DE10062689A1 - Deformationselement für ein Kraftfahrzeug und Verfahren zur Steigerung der Deformationsbeständigkeit des Heckbereiches eines Kraftfahrzeuges - Google Patents
Deformationselement für ein Kraftfahrzeug und Verfahren zur Steigerung der Deformationsbeständigkeit des Heckbereiches eines KraftfahrzeugesInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Deformationselement (1) für ein Kraftfahrzeug, das eine Form aufweist, die es erlaubt, das Deformationselement (10) in eine für ein Zubehör vorgesehene Aufnahmeöffnung (22) im Heckbereich des Kraftfahrzeugs anstelle des Zubehörs unterzubringen und Bewegungsenergie aufzunehmen. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Erhöhung der Deformationsbeständigkeit des Heckbereiches eines Kraftfahrzeuges, bei dem in die Aufnahmeöffnung (22) für das Reserverad ein Bewegungsenergie aufnehmendes Deformationselement (1) eingesetzt wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Deformationselement für ein Kraftfahrzeug sowie
ein Verfahren zur Steigerung der Deformationsbeständigkeit des
Heckbereiches eines Kraftfahrzeuges.
Bei dem Aufprall eines Kraftfahrzeuges auf einen Gegenstand, wie
beispielsweise eine Wand, oder beim Zusammenprallen zweier
Kraftfahrzeuge wird die durch den Aufprall entstehende Bewegungsenergie
auf das Kraftfahrzeug übertragen. Dort wird diese in Verformungsenergie
umgewandelt. Um die Gesamtverformung eines Kraftfahrzeuges gering
halten zu können, ist es bekannt, sogenannte Deformationselemente in
einem Kraftfahrzeug zu verbauen, die einen hohen Betrag der
Bewegungsenergie aufnehmen und diesen in Verformungsenergie umsetzen
können. Diese Deformationselemente werden in der Regel in der
Kraftfahrzeugstruktur, insbesondere dem Fahrzeuggestell verbaut. Bei
diesen Deformationselementen ist aber eine Beschränkung bezüglich ihrer
Aufnahmefähigkeit für Bewegungsenergie gegeben und zwar durch das
Gewicht, den akzeptablen Deformationsweg sowie insbesondere die bei dem
Fahrzeuggestell erforderliche Steifigkeit.
Für den Aufprall auf das Heck eines Kraftfahrzeuges ist bereits bekannt, den
Fahrzeugrahmen im Heckbereich, d. h. insbesondere im Bereich des
Kofferraums, so auszugestalten, dass dieser zumindest einen Teil der
Bewegungsenergie aufnehmen kann. Es kommt aber bei solchen
Fahrzeugrahmen in der Regel bei einem Aufprall gewisser Wucht zu einer
vollständigen Deformation, d. h. Stauchung der Heckpartie des
Kraftfahrzeuges.
Das in der Regel im Heckbereich eines Kraftfahrzeugs angeordnete
Reserverad dient ebenfalls der Umwandlung von Bewegungsenergie in
Verformungsenergie, da bei einem Aufprall auf den Heckbereich des
Kraftfahrzeugs Bewegungsenergie durch die Verformung des Reserverads
aufgenommen wird. In den meisten Ländern sind die Benutzer von
Kraftfahrzeugen jedoch nicht dazu verpflichtet, ein Reserverad mitzuführen.
Da das Reserverad relativ schwer ist, wirkt sich das Mitführen des
Reserverads außerdem negativ auf den Kraftstoffverbrauch aus.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Deformationselement zu schaffen,
das den Deformationsweg der Heckpartie bei gegebener Aufprallenergie
verringert und gleichzeitig das Gewicht des Kraftfahrzeuges nicht unnötig
steigert. Zudem soll das Deformationselement leicht einzubauen sein.
Weiterhin soll durch die Erfindung ein Verfahren zur Erhöhung der
Deformationsbeständigkeit des Heckbereichs eines Kraftfahrzeuges
bereitgestellt werden, das keines größeren konstruktiven Eingriffs an dem
Kraftfahrzeug bedarf.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass die Aufgabe gelöst werden
kann, indem von einer in dem Kraftfahrzeug für ein Zubehör vorgesehenen
Aussparung, die nicht für dieses Zubehör verwendet wird, Gebrauch
gemacht wird.
Diese Aufgabe wird daher erfindungsgemäß durch ein Deformationselement
für ein Kraftfahrzeug gelöst, das eine Form aufweist, die es erlaubt, das
Deformationselement in eine für das Zubehör vorgesehene
Aufnahmeöffnung im Heckbereich des Kraftfahrzeugs anstelle des Zubehörs
unterzubringen und Bewegungsenergie aufzunehmen.
Als Deformationselemente werden im Sinne dieser Erfindung Elemente
bezeichnet, deren Fähigkeit zur Energieumwandlung von Bewegungs- in
Verformungsenergie durch geeignete Wahl der Abmessungen und des
Materials des Elements gezielt eingestellt werden kann und mit denen eine
höhere Energieumwandlung als beispielsweise mit einem für andere Zwecke
ausgelegten Zubehörteil, wie einem Reserverad, erzielt werden kann.
Dadurch, dass das erfindungsgemäße Deformationselement somit von
Aufnahmeöffnungen Gebrauch machen kann, die für Zubehör bereits in dem
Kraftfahrzeug vorgesehen sind, kann der konstruktive Aufwand auf ein
Minimum reduziert werden. Da die in dem Kraftfahrzeug bereits
vorgesehenen Aufnahmeöffnungen in der Regel von Zubehör in Anspruch
genommen werden, das ein gewisses Gewicht aufweist, kann bei geeigneter
Wahl des Deformationselements das Gesamtgewicht des Kraftfahrzeuges im
Vergleich zu dem mit dem Zubehör bestückten Kraftfahrzeug gleich gehalten
oder sogar verringert werden.
Das Deformationselement umfasst vorzugsweise ein Rohrteil mit rundem
Querschnitt oder mindestens einen Abschnitt dieses Rohrteils, dessen
Längsachse im im Kraftfahrzeug eingebauten Zustand vertikal verläuft.
Bei der Wahl eines Deformationselements, das ein Rohrteil mit rundem
Querschnitt umfaßt, kann sichergestellt werden, dass das
Deformationselement unabhängig von der Richtung des Aufpralls auf den
Heckbereich des Kraftfahrzeuges zur Kraftaufnahme geeignet ist. Das
Deformationselement wird unabhängig von dem Winkel des Aufpralls
aufgrund seiner hohlen Struktur um einen gewissen Betrag verformt und
kann so einen Teil der Bewegungsenergie gezielt in Verformungsenergie
umsetzen. Daher können sowohl Belastungen von hinten, d. h. in der
Längsachse des Kraftfahrzeuges, als auch Belastungen von hinten rechts
oder hinten links, d. h. in einem Winkel zur Längsachse des Kraftfahrzeuges,
zumindest zum Teil durch das Deformationselement aufgenommen werden.
Bei der Wahl eines Deformationselements, das mindestens einen Abschnitt
dieses Rohrteils umfasst, wird insbesondere einem Aufprall mit einer
bestimmten Aufprallrichtung entgegengewirkt. Gleichzeitig wird im Vergleich
zu der oben genannten Alternative eine besonders leichte Ausführungsform
erreicht.
Vorzugsweise kann bei einer Aufnahmeöffnung mit rundem Querschnitt der
Durchmesser des Deformationselements geringfügig kleiner sein als der
Innendurchmesser der Aufnahmeöffnung, um einen Formschluss zwischen
Aufnahmeöffnung und Deformationselement zu gewährleisten. Durch diesen
Formschluss wird ein Verrutschen oder Herausspringen des
Deformationselements aus der Aufnahmeöffnung, insbesondere im Fall
eines Aufpralls, verhindert.
Vorzugsweise weist das Deformationselement einen Füllkörper auf. Durch
einen solchen Füllkörper kann die Energieaufnahme des
Deformationselements bereitgestellt oder weiter gesteigert werden.
Der Füllkörper kann mindestens zwei gerade Stege umfassen, die im
eingebauten Zustand auf der oder parallel zu der Längsachse des
Kraftfahrzeuges liegen. Diese Stege verleihen dem Deformationselement
eine hohe Steifigkeit und sorgen bei einem Aufprall durch ihre Verformung
für eine wirkungsvolle Energieaufnahme.
In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung bildet der Füllkörper einen
Längsträger, der im im Kraftfahrzeug eingebauten Zustand mittig innerhalb
der Aufnahmeöffnung angeordnet ist.
Zur weiteren Erhöhung der Energieaufnahme und der Steifigkeit kann das
Deformationselement mindestens eine Verstärkungsstrebe aufweisen, die
senkrecht zu den Stegen des Füllkörpers angeordnet ist und sich zwischen
den Stegen erstreckt. Die Verstärkungsstrebe kann ein Auseinanderbiegen
der Stege bei einem Aufprall in Längsrichtung des Kraftfahrzeuges
verhindern.
Außerdem kann die Energieaufnahme dadurch erhöht werden, dass
mindestens in einem Bereich zwischen den mindestens zwei Stegen ein
Füllstoff, insbesondere Aluminiumschaum, angeordnet ist.
Die Form des Deformationselements ist vorzugsweise so gewählt, dass es
die vollständige Aufnahme des Deformationselements in die
Aufnahmeöffnung für ein Reserverad erlaubt. Hierdurch kann der
normalerweise für das Reserverad vorgesehene Raum für das
Deformationselement genutzt werden. Der in der Regel über dieser
Aufnahmeöffnung befindliche Kofferraum wird durch das
Deformationselement nicht beeinträchtigt. Im Gegensatz zu einem
Kraftfahrzeug, bei dem sich in dieser Aufnahmeöffnung das Reserverad
befindet, wird zum einen das Gewicht des Gesamtfahrzeuges und damit der
Kraftstoffverbrauch gesenkt und zum anderen kann die
Energieaufnahmefähigkeit des Deformationselements, durch geeignete Wahl
der Geometrie des Deformationselements gesteigert werden.
Das Deformationselement besteht vorzugsweise aus Aluminium, einer
Aluminium-Legierung oder aus Stahl. Die Wandstärke kann zwischen 1,0
und 5,0 mm betragen. Während bei der Verwendung von Aluminium oder
einer Aluminium-Legierung vorzugsweise Wandstärken zwischen 2,5 und 4,5 mm
verwendet werden, sind bei Deformationselementen aus Stahl lediglich
Wandstärken von 1 bis 2,5 mm erforderlich.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Erhöhung der
Deformationsbeständigkeit des Heckbereichs eines Kraftfahrzeuges, bei dem
in die Aufnahmeöffnung für das Reserverad ein Bewegungsenergie
aufnehmendes Deformationselement eingesetzt wird. Durch dieses
Verfahren wird, zusätzlich zu anderen fest in dem Heckbereich verbauten
Deformationselementen, eine Möglichkeit der Umwandlung von
Bewegungsenergie in Verformungsenergie gegeben.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand der beiliegenden Zeichnungen, die
Ausführungsbeispiele darstellen, beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Deformationselements im eingebauten
Zustand;
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Deformationselement aus Fig. 1;
Fig. 3 eine Schnittansicht des Deformationselements aus Fig. 1 und
Fig. 2;
Fig. 4 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen
Deformationselements im eingebauten Zustand vor und nach
einer Deformation;
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung einer weiteren
Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Deformationselements im eingebauten Zustand; und
Fig. 6 eine Draufsicht auf das Deformationselement aus Fig. 5.
In Fig. 1 ist ein Kraftfahrzeug mit geöffneter Heck- oder Kofferraumklappe
dargestellt. Wie sich dieser Figur entnehmen lässt, ist in dem Boden 21 des
Kofferraumbereichs eine Aufnahmeöffnung 22 in Form einer runden
Vertiefung vorgesehen. Die Aufnahmeöffnung 22 befindet sich in der Mitte
des Kofferraumbodens, d. h. sie ist zwischen den Längsseiten des
Kraftfahrzeuges zentriert. Diese Anordnung der Aufnahmeöffnung 22
entspricht der Anordnung, die bei den meisten Kraftfahrzeugen üblicherweise
für das Reserverad gegeben ist. In dieser Aufnahmeöffnung 22 ist ein
Deformationselement 1 gemäß der Erfindung eingesetzt. Das
Deformationselement 1 weist einen Durchmesser auf, der nur geringfügig
kleiner als der Innendurchmesser der Aufnahmeöffnung 22 ist. So kann das
Deformationselement 1 formschlüssig in die Aufnahmeöffnung 22
aufgenommen werden und ein Verrutschen des Deformationselements 1 ist
nicht zu befürchten.
Wie sich insbesondere aus den Darstellungen in Fig. 2 und 3 ergibt, weist
das Deformationselement 1 ein Rohrteil 11 auf, das hohl ausgestaltet ist und
in dem zwei gerade Stege 12, die Sehnen des hohlen Querschnitts des
runden Rohrteils 11 bilden, angeordnet sind. Diese Stege 12 liegen im
eingebauten Zustand (vgl. Fig. 1) parallel zu der Längsachse des
Kraftfahrzeuges. Die Stege 12 sind an ihren beiden Enden an der Innenseite
des Rohrteils 11 befestigt. Zwischen den Stegen 12 sind zwei
Verstärkungsstreben 13 senkrecht zu den Stegen 12 angeordnet. Diese
Verstärkungsstreben 13 sind so angeordnet, dass sie den zwischen den
Stegen 12 gebildeten Hohlraum in drei annähernd gleichgroße Bereiche
unterteilen. Die Verstärkungsstreben 13 wie auch die Stege 12 verlaufen
parallel zur Längsachse 14 des Rohrteils 11.
Das in den Fig. 1, 2 und 3 dargestellte Deformationselement 1 kann,
wenn es aus einem Aluminiumblech hergestellt ist, bei einer Wandstärke des
Deformationselements 1 von 2,5 bis 4,5 mm ein Gewicht von etwa 7,0 bis
7,5 kg aufweisen. Dadurch lässt sich eine erhebliche Gewichtseinsparung
gegenüber einem normalen 17"-Reserverad, das in der Regel ein Gewicht
von etwa 23 kg aufweist, erzielen.
In Fig. 4 ist schließlich ein erfindungsgemäßes Deformationselement 1 im
eingebauten Zustand vor und nach einer Deformation schematisch
dargestellt. Hierbei zeigt sich, dass durch das Deformationselement 1 eine
Blockbildung erfolgt ist, die eine Verringerung der Gesamtdeformation des
Heckbereiches bewirkt. Das Deformationselement 1' hat einen gewissen
Prozentsatz der Bewegungsenergie aufgenommen und in
Verformungsenergie umgesetzt. Die nicht von dem Deformationselement 1'
aufgenommene Bewegungsenergie wird auf einen Querträger 25 übertragen,
der das Deformationselement 1 in der hier beschriebenen Ausführungsform
stützt. Alternativ kann das Deformationselement 1 auch durch die
Hinterachse des Kraftfahrzeugs abgestützt werden. Die Energieübertragung
auf den Querträger führt in der Regel nicht dazu, dass der vor dem
Kofferraum 21 angeordnete Bereich 24, in dem der Tank angeordnet sein
kann, verschoben wird. Die in Fig. 4 dargestellte Position des
Deformationselements 1' nach der Deformation gibt den Extremfall wieder.
Fig. 5 zeigt wiederum ein Kraftfahrzeug mit geöffneter Heck- oder
Kofferraumklappe. In dem Boden 21 des Kofferraumbereichs ist eine
Aufnahmeöffnung 22 in Form einer runden Vertiefung vorgesehen.
Das in diese Vertiefung eingesetzte Deformationselement 1 ist vergrößert in
Fig. 6 dargestellt. Das Deformationselement 1 weist zwei
gegenüberliegende Abschnitte 26 eines Rohrteils auf, die durch Stege 12
verbunden sind. Auch bei dieser Ausführungsform des
Deformationselementes 1 liegen die Stege 12 im eingebauten Zustand
parallel zu der Längsachse des Kraftfahrzeuges. Zwischen den Stegen 12
sind zwei Verstärkungsstreben 13 senkrecht zu den Stegen 12 angeordnet.
Auf diese Weise unterteilen diese Verstärkungsstreben 13 den zwischen den
Stegen 12 gebildeten Hohlraum in drei annähernd gleichgroße Bereiche.
Durch weitere Stege in Form von aneinander gereihten Abdeckungen 27, wie
sie sowohl auf der Vorderseite als auch auf der Hinterseite des
Deformationselementes 1 angebracht werden können, wird ein Längsträger
gebildet. Der Raum zwischen den Stegen 12 kann mindestens in Bereichen
mit Füllstoff, insbesondere Aluminiumschaum, gefüllt werden, um die Energie
aufnehmende Wirkung des Deformationselementes 1 zu verstärken. Neben
dem Längsträger kann das Deformationselement 1 weitere
Stabilisierungsabschnitte aufweisen. Ein solcher Stabilisierungsabschnitt 28
ist in Fig. 5 dargestellt, während er in Fig. 6 nicht gezeigt wird.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsformen beschränkt.
Die Größe und Form des Deformationselements kann entsprechend der im
Kraftfahrzeug zur Verfügung stehenden Aufnahmeöffnungen gewählt
werden. Es ist z. B. möglich, ein Deformationselement entsprechend einer
Aufnahmeöffnung auszulegen, die einen rechteckigen Querschnitt aufweist
und in der im Normalfall neben dem Reserverad noch Werkzeug aufbewahrt
werden kann. In diesem Fall kann das Deformationselement einen
rechteckigen Querschnitt aufweisen. Auch dieses Deformationselement kann
Öffnungen aufweisen, die vorzugsweise oben und unten liegen, d. h., dass
eine Kraft, die durch einen Aufprall hervorgerufen wird, auf die seitlichen
Wände des Deformationselements wirkt. Die Wahl eines runden
Querschnitts ist allerdings bevorzugt. Insbesondere ist es bevorzugt, ein
Deformationselement mit einem Durchmesser, der größer als die axiale
Länge des Deformationselements ist, zu verwenden und dieses so in die
Aufnahmeöffnung einzusetzen, dass dessen Längsachse vertikal verläuft.
In den dargestellten Ausführungsformen sind die Stege und die
Verstärkungsstreben, die den Füllkörper bilden, so ausgestaltet, dass diese
parallel zur Längsachse des Deformationselements verlaufen. Es ist aber
auch möglich, diese Stege und Verstärkungsstreben in einem Winkel zur
Längsachse in dem Deformationselement anzuordnen. Auch ist es möglich,
mehr als die zwei dargestellten Verstärkungsstreben und Stege zu
verwenden. Die Anzahl der verwendeten Verstärkungsstreben und Stege ist
abhängig von der Materialwahl, der Wandstärke und der gewünschten
Energieumwandlung.
Schließlich ist es auch möglich, das Deformationselement in der
Aufnahmeöffnung zu befestigen. Hierzu können beispielsweise
Befestigungsmittel an dem Deformationselement vorgesehen sein. Diese
können Rastnasen oder Rastaussparungen umfassen, die mit einem
entsprechenden Gegenstück, das in der Aufnahmeöffnung angeordnet ist,
zusammenwirken können.
Claims (12)
1. Deformationselement (1) für ein Kraftfahrzeug, das eine Form
aufweist, die es erlaubt, das Deformationselement (1) in eine für ein
Zubehör vorgesehene Aufnahmeöffnung (22) im Heckbereich des
Kraftfahrzeugs anstelle des Zubehörs unterzubringen und
Bewegungsenergie aufzunehmen.
2. Deformationselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das Deformationselement (1) ein Rohrteil (11) mit rundem
Querschnitt oder mindestens einen Abschnitt (26) dieses Rohrteils
umfasst, dessen Längsachse (14) im im Kraftfahrzeug eingebauten
Zustand vertikal verläuft.
3. Deformationselement nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass bei einer Aufnahmeöffnung (22) mit rundem
Querschnitt der Durchmesser des Deformationselements (1)
geringfügig kleiner ist als der Innendurchmesser der Aufnahmeöffnung
(22), um einen Formschluss zwischen Aufnahmeöffnung (22) und
Deformationselement (1) zu gewährleisten.
4. Deformationselement nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Deformationselement (1) einen
Füllkörper (12, 13) aufweist.
5. Deformationselement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
dass der Füllkörper (12, 13) mindestens zwei gerade Stege (12)
umfasst, die im eingebauten Zustand auf der oder parallel zu der
Längsachse des Kraftfahrzeuges liegen.
6. Deformationselement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass der Füllkörper (12, 13) einen Längsträger bildet, der im im
Kraftfahrzeug eingebauten Zustand mittig innerhalb der
Aufnahmeöffnung (22) angeordnet ist.
7. Deformationselement nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, dass das Deformationselement (1) mindestens eine
Verstärkungsstrebe (13) aufweist, die senkrecht zu den Stegen (12)
des Füllkörpers angeordnet ist und sich zwischen den Stegen (12)
erstreckt.
8. Deformationselement nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, dass mindestens in einem Bereich zwischen den
mindestens zwei Stegen (12) ein Füllstoff, insbesondere
Aluminiumschaum, angeordnet ist.
9. Deformationselement nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Form des Deformationselements
(1) die vollständige Aufnahme des Deformationselements (1) in die
Aufnahmeöffnung (22) für ein Reserverad erlaubt.
10. Deformationselement nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Deformationselement (1) aus
Aluminium oder einer Aluminium-Legierung oder aus Stahl besteht.
11. Deformationselement nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Wandstärke des
Deformationselements (1) zwischen 1,0 und 5,0 mm liegt.
12. Verfahren zur Erhöhung der Deformationsbeständigkeit des
Heckbereiches eines Kraftfahrzeuges, bei dem in die
Aufnahmeöffnung (22) für das Reserverad ein Bewegungsenergie
aufnehmendes Deformationselement (1) gemäß einem der
vorstehenden Ansprüche eingesetzt wird.
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