DE10062855A1 - Testen der Leistungskomponenten von Umrichtern - Google Patents
Testen der Leistungskomponenten von UmrichternInfo
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- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R31/00—Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
- G01R31/34—Testing dynamo-electric machines
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- G01R31/26—Testing of individual semiconductor devices
- G01R31/27—Testing of devices without physical removal from the circuit of which they form part, e.g. compensating for effects surrounding elements
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Testen der Leistungskomponenten von Umrichtern. Erfindungsgemäß speist ein zu testender, erster Umrichter über eine Lastkreisverbindung, die Filterinduktivitäten aufweist, in einen zweiten Umrichter, dessen Leistungskomponenten von einer Steuereinheit so angesteuert sind, dass er wie eine elektrische Maschine Strom zieht und als Testlast für den ersten Umrichter dient.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Testen der Leistungskomponenten von Umrichtern gemäß den Ober
begriffen der Patentansprüche 1 und 3.
Das Testen der Leistungskomponenten von Umrichtern erfolgt be
kannterweise unter Belastung des Umrichters mit einer geeignet
ausgelegten elektrischen Maschine. Dieses Testverfahren erfor
dert wegen des Anschlusses der elektrischen Maschinen - eine
als Last und eine zweite zur Abbremsung der Lastmaschine -
räumlich relativ große Prüfstände.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum
Testen der Leistungskomponenten von Umrichtern zu schaffen, das
mit technisch relativ kleinem Aufwand ausführbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der Pa
tentansprüche 1 und 3 gelöst. Weiterbildungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen angegeben.
Das nachfolgend beschriebene Verfahren und die Vorrichtung eig
nen sich zum Testen von Umrichtern mit einem Spannungszwischen
kreis, wobei die Umrichter während des Tests jenen Belastungen
ausgesetzt werden, die sie beim Einsatz als Stellglied für e
lektrische Maschinen erfahren würden. Das erfindundungsgemäße
Verfahren kann für Funktionstets im Verlauf oder am Ende der
Fertigung der Umrichter Verwendung finden oder es kann im Rah
men von Wartungsarbeiten, bei der Bestimmung von Betriebs
parametern oder bei zyklischen Lebensdauertests eingesetzt wer
den. Es beruht darauf, dass zwei Umrichter über Filterinduktivitäten
gekoppelt sind und einer von den Umrichtern so ge
steuert ist, dass er wie eine elektrische Maschine Strom zieht
und somit als Last für den zu testenden, anderen Umrichter
dient.
Bei Anwendung der erfindungsgemäßen Lösung müssen zum Testen
der Leistungskomponenten von Umrichtern keine elektrischen Ma
schinen angeschlossen werden. Der Prüfstand wird deshalb in
seiner räumlichen Größe nicht durch die elektrische Maschinen
bestimmt und kann deshalb relativ klein ausfallen. Ein weiterer
Vorteil besteht darin, dass bei dem erfindungsgemäßen Testen im
Vergleich zum Testen mit elektrischen Maschinen nur die Ver
lustleistung der Leistungskomponenten und Filterinduktivitäten
extern eingespeist werden muss. Es muss kein Ausgleich für die
mechanischen und elektrischen Verluste in den elektrischen Ma
schinen geliefert werden und es entfällt der konstruktive Auf
wand für eine erforderliche Leistungsrückspeisung. Weiterhin
wird die bei einem Testbetrieb mit elektrischen Maschinen auf
tretende Lärmbelästigung vermieden.
Anhand der Zeichnung wird nachstehend ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung näher erläutert. Die Figur zeigt eine Vorrichtung
zum Testen von Umrichtern.
Die in der Figur gezeigte Vorrichtung 1 besteht aus dem zu tes
tenden Umrichter 2, einem als Testlast dienenden Umrichter 3,
einer Spannungsversorgung 4, einer Steuereinheit 5, einer
Zwischenkreisverbindung 6, einer Lastkreisverbindung 7 mit Fil
terinduktivitäten 8, Steuerleitungen 9 und Stromsensoren 10.
Die Vorrichtung 1 ist so aufgebaut, dass die Zwischenkreise der
Umrichter 2 und 3 über die Zwischenkreisverbindung 6 miteinan
der verbunden sind, die aus der Spannungsversorgung 4 gespeist
ist. Die Lastkreisverbindung 7, zwischen den beiden Umrichtern,
besteht üblicherweise aus drei Strängen und weist pro Strang
eine Filterinduktivität 8 auf. Die vorgenannte Anzahl der
Stränge ist für die erfindungsgemäße Lösung nicht maßgebend und
kann vom Fachmann für das Testen von Umrichtern mit anderer
Phasenzahl beliebig variiert werden. Die Steuereinheit 5 lie
fert über die Steuerleitungen 9 die Ansteuersignale für die Um
richter 2 und 3.
Die Filterinduktivitäten 8 sind für das erfindungsgemäße Testen
der Leistungskomponenten des Umrichters 2 erforderlich, da sie
einen Teil des induktiven Lastanteils einer elektrischen Ma
schine simulieren, den Umrichter mit Spannungszwischenkreis
voraussetzen. In ihrer Stromtragfähigkeit müssen die Filterin
duktivitäten an die im simulierten Lastfall maximal auftreten
den Ströme angepaßt sein.
Wenn es sich bei dem zu testenden Umrichter 2 um ein Gerät han
delt, das mit einer fertiggestellten Steuereinheit ausgerüstet
ist, dann kann abweichend zu der vorangehend beschriebenen
Steuerung die Steuereinheit 5 auch auf die Steuereinheit des
Umrichters 2 einwirken, die üblicherweise bei Umrichtern mit
entsprechenden Signaleingängen ausgerüstet ist.
Die oben beschriebene direkte Ansteuerung des Umrichters 2 mit
der Steuereinheit 5 bietet sich für das Testen der Leistungs
komponenten von Umrichtern an, die entweder noch nicht mit ei
ner eigenen Steuereinheit fertigestellt sind, oder bei denen
bewusst die eigene Steuereinheit überbrückt werden soll. In
diesem Fall wirkt die Steuereinheit 5 direkt auf die Steuersig
naleingänge der Leistungskomponenten ein.
In der Vorrichtung sind weiterhin Mittel zur Erfassung der Zwi
schenkreisspannungen der Umrichter 2 und 3 und Stromsensoren 10
zur Erfassung der Ströme durch die Filterinduktivitäten 8 vor
gesehen. Die erfassten Messwerte der Spannungen und Ströme
werden in der Steuereinheit 5 ausgewertet.
Die vorangehend beschriebene Vorrichtung lässt sich zur Durch
führung des erfindungsgemäßen Verfahrens wie nachstehend
beschrieben verwenden.
Zum Testen des Umrichters 2 werden seine Leistungskomponenten
- oder gebenenfalls seine integrierte Steuereinheit - von der
Steuereinheit 5 so angesteuert, als würde der Umrichter anstel
le des Umrichters 3 und den Filterinduktivitäten 8 eine elek
trische Maschine speisen. Eine derartige Ansteuerung ist da
durch realisierbar, dass von der Steuereinheit 5 am Ausgang des
Umrichters 2 ein für einen ausgesuchten Lastfall mit einer aus
gesuchten elektrischen Maschine prognostizierbarer Span
nungsverlauf vorgegeben wird.
Die Leistungskomponenten des als Testlast dienenden Umrichters
3 werden von der Steuereinheit 5 so angesteuert, dass die in
den Filterinduktivitäten 8 und damit auch in den Ausgangsklem
men des speisenden Umrichters 2 auftretenden Stromverläufe
prognostizierbaren Stromverläufen für den ausgesuchten Last
fall und die ausgesuchte elektrische Maschine entsprechen.
Die Lastfälle können einzelnen Betriebspunkten einer elektri
schen Maschine oder auch Belastungszyklen entsprechen, wie sie
z. B. in elektrischen Antriebsmaschinen für Straßenfahrzeuge
auftreten.
Die prognostizierten Spannungs- und Stromverläufe werden mit
Hilfe eines Modells für die jeweilige elektrische Maschine und
den jeweiligen Lastfall auf einem Rechner der Steuereinheit 5
ermittelt. Dabei werden zunächst der vorzugebende Spannungsver
lauf und die entsprechenden Ansteuersignale für den Umrichter
2 - oder gegebenenfalls für seine integrierte Steuereinheit -
ermittelt. Aus den prognostizierten Stromverläufen, den gemes
senen Strömen durch die Filterinduktivitäten 8 und der gemes
senen Zwischenkreisspannung werden in der Steuereinheit 5 mit
Hilfe geeigneter Regelalgorithmen die Ansteuersignale für den
Umrichter 3 berechnet und generiert. In diesen Regelalgorithmen
können die prognostizierten Spannungsverläufe für den Umrichter
2 und muss die galvanische Verbindung der Zwischenkreise be
rücksichtigt sein.
Claims (4)
1. Verfahren zum Testen der Leistungskomponenten von Umrich
tern, dadurch gekennzeichnet, dass ein zu testender, erster Um
richter (2) über eine Lastkreisverbindung (7), die Filter
induktivitäten (8) aufweist, in einen zweiten Umrichter (3)
speist, dessen Leistungskomponenten von einer Steuereinheit (5)
so angesteuert sind, dass er wie eine elektrische Maschine
Strom zieht und als Testlast für den ersten Umrichter (2) dient.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Leistungskomponenten des ersten Umrichters (2) von der Steuer
einheit (5) nach Regelalgorithmen gesteuert sind, die einen für
den Lastfall prognostizierten Spannungsverlauf am Ausgang des
Umrichters (2) einhalten und dass die Ansteuerung der Leis
tungskomponenten des zweiten Umrichters (3) nach Regelalgorith
men erfolgt, die einen für den Lastfall prognostizierten Strom
verlauf in der Lastkreisverbindung (7) zwischen den beiden Um
richtern einhalten.
3. Vorrichtung zum Testen der Leistungskomponenten von Umrich
tern mit Spannungszwischenkreisen zur Durchführung des Verfah
rens nach den voranstehend angegebenen Patentansprüchen, da
durch gekennzeichent, dass die Leistungsausgänge eines ersten,
zu testenden Umrichters (2) über eine Lastkreisverbindung (7)
und Filterinduktivitäten (8) mit den Leistungsausgängen
eines zweiten, als Testlast dienenden Umrichters (3) elektrisch
verbunden sind, dass die Zwischenkreise der Umrichter über eine
Zwischenkreisverbindung (6) galvanisch miteinander verbunden
sind, dass zur Energieversorgung der beiden Umrichter eine
Spannungsversorgung (4) in die Zwischenkreisverbindung (6)
einspeist, dass Stromsensoren (10) und Mittel zur Spannungs
messung in der Vorrichtung vorgesehen sind und ihre Messergeb
nisse einer gemeinsamen Steuereinheit (5) zuführen und dass der
zu testende, erste Umrichter (2) in seiner Ausgangspannung und
der als Testlast dienende, zweite Umrichter (3) in seiner
Stromaufnahme von der gemeinsamen Steuereinheit (5) nach prog
nostizierten Spannungs- und Stromverläufen gesteuert sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass
die Leistungskomponenten des zu testenden, ersten Umrichters
(2) nicht direkt von der Steuereinheit (5) angesteuert sind,
sondern dass die Steuereinheit (5) über die marktübliche, in
den Umrichter (2) integrierte Steuereinheit auf die Leistungs
komponenten einwirkt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000162855 DE10062855A1 (de) | 2000-12-16 | 2000-12-16 | Testen der Leistungskomponenten von Umrichtern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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ID=7667490
Family Applications (1)
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DE2000162855 Withdrawn DE10062855A1 (de) | 2000-12-16 | 2000-12-16 | Testen der Leistungskomponenten von Umrichtern |
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Country | Link |
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DE (1) | DE10062855A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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-
2000
- 2000-12-16 DE DE2000162855 patent/DE10062855A1/de not_active Withdrawn
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DE102016006974B4 (de) | 2016-06-07 | 2019-09-05 | Audi Ag | Induktive Prüflast für einen Prüfstand für eine Leistungselektronikschaltung sowie entsprechender Prüfstand |
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