DE10101973B4 - Kraftsensor zur Messung einer Kraft im Kraftfluss - Google Patents

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Abstract

Kraftsensor (1) zur Messung einer Kraft mit einer ersten Elektrode (4) und einer davon elektrisch isolierten zweiten Elektrode (9), wobei zumindest die erste Elektrode (4) in eine Richtung beweglich gehaltert ist, um den Abstand zwischen der ersten Elektrode (4) und der zweiten Elektrode (9) abhängig von der Einwirkung einer Kraft (F) zu verändern, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der ersten Elektrode (4) und der zweiten Elektrode (9) ein isolierendes Abstandselement (10) angeordnet ist, und die erste Elektrode (4) so ausgelegt ist, dass sich bei Einwirkung der Kraft (F) ein Spalt (15) zwischen der ersten Elektrode (4) und dem isolierenden Abstandselement (10) vergrössert, wobei die zweite Elektrode (9) einen Durchlass zur Aufnahme eines kraftübertragenden Elements (6) auf die erste Elektrode (4) aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Kraftsensor zur Kraftmessung im Kraftfluss.
  • Kraftsensoren werden heute vielfältig eingesetzt. Beispielsweise werden bei einer Betätigung von Bremsen eines Kraftfahrzeugs üblicherweise Bremsbeläge auf eine Bremsscheibe gedrückt. Die Bremswirkung entsteht durch die Reibung zwischen den Bremsbelägen und der Bremsscheibe, wobei die Reibung von der Kraft abhängt, mit der die Bremsbeläge auf die Scheibe drücken.
  • Es werden künftig zunehmend elektronische Bremssysteme zum Einsatz kommen, bei denen Regelelemente notwendig sind, um die Bremskraft exakt zu regeln. Dazu ist es notwendig, die Kraft zu erfassen, die die Bremsbeläge auf die Bremsscheibe ausübt.
  • Das Messen der Bremskraft erfolgt üblicherweise durch einen Kraftsensor. Aufgrund der rauhen Umgebungsbedingungen einer Bremsanlage ist es jedoch erforderlich, dass der Kraftsensor robust aufgebaut ist. So muss der Kraftsensor hohen Temperaturunterschieden von ca. –40°C bis ca. 350°C standhalten. Der Kraftmessbereich kann einer Gewichtskraft von bis zu einigen Tonnen entsprechen. Trotz des Auftretens von schnellen Temperaturwechseln während des Betriebs der Bremse, Stoßbelastungen und schnellen und häufigen Kraftänderungen ist eine Genauigkeit des Kraftsensors im Bereich von ca. 1 % gefordert.
  • Bekannte Kraftsensoren wie beispielsweise Piezoaufnehmer oder Dehnstreifen-Messaufnehmer erfüllen die oben genannten Anforderungen nicht.
  • Aus der Druckschrift EP 0 849 576 B1 ist ein kapazitiver Kraftsensor bekannt, der einen Hohlzylinder umfasst. Eine Stirnseite des Hohlzylinders ist deformierbar. Ein innenliegender Plattenkondensator mit einem Luftspalt verringert bei äußerer Druckeinwirkung auf die Stirnseite seinen Plattenabstand, wodurch sich die Kapazität des Plattenkondensators ändert. Aus der Kapazität des Plattenkondensators lässt sich die auf die Stirnseite beaufschlagte Kraft ermitteln.
  • In der DE 25 14 511 C2 wird ein kapazitiver Messfühler mit einer Kondenstorplattenordnung beschrieben, die eine Platte umfasst, die an einem becherförmigen Metallträger befestigt ist, um die Platte in der Nähe einer Messmembran zu unterstützen. Die Kondensatorplatte bildet einen freitragenden Ringflansch, der sich unbehindert parallel zur Innenoberfläche der Membran erstreckt. Bei dieser Anordnung wird Kraft durch einen Druck aufgebracht, mit dem die Membran beaufschlagt ist. Es erfolgt keine Kraftaufbringung auf ein kraftübertragendes Element, das durch eine Öffnung in einer der Elektroden nach außen absteht.
  • In der EP 0 513 093 B1 wird ein kapazitiver Kraftsensor mit einer ersten und einer zweiten Elektrode beschrieben. Dabei ist zumindest die erste Elektrode in eine Richtung beweglich gehaltert, um den Abstand zwischen der ersten Elektrode und der zweiten Elektrode abhängig von der Einwirkung einer Kraft zu verändern. Zwischen der ersten und der zweiten Elektrode ist ein isolierendes Abstandselement angeordnet, und die erste Elektrode ist so ausgelegt, dass sich bei Krafteinwirkung ein Spalt zwischen der ersten Elektrode und dem isolierenden Abstandselement vergrößert. Ein Durchlass der zweiten Elektrode zur Aufnahme eines kraftübertragenden Elements auf die erste Elektrode ist nicht vorgesehen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen besonders effektiven Kraftsensor zur Verfügung zu stellen.
  • Diese Aufgabe wird durch den Kraftsensor nach Anspruch 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Erfindungsgemäß ist ein Kraftsensor zur Messung einer Kraft mit einer ersten Elektrode und einer zweiten Elektrode vorgesehen. Zumindest eine der Elektroden ist in eine Richtung beweglich gehaltert, um den Abstand zwischen der ersten Elektrode und der zweiten Elektrode abhängig von der Einwirkung einer Kraft zu verändern. Im unbelasteten Zustand werden die beiden Elektroden im wesentlichen durch ein isolierendes Abstandselement getrennt. Die erste Elektrode ist weiterhin so ausgelegt, um bei Einwirkung der Kraft einen Spalt zwischen der ersten Elektrode und dem isolierenden Abstandselement zu vergrößern.
  • Die zweite Elektrode weist einen Durchlass zur Aufname eines kraftübertragenden Elements auf die erste Elektrode auf.
  • Der erfindungsgemäße Kraftsensor stellt einen Kondensator dar, dessen Plattenabstand sich bei Einwirkung einer Kraft vergrößert. Zwischen den beiden Elektroden liegt ein isolierendes Abstandselement, das vorzugsweise ein Dielektrikum mit einer temperaturstabilen Dielektrizitätskonstanten ist, um einen möglichst geringen Temperatureinfluss zu erreichen. Weiterhin sorgt das isolierende Abstandselement dafür, dass der Abstand zwischen den Elektroden einen Mindestabstand nicht unterschreitet und dass zwischen den beiden Elektroden kein Kurzschluss entstehen kann, wenn beispielsweise Vibrationen oder Schläge auftreten. Darüber hinaus verhindert das Dielektrikum, dass sich die Elektroden gegeneinander verschieben, und ermöglicht, dass – bei Plattenelektroden – eine zueinander parallele Anordnung der Elektroden beibehalten wird.
  • Ein Kraftsensor, der auf erfindungsgemäße Weise aufgebaut ist, besitzt eine relativ hohe Grundkapazität, die sich bei Einwirkung einer Kraft verringert. Da die Kapazität des Kondensators reziprok mit zunehmender Entfernung der beiden Elektroden abnimmt, ist die Empfindlichkeit am größten, wenn die beiden Elektroden den geringsten Abstand haben, d.h. im unbelasteten oder wenig belasteten Zustand. Auf diese Weise lässt sich erreichen, dass bei Einwirkung von geringen Kräften, die Empfindlichkeit des Kraftsensors größer ist als bei Einwirkung von großen Kräften. Dies kommt einer beispielhaften Verwendung in eine Bremsanlage zur Messung einer Kraft, die auf die Bremsbacken aufgeübt wird, zugute.
  • Vorzugsweise kann das isolierende Abstandselement als dielektrische Schicht auf eine der Elektroden aufgebracht sein. Dies hat den Vorteil, dass sich somit das isolierende Abstandselement mit definierter Dicke auf der Elektrode befindet. Auf diese Weise ist eine genaue Justierung, d.h. Bestimmung der Grundkapazität des Kraftsensors möglich. Darüber hinaus wird der Zusammenbau des Kraftsensors in vorteilhafter Weise erleichtert, da eine Montage des isolierenden Abstandselementes und einer der Elektroden entfällt.
  • Vorzugsweise ist die erste Elektrode und die zweite Elektrode flächig ausgeführt. Dabei kann die erste Elektrode derart gegen die zweite Elektrode beweglich sein, dass die Dicke des Spalts, d.h. der Abstand zwischen der ersten Elektrode und dem isolierenden Abstandselement im wesentlichen über die Fläche der ersten Elektrode und/oder der zweiten Elektrode konstant ist. Auf diese Weise werden die Elektroden nur pa rallel gegeneinander verschoben, so dass sich die Geometrie des Kondensators nicht wesentlich verändert. Auf diese Weise erhält man eine reziproke Abhängigkeit zwischen der Kraft und der Kapazität des Kondensators, aus der man vergleichsweise einfach die ausgeübte Kraft ermitteln kann. Die Genauigkeit der Ermittlung der Kraft kann noch verbessert werden, wenn man vorsieht, dass die Größe des Spalts im wesentlichen proportional zur Einwirkung der Kraft ist.
  • Bevorzugterweise kann vorgesehen sein, dass die Elektroden in einem Hohlzylinder angeordnet sind. Dadurch kann der Kraftsensor von äußeren Einflüssen geschützt aufgebaut werden. Der Hohlzylinder weist darüber hinaus auch eine hohe Stabilität auf, die den Einsatz des Kraftsensors im Kraftfluss ermöglichen.
  • Anhand der folgenden Figuren wird ein Ausführungsbeispiel beschrieben, wobei die einzelnen Elemente in den verschiedenen Figuren einheitlich bezeichnet sind. Es zeigen:
  • 1 eine Schnittdarstellung eines Kraftsensors im unbelasteten Zustand; und
  • 2 eine Schnittdarstellung eines Kraftsensors im belasteten Zustand.
  • Die im folgenden dargestellte Ausführungsform eines Kraftsensors für ein Bremssystem ist nur beispielhaft angegeben, um die Art und Funktionsweise des Kraftsensors zu verdeutlichen.
  • Die dargestellten Merkmale und Vorteile sind jedoch allgemein auf alle Kraftsensoren mit den Merkmalen der Erfindung anwendbar und sollen nicht einschränkend auf Bremssysteme verstanden werden.
  • 1 zeigt einen kapazitiven Kraftsensor 1 für ein Bremssystem im unbelasteten Zustand. Der Kraftsensor 1 wird zwischen einem Stellglied (nicht gezeigt) und einem Bremsbelag 2 in den Kraftfluss eingesetzt. Der Kraftsensor befindet sich in einem Hohlzylinder 3, in dem sich eine fest mit dem Hohlzylinder 3 verbundene erste Elektrode 4 befindet. Die erste Elektrode 4 erstreckt sich vorzugsweise in radialer Richtung zum Hohlzylinder 3, so dass der Hohlzylinder 3 vollständig geschlossen ist. Die erste Elektrode 4 ist elastisch mit dem Hohlzylinder 3 verbunden, indem am Rande der ersten Elektrode 4 umlaufend in Umfangsrichtung beidseitig Nuten 5 vorgesehen sind, die die erste Elektrode 4 an dieser Stelle verjüngen. Der Bereich zwischen den Nuten 5 und dem Hohlzylinder 3 bildet einen Vorsprung 14. Die erste Elektrode 4 sowie der Hohlzylinder 3 sind aus einem leitfähigen Material, vorzugsweise einem Metall, gebildet, welches eine bestimmte Elastizität aufweist.
  • Mittig auf der ersten Elektrode 4 befindet sich ein Zylinderelement 6, durch dass eine Kraft auf die erste Elektrode 4 eingekoppelt werden kann. Auf der ersten Elektrode 4 liegt auf der Seite des Zylinderelements 6 eine Scheibe 7 mit einem Durchlass für das Zylinderelement 6 auf. Die Scheibe 7 wird durch Federn 8 auf die erste Elektrode 4 gedrückt. Die Scheibe 7 umfasst im wesentlichen ein Dielektrikum 10, das einseitig als Schicht auf ein leitfähiges Trägermaterial, das die zweite Elektrode 9 bildet, aufgebracht ist. Die Scheibe 7 wird so angeordnet, dass sich das Dielektrikum 10 zwischen der ersten Elektrode 4 und der zweiten Elektrode 9 befindet. Als Materialien für das Dielektrikum 10 sind z.B. Al2O3, Teflon und alle Materialien geeignet, die eine temperaturstabile Dielektrizitätskonstante aufweisen.
  • Zwischen dem Hohlzylinder 3 und dem Außenrand der Scheibe 7 besteht ein Zwischenraum 11, so dass die zweite Elektrode 9 nicht mit dem Hohlzylinder 3, der aus Gründen der Stabilität und der einfachen Kontaktierung vorzugsweise auch metallisch ausgeführt ist, in Verbindung kommt. Über die erste Zuführleitung 12 wird einerseits der leitende Hohlzylinder 3 und damit die erste Elektrode 4 kontaktiert. Andererseits wird über die zweite Zuführleitung 13 die zweite Elektrode 9 angeschlossen. Die Zuführleitungen 12, 13 stellen die beiden Anschlüsse eine durch die erste Elektrode 4 und die zweite Elektrode 9 gebildeten Plattenkondensators dar.
  • Die Scheibe 7 weist vorzugsweise eine Dicke auf, die ihr eine ausreichende Stabilität ermöglicht, so dass sie möglichst in einem geringen, zu vernachlässigenden Maße von einer Bewegung der ersten Elektrode 4 oder von Erschütterungen sowie Temperaturschwankungen beeinflusst wird. Die dielektrische Schicht 10 ist vorzugsweise mit einer hohen Dielektrizitätskonstante ausgelegt. Die Dicke der dielektrischen Schicht 10 kann wenige μm bis einige 10 μm betragen. Diese dünnen Schichten können verhältnismäßig einfach durch Beschichtungstechniken, wie z.B. Aufdampfen, Spin-Coating o.ä. erzeugt werden.
  • Die Feder 8 dient lediglich dazu, die Scheibe 7 zu fixieren, wobei die Scheibe 7 bei einer Bewegung der ersten Elektrode 4 in Richtung des Bremssattels auf Vorsprüngen 14 des Hohlzylinders 3 aufliegt. Die Feder 8 ist vorzugsweise so ausgeführt, dass sie keine leitende Verbindung zwischen Hohlzylinder 3 und Scheibe 7 bildet.
  • 2 zeigt den erfindungsgemäßen Kraftsensor bei Belastung mit einer Kraft F. Die Kraft wirkt auf das Zylinderelement 6. Man erkennt einen Luftspalt 15, der sich zwischen der ersten Elektrode 4 und dem Dielektrikum 10 gebildet hat. Die Scheibe 7 liegt dann auf den Vorsprüngen 14 des Hohlzylinders 3 auf und die erste Elektrode 4 bewegt sich aufgrund ihrer elastischen Verbindung mit dem Hohlzylinder 3 in Richtung des Bremssattels. Dadurch vergrößert sich der Abstand zwischen der zweiten Elektrode 9 und der ersten Elektrode 4, wodurch sich die Kapazität des durch die beiden Elektroden 4, 9 gebildeten Plattenkondensators ändert. Die elastische Aufhängung der ersten Elektrode 4 an dem Hohlzylinder 3 ist vorzugsweise so ausgebildet, dass sich der Elektrodenabstand etwa linear zur einwirkenden Kraft F ändert, so dass die Beziehung gilt: d = kF,wobei
  • d:
    Abstandsänderung;
    k:
    Federkonstante
    F:
    Kraft ist.
  • Weiterhin ist es vorteilhaft, dass der Elektrodenabstand über die gesamte Fläche der Elektroden weitgehend konstant ist, d.h. die Elektroden bleiben im wesentlichen parallel zueinander.
  • Auf diese Weise können Luftspalt 15 und Dielektrikum 1Q als Serienschaltung zweier Kapazitäten CD und CL (CD: Kapazität des Dielektrikums und CL: Kapazität des Luftspalts) betrachtet werden. Die gesamte Kapazität CG des Kraftsensors entspricht damit näherungsweise folgender Beziehung:
    Figure 00080001
  • A:
    effektive Plattenfläche
    εr:
    relative Dielektrizitätskonstante
    ε0:
    Dielektrizitätskonstante
  • Daraus ergibt sich für die Kraft F:
    Figure 00080002
  • Der Effekt des Dielektrikums ist lediglich der, dass der effektive Elektrodenabstand ohne eine Krafteinwirkung beeinflusst wird. Ansonsten hat es keine Auswirkung auf die Charakteristik des Kraftsensors. Es vermeidet auf vorteilhafte Weise, dass z. B. bei Stößen, Erschütterungen oder ähnlichen die beiden Elektroden 4, 9 miteinander in Kontakt kommen können, und dadurch einen Kurzschluss bilden. Ein solcher Kurzschluss hätte Messfehler zur Folge, die die Funktionsweise des Gesamtsystems beeinträchtigen können.
  • Weiterhin ist vorteilhaft, dass die Empfindlichkeit des Kraftsensors im unbelasteten Zustand bzw. bei Einwirkung von geringen Kräften höher ist, als im Zustand bei einer Belastung mit hohen Kräften. Die Empfindlichkeit des Kraftsensors 1 bei einer Kraft F entspricht
    Figure 00090001
  • Man erkennt, dass die Empfindlichkeit dieses Kraftsensors umgekehrt Proportional zum Quadrat der Kraft ist. D. h. man erhält eine hohe Empfindlichkeit bei geringen Kräften und eine verminderte Empfindlichkeit bei hohen Kräften.
  • Die in der vorangehenden Beschreibung, den Ansprüchen und den Zeichnungen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.

Claims (9)

  1. Kraftsensor (1) zur Messung einer Kraft mit einer ersten Elektrode (4) und einer davon elektrisch isolierten zweiten Elektrode (9), wobei zumindest die erste Elektrode (4) in eine Richtung beweglich gehaltert ist, um den Abstand zwischen der ersten Elektrode (4) und der zweiten Elektrode (9) abhängig von der Einwirkung einer Kraft (F) zu verändern, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der ersten Elektrode (4) und der zweiten Elektrode (9) ein isolierendes Abstandselement (10) angeordnet ist, und die erste Elektrode (4) so ausgelegt ist, dass sich bei Einwirkung der Kraft (F) ein Spalt (15) zwischen der ersten Elektrode (4) und dem isolierenden Abstandselement (10) vergrössert, wobei die zweite Elektrode (9) einen Durchlass zur Aufnahme eines kraftübertragenden Elements (6) auf die erste Elektrode (4) aufweist.
  2. Kraftsensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das isolierende Abstandselement (10) ein temperaturstabiles Dielektrikum ist.
  3. Kraftsensor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Elektrode (4) und die zweite Elektrode (9) an dem isolierenden Abstandselement (10) anliegen.
  4. Kraftsensor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das isolierende Abstandselement (10) als Schicht auf die zweite Elektrode (9) aufgebracht ist.
  5. Kraftsensor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Elektrode (4) und/oder die zweite Elektrode (9) eben ausgeführt sind.
  6. Kraftsensor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Elektrode (4) so gegenüber der zweiten Elektrode (9) beweglich ist, dass die Dicke des Spalts (15) zwischen der ersten Elektrode (4) und dem isolierenden Ausgleichselement (10) im wesentlichen über die Fläche der ersten Elektrode (4) und/oder der zweiten Elektrode (9) konstant ist.
  7. Kraftsensor nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Grösse des Spalts (15) im wesentlichen proportional zur Kraft ist.
  8. Kraftsensor nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Elektrode (1) und/oder die zweite Elektrode (9) in einem Hohlzylinder (3) angeordnet sind.
  9. Kraftsensor nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Elektrode (4) als eine Membran ausgeführt ist, auf die die Kraft einwirkt.
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