DE10103660A1 - Sicherheitsbus - Google Patents
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- G08B26/00—Alarm systems in which substations are interrogated in succession by a central station
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Abstract
Es wird ein Sicherheitsbus vorgeschlagen, an den mit anschließbaren Busstationen CO-Sensoren anschließbar sind, so dass eine Zentrale des Sicherheitsbusses die CO-Überwachung durchführt. Die CO-Sensoren sind vorteilhafterweise mit Brandmeldern kombinierbar, um so den Verkabelungsaufwand zu reduzieren. Über Warneinrichtungen werden dann gegebenenfalls Warnungen an Personen, die sich in den überwachten Räumen befinden, ausgegeben.
Description
Die Erfindung geht aus von einem Sicherheitsbus nach der
Gattung des unabhängigen Patentanspruchs.
Aus der VDI-Richtlinie VDI 2053 "Raumlufttechnische Anlagen
für Garagen und Tunnel; Garage" wird eine Lüftung von
Garagen ab einer bestimmten Größe verlangt, um anfallende
Schadstoffe zu verdünnen bzw. abzuführen. Insbesondere wird
dabei Kohlenmonoxid (CO) als Atemgift als Meß- und
Regelgröße für die Lüftung verwendet. Kohlenmonoxid ist
aufgrund der Menge, die bei einem Brand oder dem Betreiben
eines Verbrennungsmotors anfällt, das wichtigste
Schadstoffgas. Ab einer Menge von 100 ppm CO wird in Garagen
eine Warnung ausgegeben. Bisher werden die CO-Sensoren
jeweils sternförmig über Zweidrahtleitungen an eine CO-
Überwachungsanlage angeschlossen.
Der erfindungsgemäße Sicherheitsbus mit den Merkmalen des
unabhängigen Patentanspruchs hat demgegenüber den Vorteil,
dass aufgrund der Zusammenschaltung der CO-Sensoren in einem
Bus ein reduzierter Verkabelungsaufwand anfällt. Dies spart
Kosten und Aufwand.
Durch die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten
Maßnahmen und Weiterbildungen sind vorteilhafte
Verbesserungen des im unabhängigen Patentanspruch
angegebenen Sicherheitsbusses möglich.
Besonders vorteilhaft ist, dass einige Busstationen
Warneinrichtungen aufweisen, um bei Überschreiten des CO-
Gehalts eine entsprechende Warnung auszugeben, so dass sich
vorteilhafterweise Personen in der Garage in Sicherheit
bringen können.
Weiterhin ist es von Vorteil, dass die CO-Sensoren jeweils
mit Brandmeldern in einem neuen Melder kombiniert werden,
was den Verkabelungsaufwand weiterhin reduziert. Als
Brandmelder werden hier vorzugsweise Rauchmelder und dabei
insbesondere Streulichtmelder verwendet. Dies hat weiterhin
den Vorteil, dass nur eine Zentrale zur Überwachung der
Brandmelder und des CO-Gehalts verwendet wird. Auch dies
spart Aufwand.
Weiterhin ist es von Vorteil, dass Busstationen vorliegen,
die an den Sicherheitsbus anschließbar sind und die entweder
einen CO-Sensor und/oder eine Warneinrichtung aufweisen.
Dabei kann der CO-Sensor auch mit einem Brandmelder
kombinierbar sein, um so einen neuen Melder der Busstation
zu bilden. Darüber hinaus liegen Busstationen vor, die nur
Brandmelder aufweisen. Dies führt zu einem höheren Grad an
Flexibilität im Aufbau des Sicherheitsbusses.
Schließlich ist es auch von Vorteil, dass eine Zentrale mit
Mitteln zur CO-Überwachung vorhanden ist, die die Meßsignale
der CO-Sensoren, die über den Sicherheitsbus übertragen
werden, auswertet. In einer Weiterbildung weist diese
Zentrale dann auch Mittel zur Brandüberwachung auf, um auch
die Signale von den Brandmeldern, die über den
Sicherheitsbus übertragen werden auszuwerten.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert. Fig. 1 zeigt eine erste Konfiguration des
erfindungsgemäßen Sicherheitsbusses, Fig. 2 zeigt eine
zweite Konfiguration des erfindungsgemäßen
Sicherheitsbusses, Fig. 3 zeigt eine dritte Konfiguration
des erfindungsgemäßen Sicherheitsbusses und Fig. 4 zeigt
als Blockschaltbild eine erfindungsgemäße Busstation.
Um die Kosten und den Aufwand für eine Kohlenmonoxid-
Überwachung von Parkhäusern bzw. Garagen zu reduzieren, wird
erfindungsgemäß ein Sicherheitsbus verwendet, an den CO-
Sensoren anschließbar sind. Insbesondere wird dabei der CO-
Sensor mit einem Brandmelder zu einem neuen Melder
kombiniert, um den Aufwand und die Baugröße des neuen
Melders weiter zu reduzieren.
Fig. 1 zeigt eine erste Konfiguration des erfindungsgemäßen
Sicherheitsbusses. Eine CO-Überwachungszentrale 1 ist an
einen Sicherheitsbus 3 angeschlossen. Der Sicherheitsbus ist
hier als ringförmiger Bus ausgeführt und ist gegenüber einem
auftretenden Kurzschluß bzw. einer Unterbrechung bzw. einer
Fehlfunktion einer angeschlossenen Busstation störsicher, da
auch dann der Sicherheitsbus 3 weiterhin betreibbar ist.
Dies wird insbesondere dadurch erreicht, dass beim
Einschalten die elektrische Energie von Busstation zu
Busstation weitergeschaltet wird, sofern kein Kurzschluß
oder eine Unterbrechung auftritt. Tritt während des Betriebs
eine Unterbrechung auf, dann kann die Zentrale 1 die
Busstationen von beiden Seiten jeweils versorgen, so dass
jede Busstation bis auf defekte Busstationen weiterhin
betreibbar ist, solange die jeweilige Busstation mit der
Zentrale 1 über den Sicherheitsbus verbunden ist. An den
Sicherheitsbus 3 sind die Busstationen 2 mit CO-Sensoren
angeschlossen. Über Stichleitungen 5 sind jeweils
Warneinrichtungen 4 an die Zentrale 1 angeschlossen.
Als Sicherheitsbus kann hier der LSN-Bus verwendet werden.
Dabei wird berücksichtigt, dass bis zu 127 Busstationen
anschließbar sind. Bei einer Ringstruktur ist
sichergestellt, dass durch einen Fehler (Kurzschluß oder
Unterbrechung) kein Element ausfällt. Aber auch dann soll
der Sicherheitsbus 3 weiterhin betreibbar sein. Die
Warneinrichtungen 4 sind beispielsweise optische Warn-
Blinkeinrichtungen oder geben akustische Warnungen aus.
Der CO-Sensor weist hier eine elektrochemische Zelle auf,
deren Strom gemessen wird. Das CO wird an einer ersten
Elektrode oxidiert, was zur Erzeugung von Protonen führt,
die an der anderen Elektrode zu Wasser oxidiert werden. Dies
führt zu einem Stromfluß, der abhängig von der an der ersten
Elektrode auftretenden Kohlenmonoxidmenge ist. Die Zentrale
1 verarbeitet diese auftretende Kohlenmonoxidmenge und wird
beim Überschreiten eines vorgegebenen Schwellwerts, der
einer Konzentration von 100 ppm für CO entspricht, die
Warneinrichtungen 4 über die Stichleitungen 5 aktivieren.
In Fig. 2 ist eine zweite Konfiguration des
erfindungsgemäßen Sicherheitsbusses dargestellt. Die CO-
Überwachungszentrale 1 ist an den Bus 3 angeschlossen, an
den jeweils Busstationen 2 mit CO-Sensoren und auch
Busstationen 5 mit Warneinrichtungen angeschlossen sind.
Damit ist es nun vorteilhafterweise möglich, auch die
Warneinrichtungen in den Sicherheitsbus 3 zu integrieren, so
dass der Verkabelungsaufwand weiterhin reduziert wird.
In Fig. 3 ist eine dritte Konfiguration des
erfindungsgemäßen Sicherheitsbusses dargestellt, wobei eine
Zentrale 6 mit einer CO-Überwachung 7 an den Sicherheitsbus
3 angeschlossen ist. Die Zentrale 6 erfüllt hier neben der
reinen CO-Überwachung auch die einer Brandmeldeanlage. An
den Sicherheitsbus 3 sind weiterhin die Busstationen 8
angeschlossen, die sowohl einen CO-Sensor als auch einen
Brandmelder aufweisen. Darüber hinaus sind die
Warneinrichtungen 5, die auch als Busstationen ausgebildet
sind, an den Sicherheitsbus 3 angeschlossen. Wiederum ist
der Sicherheitsbus 3 als Ringstruktur ausgebildet.
Die Brandmelder sind hier als Streulichtrauchmelder
ausgebildet. Dabei werden in einem Brandfall optische
Streusignale, die von Brandrauch herrühren, erkannt und
führen zu einer Brandmeldung. Dies wird entweder in einer
optischen Meßkammer oder im Freiraum durchgeführt. Ein
Brandmelder ist weiterhin mit einem Temperatursensor
kombinierbar, um eine Plausibilitätsüberprüfung zur
Vermeidung von falschen Brandsignalen durchzuführen. Hier
wird der CO-Sensor als redundanter Sensor verwendet, um
Fehlsignale zu vermeiden, so dass der CO-Sensor eine
doppelte Funktion ausfüllt: Zum einen die Überwachung einer
Vergiftungsgefahr und zum anderen die Branderkennung.
Die Busstationen 8 sind in Fig. 4 als Blockschaltbild
dargestellt. Ein CO-Sensor 10 ist an einen ersten
Dateneingang eines Prozessors 9 angeschlossen. Ein
Rauchmelder 11 als Brandmelder ist an einen zweiten
Dateneingang des Prozessors 9 angeschlossen. Über einen
Datenein-/-ausgang ist der Prozessor 9 an einen
Buscontroller 12 angeschlossen, der wiederum über seinen
zweiten Datenein-/-ausgang an den Sicherheitsbus 3
angeschlossen ist. Der Prozessor 9 wertet die Meßsignale des
CO-Sensors 10 bzw. des Rauchmelders 11 aus, um je nach
Messung ein CO-Warnsignal bzw. ein Rauchwarnsignal über den
Buscontroller 12 und den Bus 3 an die Zentrale 6 zu
übermitteln. Die Zentrale 6 wertet die Rauch- bzw. CO-
Meldungen aus und aktiviert dann über den Sicherheitsbus 3
die Warneinrichtungen 5, um entsprechende Warnungen
auszugeben.
Claims (9)
1. Sicherheitsbus (3), an den eine Zentrale (1, 6)
anschließbar ist, wobei der Sicherheitsbus (3) bei einer
auftretenden Unterbrechung oder einem auftretenden
Kurzschluß oder einer Fehlfunktion einer Busstation (2, 4,
5, 8) weiterhin betreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass
die an den Sicherheitsbus (3) anschließbaren Busstationen
(2, 4, 5, 8) CO-Sensoren (10) aufweisen, wobei die Zentrale
(1, 6) die CO-Überwachung (7) durchführt.
2. Sicherheitsbus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Busstationen (2, 4, 5, 8) Warneinrichtungen (4, 5)
aufweisen.
3. Sicherheitsbus nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass die CO-Sensoren (10) jeweils mit
Brandmeldern (11) in einem jeweiligen Melder einer
jeweiligen Busstation (8) kombinierbar sind, wobei die
Zentrale (6) die CO-Überwachung (7) und die Brandüberwachung
durchführt.
4. Sicherheitsbus nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass Busstationen mit Brandmeldern (11) ohne
die CO-Sensoren (10) vorhanden sind und an den
Sicherheitsbus anschließbar sind.
5. Busstation zum Anschluß an den Sicherheitsbus (3) nach
einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass
die Busstation (2, 4, 5) einen CO-Sensor (10) und/oder eine
Warneinrichtung aufweist.
6. Busstation nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass
der CO-Sensor (10) mit einem Brandmelder (11) zu einem
Melder kombinierbar ist.
7. Busstation nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass
die Busstation einen Brandmelder aufweist.
8. Zentrale nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Zentrale Mittel zur CO-Überwachung aufweist.
9. Zentrale nach Anspruch 3 und 8, dadurch gekennzeichnet,
dass die Zentrale Mittel zur Brandüberwachung aufweist.
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Applications Claiming Priority (1)
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DE2001103660 DE10103660A1 (de) | 2001-01-27 | 2001-01-27 | Sicherheitsbus |
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2001
- 2001-01-27 DE DE2001103660 patent/DE10103660A1/de not_active Ceased
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Also Published As
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