DE10123486B4 - Zylinderkopfdichtung - Google Patents

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    • F16J2015/0843Flat gaskets with an edge portion folded over the plate itself

Abstract

Zwischen Dichtflächen von Motorbauteilen in Form eines Zylinderkopfs und eines Motorblocks einspannbare, im wesentlichen metallische Zylinderkopfdichtung mit einer Dichtungsplatte, welche mit wenigstens einer Brennraumöffnung und Durchgangsöffnungen für den Durchtritt von Zylinderkopfschrauben sowie gegebenenfalls von Fluiden versehen ist und mindestens eine Metallblechlage aufweist, die zusätzlich zu den vorgenannten Öffnungen um die Brennraumöffnung herum in mindestens einem Bereich, der bei eingebauter Zylinderkopfdichtung zwischen durchgehenden, öffnungslosen Bereichen von Motorbauteil-Dichtflächen angeordnet ist, die Flächenpressung zwischen Dichtungsplatte und Motorbauteil-Dichtflächen örtlich reduzierende Ausnehmungen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß um die Brennraumöffnung (12) herum ein Kranz von Ausnehmungen (24) vorgesehen ist, welche in Umfangsrichtung der Brennraumöffnung im Abstand voneinander angeordnet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine zwischen Dichtflächen von Motorbauteilen in Form eines Zylinderkopfs und eines Motorblocks einspannbare, im wesentlichen metallische Zylinderkopfdichtung mit einer Dichtungsplatte nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 oder 2.
  • Im wesentlichen metallische Zylinderkopfdichtungen, deren Dichtungsplatte eine oder mehrere aufeinandergeschichtete Stahlblechlagen aufweist, führen ohne besondere Maßnahmen zu einem verhältnismäßig niederen Reibungsfaktor zwischen den beiden Hauptoberflächen der Zylinderkopfdichtung und den Dichtflächen von Zylinderkopf und Motorblock. Nun treten im Motorbetrieb in der Ebene der Motorbauteil-Dichtflächen bzw. der Dichtungsplatte der Zylinderkopfdichtung Relativbewegungen zwischen der Zylinderkopfdichtung und dem Zylinderkopf bzw. dem Motorblock auf, und zwar einerseits aufgrund unterschiedlicher thermischer Ausdehnungen der gegeneinander abzudichtenden Bauteile, vor allem aber aufgrund von Mikroschwingungen des Zylinderkopfs und des Motorblocks, hervorgerufen durch die großen zeitlichen Druckänderungen in den Brennräumen des Motors. Anders als man zunächst anzunehmen geneigt ist, führt ein niederer Reibungskoeffizient zwischen Zylinderkopfdichtung und Motorbauteilen jedoch nicht zu einem besonders geringen Reibverschleiß an den Dichtflächen von Zylinderkopf und Motorblock, vielmehr ist gerade das Gegenteil der Fall.
  • Deshalb wurde bereits vorgeschlagen (DE-197 25 987-C2), vor allem den durch die vorstehend erörterten Mikroschwingungen hervorgerufenen Reibverschleiß dadurch zu minimieren, daß bei einer im wesentlichen metallischen, ein- oder mehrlagigen Zylinderkopfdichtung eine (bei einer mehrlagigen Dichtung äußere) Metallblechlage vorgesehen wird, die ein- oder beidseitig mit einer dünnen Mikroabdichtungsschicht versehen ist, welche aus einem polymeren, einen Füllstoff enthaltenden Kunststoffmaterial besteht, wobei als Füllstoff harte Körner, z. B. aus Metallsilikaten oder Metalloxiden, verwendet werden, um die Oberflächenrauhigkeit an mindestens einer der beiden Hauptoberflächen der Zylinderkopfdichtung und damit den Reibungskoeffizienten zwischen der Zylinderkopfdichtung und mindestens einem der Motorbauteile zu erhöhen. Es hat sich nämlich gezeigt, daß sich dadurch vor allem der durch die geschilderten Mikroschwingungen verursachte Reibverschleiß an der Dichtfläche des Zylinderkopfs bzw. des Motorblocks deutlich verringern läßt.
  • Nun sind in gewissen Bereichen von Zylinderkopfdichtungen vorgesehene Beschichtungen nicht immer ganz unproblematisch, da im Motorbetrieb im Laufe der Zeit von der Dichtung abgelöste Teile einer Beschichtung zu Beeinträchtigungen der Motorfunktion führen können, was natürlich vor allem für den Fall gilt, daß die Beschichtung stark abrasiv wirkende Füllstoffe enthält, so wie dies auf den vorstehend geschilderten Stand der Technik nach der DE 197 25 987 C2 zutrifft.
  • Aus der US 52 94 135 A gibt sich eine metallische Zylinderkopfdichtung mit mindestens einer Metallblechlage, welche um die Brennraumöffnungen herum auf sich selbst zurückgefaltet ist und so einen Bördelfalz mit einem flanschartigen Blechring bildet. Um Materialrisse und Verwerfungen im Bereich des Bördelfalzes zu verhindern, wurden in die Metallblechlage vor dem Umbördeln Ringnuten (siehe die Ringnuten 6 und 8 in 4) eingeprägt, welche konzentrisch zur jeweiligen Brennraumöffnung verlaufen; die eine Ringnut liegt in der Wurzel des Bördelfalzes und bildet dort einen Ringkanal, während die andere Ringnut unter dem freien Randbereich des Blechrings liegt, so daß dieser Randbereich bei eingespannter Dichtung einer verhältnismäßig geringen Pressung unterworfen ist. Die Ringnuten führen also zu einer örtlich reduzierten Flächenpressung zwischen den Motorbauteil-Dichtflächen und der Zylinderkopfdichtung sowie zwischen den übereinander liegenden Bereichen der Metallblechlage bzw. der Metallblechlagen (bei einer mehrlagigen Dichtung), wobei die Zonen örtlich reduzierter Flächenpressung die Brennraumöffnungen kreisringförmig umschließen; die örtlich variierende Flächenpressung hat nun eine gewisse Anpassung der Motorbauteil-Dichtflächen an die Zylinderkopfdichtung (und umgekehrt) zur Folge, so daß die Ringnuten zu einer gewissen Reduzierung der eingangs geschilderten Relativbewegungen führen, soweit letztere in bezüglich der Brennraumöffnungen radialer Richtung verlaufen.
  • Für eine Zylinderkopfdichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. des Anspruchs 2, wie sie sich aus der US 52 94 135 A ergibt, lag der Erfindung die Aufgabe zugrunde, Maßnahmen vorzuschlagen, die geeignet sind, um eine Brennraumöffnung herum relative Schiebebewegungen zwischen den Motorbauteil-Dichtflächen und der Zylinderkopfdichtung zu minimieren, und zwar nicht nur in bezüglich der Brennraumöffnung radialer Richtung, sondern auch in Umfangsrichtung der Brennraumöffnung, ohne daß es hierzu einer abrassiv wirkende Füllstoffe enthaltenden Beschichtung der Metallblechlage bedarf.
  • Diese Aufgabe wird sowohl durch eine Zylinderkopfdichtung gemäß Anspruch 1, als auch durch eine Zylinderkopfdichtung gemäß Anspruch 2 gelöst, weil sich nämlich sowohl durch einen Kranz von Ausnehmungen, welche in Umfangsrichtung der Brennraumöffnung im Abstand voneinander angeordnet sind (Anspruch 1), als auch durch einen Kranz von radial nach außen randoffenen Ausnehmungen (Anspruch 2) beim Einspannen der Zylinderkopfdichtung ein Mikroformschluß zwischen der Dichtung und den Motorbauteil-Dichtflächen erreichen läßt, der auch in Umfangsrichtung der Brennraumöffnung orientierte relative Schiebebewegungen minimiert.
  • Der Vollständigkeit halber sei noch auf folgenden Stand der Technik verwiesen:
    Die US 21 56 662 offenbart eine im wesentlichen einlagige metallische Zylinderkopfdichtung, bei der um jede Brennraumöffnung herum ein geschlossener Ringkanal verläuft, gebildet durch eine Ringnut in der Blechlage, welche Ringnut durch einen in die Blechlage eingelassenen und mit dieser gasdicht verschweißten dünnen Blechring gasdicht verschlossen wird. Sodann wird dieser Ringkanal mit einem unter hohem Druck stehenden Gas gefüllt, so daß die gebrauchsfertige Zylinderkopfdichtung um jede Brennraumöffnung herum mit einer Ringwulst versehen ist, um die Flächenpressung zwischen der Dichtung und den Motorbauteil-Dichtflächen um die Brennraumöffnung herum zu erhöhen.
  • Bei dieser bekannten Zylinderkopfdichtung wird mit den Ausnehmungen, d. h. den Ringnuten, also gerade das Gegenteil dessen bezweckt und erreicht, was mit den Ausnehmungen der erfindungsgemäßen Zylinderkopfdichtung bezweckt wird (nämlich eine örtliche Reduzierung der Flächenpressung).
  • Mit sogenannten Weichstoffdichtungen befaßt sich die GB 398 771 . Solche Weichstoffdichtungen bestehen im wesentlichen aus einer Platte aus sogenanntem Weichstoff, die durch eine oder mehrere dünne Trägerblechlagen verstärkt ist. Derartige Weichstoffdichtungen wurden jahrzehntelang als Zylinderkopfdichtungen verwendet, vor etlichen Jahren jedoch durch im wesentlichen metallische Zylinderkopfdichtungen abgelöst. Bei allen Weichstoffdichtungen bedarf es einer Verbindung zwischen der Weichstoffplatte und dem Trägerblech, wofür Verkleben und/oder Verklammern durch aus dem Trägerblech ausgestanzte und herausgebogene, krallenartige Blechzungen, welche in die Weichstoffplatte eingedrückt werden, in Frage kommen. Mit der Verbindungsart des Verklammerns befaßt sich die GB 398 771 .
  • Ein relative Schiebebewegungen verhindernder oder zumindest reduzierender Mikroformschluß zwischen Motorbauteil-Dichtflächen und der Zylinderkopfdichtung läßt sich bei einer Weichstoffdichtung überhaupt nicht erreichen, weil die hierfür erforderlichen Mikroverformungen in den Motorbauteil-Dichtflächen beim Einspannen einer Weichstoffdichtung zwischen diesen Dichtflächen wegen der relativ großen Nachgiebigkeit der Weichstoffplatte nicht herbeigeführt werden können.
  • Die Ausnehmungen einer erfindungsgemäßen Zylinderkopfdichtung können jede Gestaltung haben, die dazu geeignet ist, die spezifische Flächenpressung zwischen Dichtungsplatte und Motorbauteil-Dichtflächen örtlich hinreichend zu reduzieren, bevorzugt werden jedoch Ausführungsformen, bei denen die Ausnehmungen die Form von Ausschnitten aus bzw. in der Metallblechlage oder von Vertiefungen, z. B. Einprägungen, in einer oder beiden Hauptoberflächen der Metallblechlage aufweisen. Ferner empfiehlt es sich, derartige Ausnehmungen überall dort vorzusehen, wo aufgrund der Motorkonstruktion sonst ein störender Reibverschleiß auftreten würde.
  • Bei einer erfindungsgemäßen Zylinderkopfdichtung führen die Ausnehmungen zu folgendem Effekt: Infolge der aufgrund der Ausnehmungen bezüglich der Brennraumöffnung sowohl in radialer, als auch in Umfangsrichtung örtlich variierenden spezifischen Flächenpressung zwischen Dichtungsplatte und Motorbauteil-Dichtflächen ergibt sich eine gewisse Anpassung der Motorbauteil-Dichtflächen an die Zylinderkopfdichtung (und umgekehrt) und somit in beiden vorgenannten Richtungen eine Art von im Mikrobereich liegendem Formschluß zwischen Zylinderkopfdichtung, Zylinderkopf und Motorblock, und aufgrund der dadurch erhöhten Reibung zwischen der Dichtung und den Motorbauteilen können in beiden vorgenannten Richtungen größere (in der Ebene des sogenannten Dichtspalts verlaufende) Querkräfte zwischen der Dichtung und den Motorbauteilen übertragen werden, so daß relative Querbewegungen zwischen den Motorbauteilen und der Dichtung sowie der dadurch hervorgerufene Verschleiß unterdrückt oder zumindest reduziert werden. Dies gilt auch für einen Verschleiß an der Dichtung, den die erwähnten Querbewegungen z. B. dann zur Folge haben können, wenn ein Motorbauteil aus einer harte Körner enthaltenden Leichtmetallegierung besteht. Die erfindungsgemäße Maßnahme führt aber auch zu einer bereichsweise höheren spezifischen Flächenpressung zwischen den Motorbauteil-Dichtflächen und der Zylinderkopfdichtung und damit zu einer verbesserten Abdichtung der Motorbauteile gegeneinander.
  • Die Dichtungsplatte einer Zylinderkopfdichtung hat Durchgangsöffnungen für den Durchtritt der Zylinderkopfschrauben, gegebenenfalls auch Durchgangsöffnungen für den Durchtritt von Fluiden, wie Schmieröl und Kühlwasser; im letztgenannten Fall grenzen die Fluid-Durchgangsöffnungen an Öffnungen in den Dichtflächen von Zylinderkopf und Motorblock an. In einem solchen Fall liegen die Bereiche erfindungsgemäßer Zylinderkopfdichtungen, in denen die erfindungsgemäß vorzusehenden Ausnehmungen angeordnet sind, außerhalb der mit den Fluid-Durchgangsöffnungen versehenen Bereiche.
  • Wie sich gezeigt hat, müssen sich erfindungsgemäß vorzusehende Ausnehmungen nicht an einer Hauptoberfläche der Dichtungsplatte befinden, um die gewünschte örtliche Reduzierung der spezifischen Flächenpressung zu bewirken; vielmehr können die Ausnehmungen auch auf einer oder auf beiden Seiten der mit den Ausnehmungen versehenen Metallblechlage durch ein Metallblech überdeckt sein, z. B. durch eine weitere Metallblechlage einer mehrlagigen Dichtungsplatte oder durch einen Bereich eines Bördelfalzes, wenn die mit den Ausnehmungen versehene Metallblechlage um eine Brennraumöffnung herum auf sich selbst zurückgefaltet ist und so einen Bördelfalz mit einem flanschartigen, mit der Metallblechlage einstückigen Blechring bildet – wie angedeutet, können dann die Ausnehmungen im Bereich des Bördelfalzes vorgesehen sein, und diesbezüglich wird auf die nachfolgende Beschreibung einiger zeichnerisch dargestellten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Zylinderkopfdichtung verwiesen.
  • Es hat sich ferner gezeigt, daß bei einer mehrlagigen Zylinderkopfdichtung in der Ebene der Dichtungsplatte auftretende Bewegungen (Querbewegungen) der Metallblechlagen relativ zueinander zu einem schädlichen Verschleiß an einer oder mehreren Lagen führen können, und zwar in kritischen Bereichen der Zylinderkopfdichtung. Wie aus den vorstehenden Erläuterungen der Erfindung verständlich wird, ist Gegenstand der Erfindung deshalb auch eine Zylinderkopfdichtung mit einer mehrere Metallagen aufweisenden Dichtungsplatte, welche wenigstens eine Brennraumöffnung sowie weitere Durchgangsöffnungen besitzt und bei der mindestens eine der Lagen zusätzlich zu den vorgenannten Öffnungen erfindungsgemäße, die Flächenpressung zwischen den Lagen örtlich reduzierende Ausnehmungen aufweist. Wenn es nur darum geht, Relativbewegungen zwischen den Dichtungslagen zu vermindern, müssen die Ausnehmungen nicht in einem solchen Bereich der Dichtung liegen, welcher im eingebauten Zustand zwischen durchgehenden, öffnungslosen Bereichen der Motorbauteil-Dichtflächen angeordnet ist.
  • Generell empfiehlt sich die Anwendung der erfindungsgemäßen Maßnahme um die Brennraumöffnungen herum, da dort die höchsten Flächenpressungen erforderlich sind und auch das Risiko eines erheblichen Reibverschleißes am höchsten ist.
  • Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung sowie der beigefügten zeichnerischen Darstellung einiger bevorzugter Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Zylinderkopfdichtung bzw. einer erfindungsgemäß gestalteten Metallblechlage für eine Zylinderkopfdichtung. In der Zeichnung zeigen:
  • 1 einen Teil einer einlagigen Zylinderkopfdichtung im Querschnitt, wobei dieser Teil an eine Brennraumöffnung der Zylinderkopfdichtung angrenzt und der Zylinderkopf sowie der Motorblock, zwischen denen die Zylinderkopfdichtung eingespannt sein soll, angedeutet wurden;
  • 2 eine Draufsicht auf die in 1 dargestellte Ausführungsform der Zylinderkopfdichtung;
  • 3 und 4 zwei weitere Ausführungsformen einer erfindungsgemäß gestalteten Metallblechlage in einer der 1 entsprechenden Schnittdarstellung, jedoch ohne Zylinderkopf und Motorblock, und
  • 5 und 6 zwei weitere Ausführungsformen einer erfindungsgemäß gestalteten Metallblechlage in perspektivischer Darstellung.
  • Die 1 zeigt einen Teil einer als Ganzes mit 10 bezeichneten Metallblechlage mit einer Brennraumöffnung 12, deren Achse mit 14 bezeichnet wurde. Um die Brennraumöffnung 12 herum ist die Metallblechlage 10 auf sich selbst zurückgebogen und bildet so einen die Brennraumöffnung kreisringförmig umschließenden Bördelfalz 16 mit einer gleichfalls kreisringförmigen Biegestelle 18 und einem einen Blechring 20 bildenden Flansch. Zwischen der Biegestelle 18 und dem radial äußeren Rand 22 des Blechrings 20 wurde in diesen ein die Brennraumöffnung 12 kreisringförmig umschließender Kranz von Ausnehmungen 24 in Form von fensterartigen Ausstanzungen gestanzt.
  • Bei der in 1 dargestellten Ausführungsform soll die Metallblechlage 10 eine einlagige Dichtungsplatte einer Zylinderkopfdichtung bilden, welche zwischen einem Zylinderkopf 26 und einem Motorblock 28 eingespannt ist; die Dichtflächen dieser beiden Motorbauteile wurden mit 26a bzw. 28a bezeichnet. Die 1 soll auch zeigen, daß sich die erfindungsgemäße Ausnehmung in einem Bereich der Metallblechlage 10 befinden soll, der bei eingebauter Dichtung zwischen durchgehenden, öffnungslosen Bereichen der Dichtflächen 26a und 28a angeordnet ist.
  • Im Bereich des Bördelfalzes 16 ist nun erfindungsgemäß die Flächenpressung zwischen der Zylinderkopfdichtung und den Motorbauteil-Dichtflächen 26a, 28a außerhalb der Ausnehmungen 24 deutlich größer als in den mit letzteren versehenen Bereichen des Bördelfalzes 16, und diese Unterschiede in der spezifischen Flächenpressung führen zu einer gewissen Anpassung der Dichtflächen 26a, 28a an die Gestaltung der Metallblechlage 10 und damit zu einem Mikroformschluß zwischen der Zylinderkopfdichtung und den Motorbauteilen; infolge dieses Mikroformschlusses lassen sich nun deutlich höhere Querkräfte zwischen der Zylinderkopfdichtung und dem Zylinderkopf 26 einerseits sowie dem Motorblock 28 andererseits übertragen – diese Querkräfte verlaufen parallel zur Ebene des sogenannten Dichtspalts, welcher von den Dichtflächen 26a und 28a begrenzt wird -, wodurch Querbewegungen des Zylinderkopfs bzw. des Motorblocks relativ zur Zylinderkopfdichtung verhindert oder zumindest deutlich reduziert werden; infolgedessen wird auch ein Reibverschleiß an den Dichtflächen 26a und 28a verhindert oder zumindest deutlich reduziert. Die 2, welche eine Draufsicht auf die Ausführungsform der Zylinderkopfdichtung gemäß 1 darstellen soll, zeigt noch Durchgangsöffnungen 52 bis 62 der Metallblechlage 10, bei denen es sich um Durchgangsöffnungen für Zylinderkopfschrauben, teilweise aber auch um Fluid-Durchgangsöffnungen handeln kann.
  • Die in Verbindung mit 1 beschriebenen Effekte treten auch dann auf, wenn die Dichtungsplatte einer erfindungsgemäßen Zylinderkopfdichtung mehrlagig ist und z. B. die in 1 gezeigte Metallblechlage 10 zwischen zwei äußeren Metallblechlagen der Zylinderkopfdichtung angeordnet wäre, wobei diese äußeren Metallblechlagen denjenigen Ringbereich der Metallblechlage 10 überdecken, welcher durch die Ausnehmungen 24 definiert wird.
  • Da sich die in den 3 und 4 dargestellten Ausführungsformen von der Ausführungsform gemäß 1 nur in der Anordnung und gegebenenfalls Anzahl der erfindungsgemäß vorzusehenden Aussparungen unterscheiden, werden im folgenden die Ausführungsformen nach den 3 und 4 nur noch insoweit beschrieben, als sie von der Ausführungsform gemäß 1 abweichen, und es werden, soweit möglich, dieselben Bezugszeichen wie in 1 verwendet.
  • Auch bei den Ausführungsformen nach den 3 und 4 haben die erfindungsgemäß vorzusehenden Ausnehmungen 24a bzw. 24b bzw. 24c und 24d, welche die Form von fensterartigen Ausstanzungen haben die um die die Brennraumöffnung 12 herum einen ringförmigen Kranz von im Abstand voneinander angeordneten Ausnehmungen bilden (siehe 2). Bei der Ausführungsform nach 3 liegen die Ausnehmungen 24b in dem unter dem Blechring 20 liegenden Ringbereich der Metallblechlage 10, und bei der Ausführungsform nach 4 sind sowohl im Blechring 20, als auch in dem unter diesem liegenden Ringbereich der Metallblechlage 10 Ausnehmungen 24c bzw. 24d vorgesehen, welche jedoch zweckmäßigerweise so gegeneinander versetzt angeordnet sind, dass die Ausstanzungen nicht miteinander fluchtend bzw. deckungsgleich übereinanderliegen.
  • Bei der in 5 dargestellten Ausführungsform haben die erfindungsgemäß vorzusehenden Ausnehmungen 24e die Gestalt von randoffenen Ausstanzungen welche sich erfindungsgemäß vom radial äußeren Rand 22 des Blechrings 20 in den letzteren hineinerstrecken. Insbesondere hat der radial äußere Rand des Blechrings 20 in diesem Fall eine Zahnrad-ähnliche Kontur.
  • Die Ausführungsform nach 6 unterscheidet sich von derjenigen nach 5 nur dadurch, daß an die Stelle eines von einem Bördelfalz gebildeten Blechrings ein als separates Teil hergestellter Blechring 20' tritt, welcher mittels einer Schweißnaht 50 mit der Metallblechlage 10 verbunden wurde. In diesem Fall könnten die randoffenen Ausstanzungen sich auch vom radial inneren Rand des Blechrings 20' in diesen hineinerstrecken.
  • Natürlich können an die Stelle von Ausstanzungen auch Aussparungen treten, welche beispielsweise mittels eines Lasers ausgeschnitten wurden.
  • Ferner können die erfindungsgemäß vorzusehenden Ausnehmungen Rückhalteräume für Öl oder eine andere Flüssigkeit bilden, insbesondere dann, wenn die Ausnehmungen in eine der beiden Hauptoberflächen der Dichtungsplatte einer Zylinderkopfdichtung münden, so wie dies bei der Ausführungsform gemäß 1 der Fall ist.
  • Ähnliche Effekte wie mit den geschilderten erfindungsgemäßen Ausnehmungen lassen sich auch mit folgender Maßnahme erreichen: In einem Bereich einer oder beider Hauptoberflächen der Metallblechlage wird diese mit einem Oberflächenprofil, wie z. B. mit einer Rändelung, versehen, um so eine örtlich hinreichend variierende Flächenpressung herbeizuführen.
  • Man könnte daran denken, die eine Art Mikroformschluß zwischen Dichtung und einer Motorbauteil-Dichtfläche hervorrufende, erfindungsgemäß vorgeschlagene Ausnehmung, z. B. eine einen Brennraum umschließende Nut, statt in der Dichtung in der Motorbauteil-Dichtfläche vorzusehen; dies wäre aber allein schon aufgrund der kostenaufwendigeren Herstellung unzweckmäßig.

Claims (6)

  1. Zwischen Dichtflächen von Motorbauteilen in Form eines Zylinderkopfs und eines Motorblocks einspannbare, im wesentlichen metallische Zylinderkopfdichtung mit einer Dichtungsplatte, welche mit wenigstens einer Brennraumöffnung und Durchgangsöffnungen für den Durchtritt von Zylinderkopfschrauben sowie gegebenenfalls von Fluiden versehen ist und mindestens eine Metallblechlage aufweist, die zusätzlich zu den vorgenannten Öffnungen um die Brennraumöffnung herum in mindestens einem Bereich, der bei eingebauter Zylinderkopfdichtung zwischen durchgehenden, öffnungslosen Bereichen von Motorbauteil-Dichtflächen angeordnet ist, die Flächenpressung zwischen Dichtungsplatte und Motorbauteil-Dichtflächen örtlich reduzierende Ausnehmungen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß um die Brennraumöffnung (12) herum ein Kranz von Ausnehmungen (24) vorgesehen ist, welche in Umfangsrichtung der Brennraumöffnung im Abstand voneinander angeordnet sind.
  2. Zwischen Dichtflächen von Motorbauteilen in Form eines Zylinderkopfs und eines Motorblocks einspannbare, im wesentlichen metallische Zylinderkopfdichtung mit einer Dichtungsplatte, welche mit wenigstens einer Brennraumöffnung und Durchgangsöffnungen für den Durchtritt von Zylinderkopfschrauben sowie gegebenenfalls von Fluiden versehen ist und mindestens eine Metallblechlage aufweist, die zusätzlich zu den vorgenannten Öffnungen um die Brennraumöffnung herum in mindestens einem Bereich, der bei eingebauter Zylinderkopfdichtung Dichtung zwischen durchgehenden, öffnungslosen Bereichen von Motorbauteil-Dichtflächen angeordnet ist, die Flächenpressung zwischen Dichtungsplatte und Motorbauteil-Dichtflächen örtlich reduzierende Ausnehmungen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsplatte (10) einen die Brennraumöffnung umfassenden Blechring (20; 20') aufweist, an dessen radial äußerem Rand um die Brennraumöffnung herum im Blechring ein Kranz von radial nach außen randoffenen Ausnehmungen (24e) vorgesehen ist.
  3. Zylinderkopfdichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung die Form eines Ausschnitts aus der Metallblechlage oder einer Vertiefung in einer Hauptoberfläche der Metallblechlage aufweist.
  4. Zylinderkopfdichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung mindestens auf der einen Seite der Metallblechlage durch ein Metallblech überdeckt ist.
  5. Zylinderkopfdichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsplatte mehrere aufeinandergeschichtete Metallblechlagen aufweist, von denen mindestens eine mit der durch eine andere Metallblechlage überdeckten Ausnehmung versehen ist.
  6. Zylinderkopfdichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallblechlage um die Brennraumöffnung herum auf sich selbst zurückgefaltet ist und so einen Bördelfalz mit einem flanschartigen, mit der Metallblechlage einstückigen Blechring bildet, und daß die Ausnehmungen im Bereich des Bördelfalzes vorgesehen sind.
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