DE10105269A1 - Eigensichere Begrenzerkaskade - Google Patents
Eigensichere BegrenzerkaskadeInfo
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H9/00—Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection
- H02H9/008—Intrinsically safe circuits
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- Emergency Protection Circuit Devices (AREA)
Abstract
Die Erfindung betrifft eine elektrische Schaltung für explosionsgefährdete Bereiche zur Verbesserung der eigensicheren, aktiven Höchstwerte eines Geräteanschlusses. Mit der Baumusterprüfbescheinigung für ein explosionsgeschütztes Gerät durch eine benannte Stelle und den Bauelementen der Begrenzerschaltung sind die Höchstwerte von Spannung, Strom, Leistung, Kapazität und Induktivität festgelegt. Bei Zusammenschaltungen verschiedener Geräte mit eigensicheren Stromkreisen müssen diese Daten nach den Errichtungsvorschriften aufeinander abgestimmt werden. Hierbei kommt es oft zu Schwierigkeiten wegen zu großer Höchstwerte für aktive Geräteanschlüsse. Diese großen Höchstwerte für ein gegebenes Gerät werden durch Vorschalten einer Sicherheitsbarriere, die eine weitere Begrenzerschaltung enthält, wesentlich verbessert.
Description
Die Erfindung betrifft eine elektrische Schaltung entsprechend dem Oberbegriff des
Anspruches 1, zur Verbesserung von Zusammenschaltungen eigensicherer und
zugehöriger Betriebsmittel mit eigensicheren Stromkreisen in explosionsgefährdeten
Betriebsanlagen der Chemie und Verfahrenstechnik.
In explosionsgefährdeten Bereichen müssen elektrische Betriebsmittel in zertifizierter,
explosionsgeschützter Ausführung eingesetzt werden. Diese sind üblicherweise in der
Zündschutzart Eigensicherheit ausgeführt, deren Prinzip darin besteht, Spannungen,
Ströme, Leistungen, Kapazitäten und Induktivitäten nach genormten Zündgrenzkurven
auf sichere Werte zu derart begrenzen, dass an den Bauteilen keine gefährliche
Übererwärmung auftritt und dass bei Kurzschluss, Erdschluss und Trennung des
eigensicheren Stromkreises kein zündfähiger Funken entsteht. Die Höchstwerte dieser
elektrischen Daten sind durch die Ausführung der Begrenzerschaltungen festgelegt
und durch die Baumusterprüfbescheinigung der Benannten Stelle unveränderbar
dokumentiert. Für die Zusammenschaltung eigensicherer und zugehöriger
Betriebsmittel gibt es nach DIN EN 60079-14 festgeschriebene Regeln, die unbedingt
zur Abwendung von Zündgefahren einzuhalten sind.
Hierbei sind die elektrischen Daten bzw. Höchstwerte der beteiligten Geräte und der
Verbindungsleitungen aufeinander abzustimmen.
Diese Zusammenschaltungsregeln können häufig bei der Zusammenschaltung von
Geräten verschiedener Hersteller und weit auseinanderliegender Entwicklungsepochen
häufig nicht erfüllt werden, wenn die Höchstwerte für Spannung, Strom und/oder
Leistung der aktiven Geräteanschlüsse zu groß sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, durch eine einfache Zusatzmaßnahme in Gerätetechnik
und Zusammenschaltung die zu großen elektrischen Höchstwerte aktiver
Geräteanschlüsse zu reduzieren und dadurch die Zusammenschaltbarkeit in
eigensicheren Stromkreisen zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird durch eine Zusatzvorrichtung mit den Merkmalen der
Patentansprüche 1 und 2 gelöst.
Dem explosionsgeschützten Betriebsmittel mit den zu großen Höchstwerten wird ein
Gerät mit einer weiteren Begrenzerschaltung vorgeschaltet, wodurch sich eine
Herabsetzung der eigensicheren Höchstwerte am Anschluss des Vorschaltgerätes
ergibt.
Durch die Kaskadierung zweier Begrenzerschaltungen ergeben sich geringere
Höchstwerte wie für jede einzelne Begrenzerschaltung genommen.
Durch die Herabsetzung der Höchstwerte sind in den Betriebsanlagen größere
Kabellängen für die eigensicheren Stromkreise möglich.
Ohne Nachzertifizierung oder Änderung der explosionsgeschützten Betriebsmittel ist
die Errichtung weiterer eigensicherer Zusammenschaltungen möglich.
Durch die Kombination rechteckförmige Begrenzungskennlinie für das vorhandene
Gerät und lineare Begrenzungskennlinie für das Vorschaltgerät kann bei den
Eigensicherheitsnachweisen nach PTB-Bericht W-39 und PTB-Bericht ThEx-10 (beide
Physikalisch-Technische Bundesanstalt, Braunschweig) die Leistungsecke (im
Rechteck oben rechts) abgeschnitten werden, was zu höheren zulässigen Kapazitäten
und Induktivitäten in den Zündgrenzkurvenfeldern dieser Beurteilungsverfahren führt
und somit die Aufrechterhaltung der Eigensicherheit erst ermöglicht.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Die dazu erforderlichen Zeichnungen zeigen
Fig. 1 Zusammenschaltung von bestehendem Gerät und Vorschaltgerät
Fig. 2 Begrenzungskennlinie des Vorschaltgerätes
Fig. 3 Begrenzungskennlinie des bestehenden Gerätes
Fig. 4 Begrenzungskennlinie der Gerätekombination
Gemäß Fig. 1 hat das bestehende Gerät 1 mit den ungünstigen Höchstwerten eine
sichere galvanische Trennung mit Anpasselektronik 2, eine elektronische
Strombegrenzung 3 und zwei in Sperrrichtung geschaltete Zenerdioden 4 zur
Spannungsbegrenzung. Die Klemmen 5a, 5b sind nichteigensicher beschaltet,
während an den Klemmen 6a, 6b eigensichere Höchstwerte in ungünstigen Daten
auftreten können.
An letztgenannte Klemmen 6a, 6b wird als Vorschaltgerät eine Sicherheitsbarriere 7
mit den Klemmen 8a, 8b angeschlossen, also mit dem Anschluss der
nichteigensicheren Seite gemäß Sicherheitsbarrieren-Baumusterprüfbescheinigung.
Die Sicherheitsbarriere 7 hat eine konventionelle Innenschaltung mit Vorwiderstand 9,
Schmelzsicherung 10, Zenerdioden 11 in Sperrrichtung zur Spannungsbegrenzung
und dem Strombegrenzungswiderstand 12.
Die reduzierten, günstigen Höchstwerte können am eigensicheren Anschluss 13a, 13b
der Sicherheitsbarriere 7 auftreten.
In Fig. 2 ist die Begrenzungskennlinie der Sicherheitsbarriere 7 für nichteigensichere
Beschaltung an den Anschlüssen 8a, 8b dargestellt, wobei beispielhaft die
Höchstwerte
Uo = 20 V; Io = 100 mA; Po = 500 mW
mit
Uo: Ausgangsspannung
Io: Ausgangsstrom
Po: Ausgangsleistung
angenommen sind.
Uo: Ausgangsspannung
Io: Ausgangsstrom
Po: Ausgangsleistung
angenommen sind.
In Fig. 3 wird die Begrenzungskennlinie des bestehenden Gerätes 1 mit den zu
verbessernden, ebenfalls angenommenen Höchstwerten
Uo = 20 V; Io = 28,5 mA; Po = 570 mW
gezeigt.
An den Anschlussklemmen 6a, 6b der eigensicheren Seite können diese Höchstwerte
auftreten.
Fig. 4 zeigt als Ergebnis der Kombination von bestehendem Gerät 1 und
Sicherheitsbarriere 7 die Begrenzungskennlinie für die eigensicheren Höchstwerte
Uo = 20 V; Io = 28,5 mA; Po = 407,55 mW.
An den eigensicheren Anschlüssen 13a, 13b der Sicherheitsbarriere 7 können diese
Werte auftreten, wobei sich für den wichtigen Leistungseckwert eine Verbesserung von
570 mW auf 407,55 mW einstellt, der das Zündverhalten wesentlich beeinflusst.
1
bestehendes Gerät
2
galvanische Trennung mit Anpasselektronik
3
elektronische Strombegrenzung
4
Zenerdioden zur Spannungsbegrenzung
5
a,
5
b nichteigensichere Anschlussklemmen
6
a,
6
b eigensichere Anschlussklemmen
7
Sicherheitsbarriere
8
a,
8
b nichteigensichere Anschlussklemmen der Sicherheitsbarriere
9
Vorwiderstand
10
Schmelzsicherung
11
Zenerdioden zur Spannungsbegrenzung
12
Strombegrenzungswiderstand
13
a,
13
b eigensichere Anschlussklemmen
Claims (2)
1. Vorrichtung zur Vorschaltung vor den aktiven eigensicheren Geräteanschluss
eines explosionsgeschützten Betriebsmittels,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorrichtung (7) eine eigene Begrenzerschaltung enthält.
dass die Vorrichtung (7) eine eigene galvanische Trennung aufweist.
dass die Vorrichtung (7) von einer Benannten Stelle für sich zertifiziert ist.
dass die Vorrichtung (7) eine eigene Begrenzerschaltung enthält.
dass die Vorrichtung (7) eine eigene galvanische Trennung aufweist.
dass die Vorrichtung (7) von einer Benannten Stelle für sich zertifiziert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorschaltung aus einer bekannten Sicherheitsbarriere (7) oder Zenerbarriere nach DIN EN 50020 besteht.
dass die Sicherheitsbarriere (7) nicht an den Potentialausgleich angeschlossen wird, wenn das bestehende Gerät (1) eine sichere galvanische Trennung zum nichteigensicheren Anschluss aufweist.
dass die Vorschaltung aus einer bekannten Sicherheitsbarriere (7) oder Zenerbarriere nach DIN EN 50020 besteht.
dass die Sicherheitsbarriere (7) nicht an den Potentialausgleich angeschlossen wird, wenn das bestehende Gerät (1) eine sichere galvanische Trennung zum nichteigensicheren Anschluss aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001105269 DE10105269A1 (de) | 2001-02-02 | 2001-02-02 | Eigensichere Begrenzerkaskade |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001105269 DE10105269A1 (de) | 2001-02-02 | 2001-02-02 | Eigensichere Begrenzerkaskade |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10105269A1 true DE10105269A1 (de) | 2002-08-08 |
Family
ID=7672986
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001105269 Withdrawn DE10105269A1 (de) | 2001-02-02 | 2001-02-02 | Eigensichere Begrenzerkaskade |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10105269A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2009124560A1 (de) * | 2008-04-08 | 2009-10-15 | Siemens Aktiengesellschaft | Kommunikationsgerät und netzwerk |
CN104682334A (zh) * | 2013-12-03 | 2015-06-03 | 深圳市海洋王照明工程有限公司 | 一种安全栅电路及灯具 |
-
2001
- 2001-02-02 DE DE2001105269 patent/DE10105269A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2009124560A1 (de) * | 2008-04-08 | 2009-10-15 | Siemens Aktiengesellschaft | Kommunikationsgerät und netzwerk |
CN104682334A (zh) * | 2013-12-03 | 2015-06-03 | 深圳市海洋王照明工程有限公司 | 一种安全栅电路及灯具 |
CN104682334B (zh) * | 2013-12-03 | 2018-09-28 | 深圳市海洋王照明工程有限公司 | 一种安全栅电路及灯具 |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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Owner name: ABB AG, 68309 MANNHEIM, DE |
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R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee | ||
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Effective date: 20140902 |