DE10110074A1 - Brems-Schraubtrieb-Starter - Google Patents
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Abstract
Ein Brems-Schraubtrieb-Starter zum Andrehen von Verbrennungsmaschinen umfaßt einen Startermotor (2) mit einer Antriebswelle (3), ein damit verbundenes Getriebe (5), vorzugsweise Planetengetriebe, mit Freilauf (11), eine mit dem Freilauf (11) gekoppelte Abtriebswelle (12), ein mit der Abtriebswelle (12) gekoppeltes Einspurgetriebe (17) mit Steilgewinde (15), Zahn-Bremsscheibe (18) und Brems-Sperrglied (19), sowie ein vom Einspurgetriebe betätigbares Starterritzel (16), wobei das Brems-Sperrgleid (19) selbsttätig zwischen zwei bistabilen Endlagen, nämlich einer Freigabe-Endlage und einer Sperr-Endlage schaltbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft einen Brems-Schraubtrieb-Starter zum Andrehen
von Verbrennungsmaschinen mit den in Oberbegriff des Anspruches 1 an
gegebenen Merkmalen.
Ein solcher Brems-Schraubtrieb-Starter ist aus der DE 24 39 981 A1 be
kannt. Er weist einen Startermotor mit einer Antriebswelle auf, mit der ein
Getriebe - in der Regel ein Planetengetriebe - mit Freilauf verbunden ist.
Mit dem Freilauf ist eine Antriebswelle gekoppelt, auf der ein sogenanntes
Einspurgetriebe für das Starterritzel angeordnet ist. Dieses Einspurgetriebe
weist ein Steilgewinde, eine Zahn-Bremsscheibe und ein Brems-Sperrglied
auf.
Bei dem Starter gemäß der vorgenannten Druckschrift DE 24 39 981 A1
umfaßt das Brems-Sperrglied eine Sperrhülse mit Sperrzähnen, die reib
schlüssig mit dem auf dem Steilgewinde sitzenden Mitnehmerschaft für das
Starterritzel verbunden ist. Eine Sperrklinke ist durch einen Elektromagne
ten in die Geometrie der Sperrzähne einschwenkbar, so daß bei einge
schwenkter Sperrklinke und sich drehendem Startermotor am Umfang des
Mitnehmerschafts eine Kraft wirkt. In Zusammenwirkung mit dem Steil
gewinde ergibt sich dadurch eine Vortriebskraft, mit der das Ritzel in einen
mit der Kurbelwelle einer Verbrennungsmaschine gekoppelten Zahnkranz
einspurbar ist.
Mit dem Aktivieren des Starters wird der als Aktuator fungierende Elek
tromagnet bestromt, dadurch ein Magnetanker daraus ausgeschoben und die
Sperrklinke in die Sperrzähne eingeschwenkt. Mit der weiteren Hubbewe
gung des Magnetankers werden zwei Relaiskontakte geschlossen, dadurch
der Startermotor bestromt, das Andrehritzel vor- und eingespurt und
schließlich die Verbrennungsmaschine durch Andrehen gestartet. Die
Sperrklinke wird dabei noch dazu benutzt, bei wechselnden Lasten am
Zahnkranz der Verbrennungsmaschine eine Ausspuren des Andrehritzels zu
verhindern.
Der in der DE 24 39 981 A1 offenbarte Starter hat den Nachteil, daß neben
dem eigentlichen am Armaturenbrett des Fahrzeuges angeordneten Start
schalter weitere in der Startvorrichtung angeordnete Kontakte zum Be
stromen des Startermotors benötigt werden. Weiterhin ist bei sehr beengten
Platzverhältnissen der Elektromagnet des Aktuators im Antriebslager des
Starters untergebracht. Dies macht eine seitliche Öffnung im Antriebslager
notwendig. Zusätzlich muß diese seitliche Öffnung durch einen separaten
Deckel verschlossen werden.
Zusammenfassend erfolgt beim Stand der Technik also die Betätigung der
mechanischen Vorspurfunktion durch ein in den Starter integriertes mecha
nisches Relais, das meist auch die Schaltfunktion für den Starter-Haupt
strom übernimmt. Diesem Relais ist ein Aktuator zur Steuerung der Ein-
und Ausspurfunktion zugeordnet. Falls dabei - wie es moderne Starterkon
struktionen vorsehen - die Relais- und Motorkomponenten räumlich ge
trennt werden, wird ein zweiter Aktuator zur Steuerung des Brems-Sperr
gliedes des Starters notwendig.
Eine besondere Problematik liegt bei Startern ferner generell in der Steue
rung des Ausspurens und Abschaltens des Starters. In diesem Zusammen
hang sind elektronische Abschalt-Steuerungen mittlerweile einfach reali
sierbar, die in der Regel ein Drehzahlsignal als Eingangsgröße für die Ab
schalt-Steuerung verwenden. Bis zur zuverlässigen Erfassung der Ab
schaltdrehzahl, der Umsetzung des entsprechenden Signals und bis zum
eigentlichen Abschalten vergeht unvermeidlich eine bestimmte Zeitspanne,
die als Totzeit der Abschalt-Steuerung zu Buche schlägt. Diese ist auf der
zeitlichen Skala des Startvorganges durchaus signifikant, was sich dadurch
äußert, daß bis zum eigentlichen Ausspuren und Abschalten die Verbren
nungsmaschine bereits mit höherer Startdrehzahl läuft, wodurch sich eine
erhöhte Überholdrehzahl des Ritzels gegenüber dem Startermotor ergibt.
Dies führt zu einer erhöhten Beanspruchung des zwischen Ritzel und Star
termotor angeordneten Freilaufs und einer vermeidbaren Geräuschent
wicklung.
Ausgehend von den geschilderten Nachteilen des Standes der Technik liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Brems-Schraubtrieb-Starter
anzugeben, dessen Ein- und Ausspurvorgang in zuverlässiger Weise ohne
Aktuator steuerbar ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichnungsteil des Anspruches 1
angegebenen Merkmale gelöst, wonach das Brems-Sperrglied selbsttätig
zwischen zwei bistabilen Endlagen, nämlich einer Freigabe-Endlage und
einer Sperr-Endlage, schaltbar ist. Vorzugsweise kann dabei das Brems-
Sperrglied als bistabile Bremswippe ausgebildet sein, die wiederum durch
eine bistabile Schnappfeder in ihren Endlagen gehalten werden kann.
Wie aus den Unteransprüchen 4 bis 6 hervorgeht, kann die Betätigung des
Brems-Sperrgliedes in die Sperr-Endlage vorzugsweise mit Hilfe eines
trägheitsgesteuerten Betätigungsglieds erfolgen. Dieses kann - wie bei
spielsweise in der älteren, jedoch nachveröffentlichten Anmeldung
DE 100 16 706 A1 angegeben ist - aus einem drehbar gelagerten Statorrohr beste
hen, das bei Andrehen des Startermotors aufgrund der Abstoßungskräfte
zwischen Motor und Stator um seine Rohrachse ausgelenkt wird. Diese
Auslenkbewegung wird mit Hilfe eines Betätigungselementes auf das
Brems-Sperrglied übertragen.
Eine Alternative dazu sieht Unteranspruch 5 vor, wonach das Betätigungs
glied für das Brems-Sperrglied am auslenkbar gelagerten Hohlrad des Pla
netengetriebes des Starters angeordnet ist. Näheres hierzu ergibt sich aus
der Beschreibung des Ausführungsbeispiels.
Für die Betätigung des Brems-Sperrgliedes in die Freigabe-Endlage ist ge
mäß weiteren bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung nach den
Ansprüchen 7 bis 10 ein Fliehkraftöffner, vorzugsweise am Einspurgetrie
be, vorgesehen. Dadurch wird die Rotation und Drehzahl des Ritzels un
mittelbar mechanisch erfaßt, so daß bei einem Selbstlauf der Verbren
nungsmaschine mit einer entsprechend hohen Drehzahl des Ritzels dies
praktisch ohne Zeitverzögerung für eine Signalverarbeitung vom Flieh
kraftöffner mechanisch umgesetzt und das Brems-Sperrglied in die Freiga
be-Endlage überführt werden kann. Damit kann das Ritzel ohne zeitliche
Verzögerung ausspuren, was die Zeitspanne von "Überholvorgängen" im
Starter-Getriebestrang erheblich reduziert.
Zusammenfassend ergibt sich durch das erfindungsgemäße selbsttätige,
bistabile Brems-Sperrglied eine Vielzahl von Vorteilen:
- - Es ermöglicht die Selbstschaltung des Ein- und Ausspurvorganges ohne Aktuator.
- - Damit ist die elektrische Schaltfunktion für den Starter von der mecha nischen Schaltfunktion für das Ein- und Ausspuren problemlos örtlich zu trennen.
- - Die Steuerung von Ein- und Ausspuren wird rein mechanisch vorge nommen.
- - Der Selbstlauf der angedrehten Verbrennungsmaschine kann unmittel bar das selbsttätige Ausspuren steuern.
- - Durch die Bistabilität des Brems-Sperrgliedes sind die Freigabe- und Sperr-Endlage und der Schaltvorgang dazwischen jeweils in Ablauf und Zeitpunkt eindeutig definiert.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind der nach
folgenden Beschreibung entnehmbar, in der ein Ausführungsbeispiel an
hand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert wird. Es zeigen:
Fig. 1 einen Teilaxialschnitt durch einen Starter,
Fig. 2 eine schematische Axialansicht der Bremsvorrichtung mit
Zahn-Bremsscheibe und Brems-Sperrglied,
Fig. 3 eine schematische Axialansicht des Planetengetriebes des
Starters,
Fig. 4 eine ausschnittsweise Detailansicht des Brems-Sperrgliedes
aus Pfeilrichtung IV nach Fig. 2 und
Fig. 5 und 6 ausschnittsweise Detailschnitte durch Fliehkraftöffner in
zwei unterschiedlichen Ausführungsformen.
Die Fig. 1 zeigt im Schnitt die für die vorliegende Erfindung relevanten
Bauteile eines Brems-Schraubtrieb-Starters, dessen Motorgehäuse mit 1
bezeichnet ist. Der darin untergebrachte Startermotor 2 ist lediglich sche
matisch angedeutet. Dessen Antriebswelle 3 trägt das Sonnenrad 4 eines
Planetengetriebes 5, das im Starter als sogenanntes "Vorgelegegetriebe"
fungiert. Mit dem Sonnenrad 4 kämmen mehrere Planetenräder 6, von de
nen in Fig. 1 (und auch 3) lediglich eines dargestellt ist. Radial außen wird
das Planetengetriebe 5 von einem im wesentlichen stationären Hohlrad 7
begrenzt, in dem sich die Planetenräder 6 abwälzen. Das Hohlrad 7 ist in
einem sogenannten Zwischenlager 8 in noch näher zu erörternder Weise
gelagert, das ortsfest und drehfest am Motorgehäuse 1 angeordnet ist.
Die Planetenräder 6 werden von einem um die Motorachse drehbar gela
gerten Planetenträger 9 gehalten, indem letzterer der Zahl der Planetenräder
6 entsprechend mehrere Achsstummel 10 aufweist, auf denen die Planeten
räder 6 jeweils drehbar gelagert sind.
Am Planetenträger 9 ist ein üblich aufgebauter Freilauf 11 montiert, der
eine koaxial zur Antriebswelle 3 in einem Antriebslagerdeckel 13 gelagerte
Abtriebswelle 12 antreibt. Auf der Abtriebswelle 12 sitzt ein sogenannter
Mitnehmerschaft 14, der mit der Abtriebswelle 12 über ein Steilgewinde 15
gekoppelt ist. An der dem Startermotor 2 abgewandten Seite des Mitneh
merschafts 14 ist ein Starterritzel 16 ausgebildet, das mit einem nicht näher
dargestellten Zahnkranz an der Kurbelwelle der anzulassenden Verbren
nungsmaschine in und außer Eingriff bringbar ist.
Die dazu notwendige Ein- und Ausspurbewegung wird mit Hilfe des Steil
gewindes 15 bewerkstelligt, wobei im vorliegenden Falle eines Brems-
Schraubtrieb-Starters das Einspurgetriebe 17 neben dem Steilgewinde 15
eine drehfest auf dem Mitnehmerschaft 14 sitzende Zahn-Bremsscheibe 18
und radial außerhalb davon eine damit in Eingriff bringbare Bremswippe
19 aufweist, deren Aufbau und Funktion im folgenden noch näher be
schrieben wird.
Zur Betätigung der Bremswippe 19 in Richtung zur Sperr-Endlage ist eine
parallel zur Motorachse verlaufende Betätigungsstange 20 vorgesehen, die
im Hohlrad 7 befestigt ist und das Zwischenlager 8 über eine Langlochöff
nung 21 durchgreift.
Schließlich ist am Mitnehmerschaft 14 an seinem dem Starterritzel 16 ab
gewandten Ende ein Fliehkraftöffner 22 vorgesehen, mit dem die Brems
wippe 19 in Richtung ihrer Freigabe-Endlage in noch näher zu erläuternder
Weise schaltbar ist.
Wie nun aus Fig. 2 und 4 hervorgeht, besteht die Bremswippe 19 aus einem
langgestreckten Metallblechteil, das über seine Länge mehrfach abgekröpft
ist. An einem Ende bilden drei nebeneinander liegende, ausgestanzte La
schen 23, 24, 25 ein Bandscharnier 26, mit dem die Bremswippe 19 auf
einem im Zwischenlager 8 verankerten Lagerstift 27 schwenkbar gelagert
ist. Vor dem entgegengesetzten Ende ist ein Sperrzahn 28 freigestanzt und
in Richtung zur Zahn-Bremsscheibe 18 abgekantet. An dem dem Band
scharnier 26 abgewandten Ende 29 der Bremswippe 19 greift eine ebenfalls
in einem Lagerstift 30 schwenkbare Schnappfeder 31 an. Bremswippe 19
und Schnappfeder 31 bilden ein kinematisches System, das zwei bistabile
Endlagen aufweist, nämlich die in Fig. 2 mit durchgezogenen Linien darge
stellte Freigabe-Endlage und die strichliert dargestellte Sperr-Endlage.
In der Freigabe-Endlage liegt die Bremswippe 19 mit ihrem Ende 29 vor
der Betätigungsstange 20.
Die Funktion des Brems-Schraubtrieb-Starters zum Einspuren des Starter
ritzels 16 ist nun wie folgt zu erläutern:
Durch das Aktivieren des Starters wird dessen Startermotor 2 in Gang ge setzt, wodurch das Planetengetriebe 5 in Rotation versetzt wird. Durch das Abwälzen der Planetenräder 6 im Hohlrad 7 und den Start der Drehbewe gung wird das drehbar gelagerte Hohlrad 7 entgegen der Laufrichtung der Planetenträger 9 mit einem Drehmoment beaufschlagt. Dies führt zu einer Drehbewegung des Hohlrades 7 in Drehrichtung B, so daß die im Hohlrad 7 gelagerte Bestätigungsstange 20 entsprechend ausgelenkt wird. Die Drehbewegung des Hohlrades 7 wird dabei durch eine Dämpfungseinrich tung 32 begrenzt. Diese ist durch über eine kurze Umfangsstrecke des Zwi schenlagers 8 verlaufende Lagertaschen 33 und darin eingesetzte, elastome re Dämpfungskörper 34 gebildet, die zwischen sich jeweils eine radial außen am Hohlrad 7 angeformte Mitnehmernase 35 einschließen. Bei der Verdrehung des Hohlrades 7 wird der in Richtung der Drehrichtung B lie gende Dämpfungskörper 34 komprimiert und baut damit eine Gegenkraft gegen die Hohlraddrehung auf.
Durch das Aktivieren des Starters wird dessen Startermotor 2 in Gang ge setzt, wodurch das Planetengetriebe 5 in Rotation versetzt wird. Durch das Abwälzen der Planetenräder 6 im Hohlrad 7 und den Start der Drehbewe gung wird das drehbar gelagerte Hohlrad 7 entgegen der Laufrichtung der Planetenträger 9 mit einem Drehmoment beaufschlagt. Dies führt zu einer Drehbewegung des Hohlrades 7 in Drehrichtung B, so daß die im Hohlrad 7 gelagerte Bestätigungsstange 20 entsprechend ausgelenkt wird. Die Drehbewegung des Hohlrades 7 wird dabei durch eine Dämpfungseinrich tung 32 begrenzt. Diese ist durch über eine kurze Umfangsstrecke des Zwi schenlagers 8 verlaufende Lagertaschen 33 und darin eingesetzte, elastome re Dämpfungskörper 34 gebildet, die zwischen sich jeweils eine radial außen am Hohlrad 7 angeformte Mitnehmernase 35 einschließen. Bei der Verdrehung des Hohlrades 7 wird der in Richtung der Drehrichtung B lie gende Dämpfungskörper 34 komprimiert und baut damit eine Gegenkraft gegen die Hohlraddrehung auf.
Die durch die Hohlraddrehung erzeugte Auslenkung A der Betätigungs
stange 20 zur Seite wird auf die bistabile Bremswippe 19 übertragen, die
aus der Freigabe-Endlage in die in Fig. 2 strichliert dargestellte Sperr-
Endlage übergeführt wird. In dieser greift der Sperrzahn 28 der Bremswip
pe 19 hinter die Sperrflanke 36 einer der Zähne 37 der Zahn-Bremsscheibe
18 und blockiert somit deren Drehbewegung. Da sich die Rotation des
Startermotors 2 über das Planetengetriebe 5 und den Freilauf 11 auf die
Abtriebswelle 12 des Starters überträgt, findet eine Relativdrehung zwi
schen der Abtriebswelle 12 und dem stationär festgehaltenen Mitnehmer
schaft 14 statt. Dadurch wird letzterer über das Steilgewinde 15 in Einspur
richtung E gegen die Wirkung einer nicht näher dargestellten Ausspurfeder
verlagert. Das Starterritzel 16 kämmt mit dem entsprechenden Zahnkranz
der Verbrennungsmaschine und kann diese andrehen. Durch die Verlage
rung des Mitnehmerschafts 14 in Einspurrichtung E rutscht die Bremswip
pe 19 von der Zahn-Bremsscheibe 18 ab und legt sich durch die Wirkung
der Schnappfeder 31 hinter die Zahn-Bremsscheibe 18, wie dies in Fig. 2
punktiert angedeutet ist. Damit ist ein unbeabsichtigtes Ausspuren des
Starterritzels 16 unter dem Einfluß der Ausspurfeder vorerst blockiert.
Das Ausspuren ist erst vonnöten, wenn die Verbrennungsmaschine selb
ständig läuft. Dieser Zustand wird innerhalb der Bremsvorrichtung durch
den erwähnten Fliehkraftöffner 22 erfaßt und unmittelbar in eine Beauf
schlagung der Bremswippe 19 in Richtung der Freigabe-Endlage umge
setzt.
Dazu weist der Fliehkraftöffner 22 ein am Mitnehmerschaft 14 an
geflanschtes Halteblech 38 auf, das einen Träger 39 für ein darin ver
schiebbar geführtes, im wesentlichen bolzenförmiges Massenelement 40
hält. Wie aus Fig. 5 deutlich wird, ist zwischen dem eine Lageröffnung 41
für das Massenelement 40 aufweisenden, abgekröpften Lagerarm 42 des
Trägers 39 und einem am inneren Ende des Massenelementes 40 angeord
neten, umlaufenden Ringvorsprung 43 eine Fliehkraft-Rückstellfeder 44
eingespannt, die das Massenelement 40 radial nach innen beaufschlagt. In
seiner Ruhestellung liegt es am Halteblech 38 an (Fig. 5).
Das Massenelement 40 wird nun entgegen der Rückstellfeder 44 mit zu
nehmender Drehzahl des Mitnehmerschafts 14 radial nach außen verlagert.
Da bei einem Selbstlauf der mit dem Starter angedrehten Verbrennungsma
schine sich die Drehzahl des Starterritzels 16 und damit des Mitnehmer
schafts 14 unter Aktivierung des Freilaufs 11 schlagartig erhöht, wird das
Massenelement 40 entsprechend nach außen verlagert. Es trifft auf die
Bremswippe 19 und schaltet diese aus der stabilen Sperr-Endlage in die
ebenfalls stabile Freigabe-Endlage. Die Bremswippe 10 gelangt außer Ein
griff mit der Zahn-Bremsscheibe 18, wodurch die nicht näher dargestellte
Ausspurfeder den Mitnehmerschaft 14 mit dem Starterritzel 16 entgegen
der Einspurrichtung E verlagern und für ein Ausspuren des Ritzels 16 sor
gen kann.
In Fig. 6 ist eine alternative Ausgestaltung eines Fliehkraftöffners 22' dar
gestellt. Hierbei ist das Massenelement 40' als kreisbogenförmiger, eine
längliche Gestalt aufweisender Körper ausgeführt, der mittig einen radial
nach innen gerichteten Lagertopf 45 aufweist. Dieser ist in einer Lageraus
nehmung 46 des Mitnehmerschafts 14 radial verschiebbar geführt. Zur Si
cherung des Massenelementes 40' ist eine in der Innenöffnung des Lager
topfes 45 angeordnete, dessen Boden 49 durchgreifende Anschlagschraube
47 vorgesehen, die in einem Sackgewinde 50 im Stirnende der Lageraus
nehmung 46 befestigt ist. Zwischen dem Kopf 48 der Anschlagschraube 47
und dem Boden 49 des Lagertopfes 45 ist wiederum eine Rückstellfeder
44' eingespannt, die das Massenelement 40' radial nach innen entgegen der
auftretenden Fliehkraft beaufschlagt.
Durch die langgestreckte Gestalt des Massenelementes 40' wird die Betäti
gung der Bremswippe 19 weniger hart und schlagartig ausgeführt.
Claims (10)
1. Brems-Schraubtrieb-Starter zum Andrehen von Verbrennungsmaschi
nen, umfassend:
einen Startermotor (2) mit einer Antriebswelle (3),
ein damit verbundenes Getriebe (5), vorzugsweise Planetengetriebe, mit Freilauf (11),
eine mit dem Freilauf (11) gekoppelte Abtriebswelle (12),
ein mit der Abtriebswelle (12) gekoppeltes Einspurgetriebe (17) mit Steilgewinde (15), Zahn-Bremsscheibe (18) und Brems-Sperrglied (19) sowie
ein vom Einspurgetriebe (17) betätigbares Starterritzel (16),
dadurch gekennzeichnet, daß das Brems-Sperrglied (19) selbsttätig zwischen zwei bistabilen Endlagen, nämlich einer Freigabe-Endlage und einer Sperr-Endlage schaltbar ist.
einen Startermotor (2) mit einer Antriebswelle (3),
ein damit verbundenes Getriebe (5), vorzugsweise Planetengetriebe, mit Freilauf (11),
eine mit dem Freilauf (11) gekoppelte Abtriebswelle (12),
ein mit der Abtriebswelle (12) gekoppeltes Einspurgetriebe (17) mit Steilgewinde (15), Zahn-Bremsscheibe (18) und Brems-Sperrglied (19) sowie
ein vom Einspurgetriebe (17) betätigbares Starterritzel (16),
dadurch gekennzeichnet, daß das Brems-Sperrglied (19) selbsttätig zwischen zwei bistabilen Endlagen, nämlich einer Freigabe-Endlage und einer Sperr-Endlage schaltbar ist.
2. Starter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Brems-
Sperrglied als bistabile Bremswippe (19) ausgebildet ist.
3. Starter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Brems-Sperrglied (19) durch eine bistabile Schnappfeder (31) in seinen
Endlagen haltbar ist.
4. Starter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Betätigung des Brems-Sperrgliedes (19) in die Sperr-Endlage
durch ein trägheitsgesteuertes Betätigungsglied (20) erfolgt.
5. Starter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Betäti
gungsglied (20) am Hohlrad (7) des Planetengetriebes (5) angeordnet
ist, wobei das Hohlrad (7) um seine Rotationsachse unter Einfluß der
getriebeinternen Trägheitskräfte auslenkbar gelagert ist und die Betäti
gung des Brems-Sperrgliedes (19) durch die Auslenkbewegung erfolgt.
6. Starter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Hohlrad
(7) mit einer Dämpfung (34) bezüglich seiner Auslenkbewegung verse
hen ist.
7. Starter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Betätigung des Brems-Sperrgliedes (19) in die Freigabe-
Endlage durch einen Fliehkraftöffner (22, 22') erfolgt.
8. Starter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Flieh
kraftöffner (22, 22') am Einspurgetriebe (17) angeordnet ist.
9. Starter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Flieh
kraftöffner (22, 22') ein entgegen der Fliehkraft federbeaufschlagtes
Massenelement (40, 40') aufweist, das in seiner ausgelenkten Stellung
das Brems-Sperrglied (19) in Richtung der Freigabe-Endlage beauf
schlagt.
10. Starter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Mas
senelement (40') eine in Rotationsrichtung des Fliehkraftöffners (22')
kreisbogenförmig verlängerte Gestalt aufweist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001110074 DE10110074A1 (de) | 2001-03-02 | 2001-03-02 | Brems-Schraubtrieb-Starter |
EP01129817A EP1236890A3 (de) | 2001-03-02 | 2001-12-14 | Brems-Schraubtrieb-Starter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001110074 DE10110074A1 (de) | 2001-03-02 | 2001-03-02 | Brems-Schraubtrieb-Starter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10110074A1 true DE10110074A1 (de) | 2002-09-05 |
Family
ID=7676070
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001110074 Withdrawn DE10110074A1 (de) | 2001-03-02 | 2001-03-02 | Brems-Schraubtrieb-Starter |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP1236890A3 (de) |
DE (1) | DE10110074A1 (de) |
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