DE10126442C1 - Hydropneumatische Druckspeichereinrichtung - Google Patents
Hydropneumatische DruckspeichereinrichtungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine hydropneumatische Druckspeichereinrichtung mit einem Speichergehäuse (10) und einer darin befindlichen, ein bewegbares Trennelement zwischen einem ersten Raum, insbesondere Gasraum (14), und einem zweiten Raum, insbesondere Fluidraum (16), bildenden Membran (12), die im fluidfreien Zustand des Fluidraumes (16) eine Einlaßöffnung (18) im Speichergehäuse (10) mit einem Schließteil (20) abdeckt und die mit ihrem freien Befestigungsrand (24) innerhalb des Speichergehäuses (10) über eine Befestigungseinrichtung (26) festgelegt ist. Dadurch, daß das Speichergehäuse (10) an seiner einer Befestigungsstelle (34) zugewandten Seite eine eben verlaufende Anlagefläche (36) aufweist und daß zwischen der Anlagefläche (36) und der Befestigungsstelle (34) sich ein federelastisches Abstützteil (40) erstreckt, das die Verbindung zwischen Speichergehäuse (10) und Befestigungsstelle (34) herstellt, ist ein sehr flach aufbauender Hydrospeicher geschaffen, der über ein federelastisches Abstützteil eine sichere Entkopplung von Maschinenbauteilen unter Einsatz des Hydrospeichers vornimmt.
Description
Die Erfindung betrifft eine hydropneumatische Druckspeichereinrichtung
mit einem Speichergehäuse und einer darin befindlichen, ein bewegbares
Trennelement zwischen einem ersten Raum, insbesondere Gasraum, und
einem zweiten Raum, insbesondere Fluidraum, bildenden Membran, die im
fluidfreien Zustand des Fluidraumes eine Einlaßöffnung im Speichergehäuse
mit einem Schließteil abdeckt und die mit ihrem freien Befestigungsrand
innerhalb des Speichergehäuses über eine Befestigungseinrichtung festge-
legt ist.
Druck- oder Hydrospeicher dieser Art sind beispielsweise durch die DE
25 34 361 B2 bekannt. Der bekannte hydropneumatische Druckspeicher ist
mit einem starren Speichergehäuse aus mindestens zwei fest miteinander
verbundenen Gehäusehälften gebildet, wobei über eine im wesentlichen
gasdichte walkfähige Trennmembran ein Fluidraum von einem beispiels
weise mit Stickstoff gefüllten Gasraum getrennt ist. Das freie Ende der
Trennmembran weist einen verdickten Rand auf, der über einen Befesti
gungsring als Befestigungseinrichtung an der inneren Speichergehäusewand
festgelegt ist, vorzugsweise im Bereich der Verbindung der beiden Gehäu
sehälften miteinander. Die beiden Gehäusehälften weisen einmal eine Ein
laßstelle zum Nachfüllen des Gasraumes, beispielsweise mit Stickstoffgas,
auf sowie eine Einlaßöffnung auf seiten des Fluidraumes für den Ein- und
Auslaß eines Mediums, üblicherweise in Form eines Hydrauliköls.
Zum Verschließen der dahingehenden Einlaßöffnung im fluidfreien Zustand
des Fluidraumes weist die Membran ein eben verlaufendes Schließteil auf,
das mit einer entsprechenden Verstärkung im Elastomermaterial versehen
sein kann. In einem Querschnitt zur Längsachse des Speichergehäuses be
trachtet bildet die bekannte Trennmembran zumindest im fluidfreien Zu
stand des Fluidraumes eine Art Halbkugel aus, d. h. das Verhältnis Radius
der Membran gemessen im Bereich ihres Befestigungsrandes ist im wesent
lichen gleich zu ihrer Höhe gemessen zwischen diesem Befestigungsrand
und ihrem Schließteil. Um zu einem möglichst großvolumigen ersten Raum
in Form des Gasraumes zu gelangen und mithin zu einem hohen Maß an
Arbeits- und Speichervermögen, ist die dem Gasraum zugeordnete obere
Gehäusehälfte im wesentlichen in der Art einer Halbkugel ausgebildet. Auf
grund der dahingehenden Gestaltung ist es nur schwer möglich, den be
kannten Hydrospeicher mit seinem Speichergehäuse auf seiner Gasseite an
andere weitere Maschinenteile anzuschließen; demgemäß hat man in der
Vergangenheit den Hydrospeicher immer auf seiner Fluidseite festzulegen
gesucht, wo er in der Regel über einen entsprechenden Anschlußstutzen
verfügt, der der Fluidzuführung zu der Einlaßöffnung dient und der es er
möglicht, den Speicher an anderen weiteren Maschinen- und/oder Einrich
tungsteilen festzulegen.
Somit war es bisher mit den bekannten Hydrospeicher-Lösungen nicht
möglich, über den Hydrospeicher selbst eine Verbindung von verschiede
nen Maschinenteilen untereinander herzustellen, um dergestalt die Ein
satzmöglichkeiten von solchen Hydrospeichern zu erhöhen.
Durch die EP-A-0 078 721 ist eine hydropneumatische Druckspeicherein
richtung bekannt mit einem im Querschnitt im wesentlichen ovalen Spei
chergehäuse mit zwei gegenüberliegenden Einlaßöffnungen auf der Fluid-
und der Gasseite des Speichers. In dem Speicher selbst ist eine im Aus
gangszustand im Querschnitt W-förmige Trennmembran vorhanden, die
mittig einen Schließkörper aufweist mit zwei konischen Schließteilen, die
die genannten Einlaßöffnungen einmal auf der Fluidseite und einmal auf der
Gasseite verschließen können, wobei diese an ihren dem Schließkörper
zugewandten Seiten mit entsprechend ausgebildeten konischen Schließflä
chen versehen sind, um mit dem jeweiligen Schließteil des Schließkörpers
sinnfällig zusammenwirken zu können. Der Druckspeicher ist auf seiner
Gasseite mit einem erweiterten Gasraum versehen, wobei die zugehörige
Gaseinlaßöffnung das Speichergehäuse durchgreift und derart das Innere
des ovalen Druckspeichergehäuses auf der Gasseite permanent mit dem
zylindrischen Gasraum verbindet, der auf seiner einen Seite von Teilen des
Speichergehäuses dichtend verschlossen ist und auf seiner anderen Seite
mit einer Schließplatte, die über Zuganker fest mit der unteren Speicherge
häusehälfte verbindbar ist. Die genannten Bauteile sind bei der bekannten
Lösung aus einschlägigen Stahlwerkstoffen gebildet und insbesondere bei
Einleiten von Vibrationskräften ist insbesondere im Bereich des erweiterten
Gasraumes auf seiten der Dichtungskomponenten mit einem Versagen trotz
der starr ausgebildeten Einrichtung über die Zugankerverbindung zu rech
nen. Des weiteren baut die bekannte Zugankerlösung groß und schwer auf,
so daß insbesondere bei beengten Einbauverhältnissen der Einsatz der be
kannten Speicher-Lösung sich als wenig geeignet erweisen dürfte.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt daher der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, die bekannten Hydrospeicher-Lösungen dergestalt
weiterzuentwickeln, daß sie zum einen bei einem hohen Speichervermö
gen konstruktiv klein aufbauend sind und daß mit ihnen die Möglichkeit
eröffnet ist, verschiedene Maschinenbauteile über den Hydrospeicher mit
einander zu verbinden, selbst wenn die dahingehenden Maschinenteile
Vibrationen, Stößen od. dgl. ausgesetzt sind. Eine dahingehende Aufgabe
löst eine hydropneumatische Druckspeichereinrichtung mit den Merkmalen
des Patentanspruches 1.
Dadurch, daß gemäß dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1
das Speichergehäuse an seiner einer Befestigungsstelle zugewandten Seite
eine eben verlaufende Anlagefläche aufweist und daß zwischen der Anlage
fläche und der Befestigungsstelle sich ein federelastisches Abstützteil er
streckt, das die Verbindung zwischen Speichergehäuse und Befestigungs
stelle herstellt, ist ein Hydrospeicher geschaffen mit einer im wesentlichen
von der Funktion her eben verlaufenden Kopfplatte längs der Oberseite des
oberen Gehäuseteils, das der jeweiligen Befestigungsstelle zugewandt ist.
Somit ergibt sich ein sehr flach aufbauender Hydrospeicher, der dennoch
gegenüber den bekannten Lösungen nicht über ein schlechteres Speicher
vermögen an hydraulischer Energie verfügt. Durch das federelastische Ab
stützteil, das letztendlich die Verbindung zwischen den verschiedenen Ma
schinenteilen und/oder Baukomponenten herstellt, ist sichergestellt, daß
auch bei Einleiten von Vibrationen oder Stößen die zu verbindenden Teile
über den Hydrospeicher federelastisch voneinander entkoppelt sind, so daß
es ungewollt nicht zu Schäden weder an den Bau- oder Maschinenteilen
noch an dem Speicher selbst kommen kann. Mithin ist der jeweilige hy
dropneumatische Druckspeicher integraler Bestandteil einer konstruktiven
Maschinen-Grundkonstruktion, mit der es beispielsweise möglich ist, ein
geleitete Stöße dämpfend über das Abstützteil des Hydrospeichers an Ma
schinen- oder Bauteile weiterzuleiten, die dem Grund nach von dahinge
henden schädlichen Einleitungen zu entkoppeln sind.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Druckspei
chereinrichtung besteht das Speichergehäuse aus zwei Gehäuseteilen, wo
bei das eine Gehäuseteil der Einlaßöffnung für das Fluid zugewandt und das
andere Gehäuseteil der Befestigungsstelle zugewandt ist. Vorzugsweise be
steht dabei des weiteren die Befestigungsstelle aus einem plattenartigen
Befestigungsgrundkörper, der eine Mittenausnehmung aufweist für den
Durchgriff von Teilen des Speichergehäuses. Selbst bei einer sehr massiven
Stoßeinleitung ist sichergestellt, daß der Befestigungsgrundkörper nicht in
schädigender Weise mit Teilen des Speichergehäuses in Berührung kom
men kann.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Druckspeichereinrichtung bildet das Abstützteil einen Abstützring aus Ela
stomermaterial aus, der die Mittenausnehmung innerhalb des Befestigungs
grundkörpers umfaßt, wobei in den Abstützring Teile des anderen Gehäuse
teiles eingreifen. Auf diese Art und Weise lassen sich platzsparend Teile des
Speichergehäuses in die Abstützteil-Konstruktion integrieren, was insge
samt günstig ist, sofern nur geringe Einbaumaße an einer Maschine zur Ver
fügung stehen.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Druckspeichereinrichtung ist zwischen Anlagefläche und Abstützteil ein
Auflagekörper, vorzugsweise aus Blechmaterial, angeordnet, der sowohl mit
dem Abstützteil als auch mit dem Speichergehäuse verbunden ist. Vor
zugsweise ist dabei des weiteren vorgesehen, daß der Auflagekörper das
andere Gehäuseteil an seiner dem Befestigungsgrundkörper zugewandten
Seite übergreift und lösbar mit dem Speichergehäuse fest verbunden ist.
Dergestalt ist es möglich, das Abstützteil aufzuvulkanisieren, so daß sich
eine sehr feste Verbindung zwischen Befestigungsgrundkörper und Auflage
körper sowie letztendlich mit dem Speichergehäuse erreichen läßt.
Bei einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungs
gemäßen Druckspeichereinrichtung ist das Speichergehäuse an seiner Ein
laßöffnung mit einem Anschlußteil versehen, für den Anschluß mit Teilen
eines hydraulischen Arbeitszylinders oder eines weiteren Arbeitsspeichers.
Vorzugsweise ist dabei des weiteren vorgesehen, daß die Außenumfänge
von Abstützteil sowie von Teilen des Speichergehäuses mit den anschluß
seitigen Teilen des Arbeitszylinders oder des Arbeitsspeichers fluchten, was
günstig ist für die stoßartige Krafteinleitung, da Umknick- oder Umlenkvor
gänge im Bereich des Abstützteils dergestalt vermieden sind. Durch die
fluchtende Außenumfangslage ergibt sich vielmehr eine ausgesteifte Ge
samtkonstruktion, die auch im Falle großer Stoßauslenkungen eine sichere
Aufnahme der Kräfte in den Befestigungsgrundkörper ermöglicht.
Im folgenden wird die erfindungsgemäße hydropneumatische Druckspei
chereinrichtung anhand eines Ausführungsbeispiels nach der Zeichnung
näher erläutert. Dabei zeigt die einzige Figur in prinzipieller und nicht
maßstäblicher Darstellung auf ihrer rechten Seite die Druckspeichereinrich
tung im Längsschnitt und auf ihrer gegenüberliegenden linken Seite in An
sicht, wobei der Hydrospeicher in ein teilweise dargestelltes, fluidführendes
Anschlußteil eines Arbeitszylinders oder Arbeitsspeichers eingeschraubt ist.
Die hydropneumatische Druckspeichereinrichtung nach der Figur weist ein
Speichergehäuse 10 auf sowie eine darin befindliche, bewegbare Trenn
membran 12, vorzugsweise aus Elastomermaterial bestehend. Die dahinge
hende Trennmembran 12 trennt einen Gasraum 14 im wesentlichen gas-
und flüssigkeitsdicht von einem Fluidraum 16 ab. In dem Gasraum 14 be
findet sich ein Arbeitsgas, vorzugsweise in Form von Stickstoff. Bei be
stimmten technischen Anwendungen kann der Hydrospeicher jedoch auch
im Bereich des Gasraumes 14 mit einem anderen Arbeitsmedium in Form
eines Fluids befüllt sein, wobei dann in einem dahingehenden Fall der Gas
raum 14 üblicherweise ebenso wie der Fluidraum 16 an einen fluidführen
den Block angeschlossen ist. Bei der weiteren Erläuterung wird jedoch da
von ausgegangen, daß im Gasraum 14 ein Arbeitsgas befindlich ist. Gemäß
der Darstellung nach der Figur ist der zwischen Trennmembran 12 und
Speichergehäuse 10 befindliche Fluidraum 16 fluidleer gehalten. Füllt sich
der Fluidraum 16 mit Fluid, wird die Trennmembran 12 nach oben hin ab
gehoben und verringert dergestalt das wirksame Volumen des Gasraumes
14, so daß sich auf diese Art und Weise hydraulische Energie für einen spä
teren Abruf aus dem Speicher abspeichern läßt.
In dem gezeigten fluidfreien Zustand des Fluidraumes 16 wird eine Einlaß
öffnung 18 im Speichergehäuse 10 mit einem tellerförmigen Schließteil 20
der Trennmembran 12 abgedeckt. Das dahingehende Schließteil 20 aus
einem Elastomermaterial ist auf seiner der Einlaßöffnung 18 zugewandten
Seite mit einer steifer ausgelegten Verstärkung 22 versehen, die faktisch die
Abdeckung der Einlaßöffnung 18 im gezeigten Betriebszustand der hydro
pneumatischen Druckspeichereinrichtung vornimmt.
An ihrem oberen freien Ende weist die Trennmembran 12 eine Verdickung
in Form eines Befestigungsrandes 24 auf, der über eine ringartige Befesti
gungseinrichtung 26 an der Innenwand des Speichergehäuses 10 festgelegt
ist. Derart ergibt sich eine feste Einspannstelle für die Trennmembran 12 an
ihrem freien äußeren Rand. Die dahingehende Befestigungseinrichtung ist
dem Grunde nach bekannt und beispielsweise ausführlich in der DE
25 34 361 B2 erläutert, so daß an dieser Stelle hierauf nicht mehr näher
eingegangen wird.
Das Speichergehäuse 10 weist des weiteren ein oberes und ein unteres Ge
häuseteil 28 bzw. 30 auf, die über eine Schweißnaht 32 fest verbunden
sind, die beispielsweise mittels eines Laser-Schweißverfahrens erzeugt
werden kann. Um einen thermischen Eintrag beim Schweißen in das Innere
des Speichergehäuses 10 vermeiden zu helfen, ist die ringförmige Befesti
gungseinrichtung 26 in Blickrichtung auf die Figur gesehen an ihrer Ober
seite mit einem Abdeckflansch versehen, der die mögliche Schweißnahtstel
le überdeckt und so einen schädlichen Materialeintrag vermeiden hilft.
Wie sich des weiteren aus der Figur ergibt, weist das obere Gehäuseteil 28
an seiner einer Befestigungsstelle 34 zugewandten Seite eine ebene Anlage
fläche 36 auf. Da die hydropneumatische Druckspeichereinrichtung entlang
ihrer Längsachse 38 rotationssymmetrisch aufgebaut ist, ist die genannte
Anlagefläche 36 in einem Ring konzentrisch zu der Längsachse 38 und
quer zu derselben liegend angeordnet. Des weiteren erstreckt sich zwi
schen dieser Anlagefläche 36 und der Befestigungsstelle 34 ein federelasti
sches Abstützteil 40, das die Verbindung zwischen Speichergehäuse 10 und
Befestigungsstelle 34 herstellt.
Die Befestigungsstelle 34 selbst besteht aus einem plattenartigen Befesti
gungsgrundkörper 42, der eine Mittenausnehmung 44 aufweist für den
Durchgriff von Teilen 46 des Speichergehäuses 10. Des weiteren weist der
plattenartige Befestigungsgrundkörper 42 mehrere Festlegebohrungen 48
auf, von denen in der Figur nur zwei dargestellt sind und die dem Festlegen
des Befestigungsgrundkörpers 42 an Maschinen-, Fahrzeug- oder sonstigen
Bauteilen dienen. Für den dahingehenden Festlegevorgang übergreift der
Befestigungsgrundkörper 42 zumindest teilweise entlang zweier benachbar
ter Ränder den Außenumfang an Speichergehäuse 10 nebst Abstützteil 40.
Das aus Elastomermaterial sowie aus einem Abstützring gebildete Abstütz
teil 40 umfaßt die Mittenausnehmung 44 innerhalb des Befestigungsgrund
körpers 42, wobei in den Abstützring selbst die Teile 46 des oberen ande
ren Gehäuseteils 28 eingreifen.
Zwischen der ebenen Anlagefläche 36 und dem eigentlichen Abstützteil 40
ist ein Auflagekörper 50 vorzugsweise aus einem Blechmaterial angeordnet,
der sowohl mit dem Abstützteil 40 als auch mit dem Speichergehäuse 10,
und zwar mit dem oberen Gehäuseteil 28, verbunden ist. Die ein Teil der
Oberseite des oberen Gehäuseteils 28 bildende Anlagefläche 36 geht ent
lang ihres Außenumfanges in eine im wesentlichen vertikal verlaufende
Seitenaußenwand 52 des oberen Gehäuseteils 28 über, wohingegen in ih
rem inneren Randbereich die Anlagefläche 36 in einen konisch verlaufen
den Aufnahmedom 54 übergeht, der mittig einen zylindrischen Vorsprung
56 aufweist, der mittig von einer Festlegeschraube 58, beispielsweise in
Form einer Innensechskantschraube, durchgriffen ist. Ein sich anschließen
der Kanal ist mit einer zusätzlichen Verschlußschraube 60 versehen, die
den Gasraum 14 mit der Umgebung verbindet, so daß bei entfernter
Schraubenverbindung beispielsweise ein Nachfüllvorgang an Stickstoff in
den Gasraum 14 möglich ist.
Der Auflagekörper 50 folgt der Außenkontur von Anlagefläche 36, Aufnah
medom 54 und zylindrischem Vorsprung 56 nach, wobei der Kopf der Fest
legeschraube 58 den freien Innenrand des Auflagekörpers 50 im festgeleg
ten Zustand gegen die Oberseite des Vorsprunges 56 preßt und dergestalt
den Auflagekörper 50 an dem oberen Gehäuseteil 28 festlegt. Um eine bes
sere Zentrierung des Auflagekörpers 50 an dem oberen Gehäuseteil 28 zu
erreichen, ist vorgesehen, daß im Bereich des Aufnahmedomes 54 der Auf
lagekörper 50 mit einem axialen Abstand den dahingehenden Aufnahme
dom 54 übergreift. Des weiteren ergibt sich durch die Umlenkstelle 62, die
gebildet wird durch den Übergang zwischen eben verlaufendem Auflage
körper 50 im Bereich der Anlagefläche 36 und dem Übergang längs des
Aufnahmedomes 54, ein Gegenhalt für das ringartige Abstützteil 40, das
dergestalt an seinem unteren Innenring selbstjustierend eine Anlage auf
dem Auflagekörper 50 erfährt. Die Verbindung des Abstützteils 40 mit dem
Befestigungsgrundkörper 42 und mit dem Auflagekörper 50 erfolgt durch
Aufvulkanisieren des Elastomermaterials des Abstützteils 40 an den genann
ten Baukomponenten. Letzteres hat den Vorteil, daß bei Lösen der Festlege
schraube 58 die hydropneumatische Druckspeichereinrichtung von dem
Auflagekörper 50 und mithin von dem Abstützteil 40 abgezogen bzw. ent
fernt werden kann und daß die Haltevorrichtung, bestehend aus Befesti
gungsgrundkörper 42, Abstützteil 40 und Auflagekörper 50, maschinensei
tig beibehalten werden kann. Dergestalt läßt sich im Versagensfall eine hy
dropneumatische Druckspeichereinrichtung rasch und einfach gegen eine
neue austauschen.
Bei einer nicht näher dargestellten Ausführungsform wäre es dem Grunde
nach aber auch möglich, den Auflagekörper 50 ganz entfallen zu lassen
und beispielsweise mittels einer Klebstoffverbindung die Anlagefläche 36
unmittelbar an der Unterseite des Abstützteils 40 festzulegen. Von Nachteil
ist jedoch dabei, daß dann die hydropneumatische Druckspeichereinrich
tung sich nicht durch einfaches Lösen vom Abstützteil 40 von dem Befesti
gungsgrundkörper 42 entfernen läßt, so daß zumindest am Abstützteil 40
Beschädigungen zu erwarten sind.
Das Speichergehäuse 10 weist in Verlängerung seines unteren Gehäuseteils
30 ein Anschlußteil 64 auf, das für den Anschluß mit Teilen 66 eines hy
draulischen Arbeitszylinders oder eines weiteren Arbeitsspeichers ein Au
ßengewinde aufweist, mit dem die genannten Teile miteinander ver
schraubbar sind. Des weiteren läßt sich die dahingehende Gewindeverbin
dung über einen üblichen O-Dichtring, wie dargestellt, nach außen hin ab
dichten. Für die Auflage des unteren Gehäuseteils 30 auf der Oberseite der
Teile 66 des Arbeitszylinders (teilweise dargestellt) ist eine Anschlagfläche
68 vorgesehen, die im übrigen den möglichen Einschraubweg in den Ar
beitszylinder bzw. in den Arbeitsspeicher begrenzt. Des weiteren erstreckt
sich von der Anschlagfläche 68 her das untere Gehäuseteil 30 bis zum Er
reichen der senkrecht verlaufenden Seitenaußenwand des Speichergehäuses
10 in stufenförmig verlaufenden, zueinander abgesetzten Verbreiterungen.
Dabei sind die Außenumfänge von Abstützteil 40 sowie von den Teilen 46
des Speichergehäuses, sofern die Seitenaußenwand 52 angesprochen ist,
mit den anschlußseitigen Teilen 66 des Arbeitszylinders oder Arbeitsspei
chers fluchtend angeordnet. Anstelle der stufenförmigen Verbindungen be
steht die Möglichkeit, die untere Gehäusehälfte auch kugelförmig auszubil
den.
Kommt es nun im Bereich des Arbeitszylinders oder des Arbeitsspeichers
sowie zusätzlich oder alternativ im Bereich des Befestigungsgrundkörpers
42 zu Vibrationen oder Stößen, kann der Hydrospeicher über das federela
stisch ausgebildete Abstützteil 40 die dahingehenden Stöße sicher auffan
gen und gleichmäßig verteilen oder an Teile 46 des Speichergehäuses 10
bzw. an die anschlußseitigen Teile 66 des Arbeitszylinders oder Arbeits
speichers weiterleiten, das dann einer geringeren oder gar keiner Stoßbean
spruchung ausgesetzt ist. Durch die Anordnung der Außenumfänge in fluch
tenden Linien miteinander ist darüber hinaus sichergestellt, daß ein derart
ausgesteiftes Gesamtsystem erhalten ist, das die Gefahr des Abknickens ins
besondere im Bereich der Gewindeanbindung des Speichers an den Ar
beitszylinder oder Hydraulikspeicher vermieden ist. Neben dem Einspei
chern von hydraulischer Energie kommt also der hydropneumatischen
Druckspeichereinrichtung auch die Funktion zu, im Sinne einer Dämpfung
oder Federung Kraftstöße in den benachbarten Randbauteilen sicher auf
nehmen zu können. Durch die genannte ausgesteifte Gesamtkonstruktion
ist darüber hinaus eine gute Kraftübertragung in jeglicher Richtung gegeben.
Das obere Gehäuseteil 28 ist in Schalenbauweise ausgelegt, so daß sich
konstruktiv im wesentlichen eine Art "Schale gleicher Festigkeit" ergibt mit
einer sehr günstigen Kraftflußverteilung für den vorliegenden Einsatzfall.
Des weiteren ergibt sich durch die Schalenkonstruktion mit vorstehendem
Aufnahmedom 54 ein nach oben hin vergrößerter Gasraum 14 mit der Fol
ge, daß sich bei relativ klein gehaltenem Einbauraum die Speichermöglich
keit an hydraulischer Energie verbessert.
Des weiteren besteht die Möglichkeit, bei einer nicht näher dargestellten
Ausführungsform das Bauteil 66 in Blickrichtung auf die Figur gesehen an
seiner Unterseite über einen Abstützflansch vergleichbar zu der Befesti
gungsstelle 34 ausgebildet abzustützen und zwischen diesem Abstütz
flansch und der plattenartigen Befestigungsstelle 34 derart Zuganker vorzu
sehen, daß die Gesamtkonstruktion im wesentlichen in axialer Richtung
parallel zur Längsachse 38 ausgesteift ist. Wird ein dahingehender Aufbau
für ein Groß-Bohrschlagwerk eingesetzt, wie es bei Baggern od. dgl. üblich
ist, ist es möglich, die über den Abstützflansch eingeleiteten Schlagkräfte
sicher über die Speicherkonstruktion mit dem elastischen Abstützteil 40 in
die Maschinengrundkonstruktion abzuleiten. Dergestalt läßt sich auch bei
hohen Schlagkräften und großer Beanspruchung unter Einsatz eines hydrau
lischen Speichers eine entsprechende Kraftableitung vornehmen.
Claims (9)
1. Hydropneumatische Druckspeichereinrichtung mit einem Speicherge
häuse (10) und einer darin befindlichen, ein bewegbares Trennelement
zwischen einem ersten Raum, insbesondere Gasraum (14), und einem
zweiten Raum, insbesondere Fluidraum (16), bildenden Membran (12),
die im fluidfreien Zustand des Fluidraumes (16) eine Einlaßöffnung (18)
im Speichergehäuse (10) mit einem Schließteil (20) abdeckt und die mit
ihrem freien Befestigungsrand (24) innerhalb des Speichergehäuses (10)
über eine Befestigungseinrichtung (26) festgelegt ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Speichergehäuse (10) an seiner einer Befestigungsstel
le (34) zugewandten Seite eine eben verlaufende Anlagefläche (36) auf
weist und daß zwischen der Anlagefläche (36) und der Befestigungsstel
le (34) sich ein federelastisches Abstützteil (40) erstreckt, das die Ver
bindung zwischen Speichergehäuse (10) und Befestigungsstelle (34) her
stellt.
2. Hydropneumatische Druckspeichereinrichtung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß das Speichergehäuse (10) aus zwei Gehäu
seteilen (28, 30) besteht, daß das eine Gehäuseteil (30) der Einlaßöffnung
(18) für das Fluid zugewandt und daß das andere Gehäuseteil (28) der
Befestigungsstelle (34) zugewandt ist.
3. Hydropneumatische Druckspeichereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsstelle (34) aus einem plat
tenartigen Befestigungsgrundkörper (42) gebildet ist, der eine Mitten
ausnehmung (44) aufweist für den Durchgriff von Teilen (46) des Spei
chergehäuses (10).
4. Hydropneumatische Druckspeichereinrichtung nach Anspruch 3, da
durch gekennzeichnet, daß das Abstützteil (40) einen Abstützring aus
Elastomermaterial bildet, der die Mittenausnehmung (44) innerhalb des
Befestigungsgrundkörpers (42) umfaßt und daß in den Abstützring Teile
(46) des Gehäuseteils (28) eingreifen.
5. Hydropneumatische Druckspeichereinrichtung nach einem der Ansprü
che 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Anlagefläche (36)
und Abstützteil (40) ein Auflagekörper (50), vorzugsweise aus Blechma
terial, angeordnet ist, der sowohl mit dem Abstützteil (40) als auch mit
dem Speichergehäuse (10) verbunden ist.
6. Hydropneumatische Druckspeichereinrichtung nach Anspruch 5, da
durch gekennzeichnet, daß der Auflagekörper (50) das andere Gehäuse
teil (28) an seiner dem Befestigungsgrundkörper (42) zugewandten Seite
übergreift und lösbar mit dem Speichergehäuse (10) verbunden ist.
7. Hydropneumatische Druckspeichereinrichtung nach Anspruch 6, da
durch gekennzeichnet, daß das Abstützteil (40) nach Aufvulkanisieren
sowohl mit dem Befestigungsgrundkörper (42) als auch mit dem Aufla
gekörper (50) fest verbunden ist.
8. Hydropneumatische Druckspeichereinrichtung nach einem der Ansprü
che 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Speichergehäuse (10) an
seiner Einlaßöffnung (18) mit einem Anschlußteil (64) versehen ist für
den Anschluß mit Teilen (66) eines hydraulischen Arbeitszylinders oder
eines weiteren Arbeitsspeichers.
9. Hydropneumatische Druckspeichereinrichtung nach Anspruch 8, da
durch gekennzeichnet, daß die Außenumfänge von Abstützteil (40) so
wie von der Seitenaußenwand (52) des Speichergehäuses (10) mit den
anschlußseitigen Teilen (66) des Arbeitszylinders oder Arbeitsspeichers
fluchten.
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