DE10121758C1 - Vorrichtung zum Befestigen und/oder Lösen einer Baugruppe - Google Patents
Vorrichtung zum Befestigen und/oder Lösen einer BaugruppeInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen und/oder Lösen einer einem Gehäuse (10) bzw. Baugruppenträger zugeordneten Baugruppe mit einem stiftförmigen Befestigungselement (13), insbesondere einer Halsschraube, in einem Befestigungsloch (16) eines Bauteils (12) der Baugruppe. Die Erfindung sieht vor, daß wenigstens ein Sicherungselement (18) auf dem Befestigungselement (13) derart angeordnet ist, daß das von dem Befestigungselement (13) entlang dessen Längsachse durchgriffene Bauteil (12) zwischen einem kopfseitigen Ende (13') des Befestigungselements (13) und dem Sicherungselement (18) in Axialrichtung des Befestigungselements (13) axial verankert ist, wobei ein auf das kopfseitige Ende (13') des Befestigungselements (13) aufsteckbarer Drehgriff (20) mit einem am kopfseitigen Ende (13') des Befestigungselements (13) in Umfangsrichtung angeordnete Konturen mittels Gegenkonturen formschlüssig umgreifenden Kupplungsbereich (23) vorgesehen ist, wobei der Drehgriff (20) im aufgesteckten Zustand in eine erste axiale Stellung, in welcher der Kupplungsbereich (23) die Konturen des Befestigungselements (13) umgreift, und eine zweite axiale Stellung, in welcher der Kupplungsbereich (23) bezüglich der zugeordneten Konturen entkuppelt ist, bringbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen
und/oder Lösen einer einem Gehäuse bzw. Baugruppenträger zu
geordneten Baugruppe mit einem stiftförmigen Befestigungsele
ment, insbesondere einer Halsschraube, welches Befestigungs
element bei bestimmungsgemäßem Einsatz in einem Befestigungs
loch eines Bauteils der Baugruppe vorgesehen ist, wobei we
nigstens ein Sicherungselement auf dem Befestigungselement
derart angeordnet ist, dass das von dem Befestigungselement
entlang dessen Längsachse durchgriffene Bauteil zwischen ei
nem kopfseitigen Ende des Befestigungselements und dem Siche
rungselement in Axialrichtung des Befestigungselements axial
verankert ist.
Derartige Vorrichtungen kommen üblicherweise in der Gehäuse
einschubtechnik zum Einsatz. Dabei handelt es sich im wesent
lichen um Baugruppenträger für die Elektrotechnik oder Elekt
ronik, wobei in diese Baugruppenträger modulweise einzelne
Baugruppen eingesteckt werden, welche jeweils auf einer Pla
tine elektrische und elektronische Komponenten tragen. Befes
tigt wird jede Baugruppe mittels eines in einem Formloch ih
rer Frontblende aufgenommenen Befestigungselements. Solche im
allgemeinen als Befestigungsschrauben ausgebildete Elemente
durchgreifen jeweils das Formloch der Frontblende und werden
jeweils in gehäuseseitig angeordnete Gewinde eingedreht. Beim
Stecken wie auch beim Abziehen einer Baugruppe sind aufgrund
eines der Baugruppe zugehörigen elektrischen Steckverbin
dungssystems nicht unbeträchtliche Steck- und Abzugskräfte
aufzuwenden, die grob proportional zur Zahl der von dem ent
sprechenden elektrischen Steckverbindungssystem umfaßten Kon
takte sind; demgemäß sind bei hochpoligen Baugruppen im all
gemeinen größere Steck- und Abzugskräfte erforderlich als bei
niederpoligen Baugruppen. Das Stecken von niederpoligen Bau
gruppen erfolgt manuell mittels axialer Druckausübung auf die
Frontblende der jeweiligen Baugruppe, bis die Baugruppe so
weit eingeschoben ist, daß der elektrische Steckverbinder der
Baugruppe in die gehäuseseitig zugeordnete elektrische Ste
ckerbuchse eingepreßt ist, wobei die Frontblende bündig zur
Gehäusefront in Anschlag kommt. Danach wird die Baugruppe
mittels des Befestigungselements mechanisch am Gehäuse befes
tigt. Das Abziehen erfolgt demgegenüber mittels einer zusätz
lich an der Frontblende angeordneten Griffleiste, wobei auf
diese Griffleiste axialer Zug ausgeübt wird, bis das der Bau
gruppe zugeordnete Steckverbindungssystem freikommt und da
nach die Baugruppe mittels des Befestigungselements am Gehäu
se fixiert wird. Das Stecken bzw. Abziehen von hochpoligen
Baugruppen erfolgt entweder mittels zusätzlich vorgesehener
Spezialwerkzeuge von entsprechender Kräfteübersetzung oder
mittels auf der jeweiligen Frontblende angeordneter Griff
leisten bzw. Hebel, wobei zur mechanischen Befestigung einer
derartigen Baugruppe häufig zusätzliche Rast- und Verriege
lungseinrichtungen eingesetzt werden. Dies sind jedoch kon
struktiv aufwendige und mehrteilige Konstruktionen und somit
kostenträchtig in der Fertigung.
Eine Vorrichtung zum Verbinden einer Baugruppe mit einem Bau
gruppenträger ist aus DE 43 09 973 A1 bekannt. Um das Einschie
ben und Herausziehen einer Baugruppe zu erleichtern, ist eine
Befestigungsschraube vorgesehen, an der eine axial nicht ver
schiebbare Sicherung derart angebracht ist, dass beim Heraus
drehen der Schraube unter Ausübung einer Druckkraft gegen den
Baugruppenträger die Baugruppe vom Gehäuse gelöst wird. Bei
hochpoligen Steckverbindersystemen, die entsprechend hohe
Steck- und Abzugskräfte erfordern, muss die Schraube griffs
seitig eine Mindestgröße aufweisen. Der erforderliche Platz
für eine derartige Schraube ist aber bei miniaturisierten
Baugruppen häufig nicht vorhanden.
In US 3123418 wird für das Befestigen und Lösen von elektri
schen Baugruppen vorgeschlagenen, ein mechanisches Überset
zungsgetriebe zu verwenden. Dieses besteht aus einem Kurbel
arm und einem Schaft mit einem Doppelflansch. Dieser besteht
aus Kreissegmenten die durch Drehung des Kurbelarms in Ein
griff mit Ausnehmungen in der Wand des Gehäuses gebracht wer
den können. In Verbindung mit einem Gewindetrieb werden die
erforderlichen Steck- und Abzugskräfte aufgebracht. In der
Herstellung ist das Übersetzungsgetriebe aufwendig.
Auch bei der aus DE 34 32 102 C2 bekannten Vorrichtung zum Stecken
und Ziehen von Flachbaugruppen wird mittels einer Flügel
schraube, die sich jeweils an einem Anschlag eines Gewindes
abstützt, werden die erforderliche Kraft für das Lösen und
befestigen einer Baugruppe aufgebracht.
In DE 35 37 835 A1 wird zur Halterung elektronischer Baugruppe in
in einem Gehäuse vorgeschlagen, eine Traverse in Verbindung
mit hakenförmigen Klauen zu verwenden. Die Klauen greifen
über keilförmige Ansätze an der Vorder- und Rückseite des Ge
häuses ein und ermöglichen durch Anziehen einer Klauen-
Schraube ein auf der Traverse stehendes Gehäuse festzuklem
men.
Ein Nachteil dieser bekannten Vorrichtungen ist, dass bei
Flachbaugruppen, die in engem Abstand zueinander angeordnet
sind, der erforderliche Platz für die Bedien- oder Montage
elemente nicht zur Verfügung steht.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so zu verbessern,
daß eine relativ einfache Bedienung und kostengünstige Ferti
gung der Vorrichtung möglich ist.
Gelöst ist diese Aufgabe dadurch, daß ein auf das kopfseitige
Ende des Befestigungselements aufsteckbarer Drehgriff mit ei
nem am kopfseitigen Ende des Befestigungselements in Umfangs
richtung angeordnete Konturen mittels Gegenkonturen form
schlüssig umgreifenden Kupplungsbereich vorgesehen ist, wobei
der Drehgriff im aufgesteckten Zustand in eine erste axiale
Stellung, in welcher der Kupplungsbereich die Konturen des
Befestigungselements umgreift, und eine zweite axiale Stel
lung, in welcher der Kupplungsbereich bezüglich der zugeord
neten Konturen entkoppelt ist, bringbar ist.
Charakteristisch ist für die Erfindung mithin, dass der Dreh
griff im aufgesteckten Zustand in eine erste axiale Stellung,
in welcher der Kupplungsbereich die Konturen des Befesti
gungselements umgreift, und eine zweite axiale Stellung, in
welcher der Kupplungsbereich bezüglich der zugeordneten Kon
turen entkuppelt ist, bringbar. Mit diesen beiden axialen
Stellungen sind zwei Funktionen verknüpft, wobei in der ers
ten axialen Stellung die Drehbetätigung vorgesehen ist und
nach der Drehbetätigung der Drehgriff in seine zweite axiale
Stellung geschoben wird, in welcher der Drehgriff leer
greift; in dieser Funktionsstellung ist der Drehgriff in eine
Position schwenkbar, in welcher der radial vorstehende Flü
gelknauf nicht eine unmittelbar benachbart angeordnete Bau
gruppe blockieren kann. Alternativ kann das auch durch Abzie
hen des Drehgriffs und Aufstecken in nicht störender Lage des
überstehenden Flügelknaufs erreicht werden.
Zum Erzielen von höheren Drehmomenten hat es sich besonders
bei hochpoligen Baugruppen, bei denen relativ große Steck-
und Abzugskräfte erforderlich sind, als zweckmäßig erwiesen,
wenn ein auf das kopfseitige Ende des Befestigungselements
aufsteckbarer Drehgriff mit einem die Konturen des Befesti
gungselements mittels Gegenkonturen formschlüssig umgreifen
den Kupplungsbereich vorgesehen ist, wobei der Drehgriff in
einer wählbaren Winkelposition auf das kopfseitige Ende des
Befestigungselements aufsteckbar ist und der Drehgriff kopf
seitig einen radial vorstehenden Flügelknauf aufweist, so daß
der Drehgriff im Vergleich zu dem Befestigungselement eine
vergrößerte Angriffsfläche bietet.
Eine vorteilhafte und fertigungstechnisch besonders einfach
zu realisierende Ausgestaltung der Erfindung besteht darin,
daß das Sicherungselement einen Halsabschnitt des Befesti
gungselements klemmend umgreift, wobei das Sicherungselement
als Sicherungsring ausgebildet ist und von dem Halsabschnitt
des Befestigungselements radial übersteht.
Eine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung kann darin be
stehen, daß auf dem dem Sicherungselement zugeordneten Hals
abschnitt des Befestigungselements eine umlaufende Ringnut
vorgesehen ist, in welche das als Sicherungsring ausgebildete
Sicherungselement axial unverrückbar eingreift.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung mündet das
Befestigungsloch an der dem Sicherungselement zugewandten An
lageseite des Bauteils in einen radial erweiterten Aufnahme
abschnitt zur Aufnahme des Sicherungselements, wobei der Auf
nahmeabschnitt so bemessen ist, daß dessen axiale Tiefe etwa
der axialen Breite des Sicherungselements entspricht. Dadurch
ist bei bestimmungsgemäßem Einbau das Sicherungselement ver
senkbar in dem vorzugsweise als Frontblende ausgebildeten
Bauteil angeordnet und steht nicht über die Anlageseite des
Bauteils hinaus.
Eine Weiterbildung der Erfindung, mit welcher das ausgeübte
Drehmoment fein dosierbar ist, kann darin bestehen, daß die
am kopfseitige Ende des Befestigungselements in Umfangsrich
tung angeordneten Konturen als Rändelung ausgebildet sind.
Die Baugruppe gemäß Anspruch 10 weist alle Vorteile der er
findungsgemäßen Vorrichtung auf.
Anhand der beigefügten Zeichnung soll nachstehend eine Aus
führungsform der Erfindung näher erläutert werden. In teil
weise stark schematischen Ansichten zeigen:
Fig. 1 ein Gehäuse in stirnseitiger Ansicht mit nebenein
ander angeordneten und stirnseitig mit Frontblenden versehe
nen Einschüben, wobei jede Frontblende mit zwei Befestigungs
schrauben am Gehäuse fixiert ist, und
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Draufsicht des Gehäuses
gemäß der Schnittlinie I-I von Fig. 1 mit Einzelheiten der
erfindungsgemäßen Vorrichtung, welche bei jedem Einschub je
weils eine Befestigungsschraube, eine Frontblende und ein a
xial an der Befestigungsschraube verankertes Sicherungsele
ment umfaßt.
Fig. 1 zeigt ein mit 10 bezeichnetes Gehäuse, das auf seiner
Vorderseite in einen schachtförmigen Einbauraum 10' einge
steckte Einschübe 11 aufweist, die nebeneinander angeordnet
sind. Solche Einschübe 11 umfassen jeweils eine mit elektri
schen und elektronischen Komponenten bestückte Baugruppe, wo
bei jeder Einschub 11 auf seiner Stirnseite eine etwa recht
eckige, hochkant stehende Frontblende 12 aufweist. Für jeden
Einschub 11 sind in der jeweiligen Frontblende 12 jeweils ein
Paar Befestigungsschrauben 13 aufgenommen, die jeweils am
linksseitigen Seitenrand der jeweiligen Frontblende 12 ange
ordnet sind, und zwar an der oberen und unteren linksseitigen
Ecke der Frontblende 12.
Fig. 2 zeigt die nebeneinander angeordneten Einschübe 11 im
eingesteckten Zustand innerhalb des Einbauraums 10', wobei
die Frontblenden 12 der Einschübe 11 sich im Anschlag an ge
häuseseitigen Querholmen 14 befinden, von denen in Fig. 2 ein
oberer von zwei vertikal beabstandeten Querholmen 14 darge
stellt ist. In den oberen Querholm 14 greifen die jeweils o
beren Befestigungsschrauben 13 der Einschübe 11 ein, während
der untere Querholm des Gehäuses 10 den jeweils unteren Be
festigungsschrauben der Einschübe in analoger Weise zugeord
net ist. Von jeder Frontblende 12 erstreckt sich jeweils eine
an ihr befestigte Platine 15 mit darauf bestückten Komponen
ten in den jeweils zugeordneten Einbauschacht des Einbaurau
mes 10'.
Zur Aufnahme eines Sicherungselements 18 weisen die Front
blenden 12 in den jeweils zur Anlage an den Querholmen 14
vorgesehenen Abschnitten einen bezüglich der Dicke verstärk
ten Bereich 12' auf, welcher sich jeweils über die Breite der
jeweiligen Frontblende erstreckt und eine Höhe aufweist, die
ungefähr der des zur Anlage vorgesehenen Querholms ent
spricht, um einen guten elektrischen Kontakt zwischen der
Frontblende und dem Gehäuse sicherzustellen; dabei durchgrei
fen die Befestigungsschrauben 13 die jeweilige Frontblende 12
in dem verstärkten Bereich 12', so daß das kopfseitige Ende
13' der Befestigungsschraube 13 aus der Stirnseite der Front
blende 12 und das gewindeseitige Ende 13" aus deren Rücksei
te herausragt und in ein entsprechendes Innengewinde 14' im
Querholm 14 eingreift. Ein zwischen dem gewindeseitigen Ende
13" und dem kopfseitigen Ende 13' der Befestigungsschraube
13 angeordneter mittlerer gewindefreier Halsabschnitt 13'"
ist dabei in einer Durchgangsbohrung 16 der Frontblende 12
aufgenommen. An der rückwärtigen Seite der Frontblende 12
mündet die Durchgangsbohrung 16 in einen radial erweiterten
Bereich 17, der so dimensioniert ist, daß er als Aufnahmesitz
für das Sicherungselement 18 dient, welches als annähernd
ringförmig durchbrochene Sicherungsscheibe 18 ausgebildet
ist. Dabei ist der Innendurchmesser der Sicherungsscheibe 18
an den Durchmesser des Halsbereichs 13''' der Befestigungs
schraube 13 angepaßt, während der Außendurchmesser an den
Durchmesser des Aufnahmesitzes 17 angepaßt ist; zudem weist
die Sicherungsscheibe 18 in ihrem Umfang eine Durchbrechung
auf, wobei deren Spaltbreite geringfügig kleiner als der In
nendurchmesser der Sicherungsscheibe 18 ist. Dadurch läßt
sich die Sicherungsscheibe 18 radial auf den Halsabschnitt
13''' der Befestigungsschraube 13 aufschieben, indem zunächst
die Durchbrechung auf den Halsabschnitt 13''' aufgesetzt und
mittels Druckausübung sich die Durchbrechung derart spreizt,
daß die Sicherungsscheibe 18 den Halsabschnitt 13''' klemmend
umgreift. Die Montage der Sicherungsscheibe 18 erfolgt dabei
im eingesteckten Zustand der Halsschraube 13, in welchem sie
die Frontblende 12 durchgreift dazu wird die Sicherungs
scheibe 18 in den nach oben hin taschenförmig offenen Aufnah
mesitz 17 eingeführt, bis die Durchbrechung den Halsabschnitt
13''' der Befestigungsschraube 13 radial beaufschlagt und da
nach in eine rastende und klemmende Position gedrückt wird,
in der die Sicherungsscheibe 18 den zugeordneten Halsab
schnitt 13''' klemmend umgreift, wobei die Sicherungsscheibe
18 von dem Halsabschnitt 13''' radial absteht und somit ein
axiales Widerlager für die Frontblende 12 bildet.
Im unverschraubten Zustand der Befestigungsschraube 13, d. h.
wenn sich das gewindeseitige Ende 13" der Befestigungs
schraube 13 außer Eingriff bezüglich des zugeordneten Innen
gewindes 14' im Querholm 14 befindet, sind für die Befesti
gungsschraube 13 aufgrund der auf den Halsbereich 13''' der
Schraube 13 aufgeschobenen und verankerten Sicherungsscheibe
18 folgende axialen Anschlagstellungen definiert: In der zum
kopfseitigen Ende 13' der Schraube weisenden Richtung liegt
die der Anschlagwand 17' des Aufnahmesitzes 17 zugewandten
Seite der Sicherungsscheibe 18 an der Anschlagwand 17' an und
bildet dadurch einen axialen Anschlag der Befestigungsschrau
be 13, während in der zum gewindeseitigen Ende 13" hinwei
senden Richtung das kopfseitige Ende 13' der Befestigungs
schraube 13 an der zugewandten Seite der Frontblende 12 an
liegt und somit einen Gegenanschlag bildet. Dabei ist die a
xiale Position der Sicherungsscheibe 18 auf dem Halsabschnitt
13''' der Befestigungsschraube 13 so gewählt, daß zwischen
den beiden Anschlagstellungen die Befestigungsschraube 13
ausreichend axiales Spiel hat, so daß eine einwandfreie Dreh
bewegung der Befestigungsschraube 13 um ihre Längsachse mög
lich ist.
Demgemäß ist eine zugehörige Baugruppe besonders einfach aus
einem Gehäuse 10 lösbar bzw. ziehbar, indem durch Drehen der
Schraube 13 im Gegenuhrzeigersinn die Schraube 13 aus dem im
Gehäuse 10 zugeordneten Innengewinde 14' ausgedreht und dabei
kontinuierlich die mittels der an der Schraube 13 fixierten
Sicherungsscheibe 18 mitgeführten Frontblende 12 samt daran
montierter Baugruppe aus dem Gehäuse 10 translatorisch bewegt
wird. Analog dazu wird das Stecken bzw. Verriegeln einer Bau
gruppe bewerkstelligt, indem durch Drehen der Schraube 13 im
Uhrzeigersinn die Schraube 13 in das im Gehäuse 10 zugeordne
te Innengewinde 14' eingedreht und dabei kontinuierlich die
zwischen Sicherungsscheibe 18 und Schraubenkopf 13' mitge
führte Frontblende 12 samt daran montierter Baugruppe trans
latorisch in das Gehäuse 10 hineinbewegt bzw. gesteckt wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfaßt somit die Befesti
gungsschraube 13, die Frontblende 12 und die im Aufnahmesitz
17 verankerten Sicherungsscheibe 18.
Zur manuellen Betätigung ist das kopfseitige Ende 13' der Be
festigungsschraube 13 als Rändelkopf ausgebildet, um sowohl
Ziehen als auch Drehen zu erleichtern. Dazu ist der Durchmes
ser des Rändelkopfes 13' so bemessen, daß der Rändelkopf 13'
nicht den linksseitigen Seitenrand 19 der ihn tragenden
Frontblende 12 überragt.
Um bei der Drehbetätigung der Befestigungsschraube 13 ein hö
heres Drehmoment zu erzielen, umfaßt die erfindungsgemäße
Vorrichtung ferner - wie Fig. 2 anhand der mittig und links
seitig angeordneten Frontblenden 12 veranschaulicht - einen
auf den Rändelkopf 13' aufsteckbaren Drehgriff 20 mit einem
kopfseitig angeordneten Flügelknauf 21. Dazu weist der Dreh
griff 20 in einem sich von dem Flügelknauf 21 wegerstrecken
den etwa hohlzylinderförmig ausgebildeten Bereich 22 eine
Sacklochbohrung mit einem an den Durchmesser des Rändelkopfs
13' angepaßten Innendurchmesser auf; öffnungsseitig ist die
Sacklochbohrung mit einer in ihrer Umfangsrichtung verlaufen
den Innenkontur 23 versehen, die zur Kontur des Rändelkopfs
13' paßgenau komplementär ausgebildet ist und deren axiale
Tiefe annähernd der axialen Erstreckung einer Rändelung auf
dem Rändelkopf 13' entspricht, so daß die Innenkontur 23 als
Kupplungsbereich fungiert. Dieser Kupplungsbereich 23 mündet
stufenförmig in einen im Durchmesser geringfügig erweiterten
Abschnitt 24 der Sacklochbohrung.
Dadurch ergeben sich zwei Funktionsstellungen: in einer ers
ten Funktionsstellung, die in Fig. 1 und 2 anhand der links
seitig angeordneten Frontblende 12 veranschaulicht ist, ist
der Drehgriff 20 lediglich soweit auf den Rändelkopf 13' auf
gesteckt, daß der Kupplungsbereich 23 die Kontur der Rände
lung formschlüssig kuppelnd übergreift in dieser Funktions
stellung wird bei einer auf den Drehgriff 20 ausgeübten Dreh
bewegung der Rändelkopf 13' zusammen mit der Befestigungs
schraube 13 mitgeführt. Da der Flügelknauf 21 des Drehgriffs
20 gegenüber dem Durchmesser des Rändelkopfes 13' ein radia
les Übermaß und somit eine demgegenüber vergrößerte Angriffs
fläche aufweist, läßt sich die Drehbewegung mit geringem
Kraftaufwand durchführen. In einer zweiten Funktionsstellung,
die in Fig. 1 und 2 anhand der mittig angeordneten Frontblen
de 12 veranschaulicht ist, wird der Drehgriff 20 soweit
durchgesteckt, bis der Rändelkopf 13' in Anschlag zum Boden
25 der Sacklochbohrung kommt; da in dieser Funktionsstellung
die Kontur und die zugeordnete Gegenkontur axial beabstandet
und somit außer Eingriff sind, wird eine auf den Drehgriff 20
ausgeübte Drehbewegung nicht auf den Rändelkopf 13' und die
Befestigungsschraube 13 übertragen. Der Drehgriff greift so
mit in dieser Stellung leer und ist, wie Fig. 1 anhand der
vertikalen Ausrichtung des Flügelknaufs zeigt, in eine Dreh
stellung schwenkbar, in welcher der radial vorstehende Flü
gelknauf nicht die unmittelbar linksseitig dazu benachbarte
Baugruppe blockieren kann. Alternativ dazu kann dies auch er
reicht werden, indem der Drehgriff abgezogen und in einer ge
änderten Winkelposition wiederaufgesteckt wird, bei welcher
der Flügelknauf vorzugsweise vertikal ausgerichtet ist, wo
durch eine linksseitig benachbart angeordnete Baugruppe eben
falls nicht blockiert werden kann.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Befestigen und/oder Lösen einer einem
Gehäuse bzw. Baugruppenträger zugeordneten Baugruppe mit
einem stiftförmigen Befestigungselement, insbesondere
einer Halsschraube, welches Befestigungselement bei be
stimmungsgemäßem Einsatz in einem Befestigungsloch eines
Bauteils der Baugruppe vorgesehen ist, wobei
wenigstens ein Sicherungselement (18) auf dem Befesti
gungselement (13) derart angeordnet ist, daß das von dem
Befestigungselement (13) entlang dessen Längsachse
durchgriffene Bauteil (12) zwischen einem kopfseitigen
Ende (13') des Befestigungselements (13) und dem Siche
rungselement (18) in Axialrichtung des Befestigungsele
ments (13) axial verankert ist,
dadurch gekennzeichnet, daß ein auf das kopfsei
tige Ende (13') des Befestigungselements (13) aufsteck
barer Drehgriff (20) mit einem am kopfseitigen Ende
(13') des Befestigungselements (13) in Umfangsrichtung
angeordnete Konturen mittels Gegenkonturen formschlüssig
umgreifenden Kupplungsbereich (23) vorgesehen ist, wobei
der Drehgriff (20) im aufgesteckten Zustand in eine ers
te axiale Stellung, in welcher der Kupplungsbereich (23)
die Konturen des Befestigungselements (13) umgreift, und
eine zweite axiale Stellung, in welcher der Kupplungsbe
reich (23) bezüglich der zugeordneten Konturen entkup
pelt ist, bringbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Sicherungselement (18) einen Halsabschnitt
(13''') des Befestigungselements (13) klemmend umgreift.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß das Sicherungselement (18) als Sicherungsring
ausgebildet ist und von dem Halsabschnitt (13''') des
Befestigungselements (13) radial übersteht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß auf dem dem Sicherungselement (18) zu
geordneten Halsabschnitt (13''') des Befestigungsele
ments (13) eine umlaufende Ringnut vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß an der dem Sicherungselement
(18) zugewandten Anlageseite des Bauteils (12) das Be
festigungsloch (16) in einen radial erweiterten Aufnah
meabschnitt (17) zur Aufnahme des Sicherungselements
mündet.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß der Aufnahmeabschnitt (17) so bemessen ist,
daß dessen axiale Tiefe etwa der axialen Breite des Si
cherungselements (18) entspricht.
7. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Drehgriff (20) in
einer wählbaren Winkelposition auf das kopfseitige Ende
des Befestigungselements (13) aufsteckbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Drehgriff (20) kopf
seitig einen radial vorstehenden Flügelknauf (21) auf
weist.
9. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die in Umfangsrichtung
angeordnete Kontur als Rändelung ausgebildet ist.
10. Baugruppe, gekennzeichnet durch eine Vorrich
tung nach einem der Ansprüche 1 bis 9.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE2001121758 DE10121758C1 (de) | 2001-05-04 | 2001-05-04 | Vorrichtung zum Befestigen und/oder Lösen einer Baugruppe |
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DE2001121758 DE10121758C1 (de) | 2001-05-04 | 2001-05-04 | Vorrichtung zum Befestigen und/oder Lösen einer Baugruppe |
Publications (1)
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DE2001121758 Expired - Fee Related DE10121758C1 (de) | 2001-05-04 | 2001-05-04 | Vorrichtung zum Befestigen und/oder Lösen einer Baugruppe |
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DE (1) | DE10121758C1 (de) |
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