DE10101292A1 - Positionsbestimmung von mobilen Telekommunikationsgeräten, insbesondere Endgeräten - Google Patents

Positionsbestimmung von mobilen Telekommunikationsgeräten, insbesondere Endgeräten

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Abstract

Bei einem Verfahren zur Positionsbestimmung von mobilen Telekommunikationsgeräten, insbesondere Endgeräten, die zur Datenübertragung in zeitliche Rahmen eingeteilte Datenblöcke unter Nutzung derselben Frequenz zur Datenübertragung in Hin- und Rückrichtung nutzen, verbleibt oder verbleiben jeweils ein oder mehrere Datenblöcke zumindest zeitweise zur Übertragung von zumindest einem Signal zur Bestimmung der Position des Telekommunikationsgeräts frei von sonstigen Daten.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Positionsbestimmung von mobilen Telekommunikationsgeräten, insbesondere Endgerä­ ten, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Mobil­ funknetz nach dem Oberbegriff des Anspruchs 11.
In Mobilfunknetzen, die nach dem FDD-(Frequency Division Duplex)-Mode arbeiten, bei dem also von einer Sendeanlage an Mobiltelekommunikationsgeräte gesandte Signale (Downlink) auf einer anderen Frequenz übertragen werden als von einem Mobil­ telekommunikationsgerät an eine Sendeanlage übertragene Sig­ nale (Uplink), kann von einer Sendeanlage ein permanentes Pi­ lotsignal ausgesandt werden, das als Kennungssignal zur Posi­ tionsbestimmung nach Laufzeitverfahren genutzt werden kann.
Bei Mobilfunknetzen, die im TDD-(Time Division Duplex)-Mode arbeiten, entfällt diese Möglichkeit, da von der Sendeanlage empfangene Signale auf derselben Frequenz liegen wie von die­ ser ausgesandte Signale. Eine Ausstrahlung eines Permanent­ signals ist somit nicht möglich. Bisher sind in Mobilfunknet­ zen, die nach dem TDD-(Time Division Duplex)-Modus arbeiten, überwiegend zwei Verfahren zur Positionsbestimmung von mobi­ len Telekommunikationsgeräten, etwa Endgeräten oder auch Ver­ teilern auf Schiffen, Straßenfahrzeugen oder anderen Telekom­ munikationsgeräten, im Einsatz:
In einem ersten Verfahren wird von einer jeweils festen Sen­ deanlage, etwa einem Sendemast, in deren Reichweite sich das Telekommunikationsgerät, dessen Position ermittelt werden soll, ein die jeweilige Zelle, in dem sich die Sendeanlage befindet, identifizierendes Signal (sog. Cell-ID) ausgesandt.
Durch den Empfang dieses Signals von einem in der Zelle be­ findlichen mobilen Telekommunikationsgerät wird dessen Lage in der Zelle, also im Empfangsbereich der Sendeanlage, fest­ gestellt. Aufgrund der erheblichen Ausdehnung einer solchen Zelle ist die Positionsbestimmung allerdings in ihrer Genau­ igkeit begrenzt.
In einem zweiten Verfahren wird das GPS (Global Positioning System) zur Positionsbestimmung genutzt. Damit kann eine Ge­ nauigkeit von etwa 20 m erreicht werden. Es ist jedoch die recht aufwendige Hardware zur Teilnahme am GPS in dem jewei­ ligen Telekommunikationsgerät vorzusehen, was einen erhebli­ chen Installations- und Kostenaufwand mit sich bringt. Zudem erhöht ein hierfür benötigtes GPS-Modul Gewicht und Ausmaße eines mobilen Telekommunikationsgeräts, was den Tendenzen zur Miniaturisierung und Gewichtssenkung zuwider läuft.
In einem insbesondere im ostasiatischen Raum angewandten und gegenüber einem TDD-Modus mit einer sog. Chipübertragungsrate von 3,84 Mchips/s in seiner Datenübertragungsgeschwindigkeit auf 1,28 Mchips/s gesenkten Modus, dem sogenannten TD-SCDMA- (Time Division Synchronous Code Division Multiple Access)- Modus findet ein weiteres Verfahren zur Positionsbestimmung Anwendung, das die gerichtete Signalübertragung nutzt und durch Messung einer Laufzeit eines Signals zwischen einer Sendeanlage und einem mobilen Telekommunikationsgerät bei gleichzeitiger Ermittlung der Senderichtung die Position des mobilen Telekommunikationsgeräts errechnen kann. Die Sende­ richtung wird dabei über sogenannte Smart-Antennas ermittelt, die eine gerichtete Abstrahlung und Empfang von Daten ermög­ lichen. Diese Smart-Antennas sind jedoch technisch aufwendig und daher kostenintensiv.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, die Positionsbe­ stimmung von mobilen Telekommunikationsgeräten, insbesondere Endgeräten, in einem Mobilfunknetz, das für Datenübertragung in Hin- und Rückrichtung dieselbe Frequenz nutzt, insbesonde­ re für ein TD-SCDMA-Netz, zu vereinfachen.
Die Erfindung löst dieses Problem durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie durch ein Telekommunikations­ netz mit den Merkmalen des Anspruchs 11. Hinsichtlich vor­ teilhafter Ausgestaltungen wird auf die Ansprüche 2 bis 10 und 12 verwiesen.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist eine unabhängig von technischen Aufrüstungen (GPS, Smart-Antennas oder anderem) zu verwirklichende Positionsbestimmung ermöglicht.
Wenn das Positionssignal besonders vorteilhaft in einem Da­ tenblock gesendet wird, der zeitweise von anderen Daten einer anderen Sendanlage genutzt wird, kann die Struktur der die Daten aufnehmenden Rahmen unverändert bleiben. Dann ist die Synchronisation der hin- und herlaufenden Daten, die beim Senden auf einer Frequenz von zentraler Bedeutung ist, nicht erschwert.
Bei Nutzung des TD-SCDMA-Modus zur Übertragung kann ein von der Sendeanlage ausgesandtes Downlink-Signal mehrere Unter­ rahmen aufweisen, die ihrerseits in jeweils gleichartig strukturierte Datenblöcke (Timeslots) aufgeteilt sind. Ein wiederkehrender Datenblock kann zeitweise als Pause (Idle Ti­ meslot) freigelassen werden, um den Empfang von Daten weite­ rer Sendeanlagen zur Positionsbestimmung eines mobilen Tele­ kommunikationsgeräts zu ermöglichen, und zeitweise mit einem die Synchronisierung von mobilen Telekommunikationsgeräten, die sich in der jeweiligen Zelle einer Sendeanlage befinden, bewirkenden Signal belegt sein.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus einem in der Zeichnung dargestellten und nachfolgend be­ schriebenen Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfin­ dung.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine schematische Abbildung von einer einer Daten­ übertragung zugeordneten Rahmenstruktur (Frames) mit enthaltenen Unterrahmen (Subframes) und deren Aufspaltung in die einzelnen Datenblöcke (Times­ lots) im TD-SCDMA-Modus,
Fig. 2 eine schematische Abbildung der Belegungsstruktur (normal burst) eines Daten enthaltenden Blocks im TD-SCDMA-Modus,
Fig. 3 eine schematische Abbildung der Belegungsstruktur (downlink synchronisation burst) eines das Synchro­ nisierungssignal für die Sendung von Daten an ein mobiles Telekommunikationsgerät enthaltenden Daten­ blocks,
Fig. 4 eine schematische Abbildung der Belegungsstruktur (uplink synchronisation burst) eines das Synchroni­ sierungssignal für die Sendung von Daten von einem mobilen Telekommunikationsgerät enthaltenden Daten­ blocks,
Fig. 5 eine prinzipielle Darstellung der Positionsbestim­ mung in Draufsicht auf mehrere feste Sendeanlagen und ein mobiles Telekommunikationsgerät.
Im Ausführungsbeispiel ist die Anwendung der Erfindung auf ein Datenübertragungsschema 1 (Fig. 1) für einen bestimmten Datenübertragungsmodus, den sog. TD-SCDMA-(Time Division Syn­ chronous Code Division Multiple Access)-Modus, innerhalb des UMTS-(Universal Mobile Telecommunication System)-Standards, dargestellt. Es versteht sich, daß die Erfindung auch auf an­ dere Moden und Standards übertragbar ist.
Innerhalb des UMTS-Standards sind sowohl die Nutzung von FDD- (unterschiedliche Frequenzen für Datenübertragung in Hin- und Rückrichtung) als auch TDD-Übertragungsmoden (gleiche Fre­ quenz für Datenübertragung in Hin- und Rückrichtung) mit ei­ ner im Ping-Pong-Verfahren wechselnden Übertragung von Daten implementiert.
Im südostasiatischen Raum, insbesondere in China, ist der TD- SCDMA-Modus für mobile Telefonie etabliert. Dieser Modus ist insofern besonders bedeutend, als er - neben den oben erwähn­ ten FDD- und TDD-Modi - als dritter Übertragungsmodus inner­ halb des UMTS-Standards standardisiert werden soll, also in­ nerhalb UMTS nutzbar werden soll. Anhand dieses Modus wird im folgenden die Erfindung erläutert.
Der TD-SCDMA-Modus nutzt wie der UMTS-TDD-Modus dieselbe Fre­ quenz sowohl für Übertragung von einer festen Sendeanlage S1, S2, S3 zu einem mobilen Telekommunikationsgerät M1 (Downlink) als auch in umgekehrter Richtung (Uplink). Zur Umschaltung zwischen den Übertragungsrichtungen findet ein Multiplexer Verwendung.
Ein Unterscheidungsmerkmal des TD-SCDMA-Modus gegenüber dem TDD-Modus liegt jedoch darin, daß der TD-SCDMA-Modus eine verringerte Chiprate aufweist.
Diese Chiprate wird in Megachips/Sekunde gemessen. Ein "Chip" bezeichnet dabei eine Glied einer Code-Abfolge, die dem In­ formationsgehalt eines Datenbits entspricht, jedoch um einen Spreizfaktor Q aufgespreizt ist. Beispielsweise kann ein Da­ tenbit von "1" durch eine Folge 0-1-1-0-1-1-0-1-1-0 übertra­ gen werden, also durch eine Folge von 10 Zeichen. Der Spreiz­ faktor Q beträgt in diesem Beispiel 10. Üblich sind im UMTS- Modus Spreizfaktoren wie etwa 1, 2, 4, 8, 16. Die einzelnen (hier 10) Glieder der Folge werden als Chips bezeichnet. Der bisherige UMTS-TDD-Modus weist eine Chiprate von 3,84 Mega­ chips/Sekunde auf, der TD-SCDMA-Modus hingegen eine von 1,28 Megachips/Sekunde, also nur von einem Drittel der bisherigen TDD-Rate.
Als weiteres Unterscheidungsmerkmal umfaßt der TD-SCDMA-Modus eine veränderte Rahmenstruktur, wie sie in den Fig. 1 bis 4 dargestellt ist. Rahmenstruktur bedeutet dabei das Ord­ nungsraster der zeitlichen Abfolge von Daten oder Pausen in jeglicher Ausbildung von Datenübertragung:
Die Daten D sind in einzelne Rahmen (Frames) f unterteilt, wobei jeder dieser Frames f im gezeigten Modus eine zeitliche Länge, also Übertragungszeit, von 10 ms einnimmt. Jeder Frame f ist in zwei Unterrahmen (Subframes) sf von entsprechend je­ weils der halben Dauer, also 5 ms, unterteilt. Die Subframes sf ihrerseits sind wiederum jeweils in zehn einzelne Daten­ blöcke aufgespalten, die als Zeitschlitze (Timeslots) ts be­ zeichnet werden und die unterschiedlich belegt sind. Neben einem als Guard Period GP bezeichneten Zeitschlitz ts sind drei grundsätzliche Typen zu unterscheiden:
Die in Fig. 1 gezeigten Zeitschlitze (Timeslots) ts mit der Bezeichnung Ts0 sowie Ts1 bis Ts6 können beispielsweise Daten jeglicher Art, etwa Text- oder Bilddaten mit oder ohne Ton übertragen und zeigen die in Fig. 2 gezeigte Belegungsstruk­ tur, den sog. normal burst. Er umfaßt zunächst einen ersten Datenabschnitt da1 in der Länge von 352 chips, daran schließt sich ein als midamble bezeichneter Datenabschnitt ma in der Länge von 144 chips an, dann ein zweiter Datenabschnitt da2 in der Länge von 352 chips und schließlich eine Schutzzeit GP in der Länge von 16 chips.
Der zweite Typ von Zeitschlitzen ist der Timeslot ts mit der Bezeichnung DwPTS (Downlink Pilot Timeslot). Er kann ein oder mehrere Signale zur Downlinksynchronisierung umfassen. Im Ausführungsbeispiel wird im Timeslot DwPTS von der Sendeanla­ ge S1 (bzw. S2, S3. . .) ein zellspezifisches Signal zur Down­ linksynchronisierung gesendet, so daß ein Mobiltelekommunikationsgerät M1, das in den Empfangsbereich E1 einer festen Sendeanlage S1 eintritt, mittels dieses timeslots DwPTS in die Synchronisierung mit der Sendeanlage S1 gezwungen wird, um damit vor Aufnahme einer Verbindung sicherzustellen, daß das Mobiltelekommunikationsgerät M1 auf die Zeitschlitz- Struktur der jeweiligen Sendeanlage S1 (bzw. S2, S3. . .) ein­ gestellt wird, was bei Senden in beide Richtungen auf dersel­ ben Frequenz unerläßlich ist. Die Belegungsstruktur (burst) des DwPTS ist in Fig. 3 dargestellt und zeigt eine Ruhephase GP in der Länge von 32 chips sowie eine darauf folgende Phase Sync, in der das Synchronisierungssignal übertragen wird und die eine Länge von 64 chips aufweist. Bei einer Datenübertra­ gungsrate von 1,28 Megachips/Sekunde erfordert ein Chip die Übertragungszeit von einer Sekunde/1,28 Millionen, also von 0,78125 µs. Entsprechend hat der gesamte Zeitschlitz DwPTS für 96 chips eine Übertragungszeit von 75 µs.
Der dritte Typ von Zeitschlitzen ts ist als UpPTS (Uplink Pi­ lot Time Slot) bezeichnet und sichert die Synchronisation in der Uplink-Richtung, also der Übertragung vom Mobiltelekommu­ nikationsgerät M1 zur festen Sendeanlage S1 (bzw. S2 bzw. S3. . .). Er zeigt die in Fig. 4 gezeigte Burst-Struktur mit einer als Sync1 bezeichneten Synchronisierungsphase in der Länge von 128 chips und einer nachfolgenden Schutzphase GP in der Länge von 32 chips. Der Zeitschlitz UpPTS umfaßt somit eine Gesamtlänge von 160 chips.
In der in Fig. 1 gezeigten Darstellung eines Unterrahmens sf wird deutlich, daß die Zeitschlitze DwPTS und UpPTS zeitlich durch eine Schutzperiode GP voneinander getrennt sind, um ge­ genseitige Störungen zu vermeiden.
Ein mobiles Telefon oder anderes mobiles Telekommunikations­ gerät M1, beispielsweise ein übliches Handy oder ein Gerät mit weiteren Eingabe- oder Anzeigefunktionen, wie etwa ein Laptop, das in einen Bereich E1 einer Sendeanlage S1 ein­ tritt, braucht nur einmal ein in dem timeslot DwPTS enthaltenes Synchronisierungssignal zu erhalten, um für einen späte­ ren Anruf über diese Sendeanlage S1 zeitlich synchronisiert und damit empfangsbereit zu sein. Der timeslot DwPTS ist je­ doch in jedem Unterrahmen sf einmal enthalten, wird also alle 5 ms ausgesendet, was für das eingetretene Mobiltelekommuni­ kationsgerät M1, das einmal synchronisiert ist, keinen zu­ sätzlichen Effekt liefert. Insofern wäre die weitere Aussen­ dung des Synchronisationssignals von dieser Sendeanlage S1 an dieses Mobiltelekommunikationsgerät M1 entbehrlich, solange sich letzteres weiterhin im Empfangsbereich E1 befindet. An­ dererseits treten laufend neue mobile Telekommunikationsgerä­ te in den Empfangsbereich E1 der Sendeanlage S1 ein, für die die Synchronisation noch erforderlich ist. Allerdings ist auch hierbei nicht eine Ausstrahlung des Synchronisationssig­ nals in der genannten dichten Taktrate erforderlich. Erfin­ dungsgemäß wird daher nicht in jedem Subframe sf die im ti­ meslot DwPTS zur Verfügung stehende Phase Sync mit einem Syn­ chronisationssignal belegt, sondern nur zeitweise, d. h., daß in einer vorgegebenen Regelmäßigkeit dieser Datenblock DwPTS mal mit dem Synchronisationssignal belegt ist und mal als Fenster frei bleibt, wobei die Abfolge nicht gleichmäßig al­ ternierend sein muß, sondern beispielsweise auch im Verhält­ nis 3 : 1, 5 : 1 oder anderen Regelmäßigkeiten ablaufen kann.
In den Subframes sf, in denen der Datenblock DwPTS nicht be­ legt ist, bleibt er frei, bildet somit eine Pause (Idle Ti­ meslot). In dieser braucht das mobile Telekommunikationsgerät M1 keine Signale von der Sendeanlage S1 zu empfangen. Die Pause kann daher vom mobilen Telekommunikationsgerät M1 zum Empfang von Signalen anderer Sendeanlagen S2, S3 genutzt wer­ den. Daher kann ein Mobiltelekommunikationsgerät M1 in diesen Pausen Positionssignale P2, P3 von anderen Sendeanlagen S2, S3 empfangen und somit über den Verlauf mehrerer Signalfolgen insgesamt nahezu gleichzeitig von mehreren Sendeanlagen S1, S2, S3 angepeilt werden.
Die weiteren Sendeanlagen S2, S3 senden die gleichen Signal­ folgen wie die Sendeanlage S1 aus. Somit beginnt ein Timeslot DwPTS der Sendeanlage S2 oder S3 zur gleichen Zeit wie dieser Timeslot in dem von der Sendeanlage S1 ausgesandten Signal. Immer dann, wenn in der von S1 ausgesandten Signalfolge im Timeslot DwPTS ein Fenster verbleibt, kann das entsprechende im Timeslot DwPTS der Sendeanlage S2 oder S3 enthaltene Sig­ nal empfangen werden. Auch diese Sendeanlagen belegen nicht in jeder Ausstrahlung den Timeslot DwPTS mit einem Signal, sondern lassen ihn in regelmäßigen oder unregelmäßigen, je­ doch voneinander abweichenden Abfolgen als Idle Slot frei, um Signale anderer Sendeanlagen empfangen zu können.
Das mobile Telekommunikationsgerät M1 wertet die Empfangs­ zeitpunkte der im jeweilig offenen Timeslot DwPTS einer Sen­ deanlage (z. B. S1) empfangenen Signale des jeweiligen Times­ lots DwPTS weiterer Sendeanlagen (z. B. S2, S3) aus. Dadurch bestimmt das mobile Telekommunikationsgerät M1 die Zeitdiffe­ renz Δt1 zwischen dem Beginn des Timeslots DwPTS und dem Emp­ fangszeitpunkt des in diesen Timeslot gehörigen Signals der Sendeanlage S1. Diesen Wert teilt es der Sendeanlage S1 mit. In gleicher Weise wird die Zeitdifferenz Δt2 zwischen dem Be­ ginn des Timeslots DwPTS und dem Empfang des zugehörigen Sig­ nals der Sendeanlage S2 in einer Pause der Sendeanlage S1 be­ stimmt und dieser mitgeteilt. Entsprechend wird auch die Zeitdifferenz Δt3 zwischen dem Beginn des Timeslots DwPTS und dem Empfang des entsprechenden Signals der Sendeanlage S3 be­ stimmt und der Sendeanlage S1 mitgeteilt.
Von der Sendeanlage S1 werden die so ermittelten Werte der Signalverzögerungen zur Berechnung der genauen Position des mobilen Telekommunikationsgeräts M1 verwendet. Hierzu werden jeweils die Differenzen Δt12 = Δt1 - Δt2 und Δt13 = Δt1 - Δt3 gebil­ det. Daraus läßt sich die Position des mobilen Telekommunika­ tionsgeräts M1 als Schnittpunkt der Hyperbeln A2 und A3 (Fig. 5) bestimmen. Deren Verläufe ergeben sich aus den bekannten Positionen der Sendeanlagen S2 und S3 sowie aus den Zeitdif­ ferenzen Δt12 und Δt13.
Aus der Signallaufzeit Δt1 ist bei bekannter Signalausbrei­ tungsgeschwindigkeit der Abstand des mobilen Telekommunikati­ onsgeräts M1 zu der Sendeanlage S1 bekannt. Somit kann die Position des mobilen Telekommunikationsgeräts aus der Schnittmenge SM der Abstandkreises A1 um die Sendeanlage S1 sowie der Zeitdifferenzhyperbeln A2 und A3 ermittelt werden (Fig. 5). Die Schnittmenge SM gibt die Position des mobilen Telekommunikationsgeräts M1 an.
Es versteht sich, das neben dem das Signal DwPTS enthaltenden Datenblocks auch andere Datenblöcke zusätzlich oder alterna­ tiv zeitweise mit einem nicht zur Positionsbestimmung dienen­ den Signal belegt sein können und nur zeitweise frei bleiben und dann in diesen Pausen ein zur Positionsbestimmung dienen­ des Signal einer weiteren Sendeanlage S2, S3 von einem im Empfangsbereich E1 der Sendeanlage S1 liegenden mobilen Tele­ kommunikationsgerät M1 empfangbar ist.
Auch kann ein Datenblock nur teilweise mit einem Signal be­ legt sein und teilweise frei bleiben, um damit während einer Datenübertragung sowohl eine Positionsbestimmung als auch ei­ ne Übertragung von anderen in diesem Datenblock enthaltenen Informationen zu ermöglichen.
Die Verwendung der Phasen Sync oder Sync1 in den Datenblöcken (Timeslots) DwPTS oder UpPTS ist jedoch besonders für den TD- SCDMA-Modus geeignet, da die genannten Timeslots nur hier enthalten sind.
Zur Verwirklichung einer Datenübertragung, die die genannten timeslots ts als zeitweise belegte Datenblöcke und zeitweise zumindest teilweise freie Fenster benutzt, ist ein Telekommu­ nikationsnetz TN vorgesehen, das eine oder mehrere feste Sen­ deanlagen S1, S2, S3 aufweist, deren Emfangsbereiche E1, E2, E3 sich teilweise überschneiden können. Die Sendeanlagen S1, S2, S3 senden und empfangen jeweils in derselben Frequenz. Die im Netz TN übertragenen Daten D sind in eine Struktur mit Rahmen f und Unterrahmen sf eingeteilt, wobei die Unterrahmen ihrerseits eine Struktur von Zeitschlitzen umfassen, von de­ nen einer oder mehrere zeitweise mit einem Signal zur Positi­ onsbestimmung belegbar ist und zeitweise anders, etwa zur Ü­ bertragung eines Synchronisierungssignals, belegbar ist.
Die Steuerung, wann der jeweilige Datenblock (Zeitschlitz ts) mit einem beispielsweise Synchronisierungssignal belegt ist und wann er frei bleibt und daher von einem Positionsbestim­ mungssignal einer anderen Sendeanlage belegbar ist, kann ent­ weder hardwareseitig, etwa mittels eines Multiplexers, oder softwareseitig implementiert sein. Bestandteil der Erfindung ist somit auch eine Software, die eine Belegung eines Zeit­ schlitzes ts derart taktet, daß nicht in jedem Takt, in dem dieser Zeitschlitz ts ausgesandt wird, er auch mit Daten be­ legt ist, sondern in regelmäßigen Abständen als Fenster frei bleibt.

Claims (12)

1. Verfahren zur Positionsbestimmung von mobilen Tele­ kommunikationsgeräten, insbesondere Endgeräten, die zur Da­ tenübertragung in zeitliche Rahmen eingeteilte Daten­ blöcke unter Nutzung derselben Frequenz zur Daten­ übertragung in Hin- und Rückrichtung nutzen, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils ein oder mehrere Datenblöcke zumindest zeitweise zur Übertragung von zumindest einem Signal zur Bestimmung der Position des Telekommunikationsge­ räts frei von sonstigen Daten verbleiben.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei Freiheit des Datenblocks von sonstigen Daten in der Übertragungszeit dieses Datenblocks ein oder mehrere Signale von einer oder mehreren weiteren Sen­ deanlagen empfangen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Empfangszeit(en) des oder der in dem Daten­ block enthaltenen Signal(e) an dem mobilen Telekommu­ nikationsgerät, dessen Position bestimmt werden soll, vermerkt wird oder werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Datenblock für die Übertragung des Signals zur Positionsbestimmung ein Datenblock verwendet wird, der zeitweise, jedoch nicht in jeder Signal­ übertragung durch ein nicht zur Positionsbestimmung dienendes Signal belegt ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Datenblock bei Belegung mit einem nicht zur Positionsbestimmung dienenden Signal ein oder mehrere Signal(e) zur Synchronisierung des mobilen Telekommu­ nikationsgeräts mit dem Zeittakt einer jeweiligen Sendeanlage enthält.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Datenblock bei Belegung mit einem nicht zur Positionsbestimmung dienenden Signal das Downlink- Synchronisationssignal DwPTS enthält, das innerhalb eines Rahmens in mehreren Unterrahmen (subframes) enthalten ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenübertragung im UMTS-(Universal Mobile Telecommunication System)-Modus stattfindet.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenübertragung unter jeweiliger Bereit­ stellung von über einen oder mehrere Multiplexer ge­ steuerte Zeitrahmen (Timeslots) für Daten im TDMA- (Time Division Multiple Access)-Modus stattfindet.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenübertragung unter jeweiliger Spreizung binärer Daten zu einer binären Datenfolge im CDMA- (Code Division Multiple Access)-Modus stattfindet.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenübertragung unter Nutzung des TDMA- und/oder CDMA-Mode im TD-SCDMA-(Time Division Syn­ chronous CDMA)-Verfahren stattfindet.
11. Mobiltelekommunikationsnetz (TN), insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem der An­ sprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Telekommunikationsnetz (TN) feste Sendeanla­ gen (S1) aufweist, die über dieselbe Frequenz Signale aussenden und empfangen und die Daten (D) in Rahmen (f) einteilen, die ihrerseits Unterrahmen (sf) auf­ weisen, in denen ein oder mehrere Datenblöcke (ts) zeitweise frei bleiben und dann mit einem oder mehre­ ren Signalen anderer Sendeanlagen (S2; S3) zur Positi­ onsbestimmung belegbar sind.
12. Telekommunikationsnetz nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Blöcke (ts) nur teilweise mit Signalen zur Positionsbestimmung belegbar sind.
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