DE10060069C1 - Mikrowellenfenster - Google Patents

Mikrowellenfenster

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Abstract

Dargestellt und beschrieben ist ein Mikrowellenfenster zur räumlichen Trennung und mikrowellenmäßigen Verbindung eines äußeren Mikrowellenleiters von bzw. mit einem inneren Mikrowellenleiter oder einem Hornstrahler, mit einer mikrowellendurchlässigen Durchlaßscheibe und mit einem der Befestigung der Durchlaßscheibe dienenden metallischen Befestigungsmittel. DOLLAR A Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß das Befestigungsmittel mit einem Dielektrikum beschichtet ist und die Durchlaßscheibe über das Dielektrikum in das Befestigungsmittel eingeschmolzen oder eingeklebt ist. Dadurch wird eine spannungsfreie Befestigung der Durchlaßscheibe in dem metallischen Befestigungsmittel bei gleichzeitiger hermetischer Dichtigkeit des Mikrowellenfensters erzielt.

Description

Die Erfindung betrifft ein Mikrowellenfenster zur räumlichen Trennung und mikrowellenmäßigen Verbindung eines äußeren Mikrowellenleiters von bzw. mit einem inneren Mikrowellenleiter oder einem Hornstrahler, mit einer mi­ krowellendurchlässigen Durchlaßscheibe und mit einem der Befestigung der Durchlaßscheibe dienenden metallischen Befestigungsmittel. Ein solches Mi­ krowellenfenster ist z. B. aus der DE 195 42 525 A1 bekannt.
Mikrowellenfenster der in Rede stehenden Art dienen im allgemeinen zur Trennung einer Mikrowellensendeeinrichtung von einem in der Regel in ei­ nem Behälter befindlichen flüssigen oder festen Medium. Derartige Anord­ nungen werden insbesondere für Füllstandsmessungen nach dem Radarprin­ zip in industriellen Anlagen verwendet. Für derartige industrielle Füllstands­ meßsysteme werden in der Regel spezifische Anforderungen an die mechani­ schen Teile gestellt, die mit dem Medium im Behälter bzw. der zugehörigen Atmosphäre in Berührung kommen können. In einem solchen Behälter kön­ nen Unterdrücke oder sehr hohe Überdrücke, explosive Atmosphären, sehr hohe oder sehr niedrige Temperaturen sowie aggressive und/oder korrossive Medien vorhanden sein. Das Mikrowellenfenster dient dazu, die Mikrowel­ lensendeeinrichtung mit ihren empfindlichen elektronischen Bauteilen vor den Einflüssen der Verhältnisse in dem das Medium aufnehmenden Behälter zu schützen.
Bei dem gattungsgemäßen Mikrowellenfenster ist vorgesehen, daß eine mi­ krowellendurchlässige, gläserne oder keramische Durchlaßscheibe in einem metallischen Befestigungsmittel befestigt ist, indem die Durchlaßscheibe in das Befestigungsmittel eingeschmolzen bzw. eingesintert ist. Bei dem Befe­ stigungsmittel für die Durchlaßscheibe kann es sich einerseits um ein solches Bauteil handeln, dessen einzige Funktion in der Halterung der Durchlaß­ scheibe besteht, andererseits kann das Befestigungsmittel auch von einer Wand z. B. eines Behälters gebildet werden, wobei der äußere Mikrowellen­ leiter und der innere Mikrowellenleiter auf einander gegenüberliegenden Sei­ ten dieser Wand vorgesehen sind. Auf diese Weise wird eine druckdichte, je­ doch mikrowellendurchlässige Trennung der beiden einander gegenüberligenden Mikrowellenleiter erzielt, bei der darüber hinaus die Durchlaßscheibe spannungsfrei eingebaut ist, also kräftemäßig selbst nicht beansprucht wird. Die Mikrowellensendeeinrichtung selbst ist somit durch die in das Befestigungsmittel eingeschmolzene bzw. eingesinterte Durchlaßscheibe von den Bedingungen in dem Behälter, in dem sich das Medium befindet, ab­ getrennt. Aggressive und/oder korrossive Medien können somit der Mikro­ wellensendeeinrichtung nichts anhaben.
Beim Einschmelzen einer gläsernen Durchlaßscheibe bzw. beim Einsintern ei­ ner keramischen Durchlaßscheibe in das Befestigungsmittel kommt die druckdichte Verbindung der Durchlaßscheibe mit dem Befestigunsmittel da­ durch zustande, daß sich das Material der Durchlaßscheibe einerseits mit dem Material des Befestigungsmittels andererseits in geeigneter Form "verbindet". Diese "Verbindung" ist von der Druckdichtigkeit her beim Einsintern besser als beim Einschmelzen, jedoch sind für das Einsintern deutlich höhere Tempe­ raturen erforderlich, nämlich bis zu 80% der Schmelztemperatur der für die Durchlaßsscheibe verwendeten Keramik.
Somit ist es die Aufgabe der Erfindung, ein solches Mikrowellenfenster be­ reitzustellen, das eine hermetisch dichte Trennung bzw. Verbindung eines äu­ ßeren Mikrowellenleiters mit einem inneren Mikrowellenleiter bzw. einem Hornstrahler ermöglicht, wobei die Befestigung der Durchlaßscheibe auf ein­ fache und sichere Weise realisierbar ist.
Das erfindungsgemäße Mikrowellenfenster, bei dem die zuvor aufgezeigte und hergeleitete Aufgabe gelöst ist, ist ausgehend von dem eingangs be­ schriebenen gattungsgemäßen Mikrowellenfenster dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsmittel mit einem Dielektrikum beschichtet ist und die Durchlaßscheibe über das Dielektrikum in das Befestigungsmittel einge­ schmolzen oder eingeklebt ist.
Wie bei dem gattungsgemäßen Mikrowellenfenster kann dabei das Befesti­ gungsmittel z. B. eine Halterung sein, die eigens und ausschließlich für die Halterung der Durchlaßscheibe vorgesehen ist, andererseits jedoch auch die Wand eines Behälters, in den das Medium eingefüllt ist. Als mikrowellen­ durchlässige Durchlaßscheiben sind - wie auch im Stand der Technik - im wesentlichen solche Durchlaßscheiben geeignet, die aus Glas oder Keramik be­ stehen. Deren Form ist grundsätzlich beliebig, vorzugsweise sind die Durch­ laßscheiben jedoch im wesentlichen kreisförmig, besonders bevorzugt kreis­ rund.
Erfindungsgemäß ist also vorgesehen, daß wenigstens die Oberfläche des Be­ reichs des Befestigungsmittels, in dem die Durchlaßscheibe in das Befesti­ gungsmittel eingesetzt wird, mit dem Dielektrikum beschichtet ist. Die in das Befestigungsmittel eingesetzte Durchlaßscheibe steht somit nicht in direktem Kontakt mit der Durchlaßscheibe, sondern ist mit dieser mittelbar über das Dielektrikum verbunden. Diese Verbindung erfolgt dabei entweder mittels ei­ nes separaten Klebers oder aber durch ein Einschmelzen der Durchlaßscheibe in die mit dem Dielektrikum beschichtete Ausnehmung in dem Befesti­ gungsmittel. Ein solches Einschmelzen der Durchlaßscheibe umfaßt dabei ein Anschmelzen des Dielektrikums, ein Anschmelzen der Durchlaßscheibe, aber auch ein gleichzeitiges Anschmelzen sowohl des Dielektrikums als auch der Durchlaßscheibe. Erfindungsgemäß wird somit ein solches Mikrowellenfen­ ster erzielt, bei dem auf einfache und verläßliche Weise die Durchlaßscheibe praktisch spannungsfrei, also ohne kräftemäßige Beanspruchung, in dem Be­ festigungsmittel druckdicht befestigt ist.
Erfindungsgemäß ist grundsätzlich schon die zuvor angesprochene Teilbe­ schichtung des Befestigungsmittels mit dem Dielektrikum ausreichend. Ge­ mäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist jedoch vorgesehen, daß das Befestigungsmittel wenigstens auf seiner dem inneren Mikrowellen­ leiter bzw. dem Hornstrahler zugewandten Seite vollständig mit dem Dielek­ trikum beschichtet ist. Ganz besonders bevorzugt ist es in diesem Zusammen­ hang jedoch, das Befestigungsmittel vollständig mit dem Dielektrikum zu be­ schichten. Ist auf der dem äußeren Mikrowellenleiter gegenüberliegenden Seite des Mikrowellenfensters ein Hornstrahler vorgesehen, so kann grund­ sätzlich ein solcher Hornstrahler verwendet werden, dessen Oberfläche unbe­ schichtet ist. Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist je­ doch vorgesehen, daß auch die Oberfläche des Hornstrahler - vorzugsweise vollständig - mit einem Dielektrium beschichtet ist. Auf diese Weise wird ne­ ben der erfindungsgemäßen Einfachheit und Verläßlichkeit der Befestigung der Durchlaßscheibe in dem Befestigungsmittel zusätzlich ein guter Korrosi­ onsschutz des Befestigungsmittels bzw. des Hornstrahles erzielt.
Sowohl bei der Beschichtung des Befestigungsmittels als auch bei der Be­ schichtung des Hornstrahlers mit dem Dielektrikum soll die Schichtdicke des Dielektrikums 2 mm nicht überschreiten, um keine derart hohen Aufladungen des Dielektrikums zu ermöglichen, die mit den vorgeschriebenen Explosions­ schutzmaßnahmen nicht vereinbar wären. Bevorzugte Materialien für das Dielektrikum sind Kunststoff, wie PTFE, PFA, FEP oder PVDF, und Email. Insbesondere bei der Verwendung von Email als Dielektrikum ist die span­ nungsfreie Aufnahme der Durchlaßscheibe in dem Befestigungsmittel beson­ ders vorteilhaft, da somit kein Abplatzen der Email-Schicht von der Durchlaß­ scheibe zu befürchten ist. Erfindungsgemäß wird die Durchlaßscheibe ja nicht durch einen Spann- oder Pressitz in dem Befestigungsmittel gehalten, son­ dern dadurch, daß die Durchlaßscheibe über das Dielektrikum, vorliegend also das Email, in das Befestigungsmittel eingeschmolzen oder eingeklebt ist.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung kann das Mikrowel­ lenfenster im Hinblick auf seine Durchlässigkeit für Mikrowellenstrahlung dadurch verbessert sein, daß die Dicke der Durchlaßscheibe ein ganzzahliges Vielfaches der Wellenlänger der Mikrowellen beträgt. Bei einer solchen An­ passung der Dicke der Durchlaßscheibe müssen natürlich die Dielektrizitäts­ zahl des Materials der Durchlaßscheibe und die Ausbreitungsgeschwindig­ keit der Mikrowellenstrahlung innerhalb der Mikrowellenleiter berücksichtigt werden. Gemäß einer anderen bevorzugten Weiterbildung der Erfindung kann die Durchlässigkeit des Mikrowellenfensters für Mikrowellenstrahlung ferner dadurch verbessert sein, daß zur Anpassung des Wellenwiderstandes der Durchlaßscheibe an den Wellenwiderstand der Mikrowellenleiter bzw. des Hornstrahlers wenigsten ein einstückig angeformter Anpassungskörper an der Durchlaßscheibe vorgesehen ist. Durch die einstückige Ausführung der Durchlaßscheibe mit dem Anpassungskörper entfallen Übergänge zwi­ schen der Durchlaßscheibe und dem Anpassungskörper, so daß einerseits mit solchen Übergängen verbundene Reflexionen der Mikrowellenstrahlung im Bereich des Mikrowellenfensters vermieden werden und andererseits zwi­ schen der Durchlaßscheibe und dem Anpassungskörper keine Zwischenbereiche vorhanden sind, in die ein aggressives und/oder korrossives Medium eindringen kann.
Muß das erfindungsgemäße Mikrowellenfenster besonders hohen Druckun­ terschieden standhalten, wird also das erfindungsgemäße Mikrowellenfenster von einer Seite her mit einem deutlichen Über- bzw. Unterdruck beaufschlagt, so ist gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß die Durchlaßscheibe in dem Befestigungsmittel wenigstens in einer Richtung einer Normalen der Durchlaßscheibe mittels Formschluß gehalten ist. Daß die Durchlaßscheibe in dem Befestigungsmittel wenigstens in einer Richtung ei­ ner Normalen der Durchlaßscheibe mittels Formschluß gehalten ist, bedeutet im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung, daß die Durchlaßscheibe zwar über das Dielektrikum in das Befestigungsmittel eingeklebt bzw. einge­ schmolzen und damit spannungsfrei und ohne auf die Durchlaßscheibe wir­ kende Kräfte in dem Befestigungsmittel gehalten ist, daß jedoch, um ein Her­ ausspringen der Durchlaßscheibe aus dem Befestigungsmittel aufgrund des vorherschenden hohen Druckunterschieds zu vermeiden, gemäß der in Rede stehenden bevorzugten Weiterbildung der Erfindung vorgesehen ist, daß eine entsprechende Bewegung der Durchlaßscheibe längs des Druckgradien­ ten durch eine formschlüssige Halterung der Durchlaßscheibe in dem mit dem Dielektrikum beschichteten Befestigungsmittel vermieden wird.
Konkret ist z. B. eine solche Weiterbildung des erfindungsgemäßen Mikro­ wellenfensters möglich, bei der die Durchlaßscheibe kreisförmig ist und auf der Seite, auf der sie durch Formschluß gehalten ist, einen geringeren Durch­ messer aufweist als auf der gegenüberliegenden Seite. Die Beaufschlagung mit dem höheren Druck erfolgt dann auf der Seite, auf der die Durchlaß­ scheibe den größeren Durchmesser aufweist. Insbesondere ist also eine solche Weiterbildung denkbar, bei der die Durchlaßscheibe eine konische Form oder einen stufigen Rand aufweist.
Im einzelnen gibt es nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, das erfindungsge­ mäße Mikrowellenfenster auszugestalten und weiterzubilden. Dazu wird auf die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Patentansprüche sowie auf die nachfolgende detaillierte Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung verwiesen. In der Zeich­ nung zeigt
Fig. 1 ein Mikrowellenfenster gemäß einem ersten bevorzugten Aus­ führungsbeispiel der Erfindung im Schnitt,
Fig. 2 ein Mikrowellenfenster gemäß einem zweiten bevorzugten Aus­ führungsbeispiel der Erfindung im Schnitt,
Fig. 3 ein Mikrowellenfenster gemäß einem dritten bevorzugten Aus­ führungsbeispiel der Erfindung im Schnitt,
Fig. 4 ein Mikrowellenfenster gemäß einem vierten bevorzugten Aus­ führungsbeispiel der Erfindung im Schnitt und
Fig. 5 ein Mikrowellenfenster gemäß einem fünften bevorzugten Aus­ führungsbeispiel der Erfindung im Schnitt.
Aus Fig. 1 ist ein Mikrowellenfenster gemäß einem ersten bevorzugten Aus­ führungsbeispiel der Erfindung ersichtlich, das zur räumlichen Trennung und mikrowellenmäßigen Verbindung eines äußeren Mikrowellenleiters 1 mit ei­ nem inneren Mikrowellenleiter 2 dient. Eine mikrowellendurchlässige Durchlaßscheibe 3 aus Glas ist in einem metallischen Befestigungsmittel 4 an­ geordnet und bildet zusammen mit diesem das eigentliche Mikrowellenfen­ ster. Gemäß dem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind sowohl die Durchlaßscheibe 3 als auch das metallische Befestigungsmittel 4 rund ausgeführt. Dementsprechend ist in dem metallischen Befestigungsmittel 4 zur Aufnahme der Durchlaßscheibe 3 eine kreisrunde Bohrung vorgesehen. Die diese Borhrung begrenzende Oberfläche des metallischen Befestigungs­ mittels 4 sowie dessen dem inneren Mikrowellenleiter 2 zugewandte Oberflä­ che sind mit einem Dielektrikum 5 beschichtet, das vorliegend von einer Email-Schicht gebildet wird.
Die Befestigung der Durchlaßscheibe 3 in dem metallischen Befestigungsmit­ tel 4 ist gemäß dem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung dadurch erfolgt, daß die Email-Schicht im Bereich der Bohrung in dem metallischen Befestigungsmittel 4 angeschmolzen und die gläserne Durchlaß­ scheibe 3 in die Ausnehmung mit der angeschmolzenen Email-Schicht einge­ setzt worden ist, so daß nach dem Abkühlen der Email-Schicht eine mecha­ nisch feste Halterung der Durchlaßscheibe 3 in dem metallischen Befesti­ gungsmittel 4 erzielt worden ist. Diese Verbindung ist darüber hinaus herme­ tisch dicht, also auch druckdicht, während gleichzeitig eine spannungsfreie Halterung der Durchlaßscheibe 3 in dem metallischen Befestigungsmittel 4 gewährleistet ist. Schließlich wird durch die Email-Schicht auf dem metalli­ schen Befestigungsmittel 4 erreicht, daß chemisch aggressive und/oder ko­ rossive Medien das metallische Befestigungsmittel 4 nicht angreifen können.
Aus Fig. 2 ist nun ein Mikrowellenfenster gemäß einem zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ersichtlich. Bei diesem Mikrowellenfen­ ster ist eine vollständige Beschichtung der Oberfläche des Befestigungsmit­ tels 4 mit Email vorgesehen. Außerdem wird eine solche gläserne Durchlaß­ scheibe 3 verwendet, die sowohl auf ihrer dem äußeren Mikrowellenleiter 1 als auch auf ihrer dem inneren Mikrowellenleiter 2 zugewandten Seite jeweils einen einstückig mit der Durchlaßscheibe 3 ausgebildeten Anpassungskörper aufweist. Durch diese Anpassungskörper ist die Durchlässigkeit des Mikro­ wellenfensters für Mikrowellenstrahlung verbessert, da der Wellenwiderstand der Durchlaßscheibe 3 an den Wellenwiderstand der Mikrowellenleiter 1, 2 angepaßt ist.
Während bei dem aus Fig. 2 ersichtlichen Mikrowellenfenster gemäß dem zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung im wesentlichen kegelförmige Anpassungskörper vorgesehen sind, ist in Fig. 3 ein Mikrowel­ lenfenster gemäß einem dritten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfin­ dung dargestellt, bei dem die Durchlaßscheibe 3 sowohl auf ihrer zum äuße­ ren Mikrowellenleiter 1 gewandten Seite als auch auf ihrer zum inneren Mi­ krowellenleiter 2 gewandten Seite eine im wesentlichen kegelförmige Aus­ nehmung aufweist, die ebenfalls zur Anpassung des Wellenwiderstandes der Durchlaßscheibe 3 an den Wellenwiderstand der Mikrowellenleiter 1, 2 dient.
Aus Fig. 4 geht nun ein Mikrowellenfenster gemäß einem vierten bevorzug­ ten Ausführungsbeispiel der Erfindung hervor, bei dem eine Anpassung des Wellenwiderstands der Durchlaßscheibe 3 an den Wellenwiderstand der Mikrowellenleiter 1, 2 dadurch erzielt wird, daß relativ zur Längsachse der Mi­ krowellenleiter 1, 2 das Mikrowellenfenster nicht senkrecht, sondern schräg zwischen die beiden Mikrowellenleiter 1, 2 eingebaut ist.
Aus Fig. 5 schließlich ist ein Mikrowellenfenster gemäß einem fünften bevor­ zugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ersichtlich, bei dem die Maßnahme realisiert ist, daß die Durchlaßscheibe 3 in dem Befestigungsmittel 4 wenig­ stens in einer Richtung einer Normalen der Durchlaßscheibe 3 mittels Form­ schluß gehalten ist. Gemäß dem fünften bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung kann die Durchlaßscheibe 3 nämlich nicht nach oben, also in Rich­ tung zum äußeren Mikrowellenleiter 1 hin, ausweichen, da die Durchlaß­ scheibe 3 konisch ist, also auf ihrer Oberseite einen geringeren Durchmesser aufweist als auf ihrer Unterseite. Entsprechend dieser Form der Durchlaß­ scheibe 3 wird das Mikrowellenfenster gemäß dem fünften bevorzugten Aus­ führungsbeispiel der Erfindung von unten her mit einem Überdruck beauf­ schlagt.

Claims (12)

1. Mikrowellenfenster zur räumlichen Trennung und mikrowellenmäßigen Verbindung eines äußeren Mikrowellenleiters (1) von bzw. mit einem inneren Mikrowellenleiter (2) oder einem Hornstrahler, mit einer mikrowellendurch­ lässigen Durchlaßscheibe (3) und mit einem der Befestigung der Durchlaß­ scheibe dienenden metallischen Befestigungsmittel (4), dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsmittel (4) mit einem Dielektrikum (5) beschichtet ist und die Durchlaßscheibe (3) über das Dielektrikum (5) in das Befestigungsmittel (4) eingeschmolzen oder eingeklebt ist.
2. Mikrowellenfenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsmittel (4) vollständig mit dem Dielektrikum (5) beschichtet ist.
3. Mikrowellenfenster nach Anspruch 1 oder 2 mit einem Hornstrahler, da­ durch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Hornstrahlers mit einem Di­ elektrikum (5) beschichtet ist.
4. Mikrowellenfenster nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Schichtdicke des Dielektrikums (5) maximal 2 mm beträgt.
5. Mikrowellenfenster nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Dielektrikum (5) aus Kunststoff - vorzugsweise aus PTFE, FPA, FEP oder PVDF - besteht.
6. Mikrowellenfenster nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Dielektrikum (S) aus Email besteht.
7. Mikrowellenfenster nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Dicke der Durchlaßscheibe (3) ein ganzzahliges Vielfaches der Wellenlänge der Mikrowellen beträgt.
8. Mikrowellenfenster nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Durchlaßscheibe (3) zur Anpassung des Wellenwiderstandes der Durchlaßscheibe (3) an den Wellenwiderstand der Mikrowellenleiter (1, 2) bzw. des Hornstrahlers wenigstens einen einstückig angeformten An­ passungskörper aufweist.
9. Mikrowellenfenster nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Durchlaßscheibe (3) in dem Befestigungsmittel (4) wenig­ stens in einer Richtung der Normalen der Durchlaßscheibe (3) mittels Form­ schluß gehalten ist.
10. Mikrowellenfenster nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchlaßscheibe (3) kreisförmig ist und auf der Seite, auf der sie durch Form­ schluß gehalten ist, einen geringeren Durchmesser aufweist als auf der ge­ genüberliegenden Seite.
11. Mikrowellenfenster nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchlaßscheibe (3) eine konische Form aufweist.
12. Mikrowellenfenster nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchlaßscheibe (3) einen stufenförmigen Rand aufweist.
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