCH-Modus reduziert, da das Senden der Midamble-Kombination
"keine zusätzliche Midamble M1 und/oder M2' (entspräche einer
Bitfolge von n-vielen Nullen) nicht möglich ist. Es muß daher
mindestens eine zusätzliche Midamble M1, M2 gesendet werden,
d. h. mindestens 1 Bit gesetzt sein, damit auf der Empfängersei
te (Node-B) erfaßt werden kann, daß überhaupt eine Signalisie
rung erfolgt. Sobald dieser Zustand erfaßt ist, wird dann die
tatsächliche Codierung verwendet, um das signalisierte Signal
zu ermittelt.
Soll im SRSCH beispielsweise eine 4-Bit-Information signali
siert werden, wobei bei gleichmäßiger Verteilung der redundan
ten Midambles pro Zelle nur die oben genannten 276 Midambles
zur Verfügung stehen, so wären pro Teilnehmer vier zusätzliche
Midambles M1, M2, M3, M4 nötigt. Damit ergibt sich eine durch
schnittliche Anzahl von Teilnehmer, die gleichzeitig im SRSCH-
Modus arbeiten können, von 276 : 4 = 69 Teilnehmer. Bei gleich
mäßiger Verteilung der redundanten Midambles unter den Zellen
ergibt sich somit: Die durchschnittliche Anzahl der Teilnehmer,
die gleichzeitig im SRSCH-Modus mit n-Bit-Signalisierung arbei
ten können, ist durch 276 : n festgelegt. Bei voller Ausschöp
fung der redundanten Midambles dürfte jedoch aufgrund der guten
Korrelationseigenschaften der Midambles eine Datenregenerierung
trotz der entstehenden Interferenzen der Midambles untereinan
der gewährleistet sein.
Im RSCH-Modus wird die im Falle des SRSCH-Modus als Grundmi
damble M0 bezeichnete Midamble ebenfalls zur Signalisierung
verwendet. Dabei ist es zugelassen, daß die Grundmidamble M0
bei einem Burst oder einer Abfolge von vorgegebenen Bursts
nicht gesendet wird. Für eine 3-Bit Information werden drei
Midambles M0, M1 und M2 benötigt. Jedoch ist auch in diesem
Fall beim Uplink zumindest eine der zugewiesenen Midambles M0,
M1 oder M2 notwendig, da bei nicht vorhandener Midamble die
Datenwiedergewinnung des Bursts nicht möglich ist.
Tabelle 1 zeigt ein Beispiel der Signalisierung von 3-Bit-
Daten, bei denen die Grundmidamble M0 mit verwendet wird. In
diesem Fall sind dem Teilnehmer UE1 zwei zusätzliche Midambles
M1 und M2 zugewiesen. Da die Grundmidamble M0 nicht mitgesendet
werden muß, sind in diesem Fall insgesamt sieben Zustände sig
nalisierbar, wobei der Grundzustand durch Setzen lediglich des
Midambles M0 übermittelt wird. D. h. bei Übermittlung der Grund
midamble M0 ist von der Node-B keine Aktion oder Reaktion not
wendig. Die zusätzlichen Midambles M1 oder M2 können auch al
leine gesendet werden, da der Node-B0 auch diese beiden, vorher
zugewiesenen Midambles M1, M2 dem speziellen Teilnehmer UE1
zuordnen kann.
Die Sendung der Kombination der Midambles kann entweder dadurch
erfolgen, daß die Midambles in einem Timeslot überlagert sind
(siehe unten), oder dadurch, daß eine fest vorgegebene Abfolge
von Midambles, z. B. eine Anzahl von fünf aufeinander folgenden
Midambles, verwendet wird, um die Kombination in der Abfolge
jeweils durch Setzen oder Nichtsetzen eines einzigen Midambles
zu übertragen. Hier kann die Initialisierung des Starts der
Abfolge z. B. anhand einer Systemzeit erfolgen. Wenn in der
Mobilfunkzelle mehrere Teilnehmer vorhanden sind, die zusätzli
che Midambles zur Signalisierung verwenden, so können diese
während einer Zeitabfolge von Timeslots ihre Kombination paral
lel zu den anderen Teilnehmern mitsenden. Die Abfolge bzw.
Kombination der Midambles wird dann im Node-B zu der gewünsch
ten Signalfolge für jeden Teilnehmer zusammengesetzt.
Es folgen nun Beispiele für die Anwendung der Signalisierungs
modi, wie des SRSCH- und des RSCH-Modus.
Im UMTS-Standard wird ein HSDPA-Modus (High Speed Downlink
Packet Access) eingeführt, der es im Downlink (vom Node-B zum
Teilnehmer) erlauben soll, Daten mit sehr hohen Datenraten zu
senden. Dies soll durch mehrere verbesserte Verfahren erreicht
werden, die noch nicht exakt spezifiziert wurden. Alle hierzu
benötigten Signalisierungen in Gegenrichtung (Uplink) vom Teil
nehmer werden schnell benötigt, wobei wenige Bits ausreichen,
d. h. bei geringer Datenrate.
Eines der möglichen Verfahren, bei dem die oben beschriebene
Signalisierung zum Einsatz kommt, ist der Adaptive Modulation
and Coding Scheme (AMSCS), der je nach Empfangsqualität verän
dert werden soll. Hierzu wird ein Uplink-Kanal benötigt, der
die Übermittlung der Empfangsqualität auf der Teilnehmerseite
erlaubt.
Ein weiteres mögliches Verfahren ist das n-Stop-and-wait H-ARQ-
Verfahren. Hierzu wird zu jedem Datenpaket, das im Downlink
versendet wird, eine positive oder negative Empfangsbestätigung
im Uplink signalisiert. Die positive Empfangsbestätigung wird
gesendet, nachdem ein vom Node-B versendetes Datenpaket fehler
frei empfangen wurde. Andernfalls wird eine negative Empfangs
bestätigung gesendet.
Ein weiterer Anwendungsfall ist beim UMTS-Multicast-Verfahren
gegeben. Hierbei empfangen mehrere Teilnehmer in einer Zelle
die gleichen Daten, die von der Zelle (Node-B) jedoch nur ein
malig gleichzeitig für alle Teilnehmer gesendet werden. Um
hierbei eine optimale Leistungskontrolle bzw. Power-Control
(PC) zu erreichen, müßte jeder Teilnehmer, der diesen Multicast
empfangen will, jederzeit die Möglichkeit haben, über einen
Uplink-Signalisierungs-Kanal eine 1-Bit-Information zu senden.
Mit der 1-Bit-Information wird, sobald diese gesetzt ist, dem
Node-B signalisiert, daß dieser seine Leistung erhöhen muß.
Hierbei ist es jedoch auch möglich, daß eine Gruppe von Teil
nehmern UE gemeinsam lediglich eine zusätzliche Midamble (z. B.
M0) nutzen, die sich von den Grundmidambles jedes Teilnehmers
unterscheiden. Bei dieser Multicast-Anwendung ist es an sich
beliebig, welcher Teilnehmer die höhere Leistung anfordert, so
daß eine Teilnehmerzuordnung entfallen kann.
Fig. 4 zeigt ein Beispiel der Überlagerung von Midambles durch
eine Teilnehmereinrichtung, die hier durch Überlagerung erfolgt
und hier durch Addition veranschaulicht wird. Ausschnitte der
zeitlichen Signalfolge der Midambles M0, M1 und M2 sind darge
stellt, wobei das Signal zu den Pegeln ±1 normiert ist. Der
kombinierte Signalverlauf der Kombination M0 + M1, die dem
Datum "011" von Tabelle 1 entspricht, ist dargestellt, wobei
der normierte Signalpegel die Werte +2, 0 und -2 einnimmt.
Weiterhin ist der kombinierte Signalverlauf der Kombination M0
+ M1 + M2, die dem Datum "111" von Tabelle 1 entspricht, darge
stellt, wobei der normierte Signalpegel die Werte +3, +1, -1
und -3 einnimmt.
Bei dem überlagerten Signal bleiben die AKF- und KKF-
Eigenschaften erhalten und die Detektion beim Node-B erfolgt
so, als läge ein überlagertes Signal von drei Teilnehmern UE
vor. Über die zuvor vereinbarte Zuweisung der Midambles M0,
M1 und M2 kann jedoch in jedem Fall eine Kanalschätzung
durchgeführt werden.
Claims (17)
1. Verfahren zur Signalisierung in einem Kommunikationssystem
mit einer Basiseinrichtung (Node-B) und zumindest einer
Teilnehmereinrichtung (UE), insbesondere Mobilfunksystem,
wobei die Teilnehmereinrichtung eine Signalsequenz (Burst)
mit zumindest einer Trainingssequenz (M1) sendet, dadurch
gekennzeichnet, daß der Teilnehmereinrichtung
(UE) zumindest zwei unterschiedliche Trainingssequenzen
(M0, M1, M2) zugeordnet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Teilnehmereinrichtung (UE) die Signalsequenz (Burst) wahl
weise unter Verwendung einer der zugeordneten Trainingsse
quenzen oder einer Kombination der zugeordneten Trainings
sequenzen sendet.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ei
ne der zugeordneten Trainingssequenzen (M0, M1, M2) eine
Grundtrainingssequenz (M0) ist, die von der Teilnehmerein
richtung (UE) bei jeder Signalsequenz (Burst) mitgesendet
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kombination der zugeordneten Trainingssequenzen
durch Überlagerung der gleichzeitig zu sendenden Trai
ningssequenzen erfolgt.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Kombination von Trainingssequen
zen aus der zeitlichen Abfolge von Trainingssequenzen ab
geleitet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
zeitliche Abfolge der Trainingssequenzen (M0, M1, M2) aus
einer festgelegten Anzahl aufeinanderfolgender Signalse
quenzen (Burst) abgeleitet wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Teilnehmereinrichtung (UE) der Ba
siseinrichtung (Node-B) unter Verwendung von zumindest
zwei verschiedenen Trainingssequenzen (M0, M1, M2) eine
Empfangszustands-Information übermittelt.
8. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Empfangszustands-Information einen Leistungspegelzustand
und/oder eine Empfangsbestätigung umfaßt.
9. Teilnehmereinrichtung für ein Kommunikationssystem, insbe
sondere Mobilfunksystem, mit einer Empfangs- und Sendeein
richtung und einer Steuereinrichtung, wobei mittels der
Steuereinrichtung eine zugewiesene erste Trainingssequenz
(M0) abrufbar oder generierbar und durch die Empfangs- und
Sendeeinrichtung in einer Signalsequenz (Burst) aussendbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Steuer
einrichtung zumindest eine zugewiesene weitere Trainings
sequenz (M1, M2) abrufbar oder generierbar und über die
Empfangs- und Sendeeinrichtung in einer Signalsequenz
(Burst) aussendbar ist, wobei sich jede der weiteren Trai
ningssequenzen (M1, M2) von den anderen zugewiesenen Trai
ningssequenzen (M0, M1, M2) unterscheidet.
10. Teilnehmereinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß durch die Steuereinrichtung wahlweise die
erste, eine der weiteren Trainingssequenz (M1, M2) oder
eine Kombination der zugewiesenen Trainingssequenzen (M0,
M1, M2) für eine Signalsequenz (Burst) abrufbar oder gene
rierbar ist.
11. Teilnehmereinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß mit der Steuereinrichtung das Verfahren nach
einem der Ansprüche 1 bis 8 ausführbar ist.
12. Basiseinrichtung für ein Kommunikationssystem, insbeson
dere Mobilfunksystem, mit einer Empfangs- und Sendeein
richtung und einer Steuereinrichtung, wobei durch die
Steuereinrichtung der Basiseinrichtung (Node-B) jeder
Teilnehmereinrichtung (UE) jeweils eine vorgegebene erste
Trainingssequenz (M0) zuweisbar und durch die Empfangs-
und Sendeeinrichtung der Teilnehmereinrichtung (UE) über
mittelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß durch die
Steuereinrichtung der Basiseinrichtung (Node-B) zumindest
einer der Teilnehmereinrichtungen (UE1) zumindest eine
vorgegebene, weitere Trainingssequenz (M1, M2) zuweisbar
ist, die sich von allen anderen Trainingssequenzen der
Teilnehmereinrichtungen unterscheidet, und die Steuerein
richtung eine Erfassungseinrichtung aufweist zum Erfassen,
ob die zumindest eine Teilnehmereinrichtung (UE1) Signal
sequenzen mit der ersten, einer der weiteren oder einer
Kombination der Trainingssequenzen (M0, M1, M2) sendet.
13. Basiseinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß mit der Steuereinrichtung der Basiseinrichtung
das Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8 ausführbar
ist.
14. Kommunikationssystem, insbesondere Mobilfunksystem, mit
einer Basiseinrichtung (Node-B) nach einem der Ansprüche
12 bis 13 und zumindest einer Teilnehmereinrichtung (UE)
nach einem der Ansprüche 9 bis 11.
15. Kommunikationssystem nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis
8 implementierbar ist.
16. Softwareprogramm zur Implementierung auf einer Teilneh
mereinrichtung eines Kommunikationssystems, insbesondere
auf einer Teilnehmereinrichtung nach einem der Ansprüche 9
bis 11, wobei das Softwareprogramm die von der Teilnehmer
einrichtung auszuführenden Verfahrensschritte des Verfah
rens gemäß den Ansprüchen 1 bis 8 implementiert.
17. Softwareprogramm zur Implementierung auf einer Basisein
richtung eines Kommunikationssystems, insbesondere auf ei
ner Basiseinrichtung nach einem der Ansprüche 12 oder 13,
wobei das Softwareprogramm die von der Basiseinrichtung
auszuführenden Verfahrensschritte des Verfahrens gemäß den
Ansprüchen 1 bis 8 implementiert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001127737 DE10127737A1 (de) | 2001-06-07 | 2001-06-07 | Verfahren zur Signalisierung in einem Kommunikationssystem und Einrichtung hierfür |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001127737 DE10127737A1 (de) | 2001-06-07 | 2001-06-07 | Verfahren zur Signalisierung in einem Kommunikationssystem und Einrichtung hierfür |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10127737A1 true DE10127737A1 (de) | 2002-12-12 |
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ID=7687563
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001127737 Withdrawn DE10127737A1 (de) | 2001-06-07 | 2001-06-07 | Verfahren zur Signalisierung in einem Kommunikationssystem und Einrichtung hierfür |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10127737A1 (de) |
-
2001
- 2001-06-07 DE DE2001127737 patent/DE10127737A1/de not_active Withdrawn
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