DE10064783A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Kühlen von Werkzeugen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Kühlen von WerkzeugenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren un eine Vorrichtung zum Kühlen von Werkzeugen, die zum Formen von Werkstoffen benutzt werden, welche in warmem Zustand in das Werkzeug eingebracht und darin abgekühlt werden, wobei dem mit wenigstens einem Kühlkanal versehenen Werkzeug ein Kühlmedium zugeleitet wird, welches nach Aufnehmen von Wärme aus dem Werkzeug abgeleitet wird. Die Erfindung sieht vor, daß die Menge des dem Werkzeug zugeleiteten Kühlmediums und die Menge des aus dem Werkzeug abgeleiteten Kühlmediums gemessen und die beiden Mengen miteinander verglichen werden und bei Auftreten von Differenzen zwischen beiden Mengen ein Signal ausgelöst wird, welches z. b. dazu verwendet wird, den Kühlmedium-Zulauf zu unterbrechen.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Kühlen von Werkzeugen gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1
bzw. dem des Anspruches 5.
Insbesondere bei Kunststoff verarbeitenden Maschinen, bei
spielsweise Spritzgießmaschinen und Extrusions-Blasmaschinen,
sind die durchweg unterteilten Werkzeuge, also die Spritzgieß
formen bzw. die Blasformen, mit Kühlkanälen versehen, welche
von einem Kühlmedium, im allgemeinen Wasser, durchflossen
werden, um die mit dem plastischen Kunststoff in das Werkzeug
eingebrachte Wärme möglichst schnell abzuführen und dadurch
den Kunststoff zu verfestigen. Dadurch wird der Maschinen
zyklus verkürzt und die Produktivität erhöht. Da die Kühlzeit
insbesondere bei Kunststoff verarbeitenden Maschinen häufig
den größeren Teil eines Arbeitszyklus beansprucht, stellt eine
optimale Kühlung des Werkzeuges die wesentliche Voraussetzung
für eine ausreichende Produktivität desselben dar.
Da heute Kunststoff verarbeitende Maschinen, insbesondere
Spritzgießmaschinen, in vielen Fällen über längere Zeiträume
ununterbrochen laufen, wobei häufig, insbesondere während der
Nachtschicht und an den Wochenenden, keine Bedienungspersonen
vorhanden sind, können Unterbrechungen oder sonstige Unregel
mäßigkeiten bei der Zuleitung und/oder Ableitung des Kühlmedi
ums zu erheblichen Betriebsstörungen führen.
Im allgemeinen sind die in den Werkzeugen angeordneten Kühlka
näle über Schlauchabschnitte mit der fest installierten Zulei
tung bzw. Ableitung verbunden. Die Verwendung von im allgemei
nen elastisch verformbaren Schlauchabschnitten trägt der Tat
sache Rechnung, daß normalerweise zumindest Teile des Werkzeu
ges beispielsweise zwischen der Offenstellung und der Schließ
stellung bewegbar sind, die Werkzeuge aber auch als Einheit
während eines Arbeitszyklus zwischen wenigstens zwei Positio
nen hin- und herbewegbar sein können. Die Verbindung zwischen
den Schlauchabschnitten und dem Werkzeug und der Zuleitung
bzw. Ableitung erfolgt im allgemeinen über Schnellkupplungen,
deren Anbringen und Lösen beispielsweise bei einem Werkzeug
wechsel oder bei Überprüfungen irgendwelcher Art keinen großen
Zeitaufwand erfordern.
Störungen oder Unregelmäßigkeiten bei der Kühlmittelzuleitung
bzw. -ableitung können dadurch entstehen, daß z. B. die Ver
bindungen und Kupplungen zwischen dem Werkzeug bzw. den darin
befindlichen Kühlkanälen einerseits und den Verbindungs
schläuchen andererseits schadhaft werden, sich beispielsweise
lockern oder ganz lösen. Dies ist auch bei sorgfältigem Be
festigen der Verbindungsschläuche an den Werkzeugen oder Her
stellen anderer Verbindungen niemals ganz auszuschließen, da
beispielsweise durch das Schließen und Öffnen der Werkzeuge,
aber auch durch zyklische Bewegungen anderer Maschinenteile
fortwährend Erschütterungen auftreten, welche die Einrichtun
gen, mittels welcher beispielsweise die Schläuche an den Werk
zeugteilen befestigt sind, lockern oder lösen mit der Folge
von Leckagen, die zu einer schlechteren Kühlung, ggf. zu einem
vollständigen Wegfall der Kühlung führen, so daß Ausschuß
erzeugt wird und die Maschine sogar beschädigt oder unbrauch
bar wird. Außerdem besteht bei größeren Leckagen, die über
eine längere Zeit andauern, die Gefahr, daß Wasser oder ein
anderes Kühlmittel in die Maschine läuft und/oder sich auf dem
Boden sammelt und dort Schäden und Störungen verursacht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Verfahren und Vor
richtung der einleitend beschriebenen Art so abzuwandeln, daß
die vorbeschriebenen Nachteile vermieden, zumindest wesentlich
reduziert werden. Dabei geht es um eine Überwachung der Effek
tivität des Kühlvorganges und die Möglichkeit der Feststellung
von Störungen, welche ein Eingreifen in den Produktionsablauf
erforderlich machen oder zumindest zweckmäßig erscheinen las
sen.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß die
Menge des dem Werkzeug zugeleiteten Kühlmediums und die Menge
des aus dem Werkzeug abgeleiteten Kühlmediums gemessen und die
beiden Mengen miteinander verglichen werden und bei Auftreten
von Differenzen zwischen beiden Mengen ein Signal ausgelöst
und beispielsweise dazu verwendet wird, die Zuleitung für das
Kühlmedium und ggf. auch die Ableitung für das erwärmte Kühl
medium zu schließen und die Maschine stillzusetzen.
Zweckmäßigerweise ist in der Zuleitung und in der Ableitung
für das Kühlmedium ein Meßgerät zum Erfassen der zufließenden
und der abfließenden Menge an Kühlmittel angeordnet, wobei
beide Meßgeräte mit einer Einrichtung verbunden sind, welche
die ermittelten Mengen miteinander vergleichen, uhd ferner
eine Einrichtung vorgesehen ist, die in Abhängigkeit vom Er
gebnis des Vergleiches ein Signal auslöst.
Bei intaktem Kühlmittelfluß bzw. -kreislauf müßten beide Wer
te, also Zuflußmenge und Abflußmenge pro Zeiteinheit, im we
sentlichen übereinstimmen, da jedenfalls in der Mehrzahl der
Anwendungsfälle die beim Durchfließen des Werkzeuges eintre
tende Erwärmung des Kühlmediums jedenfalls bei Wasser so ge
ring ist, daß sie vernachlässigt werden kann. Normalerweise
liegen die Zuführtemperaturen des Kühlwassers zwischen 10 und
40°, wobei das Wasser beim Durchlaufen des Kühlkanals im Werk
zeug normalerweise eine Erwärmung in der Größenordnung von
5°-10°C erfährt.
Falls durch die Erwärmung des Kühlmediums eine Volumenänderung
eintreten sollte, die nicht mehr vernachlässigbar ist, könnte
dies durch Ermittlung der Temperaturen an den beiden Meßgerä
ten und eine Berechnung der sich daraus ergebenden Volumen
änderung berücksichtigt werden.
Die Meßgeräte können als handelsübliche Wasseruhren ausge
bildet sein, wobei, ähnlich wie bei einem Eichvorgang, ein
Sensor vorgesehen sein kann, welcher Lichtreflexe oder irgend
welche anderen Signale auffängt, die periodisch durch ein
rotierendes Teil erzeugt werden, das mit der durch das Kühl
mittel angetriebene Welle der Meßeinrichtung verbunden ist.
Über die Zeit auftretende Schwankungen bezüglich der Menge des
das jeweilige Werkzeug bzw. Werkzeugteil durchströmenden
Kühlmittelmenge sind ohne Bedeutung, da es im wesentlichen
darauf ankommt festzustellen, ob Kühlmittelzulauf und -ablauf
mengenmäßig übereinstimmen. Moderne Werkzeuge sind in vielen
Fällen ohnehin mit einem Kanalsystem für das Kühlmittel verse
hen, welches während eines Arbeitszyklus z. B. in Abhängigkeit
von der Zeit einstellbar ist derart, daß bestimmte Abschnitte
des in einem Werkzeugteil befindlichen Kanalsystems für eine
bestimmte Zeitdauer absperrbar sind, um so die Kühlwirkung und
damit die Temperatur in bestimmten Bereichen des Werkzeuges zu
steuern. So kann es zweckmäßig sein, beispielsweise den Be
reich einer Spritzgießform, welcher den Eintrittskanal für den
im Werkzeug zu formenden und abzukühlenden Werkstoff enthält,
zunächst weniger stark zu kühlen, um sicherzustellen, daß
während der Einspritzphase, also während des Zeitraumes, wäh
rend dessen der Werkstoff in die Spritzgießform eingespritzt
wird, im Eintrittsbereich keine Abkühlung des Werkstoffes
eintritt, die zu einer die Fließfähigkeit desselben zu stark
beeinträchtigenden Erhöhung der Viskosität führen könnte. Ein
das Kühlen des Eintrittsbereiches der Spritzgießform bewirken
der Kühlkanal innerhalb des Werkzeuges könnte beispielsweise
erst nach oder kurz vor Beendigung der Einspritzphase geöffnet
werden.
Das Öffnen und Schließen von Kühlkanal-Abschnitten kann in
Abhängigkeit von der Zeit durch Servoventile erfolgen, die
beispielsweise durch ein Programm gesteuert werden. Die so
verursachten Änderungen der Durchflußverhältnisse innerhalb
des Kühlkanal-Systems eines Werkzeuges oder eines Werkzeug
teils führen in der Mehrzahl der Fälle auch zu entsprechenden
Änderungen der Menge an Kühlmedium, die pro Zeiteinheit durch
das Werkzeug bzw. das Werkzeugteil strömt. Dies ist jedoch,
wie gesagt, für die Anwendbarkeit der Erfindung ohne Belang,
da es im wesentlichen nur darauf ankommt, die pro Zeiteinheit
einströmende Menge mit der pro Zeiteinheit ausströmenden Menge
an Kühlmittel zu vergleichen.
Natürlich ermöglichen die Meßgeräte auch ein Erfassen von
Mengenschwankungen bezüglich des Kühlmediums, falls das Erfas
sen der sich darauf beziehenden Werte aus irgendwelchen Grün
den zweckmäßig sein sollte.
Da Undichtigkeiten im wesentlichen an den Einrichtungen ein
treten, mittels welcher die Verbindungsschläuche an den dafür
vorgesehenen Anschlüssen an den Werkzeugen und den fest in
stallierten Leitungen angebracht werden, wird es zweckmäßig
sein, die Meßeinrichtungen für den Durchlauf des Kühlmediums
an den fest installierten Rohrleitungen in Fließrichtung des
Zulaufs kurz vor der Kupplung zwischen fest installierter
Rohrleitung und Schlauch bzw. in der Ableitung kurz nach der
Verbindung zwischen Schlauch und fest installierte Rohrleitung
z. B. als Teil der letzteren anzuordnen. Dies hat den Vorteil,
daß die Meßgeräte einerseits außerhalb des Arbeitsbereiches
der jeweils zu überwachenden Maschine(n) angebracht sind und
somit frei von Erschütterungen und anderen auf die Maschine
zurückgehenden Einflüssen bleiben, andererseits jedoch keine
langen Leitungen für den Anschluß an die Auswerteeinrichtung
od. dergl. erforderlich sind.
In der Zeichnung ist im Schema ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt, welches drei Spritzgießmaschinen auf
weist, die an einen gemeinsamen Kühlmittelkreislauf an
geschlossen sind.
Da die drei Spritzgießmaschinen A, B, C in gleicher Weise
ausgebildet sind, wird im folgenden lediglich die Spritzgieß
maschine A beschrieben, die, wie die Spritzgießmaschinen B und
C, an die gemeinsame Haupt-Zuleitung 10 und die gemeinsame
Haupt-Ableitung 12 für das Kühlmittel angeschlossen ist. Bei
dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel wird
Wasser als Kühlmittel verwendet, welches mit einem Druck von
etwa 4 bar in die Haupt-Zuleitung eingeführt wird und die
gemeinsame Haupt-Ableitung 12 mit einem Druck von etwa 1 bar
verläßt. Die jeweils verwendeten Drucke hängen von den jewei
ligen Gegebenheiten ab. Der Kühlwasserdruck innerhalb der zu
kühlenden Werkzeugteile wird im allgemeinen zwischen 3 und
6 bar liegen.
Jede der Spritzgießmaschinen ist in üblicher Weise mit einer
Plastifiziereinheit 14, in welcher das zu verarbeitende Mate
rial plastifiziert wird, und einem zweiteiligen Spritzgieß
werkzeug 16 versehen, welchem ein Antrieb 18 beispielsweise in
Form eines hydraulischen Zylinders zugeordnet ist, durch wel
chen die beiden Werkzeugteile 16a, 16b zwischen der in der
Zeichnung dargestellten Offenstellung und einer Schließstel
lung hin- und herverschiebbar sind. Schließlich ist jede
Spritzgießmaschine mit einer Schalt- und Steuereinrichtung 20
versehen, durch welche die Funktionen der Spritzgießmaschine
gesteuert und überwacht werden.
Der Aufbau einer derartigen Spritzgießmaschine ist im all
gemeinen bekannt, so daß er hier nicht näher erläutert zu
werden braucht.
Jedes der beiden Werkzeug- bzw. Formteile 16a, 16b ist mit
Kühlkanälen versehen, die über jeweils einen Verteiler 22 an
die Zweig-Zuleitung 24 und über einen Verteiler 26 an die
Zweig-Ableitung 28 angeschlossen sind. Die Zeichnung läßt
erkennen, daß vom Verteiler 22 der Zweig-Zuleitung 24 vier
Anschlußleitungen 30a, 30b, 30c, 30d zum Formteil 16a und vier
Anschlußleitungen 32a, 32b, 32c, 32d zum Formteil 16b ver
laufen. Durch die Anschlußleitungen 30a-d und 32a-d wird
das Kühlwasser den beiden Formteilen 16a bzw. 16b zugeführt.
Letztere sind dementsprechend mit jeweils vier nicht näher
bezeichneten Anschlußleitungen versehen, durch welche das
erwärmte Kühlwasser vom jeweiligen Formteil 16a bzw. 16b zum
Verteiler 26 und von diesem zur Zweig-Ableitung zurückgeführt
wird. Die Anzahl der Anschlußleitungen hängt ab von der Ausge
staltung des jeweiligen Kühlsystems, beispielsweise der Anzahl
der Kühlkanäle in jedem Formteil, ab. Sie kann von Werkzeug zu
Werkzeug unterschiedlich sein.
Da im allgemeinen wenigstens eines der beiden Formteile 16a,
16b zum Öffnen und Schließen des Spritzgießwerkzeuges in Rich
tung der Pfeile 56, 58 hin- und herverschiebbar ist, sind die
Anschlußleitungen 30a-d bzw. 32a-d zumindest über Teile
ihrer Längserstreckung als Schläuche ausgebildet, die den
Bewegungen der Formteile folgen können und somit die sich im
Verlauf der Öffnungs- und Schließbewegungen ändernden Abstände
zwischen dem jeweiligen Formteil 16a bzw. 16b und den Ver
teilern 22, 26 ausgleichen.
In die Zweig-Zuleitung 24 und die Zweig-Ableitungen 28 jeder
Maschine A, B, C ist jeweils ein Meßgerät 34 bzw. 36 zum konti
nuierlichen Messen der Durchflußmenge pro Zeiteinheit angeord
net. Beide Meßgeräte 34 und 36 sind jeweils über Leitungen 38
bzw. 40 mit einer Einrichtung 42, beispielsweise einem Rech
ner, verbunden, welcher die Meßergebnisse beider Meßgeräte 34,
36 miteinander vergleicht. Falls der Vergleich ergibt, daß die
Menge des über die Zweig-Ableitung 28 verlassenden Kühlmittels
der Menge des über die Zweig-Zuleitung 24 zugeführten Kühl
mittels entspricht, kann davon ausgegangen werden, daß be
züglich der Kühlung der Werkzeugteile 16a, 16b normale Be
triebsverhältnisse vorliegen, welche keinerlei Eingreifen in
den Betriebsablauf erfordern. Falls jedoch der Vergleich
zeigt, daß Abweichungen zwischen beiden Ergebnissen vorhanden
sind, welche das Vorhandensein einer Störung im Kühlmittel-
Kreislauf, beispielsweise eine Leckage zwischen Verteiler 22
bzw. 26 und einem der beiden Werkzeugteile 16a, 16b vermuten
lassen, löst der Rechner 42 ein Signal aus, welches dazu be
nutzt wird, den Stellantrieb 44 eines in der Zweig-Zuleitung
24 angeordneten Ventils 46 zu betätigen, um dieses Ventil zu
schließen. Die Leitung zwischen Rechner 42 und Stellantrieb 44
ist mit 48 bezeichnet.
Weiterhin kann über eine Leitung 50 die Steuereinrichtung 20
eine Information erhalten, die dazu benutzt wird, die Antriebe
der Spritzgießmaschine und ggf. vorhandene Heizeinrichtungen
abzuschalten.
Es ist zudem erforderlich, bei Auftreten einer Mengendifferenz
zwischen den beiden Meßgeräten 34 und 36 auch ein in der
Zweig-Ableitung 28 befindliches Ventil zu schließen, welches
ebenfalls mit einem Stellantrieb versehen sein kann, der über
eine Leitung mit dem Rechner 42 verbunden ist. Es ist jedoch
im allgemeinen zweckmäßig, in der Zweig-Ableitung 28 ein Rück
schlagventil 52 vorzusehen, da dieses den angestrebten Zweck
voll erfüllt und wesentlich billiger ist als ein in geeigneter
Weise ausgebildetes Servo-Ventil. Das Schließen des Rück
schlagventils - oder eines anderen Ventils - in der jeweiligen
Zweig-Ableitung 28 stellt sicher, daß aus der Haupt-Ableitung
12 kein Wasser in die Zweig-Ableitung 28 und die anderen damit
verbundenen Leitungen und Kanäle einströmen kann.
Das durch das Schließen der Ventile 46 und 52 bewirkte Ab
sperren des im Werkzeug 16a, 16b der Spritzgießmaschine A
befindlichen Teils des Kühlmittelkreislaufes vom übrigen Kühl
mittelkreislauf bleibt ohne Auswirkungen auf den Betrieb der
beiden anderen mit der Haupt-Zuleitung 10 und der Haupt-Ablei
tung 12 verbundenen Spritzgießmaschinen B und C und ggf. wei
terer an diesem Kühlmittelkreislauf angeschlossener Maschinen.
Entsprechendes würde gelten, wenn statt der Maschine A die
Maschinen B und/oder C aufgrund irgendwelcher Störungen vom
Kühlmittelkreislauf getrennt und abgeschaltet werden.
Der für die Anwendung der Erfindung erforderliche zusätzliche
Aufwand ist verhältnismäßig gering, zumal die Einrichtungen 42
auch in die Steuereinrichtung 20 integriert werden können.
Es wäre natürlich auch möglich, jedem der beiden Werkzeugteile
16a, 16b eine eigene Zweig-Zuleitung 24 und eine eigene Zweig-
Ableitung 28 und eigene Verteiler 22, 26 zuzuordnen. Dies
würde jedoch einen größeren Aufwand erforderlich machen, dem
kein größerer Nutzen gegenüberstünde, da, wenn auch nur in
einem der beiden Werkzeugteile eine Störung im Kühlkreislauf
vorhanden ist, die Maschine normalerweise ohnehin abgeschaltet
werden müßte.
Claims (11)
1. Verfahren zum Kühlen von Werkzeugen (16a, b), die zum
Formen von Werkstoffen benutzt werden, die in warmem
Zustand in das Werkzeug eingebracht werden, wobei dem
mit wenigstens einem Kühlkanal versehenen Werkzeug ein
Kühlmedium zugeleitet wird, welches nach Aufnehmen von
Wärme aus dem Werkzeug abgeleitet wird, dadurch
gekennzeichnet, dass die Menge des dem
Werkzeug (16a, b) zugeleiteten Kühlmediums und die
Menge des aus dem Werkzeug abgeleiteten Kühlmediums
gemessen und die beiden Mengen miteinander verglichen
werden und bei Auftreten von Differenzen zwischen
beiden Mengen ein Signal ausgelöst wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass das Signal erst ausge
löst wird, wenn die Differenz zwischen beiden Mengen
ein bestimmtes Ausmaß überschreitet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass die den beiden Mengen
entsprechenden Meßwerte einem Rechner (42) zugeführt
und in diesem miteinander verglichen werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass als Kühlmedium Wasser
verwendet wird.
5. Vorrichtung zum Kühlen von Werkzeugen (16a, b), die
zum Formen von Werkstoffen benutzt werden, die in
warmem Zustand in das Werkzeug eingebracht werden,
wobei das mit wenigstens einem Kühlkanal versehene
Werkzeug mit wenigstens einer Zuleitung (24) und we
nigstens einer Ableitung (28) für das Kühlmedium ver
bindbar ist, dadurch gekennzeich
net, dass in die Zuleitung (24) und in die Ableitung
(28) ein Meßgerät (34, 36) zum Erfassen der zufließen
den und der abfließenden Menge an Kühlmittel angeord
net ist und beide Meßgeräte mit einer Einrichtung (42)
verbunden sind, in welcher die ermittelten Meßwerte
miteinander verglichen werden, und ferner eine Ein
richtung (42) vorgesehen ist, die in Abhängigkeit vom
Ergebnis des Vergleiches ein Signal auslöst.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, dass in der Zuleitung (24)
ein Absperrorgan (46) angeordnet ist, welches durch
einen Stellantrieb (44) betätigbar ist, der in Abhän
gigkeit vom Ergebnis des Vergleiches durch die Ein
richtung (42) steuerbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, dass auch in der Ableitung
(28) ein Absperrorgan (52) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, dass das Absperrorgan (52) in
der Ableitung (28) als Rückschlagventil ausgebildet
ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, dass das in der Zuleitung
(24) angeordnete Meßgerät (34) in Fließrichtung des
Kühlmediums vor dem wenigstens einem Leitungsabschnitt
angeordnet ist, der lösbar mit dem Werkzeug (16a, b)
verbunden ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Meßeinrichtung (36)
in der Ableitung (28) in Fließrichtung des Kühlmediums
hinter dem wenigstens einen Leitungsabschnitt angeord
net ist, welcher lösbar mit dem Werkzeug verbunden
ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, dass wenigstens eines der
beiden Meßgeräte (34, 36) in der fest installierten
Zuleitung bzw. Ableitung angeordnet ist, die z. B.
über Schläuche und/oder Schnellkupplungen mit dem
Werkzeug verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000164783 DE10064783A1 (de) | 2000-12-22 | 2000-12-22 | Verfahren und Vorrichtung zum Kühlen von Werkzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE2000164783 DE10064783A1 (de) | 2000-12-22 | 2000-12-22 | Verfahren und Vorrichtung zum Kühlen von Werkzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10064783A1 true DE10064783A1 (de) | 2002-05-23 |
Family
ID=7668814
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2000164783 Withdrawn DE10064783A1 (de) | 2000-12-22 | 2000-12-22 | Verfahren und Vorrichtung zum Kühlen von Werkzeugen |
Country Status (1)
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