DE100923C - - Google Patents
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- Publication number
- DE100923C DE100923C DE1898100923D DE100923DD DE100923C DE 100923 C DE100923 C DE 100923C DE 1898100923 D DE1898100923 D DE 1898100923D DE 100923D D DE100923D D DE 100923DD DE 100923 C DE100923 C DE 100923C
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- steam
- heating
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- evaporation
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- Expired
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D1/00—Evaporating
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
Description
7 ^
-^tMIiU Κι. c
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 89: Zucker- und Stärkegewinnung.
JULIUS SCHWAGER in BERLIN. Verdampfapparat.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 6. März 1898 ab.
Die bis jetzt hergestellten Verdampfapparate leiden an dem Uebelstande, dafs sie zu viel
Dichtungsflächen haben, welche zum grofsen Theil in den Heiz- und Verdampfräumen
liegen, also nur bei Unterbrechung des Betriebes nachgedichtet werden 'können. Die
ungleichen Ausdehnungen, welche die hinsichtlich der Materialien und Gröfse verschiedenen
Apparattheile durch die Wärme erfahren, führen aber gerade im Betriebe zu
Undichtheiten, welche bei Unterbrechung desselben , nach der zum Eingriff in die Dampfräume
nöthigen Abkühlung und nach Aufhebung des Vacuums unter so veränderten Bedingungen nicht nothwendig fortbestehen.
Die Undichtheiten sind also unter diesen Umständen gar nicht mehr erkennbar, daher auch
nicht abstellbar und doch bei Wiederinbetriebsetzen derselben Apparate sehr lästig und machen
sich technisch und wirtschaftlich recht nachtheilig geltend.
Diesen und anderen an weiterer Stelle erwähnten Uebelständen soll durch die vorliegende
Erfindung abgeholfen werden zunächst in der Weise, dafs alle Dichtungsflächen der
Heizkörper an die Aufsenseiten des Apparates verlegt werden, so dafs sie jederzeit mitten im
Betriebe, also ohne jede Unterbrechung desselben nachgedichtet werden können.
Diese Aufgabe wird so gelöst, dafs der ganze Heizapparat, wie in der beiliegenden
Zeichnung dargestellt, bei runder Form (Fig. 1) in Sectoren A1 bis As (Fig. 3), bei viereckiger
Form in Abschnitte B1 bis ΒΆ (Fig. 6) zerlegt
ist, welche zusammengesetzt die Horizontalschnitte Fig. 2 und Fig. 5 ergeben, und nur
die Dichtflächen fl bis fs besitzen, welche
sämmtlich an den Aufsenseiten der Apparate liegen. Diese Zerlegung des Heizkörpers führte
dazu, von der vorherrschend üblichen Rohrform der Heizelemente abzugehen und daher
Gufsfalten zu bilden, welche zu Sectoren A (Fig. 3) und zu Blöcken B (Fig. 6) zusammengegossen
und so geformt sind, dafs sie nach aufsen der zu verdampfenden Flüssigkeit, nach
innen dem Heizdampf vollständig nahtlose, abgeschlossene Flächen bieten und nur an
den mit Arbeitsflächen versehenen Ausläufern y durch Verschraubung oder Nietung zu den
Heizkörpern Fig. 2 oder Fig. 5 in beliebig gröfserer oder kleinerer Anzahl, je nach Erforderung
der Gufstechnik, verbunden werden. Hierdurch wird, wie bezweckt, erreicht, dafs
die Dichtflächen f sämmtlich an den Aufsenflächen der Apparate liegen, dort frei und jederzeit zugänglich sind, also auch im Betriebe
der Apparate nachgedichtet werden können, ein Vortheil, welcher bisher nicht erreicht ist.
Jeder Faltensector oder Block hat eine für alle Falten desselben gemeinsame Dampfkammer
K mit dem Dampfeinlafsstutzen i. Das Innere der Falten ist nach der Dampfkammer
offen, nach dem Verdampfraum abgeschlossen.
Die Abstände der Falten g bilden daher gegen die Heizräume abgeschlossene, gegen den
Verdampfungsraum offene Kanäle /2, welche den Mittelraum R nach Fig. 2 radial und nach
Fig. 4 parallel umgeben. Die Falten g treten gegen die Mitte R so weit zurück und sind
an den Seiten, welche den Mittelraum R begrenzen, so verjüngt profilirt, dafs sie an den-
selben wenig Wärme abgeben; dagegen sind die Abstände zwischen je zwei Falten so klein
eingerichtet, dafs die Flüssigkeit in den Kanälen h in dünnen Schichten zweiseitig; beheizt wird,
hierbei stark mit Dampf durchsetzt specifisch viel leichter wird, so dafs sie dem Auftrieb
des Dampfes willig folgt. An der Oberfläche angelangt, trennt sich die Flüssigkeit von dem
abziehenden Dampf und bewegt sich unter Bildung eines Gefälles zum unbeheizten Mittelraum
R, aus welchem sie, der Schwere folgend, durch die Unterräume s in die Kanäle h gelangt,
in denen sie neu beheizt den Kreislauf zur Oberfläche u. s. w. wieder antritt.
Dieser im Princip bekannte Vorgang unterscheidet sich in dieser Ausführungsform von
seinen Vorläufern durch die Vollständigkeit seiner Durchführung, welche in Röhrenapparaten
immer nur theilweise möglich ist.
Die hochgradige Wärmeübertragung durch die freie Circulation in den Kanälen des vorliegenden
Heizfaltensystems wird dadurch ungeschwächt dauernd unterhalten, dafs die Oeffnungen
O des Abzugskanals n, welcher die gasförmigen Reste des Heizdampfes den faltenartigen
Heizzellen g abnimmt und durch Rohre / zur Luftpumpe ableitet, oberhalb jeder
Zelle g und dem Dampfeintritt i entgegengesetzt angeordnet ist, so dafs der Dampf die
ganze Zelle durchströmen mufs, bevor er zur Oeffnung gelangt, also Gelegenheit genug findet,
seine Dampfwärme abzugeben.
Das in den Heizkammern aus dem Dampf abgeschiedene Wasser fliefst ' durch die am
unteren Theile des Verdampfers angeordneten Stutzen W ab.
Für cylindrische Querschnitte an Verdampfungsapparaten ist das vorliegende Heizzellensystem
in seiner Eige.nart der nach der Mitte zu abnehmenden Querschnitte der Zellen g
und der durch die Abstände dieser Zellen gebildeten Circulationskanäle h in Verbindung
mit dem mittleren Circulationsraum R in allen diesen Theilen von besonderem Vortheil, welcher
durch die bekannten kofferförmigen Apparate mit getrennten Kammern nicht erreicht
werden kann.
Claims (2)
1. Verdampfapparat, dadurch gekennzeichnet, dafs die Hohlzellen des Heizsystems mittels
nahtloser Metallwände hergestellt werden, deren Dichtungsstellen ausschliefslich an
den Aufsenseiten des Apparates liegen.
2. Eine Ausführungsform des unter i. genannten Apparates, dadurch gekennzeichnet,
dafs die Metallwände fadenförmig gestaltet werden.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE100923T | 1898-03-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE100923C true DE100923C (de) | 1899-01-12 |
Family
ID=34484346
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1898100923D Expired DE100923C (de) | 1898-03-06 | 1898-03-06 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE100923C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4673459A (en) * | 1985-06-18 | 1987-06-16 | Kamyr, Inc. | Radial configuration of evaporator heating elements and method |
US4786363A (en) * | 1987-02-20 | 1988-11-22 | Kamyr, Inc. | Radial skin evaporator |
-
1898
- 1898-03-06 DE DE1898100923D patent/DE100923C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4673459A (en) * | 1985-06-18 | 1987-06-16 | Kamyr, Inc. | Radial configuration of evaporator heating elements and method |
US4786363A (en) * | 1987-02-20 | 1988-11-22 | Kamyr, Inc. | Radial skin evaporator |
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