DE10108446A1 - Tampondruckmaschine - Google Patents
TampondruckmaschineInfo
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- B41F17/00—Printing apparatus or machines of special types or for particular purposes, not otherwise provided for
- B41F17/001—Pad printing apparatus or machines
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Abstract
Tampondruckmaschine mit einem auf einem Klischeehalter befestigten Klischee, einer Vorrichtung zum Einfärben des Klischees und einem Tampon, mit dem die Farbe vom Klischee abgehoben und auf einen zu bedruckenden Gegenstand übertragen wird, wobei der Klischeehalter und/oder die Vorrichtung zum Einfärben des Klischees und/oder der Tampon einen pneumatischen Antrieb aufweisen, wobei dem pneumatischen Antrieb eine elektronische Verzögerungseinrichtung zugeordnet ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Tampondruckmaschine mit einem auf
einem Klischeehalter befestigten Klischee, einer Vorrichtung
zum Einfärben des Klischees und einem Tampon, mit dem die
Farbe vom Klischee abgehoben und auf einen zu bedruckenden
Gegenstand übertragen wird, wobei der Klischeehalter und/oder
die Vorrichtung zum Einfärben des Klischees und/oder der
Tampon einen pneumatischen Antrieb mit einem Antriebselement
aufweisen.
Tampondruckmaschinen sind hinreichend bekannt. Mit diesen
Druckmaschinen wird mittels eines Tampons Farbe von einem
Klischee, welches zuvor mittels einer geeigneten Einrichtung
eingefärbt worden ist, abgehoben und auf einen zu bedruckenden
Gegenstand übertragen. Der Vorteil der Tampondruckmaschinen
besteht darin, dass unter anderem auch nicht ebene Gegenstände
bedruckt werden können, da sich der Tampon, der in der Regel
aus einem Siliconkautschuk besteht, an die Form des zu
bedruckenden Gegenstands anpassen kann.
Derartige Tampondruckmaschinen werden in der Regel in die
Produktionsanlagen der zu bedruckenden Gegenstände integriert,
so dass die Gegenstände unmittelbar nach deren Herstellung
bedruckt werden können. Da nun der Drucktakt vom
Herstellungstakt abhängig ist besteht die Gefahr, dass die
Tampondruckmaschinen langsam laufen oder stillstehen, so dass
die Farbe in den Druckbildern des Klischees antrocknet und
sich die Gravuren zusetzen.
Außerdem besteht der Bedarf, dass lange und schmale
Druckbilder gedruckt werden müssen. Hierfür bedient man sich
einer Querrakeleinrichtung, mit der sehr lange und schmale
Klischees mittels eines Rakeltopfes eingefärbt werden, und die
Einfärbung quer zur Druckrichtung erfolgt. Derartige Klischees
besitzen eine Länge von 700 mm und mehr. Der Nachteil bei
diesen Systemen liegt darin, dass durch den Querverlauf des
Rakeltopfes die Farbinformationen einem "Farbabfall bzw.
Farbgefälle" unterliegen. Das zuerst gerakelte Druckbild im
Klischee trocknet gegenüber der zuletzt abgerakelten Stelle
stark ein. Versuche mit unterschiedlichen Verdünner- und
Verzögerungssystemen haben den gewünschten Erfolg nicht
gebracht. Lediglich eine sehr hohe Arbeitsgeschwindigkeit des
gesamten Systems lässt den Farbabfall bzw. das Farbgefälle auf
einen kaum merklichen Grad schrumpfen. Derartige
Farbgeschwindigkeiten liegen im Bereich von 1.200 bis 1.600
Takten pro Stunde. Diese Tampondruckmaschinen sind jedoch für
Druckgeschwindigkeiten von 300 und weniger Takten pro Stunde,
aufgrund der oben genannten Eintrockengefahr, nicht
einsetzbar.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Tampondruckmaschine der eingangs genannten Art vorzuschlagen,
mit er auch sehr lange und schmale bzw. eine Vielzahl
nebeneinander liegende Druckbilder fehlerfrei und
gegebenenfalls auch mit hoher Druckgeschwindigkeit gedruckt
werden können.
Diese Aufgabe wird bei einer Tampondruckmaschine der eingangs
genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass dem
Antriebselement eine elektromechanische Beschleunigungs- und
Verzögerungseinrichtung zugeordnet ist.
Dadurch, dass dem Antriebselement eine elektromechanische
Beschleunigungs- und Verzögerungseinrichtung zugeordnet ist,
können wesentlich höhere Arbeitsgeschwindigkeiten bzw.
Druckgeschwindigkeiten realisiert werden, ohne dass die Gefahr
besteht, dass der Klischeehalter und/oder die Vorrichtung zum
Einfärben des Klischees, insbesondere der Farbtopf und/oder
der Tampon selbst mit hoher Geschwindigkeit auf Endanschläge
aufläuft. Elektromechanische Einrichtungen zum Verzögern sind
bekannt und werden z. B. von der Firma FESTO AG, Esslingen,
unter der Bezeichnung "Soft Stop" angeboten. Mit diesen Ein
richtung kann das Antriebselement aber lediglich abgebremst
werden. Eine gezielte Beschleunigung des Antriebselements ist
mit dieser Einrichtung nicht realiserbar. Durch die hohe
Arbeitsgeschwindigkeit beim Einfärben des Klischees wird vor
allem ein Antrocknen der Farbe verhindert, wodurch die
Qualität aller auf dem Klischee sich befindenden Druckbilder
innerhalb eines zulässigen Bereichs gehalten werden kann.
Außerdem werden Erschütterungen vermieden, die einen sauberen
Druck verhindern würden.
Eine bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass die Beschleu
nigungs- und Verzögerungseinrichtung eine Beschleunigungs- und
Verzögerungsstrecke aufweist. In dieser Beschleunigungs- und
Verzögerungsstrecke kann das Antriebselement des Antriebs auf
die gewünschte Geschwindigkeit beschleunigt bzw. auf eine
gewünschte Geschwindigkeit oder in die Ruhelage verzögert
werden. Es ist also nicht nur eine gezielte Abbremsung des
Antriebselements möglich, sondern auch eine gezielte
Beschleunigung, so dass das Antriebselement beim Verlassen der
Beschleunigungsstrecke die gewünschte Geschwindigkeit besitzt.
Die Einfärbevorrichtung färbt dann z. B. das Klischee im
optimalen Arbeitsbereich, d. h. mit optimaler Geschwindigkeit, .
ein.
Bei einer Weiterbildung ist vorgesehen, dass beim Antriebs
element für die Vorrichtung zum Einfärben des Klischees die
Beschleunigungs- und Verzögerungsstrecke derart angeordnet
ist, dass sie außerhalb des Bereichs der auf dem Klischee
angeordneten Gravuren liegt. Beim Überfahren der Gravuren
besitzt die Einfärbevorrichtung eine gleichbleibend hohe
Geschwindigkeit, die nicht verändert wird. Die Beschleunigung
findet statt bevor die Einfärbevorrichtung die Gravuren
erreicht und die Verzögerung findet statt, nachdem die
Einfärbevorrichtung die Gravuren mit Farbe versorgt hat.
Ausführungsformen der Erfindung sehen vor, dass die
Geschwindigkeit des Antriebselements in der Beschleunigungs-
und Verzögerungsstrecke einer Rampe folgt, wobei die Flanke
der Rampe in ihrer Steigung und/oder in ihrer Länge
veränderbar ist. Durch geeignete Wahl der Rampe kann das
Antriebselement in gewünschter Weise auf die bevorzugte
Geschwindigkeit gebracht werden.
Eine Weiterbildung sieht vor, dass die Flanke oder Abschnitt
der Flanke der Rampe eine Gerade und/oder eine Kurve ist. Auf
diese Weise werden abrupte Geschwindkeitsänderungen vermieden,
wodurch Schwingungen in der Druckmaschine unterdrückt werden.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass
der Antrieb mit inkrementalen Weggebern versehen ist, die für
die Ansteuerung der Beschleunigungs- und
Verzögerungseinrichtung dienen. Über diese inkrementale
Weggeber wird die Lage des Antriebselement ermittelt und es
kann die Geschwindigkeit und die Beschleunigung errechnet
werden, wenn entsprechend viele, d. h. mindestens zwei bzw.
drei Weggeber, vorgesehen sind. Somit sind auch Korrekturen
der Geschwindigkeit zwischen der Beschleunigungs- und
Verzögerungsstrecke möglich.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie der nachfolgenden
Beschreibung, in der auf die Zeichnung Bezug genommen wird, in
welcher ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Tampondruckmaschine dargestellt ist. Dabei
können die in der Zeichnung dargestellten und in der
Beschreibung sowie in den Ansprüchen erwähnten Merkmale
jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination
erfindungswesentlich sein.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen
Tampondruckmaschine;
Fig. 2 eine Ansicht in Richtung des Pfeils II gemäß Fig. 1,
und
Fig. 3 eine Seitenansicht in Richtung des Pfeils III gemäß
Fig. 1.
Die Fig. 1 zeigt eine besonders bevorzugte Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Tampondruckmaschine 10, die einen
Maschinenrahmen 12 aufweist, an welcher ein Klischeehalter 14
befestigt ist. Auf dem Klischeehalter 14 ist ein Klischee 16
angeordnet, welches mit einem langen Druckbild oder mit einer
Vielzahl nebeneinander angeordneter Druckbilder versehen ist.
Unterhalb des Klischeehalters 14 befindet sich ein
Antriebselement 18 für eine Spannvorrichtung 20, mit welcher
ein Rakeltopf 22, der auf der Oberseite des Klischees 16
aufsitz, gespannt werden kann. Das Antriebselement 18 wird von
einem pneumatischen Antrieb 40 angetrieben. Innerhalb des
Rakeltopfes 22 befindet sich die Druckfarbe, die mit dem
Rakeltopf 22 in die Gravur der Druckbilder verteilt wird. Der
Rakelvorgang erfolgt mittels des Rakeltopfes 22, insbesondere
mit der umlaufenden Ringschneide, über welche der Rakeltopf 22
auf dem Klischee 16 aufsitzt. Der Rakeltopf 22 wird vom
Antriebselement 18 in Richtung des Doppelpfeiles 24 über dem
Klischee 16 verfahren. In der Fig. 1 ist mit dem Bezugszeichen
26 die andere Endlage des Rakeltopfes 22 dargestellt.
Die Fig. 2 zeigt eine Ansicht in Richtung des Pfeiles II gemäß
Fig. 1. In dieser Abbildung ist erkennbar, dass der
Maschinenrahmen 12 einen auskragenden Arm 28 aufweist, an
welchem ein Tamponhalter 30 verfahrbar gelagert ist.
Der Tamponhalter 30 ist innerhalb des auskragenden Armes 28 in
Richtung des Doppelpfeiles 32 verfahrbar und in Richtung des
Doppelpfeiles 34 vertikal verlagerbar. Am Tamponhalter 30 sind
ein oder mehrere Tampons 36 auswechselbar befestigt. Über die
Antriebe des Tamponhalters 30 können die Tampons 36 auf die
Oberseite des Klischees 16 abgesenkt werden, so dass aus den
Druckbildern die Farbe ausgehoben werden kann. Diese von den
Tampons 36 übernommene Farbe wird dann auf einen zu
bedruckenden Gegenstand 38 übertragen.
In der Fig. 3, die eine Ansicht in Richtung des Pfeils III
gemäß Fig. 1 zeigt, ist erkennbar, dass dem Antriebselement
18 eine elektromechanische Beschleunigungs- und Verzögerungs
einrichtung 42 zugeordnet ist. Diese elektromechanische
Beschleunigungs- und Verzögerungseinrichtung 42 weist einen
Potentiometer oder eine Sensorschiene 44 auf, die starr mit
dem Maschinenrahmen 12 verbunden ist und deren Sensoren die
Lage des Antriebselement 18 erfassen. Die Sensordaten werden
einem Steuergerät 46 zugeführt, welches Proportinalventile für
den Antrieb 40 ansteuert. Entsprechend der Lage des
Antriebselements 18 wird dieses beschleunigt oder verzögert.
In Fig. 1 ist schematisch dargestellt, dass die Verfahrstrecke
des Antriebselements 18 zwei Beschleunigungs- und
Verzögerungsstrecken 48 aufweist, die außerhalb eines
Bereiches 50 liegen, in welchem das Klischee 16 die Gravuren
aufweist.
Claims (8)
1. Tampondruckmaschine (1) mit einem auf einem
Klischeehalter (14) befestigten Klischee (16), einer
Vorrichtung zum Einfärben des Klischees (16) und einem
Tampon (36), mit dem die Farbe vom Klischee (16)
abgehoben und auf einen zu bedruckenden Gegenstand (38)
übertragen wird, wobei der Klischeehalter (14) und/oder
die Vorrichtung zum Einfärben des Klischees (16) und/oder
der Tampon (36) einen pneumatischen Antrieb mit einem
Antriebselement (18) aufweisen, dadurch gekennzeichnet,
dass dem Antriebselement (18) eine elektromechanische
Beschleunigungs- und Verzögerungseinrichtung (42)
zugeordnet ist.
2. Tampondruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die Beschleunigungs- und
Verzögerungseinrichtung (42) eine Beschleunigungs- und
Verzögerungsstrecke (48) aufweist.
3. Tampondruckmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass beim Antriebselement (18) für die
Vorrichtung zum Einfärben des Klischees (16) die
Beschleunigungs- und Verzögerungsstrecke (48) derart
angeordnet ist, dass sie außerhalb des Bereichs (50) der
auf dem Klischee (16) angeordneten Gravuren liegt.
4. Tampondruckmaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, dass die Geschwindigkeit des
Antriebselements (18) in der Beschleunigungs- und
Verzögerungsstrecke (48) einer Rampe folgt.
5. Tampondruckmaschine nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, dass die Flanke der Rampe in ihrer
Steigung veränderbar ist.
6. Tampondruckmaschine nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, dass die Flanke der Rampe in ihrer Länge
veränderbar ist.
7. Tampondruckmaschine nach Anspruch 4, 5 und/oder 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die Flanke oder Abschnitte
der Flanke der Rampe eine Gerade und/oder eine Kurve ist.
8. Tampondruckmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (40)
mit inkrementalen Weggebern versehen ist, die für die
Ansteuerung der Beschleunigungs- und Verzögerungsein
richtung (42) dienen.
Priority Applications (2)
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2001108446 DE10108446A1 (de) | 2001-02-22 | 2001-02-22 | Tampondruckmaschine |
Publications (1)
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DE10108446A1 true DE10108446A1 (de) | 2002-09-05 |
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ID=7675056
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001108446 Withdrawn DE10108446A1 (de) | 2001-02-22 | 2001-02-22 | Tampondruckmaschine |
Country Status (2)
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DE (1) | DE10108446A1 (de) |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2447809A1 (fr) * | 1979-02-01 | 1980-08-29 | Dubuit Mach | Machine a imprimer par le procede dit a report de bienne |
DE3539133A1 (de) * | 1985-11-05 | 1987-05-14 | Morlock Mechanik | Antriebsvorrichtung fuer tampondruckmaschine |
US5392706A (en) * | 1992-07-30 | 1995-02-28 | Markem Corporation | Pad transfer printing method |
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DE19913322C2 (de) * | 1999-03-24 | 2001-09-27 | Tampoprint Gmbh | Tampondruckmaschine |
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2001
- 2001-02-22 DE DE2001108446 patent/DE10108446A1/de not_active Withdrawn
- 2001-11-06 EP EP01125466A patent/EP1234664A1/de not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
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EP1234664A1 (de) | 2002-08-28 |
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