DE10101714A1 - Füllstandsmeßgerät - Google Patents
FüllstandsmeßgerätInfo
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Abstract
Dargestellt und beschrieben ist eine Füllstandsmeßanordnung, mit einem Füllstandsmeßgerät und einem Behälter (1), wobei das Füllstandsmeßgerät nach dem Radarprinzip arbeitet, zum Messen des Füllstandes eines in den Behälter (1) eingefüllten Mediums (2) vorgesehen ist und eine elektrische Leiteranordnung (3) und einen Signalgenerator zum Erzeugen und Aussenden eines elektromagnetischen Signals aufweist, die Leiteranordnung (3) in den Behälter (1) hineinreicht sowie wenigstens bis zum Bereich des Bodens (4) des Behälters (1) führt und der Signalgenerator am außerhalb des Mediums (2) vorgesehenen Ende der Leiteranordnung (3) angeordnet ist, so daß an dem außerhalb des Mediums (2) vorgesehenen Ende der elektrischen Leiteranordnung (3) das von dem Signalgenerator erzeugte elektromagnetische Signal in die elektrische Leiteranordnung (3) einkoppelbar ist. DOLLAR A Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß die Laufzeit des elektromagnetischen Signals vom Signalgenerator bis zum Bereich des Bodens (4) des Behälters (1) geringer ist als die Laufzeit des elektromagnetischen Signals vom Signalgenerator bis zu dem in dem Behälter (1) befindlichen Ende der elektrischen Leiteranordnaung (3), so daß ein möglichst großer, praktisch bis an den Boden (4) heranreichenden Arbeitsbereich erzielt wird, womit der untere Totbereich nahezu eliminiert ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Füllstandsmeßanordnung, mit einem Füllstands
meßgerät und einem Behälter, wobei das Füllstandsmeßgerät nach dem Ra
darprinzip arbeitet, zum Messen des Füllstandes eines in den Behälter einge
füllten Mediums vorgesehen ist und einen Signalgenerator zum Erzeugen
und Aussenden eines elektromagnetischen Signals sowie eine elektrische
Leiteranordnung aufweist, der Signalgenerator am außerhalb des Mediums
vorgesehenen Ende der Leiteranordnung angeordnet ist, so daß an dem au
ßerhalb des Mediums vorgesehenen Ende der Leiteranordnung das von dem
Signalgenerator erzeugte elektromagnetische Signal in die Leiteranordnung
einkoppelbar ist, und die Leiteranordnung in den Behälter hineinreicht sowie
wenigstens bis zum Bereich des Bodens des Behälters führt. Die Erfindung
betrifft ferner ein Füllstandsmeßgerät, das nach dem Radarprinzip arbeitet,
zum Messen des Füllstandes eines in einen Behälter eingefüllten Mediums,
mit einem Signalgenerator zum Erzeugen und Aussenden eines elektroma
gnetischen Signals und einer elektrischen Leiteranordnung, wobei der Si
gnalgenerator am außerhalb des Mediums vorgesehenen Ende der Leiteran
ordnung angeordnet ist, so daß an dem außerhalb des Mediums vorgesehe
nen Ende der Leiteranordnung das von dem Signalgenerator erzeugte elek
tromagnetische Signal in die Leiteranordnung einkoppelbar ist.
Das Meßverfahren einer solchen Füllstandsmeßanordnung bzw. eines sol
chen Füllstandsmeßgerätes, das nach dem Radarprinzip arbeitet, basiert auf
dem TDR-Meßprinzip (Time Domain Reflectometry), das z. B. aus dem Be
reich der Kabelprüfung bekannt ist und Ähnlichkeiten mit der Funktions
weise von Radargeräten aufweist. Bei einem solchen TDR-Füllstandsmeßge
rät wird z. B. ein extrem kurzer elektrischer Impuls über eine im wesentlichen
gerade verlaufende elektrische Leiteranordnung in einen Behälter ausge
sandt, in dem sich ein Medium, wie eine Flüssigkeit, ein Pulver oder ein Gra
nulat befindet, dessen Füllstandshöhe bestimmt werden soll. Dabei ist typi
scherweise eine solche elektrische Leiteranordnung vorgesehen, die in das
Medium hineinreicht und zwei nebeneinander, im allgemeinen parallel zuein
ander verlaufende Leiter aufweist. Ein in eine solche elektrische Leiteranord
nung eingekoppelter elektrischer Impuls läuft dann quasi "zwischen" den
beiden Leitern in den Behälter hinein und wird dann an der Oberfläche des
Mediums reflektiert, wobei der reflektierte Anteil des kurzen elektrischen Im
pulses von einem Meßumformer des Meßgeräts wieder detektiert wird. Der
reflektierte Anteil des kurzen elektrischen Impulses hängt von der Dielektrizi
tätszahl des Mediums ab und steigt mit dieser. Dabei ist die Laufzeit des Si
gnals proportional zum Abstand des Impulsgenerators bzw. des Meßumfor
mers zur Oberfläche des in dem Behälter befindlichen Mediums. Sich verän
dernde Umgebungsbedingungen, wie ein steigender oder ein fallender Um
gebungsdruck oder eine steigende oder eine fallende Temperatur, beein
trächtigen die Meßgenauigkeit des TDR-Füllstandsmeßgerät nicht. Außerdem
ist die Laufzeit des Signals unabhängig von der Dielektrizitätszahl des Medi
ums, dessen Füllstand gemessen werden soll.
Mit herkömmlichen Füllstandsmeßgeräten, die nach dem Radarprinzip arbei
ten, ist die Bestimmung des Füllstands des Mediums in dem Behälter lediglich
in einem sogenannten Arbeitsbereich möglich, der sich - im Falle eines direkt
an der oberen Begrenzung des Behälters angeordneten Signalgenerators -
von kurz unterhalb des Signalgenerators bis hin zum Bereich des Bodens des
Behälters erstreckt, jedoch in einem gewissen Abstand über dem Boden des
Behälters endet. Der maximale Arbeitsbereich wird dann erzielt, wenn die
Leiteranordnung mit ihrem in dem Behälter befindlichen Ende bis an den Bo
den des Behälters heran reicht. Dann nämlich ist die untere Grenze des Ar
beitsbereichs dadurch gegeben, daß die Oberfläche des Mediums, die sich un
terhalb der unteren Grenze des Arbeitsbereichs befindet, lediglich zu einer
solchen Reflexion des von dem Signalgenerator herkommenden elektroma
gnetischen Signals führt, die von der Reflexion des elektromagnetischen Si
gnals überlagert wird, die am Ende der Leiteranordnung auftritt. Im allgemei
nen ist nämlich die am Ende der Leiteranordnung auftretende Reflexion des
von dem Signalgenerator herkommenden elektromagnetischen Signals so
groß, daß alle anderen, sich im Bereich dieser Reflexion befindlichen Refle
xionseffekte, insbesondere nämlich die von der Oberfläche des Mediums her
rührenden Reflextionsanteile des elektromagnetischen Signals, vollständig
überdeckt werden.
Der Bereich unter der unteren Grenze des Arbeitsbereichs bis zum Boden des
Behälters, in dem dieser zuvor beschriebene Überdeckungseffekt auftritt,
wird unterer Totbereich genannt. Die Höhe des unteren Totbereichs, also des
sen Erstreckung vom Boden des Behälters nach oben, hängt unter anderem
von der Dielektrizitätszahl des in dem Behälter befindlichen Mediums, der
zeitlichen Dauer des von dem Signalgenerator erzeugten und ausgesandten
elektromagnetischen Signals und der Art des Endes der Leiteranordnung ab.
Ferner hängt die Höhe des unteren Totbereichs von dem Wellenwiderstand
der Leiteranordnung ab.
Im Stand der Technik sind verschiedene Anstrengungen unternommen wor
den, um den unteren Totbereich zu eliminieren bzw. wenigstens zu reduzie
ren. Dabei ist unter anderem derart vorgegangen worden, daß das Signal, das
durch die Reflexion des von dem Signalgenerator herkommenden elektroma
gnetischen Signals am Ende der Leiteranordnung erzeugt und von dem
Meßumformer detektiert wird, im Speicher der Meßelektronik gehalten wird,
die die Auswertung der detektierten reflektierten Signale übernimmt, so daß
dieses aufgrund der Reflexion am Ende der Leiteranordnung erwartete Si
gnal von dem tatsächlich gemessenen Signal subtrahiert werden kann. Dieses
Verfahren arbeitet dann durchaus verläßlich, wenn ein unterer Totbereich
von einigen Zentimetern noch tolerierbar ist. Jedoch wird dieses Verfahren
durch das Signal-zu-Rausch-Verhältnis der gesamten Füllstandsmeßanord
nung stark beeinflußt und entsprechend beschränkt.
Somit ist es die Aufgabe der Erfindung, eine solche Füllstandsmeßanordnung
bzw. ein solches Füllstandsmeßgerät anzugeben, die bzw. das einen mög
lichst großen, praktisch bis an den Boden des Behälters heranreichenden Ar
beitsbereich aufweist, so daß der untere Totbereich nahezu eliminiert wird.
Die erfindungsgemäße Füllstandsmeßanordnung, mit der die zuvor hergelei
tete und aufgezeigte Aufgabe gelöst ist, ist gemäß einer ersten Lehre der Er
findung dadurch gekennzeichnet, daß die Laufzeit des elektromagnetischen
Signals vom Signalgenerator bis zum Bereich des Bodens des Behälters ge
ringer ist als die Laufzeit des elektromagnetischen Signals vom Signalgenera
tor bis zu dem in dem Behälter befindlichen Ende der elektrischen Leiteran
ordnung.
Durch das Vorsehen der zuvor angegebenen erfindungsgemäßen Maßnahme
wird das von der Reflexion am Ende der Leiteranordnung herrührende Si
gnal zeitlich immer deutlich nach solchen Signalen detektiert, die von Refle
xionen an der Oberfläche des Mediums herrühren, selbst wenn das Medium
nur noch eine äußerst geringe Füllhöhe aufweist. Dabei ist eine solche Wei
terbildung der Erfindung bevorzugt, bei der die Gesamtlänge der Leiteran
ordnung vom Signalgenerator bis zu seinem in dem Behälter befindlichen
Ende größer ist als die Weglänge der Leiteranordnung vom Signalgenerator
bis zum Bereich des Bodens des Behälters.
Gemäß einer anderen bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgese
hen, daß die Leiteranordnung in den Boden des Behälters hineinreicht. Für
diese bevorzugte Weiterbildung der Erfindung muß also in dem Boden des
Behälters eine Ausnehmung vorgesehen sein, so daß die Leiteranordnung
hinreichend lang ausgebildet werden kann, ohne daß eine parallel zum Bo
den des Behälters verlaufende oder nach oben weisende Umbiegung der Lei
teranordnung vorliegt.
Grundsätzlich sind verschiedene Verläufe der Leiteranordnung vom Signal
generator bis zum Bereich des Bodens des Behälters möglich, wobei für eine
einfache Auswertbarkeit der an der Oberfläche des Mediums reflektierten Si
gnale im allgemeinen darauf geachtet wird, daß die Leiteranordnung im Be
hälter auf im wesentlichem geraden Wege verläuft. Gemäß einer bevorzugten
Weiterbildung der Erfindung ist dann vorgesehen, daß die Leiteranordnung
im Bereich des Bodens des Behälters eine Umbiegung aufweist. Gemäß dieser
bevorzugten Weiterbildung der Erfindung wird eine größere Gesamtlänge
der Leiteranordnung vom Signalgenerator bis zu ihrem in dem Behälter be
findlichen Ende als die Weglänge der Leiteranordnung vom Signalgenerator
bis zum Bereich des Bodens des Behälters dadurch realisiert, daß dort, wo die
Leiteranordnung nicht weiter in den Behälter hineinragen kann, nämlich am
Boden des Behälters, die Leiteranordnung in eine andere Richtung weiterge
führt wird.
Dabei ist grundsätzlich die Weiterführung der Leiteranordnung parallel zum
Boden des Behälters oder in den gesamten nach oben weisenden Raumwin
kel möglich. Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist je
doch vorgesehen, daß die Leiteranordnung nach der Umbiegung im wesent
lichen parallel zum Boden des Behälters oder alternativ dazu parallel zu ihrem
Abschnitt vor der Umbiegung verläuft. Gemäß der zuvor genannten ersten
Alternative kann die Leiteranordnung nämlich in dem Behälter derart ange
ordnet werden, daß sie mit ihrem untersten Abschnitt auf dem Boden des Be
hälters aufliegt. Gemäß der zuvor genannten zweiten Alternative ist es z. B.
möglich, die Umbiegung der Leiteranordnung dadurch zu realisieren, daß der
unterste Abschnitt der Leiteranordnung auf den vor ihm liegenden Abschnitt
umgeklappt und an diesem fixiert wird. Dabei kann es je nach Installationssi
tuationen von Vorteil sein, daß die Leiteranordnung eine feste, also eine steife
Umbiegung oder aber eine flexible Umbiegung aufweist.
Verläuft die Leiteranordnung in dem Behälter gerade und senkrecht, so wird,
wenn der Signalgenerator direkt am oberen Ende des Behälters vorgesehen
ist, gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung die weiter oben
genannte erfindungsgemäße Maßnahme besonders einfach dadurch realisiert,
daß ein Füllstandsmeßgerät mit einer solchen Leiteranordnung verwendet
wird, deren Länge vom Signalgenerator bis zu dem in dem Behälter befindli
chen Ende größer ist als die Höhe des Behälters.
Die weiter oben hergeleitete und aufgezeigte Aufgabe wird ferner erfin
dungsgemäß durch ein solches Füllstandsmeßgerät gelöst, das dadurch ge
kennzeichnet ist, daß die Leiteranordnung in ihrem endseitigen, dem Signal
generator abgewandten Abschnitt eine Umbiegung aufweist.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist dabei vorgesehen,
daß die Leiteranordnung in dem Behälter im wesentlichen senkrecht verläuft
und die Umbiegung der Leiteranordnung wenigstens 90° beträgt. Dies ist
vorzugsweise dadurch realisiert, daß die Leiteranordnung nach der Umbie
gung im wesentlichen parallel zum Boden des Behälters verläuft oder alter
nativ dazu, daß die Leiteranordnung nach der Umbiegung im wesentlichen
parallel zu ihrem Abschnitt vor der Umbiegung verläuft.
Die erfindungsgemäße Füllstandsmeßanordnung und das erfindungsgemäße
Füllstandsmeßgerät, mit der bzw. mit dem die zuvor hergeleitete und aufge
zeigte Aufgabe gelöst ist, sind gemäß einer zweiten Lehre der Erfindung da
durch gekennzeichnet, daß die elektrische Leiteranordnung mit einem sol
chen Abschlußwiderstand abgeschlossen ist, der im wesentlichen dem Wel
lenwiderstand der elektrischen Leiteranordnung entspricht.
Ist ein solcher an den Wellenwiderstand der elektrischen Leiteranordnung
angepaßter Abschlußwiderstand vorgesehen, so kommt es praktisch zu kei
nen Reflexionen am Ende der elektrischen Leiteranordnung. Ist der Ab
schlußwiderstand etwas verschieden von dem tatsächlichen Wellenwider
stand der elektrischen Leiteranordnung, liegt er aber noch in dessen Nähe, so
ist die Reflexion am Ende der elektrischen Leiteranordnung jedenfalls deut
lich geringer als ohne Abschlußwiderstand.
Im einzelnen gibt es nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, die erfindungsge
mäße Füllstandsmeßanordnung bzw. das erfindungsgemäße Füllstandsmeßge
rät auszugestalten und weiterzubilden. Dazu wird auf die den unabhängigen
Patentansprüchen jeweils nachgeordneten Patentansprüche sowie die nach
folgende detaillierte Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Er
findung unter Bezugnahme auf die Zeichnung verwiesen. In der Zeichnung
zeigt
Fig. 1 eine in einem Behälter angeordnete Leiteranordnung eines Füll
standsmeßgeräts gemäß einem ersten bevorzugten Ausführungs
beispiel der Erfindung im Schnitt und
Fig. 2 eine in einem Behälter angeordnete Leiteranordnung eines Füll
standsmeßgeräts gemäß einem zweiten bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung im Schnitt.
Aus Fig. 1 ist schematisch ein Behälter 1 ersichtlich, in den ein Medium 2 ein
gefüllt ist. Von oben herkommend reicht in diesen Behälter 1 eine elektrische
Leiteranordnung 3 hinein, die bis zum Boden 4 des Behälters 1 verläuft. Bei
der Leiteranordnung 3 handelt es sich um eine Koaxialleiteranordnung, bei
der ein Innenleiter von einem Außenleiter umgeben ist, wobei das zu mes
sende Medium 2 zwischen Innenleiter und Außenleiter gelangt, da das untere
Ende der elektrischen Leiteranordnung 3 wenigstens teilweise offen ist. Im
Bereich des Bodens 4 des Behälters 1 weist die Leiteranordnung 3 eine Um
biegung 5 auf. Nach dieser Umbiegung 5 verläuft die Leiteranordnung 3 auf
dem Boden 4 des Behälters 1 weiter.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Situation weist das Medium 2 nur eine geringe
Füllstandshöhe auf, so daß sich seine Oberfläche 6 nur wenig oberhalb des
Bodens 4 des Behälters 1 befindet. Ein von dem nicht weiter dargestellten
Signalgenerator herkommendes Signal erfährt nun an der Stelle, an der die
Leiteranordnung 3 die Oberfläche 6 des Mediums 2 durchdringt bzw. sich
die Oberfläche des Mediums in der elektrischen Leiteranordnung 3 zwischen
dem Innenleiter einerseits und dem Außenleiter andererseits befindet, eine
anteilige Reflexion, die zum ebenfalls nicht dargestellten Meßumformer
zurück reflektiert wird. Diese von der Oberfläche 6 des Mediums 2 herrüh
rende Reflexion wird nun nicht durch das Signal gestört bzw. überdeckt, das
durch eine Reflexion des von dem Signalgenerator herkommenden Signals
am Ende der Leiteranordnung 3 erzeugt wird, da die von dem Signal zurück
zulegende Wegstrecke bis zum Ende der Leiteranordnung 3 größer ist als bis
zum Boden 4 des Behälters 1. Damit wird das von der Reflexion am Ende der
Leiteranordnung 3 herrührende Signal zeitlich deutlich nach dem Signal de
tektiert, das von der Oberfläche 6 des Mediums 2 herrührt und einen Auf
schluß über die Füllstandshöhe des Mediums 2 in dem Behälter 1 zuläßt.
Aus Fig. 2 ist eine in einem Behälter angeordnete Leiteranordnung 3 eines
Füllstandsmeßgerätes gemäß einem zweiten bevorzugten Ausführungsbei
spiel der Erfindung ersichtlich. Bei dem zweiten bevorzugten Ausführungs
beispiel der Erfindung ist als Leiteranordnung 3 ebenfalls eine Koaxialleiter
anordnung vorgesehen, bei der ein Innenleiter von einem Außenleiter
umgeben ist. Das zu messende Medium 2 kann zwischen Innenleiter und
Außenleiter gelangen, da das untere Ende der elektrischen Leiteranordnung
3 wenigstens teilweise offen ist. Im Gegensatz zu der Leiteranordnung 3
gemäß dem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist
vorliegend nicht vorgesehen, daß die Leiteranordnung 3 im Bereich des
Bodens 4 des Behälters 1 eine Umbiegung 5 aufweist. Die Leiteranordnung 3
gemäß dem zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung endet
nämlich mit ihrem wenigstens teilweise offenen Ende kurz über dem Boden 4
des Behälters 1 und verläuft somit über ihre gesamte Länge im wesentlichen
gerade.
Um nun einen möglichst großen, praktisch bis an den Boden 4 des Behälters
1 heranreichenden Arbeitsbereich zu erzielen, ist gemäß dem zweiten bevor
zugten Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen, daß die Leiteranord
nung 3 in ihrem endseitigen, dem Boden 4 des Behälters 1 zugewandten Ab
schnitt einen Abschlußwiderstand 7 aufweist, der im wesentlichen dem
Wellenwiderstand der elektrischen Leiteranordnung 3 entspricht. Die elek
trische Leiteranordnung 3 ist also mit einem an ihren Wellenwiderstand ange
paßten Abschlußwiderstand 7 versehen, so daß es praktisch zu keinen Re
flexionen an diesem Ende der elektrischen Leiteranordnung 3 kommt. Dies
gilt im wesentlichen auch noch dann, wenn der Abschlußwiderstand 7 dem
tatsächlichen Wellenwiderstand der elektrischen Leiteranordnung 3 nicht
vollständig entspricht, sondern etwas von diesem verschieden ist. Dann wer
den Reflexionen am Ende der elektrischen Leiteranordnung 3 zwar nicht
vollständig unterdrückt, sind jedoch deutlich geringer als ohne Abschluß
widerstand 7.
Claims (13)
1. Füllstandsmeßanordnung, mit einem Füllstandsmeßgerät und einem Be
hälter (1), wobei das Füllstandsmeßgerät nach dem Radarprinzip arbeitet, zum
Messen des Füllstandes eines in den Behälter (1) eingefüllten Mediums (2)
vorgesehen ist und einen Signalgenerator zum Erzeugen und Aussenden ei
nes elektromagnetischen Signals sowie eine elektrische Leiteranordnung (3)
aufweist, der Signalgenerator am außerhalb des Mediums (2) vorgesehenen
Ende der Leiteranordnung (3) angeordnet ist, so daß an dem außerhalb des
Mediums (2) vorgesehenen Ende der Leiteranordnung (3) das von dem Sig
nalgenerator erzeugte elektromagnetische Signal in die Leiteranordnung (3)
einkoppelbar ist, und die Leiteranordnung (3) in den Behälter (1) hineinreicht
sowie wenigstens bis zum Bereich des Bodens (4) des Behälters (1) führt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Laufzeit des elektromagnetischen Signals
vom Signalgenerator bis zum Bereich des Bodens (4) des Behälters (1) gerin
ger ist als die Laufzeit des elektromagnetischen Signals vom Signalgenerator
bis zu dem in dem Behälter (1) befindlichen Ende der elektrischen Leiteran
ordnung (3).
2. Füllstandsmeßanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gesamtlänge der Leiteranordnung (3) vom Signalgenerator bis zu
seinem im Behälter (1) befindlichen Ende größer ist als die Weglänge der Lei
teranordnung (3) vom Signalgenerator bis zum Bereich des Bodens (4) des
Behälters (1).
3. Füllstandsmeßanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leiteranordnung (3) bis zum Bereich des Bodens (4) des Behälters
(1) auf im wesentlichem geraden Wege verläuft und im Bereich des Bodens
(4) des Behälters (1) eine Umbiegung (5) aufweist.
4. Füllstandsmeßanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leiteranordnung (3) nach der Umbiegung (5) im wesentlichen paral
lel zum Boden (4) des Behälters (1) verläuft.
5. Füllstandsmeßanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leiteranordnung (3) nach der Umbiegung (5) im wesentlichen paral
lel zu ihrem Abschnitt vor der Umbiegung (5) verläuft.
6. Füllstandsmeßanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leiteranordnung (3) in den Boden (4) des Behälters (1) hineinreicht.
7. Füllstandsmeßanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Länge der Leiteranordnung (3) vom Signalgenerator
bis zu ihrem in dem Behälter (1) befindlichen Ende größer ist als die Höhe des
Behälters (1).
8. Füllstandsmeßgerät, das nach dem Radarprinzip arbeitet, zum Messen des
Füllstandes eines in einen Behälter (1) eingefüllten Mediums (2), mit einem
Signalgenerator zum Erzeugen und Aussenden eines elektromagnetischen
Signals und einer elektrischen Leiteranordnung (3), wobei der Signalgenera
tor am außerhalb des Mediums (2) vorgesehenen Ende der Leiteranordnung
(3) angeordnet ist, so daß an dem außerhalb des Mediums (2) vorgesehenen
Ende der Leiteranordnung (3) das von dem Signalgenerator erzeugte elek
tromagnetische Signal in die Leiteranordnung (3) einkoppelbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Leiteranordnung (3) in ihrem endseitigen, dem Si
gnalgenerator abgewandten Abschnitt eine Umbiegung (5) aufweist.
9. Füllstandsmeßgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß vor
gesehen ist, daß die Leiteranordnung (3) in dem Behälter im wesentlichen
senkrecht verläuft und die Umbiegung (5) der Leiteranordnung (3) wenig
stens 90° beträgt.
10. Füllstandsmeßgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Leiteranordnung (3) nach der Umbiegung (5) im wesentlichen parallel zum
Boden (4) des Behälters (1) verläuft.
11. Füllstandsmeßgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Leiteranordnung (3) nach der Umbiegung (5) im wesentlichen parallel zu ih
rem Abschnitt vor der Umbiegung (5) verläuft.
12. Füllstandsmeßanordnung, mit einem Füllstandsmeßgerät und einem Behäl
ter (1), wobei das Füllstandsmeßgerät nach dem Radarprinzip arbeitet, zum
Messen des Füllstandes eines in den Behälter (1) eingefüllten Mediums (2)
vorgesehen ist und einen Signalgenerator zum Erzeugen und Aussenden ei
nes elektromagnetischen Signals sowie eine elektrische Leiteranordnung (3)
aufweist, der Signalgenerator am außerhalb des Mediums (2) vorgesehenen
Ende der Leiteranordnung (3) angeordnet ist, so daß an dem außerhalb des
Mediums (2) vorgesehenen Ende der elektrischen Leiteranordnung (3) das
von dem Signalgenerator erzeugte elektromagnetische Signal in die elektri
schen Leiteranordnung (3) einkoppelbar ist, und die Leiteranordnung (3) in
den Behälter (1) hineinreicht sowie wenigstens bis zum Bereich des Bodens
(4) des Behälters (1) führt, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Lei
teranordnung (3) mit einem solchen Abschlußwiderstand (7) abgeschlossen
ist, der im wesentlichen dem Wellenwiderstand der elektrischen Leiteranord
nung (3) entspricht.
13. Füllstandsmeßgerät, das nach dem Radarprinzip arbeitet, zum Messen des
Füllstandes eines in einen Behälter (1) eingefüllten Mediums (2), mit einem
Signalgenerator zum Erzeugen und Aussenden eines elektromagnetischen
Signals und einer elektrischen Leiteranordnung (3), wobei der Signalgenera
tor am außerhalb des Mediums (2) vorgesehenen Ende der Leiteranordnung
(3) angeordnet ist, so daß an dem außerhalb des Mediums (2) vorgesehenen
Ende der elektrischen Leiteranordnung (3) das von dem Signalgenerator er
zeugte elektromagnetische Signal in die elektrischen Leiteranordnung (3)
einkoppelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Leiteranord
nung (3) mit einem solchen Abschlußwiderstand (7) abgeschlossen ist, der im
wesentlichen dem Wellenwiderstand der elektrischen Leiteranordnung (3)
entspricht.
Priority Applications (4)
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DE10101714A DE10101714A1 (de) | 2000-11-13 | 2001-01-15 | Füllstandsmeßgerät |
EP01126724A EP1209451A1 (de) | 2000-11-13 | 2001-11-08 | Füllstandmessgerät |
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DE10101714A DE10101714A1 (de) | 2000-11-13 | 2001-01-15 | Füllstandsmeßgerät |
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