DE10103580A1 - Magnetgekuppelte Drehschieberverdrängerpumpe - Google Patents
Magnetgekuppelte DrehschieberverdrängerpumpeInfo
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- H02K7/00—Arrangements for handling mechanical energy structurally associated with dynamo-electric machines, e.g. structural association with mechanical driving motors or auxiliary dynamo-electric machines
- H02K7/14—Structural association with mechanical loads, e.g. with hand-held machine tools or fans
Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Drehschieberverdrängerpumpe mit magnetischem Antrieb, bei welcher das Gehäuse als Spaltrohr wirkt und dieses von einem äußeren Magnetring umgriffen ist, welcher mit einem inneren Magnetring zusammenwirkt, der gleichzeitig Pumporgan ist.
Description
Die leckagefreie Flüssigkeitsförderung ist heute für eine Vielzahl von Produktions
anlagen in der Industrie unter dem Gesichtspunkt des Umweltschutzes und der
Betriebssicherheit oft Voraussetzung für eine Betriebserlaubnis. Aber auch wirt
schaftliche Gründe, z. B. Leckageverluste von seltenen und teuren Pumpmedien,
verlangen den Einsatz geeigneter Techniken. Für solche Anforderungen an die
Technik werden Pumpen benötigt, die ebenfalls leckagefrei arbeiten.
Magnetgetriebene Kreiselpumpen haben sich in solchen Anlagen einen festen
Platz erobern können.
Die magnetgekuppelte Kreiselpumpe besteht aus einem vorderen Hydraulikteil
einerseits, in dem die Pumparbeit geleistet wird, und aus dem hinteren Kupp
lungsteil andererseits. Im Kupplungsteil sind im sogenannten Spalttopf die mit dem
Flügelrad der Kreiselpumpe fest verbundene Welle und der daran ebenfalls fest
verbundene innere Magnetring untergebracht. Der darum herum rotierende
äußere Magnetring komplettiert diesen hinteren Gehäuseteil der magnet
gekuppelten Kreiselpumpe.
Demgegenüber hat sich die vorliegende Erfindung die Aufgabe gestellt, magnet
getriebene Kreiselpumpen hinsichtlich Baugröße, Wirkungsgrad und Förder
charakteristik zu verbessern.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt mit einer die Merkmale des Hauptanspruchs
aufweisenden magnetgekuppelten Pumpe. Vorteilhafte Ausgestaltungen finden
sich in den Unteransprüchen.
In der EP 0826883 A2 und der deutschen Gebrauchsmusteranmeldung
200 02 385.3 werden verschiedene Bauformen des Prinzips einer Drehschieber
verdrängerpumpe beschrieben, die sich gleichfalls mit Magnetkupplungen
ausrüsten lassen. Für die magnetische Kupplung am besten geeignet erscheint
jene Bauform der deutschen Anmeldung 200 02 385.3, welche zwei rotierende
Zylinder und den Drehschieberverdränger als integrierte funktionale Fördereinheit
im Pumpengehäuse beschreibt.
Der Drehschieberverdränger ist bei dieser Ausführung am größeren äußeren
Drehzylinder innen angelenkt und ist gleichzeitig in einer im Innenzylinder starr
und fest integrierten Gleitmanschette verschieblich gelagert.
Anders als bei der Kreiselpumpe erlaubt es diese Drehschieberverdrängerpumpe,
den inneren und äußeren Magnetring direkt über und um die Förderkammer der
Pumpe zu installieren. Dabei erfüllt der innere Magnetring neben seiner Kupp
lungsfunktion und der damit verbundenen Funktion der Drehmomentübertragung
auf die Pumpe gleichzeitig noch seine Förderfunktion in der integrierten funktio
nalen Einheit von innerem und äußerem Drehzylinder und Drehschieber
verdränger. Das führt zu einer sehr kompakten Baugröße neben den mit diesem
Pumpenprinzip ohnehin verbundenen vorteilhaften Eigenschaften.
Im Vergleich mit der verhältnismäßig aufwendigen und eher voluminösen Bau
größe einer magnetgekuppelten Kreiselpumpe ist die Drehschieberverdränger
pumpe sehr kompakt, kann außerdem schonender fördern, sie lässt sich auch für
höherviskose Pumpmedien einsetzen, erreicht bereits einstufig deutlich höhere
Drucke bei voraussichtlich deutlich besserem Wirkungsgrad und ermöglicht eine
berührungsfreie Rotation der rotierenden Teile untereinander.
Mögliche Bauformen der magnetgekuppelten Drehschieberverdrängerpumpe zei
gen die Fig. 1-12.
Eine erste Bauform mit den Fig. 1-6 auf den Blättern 1 und 2 wird dargestellt
anhand von verschiedenen Seitenansichten (Fig. 1-4) und zwei Quer
schnitten (Fig. 5 und 6) durch die Pumpe.
Die Pumpe dieser ersten Bauausführung mit Druck- und Saugstutzen (8, 9) auf
ein- und derselben Seite des Pumpengehäuses (Fig. 2) in axialer Sicht zur zylind
rischen Kammer (10) verdeutlicht die kompakte Baugröße für eine optimale
Raumausnutzung.
Der äußere topfförmige Magnetring (41) (Fig. 6) ist formschlüssig mit dem Motor
(42) (Fig. 1 und 3) verbunden. Der Spalttopf (38) umschließt den Förderraum und
die integrierten Funktionsteile (1, 2, 26) der Pumpe (Fig. 5 und 6) und schließt das
Pumpmedium hermetisch gegen die Umwelt ab. Die Magnetelemente (39) auf
dem inneren (40) und äußeren (41) Magnetring stehen sich in wechselnder Pola
rität gegenüber und stellen in der gezeigten Ausführung eine synchrone Magnet
kupplung dar.
Für manche Anwendungen bietet eine Asynchrondrehkupplung Vorteile. Der Auf
bau dieser Drehschieberverdrängerpumpe gestattet auch die Kombination mit
einer solchen Asynchronkupplung, die hier allerdings nicht dargestellt wird.
Eine weitere Bauform der magnetgekuppelten Drehschieberverdrängerpumpe wird
in den Fig. 7 bis 12 gezeigt. Hier liegen die Ansaug- (8) und Auslasskanäle (9) in
axialer Richtung zur zylindrischen Kammer (10) sich beiderseits des Pumpen
gehäuses gegenüber (Fig. 8 und 10). Auf dem äußeren Magnetring (41) sitzt ein
Zahnkranz (14), über den die Pumpe mittels Zahnradantrieb z. B. eines Elektro
motors betrieben werden kann.
Zur Vermeidung von Kavitation zwischen Gleitmanschette (11) und Drehschieber
verdränger (1) erhält der Innendrehzylinder (2) eine Öffnung durch seinen Zylin
dermantel in das Innere der Gleitmanschette (11).
Ein Profil an der inneren Mantelfläche des zweiten Drehzylinders (26) diametral
gegenüber dem Gelenk (29) des Drehschieberverdrängers (1) kann diese
Zylindermantelöffnung des Innendrehzylinders (2) zur Vermeidung von
Rückstromverlusten bei jeder Umdrehung in einer definierten Drehposition
mediendicht schließen und wieder öffnen. Diese Bauteile sind in den Zeichnungen
nicht dargestellt.
Die zeichnerischen Darstellungen der Erfindung werden anhand der Fig. 1 bis 12
im Einzelnen nochmals wie folgt beschrieben:
Fig. 1 bis 4 sind Seitenansichten aus verschiedenen Blickrichtungen auf die mag
netgekuppelte Drehschieberverdrängerpumpe einer ersten Bauausführung mit
Saug- und Druckstutzen 27, 28 auf einer Gehäuseseite.
Fig. 5 zeigt einen Querschnitt und Fig. 6 einen Längsschnitt durch diese Bauform.
Fig. 7 bis 10 sind Seitenansichten aus verschiedenen Blickrichtungen auf die
magnetgekuppelte Drehschieberverdrängerpumpe einer weiteren Bauausführung
mit sich beiderseits des Pumpengehäuses gegenüberliegenden Saug- und Druck
stutzen 27, 28.
Fig. 11 zeigt einen Querschnitt und Fig. 12 einen Längsschnitt durch diese
weitere Bauform der Pumpe.
Die im Vergleich mit den magnetgekuppelten Kreiselpumpen erzielbaren Vorteile
sind im Wesentlichen: Kompakte Baugröße, höhere Druckleistung, besserer Wir
kungsgrad, universeller einsetzbar, z. B. auch für höherviskose Pumpmedien.
1
Drehschieberverdränger
2
Innendrehzylinder/Innenläufer
5
Innere Mantelfläche der zylindrischen Kammer
6
Seitliche Begrenzungswand/Seitenwand der Kammer
10
8
Ansaugkanal
9
Auslasskanal
10
Zylindrische Kammer
11
Gleitmanschette
14
Zahnrad/Zahnkranz
16
Zylindrische Lagerbohrung
17
Gehäuse
18
Dichtung
19
Drehschieberschaft
26
Außendrehzylinder/Außenläufer
27
Ansaugflansch/Saugstutzen
28
Auslassflansch/Druckstutzen
29
Gelenk
30
Pumpensockel
31
Gelenkbolzen
32
Zylinderflansch
33
Schwenkschließschieber
34
Drehschließschieber
35
Lagerbohrung für Drehschieberverdränger
1
38
Spaltrohr/Spalttopf
39
Magnetelemente
40
Innerer Magnetring
41
Äußerer Magnetring
42
Motor
43
Stützwand
44
Halterung
→ Laufrichtung beweglicher Teile
⇒ Fließrichtung des Pumpmediums
→ Laufrichtung beweglicher Teile
⇒ Fließrichtung des Pumpmediums
Claims (7)
1. Drehschieberverdrängerpumpe mit einem Gehäuse (17), einer vorzugs
weise zylindrischen Kammer (10) in dem Gehäuse (17) mit einem ersten
Durchmesser, seitlichen Begrenzungswänden (6) der vorzugsweise zylind
rischen Kammer (10), Ansaug- (8) und Auslasskanälen (9) durch das Ge
häuse (17) in die vorzugsweise zylindrische Kammer (10) für das zu
fördernde Medium, einem an den seitlichen Begrenzungswänden (6)
drehbar gelagerten Innendrehzylinder (2) mit einem zweiten Durchmesser,
der kleiner ist als der erste Durchmesser, welcher Innendrehzylinder (2) ein
vorzugsweise einseitig offener Zylindermantel ist, der mit einem Abschnitt
der vorzugsweise zylindrischen Kammer (10) in dem Gehäuse (17)
zwischen den Ansaug- und Auslasskanälen (8, 9) eine Dichtung bildet, mit
einer sichelförmigen Arbeitskammer, deren Volumen begrenzt wird von der
inneren Mantelfläche eines zweiten Drehzylinders (26), der größer ist als
der Innendrehzylinder (2) und der in seinem Umfang und Volumen der
Kammer (10) entspricht, wobei die Arbeitskammer ferner begrenzt wird von
den Seitenwänden (6) der zylindrischen Kammer (10) sowie der äußeren
Mantelfläche des Innendrehzylinders (2) und eine Seite der Arbeitskammer
in Rotationsrichtung mit dem Ansaugkanal (8) und die andere Seite der
Arbeitskammer mit dem Auslasskanal (9) in Verbindung steht, sowie mit
einem Drehschieberverdränger (1), der mit dem zweiten größeren
Drehzylinder (26) der Pumpe verbunden ist und den Innendrehzylinder (2)
durchgreift und gleichzeitig im Innendrehzylinder (2) in einer darin
integrierten Gleitmanschette (11) verschieblich geführt bzw. gelagert wird,
wobei das Pumpengehäuse hermetisch abgeschlossen ist und als Spaltrohr
oder Spalttopf (38) wirkt mit einem inneren Magnetring (40) und einem
äußeren Magnetring (41), wobei der innere Magnetring (40) innerhalb des
Spaltrohrs/Spalttopfes (38) rotiert und der äußere Magnetring (41) au
ßerhalb des Spaltrohrs/Spalttopfes (38) parallel zum inneren Magnetring
(40) um das Pumpengehäuse rotieren kann und das Spaltrohr (38) die bei
den Magnetringe (40, 41) medien- und funktionsgerecht voneinander trennt
und die beiden Magnetringe (40, 41) mit jeweils korrespondierenden Mag
netelementen (39) bestückt sind, die sich in wechselnder Polarität gegen
überstehen.
2. Drehschieberverdrängerpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass der zweite Drehzylinder (26) der Drehschieberverdränger
pumpe mit Magnetelementen (38) bestückt ist, wodurch er auch die Funk
tion eines inneren Magnetringes (40) erfüllen kann.
3. Drehschieberverdrängerpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass der äußere Magnetring (41) mit einem
Außenzahnkranz (14) versehen ist, über den die Pumpe mittels
Zahnradantrieb, z. B. eines Elektromotors, betrieben werden kann.
4. Drehschieberverdrängerpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass ein äußerer topfförmiger Magnetring (41)
die berührungsfreie Drehmomentübertragung bewirkt und der topfförmige
Magnetring (41) direkt am Motor befestigt ist.
5. Drehschieberverdrängerpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die Ansaug- (8) und Auslasskanäle (9) in
axialer Richtung zur zylindrischen Kammer (10) der Pumpe auf einer Seite
angelegt sind.
6. Drehschieberverdrängerpumpe nach einem der Anspruche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die Ansaug- (8) und Auslasskanäle (9) in
axialer Richtung zur zylindrischen Kammer (10) sich beiderseits des
Pumpengehäuses gegenüberliegen.
7. Drehschieberverdrängerpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass zur Vermeidung von Kavitation zwischen
Gleitmanschette (11) und Drehschieberverdränger (1) der Innendreh
zylinder (2) eine Öffnung hat durch den Zylindermantel in den Hohlraum der
Gleitmanschette (11) derart, dass ein Profil an der inneren Mantelfläche des
zweiten Drehzylinders (26) diese Zylindermantelöffnung zur Vermeidung
von Rückströmverlusten bei jeder Umdrehung in einer definierten Dreh
position schließen und wieder öffnen kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001103580 DE10103580B4 (de) | 2001-01-26 | 2001-01-26 | Magnetgekuppelte Drehschieberverdrängerpumpe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001103580 DE10103580B4 (de) | 2001-01-26 | 2001-01-26 | Magnetgekuppelte Drehschieberverdrängerpumpe |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10103580A1 true DE10103580A1 (de) | 2002-08-08 |
DE10103580B4 DE10103580B4 (de) | 2004-04-08 |
Family
ID=7671874
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001103580 Expired - Lifetime DE10103580B4 (de) | 2001-01-26 | 2001-01-26 | Magnetgekuppelte Drehschieberverdrängerpumpe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10103580B4 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2009012877A1 (de) * | 2007-07-20 | 2009-01-29 | Friedrich Werner E | Drehzylinderdrehschieberverdrängerpumpe |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2250947A (en) * | 1938-06-17 | 1941-07-29 | Jr Albert Guy Carpenter | Pump |
EP0826883A2 (de) * | 1996-09-02 | 1998-03-04 | FRIEDRICH, Werner E. | Rotationskolbenpumpe |
-
2001
- 2001-01-26 DE DE2001103580 patent/DE10103580B4/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2250947A (en) * | 1938-06-17 | 1941-07-29 | Jr Albert Guy Carpenter | Pump |
EP0826883A2 (de) * | 1996-09-02 | 1998-03-04 | FRIEDRICH, Werner E. | Rotationskolbenpumpe |
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---|---|---|---|---|
WO2009012877A1 (de) * | 2007-07-20 | 2009-01-29 | Friedrich Werner E | Drehzylinderdrehschieberverdrängerpumpe |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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Effective date: 20130701 |