DE10119388A1 - Gerät zum mechanischen Abtragen von harten Ablagerungen aus dem Lumen von weicheren Knochenschaften - Google Patents
Gerät zum mechanischen Abtragen von harten Ablagerungen aus dem Lumen von weicheren KnochenschaftenInfo
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- A61B17/8847—Equipment for handling bone cement or other fluid fillers for removing cement from a bone cavity
Abstract
Um das rückstandsfreie Entfernen von harten Ablagerungen aus dem Lumen von weicheren Knochenschäften unter Minimieren von Knochenschädigungen zu ermöglichen, wird ein Gerät vorgeschlagen, das umfasst: ein Gehäuse (1, 2), ein mit dem Gehäuse verbundenes, eine Längsachse aufweisendes Werkzeug (26) und eine mit dem Gehäuse verbundene, eine Längsachse aufweisende Werkzeugführung (32, 33, 34); das Werkzeug (26) ist zumindest über einen Bereich seiner Länge mit einer Profilierung (36) versehen, die das Abtragen der Ablagerungen ermöglicht; das Werkzeug (26) und/oder die Werkzeugführung (32, 33, 34) sind/ist über eine Lagerung (14, 15, 16) derart beweglich an dem Gehäuse (1, 2) angebracht, dass sie quer zu ihren Längsachsen eine Relativbewegung von einer nahen zu einer entfernten Lage ihrer Längsachsen ausführen können; und die Werkzeugführung weist einen distalen Abschnitt (33) auf, der in der achsnahen Lage quer zu ihrer Längsrichtung über den profilierten Längenbereich des Werkzeugs vorsteht und die Führung des Werkzeugs (26) relativ zum Knochenschaft ermöglicht.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gerät zum
mechanischen Abtragen von harten Ablagerungen aus dem
Lumen von weicheren Knochenschäften, insbesondere ein
Gerät zum mechanischen Abtragen von Palacos
(Knochenzement) aus dem Lumen des Oberschenkelschaftes.
Derartige Geräte kommen insbesondere dann zur Anwendung,
wenn bei menschlichen oder tierischen Patienten ein
Hüftumbau notwendig wird, beispielsweise ein Umbau von
einem vorhandenen Implantat auf ein neues Implantat.
Bei einem derartigen Hüftumbau muss der Knochenzement
(Palacos), der das zu ersetzende Implantat in dem Knochen
gehalten hat, möglichst restlos aus dem Knochenschaft
entfernt werden, um zu gewährleisten, dass der Knochen das
neue Implantat akzeptiert und mit diesem sicher verwächst.
Selbst geringe Rückstände in Hohlräumen oder
Hinterschneidungen des Knochenschaftes können das sichere
Verwachsen mit dem neuen Implantat gefährden. Eine
besondere Schwierigkeit ergibt sich dadurch, dass der
Palacos im Vergleich zum Knochenschaft härter ist.
Bislang ist es übliche Praxis, dass ein derartiger
Hüftumbau von Hand durchgeführt wird. Bekannte Methoden
für einen manuellen Hüftumbau umfassen auch die sogenannte
Weber-Methode.
Diese Methode beruht darauf, dass der zu behandelnde
Knochenschaft an seinem das Implantat enthaltenden Ende
entlang seiner Längsachse ungefähr mittig aufgeschnitten
wird. Im Anschluss an den Schnitt werden die sich durch
den Schnitt ergebenden Hälften aufgeklappt, dann gereinigt
und anschließend wieder mit Bändern zusammengefügt. Die
bekannte Weber-Methode ist somit maximal invasiv. Der
Reinigungsvorgang wird üblicherweise mit Hammer und Meißel
durchgeführt. Die bei der manuellen Abtragung des
intraluminaren Palacos im Oberschenkel verwendeten Meißel
gibt es in unterschiedlichen Ausführungen bezüglich ihrer
Breite, Länge und Krümmung. Eine derartige Reinigung ist
jedoch nicht nur zu ungenau, sondern ebenfalls nicht
wiederholbar. Überdies kann es zu ungewünschten
Knochenschädigungen kommen.
Aus der DE 196 24 446 C1 ist ein chirurgisches Instrument
zum mechanischen Entfernen von Knochenzement bekannt, das
auf dem Entfernen des Knochenzements über Stoßwellen
beruht. Bei dem bekannten Gerät besteht ein Kolbenelement
aus einem Projektil, das auf eine hohe Endgeschwindigkeit
beschleunigt werden kann. Das Projektilkolbenelement
induziert eine Stoßwelle in das aus einer Sonde bestehende
Meißelwerkzeug. Die Sondenspitze überträgt die Stoßwelle
auf den Knochenzement. Das bekannte Gerät wird
endoskopartig in den weitgehend intakten Knochenschaft
eingeführt, nachdem aus diesem zuvor das Implantat
entfernt wurde. Die Sondenspitze wird dann freihändig an
den Knochenzementresten vorbeigeführt, um diese
abzutragen.
Das bekannte Gerät weist jedoch den Nachteil auf, dass die
Stoßwellen eine vergleichsweise geringe Eindringtiefe
entfalten, und somit den Palacos beispielsweise aus in dem
Knochenschaft gebildeten Hinterschneidungen in der
Grenzschicht zwischen Palacos und Knochen nicht entfernen
können.
Des weiteren ist es ebenfalls bekannt, den intraluminaren
Palacos über Ultraschall oder dergleichen zu erweichen und
damit die Möglichkeit der manuellen Entfernung des Palacos
zu vereinfachen. Dieses Verfahren ist allerdings nur auf
thermoplastische Palacos-Werkstoffe anwendbar.
Schließlich offenbart die DE 198 59 412 A1 ein
chirurgisches Instrument zum Entfernen von Zement aus
einer Knochenmarkhöhle beim Ersatz von Endoprothesen,
allerdings nur zum Entfernen von distalen Zementresten. Zu
den proximalen peripheren Zementresten wird in der
DE 198 59 412 A1 angegeben, dass sie in herkömmlicher
Weise mit Meißeln entfernt werden können.
Der vorliegenden Erfindung liegt das technische Problem
zugrunde, das nahezu rückstandsfreie Entfernen von harten
Ablagerungen aus dem Lumen von weicheren Knochenschäften
unter Minimieren von Knochenschädigungen zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird durch ein Gerät mit den Merkmalen von
Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in
den Unteransprüchen angegeben.
Erfindungsgemäß werden die harten Ablagerungen aus den
vergleichsweise weicheren Knochenschäften mittels der
Profilierung des Werkzeugs abgetragen. Um das Werkzeug
relativ zum Knochenschaft - und somit ebenfalls relativ zu
den zu entfernenden Ablagerungen - zu führen, ist eine
Werkzeugführung vorgesehen. Werkzeug und/oder
Werkzeugführung sind/ist derart beweglich, dass ihre
Längsachsen sich relativ zueinander bewegen können,
voneinander weg zu einer achsentfernten Lage und
aufeinander zu zu einer achsnahen Lage. Typischerweise
fallen die Längsachsen in der achsnahen Lage zusammen. Die
Werkzeugführung weist einen distalen Abschnitt auf, der in
der achsnahen Lage quer zur Längsrichtung der
Werkzeugführung vorsteht, über den profilierten
Längenbereich des Werkzeugs. Auf diese Weise ist nicht nur
eine sichere Führung des Geräts relativ zum Knochenschaft
sichergestellt, indem beispielsweise der distale Abschnitt
der Werkzeugführung im Knochenschaft verankert wird,
sondern es kann ebenfalls der profilierte Längenbereich
des Werkzeugs in der achsnahen Lage keine unbeabsichtigten
Knochenschädigungen ausführen, da der distale Abschnitt
der Werkzeugführung über ihn vorsteht. Auch in der
achsentfernten Lage sind unbeabsichtigte
Knochenschädigungen unterbunden, denn eine Führung des
Werkzeugs ist über beispielsweise die Verankerung des
distalen Abschnitts im Knochenschaft gewährleistet.
Zugleich kann auch aus Hinterschneidungen, Hohlräumen und
ähnlichem des Knochengewebes jede harte Ablagerung nahezu
rückstandslos entfernt werden, denn über die sichere
Führung des Werkzeugs können solche Stellen gezielt
erreicht werden, ohne umliegendes Knochengewebe übermäßig
nachteilig zu beeinflussen.
Es ist bevorzugt, dass die Werkzeugführung eine im
Querschnitt zumindest einseitig offene Form aufweist, die
bei einer Bewegung von der achsentfernten zur achsnahen
Lage einen Eintritt des Werkzeugs in die Werkzeugführung
ermöglicht. Auf diese Weise bilden Werkzeugführung und
Werkzeug, die beide typischerweise eine lange schlanke
Form aufweisen, eine mechanische Einheit, so dass das
Gerät bei der Handhabung weniger wahrscheinlich beschädigt
werden kann. Insbesondere wird auf diese Weise das
Werkzeug auch bei einer Handhabung des Gerätes außerhalb
von Knochenschäften vor Beschädigungen geschützt.
Um die Führung des Werkzeugs über die Werkzeugführung zu
ermöglichen, ist nach einer Weiterbildung der Erfindung
vorgesehen, dass das Werkzeug in der achsentfernten Lage
teilweise in der Werkzeugführung eingetreten bleibt. Die
Werkzeugführung übernimmt somit eine doppelte
Führungsfunktion, einerseits die Führung des Werkzeugs
relativ zum Knochenschaft, andererseits die Führung des
Werkzeugs relativ zur Werkzeugführung. Es wird somit die
Verbindung von Werkzeug und Gehäuse vereinfacht, denn die
Anforderungen an ihre mechanische Festigkeit können
gesenkt werden.
Diese Ausbildungen werden besonders erleichtert, wenn die
Werkzeugführung einen längserstreckten Rundstab und das
Werkzeug ein flaches Raspelblatt umfassen. Der
längserstreckte Rundstab gemäß dieser Weiterbildung der
Erfindung weist eine hohe inhärente Festigkeit gegen
Biegen und Knicken auf, und eine Raspel hat sich zum
mechanischen Abtragen von Ablagerungen als besonders
wirkungsvoll bewährt.
Die erfindungsgemäß vorgesehene Relativbewegung zwischen
Werkzeug und Werkzeugführung wird gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dadurch
erzielt, dass das Werkzeug mit dem Gehäuse quer zu seiner
Längsachse unbeweglich verbunden ist, und die
Werkzeugführung mit dem Gehäuse derart verbunden ist, dass
sie quer zur Längsachse des Werkzeugs beweglich ist. Dies
ermöglicht es, eine gegebenenfalls vorgesehene Bewegung
des Werkzeugs zum Abtragen der Ablagerungen von der
Relativbewegung zwischen Werkzeug und Werkzeugführung zu
entkoppeln, wodurch die zum Ermöglichen dieser beiden
Bewegungen erforderlichen Konstruktionen weniger aufwendig
sind.
Eine gemäß der zuletzt genannten Weiterbildung vorgesehene
bewegliche Verbindung der Werkzeugführung mit dem Gehäuse
wird dann auf besonders stabile Art und Weise erzielt,
wenn die Verbindung eine Lagerung mit in einem
Parallelogramm angeordneten Führungsgabeln aufweist. Diese
Parallelogrammanordnung ermöglicht es bei geeigneter Wahl
der Länge der Parallelogrammseiten, der Werkzeugführung
einen gewünschten Freiheitsgrad der Bewegung zu verleihen,
zugleich aber unerwünschte Bewegungen in anderen
Freiheitsgraden weitestgehend zu unterbinden.
Um das erfindungsgemäße Gerät möglichst einhändig bedienen
zu können, ist gemäß einer weiteren Fortbildung der
Erfindung vorgesehen, dass das Werkzeug und die
Werkzeugführung über einen an dem Gehäuse vorgesehenen
Griff zwischen der achsnahen und der achsentfernten Lage
bewegbar sind. Typischerweise wird der Griff an einer der
im Parallelogramm angeordneten Führungsgabeln befestigt
sein, was zusätzliche Bauteile unnötig macht und zugleich
einer Einhandbedienung nicht im Wege steht.
Das erfindungsgemäße Gerät ist dann besonders vielseitig
einsetzbar, wenn der distale Abschnitt - was gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung vorgesehen ist - lösbar mit
der verbleibenden Werkzeugführung verbunden ist. Auf diese
Weise kann der distale Abschnitt entsprechend der Form
und/oder Größe des zu behandelnden Lumens gewählt werden,
was dem Einsatz in unterschiedlichen Körperbereichen oder
bei unterschiedlich gebauten Patienten entspricht.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ferner vorgesehen,
dass der distale Abschnitt die Form eines Kugelsegments
aufweist. Diese Ausführungsform ist deswegen besonders
bevorzugt, weil eine Kugelform das Einführen des distalen
Abschnitts in das zu behandelnde Lumen dann besonders gut
unterstützt, wenn der Durchmesser des Lumens im
wesentlichen dem Durchmesser des distalen Abschnitts
entspricht. Im eingeführten Zustand weisen der distale
Abschnitt und das Lumen dann eine ringförmige Berührung
auf, was es ermöglicht, dass das gesamte Gerät mit der
Längsachse von Werkzeugführung und Werkzeug um den
distalen Abschnitt geschwenkt werden kann, und dennoch
relativ zum Knochenschaft sicher geführt wird.
Da es erwünscht sein kann, über die Profilierung
Ablagerungen in einer Bewegung abzutragen, die nicht
manuell erzeugt wird, kann die vorliegende Erfindung einen
Antrieb für das Werkzeug aufweisen. Es ist besonders
bevorzugt, dass dieser Antrieb über Energie gespeist wird,
der im typischen Einsatzgebiet des erfindungsgemäßen
Geräts ohne weiteres zur Verfügung steht. Dies ist
beispielsweise in einer Krankenhausumgebung dann
verwirklicht, wenn der Antrieb für das Werkzeug ein
Druckluftantrieb ist.
Die Abtragung der Ablagerungen wird bei einem
längserstreckten Werkzeug geeigneter Weise in einer
Hub-/Senkbewegung ausgeführt. Besonders wirksam ist die
Abtragung dann, wenn gemäß einer weiteren Fortbildung der
Erfindung sowohl der Hub- als auch der Senkanteil dieser
Bewegung angetrieben sind.
Eine zugleich platzsparende aber dennoch zuverlässige und
stabile Lösung für den Antrieb der Hub-/Senkbewegung ist
der einer weiteren Fortbildung der Erfindung entsprechende
Kurbeltrieb. Um einen schnelleren Werkzeugwechsel, einen
leichteren Transport des Gerätes, und/oder eine einfachere
Sterilisierung von Geräteteilen zu vereinfachen, ist
darüber hinaus bevorzugt, wenn das Werkzeug lösbar mit dem
Kurbeltrieb verbunden ist.
Schutz wird ebenfalls beansprucht für eine Kombination aus
einem solchen Gerät mit einer Vielzahl von distalen, in
der achsnahen Lage quer vorstehenden Abschnitten, die sich
in ihren Formen und/oder Größen unterscheiden. Auf diese
Weise kann dem Benutzer des Geräts ein Satz zur Verfügung
gestellt werden, der ohne weiteres in den
unterschiedlichsten Lumen verwendbar ist. Der Benutzer
muss dann lediglich für den jeweiligen Einsatz den
geeigneten distalen Abschnitt auswählen, ihn mit der
verbleibenden Werkzeugführung verbinden, wodurch das
erfindungsgemäße Gerät einsatzbereit ist.
Die vorliegende Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf
die beigefügten Figuren ausführlicher beschrieben und
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine teilweise aufgebrochene Seitenansicht des
erfindungsgemäßen Geräts gemäß einer ersten
Ausführungsform;
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Untersicht;
Fig. 3 eine der Fig. 1 entsprechende Draufsicht;
Fig. 4 die in Fig. 1 mit IV gekennzeichnete Einzelheit;
Fig. 5 die in Fig. 3 mit V gekennzeichnete Einzelheit;
und
Fig. 6a bis 6d verschiedene Lagen von Werkzeug und
Werkzeugführung des erfindungsgemäßen Geräts
relativ zueinander, von einer zweiten
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Geräts.
Zunächst unter Bezugnahme auf die Fig. 1 ist mit 3 eine
Führungsstange bezeichnet, die Teil des Kurbeltriebs für
das lösbar mit der Führungsstange verbundene Werkzeug 26
bildet. Die lösbare Verbindung wird bevorzugt über eine
Schraubverbindung (Maschinenschraube 12) hergestellt. Die
Führungsstange 3 ist in einer Führungsbüchse 4 des
Gehäuses über Kugeln 5 axial derart beweglich geführt,
dass sie sich entlang ihrer Längsachse bewegen und um die
Längsachse drehen kann, weiter aber keine Freiheitsgrade
in der Bewegung aufweist.
An der Führungsstange 3 ist ein ringförmiger Vorsprung
vorgesehen, in dem ein Gleitstein 6 sitzt. Der Gleitstein
6 ist z. B. über ein Pendelkugellager 7 mit einer
Kurbelwelle 8 verbunden. Die Kurbelwelle 8 wiederum wird
über einen herkömmlichen Druckluftmotor 32 angetrieben,
der über eine Standardkupplung 33 mit einer
Druckluftquelle verbunden werden kann. Bei Betätigen des
Druckluftmotors 32 über einen (nicht dargestellten)
Schalter beginnt die Kurbelwelle sich zu drehen, wobei ein
Zapfen der Kurbelwelle wie dargestellt exzentrisch zur
Drehachse der Kurbelwelle über das Pendelkugellager 7 und
den Gleitstein 6 die Führungsstange 3 zu einer Hub-/Senk
bewegung veranlasst, bei der sowohl der Hubanteil der
Bewegung, als auch der Senkanteil der Bewegung angetrieben
ist.
Bevorzugt ist die Führungsstange 3 hohlgebohrt, so dass
die Maschinenschraube 12 zur lösbaren Befestigung des
Werkzeugs 26 mit der Führungsstange 3 von der dem Werkzeug
entfernten Seite von außen durch das Gehäuse zugänglich
ist. Werkzeugwechsel können auf diese Weise schnell und
einfach durchgeführt werden, indem die Maschinenschraube
12 von der werkzeugentfernten Seite der Führungsstange aus
gelöst wird, woraufhin das Werkzeug 26 ohne Weiteres von
der Führungsstange 3 abgenommen werden kann. Um
sicherzustellen, dass die Maschinenschraube 12 zum
Werkzeugwechsel zugänglich ist, kann beispielsweise der in
Fig. 1 mit 9 bezeichnete obere Gehäusedeckel ebenfalls
eine entsprechende Bohrung aufweisen. Der untere
Gehäusedeckel 10 weist eine entsprechend größere Bohrung
auf, durch die die Führungsstange 3 durchtreten kann. Er
ist ferner mit einem Abstreifer 11 versehen, der
sicherstellt, dass von außen keine Verschmutzungen in den
Antrieb des Werkzeugs eindringen können, und Schmier- und
Betriebsstoffe aus dem Werkzeug nicht in die Knochenhöhle
gelangen. Der obere Gehäusedeckel 9 und der untere
Gehäusedeckel 10 sind über Maschinenschrauben 13 an dem
Gehäuse befestigt. Das Gehäuse ist im Allgemeinen
zweiteilig und umfasst einen Gehäuseoberteil 1 und einen
Gehäuseunterteil 2.
Um den Antrieb für Wartungsarbeiten oder ähnliches
zugänglich zu machen, ist ein über Maschinenschrauben 29
an dem Gehäuse befestigter Führungsdeckel 30 vorgesehen.
In Fig. 1 ist des weiteren ein Griff 20 dargestellt, der
an der wie folgt aufgebauten beweglichen Lagerung zum
Erzeugen einer Relativbewegung zwischen Werkzeug 26 und
Werkzeugführung 34 befestigt ist.
Der Griff 20 wird an einer ersten Führungsgabel 16
befestigt, typischerweise angeschraubt, wie auch aus Fig.
2 hervorgeht. Die Führungsgabel 16 nimmt in dem Raum
zwischen ihren Zinken auf der einen Seite einen Vorsprung
des Gehäuses, auf der anderen Seite einen Vorsprung einer
Platte 14 der Werkzeugführung auf. Die Führungsgabel 16
ist über Zylinderstifte 23 drehbeweglich an diesen beiden
Vorsprüngen befestigt. Parallel zur Führungsgabel 16 ist
eine weitere Führungsgabel 15 (Fig. 1) auf ähnliche Weise
an dem Gehäusevorsprung und an dem Vorsprung der
Werkzeugführungsplatte 14 angebracht. Über einen
Gewindestift 19, der über eine an einer Mutter anliegenden
Druckfeder 17 vorgespannt ist, werden die Führungsgabeln
15 und 16 in der nicht betätigten Position des Griffs 20
zu der gewünschten Ruhestellung vorgespannt, die weiter
unten unter Bezugnahme auf die Fig. 6a bis 6d beschrieben
ist.
Die Werkzeugführung 34 ist über einen Stift 35
drehbeweglich an der Platte 14 befestigt. Die Drehbewegung
um den Stift 35 findet gegen die Vorspannung einer Feder
36 statt und wird von einer Stellschraube 37 begrenzt.
Über die Stellschraube 37 kann somit beispielsweise der
Maximalwinkel eingestellt werden, den der längserstreckte
Werkzeugführungsstab 34 relativ zur Platte 14 einnehmen
kann.
Der Werkzeugführungsstab 34 weist distal, d. h.
gehäusefern, einen quer zu seiner Längserstreckung
vorstehenden Abschnitt 38 auf, der unter Bezugnahme auf
die Fig. 4 und 5 erläutert ist.
In Fig. 4 ist der distale Endbereich des Werkzeugs 26 zu
sehen, insbesondere dessen Profilierung 39. Bevorzugt
erstreckt sich die Profilierung 39 des Werkzeugs 26 über
die gesamte Länge des Werkzeugs, mit Ausnahme der
Befestigung des Werkzeugs am proximalen Endbereich am
Führungsstab 3. Es ist jedoch ebenfalls möglich, die
Profilierung 39 auf einen ausgewählten Längenbereich des
Werkzeugs 26 zu beschränken. Es hat sich für das Abtragen
von Palacos aus Knochenschäften als besonders geeignet
herausgestellt, wenn die Profilierung 39 als Raspel
ausgeführt ist.
In der Fig. 4 ist weiterhin der distale Endbereich des
Werkzeugführungsstabs 34 dargestellt. Aus einer
Gegenüberstellung der Fig. 4 und 5 geht besonders gut
hervor, dass der Werkzeugführungsstab 34 gemäß der
bevorzugten Ausführungsform einen annähernd kreisrunden
Querschnitt aufweist, der über eine Aussparung 40
einseitig offen ist. Die Aussparung 40 ermöglicht den
Eintritt und Austritt des Werkzeugs 26. Im eingetretenen
Zustand ist das Werkzeug vollkommen, d. h. inklusive der
Profilierung, in dem Werkzeugführungsstab 34 aufgenommen.
Es ist jedoch ebenfalls denkbar, den Führungsstab anders
auszuführen, z. B. derart flach, dass er an dem Werkzeug 26
an der der Profilierung 39 gegenüberliegenden Seite vorbei
läuft.
Der Werkzeugführungsstab 34 weist einen distalen Abschnitt
38 auf, der in der Richtung quer zur Längsachse 41 des
Werkzeugführungsstabs 34 vorsteht. Der distale Abschnitt
38 ist bevorzugt kugel- oder kugelsegmentförmig
ausgebildet, wie auch in den Fig. 4 und 5 dargestellt. Um
den distalen Abschnitt 38 von dem Führungsstab 34 lösen
und wieder an ihm befestigen zu können, ist auf der
distalen Stirnseite eine nicht näher erläuterte
Verschraubung vorgesehen. Auf diese Weise ist es möglich,
verschiedene distale Abschnitte 38 bereitzustellen, die in
ihrer Größe und/oder Form dem zu behandelnden Knochenlumen
entsprechen. Die distalen Abschnitte 38 selbst sind dann
bevorzugt starr ausgeführt. Dies entspricht der derzeit
bevorzugten Ausführungsform.
Es ist jedoch ebenfalls möglich, wie insbesondere aus Fig.
5 hervorgeht, in dem Führungsstab 34 eine Längsbohrung 42
zum Versorgen des distalen Abschnitts 38 mit Druckluft
vorzusehen. Über ein weiteres Bohrungssystem (Fig. 5) kann
die von proximal zugeführte Druckluft über die
Längsbohrung 42 und weitere Bohrungen in den distalen
Abschnitt 38 eintreten. Sofern der distale Abschnitt 38
flexibel ausgeführt ist, kann er ohne weiteres in das
Lumen des zu behandelnden Knochenschaftes eingeführt
werden, und wird sich erst bei Beaufschlagen mit Druckluft
ausdehnen und fest an die Lumenwandung anlegen. Somit wäre
eine sichere Verankerung ermöglicht.
In den Fig. 6a bis 6d ist das zuvor beschriebene Gerät in
einer abgewandelten Ausführungsform dargestellt.
Die Ausführungsform des Geräts in den Fig. 6a bis 6d
unterscheidet sich von der in den Fig. 1 bis 5
dargestellten dadurch, dass bei ihr zur Erzeugung der
Relativbewegung zwischen Werkzeug 26 und Werkzeugführung
34 über den Griff 20 das Werkzeug 26 relativ zum Gehäuse
bewegt wird. Die Werkzeugführung 34 verbleibt bei
Betätigen des Griffes 20 relativ zum Gehäuse unverändert.
Eine zur Auslenkung des angetriebenen Werkzeugs 26
geeignete Einrichtung wird dem Fachwissen des
Durchschnittsfachmanns unterstellt. Anregungen hierzu gibt
die in den Fig. 1 bis 5 dargestellte erste
Ausführungsform. Bei der Ausführungsform der Fig. 6a bis
6d ist es beispielsweise denkbar, Werkzeug samt
Druckluftantrieb relativ zum Gerätegehäuse zu
verschwenken, was die Mechanik des Antriebs der Hub-/Senk
bewegung des Werkzeugs 26 vereinfacht.
Die zuvor beschriebenen Geräte können wie folgt gehandhabt
werden. Rein beispielhaft ist dies anhand der Fig. 6a bis
6d beschrieben.
Insbesondere aus der Fig. 6a geht hervor, wie das Gerät in
das Lumen 51 eines Knochenschaftes 50 eingesetzt und dort
mit dem distalen Abschnitt 38 der Werkzeugführung 34
verankert werden kann. In den Fig. 6b, 6c und 6d ist zur
Vereinfachung der Darstellung der Knochenschaft
weggelassen worden.
In Fig. 6a ist das Werkzeug 26 mit seiner Längsachse 43
nahe zur Längsachse 41 der Werkzeugführung 34. Die Achsen
fallen zusammen. Dies ist die Lage, in die Werkzeug
und/oder Werkzeugführung typischerweise vorgespannt sind,
d. h. es ist die Nulllage des Griffs 20. Das Werkzeug wird
unter leichtem Druck auf den Boden des Lumens 51 des
Knochenschafts 50 eingebracht, bis der distale Abschnitt
38 an der Innenwand des Knochenschafts 50 anliegt. Die
hierbei entstehende Berührung ist eine Linienberührung in
Form eines Rings, was in der Fig. 6a schematisch über die
Horizontalachse des distalen Abschnitts 38 angedeutet ist.
Der distale Abschnitt 38 ist entweder aus einer Auswahl
verschiedener distaler Abschnitte entsprechend dem
Innendurchmesser des Knochenschaftes in Bodennähe des
Lumens 51 ausgewählt, oder der distale Abschnitt 38 kann
gemäß der Ausführungsform der Fig. 4 und 5 mit Druckluft
beaufschlagt werden, um sich an die Innenwandung des
Knochenschafts 50 anzulegen. Durch diese Berührung ist
gewährleistet, dass die Werkzeugführung 34 und somit
ebenfalls das Werkzeug 26 nicht unbeabsichtigt verrutscht.
Ausgehend von der in Fig. 6a dargestellten Lage ist es
beispielsweise denkbar - durch Betätigen des Griffes 20 in
Richtung des. Gehäuses (Fig. 6b) - das Werkzeug 26 in eine
Lage zu bringen, in der seine Längsachse von der
Längsachse der Werkzeugführung 34 entfernt ist. In Fig. 6b
ist dargestellt, dass in der achsentfernten Lage die
Längsachsen von Werkzeug 26 und Werkzeugführung 34 nach
wie vor parallel sind. Zudem ist der Figur entnehmbar,
dass das Werkzeug 26 teilweise in der Werkzeugführung 34
eingetreten verbleibt, wodurch eine Führung des Werkzeugs
sichergestellt und die mechanische Belastung des
Werkzeugantriebs verringert ist.
Von dieser Lage ausgehend, kann über Verschwenken des
Gehäuses mit Werkzeug 26 relativ zur Werkzeugführung 34
die achsparallele Lage verlassen werden (Fig. 6c). Dies
kann beispielsweise durch Drehung der Werkzeugführung 34
mit gezogenem Griff 20 um den Stift 35 ermöglicht werden.
Ebenfalls ist es denkbar, die relative Lage der
Längsachsen des Werkzeugs 26 und der Werkzeugführung 34 in
die andere Richtung von der parallelen Lage abweichen zu
lassen (Fig. 6d). Dies kann erreicht werden, indem das
Gehäuse mit gezogenem Griff 20 in die andere Richtung
geschwenkt wird.
Durch diese Abweichung von der in Fig. 6a gezeigten Lage,
in der die Werkzeugführung 34 die Profilierung des
Werkzeugs 26 umgibt, so dass ein mechanisches Abtragen von
Ablagerungen im Lumen 51 des Knochenschaftes 50 nicht
möglich ist, wird die gezielte lokale Abtragung über eine
spanende Bearbeitung möglich. Hierbei ist über die
Verankerung der Werkzeugführung mittels des distalen
Abschnitts 38 im Lumen 51 gleichzeitig unterbunden, dass
das Werkzeug 26 verrutscht und es zu unbeabsichtigten
Schädigungen des Knochenschaftes 50 kommt.
Diese maschinelle Entfernung von beispielsweise
intraluminärem Palacos im Oberschenkelschaft kann durch
Raspeln verschiedener Größe erzielt werden. Ein besonders
bevorzugtes Ausführungsbeispiel sieht vor, dass das
Werkzeug ein sowohl hub- als auch senkangetriebener
einseitig mit einer Sägezahnprofilierung versehener, etwa
20 cm langer Metallstab ist. Der Metallstab weist eine
Breite von 3 × 3 mm auf. Er ist in die Ausnehmung eines
etwa 22 cm langen Rundstabs als Werkzeugführung 34
eingebettet. Der Längenunterschied ermöglicht einen Hub
des Werkzeugs von annähernd 2 cm. Die Raspel kann dann
durch Kippen am proximalen Anteil und am distalen Anteil
der Werkzeugführung 34 durch manuell dosierte Kraft ohne
Abweichung sicher im Lumen, z. B. im Oberschenkellumen
geführt werden. Weiterhin ist es möglich, die Raspel 26
auf ganzer Länge bis zur zweifachen Eigentiefe dosiert aus
dem Rundstab der Werkzeugführung 34 zu hebeln, ohne dass
es zu unkontrollierten Abweichungen kommt.
Der distale Abschnitt 38, der zur Verankerung des Gerätes
relativ zum Knochenschaft dient, kann über eine
abnehmbare, in verschiedenen Größen vorhandene Kugel am
distalen Ende der Werkzeugführung vorgesehen werden. Die
Kugel ist in ihrem Durchmesser auf den intraluminaren
Durchmesser abgestimmt, um eine gesicherte Verankerung des
gesamten Gerätes bereitzustellen. Wie in den Fig. 6a bis
6d gezeigt ist, kann des weiteren bei Hub und Schub das
Gerät im Lumen des Oberschenkelschaftes dosiert im ganzen
gekippt werden, ohne dass die Raspel unkontrolliert
abweicht und das umliegende knöcherne Gewebe zerstört.
Als bevorzugte Werkstoffe sind für den Antrieb des Werkzeugs
Aluminium und V2A-Stahl vorgesehen. Das Gehäuse besteht zur
einfachen Sterilisierung aus Nirosta-Stahl. Die weiteren
Antriebsteile bestehen geeigneter Weise ebenfalls aus V2A-
Stahl. Werkzeugführung 34 und distaler Abschnitt 38 werden
typischerweise ebenfalls aus V2A-Stahl bestehen. Obwohl dies
aufgrund der leichteren Verfügbarkeit und der einfacheren
Bearbeitung derzeit die bevorzugten Werkstoffe sind, ist
ebenfalls daran gedacht, diese Bauteile in biokompatiblen
Werkstoffen auszuführen.
Für die Raspel hat es sich besonders bewährt, sie in Titan
auszuführen. Andere für Werkzeuge für spanende Bearbeitung
geeignete Werkstoffe sind jedoch ebenfalls einsetzbar.
Claims (15)
1. Gerät zum mechanischen Abtragen von harten
Ablagerungen aus dem Lumen von weicheren
Knochenschäften, insbesondere von Palacos aus dem
Lumen des Oberschenkelschaftes, umfassend:
ein Gehäuse (1, 2), ein mit dem Gehäuse verbundenes, eine Längsachse aufweisendes Werkzeug (26) und eine mit dem Gehäuse verbundene, eine Längsachse aufweisende Werkzeugführung (32, 33, 34);
das Werkzeug (26) ist zumindest über einen Bereich seiner Länge mit einer Profilierung (36) versehen, die das Abtragen der Ablagerungen ermöglicht;
das Werkzeug (26) und/oder die Werkzeugführung (32, 33, 34) sind/ist über eine Lagerung (14, 15, 16) derart beweglich an dem Gehäuse (1, 2) angebracht, dass sie quer zu ihren Längsachsen eine Relativbewegung von einer nahen zu einer entfernten Lage ihrer Längsachsen ausführen können; und
die Werkzeugführung weist einen distalen Abschnitt (33) auf, der in der achsnahen Lage quer zu ihrer Längsrichtung über den profilierten Längenbereich des Werkzeugs vorsteht und die Führung des Werkzeugs (26) relativ zum Knochenschaft ermöglicht.
ein Gehäuse (1, 2), ein mit dem Gehäuse verbundenes, eine Längsachse aufweisendes Werkzeug (26) und eine mit dem Gehäuse verbundene, eine Längsachse aufweisende Werkzeugführung (32, 33, 34);
das Werkzeug (26) ist zumindest über einen Bereich seiner Länge mit einer Profilierung (36) versehen, die das Abtragen der Ablagerungen ermöglicht;
das Werkzeug (26) und/oder die Werkzeugführung (32, 33, 34) sind/ist über eine Lagerung (14, 15, 16) derart beweglich an dem Gehäuse (1, 2) angebracht, dass sie quer zu ihren Längsachsen eine Relativbewegung von einer nahen zu einer entfernten Lage ihrer Längsachsen ausführen können; und
die Werkzeugführung weist einen distalen Abschnitt (33) auf, der in der achsnahen Lage quer zu ihrer Längsrichtung über den profilierten Längenbereich des Werkzeugs vorsteht und die Führung des Werkzeugs (26) relativ zum Knochenschaft ermöglicht.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Werkzeugführung (32, 33, 34) eine im Querschnitt
zumindest einseitig offene Form aufweist, die bei
einer Bewegung von der achsentfernten zur achsnahen
Lage einen Eintritt des Werkzeugs (26) in die
Werkzeugführung ermöglicht.
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
das Werkzeug (26) in der achsentfernten Lage
teilweise in der Werkzeugführung (32, 33, 34)
eingetreten verbleibt, so dass eine Führung des
Werkzeugs relativ zur Werkzeugführung bereitgestellt
ist.
4. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugführung
einen längserstreckten Rundstab (32) und das Werkzeug
ein flaches Raspelblatt (26) umfasst.
5. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug (26) mit
dem Gehäuse (1, 2) quer zu seiner Längsachse
unbeweglich, und die Werkzeugführung (32, 33, 34) mit
dem Gehäuse (1, 2) quer zur Längsachse des Werkzeugs
(26) beweglich verbunden ist.
6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass
die Verbindung der Werkzeugführung (32, 33, 34) eine
Lagerung mit in einem Parallelogramm angeordneten
Führungsgabeln (15, 16) aufweist.
7. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug (26) und
die Werkzeugführung (32, 33, 34) über einen an dem
Gehäuse vorgesehenen Griff (20) zwischen der
achsnahen und der achsentfernten Lage bewegbar sind.
8. Gerät nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch
gekennzeichnet, dass der Griff (20) an einer der im
Parallelogramm angeordneten Führungsgabeln (16)
befestigt ist.
9. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der distale Abschnitt
(33) lösbar mit der verbleibenden Werkzeugführung
(32) verbunden ist, so dass er entsprechend der Form
und/oder Größe des Lumens wählbar ist.
10. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der distale Abschnitt
(33) die Form eines Kugelsegments aufweist.
11. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass es einen Antrieb für das
Werkzeug (26) aufweist, bevorzugt einen
Druckluftantrieb.
12. Gerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass
das Werkzeug (26) im Betrieb des Geräts eine reine
Hub-/Senkbewegung ausführt, wobei bevorzugt sowohl
der Hub- als auch der Senkanteil dieser Bewegung
angetrieben sind.
13. Gerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass
der Antrieb der Hub-/Senkbewegung einen mit dem
Werkzeugantrieb gekoppelten Kurbeltrieb (3, 4, 5, 6,
7, 8) umfasst.
14. Gerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass
das Werkzeug (26) lösbar mit dem Kurbeltrieb
verbunden ist.
15. Kombination aus einem Gerät nach mindestens einem der
vorhergehenden Ansprüche mit einer Vielzahl von
distalen, in der achsnahen Lage quer vorstehenden
Abschnitten (33), die sich in ihren Formen und/oder
Größen unterscheiden.
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EP01129543A EP1212994A3 (de) | 2000-12-11 | 2001-12-11 | Gerät zum mechanischen Abtragen von harten Ablagerungen aus dem Lumen von weicheren Knochenschäften |
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DE19859412A1 (de) * | 1998-12-22 | 2000-07-13 | Ferton Holding Sa | Chirurgisches Instrument zum mechanischen Entfernen von Knochenzement |
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2001
- 2001-04-24 DE DE10119388A patent/DE10119388B4/de not_active Expired - Fee Related
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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