DE10111518A1 - Elektrischer Antrieb sowie Antriebsstrang für ein Fahrzeug - Google Patents
Elektrischer Antrieb sowie Antriebsstrang für ein FahrzeugInfo
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Abstract
Beschrieben wird ein elektrischer Antrieb für ein Fahrzeug sowie ein Antriebsstrang für ein Fahrzeug mit einem solchen elektrischen Antrieb, wobei der elektrische Antrieb als wenigstens eine Asynchronmaschine mit einem Stator, mit Statorwicklungen und einem Rotor, mit Rotorwicklungen, ausgebildet ist. Der elektrische Antrieb ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die Asynchronmaschine eine Überlastbarkeit von größer 4 aufweist, wobei als Überlastbarkeit das Maximaldrehmoment, bezogen auf das Nenndrehmoment der Asynchronmaschine, verstanden wird. Auf diese Weise kann der elektrische Antrieb speziell für den Fahrbetrieb eines Fahrzeugs zugeschnitten werden. Über den elektrischen Antrieb kann die Abgabe der Leistung jeweils an den aktuellen Leistungsbedarf des Fahrzeugs angepaßt werden.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen elektrischen Antrieb für ein Fahrzeug gemäß
dem Oberbegriff von Patentanspruch 1 sowie einen Antriebsstrang für ein Fahrzeug
gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 15.
Fahrzeuge mit elektrischem Antrieb sind bereits in verschiedensten Varianten
bekannt. Beispielsweise werden elektrische Antriebe in Nutzfahrzeugen wie
beispielsweise Gabelstaplern, Flurförderzeugen und dergleichen verwendet. In
letzter Zeit werden elektrische Antriebe jedoch auch immer mehr im Zusammenhang
mit Personenkraftwagen (PKW), Nutzkraftwagen (NKW) und dergleichen eingesetzt.
Insbesondere, seitdem die Brennstoffzellentechnologie als Energieversorger für
elektrische Antriebe im Automobilsektor auf dem Vormarsch ist, rücken elektrische
Antriebe für Fahrzeuge immer mehr in den Mittelpunkt des Interesses.
Elektrische Antriebe für Fahrzeuge sind bisher beispielsweise in Form von
Gleichstrommaschinen ausgebildet. Gleichstrommaschinen sind wegen ihres
Kommutators jedoch relativ störanfällig und wartungsintensiv. Weiterhin weisen
Gleichstrommaschinen in der Regel ein relativ hohes Gewicht auf.
Gleichstrommaschinen sind somit als elektrische Antriebe für Fahrzeuge,
insbesondere als elektrische Antriebe für PKW, NKW und dergleichen nur bedingt
einsatzfähig.
Ebenso ist es bereits bekannt, elektrische Antriebe für Fahrzeuge in Form von
Wechselstrommaschinen auszubilden. Wechselstrommaschinen haben im
Gegensatz zu Gleichstrommaschinen den Vorteil, daß sie über keine Kohlenbürsten
verfügen und somit wartungsfrei und zuverlässiger sind. Weiterhin weisen
Wechselstrommaschinen in der Regel eine größere thermische Belastbarkeit als
Gleichstrommaschinen auf.
Wechselstrommaschinen können beispielsweise in Form von Synchronmaschinen,
und hier insbesondere in Form permanenterregter Synchronmaschinen, ausgebildet
sein. Solche elektrischen Maschinen haben jedoch den Nachteil, daß sie nur über
eine geringe Überlastbarkeit, etwa im Bereich von 2, verfügen. Als Überlastbarkeit
wird dabei das Maximaldrehmoment bezogen auf das Nenndrehmoment der
elektrischen Maschine verstanden. Weiterhin verfügen permanenterregte
Synchronmaschinen nur über ein geringes Beschleunigungsvermögen und benötigen
eine aufwendige Steuerung. Dies ist jedoch beim Einsatz von elektrischen Antrieben
in PKW, NKW und dergleichen von erheblichem Nachteil.
Um die im Zusammenhang mit Synchronmaschinen vorherrschenden Nachteile zu
umgehen, ist es bereits auch bekanntgeworden, Asynchronmaschinen als elektrische
Antriebe für Fahrzeuge einzusetzen. Bei Asynchronmaschinen handelt es sich um
drehende elektrische Maschinen mit induktiver Übertragung der Energie von einem
Stator (auch Ständer genannt) auf einen Rotor (auch Läufer genannt). Die Erregung
folgt in der Regel mittels Wechselstrom über üblicherweise ruhende
Statorwicklungen. Das vom Stator erzeugte Drehfeld und der Rotor laufen
asynchron, das heißt mit unterschiedlicher Drehzahl.
Eine Lösung für ein Fahrzeug mit elektrischem Antriebsmotor, wobei dieser als
Asynchronmaschine ausgebildet ist, ist in der WO 98/13926 offenbart. Darin wird ein
Fahrzeug mit elektrischem Antriebsmotor und einer Stromquelle beschrieben, wobei
der Antriebsmotor ein Asynchronmotor ist und mehr als vier Pole hat. Der
Asynchronmotor verfügt weiterhin über mehr als 54 Nuten im Statorblech und hat
einen Effektivwert der Motorspannung von weniger als 60 Volt Wechselspannung.
Die aus dem Stand der Technik bekannten Asynchronmaschinen, die als elektrische
Antriebe für Fahrzeuge eingesetzt werden, sind entweder vier- oder sechspolig
ausgebildet und verfügen in der Regel über entsprechende Umrichter. Weiterhin
werden nicht selten jeweils mehr als eine elektrische Maschine pro Fahrzeug
verwendet. Die aus dem Stand der Technik bekannten elektrischen Maschinen
weisen allesamt eine relativ geringe Leistungsdichte auf. Dies liegt unter anderem an
der hohen Masse der elektrischen Antriebe. Die üblicherweise in Kauf zu nehmenden
hohen Motormassen führen weiterhin zu schlechten dynamischen Eigenschaften von
elektrischem Antrieb und Fahrzeug. Die aus dem Stand der Technik bekannten
elektrischen Antriebe verfügen weiterhin über große Abmessungen, was zu
Verlusten an Bauraum im Fahrzeug führt. Dies ist insbesondere im Hinblick auf die
Automobilindustrie von erheblichem Nachteil. Weiterhin weisen insbesondere die aus
dem Stand der Technik bekannten Asynchronmaschinen nur eine geringe
Überlastbarkeit und damit eine geringe Maximalleistung auf.
Ausgehend vom genannten Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die
Aufgabe zugrunde, einen elektrischen Antrieb sowie einen Antriebsstrang für ein
Fahrzeug bereitzustellen, mit dem die im Zusammenhang mit dem Stand der Technik
beschriebenen Nachteile vermieden werden können. Insbesondere soll ein
elektrischer Antrieb und ein Antriebsstrang auf der Basis einer Asynchronmaschine
bereitgestellt werden, der besonders auf den Einsatz in einem Fahrzeug
zugeschnitten ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch den elektrischen Antrieb für ein
Fahrzeug gemäß Patentanspruch 1 sowie den Antriebsstrang für ein Fahrzeug
gemäß Patentanspruch 15. Weitere Vorteile, Merkmale, Aspekte, Details und Effekte
der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung sowie den
Zeichnungen. Merkmale und Details, die im Zusammenhang mit dem elektrischen
Antrieb beschrieben sind, gelten selbstverständlich ebenso für den Antriebsstrang,
und umgekehrt.
Gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung wird ein elektrischer Antrieb für ein
Fahrzeug bereitgestellt, wobei der elektrische Antrieb als wenigstens eine
Asynchronmaschine mit einem Stator, mit Statorwicklungen und einem Rotor, mit
Rotorwicklungen, ausgebildet ist. Der elektrische Antrieb ist erfindungsgemäß
dadurch gekennzeichnet, daß die Asynchronmaschine eine Überlastbarkeit von
größer 4 aufweist.
Durch den erfindungsgemäßen elektrischen Antrieb können insbesondere die im
Zusammenhang mit dem Stand der Technik bestehenden Nachteile vermieden
werden. Ein Grundgedanke des erfindungsgemäßen elektrischen Antriebs besteht
darin, daß dieser eine hohe Überlastbarkeit von größer 4 aufweist. Die
Überlastbarkeit stellt dabei das Verhältnis des Maximaldrehmoments bezogen auf
das Nenndrehmoment der elektrischen Maschine dar. Die Auslegung der
Asynchronmaschine auf hohe Überlastbarkeit führt gleichzeitig auch zu einer hohen
Maximalleistung, bei gleichzeitig geringen Verlusten im Nennbetrieb.
Mit Hilfe des erfindungsgemäßen elektrischen Antriebs wird es nunmehr möglich,
eine hohe Maximalleistung bereitzustellen, bei gleichzeitig geringem Gewicht und
Abmessungen des elektrischen Antriebs. Durch die erfindungsgemäße
Ausgestaltung der Asynchronmaschine wird weiterhin eine Auslegung des
elektrischen Antriebs auf einen günstigen Wirkungsgrad in den am häufigsten
benutzten Betriebspunkten möglich. Schließlich kann der erfindungsgemäße
elektrische Antrieb besonders einfach in ein Fahrzeug integriert werden, wie im
Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Antriebsstrang noch näher erläutert
wird.
Der elektrische Antrieb ist in seiner Auslegung besonders effizient auf ein Fahrzeug,
insbesondere einen PKW, NKW oder dergleichen zugeschnitten. Dies soll an Hand
eines nicht ausschließlichen Beispiels eines PKW näher erläutert werden.
Während des Betriebs eines PKWs tritt ein unterschiedlich hoher Leistungsbedarf
auf. Während der PKW mit einer relativ konstanten Geschwindigkeitsphase,
beispielsweise auf der Autobahn oder dergleichen, gefahren wird, muß vom
elektrischen Betrieb üblicherweise nur eine relativ geringe Dauerleistung zur
Verfügung gestellt werden. Wenn der PKW jedoch beschleunigt wird, beispielsweise
bei Überholvorgängen, beim Steigungsfahren am Berg, beim Anfahren und
dergleichen, muß vom elektrischen Antrieb eine relativ hohe Leistung zur Verfügung
gestellt werden. Die Phasen hoher Leistung sind jedoch im Vergleich zu den Phasen
geringer Dauerleistung relativ kurz. Insbesondere die kurzzeitige Phase mit einem
hohen Leistungsbedarf war mit bekannten Asynchronmaschinen bisher nicht
realisierbar, weil diese eine sehr geringe Überlastbarkeit aufwiesen. Um diesen
Nachteil zu umgehen, war es bisher erforderlich, den elektrischen Antrieb auf die - in
der Regel nur kurzzeitige - Maximalbelastung auszulegen. Damit war ein solcher
elektrisches Antrieb für den Großteil seines Betriebs jedoch überdimensioniert.
Mit einer Überlastbarkeit der Asynchronmaschine von größer 4 kann den
Anforderungen an den elektrischen Antrieb eines PKWs nunmehr Rechnung
getragen werden. Durch die Überlastbarkeit der Asynchronmaschine von größer 4
wird nunmehr insbesondere eine speziell für den Fahrantrieb eines PKW, NKW oder
dergleichen ausgelegte elektrische Maschine zur Verfügung gestellt.
Vorteilhaft kann die Asynchronmaschine eine Überlastbarkeit von größer oder gleich
8 aufweisen. Dabei kann die Asynchronmaschine auch eine - zumindest kurzzeitige -
Überlastbarkeit von größer oder gleich 10 aufweisen.
Vorteilhaft kann die Asynchronmaschine als schnell laufende Asynchronmaschine
ausgebildet sein. Diese Ausgestaltung weist im Vergleich zu den aus dem Stand der
Technik bekannten Asynchronmaschinen, bei denen es sich üblicherweise um
langsam laufende Asynchronmaschinen handelt, eine Reihe von Vorteilen auf.
Langsam laufende Asynchronmaschinen weisen nämlich normalerweise einen relativ
großen Rotor auf, was zu Gewichtsproblemen führt. Weiterhin haben langsam
laufende Asynchronmaschinen üblicherweise eine große Anzahl von Nuten sowie
eine große Zahnhöhe bei gleichzeitig geringer Zahnbreite. Dies führt zu großen
magnetischen und elektrischen Verlusten bei gleichzeitig hohem Wicklungsaufwand.
Schnell laufende Asynchronmaschinen haben im Vergleich dazu geringere
Nutenzahlen sowie geringere Windungszahlen pro Wicklung. Gleichzeitig haben
schnell laufende Asynchronmaschinen weniger Zähne bei gleichzeitig größeren
Zahnbreiten, wodurch die magnetischen und elektrischen Verluste reduziert und der
Wicklungsaufwand gleichzeitig minimiert wird.
Vorteilhaft kann vorgesehen sein, daß der Stator eine Anzahl von Statorzähnen
aufweist und daß die Statorzähne eine Zahnbreite von größer oder gleich 5 mm
aufweisen. Besonders bevorzugt können die Statorzähne eine Breite von größer 8 mm
aufweisen.
In weiterer Ausgestaltung kann auch der Rotor eine Anzahl von Rotorzähnen
aufweisen, wobei die Rotorzähne vorzugsweise eine Zahnbreite von größer oder
gleich 5 mm aufweisen. Insbesondere können die Rotorzähne dabei eine Zahnbreite
von größer 9 mm aufweisen.
Es ist selbstverständlich, daß die Erfindung nicht auf die genannten Beispiele für
Zahnbreiten der Statorzähne und/oder Rotorzähne beschränkt ist. Wichtig ist
lediglich, daß die Zahnbreiten jeweils groß sind, um die weiter oben beschriebenen
Vorteile und Effekte zu ermöglichen.
Vorzugsweise kann die Asynchronmaschine zweipolig ausgebildet sein. Wenn die
Asynchronmaschine zweipolig ausgebildet ist, sind die beiden Pole weit auseinander
gezogen, wodurch jeweils große Bereiche gebildet werden, die jeweils ein
homogenes Magnetfeld durch den Luftspalt aufweisen.
In vorteilhafter Ausgestaltung kann der Stator eine Anzahl von kleiner oder gleich 36
Statornuten aufweisen.
Die Asynchronmaschine kann vorzugsweise in Innenläuferbauweise ausgebildet
sein.
In weiterer Ausgestaltung kann der Stator eine Anzahl von Statornuten aufweisen,
wobei die Statorwicklungen in Form von Drahtwicklungen in den Statornuten
vorgesehen sind. Dabei kann die Größe der Drahtwicklungen, beziehungsweise die
Anzahl der Windungen pro Drahtwicklung, je nach Bedarf und Anwendungsfall
variieren. Beispielsweise ist es denkbar, daß die Wicklungsdrähte einen
Durchmesser zwischen 1,5 und 2,5 mm aufweisen und daß zwischen 5 und 15
Windungen pro Wicklung vorgesehen sind. In bevorzugter, jedoch nicht
ausschließlicher Ausgestaltung können beispielsweise Drahtwicklungen mit 14
Windungen bei einem Durchmesser von 1,9 mm, 7 Windungen bei Durchmessern
von 2,4 mm oder 14 Windungen bei 1,65 mm vorgesehen sein.
Der Rotor kann vorteilhaft eine Anzahl von Rotornuten aufweisen, wobei die
Rotorwicklungen vorteilhaft in Form jeweils wenigstens eines Leiterstabs pro
Rotornut vorgesehen sein können. Die Größe und Form sowie die Anzahl der
Leiterstäbe pro Rotornut kann wiederum je nach Bedarf und Anwendungsfall
unterschiedlich sein. Wenn pro Rotornut ein einziger Leiterstab verwendet wird, kann
dieser beispielsweise einen Querschnitt zwischen 70 und 90 mm2, vorteilhaft im
Bereich von 80 mm2 aufweisen. Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die
genannten Beispielwerte beschränkt. Der Leiterstab kann beispielsweise, jedoch
nicht ausschließlich aus Aluminium hergestellt sein.
In weiterer Ausgestaltung können die Statorwicklungen und/oder die
Rotorwicklungen jeweils Stromdichten von kleiner oder gleich 5 A/mm2 aufweisen.
Besonders bevorzugt können die Stromdichten in den Statorwicklungen im Bereich
von 4 bis 5 A/mm2 und in den Rotorwicklungen im Bereich von 2 bis 3 A/mm2 liegen.
Selbstverständlich ist auch hier die Erfindung nicht auf die genannten Beispielwerte
beschränkt.
Vorzugsweise kann die Asynchronmaschine eine spezifische Leistung von größer
oder gleich 1 kW/kg aufweisen. Besonders bevorzugt kann die spezifische Leistung
im Bereich von etwa 1,4 kW/kg liegen. Auch hier ist die Erfindung auch nicht auf die
genannten Beispielwerte beschränkt. Als spezifische Leistung im Lichte der
vorliegenden Erfindung wird die maximale Leistung der Asynchronmaschine bezogen
auf deren Masse verstanden.
Vorzugsweise kann die Asynchronmaschine ein spezifisches Drehmoment von
größer oder gleich 4 Nm/kg aufweisen. Besonders vorteilhaft kann das spezifische
Drehmoment im Bereich von etwa 5 Nm/kg liegen, wobei auch hier die Erfindung
nicht auf die genannten Zahlenbeispiele beschränkt ist. Als spezifisches
Drehmoment wird dabei das maximale Drehmoment der Asynchronmaschine
bezogen auf deren Masse verstanden.
Vorteilhaft kann der Stator und/oder der Rotor eine spezifische Nutenzahl q je Pol
und Strang von größer oder gleich 5 aufweisen. Besonders bevorzugt beträgt die
spezifische Nutenzahl q 6, jedoch ist die Erfindung nicht auf die genannten
Beispielwerte beschränkt. Bei dem Wert q handelt es sich um die Nutenzahl je Pol
und Strang, was der Anzahl der parallelen Leiter pro Phase entspricht. Die Nutenzahl
q beeinflußt damit auch die Überlastbarkeit der Asynchronmaschine. Wichtig ist
daher, daß q möglichst groß gewählt wird.
Mit dem erfindungsgemäßen elektrischen Antrieb sind hohe Wirkungsgrade von
mehr als 90 Prozent realisierbar. Wenn der elektrische Antrieb in einem PKW, NKW
oder dergleichen eingesetzt wird, ist insbesondere ein optimaler Wirkungsgrad bei
Dauergeschwindigkeit des Fahrzeugs, etwa bei Fahrten auf der Autobahn oder
dergleichen, möglich. Weiterhin kann durch den erfindungsgemäßen elektrischen
Antrieb eine optimale Anpassung an den jeweils herrschenden Leistungsbedarf des
Fahrzeugs erzielt werden. Hierbei kann es sich beispielsweise um den kurzzeitigen
Bedarf an Maximalleistung bei Beschleunigung des Fahrzeugs oder an Steigungen,
beziehungsweise einen geringen Bedarf an Dauerleistung bei Fahrt mit konstanter
Geschwindigkeit handeln. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des
elektrischen Antriebs ist darüber hinaus eine bessere Dynamik des Fahrzeugs sowie
eine Massenreduzierung des Antriebs im Vergleich zu solchen elektrischen
Antrieben gewährleistet, die - wie bisher üblich - auf die Maximalleistung ausgelegt
sind.
Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird ein Antriebsstrang für ein Fahrzeug
bereitgestellt, mit einem elektrischen Antrieb, der in Form wenigstens einer
Asynchronmaschine mit einem Stator, mit Statorwicklungen, und einem Rotor, mit
Rotorwicklungen ausgebildet ist, einer vom elektrischen Antrieb abgehenden
Antriebswelle und mit einem mit der Antriebsweile zumindest zeitweilig verbundenen
Getriebe. Der Antriebsstrang ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß der
elektrische Antrieb in der wie vorstehend beschriebenen, erfindungsgemäßen Weise
ausgebildet ist.
Dadurch wird ein besonders effizienter, bauraumoptimierter und leistungsfähiger
Antriebsstrang für ein Fahrzeug geschaffen. Ein solcher Antriebsstrang ist
beispielsweise für Elektrofahrzeuge, aber auch für Hybridfahrzeuge einsetzbar. Im
Antriebsstrang ist wenigstens eine Asynchronmaschine vorgesehen. Es sind jedoch
auch Ausgestaltungen denkbar, in denen der elektrische Antrieb über mehr als eine
Asynchronmaschine verfügt. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des
elektrischen Antriebs ist der Antriebsstrang insbesondere für PKW, NKW und
dergleichen verwendbar, da auf Grund der hohen Belastungsfähigkeit allen
auftretenden Betriebszuständen des Fahrzeugs Rechnung getragen werden kann.
Bei dem erfindungsgemäßen Antriebsstrang ist der elektrische Antrieb über eine von
diesem abgehende Antriebswelle mit einem Getriebe verbunden. Bei dem Getriebe
kann es sich beispielsweise um ein herkömmliches, an sich bekanntes Getriebe mit
wenigstens einem Gang handeln. Das Getriebe ist zumindest zeitweilig über die
Antriebswelle mit dem elektrischen Antrieb verbunden, so daß das vom elektrischen
Antrieb erzeugte Drehmoment auf das Getriebe und von dort weiter auf
entsprechende Achsen, Räder und dergleichen übertragen werden kann. Dabei ist
es nicht unbedingt erforderlich, daß zwischen elektrischer Maschine und Getriebe ein
trennbares Kupplungselement vorgesehen ist. Weiterhin ist es nicht unbedingt
erforderlich, daß elektrischer Antrieb und Getriebe Teile einer Fahrzeugachse sind.
Vorteilhaft kann der elektrische Antrieb und das Getriebe direkt miteinander
verbunden oder verbindbar sein. Eine solche Verbindung kann beispielsweise,
jedoch nicht ausschließlich über einen geeigneten Flansch oder dergleichen
erfolgen. Durch die direkte Verbindung des Getriebes mit dem elektrischen Antrieb
kann insbesondere der erforderliche Bauraum reduziert werden, was im Bereich der
Automobilindustrie einen erheblichen Vorteil darstellt.
Vorteilhaft kann der elektrische Antrieb und das Getriebe in einem gemeinsamen
Gehäuse integriert sein. Dies führt zu einer Reihe von Vorteilen. Zum einen kann der
erforderliche Bauraum für die Antriebs-Getriebe-Einheit weiter reduziert werden.
Darüber hinaus können der elektrische Antrieb und das Getriebe zunächst als
Komponente des Antriebsstrangs separat hergestellt und anschließend in das
Fahrzeug eingebaut werden. Dies führt neben einer Zeitersparnis beim
Zusammenbau des Fahrzeugs auch zu einer Kostenreduktion.
Vorteilhaft kann wenigstens eine Kühleinrichtung zur Kühlung zumindest einzelner
Komponenten des elektrischen Antriebs und/oder des Getriebes vorgesehen sein.
Eine solche Kühlung ist insbesondere im Zusammenhang mit dem elektrischen
Antrieb von Vorteil, da dieser während seines Betriebs Wärme erzeugt, die abgeführt
werden muß. Die Kühlung kann beispielsweise mittels eines flüssigen Mediums
erfolgen. Dabei kann das Kühlmedium beispielsweise durch entsprechende, im
elektrischen Antrieb ausgebildete Kühlkanäle strömen. Diese Kühlkanäle können
beispielsweise im Gehäuse des elektrischen Antriebs vorgesehen sein.
Wenn der elektrische Antrieb und das Getriebe in einem gemeinsamen Gehäuse
integriert sind, kann mittels der Kühleinrichtung gleichzeitig auch das Getriebe
gekühlt werden.
Zur Steuerung des elektrischen Antriebs kann weiterhin eine Leistungselektronik
vorgesehen sein, wobei die Leistungselektronik vorteilhaft im Gehäuse des
elektrischen Antriebs angeordnet sein kann. Über die Leistungselektronik wird der
elektrische Antrieb, beziehungsweise dessen einzelne Komponenten, gesteuert.
Wenn die Leistungselektronik im Gehäuse des elektrischen Antriebs angeordnet ist,
führt dies nicht nur zu einer vorteilhaften Reduzierung des erforderlichen Bauraums.
Vielmehr kann die Leistungselektronik, deren Einzelkomponenten während des
Betriebs Verlustwärme erzeugen, mittels der dem elektrischen Antrieb zugeordneten
Kühleinrichtung gekühlt werden, was zu einer weiteren konstruktiven Vereinfachung
des elektrischen Antriebs und damit nicht zuletzt zu einer Kostenreduktion führt. Die
Integration der Leistungselektronik im Gehäuse des elektrischen Antriebs wirkt sich
weiterhin auch positiv auf die elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) aus.
Vorteilhaft kann vorgesehen sein, daß zur Bereitstellung einer Versorgungsspannung
für zumindest einzelne Komponenten des elektrischen Antriebs eine
Spannungsquelle vorgesehen ist. Bei einer solchen Komponente kann es sich
beispielsweise um den für den elektrischen Antrieb erforderlichen Umrichter handeln.
Vorteilhaft kann die Spannungsquelle als wenigstens eine Batterie oder wenigstens
eine Brennstoffzelle ausgebildet sein.
Die Brennstoffzellen haben insbesondere im Bereich der Automobilindustrie in den
letzten Jahren erheblich an Bedeutung gewonnen. Ähnlich wie Batteriesysteme
erzeugen Brennstoffzellen elektrische Energie auf chemischem Wege, wobei die
einzelnen Reaktanten kontinuierlich zugeführt und die Reaktionsprodukte
kontinuierlich abgeführt werden. Dabei liegt den Brennstoffzellen die Funktionsweise
zugrunde, daß sich elektrisch neutrale Moleküle oder Atome miteinander verbinden
und dabei Elektronen austauschen. Dieser Vorgang wird als Redoxprozeß
bezeichnet. Bei der Brennstoffzelle werden die Oxidations- und Reduktionsprozesse
über eine Membran räumlich getrennt. Solche Membranen haben die Eigenschaft,
Ionen auszutauschen, Gase jedoch zurückzuhalten. Die bei der Reduktion
abgegebenen Elektronen lassen sich als elektrischer Strom durch einen Verbraucher
leiten, beispielsweise die einzelnen Komponenten des elektrischen Antriebs, oder
aber auch den elektrischen Antrieb des Fahrzeugs als solchen.
Die Erfindung wird nun an Hand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf
die beiliegende Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Viertel-Schnitt durch einen elektrischen Antrieb gemäß der
vorliegenden Erfindung; und
Fig. 2 in perspektivischer Darstellung einen erfindungsgemäßen Antriebsstrang für
ein Fahrzeug.
In Fig. 1 ist ein als Asynchronmaschine ausgebildeter elektrischer Antrieb 10 für ein
Fahrzeug, beispielsweise einen PKW, ein NKW oder dergleichen, dargestellt. Die
Asynchronmaschine 10 weist einen Stator 11 sowie einen Rotor 17 auf und ist im
Ausführungsbeispiel in Innenläuferbauweise ausgestaltet. Die Asynchronmaschine
10 ist im Beispiel zweipolig ausgebildet und weist einen Gesamtradius R auf.
Der Stator 11 verfügt über eine Anzahl von Statornuten 12, im vorliegenden
Ausführungsbeispiel über 36 oder weniger Statornuten 12. Die Statornuten 12 sind
jeweils von Statorzähnen 13 begrenzt, wobei die Statorzähne 13 eine
Statorzahnbreite 15 von 8,9 mm aufweisen. Innerhalb der Statornuten 12 sind
Statorwicklungen 14 vorgesehen. Die Statorwicklungen 14 liegen in Form von
Drahtwicklungen vor, wobei jede Drahtwicklung eine gemäß den jeweiligen
Anforderungen angepaßten Durchmesser sowie eine entsprechende Windungszahl
aufweist.
Der Rotor 17 verfügt über eine Anzahl von Rotornuten 18, die jeweils von
entsprechenden Rotorzähnen 19 begrenzt werden. Die Rotorzähne 19 haben eine
Rotorzahnbreite 21 von 9,6 mm. Innerhalb der Rotornuten 18 sind Rotorwicklungen
20 vorgesehen, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel jeweils durch einen
einzigen, aus Aluminium bestehenden, Leiterstab gebildet sind.
Die Statorwicklungen 14 können beispielsweise eine Stromdichte von 4 oder 5 A/mm2
aufweisen. Beispielsweise ist es denkbar, daß jede Statorwicklung 14
vierzehn Windungen eines Drahts mit einem Durchmesser von 1,9 mm aufweist. In
diesem Fall beträgt die Stromdichte vorzugsweise 4 A/mm2. In anderer
Ausgestaltung ist es denkbar, daß jede Wicklung 14 Windungen eines Drahts mit
einem Durchmesser von 1,65 mm aufweist, wobei in diesem Fall die Stromdichte
vorteilhaft 5 A/mm2 beträgt. Es ist jedoch auch denkbar, daß die Anzahl der
Windungen geringer ist. Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel können
beispielsweise pro Statorwicklung 7 Windungen eines Drahts mit einem
Durchmesser von 2,4 mm vorgesehen sein. In diesem Fall beträgt die Stromdichte
vorteilhaft 5 A/mm2.
Wenn als Rotorwicklung 20 ein einziger Leiterstab verwendet wird, kann dieser
beispielsweise einen Querschnitt von 79,5 mm2 bei einer Stromdichte von 2 A/mm2
aufweisen.
Eine derart ausgebildete Asynchronmaschine kann beispielsweise eine Nennleistung
von 18,5 kW aufweisen und über eine Überlastbarkeit von 6,6 verfügen. Damit ist die
in Fig. 1 dargestellte Asynchronmaschine 10 in besonderer Weise geeignet, als
Antrieb für einen PKW, NKW oder dergleichen eingesetzt zu werden. Die große
Überlastbarkeit macht es nämlich möglich, daß die Asynchronmaschine 10 optimal
an den Leistungsbedarf des Fahrzeugs angepaßt werden kann. So kann sie
beispielsweise kurzzeitig eine Maximalleistung zur Verfügung stellen, wenn eine
solche Leistung, beispielsweise beim Beschleunigen des Fahrzeugs oder beim
Befahren von Steigungen, benötigt wird. Weiterhin ist die Asynchronmaschine 10 in
der Lage, bei Fahrten mit konstanter Geschwindigkeit, beispielsweise bei Fahrten auf
der Autobahn, nur die erforderliche geringe Dauerleistung zur Verfügung zu stellen.
Durch die Auslegung der Asynchronmaschine 10 wird es möglich, daß diese nicht,
wie bisher üblich, auf die maximal erforderliche Leistung ausgelegt werden muß.
Vielmehr kann die Asynchronmaschine 10 nunmehr auf die geringere Dauerleistung
ausgelegt werden. Dennoch ist sie in der Lage, ohne Beschädigungen auch die
kurzzeitigen Maximalleistungen zur Verfügung zu stellen. Damit kann durch die
erfindungsgemäße Asynchronmaschine 10 eine wesentlich verbesserte Dynamik des
Fahrzeugs bei gleichzeitiger Massenreduzierung und Kostenreduzierung des
elektrischen Antriebs 10 im Vergleich zu den bisher bekannten elektrischen
Antrieben realisiert werden.
In Fig. 2 ist ein Antriebsstrang 30 für ein Fahrzeug dargestellt, wobei der besseren
Übersicht halber vom Fahrzeug nur die Antriebswelle 50 beziehungsweise zwei mit
der Antriebswelle 50 verbundene Fahrzeugräder 51 dargestellt sind.
Der Antriebsstrang 30 verfügt unter anderem über einen in Form einer
Asynchronmaschine ausgebildeten elektrischen Antrieb 10, wie er in Fig. 1
dargestellt ist. Die Asynchronmaschine 10 befindet sich innerhalb eines Gehäuses
31. Weiterhin weist die Asynchronmaschine 10 eine nicht dargestellte Antriebswelle
auf, mit der zumindest zeitweilig ein Getriebe 32 verbunden ist, welches in an sich
bekannter Weise ausgebildet ist und sich in einem Getriebegehäuse 33 befindet. Bei
dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 sind jeweils die Asynchronmaschine 10 und
das Getriebe 32 in einem eigenen Gehäuse untergebracht. Es ist jedoch auch
denkbar, daß die Asynchronmaschine 10 und das Getriebe 32 in einem einzigen
Gehäuse integriert sind. Das Getriebe 32 ist weiterhin mit einer ebenfalls nicht
dargestellten Abtriebswelle mit der Antriebswelle 50 verbunden. Ebenso könnte das
Getriebe 32 auch direkt mit den Fahrzeugrädern 51 verbunden werden.
Während des Betriebs des Fahrzeugs, beziehungsweise dessen Antriebsstrang 30,
wird von der Asynchronmaschine 10 ein Drehmoment erzeugt, das über die
Antriebswelle auf das Getriebe 32 und von dort über die Abtriebswelle auf die
Antriebswelle 50 und damit auf die Fahrzeugräder 51 übertragen wird. Die
Asynchronmaschine 10 und/oder das Getriebe 32 können über eine geeignete
Kühleinrichtung verfügen, bei der beispielsweise ein Kühlmedium durch im Gehäuse
31 der Asynchronmaschine 10 und/oder im Getriebegehäuse 33 befindliche
Kühlkanäle strömt. Über die Kühleinrichtung wird die in der Asynchronmaschine 10
und/oder gegebenenfalls im Getriebe 32 erzeugte Verlustwärme abgeführt. Im
Gehäuse 31 der Asynchronmaschine 10 kann weiterhin deren - nicht explizit
dargestellte - Leistungselektronik untergebracht sein.
Der erfindungsgemäße Antriebsstrang 30 kann besonders bauraum-, gewichts- und
kostenoptimiert realisiert werden.
10
elektrischer Antrieb (Asynchronmaschine)
11
Stator
12
Statornut
13
Statorzahn
14
Statorwicklung (beispielsweise Drahtwicklung)
15
Statorzahnbreite
16
Luftspalt
17
Rotor
18
Rotornut
19
Rotorzahn
20
Rotorwicklung (beispielsweise Leiterstab)
21
Rotorzahnbreite
30
Antriebsstrang für ein Fahrzeug
31
Gehäuse des elektrischen Antriebs
32
Getriebe
33
Getriebegehäuse
50
Antriebswelle
51
Fahrzeugrad
R Radius des elektrischen Antriebs
R Radius des elektrischen Antriebs
Claims (21)
1. Elektrischer Antrieb für ein Fahrzeug, wobei der elektrische Antrieb (10) als
wenigstens eine Asynchronmaschine mit einem Stator (11), mit
Statorwicklungen (14) und einem Rotor (17), mit Rotorwicklungen (20),
ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Asynchronmaschine (10)
eine Überlastbarkeit von größer 4 aufweist.
2. Elektrischer Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Asynchronmaschine (10) eine Überlastbarkeit von größer oder gleich 8
aufweist.
3. Elektrischer Antrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Asynchronmaschine (10) als schnell laufende Asynchronmaschine (10)
ausgebildet ist.
4. Elektrischer Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stator (11) eine Anzahl von Statorzähnen (13)
aufweist und daß die Statorzähne (13) eine Zahnbreite (15) von größer oder
gleich 5 mm aufweisen.
5. Elektrischer Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rotor (17) eine Anzahl von Rotorzähnen (19)
aufweist und daß die Rotorzähne (19) eine Zahnbreite (21) von größer oder
gleich 5 mm aufweisen.
6. Elektrischer Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Asynchronmaschine (10) zweipolig ausgebildet ist.
7. Elektrischer Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stator (11) eine Anzahl von 36 oder weniger
Statornuten (12) aufweist.
8. Elektrischer Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Asynchronmaschine (10) in Innenläuferbauweise
ausgebildet ist.
9. Elektrischer Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stator (11) eine Anzahl von Statornuten (12) aufweist
und daß die Statorwicklungen (14) in Form von Drahtwicklungen in den
Statornuten (12) vorgesehen sind.
10. Elektrischer Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rotor (17) eine Anzahl von Rotornuten (18) aufweist
und daß die Rotorwicklungen (20) in Form jeweils wenigstens eines
Leiterstabs pro Rotornut (18) vorgesehen sind.
11. Elektrischer Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Statorwicklungen (14) und/oder die Rotorwicklungen
(20) Stromdichten von kleiner oder gleich 5 A/mm2 aufweisen.
12. Elektrischer Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Asynchronmaschine (10) eine spezifische Leistung
von größer oder gleich 1 kW/kg aufweist.
13. Elektrischer Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Asynchronmaschine (10) ein spezifisches
Drehmoment von größer oder gleich 4 Nm/kg aufweist.
14. Elektrischer Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stator (11) und/oder der Rotor (17) eine spezifische
Nutenzahl q je Pol und Strang von größer oder gleich 5 aufweist.
15. Antriebsstrang für ein Fahrzeug, mit einem elektrischen Antrieb (10), der in
Form wenigstens einer Asynchronmaschine mit einem Stator (11), mit
Statorwicklungen (14) und einem Rotor (17), mit Rotorwicklungen (20)
ausgebildet ist, einer vom elektrischen Antrieb (10) abgehenden Antriebswelle
und mit einem mit der Antriebswelle zumindest zeitweilig verbundenen
Getriebe (32), dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Antrieb (10) nach
einem der Ansprüche 1 bis 14 ausgebildet ist.
16. Antriebsstrang nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der
elektrische Antrieb (10) und das Getriebe (32) direkt miteinander verbunden
oder verbindbar sind.
17. Antriebsstrang nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß der
elektrische Antrieb (10) und das Getriebe (32) in einem gemeinsamen
Gehäuse integriert sind.
18. Antriebsstrang nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Kühleinrichtung zur Kühlung zumindest einzelner Komponenten des
elektrischen Antriebs (10) und/oder des Getriebes (32) vorgesehen ist.
19. Antriebsstrang nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Steuerung des elektrischen Antriebs (10) eine Leistungselektronik
vorgesehen ist und daß die Leistungselektronik (10) im Gehäuse (31) des
elektrischen Antriebs (10) angeordnet ist.
20. Antriebsstrang nach einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Bereitstellung einer Versorgungsspannung für zumindest einzelne
Komponenten des elektrischen Antriebs (10) eine Spannungsquelle
vorgesehen ist.
21. Antriebsstrang nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spannungsquelle als wenigstens eine Batterie oder wenigstens eine
Brennstoffzelle ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10111518A DE10111518A1 (de) | 2001-03-09 | 2001-03-09 | Elektrischer Antrieb sowie Antriebsstrang für ein Fahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
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DE10111518A DE10111518A1 (de) | 2001-03-09 | 2001-03-09 | Elektrischer Antrieb sowie Antriebsstrang für ein Fahrzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE10111518A1 true DE10111518A1 (de) | 2002-10-02 |
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ID=7676955
Family Applications (1)
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DE10111518A Ceased DE10111518A1 (de) | 2001-03-09 | 2001-03-09 | Elektrischer Antrieb sowie Antriebsstrang für ein Fahrzeug |
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DE (1) | DE10111518A1 (de) |
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8131 | Rejection |