DE10113088A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb eines Beschallungssystems - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb eines BeschallungssystemsInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Betreiben von Beschallungsanlagen, bei welchen von einer analogen Signalquelle ausgehende Signale verstärkt und an die einzelnen Lautsprecher einer Beschallungsanlage übermittelt und von diesen ausgegeben werden. Um ein Verfahren bzw. eine Vorrichtung zum Betreiben einer solchen Beschallungsanlage bereitzustellen, die einen erheblich geringeren apparativen Aufwand haben und gleichzeitig auch einfachere und weniger aufwendige Möglichkeiten bieten, den ausgegebenen Schall auch im Verhältnis zu Umgebungsgeräuschen besser zu kontrollieren, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die von der Signalquelle (5) ausgehenden Signale digitalisiert und über ein digitales Netzwerk (3, 4) an Schnittstellen (2) einzelner Lautsprecher (1) oder Gruppen von Lautsprechern (1) übermittelt, ausgewertet, in analoge Signale zurückgewandelt werden und dann über den bzw. die Lautsprecher (1) ausgegeben werden.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Betreiben von Beschal
lungsanlagen, bei welchen von einer analogen Signalquelle ausgehende Signale verstärkt und an
die einzelnen Lautsprecher einer Beschallungsanlage übermittelt und von diesen ausgegeben wer
den. Eine solche Beschallungsanlage hat also in der Regel eine Mehrzahl von Lautsprechern, die
von mindestens einer Leitstelle ansteuerbar bzw. aktivierbar sind. Dabei sollen allerdings auch Be
schallungsanlagen umfaßt sein, die nicht nur von einer einzigen Leitstelle aus aktivierbar sind, son
dern gegebenenfalls auch von mehreren verschiedenen Punkten aus gesteuert und in Betrieb
genommen werden können. Entsprechende Verfahren und Vorrichtungen sind hinlänglich bekannt,
z. B. von Flughäfen und Bahnhöfen, Kaufhäusern und Einkaufszentren, Schulen, Büro- und
Konferenzgebäuden.
Die herkömmlichen Beschallungssysteme sind relativ aufwendig, da sie normalerweise eine voll
ständige Verkabelung von einer oder mehreren Leitstellen aus erfordern, die sämtliche Lautsprecher
erfassen muß. Wenn darüber hinaus noch einzelne Lautsprecher oder Lautsprechergruppen separat
von den übrigen Lautsprechern angesprochen werden sollen, so sind zusätzliche Steuerleitungen
erforderlich, um gezielt einzelne Lautsprecher ein- oder auszuschalten, damit eine Durchsage nur
über einen Teil der Lautsprecher der gesamten Anlage ausgegeben wird, wenn z. B. diese Durchsa
ge nur für einen begrenzten Teil von Personen erfolgt, die sich in dem betreffenden Bereich befin
den. Dies ist z. B. bekannt von den einzelnen Bahnsteigen von Bahnhöfen, wo oftmals Ansagen, die
einen auf einem bestimmten Bahnsteig einfahrenden oder ausfahrenden Zug betreffen, nur über die
entlang dieses Bahnsteigs angeordneten Lautsprecher erfolgen.
Es versteht sich, daß dies bei der Erstellung und Planung des gesamten Lautsprechersystems einen
erheblichen zusätzlichen Aufwand verursacht. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß bei den mei
sten herkömmlichen Systemen die Leitstelle keinerlei Kontrolle darüber hat, ob die von den Laut
sprechern ausgehenden Schallsignale für die Personen, für die sie bestimmt sind, auch gut ver
ständlich sind.
So kommt es beispielsweise auf Bahnhöfen durchaus vor, daß Fahrgäste auf einem Bahnsteig über
die dort installierten Lautsprecher eine Information erhalten sollen, daß sie aber diese Information
nicht verstehen können, weil beispielsweise auf einem Nachbargleis gerade ein Zug ein- oder durch
fährt. Der Sprecher oder die Sprecherin in der entsprechenden Leitstelle nimmt jedoch dies nicht
wahr. Dies sorgt in der Regel für Verärgerung bei den Fahrgästen, insbesondere wenn sie dadurch
wichtige Informationen nicht erhalten, so daß sie womöglich einen auf ein anderes Abfahrtsgleis
verlegten Zug verpassen. In anderen Situationen werden wiederum Lautsprecher als sehr lästig
empfunden, wenn sie Sprachinformationen oder auch Musik im Verhältnis zu den Umgebungsge
räuschen übermäßig laut wiedergeben. Auch dies wird zumindest bei großen Beschallungssystemen
von einer Leitstelle aus in der Regel nicht erfaßt und kontrolliert.
Zwar sind bereits Beschallungssysteme bekannt, bei denen über Mikrofone eine Kontrolle der durch
die Lautsprecher abgegebenen Schallsignale erfolgt, wobei auch Störgeräusche erfaßt werden kön
nen, jedoch erfordert dieses einen erheblichen zusätzlichen apparativen Aufwand, weil die von ent
sprechenden Mikrofonen aufgenommenen Signale verstärkt und separat an die Leitstelle zurückge
leitet werden müssen.
Gegenüber diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren bzw. eine Vorrichtung zum Betreiben einer solchen Beschallungsanlage bereitzustellen,
die einen erheblich geringeren apparativen Aufwand haben und gleichzeitig auch einfachere und
weniger aufwendige Möglichkeiten bieten, den ausgegebenen Schall auch im Verhältnis zu Umge
bungsgeräuschen besser zu kontrollieren.
Hinsichtlich des eingangs genannten Verfahrens wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die von
der Signalquelle ausgehenden Signale digitalisiert und über ein digitales Netzwerk an die Schnitt
stellen einzelner Lautsprecher oder auch von Gruppen von Lautsprechern übermittelt, ausgewertet,
in analoge Signale zurückgewandelt und über den bzw. die entsprechenden Lautsprecher ausgege
ben werden.
Digitale Netze, wie z. B. Teile des Telefonnetzes, das Internet, sogenannte "Intranets" und auch klei
nere lokale Netze, wie z. B. das Ethernet, sind in der Zwischenzeit nahezu allgegenwärtig, so daß
man in vielen Fällen auf bereits bestehende Netze zurückgreifen kann, wenn eine entsprechende
Beschallungsanlage installiert werden soll. Auf jeden Fall kann man aber die Beschallungsanlage
mit dem Aufbau entsprechender digitaler Netze, die auch anderen Zwecken als der Beschallung
dienen, kombinieren.
Es versteht sich, daß bei einem solchen Beschallungssystem in der Regel jedem einzelnen Laut
sprecher oder auch jeweils einer Gruppe von Lautsprechern eine Schnittstelle zugeordnet sein soll
te, an welcher die digitalisierten Daten erfaßt, gegebenenfalls ausgewertet und in analoge Signale
zurückverwandelt werden, die dann über den betreffenden Lautsprecher ausgegeben werden.
Vorzugsweise enthalten die digitalisierten Daten neben den zuvor digitalisierten Analogsignalen, die
den ursprünglich eingegebenen Schallsignalen entsprechen, zusätzlich auch digitale Steuersignale,
durch deren Auswertung die dezentralen Lautsprecher oder Lautsprechergruppen in einer ge
wünschten Weise gesteuert werden.
Dabei versteht es sich, daß die sogenannte "Leitstelle" nicht eine einzige, zentrale Stelle sein muß,
sondern daß eine solche Leitstelle aufgrund der bekannten Eigenschaften digitaler Netze an einer
beliebigen Stelle dieses Netzes angeordnet sein kann und daß insbesondere auch mehrere ver
schiedene Leitstellen in diesem digitalen Netz vorhanden sein können, wobei gegebenenfalls selbst
verständlich zwischen diesen verschiedenen Leitstellen eine Koordinierung stattfinden muß, um die
gleichzeitige Ausgabe von Signalen verschiedener Leitstellen über dieselben Lautsprecher zu ver
meiden.
Die zusätzlichen Steuerinformationen sind insbesondere Adreßinformationen, wobei jedem einzel
nen Lautsprecher oder zumindest jeder Schnittstelle, der gegebenenfalls auch mehrere Lautspre
cher zugeordnet sein können, eine digitale Adresse zugeordnet ist, die im allgemeinen auch als IP-
Adresse (IP = Internet Protocol) bezeichnet wird. Ein wesentlicher Auswerteschritt besteht bei diesen
Anlagen darin, festzustellen, ob bestimmte Schallsignale überhaupt über einen bestimmten
Lautsprecher oder über eine Gruppe von Lautsprechern ausgegeben werden soll. Dies erfolgt ein
fach dadurch, daß den entsprechenden Schallsignalen auch die jeweilige Adresse der Lautsprecher
oder Lautsprechergruppen zugeordnet werden, über die die Signale ausgegeben werden sollen.
Weitere Steuersignale können z. B. Informationen über Lautstärke und frequenzabhängige Verstär
kungsfunktionen enthalten.
Die betreffenden Lautsprecher sind vorzugsweise Aktivlautsprecher, die eine eigene, das heißt von
der Leitstelle unabhängige, Stromversorgung, Verstärkung und Regelung aufweisen. Die intelligen
ten Schnittstellen weisen zweckmäßigerweise nicht nur eine Auswertelogik auf, durch welche die in
den digitalisierten Daten enthaltenen Steuerdaten ausgewertet und umgesetzt werden, sondern die
auch zu einer unabhängigen Steuerung der ausgegebenen Schallsignale in der Lage sind. So kön
nen z. B. die in der unmittelbaren Umgebung eines Lautsprechers oder einer Lautsprechergruppe
auftretenden Umgebungsgeräusche erfaßt, digitalisiert und direkt in einem Mikroprozessor der je
weiligen Schnittstelle z. B. derart verarbeitet werden, daß den auszugebenden Schallsignalen noch
zusätzliche Signale überlagert werden, die z. B. zu den Umgebungsgeräuschen inverse Schallsigna
le sind.
Selbstverständlich können entsprechende Rückkopplungssignale, die man z. B. durch Mikrofone
oder Schalldruckmesser in der Nähe eines Lautsprechers oder einer Lautsprechergruppe erhält,
nach der Digitalisierung auch über das digitale Netz zurück an eine Leitstelle gegeben werden, die
dann daraus notwendige Steuerinformationen ableitet und ebenso die Lautstärke aufgrund des
Rückkopplungssignales anpassen oder auch inverse Signale zu Umgebungsgeräuschen hinzufügen
kann. Bei kleineren Netzen ist eine solche zentrale Lösung durchaus realisierbar, bei größeren
Netzwerken ist jedoch die dezentrale Lösung vorzuziehen.
Zweckmäßigerweise wird für die digitalisierten Daten der sogenannte MP-3- oder der H323-
Standard verwendet. Diese Standards sind für die Komprimierung und Übermittlung digitalisierter
Schalldaten allgemein üblich und bewährt und ermöglichen eine schnelle Übertragung ohne Zeitver
zögerung und mit hoher Qualität.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten werden deutlich anhand der folgenden
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform und der dazugehörigen Figuren. Es zeigen:
Fig. 1 ein Schema einer Beschallungsanlage, die über ein digitales Netzwerk angesteuert
wird und
Fig. 2 eine schematische Detailansicht eines Lautsprechers mit einer zugeordneten
Schnittstelle.
Man erkennt in Fig. 1 eine Leitstelle, die auch als Schall-Netzwerkmanagementsystem (SNMS)
bezeichnet wird. Diese Leitstelle ist mit einer Steuereinheit ausgestattet, die über Hard- und Soft
ware eine gezielte Ansteuerung ganz bestimmter Lautsprecher oder Lautsprechergruppen ermög
licht. Über eine Schnittstelle 6 ist diese Leitstelle 5 mit einem Netzwerk 3 verbunden, wobei das
Netzwerk 3 z. B. das Internet oder ein Intranet sein kann. Mit 4 ist ein lokales Netzwerk, z. B. ein
Ethernet, bezeichnet. Es versteht sich, daß die Leitstelle 5 auch direkt mit dem Ethernet 4 verbun
den sein kann oder daß auch die einzelnen Lautsprecher 1 bzw. deren Schnittstellen 2 direkt mit
dem Internet oder Intranet 3 verbunden sein können.
Man erkennt in Fig. 1 mehrere Lautsprecher 1, wobei jeder dieser Lautsprecher 1 auch für eine
ganze Gruppe von Lautsprechern stehen kann. Jedem Lautsprecher oder jeder Lautsprechergruppe
ist eine Schnittstelle 2 zugeordnet, die wiederum eine individuelle IP-Adresse hat. Schallsignale, z. B.
eine Durchsage über ein Mikrofon 12, die von der Leitstelle 5 ausgehen, werden digitalisiert und
über die Schnittstelle 6 in das Netz 3 und von dort in das Netz 4 weitergeleitet. Diese z. B. nach dem
MP-3-Standard komprimierten und digitalisierten Daten enthalten auch Adreßinformationen, durch
welche gezielt einzelne der Lautsprecher oder Lautsprechergruppen 1 angesprochen werden. In der
intelligenten Schnittstelle 2 werden die auf dem Netz 4 übermittelten Daten erfaßt und die Schnitt
stelle 2 prüft dabei, ob aufgrund der in diesen Daten enthaltenen Adreßinformationen der ihr zuge
ordnete Lautsprecher 1 bzw. die entsprechende Gruppe von Lautsprechern 1 diese Signale ausge
ben soll. Wenn dies der Fall ist, so werden die digitalisierten Daten durch die Schnittstelle in analoge
Daten umgewandelt und über den Lautsprecher 1 ausgegeben, wobei in den digitalisierten Daten
weitere Steuersignale, z. B. über die Lautstärke und Klangfarbe, enthalten sein können. Die einzel
nen Lautsprecher oder Lautsprechergruppen 1 sind daher vorzugsweise Aktivlautsprecher oder aber
sie weisen als Gruppe einen gemeinsamen Verstärker auf, der die analogen Daten entsprechend
den Steuersignalen verarbeitet. Zweckmäßigerweise enthält jede der Schnittstellen 2 auch einen
Prozessor, wie man deutlicher in Fig. 2 erkennt. In Fig. 2 ist die einem Lautsprecher 1 zugeordne
te, intelligente Schnittstelle 2 nochmals vergrößert und mit mehr Details dargestellt. Wie man sieht,
enthält die Schnittstelle 2 zunächst eine Ethernet-Schnittstelle 11, unter der Annahme, daß das be
treffende Netz, an welches hier die einzelnen Lautsprecher 1 angekoppelt sind, ein Ethernet ist. Die
über das Ethernet bzw. einen entsprechenden Eingang empfangenen Daten werden in einem Pro
zessor 10 weiterverarbeitet, das heißt in erster Linie nach reinen Schalldaten und Steuerdaten ge
trennt. Die Schalldaten werden in einen Digital/Analog-Wandler 7 weitergeleitet und werden dann
nach entsprechender Verstärkung durch den Lautsprecher 1 ausgegeben. Nicht dargestellt ist ein
entsprechender Verstärker und dessen Ansteuerung durch den Prozessor 10.
An der Schnittstelle 2 sind zusätzlich noch ein Mikrofon 8 und ein Db-Meter 9 vorgesehen, welche
z. B. Umgebungsgeräusche oder den von den Lautsprechern ausgehenden Schalldruck erfassen.
Die Ausgangssignale von Mikrofon 8 und Db-Meter 9 werden oder sind vorzugsweise ebenfalls digi
talisiert und werden entweder durch den Prozessor 10 verarbeitet oder aber über das Netzwerk zu
rück an die Leitstelle 5 geleitet.
Vorzugsweise verarbeitet der Prozessor diese Daten selbst, indem er z. B. von dem Mikrofon 8 auf
genommene Umgebungsgeräusche analysiert und dann den über den Digital/Analog-Wandler aus
gegebenen Schallsignalen zusätzliche Signale überlagert, die dem Inversen der vom Mikrofon 8
aufgenommenen Umgebungsgeräusche entsprechen. Auf diese Weise werden Umgebungsgeräu
sche unterdrückt und die gewünschten Schallsignale, die von dem Lautsprecher 1 ausgehen, sind
besser verständlich. Die Lautstärke des Lautsprechers 1 kann über die mit Hilfe des Db-Meters 9
gemessenen Signale gesteuert werden.
Der Verwendung des MP-3- oder H323-Standards hat dabei den Vorteil, daß die Schallsignale prak
tisch ohne Zeitverzögerung und in sehr guter Sprach- bzw. Klangqualität übermittelt und ausgesen
det werden.
Der Aufwand, das heißt das Erstellen eines digitalen Netzes, ist vergleichsweise gering, zumal sol
che digitalen Netze oft ohnehin schon vorhanden sind oder nur einer geringfügigen Erweiterung
bedürfen oder aber auch anderweitig nutzbar sind.
Es versteht sich, daß das erfindungsgemäße System auch auf andere Bereiche, wie z. B. Video
überwachungsanlagen, Feuermeldesysteme, etc. übertragen werden kann.
Claims (16)
1. Verfahren zum Betreiben eines Beschallungssystems, bei welchem von einer analogen Si
gnalquelle (5) ausgehende Signale verstärkt und an Lautsprecher (1) übermittelt und von
diesen abgestrahlt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Signalquelle (5)
ausgehenden Signale digitalisiert und über ein digitales Netzwerk (3, 4) an Schnittstellen (2)
einzelner Lautsprecher (1) oder Gruppen von Lautsprechern (1) übermittelt, ausgewertet, in
analoge Signale zurückgewandelt werden und dann über den bzw. die Lautsprecher (1)
ausgegeben werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß neben den digitalisierten Analog
signalen zusätzliche digitale Steuersignale an die Schnittstellen (2) übermittelt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß den einzelnen Schnittstellen digi
tale Adressen zugeordnet werden und daß die Steuersignale mindestens ein Adreßsignal
enthalten.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswertung
der an der Schnittstelle (2) eines Lautsprechers (1) oder einer Gruppe von Lautsprechern (1)
empfangenen Signale mindestens die Entscheidung umfaßt, ob die zugehörigen Analogsi
gnale über den oder die dieser Schnittstelle (2) zugeordneten Lautsprecher (1) ausgegeben
werden sollen oder nicht.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuersigna
le eine Information über die Lautstärke der vom Lautsprecher (1) auszugebenden Signale
umfassen.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuersignale weitere Klang
informationen umfassen.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß für die digitali
sierten Daten der MP-3- oder der H323-Standard verwendet werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Umge
bung eines Lautsprechers oder einer gemeinsamen Schnittstelle zugeordneten Gruppe von
Lautsprechern (1) Umgebungsgeräusche und/oder der von den Lautsprechern ausgehende
Schall erfaßt, digitalisiert und von einem lokalen Mikroprozessor verarbeitet oder gegebe
nenfalls über das digitale Netz an eine Leitstelle zurück übermittelt werden.
9. Vorrichtung zum Betreiben eines Beschallungssystems mit einer Mehrzahl dezentraler Laut
sprecher (1), die von mindestens einer Leitstelle aus ansteuerbar sind, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Lautsprecher (1) über ein digitales Netzwerk mit der mindestens einen
Leitstelle (6) verbunden sind.
10. Vorrichtung für das Betreiben eines Beschallungssystems nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß das digitale Netz das Internet, ein Intranet, ein Ethernet oder eine Kombi
nation der vorgenannten Netzwerke ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Lautsprecher
einer lokalen Schnittstelle zugeordnet ist und daß jeder Schnittstelle eine digitale Adresse
zugeordnet ist, über welche der Lautsprecher aktivierbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Laut
sprecher oder mindestens je einer Gruppe von Lautsprechern, die eine gemeinsame
Schnittstelle aufweisen, jeweils ein Mikrofon zugeordnet ist, welches sowohl Umgebungsge
räusche als auch den von dem betreffenden Lautsprecher ausgehenden Schall erfaßt, und
daß weitere Einrichtungen vorgesehen sind, durch welche die Mikrofonsignale digitalisiert
und an die mindestens eine Leitstelle zurück übermittelt werden.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Laut
sprecher oder jeder Schnittstelle eine Auswertelogik zugeordnet ist, welche in der Lage ist,
die übermittelten digitalisierten und Steuersignale enthaltenden Signale auszuwerten, um zu
entscheiden, ob diese Signale über den oder die der betreffenden Schnittstelle (2) zugeord
neten Lautsprecher (1) ausgegeben werden sollen.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Laut
sprecher oder jeder Schnittstelle ein Mikroprozessor zugeordnet ist, der unter anderem die
von einem Mikrofon aufgefangenen und digitalisierten Umgebungsgeräusche erfaßt und in
der Lage ist, über einen Schallgenerator entsprechende inverse Schallsignale über den
Lautsprecher auszusenden.
15. Vorrichtung nach einem Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Lautspre
cher oder mindestens Gruppen von Lautsprechern jeweils eine eigene Stromversorgung
aufweisen und als Aktivlautsprecher ausgebildet sind.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Laut
sprecher oder jeder Gruppe von Lautsprechern ein Db-Meßgerät zugeordnet ist.
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