DE1012754B

DE1012754B - Process for reducing ores

Info

Publication number: DE1012754B
Application number: DEW7737A
Authority: DE
Inventors: Martin Wiberg
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-01-27
Filing date: 1952-01-23
Publication date: 1957-07-25

Description

Verfahren zum Reduzieren von Erzen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Reduzieren von Erzen, in erster Linie von Eisenerzen. Das Verfahren kann aber auch bei der Reduktion von anderen Erzen angewandt werden. Bei derartigen Verfahren wird. eine Beschickung, die sowohl Erz als auch koh,lenstoffhaltigeis Reduktionsmittel enthält, durch heiße Verbrennungsgase durchströmt und unmittelbar erhitzt.Method of Reducing Ores The invention relates to a method of reducing ores, primarily iron ores. The procedure but can also be used for the reduction of other ores. With such Procedure will. a feed that contains both ore and carbonaceous ice Contains reducing agent, flowed through by hot combustion gases and immediately heated.

Es ist bekannt, bei einem derartigen Verfahren zur Erzielung von Koksersparnissen beim Schachtofenbetrieb dem zur Verwendung kommenden Koks mit einem verschlackbaren, seine Vergasung verhindernden Überzug zu versehen. An Stelle von Koks können auch mit einem Überzug versehene Brennstoffbrikette zum Schmelzen von Eisen verwendet werden. Eine- derartige verschlackende Schicht beeinträchtigt und verzögert jedoch den Reduktionsvorgang, da hierdurch die unmittelbare Berührung zwischen Reduktionsmittel und Erz behindert wird. Außerdem wird die Schlackenbildung vergrößert.It is known in such a method to achieve coke savings in the shaft furnace operation the coke to be used with a slagable, to provide a coating to prevent its gasification. Instead of coke can also coated fuel briquette used for smelting iron will. Such a slagging layer, however, affects and delays the reduction process, as this creates direct contact between the reducing agent and ore is hindered. In addition, the formation of slag is increased.

Bei dem Verfahren g;enläß der Erfindung wird dagegen eine Beschickung verwendet, die entweder aus Brennstoffstücken mit einer Außenschicht aus feinkörnigem Erz, gegebenenfalls mit Zusatz von Kalkstein oder Ton, oder aus Formkörpern mit einem Kern besteht, der seinerseits aus einer Mischung von feinkörnigem Erz und feinkörnigem kohlenstoffhaltigem Material besteht und eine Außenschicht aus feinkörnigem Erz, gegebenenfalls mit Zuisat:z von Kalkstein oder Ton, aufweist. Beim Erhitzen dieser Beschickung durch die heißen Verbrennungsgase schützt die Außenschicht das im Innern enthaltene kohlenstoffhaltige Material vor dem Verbrennen, und siel ist gleichzeitig porös genug, um die im Innern der Beschickungsstücke durch Reduktion gebildeten Gase durchzulassen.In the method according to the invention, on the other hand, one feed is used used either from pieces of fuel with an outer layer of fine-grained Ore, optionally with the addition of limestone or clay, or from molded bodies with consists of a core, which in turn consists of a mixture of fine-grained ore and consists of fine-grained carbonaceous material and an outer layer of fine-grained Ore, possibly with additive: z of limestone or clay. When heated This loading by the hot combustion gases, the outer layer protects the carbonaceous material contained inside before burning, and siel is at the same time porous enough to reduce the inside of the charge pieces to let through formed gases.

Auf diese Weise wird die bisherige schwierige Aufgabe gelöst, die aus Erz in einem kohlenstoffhaltigen Reduktionsmittel bestehende Beschickung durch Verbrennen von brennbarem Gas unmittelbar auf hohe Temperatur zu erhitzen und eine unmittelbare Reiduktion der Verbrennungsprodukte der Gase, durch die Kohle zu Kohlenoxyd und Wasserstoff bzw. eine direkte Verbrennung der Kohle durch den Sauerstoff der Verbrennungsluft zu verhindern.In this way the previous difficult task is solved, the feed consisting of ore in a carbonaceous reducing agent Burning flammable gas immediately to heat and a high temperature Immediate reduction of the combustion products of the gases, through the coal to carbon oxide and hydrogen or a direct combustion of the coal by the oxygen of the To prevent combustion air.

Die zur unmittelbaren Erhitzung dienernden Verbrennungsgase können entweder in einer besonderen Verbrennungskammer entwickelt oder durch Verbrennen von Gas mittels Luft beim Durchströmen der Beschickung erzeugt werden. Die Kohle der Beschikkung ist durch die, äußere Erzschicht an einer unmittelbaren Berührung mit der Luft gehindert.The combustion gases used for direct heating can either developed in a special combustion chamber or by burning generated by gas by means of air as it flows through the feed. The coal the charge is in direct contact through the outer layer of ore hindered with the air.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die aus dem kohlenstoffhaltigen Kern mit einer' Außenschicht aus feinkörnigem Erz bestehenden Beschickungsstücke im oberen Teil eines Ofens durch Verbrennung eines Gases, welches im unteren Teil des Ofens durch Verbrennen. des kohlenstoffhaltigen Materials in der Beschickung mittels Luft oder Sauerstoffgas oder eines Gases, welches durch die rege Aktion zwischen dem kohlenstoffhaltigen Material und Erz oder anderen Beschickungsmaterialien gebildet wird, erhitzt. Zweckmäßig erfolgt die Erhitzung der Beschickungsstücke außerdem auf elektrischem Wege.In a preferred embodiment of the invention, the the carbonaceous core with an 'outer layer consisting of fine-grained ore Charging pieces in the upper part of a furnace by burning a gas which in the lower part of the furnace by burning. of the carbonaceous material in the charging by means of air or oxygen gas or a gas which through the brisk action between the carbonaceous material and ore or other feed materials is formed, heated. The charging pieces are expediently heated also by electrical means.

Wenn als Kerne des Beschickungsmaterials Formkörper, die hauptsächlich aus einer Mischung von feinkörnigem Erz und feinkörnigem kohlenstoffhaltigem Material bestehen, angewandt werden sollen, können diese Formkörper z. B. durch Brikettierung oder durch Strangpressen der feuchten :Mischung oder durch Rollen von Kugeln in einer Drehtrommel mit oder ohne. Zusatz von Bindemittel hergestellt werden.If as cores of the feed material molded bodies, which are mainly from a mixture of fine-grained ore and fine-grained carbonaceous material exist, are to be applied, these moldings can, for. B. by briquetting or by extruding the wet: mixture or by rolling balls in a rotating drum with or without. Addition of binders can be made.

Die äußeren Schichten von feinkörnigem Erz, gegebenenfalls mit Zusätzen, können nach einer beliebigen bekannten Methode angebracht werden, z. B. indem das Kernmaterial in einer Drehtrommel unter Zusatz des für die: Außenschicht vorgesehenen feinkörnigen Materials gerollt wird. Dabei ist auf einen geeigneten Feuchtigkeitsgehalt zu achten. Man kann auch eine Aufschlämmung des feinkörnigen Materials aufspritzen oder die Fo@rrnkörper in eine solche Aufschlämmung eintauchen. Wenn nötig, kann auch ein Bindemittel zugesetzt werden.The outer layers of fine-grained ore, possibly with additives, can be attached by any known method, e.g. B. by the Core material in a rotating drum with the addition of that provided for the: outer layer fine-grained material is rolled. It is important to have a suitable moisture content to pay attention. A slurry of the fine-grained material can also be sprayed on or immerse the shaped bodies in such a slurry. If necessary, can a binder can also be added.

Daß eine Außenschicht von feinkörnigeren Erz ein kohlenfstoffhaltiges Material wirklich gegen Verbrennen schützen kann, erweisen folgende vier Versuche: Ein Tiegel von etwa 60 mm Durchmesser und 150 man Tiefe, wurde mit vier verschiedenen Mischungen aus Eisenerz und Koks gefüllt und in einem Ofens auf über 1000° erhitzt. Dabei zeigte sich über der Oberfläche der Beschickung eine etwa. 3 bis 5 cri hohe Flamme. Danach wurde durch ein Quarzrohr, das in die Beschickung eingesenkt war und etwa 25 mm vom Borden des Tiegels endigte, Luft eingeführt. Dabei ergab sich folgendes: Versuch 1. Mischung von etwa 8 bis 10 mm groben Erz- und Kohlestücken. Beim Einblasen von Luft vergrößerte sich die Flamme etwa auf das Doppelte.That an outer layer of finer-grained ore is a carbonaceous one The following four tests have shown that material can really protect against burning: A Crucibles about 60 mm in diameter and 150 mm deep, were made with four different ones Mixtures of iron ore and coke filled and heated in a furnace to over 1000 °. There was about an appearance above the surface of the charge. 3 to 5 cri high Flame. It was then passed through a quartz tube sunk into the feed and ended about 25 mm from the rim of the crucible, air was introduced. It resulted the following: Experiment 1. Mixing about 8 to 10 mm coarse pieces of ore and coal. When air was blown in, the flame doubled in size.

Versuch 2. Kugeln von etwa 8 mm Durchmesser, die aus einer Mischung von feinkörnigem Erz und feinkörnigem Koks bestehen, jedoch ohne Außenschicht von feinkörnigem Erz. Beim Einblasen von Luft wurde die Flamme etwas kleiner, konnte aber nicht zum Verschwinden gebracht werden.Experiment 2. Balls about 8 mm in diameter made from a mixture consist of fine-grain ore and fine-grain coke, but without an outer layer of fine-grained ore. When air was blown in, the flame became a little smaller but cannot be made to disappear.

Versuch 3. Etwa 8 bis 10 mm grobe Koksstücke waren mit einer etwa 1 mm dicken Außenschicht von feinkörnigem Erz versehen. Beim Einblasen von Luft verschwand die Flamme vollständig, da das Gas ganz verbrannt wurde, bevor es die Oberfläche der Beschickung erreichte.Experiment 3. Pieces of coke about 8 to 10 mm coarse were with an about 1 mm thick outer layer of fine-grained ore. When blowing air the flame disappeared completely as the gas was completely burned before the Charge surface reached.

Versuch 4. Kugeln von etwa 10 mm Durchmesser mit Kernen von etwa 8 mm Durchmesser aus einer Mischung von feinkörnigem Erz und feinkörnigem Koks waren mit einer etwa 1 mm dicken Außenschicht aus feinkörnigem Erz versehen. Beim Einblasen von Luft verschwand die Flamme gänzlich wie bei Versuch 3.Experiment 4. Balls about 10 mm in diameter with cores of about 8 mm in diameter were made of a mixture of fine-grain ore and fine-grain coke provided with an approximately 1 mm thick outer layer of fine-grain ore. When blowing in from air the flame disappeared completely as in experiment 3.

Die Versuche beweisen also, daß die beabsichtigte Gasverbrennung ausgeführt werden kann, wenn das kohlehaltige Material in der Beschickung durch eine Außenschicht aus feinkörnigem Erz geschützt wird, was bei einer gewöhnlichen Beschickung aber, in der Erz- und Kohlestücke nur miteinander vermischt sind, nicht möglich ist.The experiments thus prove that the intended gas combustion was carried out can be when the carbonaceous material in the feed through an outer layer is protected from fine-grained ore, which is, however, with normal charging, in which pieces of ore and coal are only mixed together is not possible.

Um die Erfindung zu erläutern, werden nachstehend als Beispiele an Hand der Zeichnung geeignete Reduktionsöfen schematisch beschrieben.To illustrate the invention, examples are given below Referring to the drawing, suitable reduction furnaces are described schematically.

1. Anwendung der Erfindung bei Hochöfen. Die Beschickung besteht aus Stücken von kohlehaltigem Material oder von Formkörpern, die hauptsächlich aus einer Mischung von feinkörnigem Erz und feinkörnigem kohlehaltigem Material bestechen. Diese sind als Formkörper- von einer Außenschicht aus feinkörnigem Erz, gegebenenfalls mit anderen feinkörnigen Zusätzen, umgeben. Wenn der Kern aus Stücken von kohlehaltigem Material besteht, kann eventuell eine hauptsächlich aus einer Mischung von Erz und. kohlehaltigem Material bestehende Zwischenschicht vorgesehen wenden, um eine direkte Reduktion mit fester Kohle zu erleichtern. Wenn das kohlehaltige Material auch Schwefel enthält (z. B. Koks), kann gewünschten.falls unmittelbar auf den Stücken aus kohlehaltigem Material eine Schicht von irgendeinem schwefelabsorbierenden Material vorgesehen werden, oder das schwefelabsorbierende Material kann zusammen mit dem kohlehaltigen Material in die Formkörper oder die Zwischenschichten eingemischt werden.1. Application of the invention to blast furnaces. The feed consists of Pieces of carbonaceous material or of shaped bodies, which mainly consist of a Bribe the mixture of fine-grained ore and fine-grained carbonaceous material. These are as molded bodies from an outer layer of fine-grained ore, if necessary with other fine-grain additives. If the core is made up of pieces of carbonaceous Material may consist mainly of a mixture of ore and. carbonaceous material provided existing intermediate layer turn to a direct To facilitate reduction with solid charcoal. If the carbonaceous material also contains sulfur contains (e.g. coke), if desired, can be applied directly to the pieces of carbonaceous Material a layer of some sulfur absorbing material is provided or the sulfur absorbing material can be used together with the carbonaceous Material are mixed into the moldings or the intermediate layers.

Der Ofen ist ein Schachtofen 1, z. B. ein gewöhnlicher Hochofen mit Öffnungen 2 zum Einleiten von Luft in den unteren Teil des Ofens, in dem feste Kohle zu Kohlenoxyd verbrannt wird, um die Wärme zu erzeugen, die zum Schmelzen von Gußeisen und Schlacken und für die Schlußreduktion der Beschikkung nötig ist. In Hinsicht auf die Art des Beschikkungsmaterials und die günstigen Reduktionsverhältnisse, die das vorliegende Verfahren bietet, kann der Ofen bedeutend kleinere Dimensionen haben als ein gewöhnlicher Hochofen und kann z. B. als Niederschachtofen ausgebildet sein. Der Ofen gemäß Fig. 1 unterscheidet sich dadurch von dem gewöhnlichen Hochofen oder dem gewöhnlichen Niederschachtofen, daß in dem oberen Teil des Ofens die Öffnungen 3 zum Einblasen von Luft in einer oder mehreren Höhen angebracht worden sind, damit wenigstens ain Teil des Gasas verbrannt wird, um die Beschickung rasch auf Reduktionstemperatur zu erhitzen. Der durch das Verbrennen des Gases erhaltene Wärrnezuschuß wird besonders wertvoll, wenn das Beasch;gckungsmaterial in feuchtem Zustand eingelegt i'I @nd oder wenn die Verbrennung im unteren. Teil leas Ofens durch Sauerstoffgas oder durch mit Sauerstoff angereicherte Luft erfolgt. In diesem Fall reicht die Gasmenge im Ofen zum Erhitzen der Beschickung auf Reduktionstemperatur im oberen Teil das Ofens, ohne ,da.ß dort Gas verbrannt wird, nicht aus.The furnace is a shaft furnace 1, e.g. B. an ordinary blast furnace with Openings 2 for introducing air into the lower part of the furnace, in the solid coal is burned into carbon oxide to produce the heat necessary to melt cast iron and slag and is necessary for the final reduction of the feed. In terms of on the type of feed material and the favorable reduction ratios, which the present method offers, the furnace can have significantly smaller dimensions have than an ordinary blast furnace and can e.g. B. designed as a low shaft furnace be. The furnace according to FIG. 1 differs in this from the usual blast furnace or the ordinary low-shaft furnace that the openings in the upper part of the furnace 3 have been attached for blowing air at one or more heights so that at least a portion of the gas is burned to bring the feed to reduction temperature rapidly to heat. The heat supplement obtained by burning the gas becomes special valuable if the packing material is inserted in a moist state i'I @nd or if the burn is in the lower. Part leas of furnace by oxygen gas or by air enriched with oxygen takes place. In this case, the amount of gas in the Furnace for heating the charge to reduction temperature in the upper part of the furnace, without gas being burned there, does not work.

Wenn die Beschickung durch Verbrennen von Gas auf so hohe Temperatur erhitzt wird, daß eine direkte Reduktion des Erzes mit fester Kohle in den etinzelnen Stücken der Beschickung schon in der Verbrennungszone im oberen Teil des Ofens beginnt, so tritt brennbares Gas durch die poröse Schutzschicht aus, die die Stücke umgibt. Auch dieses Gas kann ganz oder zum Teil durch die zugeführte Luft verbrannt werden.When the feed is by burning gas at such a high temperature is heated that a direct reduction of the ore with solid coal in the individual Pieces of the feed already start in the combustion zone in the upper part of the furnace, so, flammable gas escapes through the porous protective layer that surrounds the pieces. This gas can also be burned in whole or in part by the air supplied.

2. Anwendung der Erfindung in elektriscxn Schmelzöfen. Die Beschickung besteht aus Stücken von kohlehaltigem Material oder aus Formkörpern, die hauptsächlich aus einer Mischung von feinkörnigem Erz und feinkörnigem kohlehaltigem Material gebildet werden und von einer Außenschicht von feinkörnigem Erz und/oder anderem feinkörnigem Beschickungsmaterial umgeben sind. Wenn der Kern aus Stücken von kohlehaltigem Material besteht, ..ka=" eine Zwischenschicht von der bei Beispiel 1 beschriebenen Art vorgesehen werden.2. Application of the invention in electric melting furnaces. The loading consists of pieces of carbonaceous material or of molded bodies that are mainly from a mixture of fine-grained ore and fine-grained carbonaceous material are formed and from an outer layer of fine-grained ore and / or other fine-grained charge material are surrounded. If the core is made up of pieces of carbonaceous Material consists, ..ka = "an intermediate layer of that described in Example 1 Kind be provided.

Der Ofen ist .entweder ein offener elektrischer Schmelzofen 4, z. B. e-in Ferrolegierungsofen (Fig.2), oder ein geschlossener elektrischer Schmelzofen 5 (Fig. 3), wie er gewöhnlich zur Herstellung von Gußeisen angewandt wird. Er ist mit einem Schacht 6 für die Beschickung versehen. Durch die Öffnungen 7 wird in den oberen Teil des Ofens oder in den Beschickungsschacht in einer oder verschiedenen Höhen Luft zur Verbnennung des Gases eingeblasen, deusll'i'I,fm unteren Teil des Ofens durch die Reaktionen zwischen dem kohlehaltigen Material und Erz oder anderen Beschickungsmaterialien unter Einwirkung der elektrischen Erhitzung der Beschickung gebildet wird-Wenn die. Erhitzung der Beschickung,durch das Verbrennen von Gas auf so hohe Temperatur gesteigert wird, daß diese Reaktionen schon in der Verbrealnungszone im oberen Teil des Ofens stattfinden, wird durch die äußere poröse Schutzschicht, die die Stücken des Beschickungsmaterials umgibt, brennbares Gas heraustreten. Auch dieses Gas kann dann ganz oder teilweise durch die zugeführte Luft verbrannt werden' 3. Anwendung der Erfindung bei der Herstellung von Eisenschwamm oder bei Erhitzung der Besah.ikkung ohne Schmelzreduktion. Die Beschickung besteht aus Stücken von. kohlehaltigem Material oder aus Formkörpern, die hauptsächlich aus einer Mischung von feinkörnigem Erz oder feinkörnigem kohlehaltigem Material gebildet werden und von einer äußeren Schicht aus feinkörnigen. Erz, ge, gebenenfalls mit anderen feinkörnigen Zusätzen, um-',, gaben sind. Wenn. der Kern aus Stücken von kohle haltigem Material, z. B. Koks, Holzkohle, Graphit, Roheisengranalien usw., besteht, kann eine Zwischenschicht von der bei Beispiel 1. beschriebenen Art vorgesehen werden.The furnace is .entweder an open electric melting furnace 4, e.g. B. e-in ferro-alloy furnace (Fig.2), or a closed electric melting furnace 5 (Fig. 3), as it is usually used for the production of cast iron. He is provided with a shaft 6 for charging. Through the openings 7 in the upper part of the furnace or in the loading chute in one or more High air blown in to burn the gas, deusll'i'I, fm lower part of the Furnace through the reactions between the carbonaceous material and ore or others Charging materials under the effect of electrical heating of the charging Is formed-When the. Heating the feed, by burning gas on it the temperature is increased to such a high degree that these reactions take place in the reaction zone take place in the upper part of the furnace, is ensured by the outer porous protective layer, surrounding the pieces of charge material, flammable gas leak out. Even this gas can then be completely or partially burned by the air supplied ' 3. Application of the invention to the manufacture of sponge iron or to heating the coating without melting reduction. The feed consists of pieces of. carbonaceous material or molded bodies that are mainly composed of a mixture are formed by fine-grained ore or fine-grained carbonaceous material and from an outer layer of fine-grained. Ore, ge, if necessary with other fine-grained ones Additions to- ',, gifts are. If. the core made of pieces of coal containing material, e.g. B. coke, charcoal, graphite, pig iron granules, etc., consists, an intermediate layer of the type described in example 1 can be provided.

Der Ofen kann ein Ofen zur Herstellung von Eisenschwamm nach irgendeinem bekannten Verfahren sein, bei dem das Erz durch Zuführen von Luft durch die Öffnungen 8 (Fig. 4) in einer oder mehreren Höhen zum Verbrennen von Gas, das in einem anderen Teil des Ofens als überschußgas bei der Reduktion dies Erzes gebildet wird, erhitzt wird. Bei solchen Verfahren fällt es oft schwer, alle beim Verbrennen des Überschußgases oder durch die exothermische Reduktion mit Kohlenoxyd entstehende Wärme nützlich zu verwerten. Nach der Erfindung kann die Übersch@ußwärme zur direkten Reduktion eines Teiles des Erzes mit fester Kohle., die sich im Innern der Berschickungsstücke befindet, verwendet werden. Durch solche Direktreduktion entsteht brennbares Gas, das durch die äußeren porösen Schichten der Beschickungsstücke heraustritt. Auch dieses Gas kann dann ganz oder teilweise durch. die zugeführte Luft verbrannt werden. Die Erhitzung der Beschickung kann auch durch Verbrennen anderer, von außen zugeführter Gase oder anderer Brennstoffe erfolgen, wobei die Verbrennung eventuell in einem separaten Ofen durchgeführt werden kann.The furnace can be a furnace for making sponge iron according to any one be known method in which the ore by supplying air through the openings 8 (Fig. 4) at one or more heights for burning gas that is in another Part of the furnace is heated as excess gas formed during the reduction of this ore will. In such procedures it is often difficult to burn all of the excess gas or heat generated by exothermic reduction with carbon dioxide is useful to utilize. According to the invention, the excess heat can be used for direct reduction a part of the ore with solid coal., which is in the interior of the pieces of shipment located, can be used. Such direct reduction produces flammable gas, which exits through the outer porous layers of the charge pieces. Even this gas can then be wholly or partially through. the supplied air can be burned. The heating of the feed can also be achieved by burning other externally supplied Gases or other fuels take place, with the combustion possibly in one separate oven can be carried out.

Fig. 4 zeigt ein anderes Verfahren zur Herstellung von Eisenschwamm. Hier ist schematisch ein Schachtofen dargestellt, bei dem im Schacht 9 nur Erz enthalten ist, während alle Kohle im Vergaser 10 enthalten ist. Gemäß dem vorliegenden Verfahren wird nur ein Teil der Kohle in den Vergaser 10 gebracht, der Rest kommt ins Innere des oben beschriebenen Beschickungsmaterials, das in den Schacht 9 eingeführt wird. Es ist dies ein sehr wesentlicher Unterschied, da die Reduktion des Erzes gemäß dem neuen Verfahren schon in der Verhrennungszone im oberen Teil des Ofens anfangen kann, wobei die Überschußwärme, die sonst nicht verwendet: werden könnte, ausgenutzt wird. Außerdem ist es ein großer Vorteil, daß die Reduktion im Innern der Stücke anfängt, da sonst die zentralen Teile eines Erzstückes oder -körp.ers die längste Reduktionszeit beanspruchen würden. Durch Überführung eines Teiles der benötigten Kohle vom Vergaser 10 in den Schacht 9 wird sowohl die benötigte zirkulierende Gasmenge, als auch der Bedarf an elektrischer Wärmezufuhr zum Vergaser vermindert.Fig. 4 shows another method of manufacturing sponge iron. Here, a shaft furnace is shown schematically in which shaft 9 only contains ore, while all coal is contained in gasifier 1 0 . According to the present method, only a part of the coal is brought into the gasifier 10, the rest comes into the interior of the above-described feed material which is introduced into the shaft 9. This is a very important difference, since the reduction of the ore according to the new process can already start in the combustion zone in the upper part of the furnace, whereby the excess heat, which otherwise could not be used, is used. In addition, it is a great advantage that the reduction starts inside the pieces, since otherwise the central parts of a piece or body of ore would require the longest reduction time. By transferring part of the required coal from the gasifier 10 into the shaft 9, both the required amount of circulating gas and the need for electrical heat supply to the gasifier are reduced.

Durch das vorliegende Verfahren erhält man also sowohl gesteigerte Produktion als auch verminderten Kraftverbrauch. Ähnliche Vorteile erreicht man. auch, wenn :das Verfahren bei anderen bekannten Ei,senschwarnmherstellungsverfahren angewandt wird. Ein Nachteil kann etwa daraus entstchen, daß so"vohl Asche w-ie Schwefel aus dem kohlehaltigen Material, das in die Beschickung einging, im Eisenschwamm zurückbleibt. Dies kann aber z. B. durch Anwendung von kohlehaltigem Material mit niedrigem Aschegeh.alt und Schwefelgehalt oder durch Einmischung von einem schwefelabsorbierenden Material, z. B. Kalk, und darauffolgender magnetischer Trennung od. dgl. vermieden werden.The present method thus gives both increased Production as well as reduced power consumption. Similar advantages are achieved. also if: the process used in other known egg slice production processes is applied. A disadvantage can arise from the fact that so "much ashes like" Sulfur from the carbonaceous material that went into the feed, in sponge iron remains behind. But this can z. B. by using carbonaceous material low ash content and sulfur content or by mixing in a sulfur absorbent Material, e.g. B. lime, and subsequent magnetic separation od. Like. Avoided will.

Das Verfahren gemäß der Erfindung kann auch bei der Herstellung von Legierungen mit Vorteil angewandt werden. Dabei werden Formkörper, deren Kern aus einer Mischung von festem Reduktionsmittel und Erz von. einem oder einigen Legierungsetementem besteht, angewandt, während die Schutzschicht aus feinkörnigem Erz oder aus Oxyd irgendeines anderen Legierungselements gebildet wird. Als Kernmaterial kann dabei, wie bei den Ausführungsformen der oben beschriebenen Verfahren gemäß der Erfindung, auch Roheisenpulver gebraucht werden, z. B. in Form von. Granalien, wobei der Kohlenstoffgehalt des Roheisens als festes Reduktionsmittel dient.The method according to the invention can also be used in the production of Alloys are used with advantage. Here are molded bodies whose core is made of a mixture of solid reducing agent and ore of. one or some alloy elements consists, while the protective layer consists of fine-grained ore or of oxide any other alloying element is formed. The core material can be as in the embodiments of the above-described method according to the invention, pig iron powder are also used, e.g. B. in the form of. Granules, with the carbon content of the pig iron serves as a solid reducing agent.

Claims

PATENT CLAIMS: 1. Process for reducing ores, the Charging is heated directly by hot combustion gases, characterized in that that a charge consisting of either pieces of fuel with an outer layer from fine-grain ore, optionally with the addition of limestone or clay, or from Shaped bodies with a core consisting of a mixture of fine-grained ore and fine-grained carbonaceous material that has an outer layer of fine-grained Contains ore, possibly with the addition of limestone or clay, is used, wherein the outer layer contains the carbonaceous material contained in the interior Heating the load protects it from burning and at the same time is sufficiently porous is to allow the gases formed by reduction inside the charges to pass through.

2. The method according to claim 1, characterized in that the specified in claim 1 da.ß Charging pieces in the upper part of an oven by burning a gas which in the lower part of the furnace by burning the carbonaceous material in the charging by means of air or oxygen gas or a gas which through the reaction between the carbonaceous material and ore or other feed materials is formed, are heated.

3. The method according to claim 1 and 2, characterized in that that the charges are also electrically heated.

4. Procedure according to Claim 1 to 3, characterized in that the charging pieces by a Gas combustion is heated in another part of the furnace as excess gas in the reduction of the ore to sponge iron or as a gas that reacts in the furnace between the carbonaceous material and ore or other feed materials under the influence of the heat which is developed when the gas is burned, or other, externally supplied gases or fuels arise.

5. Procedure according to Claims 1 to 4, in particular for the production of alloys, characterized in that that as a feed material from a core solid reducing agent and certain Alloy elements in the form of metal or ore existing moldings are used and that the core is made up of a layer of fine-grained ore or oxide of another Alloy element is enclosed.

6. The method according to claim 5, characterized in that that the cores of the feed material made of pig iron, e.g. B. in granulated form, exist. Publications considered: German Patent Specifications No. 394 120, 295 054.