DE10065814A1 - Verfahren für die simultane Amplifikation vieler Sequenzen in einer PCR-Reaktion und deren Markierung - Google Patents
Verfahren für die simultane Amplifikation vieler Sequenzen in einer PCR-Reaktion und deren MarkierungInfo
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Abstract
Beschrieben wird ein Verfahren zur Amplifikation von Nukleinsäuren, bei dem man zuerst die zu amplifizierenden Abschnitte mit mindestens zwei Primeroligonukleotiden hybridisiert, welche zwei Domänen aufweisen, von denen die am 3'-Ende befindliche, sequenzspezifische Domäne an den zu amplifizierenden Abschnitt hybridisiert, während die am 5'-Ende befindliche, generische Domäne nicht hybridisiert. Anschließend wird eine Amplifikationsreaktion mittels einer Polymerase durchgeführt und nachfolgend an die entstandenen Amplifikate ein markiertes Primeroligonukleotid hybridisiert, welches an die generische Domäne der ersten Primer bindet. Im letzten Schritt wird das Amplifikat hinsichtlich seiner Sequenz untersucht.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf die besonders rationelle
Herstellung komplexer, markierter Amplifikate in einer PCR-
Reaktion. Diese Amplifikate können nachfolgend hinsichtlich ihrer
Sequenz mittels verschiedenster Methoden untersucht werden.
Besonders ist das Verfahren zur Analyse von Cytosin-
Methylierungsmustern in DNA-Proben geeignet.
Die Polymerasekettenreaktion (PCR) ist eine Methode, mit der im
Prinzip jede DNA selektiv amplifiziert werden kann. Diese Methode
beinhaltet den Gebrauch eines Satzes von meist zwei
Oligonukleotiden mit vorbestimmter Sequenz, den sogenannten
Primern, die an zu ihnen komplementäre DNA Stränge hybridisieren
und die Grenzen für die zu amplifizierende Sequenz definieren.
Die Oligonukleotide initiieren die DNA Synthese, die durch eine
thermostabile DNA Polymerase katalysiert wird. Jede Runde der
Synthese wird typischerweise durch einen Schmelz- und
Reannelierungsschritt getrennt. Dies erlaubt es, eine gegebene DNA
Sequenz mehrere hundert Male in weniger als einer Stunde zu
amplifizieren.
Durch die Einfachheit und Reproduzierbarkeit dieser Reaktionen hat
die PCR eine weite Akzeptanz erreicht. Zum Beispiel wird die PCR
für die Diagnose ererbter Fehlfunktionen und bei Verdacht auf
Erkrankungen verwendet.
Oft wird jedoch auch eine Amplifikation einer gegebenen Probe
durchgeführt, einfach um das Material für eine nachfolgende
Untersuchung zu vermehren. Die zu untersuchende Probe wird in
diesem Fall zunächst amplifiziert, entweder ausgehend von
genomischer DNA, oder z. B. isolierter mRNA. Meist ist es
erforderlich, mindestens einen der Primer zu markieren, z. B. mit
einem Fluorenzenzfarbstoff, um das Fragment in nachfolgenden
Experimenten identifizieren zu können.
Eine besonders einfache und kostengünstige Variante zum Anbringen
einer Markierung an die Amplifikate stellt die Methode dar, Primer
zu verwenden, die zwei Domänen haben. Die eine hybridisiert
spezifisch an die zu amplifizierende Region, während die andere
nur die Funktion hat, mit einem markierten Oligonukleotid zu
hybridisieren. Dieses Oligonukleotid kann für verschiedenste
Amplifikationen immer das gleiche sein, wenn immer die gleiche für
die Markierung zuständige Domäne des Primers verwendet wird.
Insbesondere bei teuren Markierungen ist dies eine kostengünstige
Lösung. Beispielsweise werden für diese Reaktion drei verschiedene
Oligonukleotide eingesetzt, ein sequenzspezifischer Vorwärtsprimer
mit M13(-21) Schwanz, ein sequenzspezifischer reverser Primer und
ein universelles fluoreszenzmarkiertes M13(-21) Oligonukleotid
(Schuelke et al., An economic method for the fluorescent labeling
of PCR fragments 2: 18, 2000), welches an den M13(-21) Schwanz des
Vorwärtsprimers bindet.
Diese amplifizierte DNA wird für die Identifikation von Mutationen
und Polymorphismen benutzt. Als analytische Methode dafür kommt
z. B. die Primer Extension Reaktion, Sequenzierung nach Sanger oder
z. B. Restriktionsverdaus und nachfolgende Untersuchung auf z. B.
Agarosegelen in Frage.
Zur Untersuchung der DNA wird über die Untersuchung der
Basensequenz hinaus häufig das Verhältnis von den DNA. Basen
Cytosin zu 5-Methylcytosin herangezogen, bzw. es werden einzelne
Cytosinpositionen auf Methylierung hin untersucht.
5-Methylcytosin ist die häufigste kovalent modifizierte Base in
der DNA eukaryotischer Zellen. Sie spielt beispielsweise eine
Rolle in der Regulation der Transkription, beim genetischen
Imprinting und in der Tumorgenese. Die Identifizierung von 5-
Methylcytosin als Bestandteil genetischer Information ist daher
von erheblichem Interesse. 5-Methylcytosin-Positionen können
jedoch nicht durch Sequenzierung identifiziert werden, da 5-
Methylcytosin das gleiche Basenpaarungsverhalten aufweist wie
Cytosin. Darüber hinaus geht bei einer PCR-Amplifikation die
epigenetische Information, welche die 5-Methylcytosine tragen,
vollständig verloren.
Eine relativ neue und die mittlerweile am häufigsten angewandte
Methode zur Untersuchung von DNA auf 5-Methylcytosin beruht auf
der spezifischen Reaktion von Bisulfit mit Cytosin, das nach
anschließender alkalischer Hydrolyse in Uracil umgewandelt wird,
welches in seinem Basenpaarungsverhalten dem Thymidin entspricht.
5-Methylcytosin wird dagegen unter diesen Bedingungen nicht
modifiziert. Damit wird die ursprüngliche DNA so umgewandelt,
dass Methylcytosin, welches ursprünglich durch sein
Hybridisierungsverhalten vom Cytosin nicht unterschieden werden
kann, jetzt durch "normale" molekularbiologische Techniken als
einzig verbliebenes Cytosin beispielsweise durch Amplifikation und
Hybridisierung oder Sequenzierung nachgewiesen werden kann. Alle
diese Techniken beruhen auf Basenpaarung, welche jetzt voll
ausgenutzt wird. Der Stand der Technik, was die Empfindlichkeit
betrifft, wird durch ein Verfahren definiert, welches die zu
untersuchende DNA in einer Agarose-Matrix einschließt, dadurch die
Diffusion und Renaturierung der DNA (Bisulfit reagiert nur an
einzelsträngiger DNA) verhindert und alle Fällungs- und
Reinigungsschritte durch schnelle Dialyse ersetzt (Olek A, Oswald
J, Walter J. A modified and improved method for bisulphite based
cytosine methylation analysis. Nucleic Acids Res. 1996 Dec
15; 24(24): 5064-6). Mit dieser Methode können einzelne Zellen
untersucht werden, was das Potential der Methode veranschaulicht.
Allerdings werden bisher nur einzelne Regionen bis etwa 3000
Basenpaare Länge untersucht, eine globale Untersuchung von Zellen
auf Tausenden von möglichen Methylierungsanalysen ist nicht
möglich. Allerdings kann auch dieses Verfahren keine sehr kleinen
Fragmente aus geringen Probenmengen zuverlässig analysieren. Diese
gehen trotz Diffusionsschutz durch die Matrix verloren.
Eine Übersicht über die weiteren bekannten Möglichkeiten, 5-
Methylcytosine nachzuweisen, kann aus dem folgenden
Übersichtsartikel entnommen werden: Rein T, DePamphilis ML, Zorbas
H. Identifying 5-methylcytosine and related modifications in DNA
genomes. Nucleic Acids Res. 1998 May 15; 26(10): 2255-64.
Die Bisulfit-Technik wird bisher bis auf wenige Ausnahmen (2. B.
Zeschnigk M, Lich C, Buiting K, Doerfler W, Horsthemke B. A
single-tube PCR test for the diagnosis of Angelman and Prader-
Willi syndrome based on allelic methylation differences at the
SNRPN locus. Eur J Hum Genet. 1997 Mar-Apr; 5(2): 94-8) nur in der
Forschung angewendet. Immer aber werden kurze, spezifische Stücke
eines bekannten Gens nach einer Bisulfit-Behandlung amplifziert
und entweder komplett sequenziert (Olek A, Walter J. The pre
implantation ontogeny of the H19 methylation imprint. Nat Genet.
1997 Nov; 17(3): 275-6) oder einzelne Cytosin-Positionen durch eine
"Primer-Extension-Reaktion" (Gonzalgo ML, Jones PA. Rapid
quantitation of methylation differences at specific sites using
methylation-sensitive single nucleotide primer extension (Ms-
SNuPE). Nucleic Acids Res. 1997 Jun 15; 25(12): 2529-31, WO-Patent
9500669) oder einen Enzymschnitt (Xiong Z, Laird PW. COBRA: a
sensitive and quantitative DNA methylation assay. Nucleic Acids
Res. 1997 Jun 15; 25(12): 2532-4) nachgewiesen. Zudem ist auch der
Nachweis durch Hybridisierung beschrieben worden (Olek et al., WO
99 28498).
Weitere Publikationen, die sich mit der Anwendung der Bisulfit-
Technik zum Methylierungsnachweis bei einzelnen Genen befassen,
sind:
Grigg G, Clark S. Sequencing 5-methylcytosine residues in genomic DNA. Bioessays. 1994 Jun; 16(6): 431-6, 431; Zeschnigk M, Schmitz B, Dittrich B, Buiting K, Horsthemke B, Doerfler W. Imprinted segments in the human genome: different DNA methylation patterns in the Prader-Willi/Angelman syndrome region as determined by the genomic sequencing method. Hum Mol Genet. 1997 Mar; 6(3): 387-95; Feil R, Charlton J, Bird AP, Walter J, Reik W. Methylation analysis on individual chromosomes: improved protocol for bisulphite genomic sequencing. Nucleic Acids Res. 1994 Feb 25; 22(4): 695-6; Martin V, Ribieras S, Song-Wang X, Rio MC, Dante R. Genomic sequencing indicates a correlation between DNA hypomethylation in the 5' region of the pS2 gene and its expression in human breast cancer cell lines. Gene. 1995 May 19; 157(1-2): 261-4; WO 97 46705, WO 95 15373 und WO 45560.
Grigg G, Clark S. Sequencing 5-methylcytosine residues in genomic DNA. Bioessays. 1994 Jun; 16(6): 431-6, 431; Zeschnigk M, Schmitz B, Dittrich B, Buiting K, Horsthemke B, Doerfler W. Imprinted segments in the human genome: different DNA methylation patterns in the Prader-Willi/Angelman syndrome region as determined by the genomic sequencing method. Hum Mol Genet. 1997 Mar; 6(3): 387-95; Feil R, Charlton J, Bird AP, Walter J, Reik W. Methylation analysis on individual chromosomes: improved protocol for bisulphite genomic sequencing. Nucleic Acids Res. 1994 Feb 25; 22(4): 695-6; Martin V, Ribieras S, Song-Wang X, Rio MC, Dante R. Genomic sequencing indicates a correlation between DNA hypomethylation in the 5' region of the pS2 gene and its expression in human breast cancer cell lines. Gene. 1995 May 19; 157(1-2): 261-4; WO 97 46705, WO 95 15373 und WO 45560.
Zur Analyse der PCR-Produkte müssen diese z. B. mit einer
Fluoreszenz-Markierung oder radioaktiven Markierung versehen
werden. Diese Markierungen können entweder an den Primern oder an
den Nukleotiden angebracht werden. Besonders geeignet für
Fluoreszenzmarkierungen ist das einfache Anbringen von Cy3 und Cy5
Farbstoffen am 5'-Ende der jeweiligen Primer. Ferner kommen als
Fluoreszenzfarbstoffe 6-Carboxyfluoreszin (FAM), Hexachlor-6-
carboxyfluoreszin (HEX), 6-Carboxy-x-rhodamin (ROX) oder
Tetrachlor-6-carboxyfluoreszin (TET) in Frage. Diese Farbstoffe
sind jedoch vergleichsweise teuer.
Für die Analyse von Genen, wo das mutierte Allel oder der
Polymorphismus gut charakterisiert sind, ist die Amplifikation von
einzelnen definierten Regionen der DNA manchmal ausreichend. Wenn
man jedoch undefinierte Gene analysiert, sind meistens eine
Vielzahl von PCR Reaktionen notwendig, um kritische Deletionen
oder Änderungen von Basen zu identifizieren. Noch komplizierter
ist die Etablierung einer Multiplex-PCR, bei der ein Forwardprimer
und eine Vielzahl von Reversprimern verwendet werden, um
definierte Genabschnitte zu amplifizieren.
Während die Annelierungstemperatur und die Primerkonzentration bis
zu einem gewissen Grad berechnet werden können, müssen die
Bedingungen für jede einzelne Multiplexreaktion im allgemeinen
experimentell bestimmt werden. Da die Wahrscheinlichkeit einer
nichtspezifischen Initialreaktion mit jedem zusätzlichen Primer
ansteigt, müssen die Bedingungen bei weiterer Primerzugabe
meistens modifiziert werden. Des weiteren vermehren sich
Artefakte, die durch die Konkurrenz um Resourcen entstehen, z. B.
um die Primer bei der Multiplex-PCR. Dies liegt daran, dass die
Ausbeuten von ungleich amplifizierten Fragmenten mit jedem Zyklus
ansteigen.
Durch die angesprochenen Schwierigkeiten kann die Entwicklung
eines neuen diagnostischen Tests sehr arbeits- und kostenintensiv
sein.
Weighardt et al. (PCR Methods and App. 3: 77, 1993) beschreiben den
Gebrauch von 5'-verlängerten Oligonukleotiden für die PCR. Diese
Amplifikationsmethode beinhaltet als charakteristisches Merkmal
die separate Annelierung und Primer Verlängerungsreaktion für
jeden individuellen Primer, was in einem Multiplex-Kontext nicht
durchführbar ist.
Wie gezeigt, ist es gegenwärtig Stand der Technik, zur
Identifizierung von Cytosin-Methylierung die Proben-DNA mit
Bisulfit zu behandeln und nachfolgend einfache Amplifikationen
durchzuführen. Es fehlt jedoch ein Verfahren, dass es erlaubt,
unter Verwendung von Primer mit zwei Domänen eine besonders
spezifische zwei-Stufen-Amplifikation durchzuführen, die besonders
spezifisch eine Vielzahl von Fragmenten gleichzeitig bereitstellt
und die zugleich das Problem löst, dass normalerweise eine
Vielzahl von markierten und entsprechend teuren Primern für eine
solche komplexe Amplifikation eingesetzt werden muss.
Es soll ein Verfahren bereitgestellt werden, welches die Nachteile
des Standes der Technik überwindet. Es soll zum einen eine sehr
spezifische 2 Stufen PCR mit hoher Multiplexierbarkeit
bereitstellen, die zugleich das Problem der kostenintensiven
Markierungen löst. Das Verfahren soll sich insbesondere zum
Nachweis von Cytosinmethylierung in DNA-Proben eignen.
Beschrieben wird ein Verfahren zur Amplifikation von
Nukleinsäuren.
Die Nukleinsäuren werden besonders bevorzugt aus einer genomischen
DNA-Frobe erhalten, wobei Quellen für DNA z. B. Zelllinien, Blut,
Sputum, Stuhl, Urin, Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit, in Paraffin
einbettetes Gewebe, beispielsweise Gewebe von Augen, Darm, Niere,
Hirn, Herz, Prostata, Lunge, Brust oder Leber, histologische
Objektträger und alle möglichen Kombinationen hiervon umfassen.
Die Nukleinsäureprobe wird zu Beginn besonders bevorzugt in
Agarose eingebettet und mit einer Bisufitlösung (= Disulfit,
Hydrogensulfit) umgesetzt, wobei 5-Methylcytosin unverändert
bleibt und Cytosin in Uracil oder eine andere im
Basenpaarungsverhalten dem Uracil ähnliche Base umgewandelt. Bei
dieser chemischen Behandlung ist ein die DNA-Duplex
denaturierendes Reagenz und/oder ein Radikalfänger vorhanden.
Da im humanen Genom lediglich ca. 3% der Cytosinbasen methyliert
vorliegen, enthält Bisulfit-behandelte DNA zum größten Teil die
Basen A, G, T und U; das heißt bezüglich ihres
Basenpaarungsverhaltens lediglich 3 Basen (A, G und T), da U und T
das gleiche Paarungsverhalten zeigen.
Dann werden die zu amplifizierenden Abschnitte mit mindestens zwei
Primeroligonukleotiden hybridisiert, welche zwei Domänen
aufweisen, von denen die am 3'-Ende befindliche,
sequenzspezifische Domäne an den zu amplifizierenden Abschnitt
hybridisiert, während die am 5'-Ende befindliche, generische
Domäne nicht hybridisiert. Im nächsten Schritt wird eine erste
Amplifikationsreaktion mittels einer Polymerase durchgeführt. In
einem weiteren Schritt wird an die Amplifikate ein markiertes
Primeroligonukleotid hybridisiert, welches an die generische
Domäne der ersten Primer hybridisiert. Bevorzugt wird darauf eine
zweite Amplifikation mit einer Polymerasereaktion durchgeführt.
Für die Amplifikation wird besonders bevorzugt eine
hitzebeständige DNA-Polymerase verwendet.
Wird Bisulfit-behandelte DNA amplifiziert, führt dies dann zu DNA-
Fragmenten, die sich dadurch auszeichnen, dass der (+)-Strang die
Basenzusammensetzung A, T und G, sein revers-komplementärer (-)-
Strang die Zusammensetzung A, T und C besitzt. Daraus ergibt sich,
dass im (+)- oder (-)-Strang nie oder selten die C und G
Nukleobasen gleichzeitig vorhanden sind. Durch diese Eigenschaft
von Bisufit-behandelter DNA und seinen Amplifikationsprodukten ist
es möglich Primer herzustellen, die mit Bisulfit Templat-DNA keine
unspezifischen PCR-Produkte ergeben und so als generell anwendbare
Markierungsoligonukleotide bzw. Detektionssonden für PCR-
Amplifikate von Bisulfit-behandelter DNA verwendet werden können.
Voraussetzung hierfür ist, dass für die Amplifikation von
Bisulfit-behandelter DNA genspezifische Primer des Typs 1 und 2
entworfen werden, die neben einer Gen-sgezifischen Domäne eine
generische Domäne besitzen. Diese generische Primerdomäne
ermöglicht die Markierung der DNA-Fragmente mit den generell
anwendbaren Markierungsoligonukleotiden (Typ M1 und Typ M2) bzw.
ihre Detektion mit den generellen Markierungsoligonukleotiden (Typ
M1 und Typ M2) durch Hybridisierungsverfahren. Für die
Amplifikation spezifischer Gene oder mehrerer Gene in einer
Multiplex-PCR sind mindestens 2 Primer notwendig, ein Primer des
Typs 1 und der zweite vom Typ 2 (siehe unten). Mit diesen Primern
werden die entsprechenden DNA-Fragmente amplifiziert.
Bevorzugt enthält die generische Domäne der Primer des Typs 1 und
2 eine Sequenz, die aus A, C, G und T zusammengesetzt ist.
Die genspezifischen Domänen sind, wie der Name schon sagt,
spezifisch für ein oder mehrere Genfragment(e). Im Fall der
sequenzspeziffischen Primer vom Typ 1 ist die Sequenz aus A, T und
G Basen, im Fall der sequenzspezifischen Primer des Typs 2 aus A,
T und C Basen zusammengesetzt.
In einer zweiten PCR-Reaktion mit einem generischen Primerpaar des
Typs M1 und M2 werden diese Gens oder eine beliebige Anzahl von
Genen, die aus PCR-Reaktionen mit Primerpaaren (Typ 1 und Typ
2) hervorgegangen sind, gleichzeitig reamplifiziert, wobei alle
Primer des Typs 1 und die Primer des Typs 2 identische generische
Dömänen besitzen (Beispiel 2 und 3). Die generischen Domänen der
Primer des Typs 1 und 2 sind so entworfen, das die entsprechenden
generischen Markierungsprimer (Typ M1 und Typ M2) mit der
verwendeten Bisulfit Templat-DNA möglichst keine unspezifischen
PCR-Produkte in eine PCR-Reaktion erzeugen. Die PCR-Reaktionen
können sequentiell oder durch die geeignete Auswahl der Gen
spezifischen und generischen Primer, sowie die Durchführung der
PCR, simultan in einer sogenannten Eintopf-Reaktion durchgeführt
werden.
Generische Primer des Typs M1 und M2 können auch für die Detektion
von PCR-Amplifikaten, die mit Primern des Tygs 1 und Typs 2
erzeugt und z. B. auf DNA-Arrays, Nitrocellulose-, PVDF-Membranen
oder anderen festen Oberflächen immobilisiert wurden, durch
Hybridisierungsverfahren verwendet werden.
Die amplifizierten Abschnitte, die aus PCR-Fragmenten mit zwei
Domänen aufweisenden Primern hervorgegangen sind, können auf
Festphasen immobilisert werden. Dies geschieht durch chemische
Reaktionen (z. B. durch die Einführung einer 5'-Aminofunktion)
oder durch Hybridisierung an andere auf die Festphase
immobiliserte Oligonukleotide. Die Amplifikate können dabei die
durch die markierten generischen Primer des Typs M1/M2 detektiert
werden. Bevorzugt sind die an den Amplifikaten angebrachten
Markierungen an jeder Position der Festphase, an der sich eine
Oligonukleotidsequenz befindet, identifizierbar.
Werden als generische Primer keine DNA-Oligomere jedoch PNA-
Oligomere des Typs M1 und M22 verwendet, können PCR-Amplifikaten,
die mit Primern des Typs 1 und Typs 2 erzeugt wurden, auch im
MALDI-TOF identifiziert und quantifiziert werden.
Bei den Markierungen der Oligonukleotidprimer handelt es sic h
vorzugsweise um Fluoreszenzfarbstoffe mit unterschiedlichem
Emissionsspektrum (z. B. Cy3, Cy5, FAM, HEX, TET oder ROX) oder um
Fluoreszenzfarbstoff-Kombinationen im Falle von Energietranfer-
Fluoreszenzfarbstoff markierten Primern. Die Markierungen können
bevorzugt Radionuklide oder bevorzugt ablösbare Massenmarkierungen
sein, die in einem Massenspektrometer nachgewiesen werden.
Vorzugsweise können auch zur Markierung Moleküle verwendet werden,
die erst in einer weiteren chemischen Reaktion ein Signal
erzeugen. Bevorzugt sind die zur Markierung verwendeten Moleküle
an definierten Stellen an eine Festphase gebunden, um über eine
Festphasen-PCR die PCR-Produkte zu immobilisieren, die aus einer
PCR-Reaktion und Domäneprimern hervorgegangen sind.
Die PCR-Fragmente sind vorzugsweise auf der Festphase in Form
eines rechtwinkligen oder hexagonalen Gitters angeordnet.
Abschließend wird das Amplifikat hinsichtlich seiner Sequenz
untersucht.
Die beschriebene DNA-Modifizierung erfolgt durch den Einsatz von
identischen Primerpaaren mit einer gleichen fragmentspezifischen
Modifizierung, das heißt das alle Markierungen identisch sind und
die gleiche spezifische Reaktion ergeben. Durch diese
Vereinfachungen können beträchtliche Kosten eingespart werden, da
insbesondere die Farbstoff- oder Massemakierungen große Kosten
verursachen.
Das Verfahren wird vorzugsweise verwendet zur Diagnose und/oder
Prognose nachteiliger Ereignisse für Patienten oder Individuen,
wobei diese nachteiligen Ereignisse mindestens einer der folgenden
Kategorien angehören: unerwünschte Arzneimittelwirkungen;
Krebserkrankungen; CNS-Fehlfunktionen, Schäden oder Krankheit;
Aggressionssymptome oder Verhaltensstörungen; klinische,
psychologische und soziale Konsequenzen von Gehirnschädigungen;
psychotische Störungen und Persönlichkeitsstörungen; Demenz
und/oder assoziierte Syndrome; kardiovaskuläre Krankheit,
Fehlfunktion und Schädigung; Fehlfunktion, Schädigung oder
Krankheit des gastrointestinalen Traktes; Fehlfunktion, Schädigung
oder Krankheit des Atmungssystems; Verletzung, Entzündung,
Infektion, Immunität und/oder Rekonvaleszenz; Fehlfunktion,
Schädigung oder Krankheit des Körpers als Abweichung im
Entwicklungsprozess; Fehlfunktion, Schädigung oder Krankheit der
Haut, der Muskeln, des Bindegewebes oder der Knochen; endokrine
und metabolische Fehlfunktion, Schädigung oder Krankheit;
Kopfschmerzen oder sexuelle Fehlfunktion.
Das Verfahren wird besonders bevorzugt verwendet zur
Unterscheidung von Zelltypen oder Geweben oder zur Untersuchung
der Zelldifferenzierung.
Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Erfindung:
Von den Genen OAT (ACCESSION ep30056) und MDR1 (ACCESSION X58723)
wurden jeweils die nach einer Bisulfitbehandlung vorliegenden
Sequenzen ermittelt. Basierend auf diesen chemisch vorbehandelten
DNA-Sequenzen (siehe Anhang) wurden die folgenden genspezifischen
Primer-Domänen hergestellt und mit kommerziell erhältlicher
Analysesoftware untersucht, um die selbstkomplementären bzw.
inter-komplementären Sequenzbereiche in den Primersequenzen
auszuschließen (siehe Tab 1 und 2). Diese Sequenzen wurden in
nicht-modulare PCR-Primer OAT-fp, OAT-rp, MDR-fp und MDR-rp
umgesetzt und in PCR-Reaktionen auf ihre Funktion getestet. Die
Primerkombinationen für OAT und MDR1 lieferten bei ihrer
Verwendung in PCR-Reaktionen (vgl. Beispiel 2) mit Bisulfit DNA,
hergestellt nach publizierter Methode (Olek et al., Nucl. Acids.
Res. 1996, 24, 5064-5066), die erwarteten Produkte von 479 nt und
633 nt (siehe Tab 1). Als Sequenz für die generischen Primer-
Domäne wurden gen1-f, entsprechend der Sequenz des M13 universal.
Sequenzierprimers und gen2-f (Tab 2), sowie gen-r entsprechend des
reversen M13 Sequenzierprimers ausgewählt. Die entsprechenden, auf
diesen Sequenzen basierenden nicht-modularen Primer, zeigten in
PCR-Reaktion auf Bisulfit DNA, unter verschiedenen
Reaktionsbedingungen, in den Primerpaarkombinationen gen1-fp, gen-
rp, sowie gen2-fp, gen-rp, keine erkennbare PCR-Produkte.
Die modularen Primer zur Amplifikation von OAT und MDR1-
Genbereichen ergeben sich durch die Fusion der generischen
Sequenzen mit den entsprechenden genspezifischen Domänen, um die
modularen Primer, OAT-f1mp, OAT-f2mp, OAT-rmp, MDR-f1mp, MDR-f2mp
und MDR-rmp zu erhalten (Tab 3).
Die Amplifikation von OAT- und MDR1-Genbereichen erfolgte mit
Qiagen Hotstart-Polymerase entsprechend der Herstellerangaben
(Qiagen, Hilden) in einem Reaktionsvolumen von 20 µl.
Bisulphit-DNA (10 ng) | 1 µl |
Reaktions-Puffer 10x (Qiagen, Hilden) | 2 µl |
dNTP-Mix (10 mM each) | 2 µl |
Primer1 6,25 pmol | 2 µl |
Primer2 6,25 pmol | 2 µl |
Polymerase (Qiagen, Hilden) (0,5 U) | 0,5 µl |
Wasser | 11,5 µl |
Die PCR-Reaktion wurde im Master Cycler Gradient (Eppendorf,
Hamburg) mit folgendem Programm durchgeführt.
In Tab 4 sind die verwendeten Primerkombinationen und Annealing-
Temperaturen für die Amplifikation von QAT und MDR1
zusammengefaßt. Die erzeugten PCR-Amplifikate wurden durch
Agarosegel-Elektrophorese (1,5% Agarose in 0,5 × TBE-Puffer,
Manniatis et al.) analysiert. Hierfür wurden 4 µl des PCR-Ansatzes
der Gelelektrophorese unterzogen, das Ergebnis ist in Abb 1
dargestellt.
Für die Reamplifikation (= Markierungsamplifikation) von OAT- und
MDR1-Genbereichen erfolgte mit Qiagen Hotstart-Polymerase
entsprechend der Herstellerangaben (Qiagen, Hilden) in einem
Reaktionsvolumen von 20 µl. Hierbei wurden die PCR-Produkte aus
der Genspezifischen PCR (siehe Beispiel 2, Abb 1) 1 : 1000 verdünnt
und getrennt oder gemeinsam in einer PCR-Reaktion amplifiziert.
Als Primer wurden die am 3'-Ende mit dem Floureszensfarbstoff,
Cy5, modifizierte Primerpaare gen1-fp5 und gen-rp5, sowie gen2-fp5
und gen-rp5 verwendet: Die Erbebnisse dieser
Markierungsamplifikation sind in Abb. 2 dargestellt.
Templat-DNA | 1 µl |
Reaktionspuffer 14x (Qiagen, Hilden) | 2 µl |
dNTP-Mix (10 mM each) | 2 µl |
Primerpaar (6,25 pmol je Primer) | 4 µl |
Polymerase (Qiagen, Hilden) (0,5 U) | 0,5 µl |
Wasser | 11,5 µl |
Die PCR-Reaktion wurde im Master Cycler Gradient (Eppendorf,
Hamburg) mit folgendem Program durchgeführt:
Die erzeugten PCR-Amplifikate wurden durch Agarosegel-
Elektrophorese (1,5% Agarose in 0,5 × TBE-Puffer, Manniatis et al.)
analysiert. Hierfür wurden 4 µl des PCR-Ansatzes der
Gelelektrophorese unterzogen, das Ergebnis ist in Abb 2
dargestellt. Unter den angegeben Bedinungen konnten sowohl OAT und
MDR1, mit beiden generischen Primerpaaren erfolgreich amplifiziert
und somit in einer PCR-Reaktion gleichzeit, identisch modifiziert
werden.
M Größenmarker, A, Amplifikation von OAT (Primer: OAT-f1mp und
OAT-rmp), B, Amplifikation von OAT (Primer: OAT-f2mp und OAT-
rmp), C, Amplifikation von MDR1 (Primer: MDR-f1mp und MDR-rmp)
und D, Amplifikation von MDR1 (Primer: MDR-f2mp und MDR-rmp)
M Größenmarker, A, MDR1 mit Primer gen1-fp5 und gen-rp; B, OAT
mit Primer gen1-fp5 und gen-rp; C, MDR1 und OAT mit Primer
gen1-fp5 und gen-rp; D, MDR1 und OAT mit Primer gen2-fp5 und
gen-rp.
Claims (18)
1. Verfahren zur Amplifikation von Nukleinsäuren, dadurch
gekennzeichnet, dass die folgenden Schritte ausgeführt werden:
- a) die zu amplifizierenden Abschnitte werden mit mindestens zwei Primeroligonukleotiden hybridisiert, welche zwei Domänen aufweisen, von denen die am 3'-Ende befindliche, sequenzspezifische Domäne an den zu amplifizierenden Abschnitt hybridisiert, während die am 5'-Ende befindliche, generische Domäne nicht hybridisiert,
- b) es wird eine erste Amplifikationsreaktion mittels einer Polymerase durchgeführt,
- c) an die Amplifikate wird ein markiertes Primeroligonukleotid hybridisiert, welches an die generische Domäne der ersten Primer hybridisiert und
- d) das Amplifikat hinsichtlich seiner Sequenz untersucht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nach
Schritt c) des Anspruchs 1 zusätzlich eine zweite Amplifikation
mit einer Polymerasereaktion erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die
generische Domäne der Primer die Nukleobasen A, C, G und T
enthält, während die sequenzspezifische Domäne entweder nur die
Basen A, T und C oder aber nur die Basen A, T und G enthält.
4. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass man vor Schritt a) des Anspruchs 1 die
Nukleinsäureprobe mit einem Reagenz chemisch umsetzt, wobei 5-
Methylcytosin unverändert bleibt und Cytosin in Uracil oder eine
andere im Basenpaarungsverhalten dem Uracil ähnliche Base
umgewandelt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass es sich
bei dem Reagenz um ein Bisulfit (= Hydrogensulfit, Disulfit)
handelt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die
chemische Behandlung nach Einbetten der DNA in Agarose erfolgt.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass bei der
chemischen Behandlung ein die DNA-Duplex denaturierendes Reagenz
und/oder ein Radikalfänger zugegen ist.
8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass es sich bei den Markierungen der
Oligonukleotidprimer um Fluoreszenzfarbstoffe mit
unterschiedlichem Emissionsspektrum (z. B. Cy3, Cy5, FAM, HEX,
TET oder ROX) oder um Fluoreszenzfarbstoff-Kombinationen im
Falle von Energietransfer-Fluoreszenzfarbstoff markierten
Primern handelt.
9. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Markierungen Radionuklide sind.
10. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Markierungen ablösbare
Massenmarkierungen sind, die in einem Massenspektrometer
nachgewiesen werden.
11. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass zur Markierung Moleküle verwendet werden,
die erst in einer weiteren chemischen Reaktion ein Signal
erzeugen.
12. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass zur Markierung Moleküle verwendet werden,
die an definierten Stellen an einer Festphase immobilisiert
werden.
13. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die PCR-Fragmente auf einer Festphase in
Form eines rechtwinkligen oder hexagonalen Gitters angeordnet
sind.
14. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass an den Amplifikaten angebrachte
Markierungen an jeder Position der Festphase, an der sich eine
Oligonukleotidsequenz befindet, identifizierbar sind.
15. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass für die Amplifikation eine hitzebeständige
DNA-Polymerase verwendet wird.
16. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die
Nukleinsäure aus einer genomischen DNA-Probe erhalten wurde,
wobei Quellen für DNA z. B. Zelllinien, Blut, Sputum, Stuhl,
Urin, Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit, in Paraffin einbettetes
Gewebe, beispielsweise Gewebe von Augen, Darm, Niere, Hirn,
Herz, Prostata, Lunge, Brust oder Leber, histologische
Objektträger und alle möglichen Kombinationen hiervon umfassen.
17. Verwendung eines Verfahrens nach einem der voranstehenden
Ansprüche zur Diagnose und/oder Prognose nachteiliger Ereignisse
für Patienten oder Individuen, wobei diese nachteiligen
Ereignisse mindestens einer der folgenden Kategorien angehören:
unerwünschte Arzneimittelwirkungen; Krebserkrankungen; CNS-
Fehlfunktionen, Schäden oder Krankheit; Aggressionssymptome oder
Verhaltensstörungen; klinische, psychologische und soziale
Konsequenzen von Gehirnschädigungen; psychotische Störungen und
Persönlichkeitsstörungen; Demenz und/oder assoziierte Syndrome;
kardiovaskuläre Krankheit, Fehlfunktion und Schädigung;
Fehlfunktion, Schädigung oder Krankheit des gastrointestinalen
Traktes; Fehlfunktion, Schädigung oder Krankheit des
Atmungssystems; Verletzung, Entzündung, Infektion, Immunität
und/oder Rekonvaleszenz; Fehlfunktion, Schädigung oder Krankheit
des Körpers als Abweichung im Entwicklungsprozess; Fehlfunktion,
Schädigung oder Krankheit der Haut, der Muskeln, des
Bindegewebes oder der Knochen; endokrine und metabolische
Fehlfunktion, Schädigung oder Krankheit; Kopfschmerzen oder
sexuelle Fehlfunktion.
18. Verwendung eines Verfahrens nach einem der voranstehenden
Ansprüche zur Unterscheidung von Zelltypen oder Geweben oder zur
Untersuchung der Zelldifferenzierung.
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