DE10123802A1 - Steuerungssystem für Kfz-Komponenten und Steuerungsverfahren - Google Patents
Steuerungssystem für Kfz-Komponenten und SteuerungsverfahrenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Steuerungssystem (1) zur Steuerung von elektrisch ansteuerbaren Kraftfahrzeugkomponenten, das ein Eindraht-Bus-System mit mindestens einer übergeordneten Steuereinrichtung (2) und mindestens zwei weiteren Teilnehmern (3, 3', 3'', 3''') umfasst, die jeweils zumindest einer Kraftfahrzeugkomponente zugeordnet sind, wobei die übergeordnete Steuereinrichtung (2) und die weiteren Teilnehmer (3, 3', 3'', 3''') über einen Bus (40) miteinander verbunden sind, der mindestens zwei Datenleitungen (4, 4', 4'', 4''') umfasst, und mindestens eine Schaltvorrichtung (24) vorgesehen ist, durch die mindestens einer der mindestens zwei weiteren Teilnehmer (3, 3', 3'', 3''') wahlweise gezielt ab- oder zugeschaltet werden kann. Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf ein Steuerungsverfahren für ein Steuerungssystem mit einem Bus-System, das zumindest eine übergeordnete Steuereinheit (2) und mindestens zwei über einen Bus (40) mit der übergeordneten Steuereinheit (2) verbundene weitere Bus-Teilnehmer (3, 3', 3'', 3''') umfasst, wobei die übergeordnete Steuereinheit (2) als Master und die weiteren Bus-Teilnehmer (3, 3', 3'', 3''') als Slaves fungieren und wobei Datenleitungen (4, 4', 4'', 4''') der Bus-Teilnehmer (3, 3', 3'', 3''') von der übergeordneten Steuereinheit (2) durch eine Schaltvorrichtung (24) einzeln gezielt zu- oder abgeschaltet werden können.
Description
Die Erfindung betrifft ein Steuerungssystem für elektrisch ansteuerbare
Kraftfahrzeugkomponenten und ein Steuerungsverfahren.
Es ist bekannt, Kraftfahrzeuge aus Gründen der Bedienungsfreundlichkeit
und der Sicherheit mit einer Vielzahl von elektronisch ansteuerbaren
Komponenten auszustatten. Diese werden in der Regel über einen Bus,
beispielsweise einen Teil eines CAN (Controller Area Network), miteinander
und insbesondere mit einem übergeordneten Steuergerät, das die einzelnen
Komponenten ansteuern und von dem Benutzer des Fahrzeuges direkt oder
über drahtlose Verbindungen bedient werden kann, verbunden. Solche
elektronisch ansteuerbaren Kraftfahrzeugkomponenten können
beispielsweise Türschlösser, Heckklappenverschlüsse, Alarmanlagen,
Fensterheber und Sitzverstellungen sein. Um die Nachteile der bekannten
CAN-Bussysteme, nämlich die hohe Anzahl benötigter Leitungen und die mit
einem CAN-Bussystem verbundenen hohen Kosten zu beheben, sind
Eindrahtbussysteme entwickelt worden. Als ein auf Eindraht-Bussystemen
basierender Standard für serielle Datenübertragung wurde der Standard LIN
(Local Interconnect Network) entwickelt, der eine kostengünstige Lösung
darstellt. Insbesondere können durch ein Bus-System, das nach diesem
Standard ausgelegt ist, Sensoren und Betätigungsmittel in einem
sogenannten Sub-Bus verbunden werden, der mit dem Haupt-Bus, z. B.
einem CAN-Bus verbunden sein kann. Ein solches Eindrahtbussystem ist
daher beispielsweise für Sub-Busse, wie für die Türe, das Dach, den Sitz
oder die Klimaanlage eines Fahrzeuges geeignet, kann aber auch weiteren
Anwendungen in dem Fahrzeug zugeführt werden.
Nachteil solcher Eindraht-Bus-Systeme, z. B. LIN-BUS-Systeme, ist
allerdings, dass ein Einfachfehler, z. B. ein Kurzschluss zu einer
Versorgungsleitung oder zur Masse, zum totalen Ausfall des Bussystems
führt. Weiterhin ist es bei solchen Bus-Systemen erforderlich, die an das
Bus-System angeschlossenen Bus-Teilnehmer, die z. B. Steuergeräte für
eine oder mehrere Kfz-Komponenten darstellen können, mit Codierungen zu
versehen, um eine reibungslose Kommunikation zu ermöglichen. Solche
Codierungen können beispielweise durch EEPROM oder durch
Steckercodierungen realisiert werden, wodurch die Herstellung der Bus-
Teilnehmer kostenintensiver wird und deren Einsatz nach der
entsprechenden Codierung begrenzt ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Steuerungssystem und
ein Steuerungsverfahren für elektrisch ansteuerbare
Kraftfahrzeugkomponenten zu schaffen, die zum einen einen Notbetrieb im
Falle des Ausfalls eines Bus-Teilnehmers, insbesondere bei einem
Kurzschluß mit der Versorgungsleitung oder der Masse, erlauben und
gleichzeitig die Möglichkeit schaffen, nicht-codierte Bus-Teilnehmer an das
Bus-System anzuschließen und dort zu codieren.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Steuerungssystem zur
Steuerung von elektrisch ansteuerbaren Kraftfahrzeugkomponenten gelöst,
das ein Eindraht-Bus-System mit mindestens einer übergeordneten
Steuereinrichtung und mindestens zwei weiteren Teilnehmern umfasst, die
jeweils zumindest einer Kraftfahrzeugkomponente zugeordnet sind, wobei
die übergeordnete Steuereinrichtung und die weiteren Teilnehmer über einen
BUS miteinander verbunden sind, der mindestens zwei Datenleitungen
umfasst, und mindestens eine Schaltvorrichtung vorgesehen ist, durch die
mindestens einer der mindestens zwei weiteren Teilnehmer wahlweise
gezielt ab- oder zugeschaltet werden kann. Durch die gezielte Ab- und
Zuschaltung kann zum einen der mit einem Fehler behaftete Bus-Teilnehmer
identifiziert und von dem BUS abgeschaltet werden, ohne dass die
Datenleitungen der weiteren Bus-Teilnehmer, die fehlerfrei funktionieren,
abgeschaltet werden müssen. Gleichzeitig kann das Ab- und Zuschalten
mindestens eines der zwei weiteren Teilnehmer der Codierung der einzelnen
Teilnehmer dienen. Hierbei kann die übergeordnete Steuereinheit dem
weiteren Bus-Teilnehmer, der als einziger mit der Steuereinheit verbunden
ist, beispielsweise dessen Position, Adresse, etc. mitteilen.
Unter weiteren Bus-Teilnehmern können beispielsweise Steuergeräte
verstanden werden, die einer Kfz-Komponente zugeordnet sind und diese
ansteuern. Es liegt aber auch im Sinne der Erfindung als Bus-Teilnehmer
beispielsweise ein Steuergerät zu verwenden, das mehrere Kfz-
Komponenten ansteuert oder ein Kontrollgerät, das eine oder mehrere Kfz-
Komponenten überwacht.
Vorzugsweise sind bei dem erfindungsgemäßen Steuerungssystem die
übergeordnete Steuereinrichtung als Master und die weiteren Teilnehmer als
Slaves ausgelegt. Hierdurch kann sichergestellt werden, dass die
Schaltvorrichtung durch den als Master ausgebildeten übergeordneten Bus-
Teilnehmer betätigt werden kann.
Die Verkabelung des erfindungsgemäßen Steuerungssystems stellt
vorzugsweise eine Sternstruktur dar. Diese weist gegenüber beispielsweise
einer Ringstruktur den Vorteil auf, dass der Bedarf an Kabeln und Schaltern
erheblich verringert ist und somit auch die Kosten niedriger sind. Auch
gegenüber einem Feldbus ist die bevorzugte Sternstruktur kostengünstiger.
Das Bus-System stellt weiterhin vorzugsweise ein bidirektionales
asynchrones Bus-System dar. Durch Verwendung eines solchen Systems
kann die Kommunikation von der übergeordneten Steuereinheit zu den
weiteren Bus-Teilnehmern und umgekehrt ideal sichergestellt werden.
Die Schaltvorrichtung, mittels derer die übergeordnete Steuereinheit einen
oder mehrere der weiteren Teilnehmer ab- oder zuschalten kann, stellt in
einer bevorzugten Ausführungsform einen elektronischen Schalter dar.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Schaltvorrichtung in jeder
Datenleitung zwischen der übergeordneten Steuereinheit und jedem der
weiteren Teilnehmer geschaltet und wird von der übergeordneten
Steuereinheit gesteuert. Durch diese Auslegung kann zum einen eine
Datenleitung, beispielsweise nach einem Kurzschluss, von der
übergeordneten Steuereinheit identifiziert und abgeschaltet werden. Zum
anderen kann das Steuergerät über diese zwischengeschaltete
Schaltvorrichtung eine Codierung eines Bus-Teilnehmers, für dessen
Datenleitung der Schalter geschlossen ist, vornehmen.
Bevorzugt wird das Bus-System nach dem Local Interconnect Network (LIN)-
Standard ausgelegt. Dieser bringt insbesondere Vorteile bezüglich der
Kosten, da dieser an geeigneten Stellen des Fahrzeuges komplementär zu
anderen Systemen, wie CAN, eingesetzt werden kann.
Die weiteren Teilnehmer des Bus-Systems werden vorzugsweise mit einer
Versorgungsspannungsquelle verbunden, und in der Versorgungsleitung
wird ein Schalter vorgesehen, mittels dessen die Teilnehmer aktiviert und
deaktiviert werden können. Dieser Schalter kann als zusätzliche Sicherung
verwendet werden, indem im Notfall sämtliche Bus-Teilnehmer von der
Versorgungsspannung getrennt werden können und deren Betätigung dann
nicht mehr möglich ist, ohne den Schalter vorher wieder zu schließen.
Die Aufgabe, die der Erfindung zugrunde liegt, wird weiterhin durch ein
Steuerungsverfahren für ein Steuerungssystem mit einem Bus-System
gelöst, das zumindest eine übergeordnete Steuereinheit und mindestens
zwei über einen BUS mit der übergeordneten Steuereinheit verbundene
weitere Bus-Teilnehmer umfasst, wobei die übergeordnete Steuereinheit als
Master und die weiteren Bus-Teilnehmer als Slaves fungieren und wobei die
Datenleitungen der Bus-Teilnehmer von der übergeordneten Steuereinheit
durch eine Schaltvorrichtung einzeln gezielt zu- oder abgeschaltet werden
können.
Im Falle des Erkennens einer Fehlfunktion eines Bus-Teilnehmers kann
dieser erfindungsgemäß durch die übergeordnete Steuereinheit von dem
Bus-System abgeschaltet werden. Auch die Identifizierung des fehlerhaften
Bus-Teilnehmers kann mittels des Ab- und Zuschaltens einzelner
Datenleitungen einzelner Bus-Teilnehmer erfolgen, was bei der
Beschreibung der Figur genauer erläutert wird. Mit dem erfindungsgemäßen
Steuerungsverfahren kann das Abschalten mindestens eines Bus-
Teilnehmers insbesondere dann erfolgen, wenn es zu einem Kurzschluss der
Datenleitung des Bus-Teilnehmers gekommen ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Steuerungsverfahrens kann die übergeordnete Steuereinheit die weiteren
Bus-Teilnehmer codieren. Hierbei wird vorzugsweise zur Codierung der
weiteren Bus-Teilnehmer jeweils nur ein Bus-Teilnehmer über die
Schaltvorrichtung mit der übergeordneten Steuereinheit verbunden. Eine
vorherige Codierung der Bus-Teilnehmer kann daher entfallen und die
Kosten für die Herstellung können so gesenkt werden. Zudem können die
Bus-Teilnehmer vielseitig eingesetzt werden, da die übergeordnete
Steuereinheit die Codierung quasi online vornimmt und so einem Positions-
oder Adresswechsel des Bus-Teilnehmers Rechnung tragen kann.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand der beiliegenden Zeichnung, die
ein mögliches Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellt, beschrieben.
Fig. 1 zeigt ein schematisches Blockschaltbild einer Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Steuerungssystems.
In Fig. 1 ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Steuerungssystems 1 gezeigt, bei dem eine übergeordnete Steuereinheit 2
als Master fungiert und mit dieser vier Bus-Teilnehmer 3, 3', 3", 3'''
verbunden sind, die als Slave fungieren. Das Bus-System steüt ein Eindraht-
Bus-System dar und ist vorzugsweise nach dem LIN-Standard ausgelegt.
Die Slaves 3, 3', 3" und 3''' sind jeweils vom gleichen Typ. Diese können
beispielsweise Steuergeräte oder Kontrollgeräte für Kfz-Komponenten (nicht
gezeigt) darstellen. So können die Slaves 3, 3', 3", 3''' beispielsweise
Reifendruck-Kontrollgeräte, Steuergeräte für beispielsweise Fensterheber
usw. darstellen. In dem Master sind in der dargestellten Ausführungsform ein
Mikroprozessor (µc), ein Treiber 21, ein Spannungsregler 22, ein Schalter 23
und eine Schaltvorrichtung 24 vorgesehen.
Der Spannungsregler 22 ist mit den Slaves 3, 3', 3", 3''' zum einen über die
Masse (GND) und zum anderen über den Schalter 23 und die
Versorgungsleitung (VDD) verbunden. Der Schalter 23, mittels dessen die
Versorgungsspannung zu den Slaves 3, 3', 3", 3''' unterbrochen werden
kann, wird von dem Mikroprozessor (µc) angesteuert. Der Mikroprozessor
(µc) ist auch mit der Schaltvorrichtung 24 so verbunden, dass durch den
Mikroprozessor (µc) die Schaltvorrichtung 24 betätigt werden kann. Die
Schaltvorrichtung 24 ist zwischen die Slaves 3, 3', 3", 3''' und den Treiber 21
geschaltet. Der Treiber 21 ist bei einer Ausführungsform, in der das Bus-
System nach dem LIN-Standard ausgeführt ist, ein LIN-Treiber. Mittels der
Schaltvorrichtung 24 können die einzelnen Datenleitungen 4, 4', 4", 4''' des
Busses 40 zu und von den Slaves 3, 3', 3", 3''' zu- oder abgeschaltet
werden.
Die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Steuerungssystems und des
erfindungsgemäßen Verfahrens wird nun anhand zweier Beispiele
beschrieben.
Wie bereits dargelegt, können das Steuerungssystem und das
Steuerungsverfahren zum einen zum Erkennen von Fehlern und der
Einleitung von Notmassnahmen und zum anderen zur Codierung der
einzelnen Bus-Teilnehmer (Slaves 3, 3', 3", 3''') dienen.
Zunächst wird die Verwendung für Fehlfunktionen beschrieben. Der Master 2
kann entweder in regelmäßigen Zeitintervallen, oder nach dem Auftreten
eines besonderen Umstandes, der gegebenenfalls über
Kontrollvorrichtungen erfasst und an den Mikroprozessor µc des Masters 2
geleitet werden kann, die Kommunikation mit den einzelnen Slaves 3, 3', 3",
3''' überprüfen. Hierzu werden die Datenleitungen 4, 4', 4", 4''' der Slaves 3,
3', 3", 3''' so nacheinander zugeschaltet, bis der Master 2 den fehlerhaften
Zweig identifiziert hat. Die Identifizierung erfolgt dadurch, dass beim
Zuschalten der fehlerhaften Datenleitung 4, 4', 4", 4''' bzw. des fehlerhaften
Slaves 3, 3', 3", 3''' keine Kommunikation möglich ist. Zu diesem Zeitpunkt
wird ein Notbetrieb mit den restlichen nicht von dem Fehler betroffenen
Slaves 3, 3', 3", 3''' durchgeführt. Die fehlerhafte Komponente bleibt bis zu
ihrer Instandsetzung mittels der Schaltvorrichtung 24 abgeschaltet. Der
Master 2 hat somit die Möglichkeit, in dem Eindrahtbussystem 1 gezielt jeden
Teilnehmer 3, 3', 3", 3''' auszuschalten, indem er die Datenleitungen
schaltet, d. h. multiplext. Durch dieses gezielte Abschalten eines Slaves 3, 3',
3", 3''', beispielsweise bei Kurzschluss einer der Datenleitungen 4, 4', 4", 4''',
kann somit eine Teilfunktion des Systems weiterhin gewährleistet werden.
In einem weiteren Beispiel wird nun die Funktionsweise des
Steuerungssystems und die Ausführung des Steuerungsverfahrens
beschrieben, bei dem der Master 2 eine Codierung der Slaves 3, 3', 3", 3'''
vornehmen kann. Hierbei wird eine Datenleitung 4, 4', 4", 4''' nach der
anderen mit dem Master 2 verbunden. Bei Herstellung einer Verbindung
erkennt der Master 2 den mit der Datenleitung korrespondierenden Slave 3,
3', 3", 3'''. Der Master 2 kann so diesem Slave 3, 3', 3", 3''', mit dem er durch
die Schaltvorrichtung 24 kommunizieren kann, dessen Position, Adresse und
weitere dem Master 2 zur Verfügung stehende Informationen übermitteln und
diesen somit codieren. Nach Abschluss dieser on-line-Codierung kann durch
die Schaltvorrichtung 24 die Datenleitung 24 zu diesem Slave 3, 3', 3", 3'''
unterbrochen werden und der nächste Slave über die Schaltvorrichtung 24
mit dem Master 2 in Kommunikation gebracht werden. Auch dieser weitere
Slave 3, 3', 3", 3''' wird dann wie beschrieben codiert.
Mit dem erfindungsgemäßen Steuersystem und dem erfindungsgemäßen
Steuerungsverfahren können somit kostengünstige Mittel zur Verfügung
gestellt werden, mittels derer ein Master mit mindestens zwei Slaves in
einem Eindraht-Bussystem nach beispielsweise den LIN-Standard,
zuverlässig kommunizieren können. Insbesondere bei der Verwendung in
der Automobilindustrie kann die Erfindung somit zu einer erhöhten Sicherheit
und Kostenreduzierung beitragen.
Claims (14)
1. Steuerungssystem (1) zur Steuerung von elektrisch ansteuerbaren
Kraftfahrzeugkomponenten, das ein Eindraht-Bus-System mit
mindestens einer übergeordneten Steuereinrichtung (2) und
mindestens zwei weiteren Teilnehmern (3, 3', 3", 3''') umfasst, die
jeweils zumindest einer Kraftfahrzeugkomponente zugeordnet sind,
wobei die übergeordnete Steuereinrichtung (2) und die weiteren
Teilnehmer (3, 3', 3", 3''') über einen Bus (40) miteinander verbunden
sind, der mindestens zwei Datenleitungen (4, 4', 4", 4''') umfasst, und
mindestens eine Schaltvorrichtung (24) vorgesehen ist, durch die
mindestens einer der mindestens zwei weiteren Teilnehmer (3, 3', 3",
3''') wahlweise gezielt ab- oder zugeschaltet werden kann.
2. Steuerungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die übergeordnete Steuereinrichtung (2) als Master und die weiteren
Teilnehmer (3, 3', 3", 3''') als Slave ausgelegt sind.
3. Steuerungssystem nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass das Ab- und Zuschalten mindestens eines der
zwei weiteren Teilnehmer (3, 3', 3", 3''') der Codierung der einzelnen
Teilnehmer (3, 3', 3", 3''') dient.
4. Steuerungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass das Bus-System eine Verkabelung in
Sternstruktur darstellt.
5. Steuerungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass das Bus-System ein bidirektionales
asynchrones Bus-System darstellt.
6. Steuerungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, dass die Schaltvorrichtung (24) einen elektronischen
Schalter darstellt.
7. Steuerungssystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Schaltvorrichtung (24) in jeder Datenleitung
(4, 4' 4", 4''') zwischen der übergeordneten Steuereinheit (2) und
jedem der weiteren Teilnehmer (3, 3', 3", 3''') geschaltet ist und von
der übergeordneten Steuereinheit (2) gesteuert wird.
8. Steuerungssystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass das Bus-System nach dem Local Interconnect
Network (LIN)-Standard ausgelegt ist.
9. Steuerungssystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die weiteren Teilnehmer (3, 3', 3", 3''') mit einer
Versorgungsspannungsquelle (22) verbunden sind und in der
Versorgungsleitung (VDD) ein Schalter (23) vorgesehen ist, mittels
dessen die Teilnehmer (3, 3', 3", 3''') aktiviert und deaktiviert werden
können.
10. Steuerungsverfahren für ein Steuerungssystem mit einem Bus-
System, das zumindest eine übergeordnete Steuereinheit (2) und
mindestens zwei über einen Bus (40) mit der übergeordneten
Steuereinheit (2) verbundene weitere Bus-Teilnehmer (3, 3', 3", 3''')
umfasst, wobei die übergeordnete Steuereinheit (2) als Master und die
weiteren Bus-Teilnehmer (3, 3', 3", 3''') als Slaves fungieren und
wobei die Datenleitungen (4, 4', 4", 4''') der Bus-Teilnehmer (3, 3', 3",
3''') von der übergeordneten Steuereinheit (2) durch eine
Schaltvorrichtung (24) einzeln gezielt zu- oder abgeschaltet werden
können.
11. Steuerungsverfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
dass im Falle des Erkennens einer Fehlfunktion eines Bus-
Teilnehmers (3, 3', 3", 3''') dieser durch die übergeordnete
Steuereinheit (2) von dem Bus-System abgeschaltet wird.
12. Steuerungsverfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
dass das Abschalten mindestens eines Bus-Teilnehmers (3, 3', 3",
3''') erfolgt, wenn es zu einem Kurzschluss der Datenleitung (4, 4', 4",
4''') des Bus-Teilnehmers (3, 3', 3", 3''') gekommen ist.
13. Steuerungsverfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, dass die übergeordnete Steuereinheit (2) die
weiteren Bus-Teilnehmer (3, 3', 3", 3''') codiert.
14. Steuerungsverfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
dass zur Codierung der weiteren Bus-Teilnehmer (3, 3', 3", 3''')
jeweils nur ein Bus-Teilnehmer (3, 3', 3", 3''') über die
Schaltvorrichtung (24) mit der übergeordneten Steuereinheit (2)
verbunden wird.
Priority Applications (1)
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DE10123802A1 true DE10123802A1 (de) | 2002-12-05 |
DE10123802B4 DE10123802B4 (de) | 2004-10-14 |
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ID=7684987
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2001123802 Withdrawn - After Issue DE10123802B4 (de) | 2001-05-16 | 2001-05-16 | Steuerungssystem für Kfz-Komponenten und Steuerungsverfahren |
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