DE10064300C1

DE10064300C1 - Casting mold used for die casting metal components having a cylindrical geometry comprises an in-gate, a molding region, and a casting run with two channels formed as a mold plug receiving chamber

Info

Publication number: DE10064300C1
Application number: DE2000164300
Authority: DE
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 2000-12-22
Filing date: 2000-12-22
Publication date: 2002-04-25
Anticipated expiration: 2020-12-23

Abstract

Casting mold comprises a casting run (3), an in-gate (4) and a molding region (5). The run has two channels (7, 8) formed as a mold plug receiving chamber. Preferred Features: The mold has a moving half (10) and a stationary half (11). The moving half is a slide which moves from a casting position into an opening position

Description

Die Erfindung betrifft eine Gießform zum Formgießen von Bauteilen, insbesondere zum Angießen eines metallenen Gußteiles nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.The invention relates to a casting mold for molding components, in particular for Casting a metal casting according to the preamble of claim 1.

Beim Gießen von Bauteilen im Metallspritzgießverfahren bildet sich prozeßbedingt in der Maschinendüse ein Pfropfen, welcher verhindert, daß flüssiges Gießmaterial aus der Ma schine nach dem Öffnen der Gießform austreten kann. Dieser Pfropfen muß zu Beginn eines neuen Gießvorganges aus der Düse entfernt werden und innerhalb der Gießform so aufbewahrt werden, daß der nachfolgende Gießvorgang nicht gestört wird. Das Entfernen des Pfropfens aus der Düse erfolgt durch sein Herausschießen in Richtung des Gießform innerem.When casting components using the metal injection molding process, process-related forms in the Machine nozzle a plug, which prevents liquid pouring material from the Ma machine can escape after opening the mold. This stopper has to start a new casting process can be removed from the nozzle and so inside the mold be stored so that the subsequent casting process is not disturbed. The removal of the plug from the nozzle is done by shooting it out towards the mold internal.

DE 200 17 768 U1 bezieht sich auf eine Metallgießform mit versteckten Gießkanälen. Die se weist eine Vaterform und eine Mutterform auf, auf jeder von denen ein entsprechendes Formnest und mehrere Gießkanäle vorgesehen sind. Ein Abzweigrohr ist an der Abzweig stelle jedes Gießkanales der Vaterform angeordnet, während eine Durchbohrung zur Auf nahme des Abzweigrohres an der Abzweigstelle jedes Gießkanales der Mutterform ange ordnet ist. Ferner ist ein Gießtrichter am Außenende der Durchbohrung angebracht, so dass eine Düse eines Zufuhrrohres an dem Gießtrichter anliegen kann, um die geschmolzene Metallflüssigkeit in die Formnester der Vaterform und der Mutterform einzufüllen. Am Rücken der Vaterform ist eine Unterform angebracht, wobei die Vaterform und die Unter form jeweils einen entgegengesetzten Wärmedämmungsraum aufweisen wobei sich das Abzweigrohr bis zum Wärmedämmungsraum am Rücken der Vaterform erstreckt. Da durch ist die geschmolzene Metallflüssigkeit in die Formnester der Vaterform und der Mutterform sowie in die Wärmedämmungsräume zwischen der Vaterform und der Unter form einführbar, wodurch eine höhere Gießformtemperatur bei der Vaterform erreichbar ist. DE 200 17 768 U1 relates to a metal casting mold with hidden pouring channels. the It has a father form and a mother form, on each of which a corresponding one Mold cavity and several pouring channels are provided. A branch pipe is on the branch place each pouring channel of the father shape arranged while drilling through to Assumption of the branch pipe at the branch point of each pouring channel of the mother mold is arranged. Furthermore, a pouring funnel is attached to the outer end of the through hole, so that a nozzle of a feed pipe can rest against the pouring funnel to the melted Pour metal liquid into the mold nests of the father mold and the mother mold. At the The back of the father form is attached to a lower form, the father form and the lower Form each have an opposite insulation room, which is Branch pipe extends to the thermal insulation space at the back of the father shape. because through is the molten metal liquid in the mold nests of the father form and the Mother form as well as in the thermal insulation spaces between the father form and the lower mold insertable, whereby a higher mold temperature can be achieved with the male mold is.

DE 39 18 731 C1 bezieht sich auf ein Einguß- und Verteilersystem zum Gießen und ein Gießverfahren. Ein Einguß- und Verteilersystem zum Herstellen einer Gußform für das Gießen von Gußteilen aus flüssiger Schmelze umfasst ein Spaltsystem, das einen ununter brochenen Fluß der Schmelze zu dem auszufüllenden, den Gußteilen entsprechenden Hohl räumen ermöglicht. Das Spaltsystem umfasst wenigstens zwei in Flußrichtung hintereinan derliegende Spalte für den Schmelzendurchtritt, die durch einen Einguß, einen unteren Ringlauf, einen oberen Ringlauf und einen Laufabgang gebildet werden. Der untere Ring lauf ist unterhalb des Eingusses und oberhalb des oberen Ringlaufes derart angeordnet, dass sich der Einguß und der untere Ringlauf einerseits wie der untere Ringlauf und der obere Ringlauf andererseits teilweise überdecken. Dadurch werden in der Gußform zwei Spalten gebildet, wobei der Laufabgang mit dem oberen Ringlauf verbindbar ist.DE 39 18 731 C1 relates to a pouring and distribution system for casting and Casting process. A sprue and manifold system for making a mold for the Pouring castings from liquid melt includes a gap system that keeps you going broken flow of the melt to the hollow to be filled, corresponding to the castings clearing. The gap system comprises at least two in a row in the flow direction the column for the passage of the melt through a gate, a lower one Ring run, an upper ring run and a run exit are formed. The lower ring run is arranged below the gate and above the upper ring run, that the sprue and the lower ring run on the one hand like the lower ring run and the partly cover the upper ring course. This will make two in the mold Columns formed, the outlet can be connected to the upper ring run.

Eine bekannte Gießform (Fig. 1) weist in ihrem Angießkegel einen Pfropfenfänger auf, welcher mit Hinterschnitten so versehen ist, daß ein aus der Düse herausgeschossener Pfropfen in dem Pfropfenfänger gehalten wird. Das Entfernen des Pfropfens erfolgt mittels eines Auswerfers, der beispielsweise in Form einer in Spritzrichtung axialen Bohrung mit einer in der Bohrung geführten Stange ausgebildet sein kann. Mit der Stange wird der Pfropfen gegen die Rückhaltekraft der Hinterschnitte aus dem Angießkegel und der An gießbuchse der Gießform ausgestoßen.A known casting mold ( FIG. 1) has a plug catcher in its sprue cone, which is provided with undercuts so that a plug shot out of the nozzle is held in the plug catcher. The plug is removed by means of an ejector, which can be designed, for example, in the form of an axial bore in the spray direction with a rod guided in the bore. With the rod, the stopper is ejected against the retaining force of the undercuts from the sprue cone and the casting bush on the casting mold.

Nachteilig hierbei ist, daß bei bestimmten Spritzgießmaschinen, bei welchen über einen beweglichen Schieber angegossen wird, der hierbei erforderliche Auswerfer wegen Ent formungsproblemen nicht vorgesehen werden kann. Außerdem tritt bei diesen Gießformen das Problem auf, daß der Pfropfen als ein nicht auswerfbarer Hinterschnitt im Werkzeug verbleibt und so eine Funktion der Gießform nicht gegeben ist.The disadvantage here is that in certain injection molding machines, in which one movable slide is cast, the ejector required here due to Ent formation problems cannot be provided. Also occurs with these molds the problem is that the plug is a non-ejectable undercut in the tool remains and so a function of the mold is not given.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, Entformungsprobleme am Auswerfer von Spritzgießmaschinen zu vermeiden und eine hinterschnittfreie Pfropfenbildung im Werkzeug zu ermöglichen. The object of the present invention is therefore to solve demolding problems on the ejector of injection molding machines to avoid and undercut-free plug formation in the Allow tool.

Die Gießform nach der vorliegenden Erfindung weist einen Gießlauf mit mindestens zwei getrennten Laufkanälen auf, welche jeweils mindestens abschnittsweise als Pfropfenauf nahmeraum ausgebildet sind. Durch den somit speziell gestalteten Gießlauf kann ein ausgestoßener Pfropfen sicher während des nachfolgenden Gießens aufbewahrt werden, ohne daß ein Ausgießen der Gießform durch den Pfropfen erschwert oder verhindert wird. Be findet sich ein ausgestoßener Pfropfen in einem der Laufkanäle, so kann dennoch immer über den zweiten Laufkanal des Gießlaufes ein ungestörtes Ausgießen der Gießform erfol gen. Ein Verstopfen durch den Pfropfen ist somit vermieden.The casting mold according to the present invention has a casting run with at least two separate running channels, each of which at least in sections as a plug are trained. Due to the specially designed casting run, an ejected one Grafting can be kept safely during the subsequent pouring without that pouring out of the mold is made difficult or prevented by the plug. Be if there is an ejected plug in one of the channels, it can always Undisturbed pouring of the casting mold takes place via the second run channel of the casting run Clogging by the plug is thus avoided.

Des weiteren ist ein spezieller Pfropfenfänger mit den Pfropfen zurückhaltenden Hinter schnitten nicht erforderlich, und auch ein Mittel zum Auswerfen des gefangenen Pfropfens, wie z. B. eine oben beschriebene Auswerferstange, ist nicht erforderlich. Somit werden Störeinflüsse aufgrund einer Pfropfenbildung auch bei Spritzgießmaschinen vermieden, bei denen aufgrund der konstruktiven Ausbildung kein Pfropfenfänger und keine Mittel zum Auswerfen eines Pfropfens im Bereich der Gießform vorgesehen werden können.Furthermore, there is a special graft catcher with the graft retentive rear cut not required, and also a means of ejecting the caught plug, such as B. an ejector rod described above is not required. So be Interferences due to clogging avoided even with injection molding machines which due to the constructive training no graft catcher and no means for Ejection of a plug in the mold can be provided.

Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Gießform eine bewegliche und eine unbewegliche Hälfte auf, wobei der Pfropfenaufnahmeraum in einem Gießlaufab schnitt zwischen dem Schieber auf der beweglichen Formhälfte und der unbeweglichen Hälfte vorgesehen ist. Die Düse der Maschine ist bei derartigen Spritzgießmaschinen seit lich und im rechten Winkel zu der Bewegungsrichtung der beweglichen Gießformhälfte angeordnet. Es ist in diesem Fall nicht möglich, eine Aussparung mit Hinterschnitten in Form eines konventionellen Pfropfenfängers in dem Angußkegel vorzusehen, weshalb mit dem speziell als Pfropfenaufnahmeraum ausgebildeten Gießlaufabschnitten auf sehr einfa che und gut funktionierende Weise das Problem der Pfropfenbildung gelöst wird. Ein Pfropfen kann so in Richtung des Gießlaufes aus dem Pfropfenbildungsbereich ausgesto ßen werden und im Inneren des Werkzeuges so aufbewahrt werden, daß ungestört der nachfolgende Gießvorgang durchführbar ist.According to an advantageous embodiment of the invention, the casting mold has a movable one and an immovable half, the plug receiving space being poured down cut between the slide on the movable mold half and the immovable Half is provided. The nozzle of the machine has been in such injection molding machines Lich and at right angles to the direction of movement of the movable mold half arranged. In this case it is not possible to make a recess with undercuts in Form a conventional plug catcher to provide in the sprue cone, which is why the pouring barrel sections specially designed as a plug receiving space on very simple The problem of clogging is solved in a well-functioning manner. On Grafting can thus be expelled from the plug formation area in the direction of the pouring run will be eaten and kept inside the tool in such a way that the subsequent casting process is feasible.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist zwischen dem Gießlauf und dem Pfropfen bildenden Bereich ein Hinterschnitt so vorgesehen, daß beim Öffnen der Gießform ein Pfropfen durch Verformen abreißt. Auf diese Weise wird ein Pfropfen so aufbewahrt, daß die Bewegung der beweglichen Formhälfte zum Zwecke des Öffnens der Form gleichzeitig dem Abreißen des Pfropfens, welcher sich nach Abschluß des Gießvor ganges gebildet hat, dient. Trotzdem kann ein Pfropfen erfindungsgemäß so im Innern der Form aufbewahrt werden, ohne daß der nachfolgende Gießprozeß hierdurch gestört wird.According to a further advantageous embodiment of the invention is between the casting run and the graft forming area an undercut is provided so that when opening the Mold tears off a plug by deforming. This way, a graft becomes like this that the movement of the movable mold half is kept for the purpose of opening the Form at the same time as tearing off the plug, which occurs after the pouring has been completed ganges, serves. Nevertheless, according to the invention, a grafting can be carried out inside the The mold can be kept without disturbing the subsequent casting process.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Pfropfenaufnahme raum in seinen Abmessungen auf den Durchmesser der Düse abgestimmt. Hierdurch ist gewährleistet, daß der Pfropfenaufnahmeraum ausreichend Platz bietet für in der Düse bzw. im Angießkegel sich bildende Pfropfen.According to a further advantageous embodiment of the invention, the plug holder The dimensions of the room are matched to the diameter of the nozzle. This is ensures that the plug receiving space has enough space for in the nozzle or plugs forming in the sprue cone.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Gießlauf in Rich tung eines Anschnittbereiches der Gießform im Querschnitt reduziert. Hierdurch ist ge währleistet, daß der Pfropfen durch den Gießlauf nicht hindurch kann und in seiner Auf bewahrungsposition so gehalten wird, daß dennoch ein ungestörter nachfolgender Gieß vorgang in die Gießform erfolgen kann.According to a further advantageous embodiment of the invention, the casting run is rich tion of a gate area of the mold reduced in cross section. This is ge ensures that the plug cannot pass through the pouring barrel and in its opening preservation position is held so that an undisturbed subsequent pour process can take place in the mold.

Nach noch einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird die erfindungs gemäße Gießform zum Angießen von zylinderrohrähnlichen Bauteilen aus Metall verwen det. Dies hat den Vorteil, daß eine erhöhte Gußteilqualität und ein besseres Formfüllver halten bei derartigen Bauteilgeometrien erreichbar ist. Nach einem diesbezüglichen vor teilhaften Aspekt der Erfindung wird die erfindungsgemäße Gießform zum thixotropen oder schmelzflüssigen Gießen verwendet. Es können somit höchst anspruchsvolle Bauteile mit einem sehr guten Formfüllverhalten gegossen werden bei gleichzeitiger Vermeidung des Problems von Störungen durch den prozeßbedingten Pfropfen.According to yet another advantageous embodiment of the invention, the invention Use the appropriate casting mold for casting on metal tube-like components det. This has the advantage that an increased casting quality and a better Formfüllver hold is achievable with such component geometries. After a related one The inventive mold becomes a thixotropic aspect of the invention or molten pouring. It can therefore be used for extremely demanding components be cast with a very good mold filling behavior while avoiding it the problem of process grafting disruption.

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiel mit Bezug auf die Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:The invention is described below using an exemplary embodiment with reference to the Drawing described. The drawing shows:

Fig. 1 eine Seitenansicht im Schnitt einer Gießform mit Pfropfenfänger nach dem Stand der Technik; Figure 1 is a side view in section of a mold with plug catcher according to the prior art.

Fig. 2 eine Seitenansicht im Schnitt einer Schieber-Gießform nach der Erfindung; und Figure 2 is a side view in section of a slide mold according to the invention. and

Fig. 3 eine Draufsicht auf die unbewegliche Gießformhälfte der Gießform aus Fig. 2. Fig. 3 is a plan view of the stationary mold half of the mold of FIG. 2.

In Fig. 1 ist eine Gießform mit im Pfropfenfänger nach dem Stand der Technik in einer geschnittenen Seitenansicht ausschnittsweise dargestellt. Eine Düse 1 der Spritzgießma schine ist an ihrem Auslaßende mit einem Pfropfen 14 des erstarrten Gießmaterials so ver schlossen, daß durch Öffnen einer Gießform 2 kein flüssiges bzw. fließfähiges Gießmateri al, wie beispielsweise Metall, aus dem Gießzylinder (nicht dargestellt) der Maschine aus treten kann. Die Gießform 2 weist unter anderem einen Gießlauf 3, einen in der Zeichnung nicht dargestellten, in Gießrichtung A nachfolgenden Formbereich sowie einen im An gießkegel 13 ausgebildeten Pfropfenfänger 15 auf. Der Pfropfenfänger 15 ist als Ausspa rung im Angießkegel 13 hinter der Angießbuchse 17 vorgesehen und weist seitliche Hin terschnitte 16 auf, welche einen aus der Düse 1 herausgestoßenen Pfropfen 14 in dem Pfropfenfänger 15 sicher zurückhalten. Bevor ein neuer Gießvorgang mit der Gießform 2 vorgenommen werden kann, muß ein durch die Hinterschnitte 16 gehaltener Pfropfen 14 aus dem Pfropfenfänger 15 entformt, d. h. mit Kraft herausgedrückt, werden. Dies erfolgt durch eine in die zur Gießrichtung A koaxialen Bohrung 18 im Angießkegel 13 eingeführte Auswerfstange 19, mit welcher der Pfropfen 14 herausgestoßen wird. Anschließend kann ein neuer Gießvorgang eingeleitet werden, wobei zunächst der in der Düse 1 gebildete neue Pfropfen 14 in Richtung des Pfropfenfängers 15 wie beschrieben herausgeschossen wird. Der anschließende Gießvorgang über den Gießlauf 3 kann dann ungestört erfolgen.In Fig. 1, a casting mold with the plug catcher according to the prior art is shown in a sectional side view in sections. A nozzle 1 of the Spritzgießma machine is so ver closed at its outlet end with a plug 14 of the solidified casting material that no liquid or flowable Gießmateri al, such as metal, come out of the casting cylinder (not shown) of the machine by opening a mold 2 can. The casting mold 2 has, inter alia, a casting run 3 , a mold region which is not shown in the drawing, follows in the casting direction A, and a plug catcher 15 formed in the casting cone 13 . The plug catcher 15 is provided as a recess in the sprue cone 13 behind the sprue bushing 17 and has side cutouts 16 which reliably hold a plug 14 pushed out of the nozzle 1 in the plug catcher 15 . Before a new casting process can be carried out with the casting mold 2 , a plug 14 held by the undercuts 16 must be removed from the plug catcher 15 , ie pushed out with force. This takes place by means of an ejection rod 19 which is inserted into the bore 18 in the sprue cone 13 and is coaxial with the casting direction A and with which the plug 14 is pushed out. A new pouring process can then be initiated, the new plug 14 formed in the nozzle 1 being first shot out in the direction of the plug catcher 15 as described. The subsequent pouring process via the pouring run 3 can then take place undisturbed.

Nachteilig hierbei ist, daß in bestimmten Gießformen ein derartiger Pfropfenfänger 15 konstruktionsbedingt nicht vorgesehen werden kann.The disadvantage here is that, in certain molds, such a plug catcher 15 cannot be provided for design reasons.

In Fig. 2 ist eine Schieber-Gießform nach der Erfindung ausschnittsweise in einer Seiten ansicht und geschnitten dargestellt. Die Gießform 2 besteht aus einer unbeweglichen Formhälfte 11 und einer beweglichen Formhälfte 10, zwischen welcher der Formbereich 5 zur Bildung des Gußbauteiles vorgesehen ist. Beim Gießen wird das fließfähige Gußmate rial in Gießrichtung A aus der Düse 1 durch den Angießkegel 13 und den Gießlauf 3 in den Formbereich 5 der Gießform 2 gegossen. Nach dem Erstarren des Gießmaterials bildet sich im Endbereich der Düse 1 sowie im Angießkegel 13 ein Pfropfen, welcher verhindert, daß beim Öffnen der Gießform fließfähiges Material aus der Maschinendüse 1 austreten kann. Der Gießlauf 3 weist in Gießrichtung zunächst einen erweiterten Abschnitt auf, welcher als Pfropfenaufnahmeraum 6 für den beim nächsten Gießvorgang zu entfernenden Pfropfen dient. In seinem weiteren Verlauf weist der Gießlauf 3 einen reduzierten Querschnitt auf, wodurch ein im Pfropfenaufnahmeraum 6 angeordneter Pfropfen nicht in Richtung des Anschnittes 4 bewegt werden kann. Zudem ist der Gießlauf 3 mit zwei getrennt verlaufen den Laufkanälen 7 und 8 ausgebildet, wodurch der Pfropfen in einem der den Laufkanälen vorgeschalteten Aufnahmeräume 6 aufbewahrt werden kann, ohne den nachfolgenden Gießvorgang und das Fließen des Gießmaterials zu behindern.In Fig. 2, a slide mold according to the invention is shown in a side view and cut. The casting mold 2 consists of an immovable mold half 11 and a movable mold half 10 , between which the mold region 5 is provided to form the cast component. During casting, the flowable casting material is poured in the casting direction A from the nozzle 1 through the sprue cone 13 and the pouring barrel 3 into the mold region 5 of the mold 2 . After solidification of the molding material of the nozzle 1 and in Angießkegel a plug 13 formed in the end region, which prevents can escape flowable material from the machine nozzle 1 when opening the mold. The casting run 3 initially has an enlarged section in the casting direction, which serves as a plug receiving space 6 for the plug to be removed during the next casting process. In its further course, the casting run 3 has a reduced cross section, as a result of which a plug arranged in the plug receiving space 6 cannot be moved in the direction of the gate 4 . In addition, the casting run 3 is formed with two running channels 7 and 8 running separately, as a result of which the plug can be stored in one of the receiving spaces 6 upstream of the running channels without impeding the subsequent casting process and the flow of the casting material.

Die Laufkanäle 7, 8 werden durch die unbewegliche Formseite gebildet. Hierdurch wird eine Behinderung der Öffnungsbewegung der beweglichen Formhälfte 10 vermieden. Der Seitenschieber 12 der beweglichen Formhälfte 10 weist an der Austrittsseite des Angieß kegels 13 einen Hinterschnitt 9 auf, welcher beim Öffnen de beweglichen Formhälfte 10 durch Zusammenwirken mit der unbeweglichen Formhälfte 11 so verformt wird, daß ein Pfropfen abgerissen wird und in der Maschinendüse 1 verbleibt, und die Gießform 2 in die Öffnungsrichtung B geöffnet werden kann. Die Entformung des Gußteils erfolgt durch in der unbeweglichen Formhälfte 11 angeordnete Auswerfer 19 nachdem der Seitenschieber 12 in Öffnungsrichtung C bewegt wurde und somit der Hinterschnitt 9 entfernt wurde. Bei dem nachfolgenden Gießvorgang wird der im Auslaßbereich der Düse 1 gebildete Pfropfen durch Herausschießen in den Pfropfenaufnahmeraum 6 bewegt. Auf diese Weise kann auch ohne den konventionellen Pfropfenfänger gemäß Fig. 1 ein Gießen von Bauteilen mit Schieber-Spritzgießmaschinen trotz des Problems der Pfropfenbildung erfolgen. Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um ein thixotropes oder schmelzflüssiges Gießverfahren von zylinderrohrähnlichen Bauteilen, was insbesondere den Vorteil eines deutlich besseren Formfüllverhaltens und einer somit erhöhten Bauteil qualität aufweist. Selbstverständlich ist die Erfindung jedoch nicht auf ein derartiges Gieß verfahren oder derartige Bauteile beschränkt. Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungs beispiel erfolgt das Angießen in Gießrichtung A seitlich und im rechten Winkel zu der Öffnungsrichtung C des Seitenschiebers 12 der Gießform 2. Es ist jedoch klar, daß mit der Erfindung auch andere Anordnungen von Schiebern 12, Angießkegeln 13 und Maschinen düsen 1 mit umfaßt sein sollen.The running channels 7 , 8 are formed by the immovable mold side. This prevents the opening movement of the movable mold half 10 from being obstructed. The side slider 12 of the movable mold half 10 has an undercut 9 on the outlet side of the sprue cone 13 , which is deformed when the movable mold half 10 is opened by cooperation with the immovable mold half 11 so that a plug is torn off and remains in the machine nozzle 1 , and the mold 2 can be opened in the opening direction B. The casting is removed from the mold by ejectors 19 arranged in the immovable mold half 11 after the side slide 12 has been moved in the opening direction C and the undercut 9 has thus been removed. In the subsequent casting process, the plug formed in the outlet area of the nozzle 1 is moved into the plug receiving space 6 by being shot out. In this way, components can be cast with slide injection molding machines without the conventional plug catcher according to FIG. 1, despite the problem of plug formation. The embodiment shown in FIG. 2 is a thixotropic or molten casting process of cylinder-tube-like components, which in particular has the advantage of a significantly better mold filling behavior and thus increased component quality. Of course, however, the invention is not limited to such a casting or such components. In the embodiment shown in FIG. 2, the casting takes place laterally in the casting direction A and at right angles to the opening direction C of the side slide 12 of the casting mold 2 . However, it is clear that the invention also includes other arrangements of slides 12 , sprue cones 13 and machine nozzles 1 .

In Fig. 3 ist eine Draufsicht auf die unbewegliche Formhälfte der Gießform aus Fig. 2 dar gestellt. Hier ist deutlich erkennbar, wie der Gießlauf 3 in zwei getrennte Laufkanäle 7, 8 aufgeteilt ist, so daß in Gießrichtung A das fließfähige bzw. flüssige Gießmaterial wie z. B. Metall trotz eines Pfropfens 14, welcher nach seinem Herausschießen den einen oder den anderen Laufkanal 7, 8 verstopft, erfolgen kann. In Fig. 3 is a plan view of the immovable mold half of the mold from Fig. 2 is provided. Here it can be clearly seen how the casting run 3 is divided into two separate running channels 7 , 8 , so that the flowable or liquid casting material such as, for. B. metal despite a plug 14 , which clogs one or the other barrel 7 , 8 after it shoots out, can be done.

LIST OF REFERENCE NUMBERS

11

Maschinendüse
machine nozzle

22

Gießform
mold

33

Gießlauf
runner

44

Anschnitt
bleed

55

Formbereich
shape area

66

Pfropfenaufnahmeraum
Pfropfenaufnahmeraum

77

, .

88th

Laufkanäle
overflow channels

99

Hinterschnitt
undercut

1010

bewegliche Formhälfte
movable mold half

1111

unbewegliche Formhälfte
immovable mold half

1212

Seitenschieber
Sideshift

1313

Angießkegel
Angießkegel

1414

Pfropfen
Graft

1515

Pfropfenfänger
cold slug

1616

Hinterschnitt
undercut

1717

Angießbuchse
sprue bush

1818

Auswerfbohrung
Auswerfbohrung

1919

Auswerfstange
A Gießrichtung
B Öffnungsrichtung Gießform
C Öffnungsrichtung Schieber
ejector
A casting direction
B Opening direction mold
C Slider opening direction

Claims

1. casting mold for use on a metal injection molding machine for molding components, in particular for casting metal castings, which has a casting barrel ( 3 ), a gate ( 4 ) and a molding area ( 5 ) for the component, a plug receiving space ( 6 ) is provided for a plug of material formed in a nozzle ( 1 ) of the metal injection molding machine and to be removed, characterized in that the casting barrel ( 3 ) has at least two separate running channels ( 7 , 8 ), each of which at least in sections as a plug receiving space ( 6 ) are trained.

2. Casting mold according to claim 1, characterized in that the casting mold ( 2 ) has a movable half ( 10 ) and an immovable half ( 11 ), wherein the movable half ( 10 ) is a slide ( 12 ), which of one Pouring position is movable into an opening position and the pouring barrel section, which is designed as a plug receiving space ( 6 ), is provided in the immovable half ( 11 ).

3. Casting mold according to claim 2, characterized in that an undercut ( 9 ) in the casting run ( 3 ) is provided in such a way that a plug tears off by opening when the casting mold is opened.

4. Casting mold according to one of the preceding claims, characterized in that the plug receiving space ( 6 ) is matched in its dimensions to the diameter of the nozzle ( 1 ).

5. Casting mold according to one of the preceding claims, characterized in that the casting run ( 3 ) in the direction of a gate ( 4 ) is reduced in cross section so that a plug passage is prevented.

6. Casting mold according to one of the preceding claims, characterized in that between the nozzle ( 1 ) and the casting run ( 3 ) a sprue cone ( 13 ) is provided with an enlarged inside diameter in the casting direction.

7. Use of the casting mold according to one of the preceding claims For casting metal components with a geometry similar to a cylinder barrel.

8. Use of the casting mold according to one of the preceding claims for thixotropic or molten pouring.