DE10127395A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Stabilitätsregelung eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Stabilitätsregelung eines KraftfahrzeugsInfo
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- B60T8/17—Using electrical or electronic regulation means to control braking
- B60T8/1755—Brake regulation specially adapted to control the stability of the vehicle, e.g. taking into account yaw rate or transverse acceleration in a curve
Abstract
Bei einem Verfahren zur Stabilitätsregelung eines Kraftfahrzeugs werden anhand von Parametern, die das Fahrverhalten des Kraftfahrzeugs kennzeichnen, für die Stabilität kritische Fahrzustände festgestellt. Bei Feststellung eines stabilitätskritischen Fahrzustandes wird ein radspezifischer Bremseneingriff zur Stabilisierung veranlaßt. Hierzu wird die Horizontalausrichtung des Fahrzeugaufbaus mittels Sensoren (9, 10) gemessen. Die Horizontalausrichtung repräsentierenden Größen werden als Eingangsgrößen bei der Feststellung stabilitätskritischer Fahrzustände verwendet. Das Verfahren ermöglicht es, die Regelgüte eines Fahrdynamikregelungssystems mit elektronischem Stabilitätsprogramm (ESP) - vorzugsweise ohne jede Zusatzsensorik - zu verbessern. In Kombination mit einem Anti-Blockier-System läßt sich im ABS-Bremsfall zudem der Bremsweg verkürzen.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Stabilitätsregelung eines Kraftfahrzeugs,
bei dem anhand von Parametern, die das Fahrverhalten des Kraftfahrzeugs
kennzeichnen, für die Fahrstabilität kritische Fahrzustände festgestellt werden, und bei
dem bei Feststellung eines stabilitätskritischen Fahrzustandes ein radspezifischer
Bremseneingriff zur Stabilisierung veranlaßt wird.
Aus dem Stand der Technik sind bereits eine Vielzahl von Verfahren zur Regelung der
Fahrstabilität bekannt. Derartige Verfahren zur Regelung der Fahrstabilität werden
oftmals kurz als ESP (Elektronisches Stabilitätsprogramm) bezeichnet.
Fahrdynamiksysteme mit ESP ermitteln anhand vorgegebener Kriterien kritische
Zustände für die Fahrstabilität und veranlassen bei Feststellung eines solchen
Fahrzustandes einen elektronischen Bremseneingriff, um das Fahrzeug wieder zu
stabilisieren. So ist es beispielsweise aus der DE 199 36 439 A1 und der DE 199 36 786
A1 bekannt, ein Ausbrechen des Fahrzeuges mittels Gierratensensoren,
Querbeschleunigungssensoren und/oder Lenkwinkelsensoren zu überwachen. In der DE
197 51 891 A1 wird ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Stabilisierung eines
Fahrzeugs bei Kipptendenz offenbart.
Bei dem in der DE 199 36 786 A1 offenbarten ESP-Regler wird mit einem Beobachterteil
bzw. mathematischen Modell unter Berücksichtigung geschätzter Reibwerte zwischen
den Reifen des Fahrzeugs und der Fahrbahn ein vom Fahrer vorgegebener
Fahrzeugkurs in Form einer Soll-Giergeschwindigkeit und eines Soll-
Fahrzeugschwimmwinkels berechnet. Berücksichtigte Einflußgrößen sind hierbei der
Lenkwinkel, der Bremsdruck, eine Motormomentvorgabe und optional die Stellung einer
Gangschaltung, die jeweils mittels eines Sensors erfaßt werden. Zusätzlich werden die
Radgeschwindigkeiten, die Querbeschleunigung und die Giergeschwindigkeit mit
weiteren Sensoren erfaßt und dem ESP-Regler zur Verfügung gestellt.
Aus der Soll-Giergeschwindigkeit und dem Soll-Fahrzeugschwimmwinkel einerseits und
den gemessenen Radgeschwindigkeiten, der gemessenen Querbeschleunigung und der
gemessenen Giergeschwindigkeit andererseits werden Differenz- bzw. Zusatzgrößen in
Form eines zusätzlichen Giermoments sowie resultierender Längs- und Seitenkräfte
errechnet, die als Eingangsgrößen für einen Bremseneingriff über ein Anti-Blockier-
System dienen. Dabei besteht das Ziel, an dem Fahrzeug einen solchen Fahrzustand
einzuregeln, bei dem die Differenz- bzw. Zusatzgrößen verschwinden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Verfahren der eingangs genannten
Art die Regelgüte weiter zu verbessern.
Hierzu wird vorgeschlagen, die Horizontalausrichtung des Fahrzeugaufbaus mittels
Sensoren zu messen und die Horizontalausrichtung repräsentierende Größen als
Eingangsgrößen bei der Feststellung stabilitätskritischer Fahrzustände zu verwenden.
Der Begriff Horizontalausrichtung ist hier einerseits im statischen Sinn andererseits im
dynamischen Sinn zu verstehen. Im statischen Sinn repräsentiert er den
Beladungszustand des stehenden Fahrzeugs, während im dynamischen Sinn das
Auftreten von Nick- und Wankbewegungen beschrieben wird, womit dynamische Lasten
erfaßt werden.
Erfindungsgemäß läßt sich durch die Berücksichtigung statischer und/oder dynamischer
Lasten die Regelgüte für die Stabilitätsregelung des Fahrzeugs verbessern. Damit wird
im Unterschied zu bisher bekannten Fahrdynamiksystemen mit ESP ein Kompromiß über
alle möglichen Beladungszustände vermieden, der lediglich unter besonderen
Umständen eine korrekte Berechnung erlauben würde. Die Berücksichtigung statischer
und/oder dynamischer Lasten bewirkt bei einem Ansprechen des ESP eine schnellere
Stabilisierung des Fahrzeugs.
In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird die
Horizontalausrichtung mit den Sensoren einer automatischen Leuchtweitenregulierung
erfaßt. Insbesondere bei der Verwendung von Gasdrucksentladungslampen (GDL) für
die Fahrzeugbeleuchtung kann auf die dann ohnehin vorhandenen Sensoren
zurückgegriffen werden, so daß für die Verbesserung der Regelgüte der
Stabilitätsregelung keine zusätzlichen Sensoren benötigt werden. Aus der doppelten
Nutzung der GDL-Sensoren resultiert ein besonders geringer apparativer Aufwand.
Die Sensoren zur Erfassung der Horizontalausrichtung messen bevorzugt die
Drehstellung eines Stabilisators an der Vorderachse und eines Stabilisators an der
Hinterachse des Fahrzeugs. Indem die von den Sensoren generierten Signale
miteinander in Beziehung gesetzt werden, wird eine Information über die
Horizontalausrichtung des Fahrzeugaufbaus in bezug auf die Radachsen erhalten.
Vorzugsweise werden hier zwei Sensoren in etwa in der Mitte des jeweiligen Stabilisators
verwendet, die neben der Erfassung des Beladungzustandes des Fahrzeugs weiterhin
auch eine Erfassung des Auftretens von Nickbewegungen erlauben.
Alternativ oder ergänzend wird die Horizontalausrichtung mit Drucksensoren erfaßt, die
gleichzeitig zur Beobachtung des Druckes von Luftfedern in den Radaufhängungen des
Fahrzeugs dienen. Auch hier wird durch die doppelte Nutzung der Sensoren ein
apparativer Zusatzaufwand für die Stabilitätsregelung vermieden. Werden an einem
Fahrzeug sowohl an der Vorderachse als auch an der Hinterachse für die
Radaufhängung Luftfedern verwendet, so kann durch die Auswertung der Drucksignale
von wenigstens drei Drucksensoren neben der statischen Lastverteilung in
Fahrzeuglängsrichtung und dem Auftreten von Nickbewegungen zusätzlich die statische
Lastverteilung in Fahrzeugquerrichtung und das Auftreten von Wankbewegungen erfaßt
und bei der Stabilitätsregelung berücksichtigt werden.
Vorzugsweise erfolgt die Feststellung eines stabilitätskritischen Fahrzustandes mit einem
mathematischen Modell, welches das Bewegungsverhalten des Fahrzeugs abbildet.
Anhand von gemessenen Parametern unter Einschluß der Information über die
Horizontalausrichtung des Fahrzeugaufbaus wird mit dem mathematischen Modell ein
vom Fahrer gewünschter Soll-Fahrzustand ermittelt. Weiterhin wird anhand gemessener
Parameter unter Einschluß der Information über die Horizontalausrichtung des
Fahrzeugaufbaus ein Ist-Fahrzustand ermittelt. Aus den diese Fahrzustände
repräsentierenden Größen wird eine Differenz gebildet. Die Differenz wird durch einen
radspezifischen Bremseneingriff verringert, vorzugsweise auf Null ausgeregelt.
Dabei wird der Soll-Fahrzustand bevorzugt auf der Grundlage folgender Größen
bestimmt:
- - Lenkwinkel,
- - Fahrzeuggeschwindigkeit,
- - Horizontalausrichtung.
Der Ist-Fahrzustand kann auf der Grundlage folgender Größen bestimmt werden:
- - Querbeschleunigung;
- - Giergeschwindigkeit,
- - Horizontalausrichtung.
Vorzugsweise werden die genannten Größen mittels eigener Sensoren direkt gemessen
und die entsprechenden Signale, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung einer
Signalumformung, ausgewertet. Es ist jedoch auch möglich, jede dieser Größen - mit
Ausnahme der Horizontalausrichtung - indirekt zu erfassen, beispielsweise durch
Ableitung aus anderen gemessenen Größen.
Wie oben bereits erläutert, kann mit den Sensoren zu Erfassung der
Horizontalausrichtung sowohl eine statische als auch eine dynamische Größe beobachtet
werden.
Bevorzugt wird bei der Stabilitätsregelung die Horizontalausrichtung bei stehendem
Fahrzeug gemessen und nachfolgend als konstante Größe zur Berücksichtigung des
statischen Beladungszustandes verwendet.
Alternativ oder auch zusätzlich wird bei der Stabilitätsregelung die Horizontalausrichtung
bei fahrendem Fahrzeug gemessen und als veränderliche Größe zur Berücksichtigung
dynamischer Lasten verwendet.
Weiterhin ist es vorteilhaft, den Bremseneingriff unter Verwendung der Komponenten
eines Anti-Blockier-Systems und/oder einer Antriebs-Schlupf-Regelung auszuführen.
Dazu wird die Stabilitätsregelung bevorzugt in das Anti-Blockier-System implementiert.
Die Kopplung beider Systeme ermöglicht gegenüber herkömmlichen Anti-Blockier-
Systemen im ABS-Bremsfall zudem eine weitere Verkürzung des Bremswegs. In
Kenntnis der Radlasten kann nämlich an den einzelnen Radbremsen jeweils der
größtmögliche Bremsdruck aufgebaut werden, ohne daß die zugehörigen Räder sofort
zum Blockieren neigen.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten, bevorzugten
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Fahrdynamikregelungssystems mit
ESP, das die Signale einer Leuchtweitenregulierung nutzt,
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel eines Fahrdynamikregelungssystems mit
ESP, das die Signale von Drucksensoren von an einem Fahrzeug
vorgesehenen Luftfedern nutzt, und in
Fig. 3 ein einfaches Fahrdynamikregelungssystem mit ESP.
Der prinzipielle Aufbau eines Fahrdynamikregelungssystems mit einer elektronischen
Stabilitätsregelung (ESP) ist in Fig. 3 dargestellt. Dieses Fahrdynamikregelungssystem
kann sowohl bei Personenkraftwagen als auch bei Nutzfahrzeugen zur
Stabilitätskontrolle eingesetzt werden. Dazu werden anhand von Parametern, die das
Fahrverhalten des Kraftfahrzeugs kennzeichnen, für die Fahrstabilität kritische
Fahrzustände festgestellt. Bei Feststellung eines stabilitätskritischen Fahrzustandes
werden die Radbremsen des Fahrzeugs gezielt mit einem Bremsdruck beaufschlagt, um
durch einen für jedes Rad speziell abgestimmten Bremseneingriff eine Stabilisierung des
Fahrverhaltens zu bewirken.
Das Fahrdynamikregelungssystem nutzt eine Vielzahl von Sensoren, mit denen das
Fahrverhalten beschreibende Parameter erfaßt werden. Den Parametern entsprechende
Signale werden - nach einer gegebenenfalls erforderlichen Signalumformung - an eine
ESP-Regelungseinrichtung 1 übergeben. Bei dem in Fig. 3 dargestellten System
werden der Lenkwinkel δ, die Fahrzeuggeschwindigkeit v, die
Fahrzeugquerbeschleunigung a und die Giergeschwindigkeit dΨ/dt mit entsprechenden
Sensoren 2, 3, 4 und 5 gemessen und als Signale der ESP-Regelungseinrichtung 1 als
Eingangsgrößen zur Verfügung gestellt.
In der ESP-Regelungseinrichtung 1 ist ein mathematisches Modell 6 der Regelstrecke S
bzw. des Fahrzeugs abgelegt bzw. abgespeichert, welches das Fahrzeug-
Bewegungsverhalten abbildet. Das mathematische Modell 6 ist dabei derart konfiguriert,
um mit dem Lenkwinkel δ und der Fahrzeuggeschwindigkeit v einen Soll-Fahrzustand, d.
h. beispielsweise eine vom Fahrer gewünschte Kurvenlinie zu berechnen, wobei der Soll-
Fahrzustand durch geeignete Vergleichsparameter ausgedrückt wird.
Das mathematische Modell 6 basiert auf einem Einspurmodell, dem fahrzeugspezifische
Nichtlinearitäten überlagert werden. Insbesondere können hierbei Reibwerteinflüsse,
Seitenwindeinflüsse und sonstige Einflüsse berücksichtigt werden. Das Modell 6 wird
anfangs mit Messungen an einem realen Fahrzeug bei stabilen Fahrzuständen kalibriert,
beispielsweise bis zu einer Querbeschleunigung von ca. 0,4 g. In dem Modell 6
vorgesehene Einstellparameter werden dabei als Systemgrößen festgelegt.
Parallel zu der Berechnung mit dem mathematischen Modell 6 erfolgt eine Haftungs- und
Situations-Schätzung sowie eine Schwimmwinkel-Schätzung. Die Haftungs- und
Situations-Schätzung bestimmt aufgrund von Raddrehzahlverläufen, dem Lenkwinkel δ
und der Querbeschleunigung a die Art eines Fahrmanövers sowie einen erwarteten
Reibwert. Über die Schwimmwinkel-Schätzung wird eine Schwimmwinkelgeschwindigkeit
bestimmt, mit der eine sichere Unterscheidung zwischen einem Übersteuern und einem
Untersteuern des Fahrzeugs getroffen werden kann.
Unter Berücksichtigung der erfaßten Querbeschleunigung a und der erfaßten
Giergeschwindigkeit dΨ/dt, mit denen ein Ist-Fahrzustand des Fahrzeugs, d. h. im
Prinzip eine gemessene Kurvenlinie beschrieben wird, läßt sich durch einen Vergleich mit
dem Soll-Fahrzustand anhand vorgegebener Grenzwerte feststellen, ob das Fahrzeug
sich noch in einem stabilen Fahrzustand befindet oder aber dabei ist, einen solchen zu
verlassen. Die ESP-Regelungseinrichtung 1 weist hierzu einen geeigneten Regler 7 auf,
in dem die Größen der Ist- und Soll-Fahrzustände verglichen werden.
Liegt ein instabiler Fahrzustand vor, so werden in dem Regler 7 Signale generiert,
welche an ein Bremssystem 8 übergeben werden. In Abhängigkeit dieser Signale wird
nicht nur die Aktivierung des Bremssystems 8 veranlaßt, sondern zugleich auch eine
Information übertragen, welche das Ausmaß des Bremseingriffes, insbesondere die zu
bremsenden Räder sowie deren Sollbremsverhalten bestimmt. Über das Bremssystem 8
sowie optional auch über eine Verringerung der Antriebsleistung des Fahrzeugmotors
wird die Differenz aus den Größen, welche den Soll-Fahrzustand und den Ist-
Fahrzustandes repräsentieren, verringert, bis diese Idealerweise verschwindet.
Das Bremssystem 8, das in Fig. 3 lediglich schematisch dargestellt ist, umfaßt für jedes
Fahrzeugrad jeweils eine Radbremse mit einem Radbremszylinder. Diese Bremsen sind
über Bremsleitungen unter Zwischenschaltung eines an sich bekannten Anti-Blockier-
Systems (ABS) mit einem Hauptzylinder hydraulisch verbunden. Der Hauptzylinder wird
über ein Reservoir mit Bremsflüssigkeit versorgt und ist beispielsweise als Tandem-
Hauptbremszylinder ausgebildet. Dem Hauptzylinder ist ein Bremskraftverstärker
vorgeschaltet, über den eine Betätigungskraft eingeleitet wird, um einen normalen
Bremsvorgang auszulösen. Die Einleitung der Betätigungskraft erfolgt beispielsweise
über ein vom Fahrer zu betätigendes Pedal, das mit dem Bremskraftverstärker über ein
Gestänge gekoppelt ist, oder über einen aktiven Booster.
Das Anti-Blockier-System des Bremssystems umfaßt eine ABS-Regelungseinrichtung, in
der das Blockieren einzelner Fahrzeugräder festgestellt und bei einem Blockieren ein
elektronischer Eingriff in den Bremsvorgang veranlaßt wird. Die ABS-
Regelungseinrichtung ist mit Stelleinrichtungen für die Radbremsen verbunden. Bei den
Stelleinrichtungen ist u. a. eine Pumpe zur Erzeugung eines hydraulischen Drucks
vorgesehen, die für ein maximales Druckniveau unabhängig von der von dem Fahrer
ausgeübten Betätigungskraft sorgt. Zur Ansteuerung der einzelnen Radbremsen bzw.
der zugehörigen Druckleitungen werden entsprechend vorhandene Ventile betätigt, um in
der jeweiligen Radbremse bzw. Druckleitung durch eine Absenkung oder Erhöhung ein
gewünschtes Bremsdruckniveau einzustellen.
Tritt bei einer normalen Betätigung des Bremssystems 8 an einzelnen Fahrzeugrädern
Bremsschlupf auf, so wird das Anti-Blockier-Systems aktiviert. Die Erfassung des
Radschlupfes kann beispielsweise durch die Auswertung von Signalen von an den
einzelnen Fahrzeugrädern vorgesehenen Radsensoren in herkömmlicher Art und Weise
erfolgen. Anstelle oder zusätzlich zu den Radsensoren kann weiterhin ein
Längsbeschleunigungssensor vorgesehen werden, um den Fahrzustand des Fahrzeugs
genauer zu erfassen. Gleichfalls kann zur Auswertung der von einem Fahrer erzeugten
Betätigungskraft der Druck in dem Hauptzylinder mittels Drucksensoren ausgewertet und
bei der Aktivierung des Anti-Blockier-Systems sowie der nachfolgenden Regelung des
Bremsdruckes an den einzelnen Radbremsen verwendet werden. Durch das
Übersetzungsverhältnis des Bremskraftverstärkers ist der unmittelbar von dem Fahrer
eingesteuerte Druck bekannt. Denkbar ist jedoch auch, diesen Druck zu messen.
Die Stabilitätsregelung nutzt die Komponenten des Anti-Blockier-Systems, um die für den
Bremseingriff zur Stabilisierung des Fahrzeugs erforderlichen Bremsdrücke an den
einzelnen Radbremsen zu ermitteln und entsprechend einzustellen. Es ist daher
vorteilhaft, die Stabilitätsregelung in das in den Figuren nicht näher dargestellte Anti-
Blockier-System zu implementieren. Die Implementierung kann in Form eines
Rechenprogramms oder auch in Form einer Hardware-Komponente realisiert werden.
Die Fig. 1 und 2 zeigen jeweils ein Ausführungsbeispiel, mit dem ohne großen
konstruktiven Aufwand eine hohe Regelgüte der Stabilitätsregelung erzielt wird. Dies
drückt sich zum einen durch eine schnelle Stabilisierung des Fahrzeugs aus. Überdies
wird im ABS-Bremsfall der Bremsweg verkürzt.
Die Verbesserung der Regelgüte beruht auf dem Prinzip, bei der in Zusammenhang mit
Fig. 3 erläuterten Stabilitätsregelung zusätzlich die Signale von bereits an dem
Fahrzeug vorhandenen Sensoren, welche Informationen über die Horizontalausrichtung
des Fahrzeugsaufbaus enthalten, auszunutzen.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel ist an dem Fahrzeug eine
automatische Leuchtweitenregulierung vorgesehen. Diese umfaßt eine Einrichtung zur
Generierung von Stellbefehlen, mit denen Stelleinrichtungen zur Justierung der
Leuchtweite von Fahrzeugscheinwerfern angesteuert werden. Weiterhin umfaßt die
Leuchtweitenregulierung zwei Sensoren 9 und 10, deren Signale θ1, und θ2 die
Horizontalausrichtung des Fahrzeugaufbaus beschreiben. Diese Signale θ1, und θ2
werden an die Einrichtung zur Generierung der Stellbefehle übertragen. Mit der
automatischen Leuchtweitenregulierung läßt sich, insbesondere bei Verwendung von
Gasdruckentladungslampen, die eine hohe Lichtintensität aufweisen, die Gefahr der
Blendung verringern, da eine selbsttätige Anpassung an den Beladungszustand des
Fahrzeugs erfolgt. Die Sensoren 9 und 10 befinden sich in einem Fahrzeugfrontbereich
und einem Fahrzeugheckbereich.
Genauer gesagt sind die Sensoren 9 und 10 hier jeweils an einem Stabilisator der
Vorder- und Hinterachse des Fahrzeugs vorgesehen. Mittels der Sensoren 9 und 10 wird
ein Drehwinkel θ1, bzw. θ2 der Stabilisatoren automatisch gemessen und in ein
entsprechendes Signal umgesetzt. Vorzugsweise befinden sich beide Sensoren 9 und 10
jeweils in etwa in der Mitte des jeweiligen Stabilisators. Aus der Drehung der
Stabilisatoren kann unmittelbar auf die Horizontalausrichtung des Fahrzeugaufbaus
geschlossen werden.
Die Horizontalausrichtung wird hier sowohl bei stehendem Fahrzeug als auch bei
fahrendem Fahrzeug gemessen. Dazu ist eine geeignete Software vorgesehen. Möglich
ist auch ein geschwindigkeitsabhängiger Schalter. Im erstgenannten Fall, d. h. einer
Messung bei stehendem Fahrzeug, wird die gemessene Größe bei der
Stabilitätsregelung, d. h. genauer in dem mathematischen Modell 6 als konstante Größe
zur Berücksichtigung des statischen Beladungszustandes verwendet. Damit läßt sich die
Stabilitätsregelung anhand des tatsächlich vorliegenden Beladungszustandes optimieren.
Zudem werden die Signale θ1 und θ2 der Sensoren 9 und 10 im Fahrbetrieb dazu
verwendet, um die an den einzelnen Achsen auftretenden dynamischen Lasten bei der
Bestimmung des Ist-Fahrzustandes in dem zugehörigen Rechenmodul 11 zu
berücksichtigen.
Dies bedeutet für das in Fig. 1 dargestellte erste Ausführungsbeispiel, daß zur
Feststellung eines stabilitätskritischen Fahrzustandes mit dem mathematischen Modell 6
anhand von gemessenen Parametern, nämlich dem Lenkwinkel δ, der
Fahrzeuggeschwindigkeit v und den Signalen θ1 und θ2 der Sensoren 9 und 10, d. h.
unter Einschluß der Information über die Horizontalausrichtung des Fahrzeugaufbaus,
ein vom Fahrer gewünschter Soll-Fahrzustand ermittelt wird. Weiterhin wird anhand
gemessener Parameter, nämlich der Querbeschleunigung a, der Giergeschwindigkeit
dΨ/dt und dem Signal der Sensoren 9 und 10, d. h. wiederum unter Einschluß der
Information über die Horizontalausrichtung des Fahrzeugaufbaus, ein Ist-Fahrzustand
festgestellt. Aus den diese Fahrzustände repräsentierenden Größen wird, wie in Fig. 3,
eine Differenz gebildet, die durch einen gezielten radspezifischen Bremseneingriff
verringert, vorzugsweise auf Null ausgeregelt wird.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel sind die Fahrzeugräder
über Luftfedern gegen den Fahrzeugaufbau abgestützt. Den Luftfedern ist jeweils ein
Drucksensor 12, 13, 14 bzw. 15 zugeordnet, der für die Regelung des Drucks in den
einzelnen Luftfedern benötigt wird. Mit den Drücken pi in den Luftfedern sind gleichzeitig
die Radlasten an den einzelnen Rädern bekannt. Aus den statischen und dynamischen
Radlasten lassen sich wiederum Informationen über die Horizontalausrichtung des
Fahrzeugaufbaus ableiten, die bei der bereits im Zusammenhang mit der in Fig. 1
dargestellten Stabilitätsregelung anstelle der Signale θ1 und θ2 verwendet werden. Im
Unterschied zu den Sensoren 9 und 10 lassen sich mit den Drucksensoren 12, 13, 14
und 15 statische und dynamische Lasten sowohl in Fahrzeuglängsrichtung als auch in
Fahrzeugquerrichtung mit hoher Genauigkeit ermitteln, woraus eine hohe Regelgüte bei
der Stabilitätsregelung resultiert.
Es ist auch möglich, bei der Stabilitätsregelung die Signale θ1 und θ2 der Sensoren 9 und
10 einer Leuchtweiteregulierung gemeinsam mit den Signalen von Drucksensoren 12,
13, 14 und 15 von an dem Fahrzeug vorhandenen Luftfedern zu nutzen. Beispielsweise
ist es möglich, die Informationen der Leuchtweitenregulierung in dem Modell 6, die
Informationen der Drucksensoren der Luftfedern in dem Modul 11 auszunutzen.
Selbstverständlich können auch die Signale von anderen Sensoren verwendet werden,
welche die Ableitung von Informationen über die Horizontalausrichtung des
Fahrzeugaufbaus zulassen. Denkbar ist z. B. die Verwendung von Sensorsignalen aus
einer Niveauregelung oder auch aus einer Radaufhängung, welche ohne Luftfedern
arbeitet. Weiterhin können die Sensoren auch allein zum Zweck der Erfassung der
Horizontalausrichtung vorgesehen werden, d. h. unabhängig von einer automatischen
Leuchtweitenregulierung oder einer Druckregelung in der Radaufhängung.
Es ergibt sich damit ein Fahrdynamiksystem mit einem elektronischen
Stabilitätsprogramm. Dieses System umfaßt das Bremssystem 8 mit einer Radbremse je
Fahrzeugrad, wobei die Bremskraft an jedem Fahrzeugrad individuell einstellbar ist,
Mittel bzw. Sensoren zum Erfassen von Parametern, die das Fahrverhalten des
Kraftfahrzeugs kennzeichnen, und die ESP-Regeleinrichtung 7, der die erfaßten
Parameter als Eingangsgrößen zugeführt werden. Die ESP-Regeleinrichtung 7 ist dabei
so konfiguriert, daß für die Stabilität kritische Fahrzustände festgestellt und bei
Feststellung eines stabilitätskritischen Fahrzustandes ein Signal für das Bremssystem (8)
erzeugt wird, welches eine Information über einen radspezifischen Bremseneingriff zur
Stabilisierung des Fahrzeugs beinhaltet. Weiterhin umfaßt das Fahrdynamiksystem die
oben erläuterten Sensoren 9 und 10 und/oder 12, 13, 14, und 15, welche die
Horizontalausrichtung des Fahrzeugaufbaus messen. Die gemessenen Größen werden
der ESP-Regeleinrichtung 7 als Eingangsgrößen zugeführt und bei der Feststellung
stabilitätskritischer Fahrzustände sowie der Erzeugung eines etwaigen Signals für das
Bremssystem 8 ausgewertet.
Die vorstehend erläuterte Erfindung, die nicht auf die konkret dargestellten
Ausführungsbeispiele der Fig. 1 und 2 beschränkt ist, ermöglicht es, die Regelgüte
eines Fahrdynamikregelungssystems mit ESP zu verbessern. Dies kann ohne jegliche
Zusatzsensorik erfolgen. In Kombination mit einem Anti-Blockier-System läßt sich im
ABS-Bremsfall zudem der Bremsweg verkürzen.
1
ESP-Regelungssystem
2
Lenkwinkelsensor
3
Fahrzeuggeschwindigkeitssensor
4
Querbeschleunigungssensor
5
Giergeschwindigkeitssensor
6
mathematisches Fahrzeugmodell
7
Regler
8
Bremssystem
9
Sensor bzw. Drehwinkelsensor
10
Sensor bzw. Drehwinkelsensor
11
Modul zur Bestimmung des Ist-Fahrzustandes
12
bis
15
Drucksensor einer Luftfeder
a Querbeschleunigung
v Fahrzeuggeschwindigkeit
S Regelstrecke (Fahrzeug)
δ Lenkwinkel
dΨ/dt Giergeschwindigkeit
pi
a Querbeschleunigung
v Fahrzeuggeschwindigkeit
S Regelstrecke (Fahrzeug)
δ Lenkwinkel
dΨ/dt Giergeschwindigkeit
pi
Innendruck einer Luftfeder
θ1
θ1
Stabilisator-Drehwinkel
θ2
θ2
Stabilisator-Drehwinkel
Claims (11)
1. Verfahren zur Stabilitätsregelung eines Kraftfahrzeugs, bei dem anhand von
Parametern, die das Fahrverhalten des Kraftfahrzeugs kennzeichnen, für die
Stabilität kritische Fahrzustände festgestellt werden, und bei dem bei Feststellung
eines stabilitätskritischen Fahrzustandes ein radspezifischer Bremseneingriff zur
Stabilisierung veranlaßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die
Horizontalausrichtung des Fahrzeugaufbaus mittels Sensoren (9, 10, 12, 13, 14, 15)
gemessen wird und die Horizontalausrichtung repräsentierende Größen als
Eingangsgrößen bei der Feststellung stabilitätskritischer Fahrzustände verwendet
werden.
2. Verfahren zur Stabilitätsregelung eines Kraftfahrzeugs nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Horizontalausrichtung mit den Sensoren (9, 10) einer
automatischen Leuchtweitenregulierung erfaßt wird.
3. Verfahren zur Stabilitätsregelung eines Kraftfahrzeugs nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß mit den Sensoren (9, 10) zur Erfassung der
Horizontalausrichtung die Drehstellung eines Stabilisators an der Vorderachse und
eines Stabilisators an der Hinterachse des Fahrzeugs erfaßt wird.
4. Verfahren zur Stabilitätsregelung eines Kraftfahrzeugs nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Horizontalausrichtung mit Drucksensoren
(12, 13, 14, 15) erfaßt wird, die gleichzeitig zur Beobachtung des Druckes von
Luftfedern in der Radaufhängung des Fahrzeugs dienen.
5. Verfahren zur Stabilitätsregelung eines Kraftfahrzeugs nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Feststellung eines stabilitätskritischen
Fahrzustandes mit einem mathematischen Modell (6), welches das
Bewegungsverhalten des Fahrzeugs abbildet, anhand von gemessenen Parametern
unter Einschluß der Information über die Horizontalausrichtung des
Fahrzeugaufbaus ein vom Fahrer gewünschter Soll-Fahrzustand ermittelt wird,
weiterhin anhand gemessener Parameter unter Einschluß der Information über die
Horizontalausrichtung des Fahrzeugaufbaus ein Ist-Fahrzustand ermittelt wird, und
aus den diese Fahrzustände repräsentierenden Größen eine Differenz gebildet wird,
und daß die Differenz durch einen radspezifischen Bremseneingriff verringert,
vorzugsweise auf Null ausgeregelt wird.
6. Verfahren zur Stabilitätsregelung eines Kraftfahrzeugs nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Soll-Fahrzustand auf der Grundlage folgender Größen
bestimmt wird:
Lenkwinkel,
Fahrzeuggeschwindigkeit,
Horizontalausrichtung.
Lenkwinkel,
Fahrzeuggeschwindigkeit,
Horizontalausrichtung.
7. Verfahren zur Stabilitätsregelung eines Kraftfahrzeugs nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ist-Fahrzustand auf der Grundlage folgender
Größen bestimmt wird:
Querbeschleunigung,
Giergeschwindigkeit,
Horizontalausrichtung.
Querbeschleunigung,
Giergeschwindigkeit,
Horizontalausrichtung.
8. Verfahren zur Stabilitätsregelung eines Kraftfahrzeugs nach einem der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Horizontalausrichtung bei stehendem
Fahrzeug gemessen wird und nachfolgend als konstante Größen zur
Berücksichtigung des statischen Beladungszustandes verwendet wird.
9. Verfahren zur Stabilitätsregelung eines Kraftfahrzeugs nach einem der Ansprüche 1
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Horizontalausrichtung bei fahrendem
Fahrzeug gemessen wird und als veränderliche Größe zur Berücksichtigung
dynamischer Lasten verwendet wird.
10. Verfahren zur Stabilitätsregelung eines Kraftfahrzeugs nach einem der Ansprüche 1
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das der Bremseneingriff unter Verwendung
der Komponenten eines Anti-Blockier-Systems und/oder einer Antriebs-Schlupf-
Regelung ausgeführt wird.
11. Fahrdynamiksystem mit elektronischer Stabilitätsregelung für ein Kraftfahrzeug,
insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
umfassend:
ein Bremssystem (8) mit einer Radbremse je Fahrzeugrad, wobei die Bremskraft an jedem Fahrzeugrad individuell einstellbar ist,
Mittel zum Erfassen von Parametern, die das Fahrverhalten des Kraftfahrzeugs kennzeichnen,
eine ESP-Regeleinrichtung (7), der die erfaßten Parameter als Eingangsgrößen zugeführt werden und die derart konfiguriert ist, um für die Stabilität kritische Fahrzustände festzustellen und bei Feststellung eines stabilitätskritischen Fahrzustandes ein Signal für das Bremssystem (8) zu erzeugen, welches eine Information über einen radspezifischen Bremseneingriff zur Stabilisierung des Fahrzeugs beinhaltet,
gekennzeichnet durch
Sensoren (9, 10, 12, 13, 14, 15) zum Messen der Horizontalausrichtung des Fahrzeugaufbaus, wobei die gemessenen Größen der ESP-Regeleinrichtung (7) als Eingangsgrößen zugeführt und bei der Feststellung stabilitätskritischer Fahrzustände sowie der Erzeugung eines etwaigen Signals für das Bremssystem (8) ausgewertet werden.
ein Bremssystem (8) mit einer Radbremse je Fahrzeugrad, wobei die Bremskraft an jedem Fahrzeugrad individuell einstellbar ist,
Mittel zum Erfassen von Parametern, die das Fahrverhalten des Kraftfahrzeugs kennzeichnen,
eine ESP-Regeleinrichtung (7), der die erfaßten Parameter als Eingangsgrößen zugeführt werden und die derart konfiguriert ist, um für die Stabilität kritische Fahrzustände festzustellen und bei Feststellung eines stabilitätskritischen Fahrzustandes ein Signal für das Bremssystem (8) zu erzeugen, welches eine Information über einen radspezifischen Bremseneingriff zur Stabilisierung des Fahrzeugs beinhaltet,
gekennzeichnet durch
Sensoren (9, 10, 12, 13, 14, 15) zum Messen der Horizontalausrichtung des Fahrzeugaufbaus, wobei die gemessenen Größen der ESP-Regeleinrichtung (7) als Eingangsgrößen zugeführt und bei der Feststellung stabilitätskritischer Fahrzustände sowie der Erzeugung eines etwaigen Signals für das Bremssystem (8) ausgewertet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001127395 DE10127395A1 (de) | 2001-06-06 | 2001-06-06 | Verfahren und Vorrichtung zur Stabilitätsregelung eines Kraftfahrzeugs |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2001127395 DE10127395A1 (de) | 2001-06-06 | 2001-06-06 | Verfahren und Vorrichtung zur Stabilitätsregelung eines Kraftfahrzeugs |
Publications (1)
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DE10127395A1 true DE10127395A1 (de) | 2002-12-12 |
Family
ID=7687335
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2001127395 Withdrawn DE10127395A1 (de) | 2001-06-06 | 2001-06-06 | Verfahren und Vorrichtung zur Stabilitätsregelung eines Kraftfahrzeugs |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10127395A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2005054024A1 (de) * | 2003-12-03 | 2005-06-16 | Continental Aktiengesellschaft | Verfahren zur funktionssteuerung eines elektronischen fahrstabilitätsprogramms für ein kraftfahrzeug |
DE102006009682A1 (de) * | 2006-03-02 | 2007-09-06 | Bayerische Motoren Werke Ag | Verfahren zum Bestimmen des Fahrzustands eines zweispurigen Fahrzeugs durch Schwimmwinkel-Schätzung |
US8762038B2 (en) | 2010-11-19 | 2014-06-24 | Audi Ag | Vehicle, in particular a hybrid vehicle |
-
2001
- 2001-06-06 DE DE2001127395 patent/DE10127395A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2005054024A1 (de) * | 2003-12-03 | 2005-06-16 | Continental Aktiengesellschaft | Verfahren zur funktionssteuerung eines elektronischen fahrstabilitätsprogramms für ein kraftfahrzeug |
DE102006009682A1 (de) * | 2006-03-02 | 2007-09-06 | Bayerische Motoren Werke Ag | Verfahren zum Bestimmen des Fahrzustands eines zweispurigen Fahrzeugs durch Schwimmwinkel-Schätzung |
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