DE10120354C1 - Verfahren für eine chaotische Gassackfaltung und Faltvorrichtung dafür - Google Patents
Verfahren für eine chaotische Gassackfaltung und Faltvorrichtung dafürInfo
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Abstract
Verfahren und Vorrichtung zur Faltung eines Gassackes in ein Modulgehäuse, bei welchem das Modulgehäuse (12) vor Beginn der Faltung in einer in den Falttisch (10) eingelassenen Vertiefung (11) angeordnet wird und der Gassack (13) während des ersten Faltungsschrittes durch wenigstens ein auf ihm liegendes, den Falttisch (10) mindestens teilweise übergreifendes Auflagerschwert (17) lagefixiert wird und mit zunehmender Faltenbildung während des ersten Faltungsschrittes das Auflagerschwert anhebt und so den mit fortschreitender Faltung erforderlichen Abstand zwischen dem Auflageschwert und der Tischebene ausbildet.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Faltung eines
Gassackes in ein Modulgehäuse sowie eine zur Durchführung
des Verfahrens geeignete Vorrichtung.
In der DE 195 35 564 C2 ist ein Faltverfahren für einen
Gassack beschrieben, bei dem der auf einem Falttisch
ausgebreitete leere Gassack in einem ersten Faltungsschritt
in einer Richtung und in einem zweiten Faltungsschritt in
einer dazu senkrechten Richtung auf das in seinem Zentrum
angeordnete Modulgehäuse zusammengerafft und auf die
erforderliche Größe verdichtet und der so durch chaotische
Faltung komprimierte Gassack mittels eines senkrecht zur
Tischebene verfahrbaren Stempels in das unterhalb der
Falttischebene angeordnete Modulgehäuse geschoben wird. Das
bekannte Verfahren geht dabei zunächst von einer glatten
geschlossenen Tischfläche zur Durchführung der
Faltungsschritte aus, wobei zwei die Tischfläche bildende
Schieber am Ende der Faltungsschritte auseinandergefahren
werden, damit der komprimierte Gassack in das unterhalb der
Tischebene bereitgehaltene Modulgehäuse hineingedrückt
werden kann. Um die komprimierte Faltung des Gassackes
herbeizuführen, ist mit Abstand zur Tischfläche ein ein
festgelegtes Höhenprofil für die Faltung des Gassackes
einstellender Niederhalter vorgesehen. In dem zwischen der
Tischplatte und dem Niederhalter bestehenden Zwischenraum
sind zwei Paare von einander gegenüberliegenden und auf
einander zu und damit auf den im Zentrum des ausgebreiteten
Gassacks auf der Tischplatte angeordneten Gasgenerator zu
verfahrbaren Schiebern angeordnet, so dass der
ausgebreitete Gassack zunächst in der einen Richtung und
anschließend in der dazu senkrechten anderen Richtung durch
das Verfahren der Schieber zusammengerafft wird.
Mit dem bekannten Verfahren ist der Nachteil verbunden,
dass aufgrund der vollständigen Abdeckung des Falttisches
mit dem darauf ausgebreiteten Gassack durch den vollflächig
ausgebildeten Niederhalter eine Kontrolle der sich während
der Faltungsschritte einstellenden chaotischen Faltung
nicht gegeben ist. Da sich bei dem Zusammenraffen des
doppellagig ausgebreiteten Gassacks die beiden Gassacklagen
voneinander abheben, sind trotz der beabsichtigten
chaotischen Faltung Gewebeanordnungen bzw. Falten
anordnungen nicht auszuschließen, die für die gewünschte
schnelle sowie vollständige Entfaltung des Gassackes
hinderlich sind. Es kommt hinzu, dass je nach Größe des zu
faltenden Gassacks das Höhenprofil zwischen Tischplatte und
Niederhalter richtig eingestellt werden muss, um
Fehlfaltungen zu vermeiden. Schließlich lassen sich mit dem
bekannten Faltverfahren nur solche Airbagmodule herstellen,
bei denen der Gassack um den zentral angeordneten
Gasgenerator gefaltet und der Gasgenerator anschließend
gemeinsam mit dem komprimierten Gassack in das Modulgehäuse
verbracht wird. Nicht möglich ist der Einsatz bei
Airbagmodulen, bei denen der Gasgenerator gegebenenfalls
einschließlich der Anbindung des Gassackes daran am
Modulgehäuse befestigt ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren der gattungsgemäßen Art und eine zur Durchführung
des Verfahrens geeignete Vorrichtung anzugeben, bei denen
eine größere Flexibilität hinsichtlich des zu faltenden
Gassackes gegeben und eine optische Kontrolle des
Faltvorganges ermöglicht ist.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich einschließlich
vorteilhafter Ausgestaltungen und Weiterbildungen der
Erfindung aus dem Inhalt der Patentansprüche, welche dieser
Beschreibung nachgestellt sind.
Hinsichtlich des Verfahrens sieht die Erfindung vor, dass
das Modulgehäuse vor Beginn der Faltung in einer in den
Falttisch eingelassenen Vertiefung angeordnet wird, und
dass der Gassack während des ersten Faltungsschrittes durch
wenigstens ein auf ihm aufliegendes, den Falttisch
mindestens teilweise übergreifendes Auflagerschwert
lagefixiert wird und mit zunehmender Faltenbildung während
des ersten Faltungsschrittes das Auflagerschwert anhebt und
so den mit fortschreitender Faltung erforderlichen Abstand
zwischen dem Auflagerschwert und der Tischebene ausbildet.
Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist
vorgesehen, dass durch Einfahren eines schmalen
Mittelschwertes senkrecht zur Tischebene bis in das Innere
des Modulgehäuses der ausgebreitete Gassack durch das
während der nachfolgenden Faltungsschritte in der
eingefahrenen Stellung verbleibende Mittelschwert mittels
der dadurch erzeugten Mittelfalte in zwei getrennt zu
raffende Bereiche geteilt wird. Der Einsatz eines vor
Beginn der chaotischen Faltung in den ausgebreiteten
Gassack einfahrbaren Mittelschwertes zur Bildung von zwei
Bereichen mit den durch die anschließende Faltung
gebildeten chaotischen Falten ist aus der DE 197 02 799 A1
bekannt. Im einzelnen ist damit der Vorteil
verbunden, dass vor Beginn der chaotischen Faltung in den
ausgebreiteten Gassack eine in das Modulgehäuse
hineinreichende Mittelfalte eingebracht wird, die bei dem
Aufblasen des Gassackes als erste ausgeworfen wird, und
durch die sich damit einstellende pilzförmige Gestaltgebung
für den sich aufblasenden Gassack eine exakte und
reproduzierbare Anbindung des auf den sich aufblasenden
Gassack auftreffenden Insassen gegeben ist.
Da die Auflagerschwerter den sich durch die Bewegung der
Schieber in den beiden Faltungsschritten einfaltenden
Gassack lediglich linienförmig übergreifen, ist der
Faltungsvorgang einsehbar und damit kontrollierbar. Während
der chaotischen Faltung durch die Bewegung der Schieber in
dem ersten und dem zweiten Faltungsschritt werden die
Auflagerschwerter durch die bei der Faltung entstehenden
Kräfte des Gassackes in Abhängigkeit von der Position der
Schieber unterschiedlich angehoben. Dadurch schafft sich
der Gassack selbsttätig den für die Faltung optimalen
Abstand zwischen der Tischplatte und den
Auflagerschwertern. Es besteht somit eine adaptive
Anpassung der Position der Aufschlagerschwerter in
Abhängigkeit von den im Gassack bei der Faltung
auftretenden Kräften. Dadurch wird eine gleichmäßigere
Verteilung der Falten erzielt. Schließlich ist mit der
Erfindung auch der Vorteil verbunden, dass durch das
Einlegen des Modulgehäuses in die Vertiefung und durch die
Einbeziehung des Modulgehäuses in den Faltungsvorgang durch
Einbringen der Mittelfalte unterschiedliche
Ausführungsformen von Airbagmodulen ohne Rücksicht auf die
Anordnung des Gasgenerators und die Anbindung des Gassackes
bearbeitet werden können.
Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist
vorgesehen, dass Mittelschwert und Auflagerschwerter mit
Beginn des Faltungsvorganges gleichzeitig auf den auf dem
Falttisch ausgebreiteten Gassack abgesenkt werden. Hiermit
ist der Vorteil verbunden, dass ein unsymmetrisches
Verrutschen des ausgebreiteten Gassackes auf dem Falttisch
von Beginn der Faltungsschritte an verhindert ist.
Soweit nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung
vorgesehen ist, dass während des Faltvorganges das
Auflagerschwert bzw. die Auflagerschwerter mit einer Kraft
beaufschlagt und dadurch die Verteilung und die Abmessungen
der sich einstellenden Falten eingestellt werden, kann
lediglich durch Veränderung der auf die Auflagerschwerter
wirkenden Kräfte die Faltenbildung auch während des
Faltvorganges noch optimal angepasst werden, ohne eine
Veränderung an der Faltanlage vornehmen zu müssen.
Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist
vorgesehen, dass gemeinsam mit dem Einfahren des schmalen
Mittelschwertes der Stempel in die Vertiefung des
Falttisches eingefahren wird und dadurch aus dem
ausgebreiteten Gassack eine in das Modulgehäuse
hineinreichende Tasche ausformt, und dass am Ende der
nachfolgenden Faltungsschritte der komprimierte Gassack in
die ausgeformte Tasche eingeschoben wird. Damit ist der
Vorteil verbunden, dass bei Auslösung des Airbagmoduls der
gesamte komprimierte Gassack bereits bei einer geringen
Gasleistung vollständig aus dem Modulgehäuse ausgeworfen
wird, was die anschließende Entfaltung begünstigt.
Hinsichtlich der Ausbildung der zur Durchführung des
Verfahrens vorgesehenen Vorrichtung ist vorgesehen, dass
der Falttisch eine Vertiefung zur Aufnahme des den
Gasgenerator beinhaltenden Modulgehäuses aufweist, und dass
in der Verfahrrichtung der im ersten Faltungsschritt
aufeinander zu verfahrenen Schieber beidseits der
Vertiefung senkrecht zur Tischebene verschwenkbare und
jeweils einseitig außerhalb des ausgebreiteten Gassackes
angeschlagene, bis an die Vertiefung heranreichende
Auflagerschwerter angeordnet sind, die den zugeordneten
Schieber quer übergreifen und in in diesem ausgebildeten
Schlitzen aufgenommen sind.
Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist
vorgesehen, daß ein senkrecht zur Tischebene bis in die
Vertiefung einfahrbares Mittelschwert vorgesehen ist.
Um gegebenenfalls im Hinblick auf die Einstellung der
Faltenbildung die Auflagerschwerter mit einer einstellbaren
Kraft beaufschlagen zu können, ist nach einem
Ausführungsbeispiel der Erfindung eine auf die
Auflagerschwerter wirkende Andrückvorrichtung vorgesehen.
Soweit in der Ebene senkrecht zur Tischfläche und dem
Modulgehäuse zugeordnet sowohl das Mittelschwert wie auch
der Stempel vorzuhalten sind, ist nach einem
Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen, dass der
senkrecht zur Tischebene verfahrbare Stempel eine
Ausnehmung zum Hindurchführen des Mittelschwertes aufweist.
Alternativ kann vorgesehen sein, dass beidseits des
Mittelschwertes zwei Einzelstempel vorgesehen sind. Hierbei
können die Einzelstempel gemeinsam oder auch getrennt
voneinander verfahrbar sein.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
wiedergegeben, welches nachstehend beschrieben ist. Es
zeigen:
Fig. 1a Eine Faltvorrichtung zu Beginn der Faltung in
einer Draufsicht,
Fig. 1b den Gegenstand der Fig. 1a in Seitenansicht in
der Ansicht "A"
Fig. 1c den Gegenstand der Fig. 1a in Seitenansicht in
der Ansicht "B",
Fig. 2a die Faltvorrichtung gemäß Fig. 1a mit
eingefahrenem Mittelschwert und aufliegenden
Auflagerschwertern,
Fig. 2b den Gegenstand der Fig. 2a in Seitenansicht in
der Ansicht "A",
Fig. 2c den Gegenstand der Fig. 2a in Seitenansicht in
der Ansicht "B",
Fig. 3a die Faltvorrichtung gemäß Fig. 1a bzw. 2a
während des ersten Faltungsschrittes mit einem
verfahrenen Schieber,
Fig. 3b den Gegenstand der Fig. 3a in Seitenansicht in
der Ansicht "A",
Fig. 3c den Gegenstand der Fig. 3a in Seitenansicht in
der Ansicht "B",
Fig. 4a die Faltvorrichtung gemäß den Fig. 1a bzw. 2a
bzw. 3a während des zweiten Faltungsschrittes mit
einem verfahrenen Schieber,
Fig. 4b den Gegenstand der Fig. 4a in Seitenansicht in
der Ansicht "A",
Fig. 4c den Gegenstand der Fig. 4a in Seitenansicht in
der Ansicht "B" in einem nachfolgenden
Faltungsstadium.
Wie sich zunächst aus Fig. 1a ergibt, besteht die
Faltvorrichtung aus einem Falttisch 10, in dessen Zentrum
eine Vertiefung 11 angeordnet ist, in die vor Beginn des
Faltvorgangs ein Modulgehäuse 12 eingesetzt ist. Auf der
Tischplatte des Falttisches 10 ist der Gassack 13
ausgebreitet. Wie den Fig. 1b bzw. 1c näher zu entnehmen
ist, befindet sich oberhalb des Falttisches ein senkrecht
zu dessen Tischebene verfahrbares Mittelschwert 14.
Zwei einander gegenüberliegende Schieber 15 sind in der
einen Richtung aufeinander zu verfahrbar angeordnet, und
ein zweites Paar von Schiebern 16 sind in der zur
Verfahrrichtung der Schieber 15 senkrechten Verfahrrichtung
aufeinander zu und damit auf die mittlere Vertiefung 11 zu
fahrbar angeordnet.
Zusätzlich sind vier Auflagerschwerter 17 vorgesehen, die
den Falttisch 10 in der Verfahrrichtung der Schieber 15
übergreifen und ausgehend von ihrer außerhalb des
ausgebreiteten Gassacks 13 angedeuteten Halterung in einem
Drehlager 19 bis an die Vertiefung 11 heranreichen.
Insgesamt sind dabei beidseits der Vertiefung 11 jeweils
zwei Auflagerschwerter 17 angeordnet, die in in den
Schiebern 15 ausgebildeten Schlitzen aufgenommen und
dadurch auch geführt sind.
Wie sich aus den Fig. 2a bis 2c ergibt, werden
zeitgleich das Mittelschwert 14 und die Auflagerschwerter
17 auf den ausgebreiteten Gassack 13 abgesenkt, so dass das
in das in der Vertiefung 11 angeordnete Modulgehäuse 12 je
nach Anordnung eines Gasgenerators in dem Modulgehäuse bis
auf den Boden des Modulgehäuses bzw. bis auf den
Gasgenerator niedergefahrene Mittelschwert 14 eine
Mittelfalte 18 in dem ausgebreiteten Gassack 13 ausbildet.
Gleichzeitig sorgen die auf dem ausgebreiteten Gassack 13
aufliegenden Auflagerschwerter 17 für ein Festlegen des
ausgebreiteten Gassacks während des anschließenden
Faltvorganges und verhindern ein Verrutschen.
Wie sich aus den Fig. 3a bis 3c entnehmen lässt, erfolgt
nun bei weiterhin eingefahrenem Mittelschwert 14 in einem
ersten Faltungsschritt das Verfahren der Schieber 15
aufeinander zu, wobei sich die chaotische Faltung des
Gassackes einstellt. Da sich bei dem Zusammenraffen der
beiden durch die Mittelfalte 18 getrennten Teile des
ausgebreiteten Gassackes 13 dessen Oberlage von der
Unterlage abhebt, kommt es zu den in Fig. 3b dargestellten
Aufwölbungen, und dieser Effekt führt bereits dazu, dass
der Gassack die Auflagerschwerter 17 anhebt und insoweit um
die Drehlager 19 schwenkt. Durch diese kontinuierliche
leichte Veränderung der Position der Auflagerschwerter 17
bildet sich ein Spalt zwischen den Auflagerschwertern 17
und der Tischebene des Falttisches 10, der in allen
Bewegungszuständen der Faltorgane einen für die Faltung im
jeweiligen Augenblick optimalen Spaltabstand sicherstellt.
Wie sich dabei aus Fig. 3c nehmen lässt, ist der eine Teil
des Gassackes 13 in der Verfahrrichtung der Schieber 15
bereits bis auf das erforderliche Maß verdichtet, während
die Bewegung des gegenüberliegenden zweiten Schiebers 15
noch andauert.
In den Fig. 4a bis 4c ist der zweite Faltungsschritt
dargestellt, in welchem nun die senkrecht zur
Verfahrrichtung der Schieber 15 angeordneten Schieber 16
auf die Vertiefung 11 zu verfahren werden und somit auch in
dieser Faltungsachse den vorgefalteten Gassack weiter
verdichten. In dieser Faltungsachse ist eine
Höhenbegrenzung nicht vorgesehen, vielmehr reicht es aus,
wenn an den Schiebern 16 jeweils in Verfahrrichtung
vorspringende kurze Vorsprünge 20 ausgebildet sind. Es ist
einsehbar, dass nach Abschluss der Verfahrbewegung der
Schieber 16 der Gassack 13 auf das Maß verdichtet ist, in
welchem der Gassack 13 in das in der Vertiefung 11 liegende
Modulgehäuse 12 einbringbar ist.
Aus Fig. 4c ist zusätzlich der diesbezügliche Abschluss
des Faltverfahrens zu entnehmen, gemäß welcher zwei
getrennte Stempel 22 beidseits des Mittelschwertes 14 für
die Verdichtung des Gassackes 13 senkrecht zur Tischebene
des Falttisches 10 sorgen, bis der Gassack 13 vollständig
in das Modulgehäuse 12 eingefahren ist.
Claims (12)
1. Verfahren zur Faltung eines Gassackes in ein
Modulgehäuse, wobei der auf einem Falttisch
ausgebreitete leere Gassack in einem ersten
Faltungsschritt in einer Richtung und in einem zweiten
Faltungsschritt in einer dazu senkrechten Richtung auf
das in seinem Zentrum angeordnete Modulgehäuse
zusammengerafft und auf die erforderliche Größe
verdichtet wird und der so durch chaotische Faltung
komprimierte Gassack mittels eines senkrecht zur
Tischebene verfahrbaren Stempels in das unterhalb der
Falttischebene angeordnete Modulgehäuse geschoben
wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Modulgehäuse
(12) vor Beginn der Faltung in einer in den Falttisch
(10) eingelassenen Vertiefung (11) angeordnet wird und
daß der Gassack (13) während des ersten
Faltungsschrittes durch wenigstens ein auf ihm
aufliegendes, den Falttisch (10) mindestens teilweise
übergreifendes Auflagerschwert (17) lagefixiert wird
und mit zunehmender Faltenbildung während des ersten
Faltungsschrittes das Auflagerschwert anhebt und so
den mit fortschreitender Faltung erforderlichen
Abstand zwischen dem Auflagerschwert und der
Tischebene ausbildet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
durch Einfahren eines schmalen Mittelschwertes
(14)senkrecht zur Tischebene bis in das Innere des
Modulgehäuses (12) der ausgebreitete Gassack (13)
durch das während der nachfolgenden Faltungsschritte
in der eingefahrenen Stellung verbleibende
Mittelschwert mittels der dadurch erzeugten
Mittelfalte (18) in zwei getrennt zu raffende Bereiche
geteilt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
Mittelschwert (14) und Auflagerschwert (17) mit Beginn
des Faltungsvorganges gleichzeitig auf den auf dem
Falttisch (10) ausgebreiteten Gassack (13) abgesenkt
werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß während des Faltvorganges das
Auflagerschwert (17) mit einer Kraft beaufschlagt und
dadurch die Verteilung und die Abmessungen der sich
einstellenden Falten eingestellt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß gemeinsam mit dem Einfahren des
schmalen Mittelschwertes (14) der Stempel (22) in die
Vertiefung (11) des Falttisches (10) eingefahren wird
und dadurch aus dem ausgebreiteten Gassack (13) eine
in das Modulgehäuse (12) hineinreichende Tasche
ausformt, und daß am Ende der nachfolgenden
Faltungsschritte der komprimierte Gassack (13) in die
ausgeformte Tasche eingeschoben wird.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1 bis 5, mit einem Falttisch zur
Aufnahme des ausgebreiteten Gassacks und mit jeweils
einander gegenüberliegend angeordneten und in der
Tischebene in zwei Faltungsschritten aufeinander zu
verfahrbaren Schiebern und mit einem senkrecht zur
Tischebene verfahrbaren Stempel zum Einschieben des
gefalteten Gassackes in das innerhalb der Tischebene
bereitgestellte Modulgehäuse, dadurch gekennzeichnet,
daß der Falttisch (10) eine Vertiefung (11) zur
Aufnahme des den Gasgenerator (21) beinhaltenden
Modulgehäuses (12) aufweist und daß in der
Verfahrrichtung der im ersten Faltungsschritt
aufeinander zu verfahrenen Schieber (15) beidseits der
Vertiefung (11) senkrecht zur Tischebene
verschwenkbare und jeweils einseitig außerhalb des
ausgebreiteten Gassackes (13) angeschlagene, bis an
die Vertiefung (11) heranreichende Auflagerschwerter
(17) angeordnet sind, die den zugeordneten Schieber
(15) quer übergreifen und in in diesem ausgebildeten
Schlitzen aufgenommen sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß ein senkrecht zur Tischebene bis in die Vertiefung
(11) einfahrbares Mittelschwert (14) vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß eine auf die Auflagerschwerter
(17) mit einer einstellbaren Kraft einwirkende
Andrückvorrichtung vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der senkrecht zur Tischebene
verfahrbare Stempel eine Ausnehmung zum Hindurchführen
des Mittelschwertes (14) aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß beidseits des Mittelschwertes (14)
zwei Einzelstempel (22) vorgesehen sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einzelstempel (22) gemeinsam verfahrbar sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einzelstempel (22) getrennt voneinander
verfahrbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001120354 DE10120354C1 (de) | 2001-04-26 | 2001-04-26 | Verfahren für eine chaotische Gassackfaltung und Faltvorrichtung dafür |
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Publications (1)
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Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19702799A1 (de) * | 1996-05-28 | 1997-12-04 | Petri Ag | Gassack, Verfahren zu dessen Faltung und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
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2001
- 2001-04-26 DE DE2001120354 patent/DE10120354C1/de not_active Expired - Fee Related
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Legal Events
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |