DE10114453A1 - Getriebe-Antriebseinheit mit Axialspielausgleich - Google Patents
Getriebe-Antriebseinheit mit AxialspielausgleichInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Getriebe-Antriebseinheit (10) mit eine Ankerwelle (14) aufweisenden elektrischen Antriebsmotor (12) und einem diesem nachgeordneten Getriebe, insbesondere Schneckengetriebe, das mit dem Antriebsmotor (12) über eine Ankerwelle (14) wirkverbunden ist, wobei die Ankerwelle (14) zumindest an einem ihrer Enden (22) in einer topfförmigen Anlaufhülse (28) anliegt, die über ein mindestens einteiliges Dämpfungsmittel (32) an einem Gehäuseteil (40) anliegt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Getriebe-Antriebseinheit nach
der Gattung des unabhängigen Anspruchs.
Mit dem deutschen Gebrauchsmuster GM 297 02 525.2 ist eine
Vorrichtung bekannt geworden, die beispielsweise zum
Verschieben von Fensterscheiben, Schiebedächern oder Sitzen
eingesetzt wird. Die Aufgabe dieses Gebrauchsmusters ist es,
ein unerwünschtes Längsspiel der Ankerwelle mittels eines
stirnseitig angebrachten Dämpfgummis zu vermeiden. Auf die
Ankerwelle ist eine Schnecke aufgepreßt, die das Drehmoment
des Elektromotors auf das Schneckenrad überträgt. Das
vordere Ende der Ankerwelle wird dabei in einer
Drehlageraufnahmebuchse geführt, damit die Schnecke nicht
radial ausweicht. An ihren Stirnseiten ist die Ankerwelle
über Anlaufscheiben sowie über ein Dämpfungsmittel am
Gehäuse abgestützt. Im Bereich der Stirnseite der Ankerwelle
weist das Gehäuse hierzu eine Ausnehmung auf, in die ein
Dämpfgummi als Dämpfungsmittel eingepreßt ist. Unter
Belastung drückt die Ankerwelle die Anlaufscheibe gegen das
Dämpfgummi, wodurch sich dieses verformt, bis die
Anlaufscheibe auf einer Schulter des Gehäuses aufliegt.
Nachteilig ist bei dieser Vorrichtung zum
Längsspielausgleich der Ankerwelle der relativ große
beanspruchte Bauraum in axialer Verlängerung der Ankerwelle.
Für die Anwendung einer solchen Getriebe-Antriebseinheit zur
Sitzverstellung in einem Kraftfahrzeug ist beispielsweise
eine verkürzte Baulänge der Getriebe-Antriebseinheit in
axialer Richtung besonders erwünscht.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 hat den Vorteil, dass das Ankerlängsspiel
wirksam eliminiert wird, wobei durch die Verwendung der
topfförmigen Anlaufhülse gleichzeitig die axiale Baulänge
der Getriebe-Antriebseinheit reduziert wird. Die Vormontage
der topfförmigen Anlaufhülse ermöglicht eine einfache
Montage der Ankerwelle, wobei diese gleichzeitig sowohl
axial gedämpft wird, als auch radial gelagert werden kann.
Die Vorspannung, mit der das Dämpfungsmittel durch die
Ankerwelle belastet wird, kann ferner unabhängig von der für
einen Festsitz der bereits bekannten Vorrichtung
erforderlichen Vorspannung gewählt werden. Da die
Vorspannung direkt auch aus der herstellungsbedingt
toleranzbehafteten Länge der Ankerwelle resultiert, wird
deren Herstellung bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung auf
einfache Weise von diesem Einfluß entkoppelt.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Merkmale sind
vorteilhafte Weiterbildungen der Vorrichtung nach dem
Hauptanspruch möglich. Ist das Dämpfungsmittel radial um die
zylindrische Außenwand der Anlaufhülse angeordnet, so
erstreckt sich die gesamte Länge des Dämpfungsmittels
innerhalb der Baulänge der Ankerwelle. Dadurch kann eine
Axialdämpfung der Ankerwelle erzielt werden, ohne dass sich
die axiale Baulänge der Getriebe-Antriebseinheit gegenüber
der ungedämpften Ausführung verlängert. Somit steht
wertvoller Bauraum für andere Bauteile oder für den Komfort
der Fahrgäste des Kraftfahrzeugs zur Verfügung.
In vorteilhafter Weise ist das Dämpfungsmittel ringförmig
ausgeformt, so dass die Kraft von der Ankerwelle gleichmäßig
über den gesamten Umfang derselben auf das Dämpfungsmittel
übertragen wird. Dadurch wird das gesamte Volumen zwischen
der Anlaufhülse und der Ausformung im Gehäuseteil effizient
genutzt und ein gleichmäßiges Verschieben der Anlaufhülse
ohne Verkanten gewährleistet.
Das problemlose Verschieben der Anlaufhülse unter Belastung
der Ankerwelle wird günstigerweise durch eine
zylindermantelförmige Führungsfläche auf der Anlaufhülse
realisiert, die entlang eines Wandabschnitts der Ausformung
im Gehäuseteil entlang gleitet (Passung). Vorteilhafterweise
kann die Anlaufhülse auch mehrere Führungsflächen aufweisen,
wobei eventuell angebrachte Ausformungen zur
Verdrehsicherung die Führungsfläche nicht beeinträchtigen.
Wird das Schneckenrad in seiner Bewegung plötzlich gestoppt
(z. B. wenn ein Teil mittels der Getriebe-Antriebseinheit
gegen einen Hindernis bewegt wird), so wird die Energie
durch die axiale Bewegung der Ankerwelle auf das
Dämpfungsmittel übertragen. Hierzu weist die Anlaufhülse
z. B. eine ringförmige Schulter auf, an der die Stirnfläche
des Dämpfungsmittels anliegt und dieses gegen eine
Gegenschulter im Gehäuseteil drückt. Das Zusammenspiel von
Schulter-Dämpfungsmittel-Gegenschulter ermöglicht eine
Dämpfung der axialen Kräfte, ohne dass hierfür Bauraum an
der Stirnseite der Ankerwelle benötigt wird.
Weist die Anlaufhülse in Richtung zum Gehäuseteil zumindest
einen Anschlag auf, und ist an der Ausformung des
Gehäuseteils zumindest ein korrespondierender Gegenanschlag
ausgebildet, ist in einfacher Weise die maximale Pressung
des Dämpfungsmittels festgelegt. Dadurch ist das
Dämpfungsmittel vor auftretenden Belastungsspitzen während
des Betriebs geschützt, wodurch sein Alterungsprozeß gehemmt
und die Lebensdauer erhöht wird.
Vorteilhafterweise kann der maximal zulässige axiale
Verschiebeweg der Anlaufhülse, und damit auch der
Ankerwelle, durch die Länge des Dämpfungsmittels in
unbelastetem Zustand vorgegeben werden. Die Vorspannung in
der Einbaulage kann in einfacher Weise gewährleistet werden,
indem die Fertigungslänge des Dämpfungsmittels in
unbelastetem Zustand entsprechend der Fertigungstoleranz der
Ankerwelle gewählt wird.
Besonders vorteilhaft ist es, die Anlaufhülse als Lager oder
Stützlager auszubilden, weil dadurch auf sehr kleinem
Bauraum gleichzeitig eine radiale und axiale Abstützung der
Ankerwelle als auch eine Axialdämpfung erreicht werden kann.
Idealerweise wird hierbei das Lager schon vor dem Einsetzen
der Ankerwelle in das Gehäuse vormontiert. Die Ankerwelle
kann durch die Lagerung zusätzliche Radialkräfte aufnehmen,
ohne dass hierfür zusätzlicher Bauraum benötigt wird. Weisen
die Führungsflächen der Anlaufhülse genügend Spiel auf, kann
ein solches Lager mittels des Dämpfungsmittels auch einen
Versatz der Ankerwelle ausgleichen. Dies ist besonders bei
einer Überbestimmung der Ankerwellen-Lagerung durch drei
Radiallager notwendig.
Weist die Außenwand der Anlaufhülse und/oder die Innenwand
der Ausformung des Gehäuseteils eine Rippenstruktur oder
andersartige Struktur auf, stehen dem Dämpfungsmittel,
beispielsweise einem Weichgummi, genügend Hohlräume zur
Verfügung, um dessen Volumenänderung bei maximaler Pressung
aufnehmen zu können. Dadurch wird der Einfluß des Preßsitzes
auf die Federrate des Dämpfungsmittels minimiert. Die
Rippenstruktur erlaubt auch eine Transportsicherheit bei der
Montage bis zum Einsetzen der Ankerwelle, da das
Dämpfungsmittel zuerst auf der Anlaufhülse fixiert wird, und
diese auch von unten in die Ausformung des Gehäuseteils
eingesetzt werden kann. Dadurch ist eine vorteilhafte
Vormontage der Anlaufhülse in das Gehäuse bei einer
"Überkopf-Anordnung" desselben möglich.
Besonders günstig ist es, die Stirnflächen der Ausformung
und/oder der Anlaufhülse, an denen das Dämpfungsmittel
anliegt, mit einer rauhen strukturierten Oberfläche zu
versehen. Durch den relativ großen Radius des
Dämpfungsmittels (größer als der Durchmesser der Ankerwelle)
wird somit allein durch die Reibung ein Verdrehen der
Anlaufhülse im Gehäuseteil verhindert.
Als eine alternative Verdrehsicherung weist die Anlaufhülse
beispielsweise an ihrem oberen Rand oder am "Topfboden"
Ausformungen auf, die in entsprechende Gegenausformungen des
Gehäuseteils eingreifen. Durch diese Anordnungen können auch
größere Verdrehkräfte abgefangen werden.
Für die Verwendung bestimmter Dämpfungsmittel, wie z. B.
Federelemente, insbesondere eine Spiralfeder, ist es
vorteilhaft, wenn diese weder an der Außenwand der
Anlaufhülse noch an der Wand der Ausformung im Gehäuseteil
anliegen. Dadurch hat das Dämpfungsmittel genügend Spiel, um
sich bei Druckbeanspruchung ungestört verformen zu können.
Für die Montage der Ankerwelle in das Gehäuse ist ein
Preßsitz des Dämpfungsmittels auf der Anlaufhülse besonders
günstig, da diese zusammen als komplette Einheit vormontiert
werden können. Wird diese Einheit vor der Montage der
Ankerwelle in das Gehäuseteil eingepreßt, kann dieses
vorteilhafterweise auch in einer "Überkopf"-Montageanordnung
geschehen.
Die Verwendung eines Federelements als Dämpfungsmittel
erlaubt eine hohe Dauerbelastung der Axialdämpfung bei hoher
Lebenszeit. Dies ist beispielsweise besonders wichtig für
die Anwendung bei automatischen Schaltgetrieben, wo hohe
Anforderungen an die Dauerbelastungen und hohe
Sicherheitsanforderungen gestellt werden. Die Ausführung als
Spiralfeder ist besonders vorteilhaft, da sich diese
besonders einfach radial um die Anlaufhülse anordnen läßt,
ohne viel Bauraum zu beanspruchen.
Für den Preßsitz des Dämpfungsmittels auf der Anlaufhülse
und in der Ausformung des Gehäuseteils ist ein Dämpfgummi
aus Weichgummi besonders günstig. Dadurch wird eine einfache
Montage, geringe Herstellungskosten und mit N-Buthyl-Rubber
auch eine ideale Federrate erzielt.
Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind
in der nachfolgenden Beschreibung anhand der zugehörigen
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 eine
Getriebe-Antriebseinheit im Schnitt, Fig. 2 eine
Explosionsdarstellung der Axialdämpfung, Fig. 3 einen
Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 2 und Fig. 4 ein
weiteres Ausführungsbeispiel im Detail gemäß Fig. 1.
In Fig. 1 ist ein Teil einer Getriebe-Antriebseinheit 10
dargestellt, welches beispielsweise zum Verstellen von
Sitzen in Kraftfahrzeugen verwendet wird. Ein nicht näher
dargestellter elektrischer Motor 12 weist eine mehrfach
gelagerte Ankerwelle 14 auf, die sich bis in den Bereich des
Getriebegehäuses 16 erstreckt. Auf der Ankerwelle 14 ist
eine Schnecke 18 angeordnet, die mit einem nicht
dargestellten Abtriebsrad 20 in Wirkverbindung steht. An
ihrem einen Ende 22 liegt die Ankerwelle 14 mit ihrer
Stirnseite 24 am Boden 26 einer topfförmigen Anlaufhülse 28
an. Um die Außenwand 30 der Anlaufhülse 28 ist als
Dämpfungsmittel 32 ein ringförmiges (röhrenförmiges)
Dämpfgummi 34 angeordnet, über dessen Stirnflächen 36, 38
sich die Anlaufhülse 28 am Gehäuseteil 40 des
Getriebegehäuses 16 abstützt. Die Anlaufhülse 28 weist an
ihrem oberen Rand 42 einen Fortsatz 44 auf, der als Anschlag
46 zur Begrenzung der axialen Verschiebung der Anlaufhülse
28 gegen einen Gegenanschlag 48 am Gehäuseteil 40 auf.
Bei eingebauter Ankerwelle 14 befindet sich das
Dämpfungsmittel 32 unter Vorspannung, da die Stirnseite 24
der Ankerwelle 14 die Anlaufhülse 28 gegen das
Dämpfungsmittel 32 preßt. Wird das Abtriebsrad 20 während
des Verstellbetriebs abrupt gestoppt (z. B. beim Fahren gegen
einen Anschlag), kann sich die Ankerwelle 14 mitsamt der
Anlaufhülse 28 unter Verformung des Dämpfmittels 32 in
axialer Richtung leicht bewegen, bis der Anschlag 46 der
Anlaufhülse 28 am Gegenanschlag 48 des Gehäuseteils 40
anliegt. Dadurch wird die frei werdende Antriebsenergie
gedämpft und auch störende Klackgeräusche bei
Drehrichtungsänderungen vermieden.
Fig. 2 zeigt die Anlaufhülse 28 vor dem Einbau in das
Gehäuseteil 40 gemäß Fig. 1 in vergrößerter Darstellung.
Die Anlaufhülse 28 weist eine ringförmige Schulter 50 auf,
an die bei Montage des Dämpfungmittels 32 dessen ringförmige
Stirnfläche 36 anliegt. Die andere Stirnseite 38 des
Dämpfungsmittels 32 drückt nach dem Einbau gegen eine
ebenfalls ringförmige Gegenschulter 52 des Gehäuseteils 40.
Die Flächen der Schulter 50 und der Gegenschulter 52 sind
jeweils profiliert oder strukturiert ausgeführt, um ein
Verdrehen des Dämpfungsmittels 32 und der Anlaufhülse 28 zu
verhindern. Die Anlaufhülse 28 weist hier zwei
Führungsflächen 54 (Zylindermantel) auf, die beim
Verschieben der Anlaufhülse 28 eine axiale Führung entlang
der Gegenflächen 56 der Ausformung 41 im Gehäuseteil 40
gewährleisten. Nach Einbau der Ankerwelle 14 unter
Beaufschlagung des Dämpfungsmittels 32 mit einer Vorspannung
ist der verfügbare axiale Verschiebeweg der Anlaufhülse 28
durch den Abstand 58 des Anschlags 46 vom Gegenanschlag 48
gegeben.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch die in das Gehäuseteil 40
vormontierte Anlaufhülse 28, bevor die Ankerwelle 14
eingesetzt wird. Die Ausformung 41 des Gehäuseteils 40 weist
eine Rippenstruktur 60 auf, die im Ausführungsbeispiel durch
vier axial verlaufende Preßrippen 62 realisiert wird. Das
Dämpfungsmittel 32 ist hier direkt auf die Außenfläche 30
der Anlaufhülse 28 - ohne Rippenstruktur - aufgepreßt. Diese
Einheit wird bei der Vormontage durch die Preßrippen 62 in
der Ausformung 41 des Gehäuseteils 40 gehalten. Durch die
Rippenstruktur 60 wird ein Hohlraum 64 geschaffen, der die
Volumenänderung des Dämpfungsmittels 32 bei axialem
Anpreßdruck aufnimmt.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel einer vormontierten
Anlaufhülse 28 ist in Fig. 4 dargestellt. Hier sind sowohl
an der Ausformung 41 als auch an der Außenwand 30 der
Anlaufhülse 28 Preßrippen 62 angeformt, die eine Fixierung
bei der Vormontage gewährleisten und einen Hohlraum 64 zur
Ausdehnung des Dämpfungsmittels 32 zur Verfügung stellen.
Zur besseren Vormontage der Anlaufhülse 28 sind in den
Wandungen des Gehäuseteils 40 und der Anlaufhülse 28
Entlüftungskanäle angeformt, die die Bildung eines
Luftpolsters in der Ausformung 41 verhindern. Die
Durchgangsöffnung 66 im Gehäuseteil 40 hat gleichzeitig
werkzeugtechnische Bedeutung beim Spritzen des
Getriebegehäuses 16. Das Dämpfungsmittel 32 liegt auch an
einer Schulter 50 der Anlaufhülse 28 und einer Gegenschulter
52 des Gehäuseteils 40 an. Die Anlaufhülse 28 wird hier über
eine Führungsfläche 54 am oberen äußeren Rand 42 oder an
einem Fortsatz 68 des Bodens 26 der Anlaufhülse 28 geführt.
Als Gegenfläche 56 am Gehäuseteil 40 dient hierfür eine am
Gehäuseteil 40 angeformte Zylinderwand 70, die den Fortsatz
68 der Anlaufhülse 28 aufnimmt. Als axialer Anschlag 46 der
Anlaufhülse 28 dient die Stirnseite des Fortsatzes 68 mit
einem korrespondierenden ringförmigen Gegenanschlag 48 um
die Durchgangsöffnung 66 des Gehäuseteils 40 herum oder aber
der äußere ringförmige Bereich des Bodens 26, der bis gegen
die Stirnseite der Zylinderwand 70 verschoben werden kann.
Zur Verdrehsicherung kann die Anlaufhülse 28 an ihrem oberen
Rand 42 und/oder an ihrem Bodenfortsatz 68 Ausformungen 72
(gestrichelt) aufweisen, die in korrespondierende
Gegenausformungen 74 (gestrichelt) des Gehäuseteils 40
greifen. Im Ausführungsbeispiel sind diese
Ausformungen/Gegenausformungen (72, 74) als Kerbverzahnung
ausgeführt, können aber auch eine beliebige andersartige
Gestalt haben.
In einer weiteren Variante dieses Ausführungsbeispiels wird
das Dämpfungsmittel 32 durch eine Spiralfeder gebildet.
Hierbei weisen die Außenwand 30 der Anlaufhülse 28 und die
Ausformung 41 keine Rippenstruktur auf, sondern die
Spiralfeder ist frei beweglich (mit Spiel) zwischen den
beiden Wandungen angeordnet. Das Ende 22 der Ankerwelle 14
wird dabei durch die Innenwand 80 der Anlaufhülse 28 radial
gelagert, so dass die Ankerwelle 14 zusätzliche Radialkräfte
aufnehmen kann.
Selbstverständlich können die einzelnen Merkmale der
verschiedenen Ausführungsbeispiele beliebig kombiniert
werden. Auch ist die Anwendung nicht auf Sitzverstellungen
oder automatische Schaltgetriebe beschränkt, sondern findet
überall Anwendung, wo der Axialspielausgleich der Ankerwelle
die Baulänge der Getriebe-Antriebseinheit nicht negativ
beeinflussen darf.
Claims (15)
1. Getriebe-Antriebseinheit (10) mit einem eine Ankerwelle
(14) aufweisenden elektrischen Antriebsmotor (12) und
einem diesem nachgeordneten Getriebe, insbesondere
Schneckengetriebe, das mit dem Antriebsmotor (12) über
eine Ankerwelle (14) wirkverbunden ist, dadurch
gekennzeichnet, dass die Ankerwelle (14) zumindest an
einem ihrer Enden (22) in einer topfförmigen Anlaufhülse
(28) anliegt, die über ein mindestens einteiliges
Dämpfungsmittel (32) an einem Gehäuseteil (40) anliegt.
2. Getriebe-Antriebseinheit (10) nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass das Dämpfungsmittel (32) radial um
die zylindrische Außenwand (30) der Anlaufhülse (28)
angeordnet ist.
3. Getriebe-Antriebseinheit (10) nach einem der Ansprüche 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungsmittel
(32) ringförmig um die Anlaufhülse (28) ausgeformt ist.
4. Getriebe-Antriebseinheit (10) nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlaufhülse (28)
entlang mindestens einer Führungsfläche (54) gegenüber
einer Ausformung (41) in dem Gehäuseteil (40) axial
verschiebbar ist.
5. Getriebe-Antriebseinheit (10) nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, dass die Anlaufhülse (28) eine Schulter
(50) und die Ausformung (41) im Gehäuseteil (40) eine
Gegenschulter (52) aufweist, an der Stirnflächen (36, 38)
des Dämpfungsmittels (32) anliegen.
6. Getriebe-Antriebseinheit (10) nach einem der Ansprüche 4
oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlaufhülse (28)
einen Anschlag (46) und die Ausformung (41) im
Gehäuseteil (40) einen Gegenanschlag (48) aufweist, die
die axiale Verschiebung der Anlaufhülse (28) begrenzen.
7. Getriebe-Antriebseinheit (10) nach einem der vorgehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vorspannung
des Dämpfungsmittels (32) durch dessen Baulänge (35) in
unbelastetem Zustand und der Fertigungstoleranz der
Ankerwellenlänge vorgebbar ist.
8. Getriebe-Antriebseinheit (10) nach einem der vorgehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlaufhülse
(28) als Lagerung oder Stützlager für die Ankerwelle (14)
ausgebildet ist.
9. Getriebe-Antriebseinheit (10) nach einem der Ansprüche 4
bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlaufhülse (28)
an ihrer Außenwand (30) und/oder die Ausformung (41) des
Gehäuseteils (40) eine Rippenstruktur (60) aufweist.
10. Getriebe-Antriebseinheit (10) nach einem der Ansprüche 5
bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schulter (50) der
Anlaufhülse (28) und/oder die Gegenschulter (52) der
Ausformung (41) profiliert sind.
11. Getriebe-Antriebseinheit (10) nach einem der vorgehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlaufhülse
(28) zur Verdrehsicherung Ausformungen (72) aufweist, die
in Gegenausformungen (74) des Gehäuseteils (40) greifen.
12. Getriebe-Antriebseinheit (10) nach einem der Ansprüche 4
bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungsmittel
(32) zur Ausformung (41) des Gehäuseteils (40) und/oder
zur Außenwand (30) der Anlaufhülse (28) Spiel aufweist.
13. Getriebe-Antriebseinheit (10) nach einem der Ansprüche 4
bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungsmittel
(32) in die Ausformung (41) des Gehäuseteils (40)
und/oder auf die Außenwand (30) der Anlaufhülse (28)
gepreßt ist.
14. Getriebe-Antriebseinheit (10) nach einem der vorgehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das
Dämpfungsmittel (32) ein Federelement, insbesondere eine
Spiralfeder, ist.
15. Getriebe-Antriebseinheit (10) nach einem der Ansprüche 1
bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungsmittel
(32) ein Dämpfgummi (34), bestehend aus Weichgummi,
insbesondere aus zumindest überwiegend N-Buthyl-Rubber,
ist.
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