DE10114295A1 - Hitzeschildbefestigungselement - Google Patents
HitzeschildbefestigungselementInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Hitzeschildbefestigungselement mit einer Durchgangsöffnung für ein Befestigungselement, wobei das Hitzeschildbefestigungselement aus mindestens einer Bundhülse (2) und einem weiteren mit einem Bund (3', 5') versehenen Element (3, 5) gebildet ist; dabei an der Bundhülse (2) und dem weiteren Element (3, 5) jeweils eine Durchgangsöffnung vorhanden ist; die Bundhülse (2) in eine im Hitzschild (1) ausgebildete Bohrung eingeführt und der Bund (2') der Bundhülse (2) an einer Seite und das weitere Element (3, 5) an der gegenüberliegenden Seite des Hitzeschildbefestigungselements (1) flächig anliegen.
Description
Die Erfindung betrifft ein Hitzeschildbefestigungs
element, das für eine sichere Befestigung von Hitze
schildern in Motorräumen von Kraftfahrzeugen einge
setzt werden kann.
Hitzeschilder werden in vielfältiger Form zur Schall-
und Wärmeisolation, die verschiedensten Einbauver
hältnisse und Betriebsverhältnisse berücksichtigend,
in Motorräumen von Kraftfahrzeugen eingesetzt. Sie
dienen in erster Linie zum Schutz von temperaturemp
findlichen Bauteilen und Aggregaten, um eine Überhit
zung beispielsweise durch von der Abgasanlage abgege
bener Wärme zu vermeiden.
Für solche Hitzeschilder sind die verschiedensten
Bauformen, beispielsweise ein- oder mehrlagige Gebil
de, die auch aus unterschiedlichen Materialien gebil
det sein können, bekannt.
Die Befestigung solcher Hitzeschilder erfolgt in der
Regel mittels herkömmlicher Schraubverbindungen, bei
denen jedoch die bauartbedingte Festigkeit und Stabi
lität der jeweiligen Hitzeschilder und die auch am
Einbauort wirkenden Schwingungen berücksichtigt wer
den müssen, um eine Beschädigung des Hitzeschildes
und ein unerwünschtes Lösen einer solchen Schraubbe
festigung zu vermeiden.
Durch die verwendeten Materialien und die Bauarten
von Hitzeschildern können die Anzugsmomente der
Schrauben jedoch nicht übermäßig hoch gewählt werden,
um Beschädigungen am Hitzeschild zu vermeiden.
Demzufolge sind auch die kostengünstigen und einfa
chen Lösungen unter Verwendung von Schrauben mit
Scheibenringen bzw. Federringen Grenzen gesetzt, da
mit ihnen lediglich einer Herabsetzung der Flächen
pressung erreicht werden kann und die Kräfte unmit
telbar in das Hitzeschildmaterial eingeleitet werden.
Durch die Verwendung mehrerer unverbundener Einzel
teile für die Befestigung von Hitzeschildern erhöht
sich naturgemäß auch der Montageaufwand.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Hitzeschild
befestigungselement vorzuschlagen, das einfach aufge
baut, kostengünstig herstellbar ist und die mechani
sche Belastung des zu befestigenden Hitzeschildes im
Befestigungsbereich verringert wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einem Hitze
schildbefestigungselement, das die Merkmale des An
spruchs 1 aufweist, gelöst. Vorteilhafte Ausgestal
tungsformen und Weiterbildungen der Erfindung können
mit den in den untergeordneten Ansprüchen genannten
Merkmalen erreicht werden.
Das erfindungsgemäße Hitzeschildbefestigungselement
weist eine Durchgangsöffnung für ein Befestigungsele
ment, beispielsweise eine herkömmliche Schraube auf,
mit der ein Hitzeschild innerhalb eines Motorraumes
eines Kraftfahrzeuges befestigt werden kann.
Das Hitzeschildbefestigungselement wird im Wesentli
chen aus zwei Teilen gebildet.
Ein wesentliches Element ist eine Bundhülse, die
durch eine im Hitzeschild ausgebildete Bohrung mit
ihrem hülsenförmigen Teil geführt ist und dabei der
hülsenförmige Teil dieser Bundhülse die Durch
gangsöffnung für das jeweilige Befestigungselement
ausbildet.
Nach dem Einführen dieser Bundhülse durch die Bohrung
im Hitzeschild liegt der Bund flächig an einer Seite
des Hitzeschildes an und der hülsenförmige Teil die
ser Bundhülse ragt aus der Bohrung im Hitzeschild
über die gegenüberliegende Fläche des Hitzeschildes
hinaus. An dieser Seite ist ein zweites, ebenfalls
mit einer Durchgangsöffnung und einem Bund versehenes
Element angeordnet, das wiederum bereichsweise an
dieser Seite des Hitzeschildes flächig anliegt.
Wird nunmehr eine Schraube als Befestigungselement
angezogen, wirkt das Schraubenanzugsmoment mit den
entsprechenden Anpresskräften ausschließlich auf den
Bund der zumindest einen Bundhülse und auf auf der
gegenüberliegend angeordneten Seite des Hitzeschildes
angeordneten zweiten Elementes, so dass der dazwi
schenliegende Teil des Hitzeschildes lediglich im Ne
benkraftfluss angeordnet ist, wobei bei entsprechen
der Dimensionierung der Bundhülse und des zweiten
Elementes eine relativ geringe Anpresskraft auf das
Hitzeschildmaterial wirkt und das erfindungsgemäße
Hitzeschildbefestigungselement das Hitzeschild von
zwei Seiten einfasst und klemmend hält.
In einer Alternative kann das bereits erwähnte zweite
Element ebenfalls in Form einer Bundhülse ausgebildet
sein, wobei der Bund der zweiten Bundhülse parallel
zum Bund der ersten Bundhülse auf der entsprechend
gegenüberliegenden Seite des Hitzeschildes angeordnet
ist. Der Innendurchmesser des hülsenförmigen Teiles
dieser zweiten Bundhülse ist dabei entsprechend grö
ßer gewählt, so dass der hülsenförmige Teil der zwei
ten Bundhülse beim Einführen in die entsprechend grö
ßere Bohrung des Hitzeschildes den hülsenförmigen
Teil der ersten Bundhülse an deren radialäußeren Rand
umgreifen kann, also die beiden Bundhülsen ineinander
gesteckt werden können.
Die beiden Bundhülsen sollten dabei insbesondere mit
ihren hülsenförmigen Teilen so dimensioniert sein,
dass sie in zusammengebauter Position an beiden Sei
ten des Hitzeschildes eine ebene Auflagefläche bilden
können. Dies betrifft insbesondere die Seite der Hit
zeschildbefestigungselement, an der die erste Bund
hülse mit ihrem hülsenförmigen Teil, der gleichzeitig
die Durchgangsöffnung für das jeweilige Befestigungs
element bildet, herausragt.
In einer weiteren Alternative kann als zweites mit
einem Bund versehenes Element anstelle der zweiten
Bundhülse eine kreisringförmige Bundscheibe einge
setzt werden. Bei dieser Bundscheibe ist der entspre
chende Bund radial nach innen weisend angeordnet und
stellt eine kreisringförmige Verjüngung der Dicke
dieser Bundscheibe im inneren Bereich dar. Im zusam
mengebauten Zustand ist dann der Bund dieser Bundscheibe
parallel zur nach außen weisenden Stirnfläche
des hülsenförmigen Teiles der ersten Bundhülse ausge
richtet und liegt nach Verschrauben einer Schraube
als Befestigungselement unmittelbar an dieser Stirn
fläche des hülsenförmigen Teiles der ersten Bundhülse
an, so dass konstruktiv bedingt eine Anpresskraftbe
grenzung gegeben ist, die eine Beschädigung des Hit
zeschildes verhindern kann. Der gleiche Effekt kann
auch bei der Alternative mit den zwei Bundhülsen er
reicht werden, indem die hülsenförmigen Teile der
beiden Bundhülsen entsprechend dimensioniert worden
sind.
Sowohl die erfindungsgemäß zu verwendenden Bundhül
sen, wie auch Bundscheiben sind kostengünstig her
stellbare Teile, die beispielsweise aus einem geeig
neten Metall bestehen können.
Vorteilhaft können die beiden Teile, als zwei Bund
hülsen oder eine Bundhülse mit Bundscheibe mittels
einer Presspassung verbunden und gleichzeitig am je
weiligen Hitzeschild befestigt werden. Mittels einer
solchen Presspassung können die beiden Teile beim An
ziehen einer Schraube zur Befestigung des Hitzeschil
des dann noch eine geringfügige Relativbewegung er
fahren, ohne dass die Verbindung gelöst wird und es
kann trotz alledem eine ausreichende Transportsiche
rung vor dem Einbau von Hitzeschildern gewährleistet
werden.
Selbstverständlich können diese Teile auch in anderer
Form zumindest temporär miteinander verbunden werden,
wie dies beispielsweise durch Kleben oder Löten der
Fall sein kann.
Vorteilhaft ist es, diese Teile formschlüssig zu verbinden,
um das Verlieren eines Teiles zu verhindern.
Außerdem können hitzebedingte Ausdehnungen, z. B. am
Krümmer einer Abgasanlage und/oder Vibrationen kom
pensiert und Beschädigungen des Hitzeschildes vermie
den werden, wobei dies bevorzugt mit einer Ausbildung
der Durchgangsöffnung in Form eines Langloches er
reicht werden kann, so dass sich Bewegungsspiele an
der Befestigung nicht unmittelbar auswirken können.
Nachfolgend soll die Erfindung anhand von Ausfüh
rungsbeispielen näher beschrieben werden.
Dabei zeigen:
Fig. 1 ein Beispiel eines erfindungsgemäßen Hitze
schildbefestigungselementes mit zwei Bund
hülsen in einer Schnittdarstellung und
Fig. 2 ein Beispiel eines erfindungsgemäßen Hitze
schildbefestigungselementes mit einer Bund
hülse und einer Bundscheibe in einer
Schnittdarstellung.
In Fig. 1 ist ein Beispiel eines erfindungsgemäßen
Hitzeschildbefestigungselementes mit zwei Bundhülsen
2 und 3 gezeigt, die beidseitig an einem Hitzeschild
1 angeordnet sind.
Beide Bundhülsen 2 und 3 sind durch eine im Hitze
schild 1 ausgebildete Bohrung geführt und ineinander
gesteckt. Dabei liegen der Bund 2' der ersten Bund
hülse 2 und der Bund 3' der zweiten Bundhülse 3 an
sich gegenüberliegenden Seiten des Hitzeschildes 1
flächig an. Dadurch wird ein Teil des Hitzeschildes 1
von den beiden Bunden 2' und 3' beidseitig einge
fasst.
Der Innendurchmesser der Durchgangsöffnung 4, wird
vom hülsenförmigen Teil 2" der ersten Bundhülse 2
vorgegeben.
Der Außendurchmesser des hülsenförmigen Teiles 2"
der ersten Bundhülse und der Innendurchmesser des
hülsenförmigen 3" der zweiten Bundhülse 3 sind vor
teilhaft so aufeinander abgestimmt, dass sie in der
dargestellten Form eine Presspassung bilden, deren
Presskraft jedoch eine Relativbewegung der beiden
Bundhülsen 2 und 3 parallel zur Längsachse der Durch
gangsöffnung 4 beim Anziehen einer Schraube zur Befe
stigung des Hitzeschildes ermöglicht, jedoch so groß
ist, dass beim Transport des Hitzeschildes mit Hitze
schildbefestigungselement ein Verlust eines Teiles
verhindert wird.
Wie aus der Darstellung in Fig. 1 erkennbar, sind
insbesondere die hülsenförmigen Teile 2" und 3" der
beiden Bundhülsen 2 und 3 so dimensioniert, dass beim
Anziehen einer Schraube zur Befestigung des Hitze
schildes 1 die Bewegung der Bundhülse 3 begrenzt und
demzufolge auch eine übermäßige Krafteinwirkung auf
das Hitzeschildmaterial, die zu einer Beschädigung
führen kann, verhindert wird.
Vorteilhaft ist auch eine formschlüssige Verbindung
der beiden Bundhülsen 2 und 3. Eine solche form
schlüssige Verbindung kann sehr einfach durch eine
stirnseitig radial nach außen gerichtete Verformung
des hülsenförmigen Teiles 2" der ersten Bundhülse 2
erreicht werden, wie dies in Fig. 1 mit den beiden
radial nach außen gerichteten Pfeilen angedeutet ist.
Die Verformung kann mittels eines Keiles oder Stem
pels, der gegebenenfalls pyramidenförmig oder konisch
umlaufend, an die Form der Durchgangsöffnung 4 angepasst
ist, erreicht werden. Ein solcher Keil bzw. ein
solcher Stempel wird dann in die Durchgangsöffnung 4
eingepresst, wobei der Bund 2" abgestützt ist und
der stirnseitige Bereich des hülsenförmigen Teiles
2" radial nach außen verformt werden kann. Eine sol
che Verformung kann zumindest an einer Stelle, punk
tuell am hülsenförmigen Teil 2" vorgenommen werden.
Es können aber auch zwei oder mehr sich diametral ge
genüberliegende Verformungen oder eine über den ge
samten Umfang der Durchgangsöffnung 4 umlaufende Ver
formung die formschlüssige Verbindung mit der zweiten
Bundhülse 3 bilden.
Wie in Fig. 1 erkennbar, kann der Übergang des Bun
des 3' zum hülsenförmigen Teil 3" abgerundet sein,
so dass die verformten Bereiche des hülsenförmigen
Teiles 2" im Radiusbereich die zweite Bundhülse 3
hintergreifen und so die formschlüssige Verbindung
der am Hitzeschild 1 montierten Bundhülsen 2 und 3
gewährleisten.
Bei dem in Fig. 2 gezeigten Beispiel eines erfin
dungsgemäßen Hitzeschildbefestigungselementes wird
lediglich eine Bundhülse 2 verwendet, die wiederum
durch eine entsprechend dimensionierte Bohrung im
Hitzeschild 1 geführt ist, wobei der hülsenförmige
Teil 2" dieser Bundhülse die gegenüberliegende Seite
des Hitzeschildes 1 überragt.
Auf dieser Seite ist eine kreisringförmige Bundschei
be aufgesetzt, deren Bund 5' radial nach innen weist
und der Bund 5' in Form einer Dickenverjüngung an der
Bundscheibe 5 ausgebildet worden ist.
Die in Richtung auf die Bundhülse 2 weisende Fläche
des Bundes 5' der Bundscheibe 5 ist parallel zur äußeren
Stirnfläche des hülsenförmigen Teiles 2" der
Bundhülse 2 ausgerichtet und liegt nach dem Anschrau
ben des Hitzeschildes unmittelbar an dieser Stirnflä
che an, so dass eine Weg- und demzufolge auch eine
Kraftbegrenzung gegenüber dem Hitzeschild 1 gegeben
ist.
Der Außendurchmesser des hülsenförmigen Teiles 2"
der Bundhülse 2 und der Innendurchmesser der Bund
scheibe 5, der an der an der Bundscheibe 5 ausgebil
det ist, können wieder so dimensioniert sein, dass
die bereits erwähnte Presspassung in diesem Bereich
gewährleistet werden kann.
Claims (7)
1. Hitzeschildbefestigungselement mit einer Durch
gangsöffnung für ein Befestigungselement, dadurch
gekennzeichnet, dass das Hitzeschildbefestigungs
element aus mindestens einer Bundhülse (2) und
einem weiteren mit einem Bund (3', 5') versehenen
Element (3, 5) gebildet ist;
dabei an der Bundhülse (2) und dem weiteren Ele ment (3, 5) jeweils eine Durchgangsöffnung vor handen ist;
die Bundhülse (2) in eine im Hitzeschild (1) aus gebildete Bohrung eingeführt und der Bund (2') der Bündhülse (2) an einer Seite und das weitere Element (3, 5) an der gegenüberliegenden Seite des Hitzeschildes (1) flächig anliegen.
dabei an der Bundhülse (2) und dem weiteren Ele ment (3, 5) jeweils eine Durchgangsöffnung vor handen ist;
die Bundhülse (2) in eine im Hitzeschild (1) aus gebildete Bohrung eingeführt und der Bund (2') der Bündhülse (2) an einer Seite und das weitere Element (3, 5) an der gegenüberliegenden Seite des Hitzeschildes (1) flächig anliegen.
2. Hitzeschildbefestigungselement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das weitere Element
eine zweite Bundhülse (3) ist, deren Bund (3')
parallel zum Bund (2') der ersten Bundhülse (2)
ausgerichtet und der hülsenförmige Teil (3") der
zweiten Bundhülse (3) den hülsenförmigen Teil
(2") der ersten Bundhülse (2) an deren radial
äußeren Rand umgreift.
3. Hitzeschildbefestigungselement nach Anspruch 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der hülsen
förmige Teil (2"), der ersten Bundhülse (2)
stirnseitig radial nach außen, zur Ausbildung ei
ner formschlüssigen Verbindung mit der zweiten
Bundhülse (3), verformt ist.
4. Hitzeschildbefestigungselement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das weitere Element
eine kreisringförmige Bundscheibe (5) ist und der
Bund (5') der Bundscheibe (5) parallel zur Stirn
fläche des hülsenförmigen Teiles (2") der ersten
Bundhülse (2), die durch das Hitzeschild (1) ge
führt ist, ausgerichtet ist.
5. Hitzeschildbefestigungselement nach einem der An
sprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die
Innendurchmesser des hülsenförmigen Teiles (2")
und/oder der Bundscheibe (5) den Innendurchmesser
der Durchgangsöffnung (4) vorgeben.
6. Hitzeschildbefestigungselement nach einem der An
sprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die
erste Bundhülse (2) mittels einer Presspassung
mit der zweiten Bundhülse (3) oder der Bundschei
be (5) verbunden ist.
7. Hitzeschildbefestigungselement nach einem der An
sprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die
Durchgangsöffnung (4) in Form eines Langloches
ausgebildet ist.
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