DE10058825C2 - Elektronisches Lernmittel und Verfahren zum Vermitteln von Lerninhalten mit einem elektronischen Lernmittel - Google Patents
Elektronisches Lernmittel und Verfahren zum Vermitteln von Lerninhalten mit einem elektronischen LernmittelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein elektronisches mobiles Lernmittel mit mehreren
Benutzeroberflächen sowie ein Verfahren zum Vermitteln von Lerninhalten
mit einem elektronischen Lernmittel mit einer räumlich mehrgeteilten
Benutzeroberfläche.
Unter einem Lernmittel im klassischen Sinne werden dabei Bücher, z. B.
Schulbücher, Fachbücher oder Wörterbücher verstanden, mit deren Hilfe sich
der Benutzer, d. h. der Lernende, ein bestimmtes Wissen aneignet. Je
nachdem über welche Themen der Benutzer etwas lernen möchte, muß er
somit unterschiedliche Bücher zur Verfügung haben. Außer nach ihrem Inhalt
können sich die Bücher auch dadurch unterscheiden, ob sie zum reinen
Selbststudium oder als unterrichtsbegleitende Bücher vorgesehen sind. Damit
unterscheiden sich auch die unterschiedlichen Methoden der Wissensver
mittlung, die eingesetzt werden können. Bei einem Buch, das zum reinen
Selbststudium vorgesehenen ist, kann sich der Benutzer das neue Wissen nur
durch eigenes Lesen erschließen. Wird ein Buch unterrichtsbegleitend einge
setzt, so gibt es zusätzlich die Möglichkeit, daß dem Lernenden das neue
Wissen auf audiovisuelle Weise vermittelt wird. Aus dem Schulunterricht
sind beispielsweise sogenannte Sprachlabors bekannt, in denen die Schüler
die richtige Aussprache fremdsprachiger Texte und das Verstehen von ge
sprochenen fremdsprachigen Texten lernen sollen.
Zuvor ist ausgeführt worden, daß ein Fachbuch ein klassisches Lernmittel
darstellt. Aus der Sicht des Lernenden als Benutzer ist dieses Fachbuch
insoweit ein Lernmittel, als der Lernende mit Hilfe des Fachbuches neue
Informationen und Fakten erfährt und diese dann lernen kann. Aus der Sicht
eines Lehrenden als Benutzer kann ein Fachbuch jedoch auch ein Lehrmittel
darstellen. Das Lehrmittel ist dem Lehrenden dann eine Hilfe bei der Ver
mittlung von neuen Informationen und Fakten. Bei diesem Verständnis hängt
es somit davon ab, ob der Benutzer der Lernende oder der Lehrende ist. Bei
dem eingangs beschriebenen elektronischen Lernmittel kann es sich somit
auch um ein elektronisches Lehrmittel handeln, nämlich dann, wenn der
Benutzer nicht der Lernende sondern der Lehrende ist. Nachfolgend wird
stets der Begriff Lernmittel verwendet, wobei dieser Begriff dann auch
einschließt, daß das elektronische Lernmittel von einem Lehrenden benutzt
wird, es sich somit eigentlich um ein elektronisches Lehrmittel handelt.
Neben Büchern, insbesondere Fachbüchern als klassische Lernmittel, gibt es
auch elektronische Lernmittel in Form von Audio-Sprachcassetten, Video-
Sprachcassetten oder elektronischen Wörterbüchern bzw. Sprachführern.
Auch bei diesen elektronischen Lernmitteln sind je nach den Themen und
Inhalten, über die der Benutzer etwas Lernen möchte, unterschiedliche Lern
mittel erforderlich. Darüber hinaus sind derartige elektronische Lernmittel nur
für sehr spezielle Themen erhältlich, so daß sie die Vielzahl der Fachbücher
nicht ersetzen können.
Eingangs ist außerdem ausgeführt worden, daß das elektronische Lernmittel
eine Benutzeroberfläche aufweist. Die Benutzeroberfläche wird dabei in der
Regel von einem Bildschirm und einer Eingabemöglichkeit gebildet. Bei dem
zuvor genannten elektronischen Wörterbuch oder dem elektronischen
Sprachführer handelt es sich somit um ein elektronisches Lernmittel mit einer
Benutzeroberfläche. Die nachveröffentlichte EP 1 083 536 A2 offenbart
einen derartigen Apparat und ein Verfahren zum interaktiven Erlernen einer
Sprache, wobei das Verfahren auf einem multi-mediafähigen Computer ab
laufen soll.
Neben elektronischen Lernmitteln sind eine Reihe anderer elektronischer
Geräte bekannt, die eine Benutzeroberfläche aufweisen. Hierzu gehören vor
allem Computer in den unterschiedlichsten Ausführungsformen. Neben den
herkömmlichen Personal-Computern gibt es zunehmend mobile Computer,
sogenannte Laptops oder Notebooks. Diese unterscheiden sich zunächst da
durch, daß zu einem Personal-Computer noch ein separater Monitor und eine
separate Tastatur als Eingabemöglichkeit benötigt wird, während bei einem
Laptop oder einem Notebook Bildschirm und Tastatur in dem Gerät integriert
sind. Ein weiterer Unterschied besteht in der Größe und im Gewicht, welche
bei Laptops oder Notebooks geringer sind, so daß sich diese als mobile Com
puter eignen. Daneben gibt es noch spezielle Computer, die sich durch ihre
speziellen Anwendungszwecke von herkömmlichen Personal-Computern
unterscheiden. Beispiele dieser speziellen, in der Regel ebenfalls mobilen
Computer sind elektronische Adress- und Terminverwalter, sogenannte Timer
oder PDA (Personal Digital Assist) und Webpads, die ausschließlich zum
Surfen im Internet gedacht sind.
Die US 6,042,383 offenbart ein tragbares elektronisches Gerät, mit einer ein
teiligen Benutzeroberfläche zur Unterstützung von Personen, die Probleme
damit haben, selbständig Routinetätigkeiten des täglichen Lebens durchzu
führen. Dieses spezielle elektronische Gerät besteht aus einem herkömmlichen
PDA (Personal Digital Assistant) bzw. einem Organizer, mit einer auf die
jeweilige Aufgabe abgestimmten Software. Durch das bekannte elektronische
Gerät wird die entsprechende Person zu bestimmten Zeiten an die Erledigung
bestimmter Aufgaben, beispielsweise Bett machen, Zähne putzen, Anziehen
oder Essen erinnert. Ebenso wird die jeweilige Person durch das
elektronische Gerät darin ermutigt, die jeweilige Aufgabe vollständig zu erle
digen.
Aus IBM Technical Disclosure Bulletin, Vol. 35 no. 4A, September 1992,
Seiten 41 bis 43 ist ein elektronisches Buch bekannt, das die Annehmlichkeit
und das Gefühl eines herkömmlichen Buches mit den Vorteilen eines elektro
nischen Gerätes, wie große speicherbare Datenmenge und graphische und
akustische Animation, miteinander verbindet. Dieses bekannte elektronische
Buch weist - wie herkömmliche Bücher auch - einen Front- und einen
Rückdeckel auf. Weder der aus der US 6,042,383 bekannte Organizer noch
das zuvor beschriebene elektronische Buch stellen jedoch Lernmittel in dem
eingangs beschriebenen Sinne dar.
In dem Maße, in dem sich die Anforderungen an das Wissen der Menschen
verändert, verändern sich auch die Anforderungen an die zur Verfügung
stehenden Lernmittel. In der Vergangenheit hat sich das Lernen im
wesentlichen auf die schulische und berufliche Ausbildung und somit auf
einzelne Lebensphasen konzentriert. In der Gegenwart und der Zukunft wird
der Mensch jedoch in zunehmenden Maße dazu gezwungen sein, sein
Wissen durch kontinuierliches Lernen auf dem neusten Stand zu halten bzw.
sich weiterzubilden. Dabei muß auch berücksichtigt werden, daß sich das
Wissen der Menschheit inzwischen alle paar Jahre verdoppelt, wobei sich die
Menge an zur Verfügung stehenden Informationen insbesondere durch die
Möglichkeiten des Internets sprunghaft erhöht hat und auch in Zukunft
weiter ansteigen wird. Gerade durch die Möglichkeiten des Internets gibt es
keine räumlichen Grenzen mehr, wenn es darum geht, die aktuellsten Infor
mationen und Fakten zur Verfügung zu haben. Darüber hinaus wird es für
den Menschen in zunehmenden Maße wichtiger, nicht nur über die neusten
Erkenntnisse auf seinem eigenen Fachgebiet ausreichend informiert zu sein,
sondern es ist auch erforderlich, daß er sich über Entwicklungen in anderen
Fachgebieten möglichst schnell und aktuell informieren kann. Derartiges
interdisziplinäres Wissen hat eine hohe Bedeutung bekommen, da heute zum
Beispiel durch die Kombination von Wissen verschiedener Fachgebiete
wichtige Fortschritte erzielt werden.
Um die Flut an Wissen und Informationen effektiv und zeitnah vermitteln zu
können, müssen entsprechende Lernmittel kurzfristig an die jeweiligen
Bedürfnisse angepaßt werden können und möglichst permanent verfügbar
sein. Je größer der Umfang des zu vermittelnden Wissens ist, desto wichtiger
wird es, daß das Wissen strukturiert und didaktisch aufbereitet ist, so daß sich
eine optimierte Wissensvermittlung ergibt. Bisherige Lernmittel wie Fachbü
cher werden diesen Anforderungen nicht mehr gerecht. Der Prozeß zur Er
stellung und Produktion von Fachbüchern ist aufwendig und zeitintensiv, so
daß aktuelle Informationen und Fakten in derartigen Fachbüchern stets nur
mit Zeitverzögerungen berücksichtigt werden können. Darüber hinaus ist der
Umfang der mit Fachbüchern zu vermittelnden Informationen begrenzt, so
daß insbesondere dann, wenn Informationen über verschiedene Themen
benötigt werden, eine Vielzahl von Fachbüchern erforderlich ist. Auch das
Suchen nach speziellen Informationen ist in derartigen Fachbüchern in der
Regel mühsam und damit zeitaufwendig. Schließlich können Fachbücher
nicht oder nur in sehr begrenztem Umfang an die individuellen Erfordernisse
eines Benutzers angepaßt werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein elektroni
sches Lernmittel mit einer Benutzeroberfläche zur Verfügung zu stellen, wel
ches an die aktuellen und zukünftigen Anforderungen der Wissensvermitt
lung angepaßt ist und ein effektives Lernen ermöglicht. Darüber hinaus liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Vermitteln von Lern
inhalten mit einem elektronischen Lernmittel mit einer Benutzeroberfläche
anzugeben, bei welchem die Wissensvermittlung möglichst effektiv und unter
Berücksichtigung der individuellen Erfordernisse des Benutzers erfolgt.
Diese Aufgabe ist bei dem eingangs beschriebenen elektronischen Lernmittel
zunächst und im wesentlichen dadurch gelöst, daß die Benutzeroberfläche
dreigeteilt ist, eine erste Fläche aufweist, die als Schreibtisch und als Steuer
pult dient und auf der die gewünschten Lehrinhalte ausgewählt und die aus
gewählten Lerninhalte angezeigt werden, eine zweite Fläche aufweist, auf
der Informationen und Fakten anzeigbar sind, eine dritte Fläche aufweist, auf
der ergänzende Informationen in Form von Texten, Bildern, Filmen oder
Animationen anzeigbar sind, und daß die Flächen Flachbildschirme aufweisen
und derart mechanisch miteinander verbunden sind, das die Flächen zusam
menklappbar sind. Dadurch, daß erfindungsgemäß die Benutzeroberfläche
dreigeteilt ist, können unterschiedliche Arten von Informationen zeitgleich
auf den einzelnen Flächen angezeigt werden.
Über die erste Fläche, die als Schreibtisch und als Steuerpult dient, kann der
Benutzer die gewünschten Lehrinhalte auswählen, wodurch die Möglichkeit
geschaffen ist, das elektronische Lernmittel an die individuellen Erfordernisse
und Wünsche des Benutzers anzupassen. Durch das Vorhandensein der
zweiten und der dritten Fläche besteht die Möglichkeit, einander ergänzende
Informationen anzuzeigen, wobei diese Informationen darüber hinaus noch
auf unterschiedliche Art dargestellt werden können.
Bei den auf den verschiedenen Flächen anzeigbaren Informationen kann es
sich um Informationen zur Rezeption, zur Assoziation und zur Kommunika
tion handeln. Informationen zur Rezeption sind dabei Informationen, die der
Benutzer als für ihn neue Informationen im Lernprozess aufnimmt. Infor
mationen zur Assoziation sind Informationen, die dem Benutzer helfen, die
neuen Informationen aufzunehmen und in sein vorhandenes Wissen einzu
ordnen. Diese Informationen benötigt der Lernende, um die neuen Informa
tionen und Fakten einordnen und verstehen zu können. Es handelt sich bei
den Informationen zur Assoziation somit um Kontext- oder Hintergrund
informationen. Informationen zur Kommunikation schließlich sind Informa
tionen, die der Lernende mit dem Lehrenden oder anderen Lernenden
austauscht, indem er mit dem Lehrenden bzw. den anderen Lernenden einen
Dialog führt.
Auf der ersten Fläche, die als Schreibtisch und als Steuerpult dient, können
zum einen die gewünschten Lehrinhalte ausgewählt werden, zum anderen
auch die ausgewählten Lerninhalte angezeigt werden. Bei den Informationen
und Fakten, die auf der zweiten Fläche angezeigt werden, handelt es sich um
Informationen zur Rezeption oder zur Assoziation. Werden auf der ersten
Fläche bereits die Lerninhalte angezeigt, so werden auf der zweiten Fläche
die dazu korrespondierenden Kontext- oder Hintergrundinformationen zur
Verfügung gestellt. Daneben können auf der dritten Fläche zusätzliche
Informationen in Form von Texten, Bildern, Filmen oder Animationen ange
zeigt werden, welche dem Benutzer helfen, die neuen Informationen aufzu
nehmen und in sein vorhandenes Wissen einzuordnen.
Erläutert werden soll nun noch der Unterschied zwischen dem Begriff Lehr
inhalt und dem Begriff Lerninhalt. Unter dem Begriff Lehrinhalte sollen im
Rahmen dieser Erfindung die jeweiligen Themen verstanden werden, über die
der Benutzer - in diesem Fall der Lernende - etwas erfahren möchte. Mit
Lerninhalten werden dann die einzelnen Informationen und Fakten zu dem
jeweiligen Lehrinhalt bezeichnet, die den Benutzer durch das elektronische
Lernmittel zur Verfügung gestellt werden. Bei den Lehrinhalten kann es sich
beispielsweise um einzelne Kurseinheiten handeln, bei deren Auswahl dem
Benutzer dann entsprechende Informationen didaktisch aufbereitet zur
Verfügung gestellt werden. Handelt es sich bei einem Lehrinhalt beispiels
weise um einen Englischkurs, so kann es sich dann bei den Lerninhalten im
einfachsten Fall um einzelne Vokabeln, Grammatik oder Sätze handeln. Bei
einem Lehrinhalt kann es sich beispielsweise auch um ein bestimmtes Instal
lationshandbuch handeln, wozu dann als Lerninhalte einzelne Daten und
Informationen zur Verfügung gestellt werden und einzelne Arbeitsschritte,
beispielsweise Montageschritte, erläutert werden.
Vorteilhafterweise sind die Flächen gemeinsam von einem Content-Manage
ment-System angesteuert, so daß unterschiedliche, aber aufeinander bezo
gene Informationen zeitgleich auf den einzelnen Flächen angezeigt werden.
Dadurch stehen dem Lernenden alle zum Lernen notwendigen oder auch nur
hilfreichen Informationen gleichzeitig zur Verfügen. Das Content -Manage
ment-System verwaltet die einzelnen Informationen und die zwischen den
Informationen bestehenden Beziehungen. Dadurch werden dann, wenn über
die erste als Steuerpult dienende Fläche neue Lehrinhalte ausgewählt
werden, die dazu korrespondierenden Informationen, die auf den verschie
denen Flächen angezeigt werden, gesteuert.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen elektro
nischen Lernmittels ist mindestens eine Schnittstelle vorgesehen, über die
Informationen als Daten, insbesondere aus dem Internet, dynamisch einlesbar
sind. Durch die Möglichkeit, Informationen aus dem Internet oder von einem
Server oder Computer in das elektronische Lernmittel einlesen zu können,
besteht die Möglichkeit, das elektronische Lernmittel für beliebige Fach
gebiete und Inhalte einsetzen zu können. Die zu vermittelnden Lehrinhalte
und Lerninhalte sind somit nicht auf die jeweils auf dem elektronischen
Lernmittel abgespeicherten oder auf sonstigen Speichermedien wie CD's oder
DVD's vorhandenen Daten beschränkt. In diesem Sinne wird auch der Begriff
des dynamischen Einlesens von Daten verstanden. Die Daten, die in dem
elektronischen Lernmittel oder einer CD oder DVD abgespeichert sind, sind
dagegen statisch, da sie eine bestimmte Menge an Daten und damit an Infor
mationen enthalten, wohingegen die aus dem Internet einlesbaren Daten
mengen nicht im vorhinein festgelegt und damit begrenzt sind.
Insbesondere dann, wenn es sich bei dem erfindungsgemäßen elektronischen
Lernmittel um ein mobiles Lernmittel nach Art eines Laptops oder Note
books handelt, ist der Zugriff auf das benötigte Wissen jederzeit und an
jedem Ort möglich. Bei der Schnittstelle kann es sich dabei vorzugsweise um
einen drahtlose Schnittstelle handeln, so daß die Beweglichkeit des Benut
zers mit dem Lernmittel nicht durch ein Anschlußkabel behindert wird. Die
drahtlose Schnittstelle kann dabei durch eine optische Schnittstelle oder eine
Funkverbindung realisiert sein, wobei insbesondere eine Blue-tooth-Schnitt
stelle aufgrund der großen realisierbaren Übertragungsrate besonders ge
eignet ist.
Vorteilhafterweise können über die Schnittstelle nicht nur Informationen ein
gelesen werden, sondern es können über die Schnittstelle oder eventuell zu
sätzlich vorhandene Schnittstellen verschiedene Kommunikationsanwen
dungen, insbesondere das Senden und Empfangen von E-Mails, SMS-Nach
richten und Telefax-Nachrichten, durchgeführt werden. Dann können über
die Schnittstelle nicht nur Informationen eingelesen werden, sondern es
können auch Informationen ausgelesen bzw. ausgesendet werden.
Damit auch unabhängig von einer permanenten Internet-Verbindung Infor
mationen und Fakten zur Verfügung stehen, weist das elektronische Lern
mittel mindestens ein Speichermedium zur lokalen Speicherung der empfan
genen Daten auf. Damit besteht die Möglichkeit, daß ein Benutzer zunächst
über die erste Fläche bestimmte Lehrinhalte auswählt, aufgrund der aus
gewählten Lehrinhalte bestimmte Informationen und Fakten über die
Schnittstelle aus dem Internet in das Speichermedium des elektronischen
Lernmittels geladen werden und anschließend der Benutzer, völlig unabhän
gig von seinem Aufenthaltsort und dem Vorhandensein einer Internet-Ver
bindung, mit dem Lernvorgang beginnen kann.
Bei dem eingangs beschriebenen Verfahren ist die der Erfindung zugrunde
liegende Aufgabe durch folgende Schritte gelöst:
Der Benutzer wählt über eine erste Fläche die gewünschten Lehrin halte aus.
Aufgrund der ausgewählten Lehrinhalte werden auf der ersten Fläche und/oder einer zweiten Fläche entsprechende Informationen und Fakten als Lerninhalte angezeigt.
Zur Erläuterung der Lerninhalte werden Texte, Graphiken, Bilder, Filme oder Animationen auf der zweiten Fläche und/oder auf einer dritten Fläche zur Verfügung gestellt.
Der Benutzer gibt die Lösungen entsprechender Aufgaben zum Überprüfen des Lemstandes über eine Eingabefläche der ersten Fläche in das elektronische Lernmittel ein.
Die Richtigkeit der Lösungen und/oder die richtigen Lösungen werden auf der zweiten Fläche und/oder auf der dritten Fläche an gezeigt.
Der Benutzer wählt über eine erste Fläche die gewünschten Lehrin halte aus.
Aufgrund der ausgewählten Lehrinhalte werden auf der ersten Fläche und/oder einer zweiten Fläche entsprechende Informationen und Fakten als Lerninhalte angezeigt.
Zur Erläuterung der Lerninhalte werden Texte, Graphiken, Bilder, Filme oder Animationen auf der zweiten Fläche und/oder auf einer dritten Fläche zur Verfügung gestellt.
Der Benutzer gibt die Lösungen entsprechender Aufgaben zum Überprüfen des Lemstandes über eine Eingabefläche der ersten Fläche in das elektronische Lernmittel ein.
Die Richtigkeit der Lösungen und/oder die richtigen Lösungen werden auf der zweiten Fläche und/oder auf der dritten Fläche an gezeigt.
Dadurch, daß erfindungsgemäß der Benutzer über die erste Fläche die ge
wünschten Lehrinhalte auswählen kann, ist ein Verfahren zum Vermitteln von
Lerninhalten geschaffen, welches an die individuellen Erfordernisse des Be
nutzers angepaßt werden kann. Durch das Anzeigen einer ersten Art von In
formationen auf der zweiten Fläche und das zusätzliche Anzeigen bzw.
Zurverfügungstellen einer zweiten Art von Informationen auf der dritten
Fläche können unterschiedliche Methoden der Wissensvermittlung mitein
ander kombiniert werden. Der Lernprozeß wird dabei noch dadurch
unterstützt und somit effektiver, daß die unterschiedlichen Arten von Infor
mationen auf multimediale Art angezeigt bzw. zur Verfügung gestellt werden
können, beispielsweise in Form von Texten, Graphiken, Tönen, Bildern oder
Filmen. Handelt es sich bei dem über die erste Fläche ausgewählten Lehr
inhalt beispielsweise um ein bestimmtes Installationshandbuch, so können auf
der zweiten Fläche die einzelnen Arbeitsschritte erläutert werden und gleich
zeitig auf der dritten Fläche die einzelnen Arbeitsschritte in Form von Bildern
oder Filmen dargestellt werden.
Die Effektivität des Lernprozesses ist dadurch weiter erhöht, daß verschie
dene Möglichkeiten zum Überprüfen des Lernstandes des Benutzers vorge
sehen sind. Hierbei kann es sich beispielsweise um einzelne Prüfungsauf
gaben, Multiple-Choice-Tests oder umfangreiche Klausuren handeln. Die
Möglichkeiten des Überprüfens des Lernstandes des Benutzers sind dadurch
ausgebildet, daß der Benutzer die Lösungen entsprechender Aufgaben über
eine Eingabefläche der ersten Fläche in das elektronische Lernmittel eingibt
und die Richtigkeit der Lösungen und/oder die richtigen Lösungen auf der
zweiten und/oder der dritten Fläche angezeigt werden. Der Benutzer kann
somit völlig selbständig und damit zu jeder Zeit und an jedem beliebigen Ort
seinen Wissensstand überprüfen.
Ebenso, wie bei der Wissensvermittlung die einzelnen Informationen auf den
einzelnen Flächen unterschiedlich aufbereitet präsentiert werden können,
können auch die Lösungen auf den unterschiedlichen Flächen unterschied
lich präsentiert werden. So ist es beispielsweise möglich, daß auf der zweiten
Fläche lediglich die richtigen Lösungen angezeigt werden, während auf der
dritten Fläche die Unterschiede zwischen einer richtigen und einer falschen
Lösung animiert dargestellt werden. Beispielsweise können dann, wenn mit
Hilfe des elektronischen Lernmittels die Montage eines neuen Geräts vermit
telt werden soll und die Überprüfung des Lernstandes in dem Abfragen ein
zelner Montageschritte besteht, auf der dritten Fläche die Folgen eines falsch
angegebenen Montageschrittes dargestellt werden.
Die Möglichkeit des selbständigen Lernens kann bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren dadurch weiter unterstützt werden, daß verschiedene Hilfs
funktionen vorgesehen sind, mit denen der Lernende Anweisungen zur
Selbsthilfe erhält, didaktische Hilfen angeboten bekommt oder den Lernab
lauf verändern kann.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch besonders vielseitig einsetzbar,
daß die Informationen und Fakten über Kommunikationsnetze aus anderen
Rechnern, anderen elektronischen Lernmitteln oder aus dem Internet einge
lesen werden. Hierdurch sind die zur Verfügung stehenden Lehrinhalte und
Lerninhalte nicht auf die Informationen und Fakten beschränkt, die lokal auf
dem elektronischen Lerngerät gespeichert sind oder auf separaten Speicher
medien wie CD's, DVD's oder Mini-Discs vorhanden sind. Neben dem da
durch entstehenden Vorteil einer wesentlich größeren Menge an zur Verfü
gung stehenden Informationen und Fakten kann insbesondere durch das
Einlesen von Informationen aus dem Internet die Möglichkeit geschaffen
werden, stets die aktuellsten Informationen und Fakten bereitstellen zu
können.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch besonders einfach für den Be
nutzer durchzuführen, daß die Auswahl der Lehrinhalte über die erste Fläche
und das Verfahren insgesamt benutzergeführt erfolgt. Hierdurch ist es nicht
erforderlich, daß der Benutzer über spezielle Vorkenntnisse, insbesondere
über spezielle Computerkenntnisse verfügt, so daß das elektronische Lern
mittel von Jedermann bedient werden kann und somit auch das Verfahren
von Jedermann durchgeführt werden kann. Der Benutzer muß das elektro
nische Lernmittel lediglich einschalten; alle weiteren Schritte zum Starten,
Auswählen und Durchführen eines Lernprozesses werden dem Benutzer
dann durch das elektronische Lernmittel angeboten bzw. vorgegeben, wobei
dieser die einzelnen Schritte im Auswahl- oder Dialogverfahren bestimmen
kann. Derartige benutzergeführte Vorgehensweisen und Auswahlverfahren
bei elektronischen Geräten, insbesondere bei Computern, werden beispiels
weise auch bei Bankautomaten oder Fahrkartenautomaten verwendet.
Das gezielte Lernen des Benutzers wird dadurch weiter erleichtert, daß ver
schiedene Suchfunktionen zum Suchen von Informationen und Fakten vor
gesehen sind. Dem Benutzer wird dadurch bei der insgesamt zur Verfügung
stehenden Menge an Informationen und Fakten das Suchen nach bestimmten
Lehrinhalten und Informationen erleichtert. Die verschiedene Suchfunk
tionen sind beispielsweise in Form von Suchmaschinen vorgesehen, in denen
der Benutzer nach alphabetischen Stichwörtern, Lehrinhalten oder Themen
suchen kann.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Vermitteln von Lerninhalten kann da
durch weiter vorteilhaft an die individuellen Erfordernisse eines Benutzers
angepaßt werden, daß die Lerninhalte anwendungsspezifisch und/oder indi
viduell, insbesondere nach persönlichen Voraussetzungen, Gewohnheiten
und der Lerngeschichte des Benutzers aufbereitet werden. Die Lerninhalte
können dabei insoweit anwendungsspezifisch aufbereitet werden, als daß die
zur Verfügung gestellten Lerninhalte und deren Präsentation lehrplan- oder
kursspezifisch vorkonfiguriert werden. Daneben oder zusätzlich können die
Lerninhalte auch dadurch individuell aufbereitet werden, daß die Art und Ge
schwindigkeit der Wissensvermittlung sowie die Schwierigkeit der vermittel
ten Informationen danach bestimmt wird, welcher Benutzer das Verfahren
durchführt. Dabei kann dann auch berücksichtigt werden, ob sich ein Benut
zer erstmalig mit dem elektronischen Lernmittel oder einem ausgewählten
Lehrinhalt beschäftigt oder ob der Benutzer bereits Erfahrungen mit dem
elektronischen Lernmittel gesammelt bzw. die ausgewählten Lehrinhalte be
reits bearbeitet hat. Es kann vorgesehen sein, daß der Benutzer zu Beginn
eines Lernprozesses bestimmte persönliche Daten in das elektronische Lern
mittel eingeben muß, wodurch das elektronische Lernmittel den Benutzer
erkennt und die Lerninhalte dann individuell aufbereitet werden. Bevorzugt
wird das Lernverhalten des Benutzers automatisch gespeichert und ausge
wertet und ein so ermitteltes Lernprofils bei der Erstellung der Lerninhalte
berücksichtigt.
Daneben oder zusätzlich ist auch vorgesehen, daß Kommunikationsmöglich
keiten vorhanden sind, mit denen der Benutzer mit dem Lehrenden oder
anderen Benutzern einen Dialog führen kann. Bei derartigen Kommuni
kationsmöglichkeiten kann es sich beispielsweise um eine Verbindung über
das Internet oder ein Intranet handeln, so daß dann zwischen dem Lernenden
und dem Lehrenden E-Mails ausgetauscht oder Videokonferenzen durch
geführt werden können. Eine derartige Ausgestaltung des erfindungs
gemäßen Verfahrens ist dann besonders von Vorteil, wenn das Vermitteln von
Lerninhalten zumindest auch im Rahmen eines Seminars erfolgen soll. Durch
die Kommunikationsmöglichkeiten ist es dann nicht mehr erforderlich, daß
alle Teilnehmer des Seminars und der Lehrende, d. h. der Seminarleiter an
einem Ort anwesend sind. Durch die Kommunikationsmöglichkeiten hat der
Benutzer dann audivisuellen Zugang zu einem virtuellen Klassenzimmer, zu
einer virtuellen Arbeitsgruppe oder zu anderen Lernenden. Wenn gemäß
einer solchen bevorzugten Ausführung des Verfahrens bzw. des elektro
nischen Lernmittels Kommunikationsmöglichkeiten vorhanden sind, können
auf der ersten Fläche Informationen und Fakten als Lerninhalte und auf der
zweiten Fläche ergänzende Informationen als Kontext- oder Hintergrund
informationen angezeigt werden, während der Benutzer über die dritte
Fläche audivisuellen interaktiven Zugang zu einem virtuellen Klassenzimmer
erhält.
Im einzelnen gibt es nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, das erfindungsge
mäße elektronische Lernmittel bzw. das erfindungsgemäße Verfahren zum
Vermitteln von Lerninhalten mit einem elektronischen Lernmittel auszugestal
ten und weiterzubilden. Dazu wird verwiesen auf die dem Patentanspruch 1
bzw. dem Patentanspruch 11 nachgeordneten Patentansprüche. Nachfolgend
wird eine Ausführungsform des elektronischen Lernmittels anhand der
Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 ein elektronisches Lernmittel mit einer dreigeteilten Benutzer
oberfläche im ausgeklappten Zustand und
Fig. 2 das elektronische Lernmittel gemäß Fig. 1 im zusammengeklapp
ten, für den Transport gedachten Zustand.
In Fig. 1 ist ein elektronisches Lernmittel 1 dargestellt, bei dem die Benutzer
oberfläche dreigeteilt ist, somit aus einer ersten Fläche 2, einer zweiten Fläche
3 und einer dritten Fläche 4 besteht. Die erste Fläche 2, welche zwischen der
zweiten Fläche 3 und der dritten Fläche 4 angeordnet ist, dient als Schreib
tisch und als Steuerpult des elektronischen Lernmittels 1, so daß der Großteil
der Elektronik des elektronischen Lernmittels 1 in dem Gehäuse 5 der ersten
Fläche 2 angeordnet ist. An dem Gehäuse 5 der ersten Fläche 2 ist eine
Schnittstelle 6 vorgesehen, über die Informationen insbesondere aus dem
Internet dynamisch einlesbar sind. Diese Informationen werden zusammen
mit Informationen, die auf lokalen Speichern im elektronischen Lernmittel 1
abgelegt sind, über die erste Fläche 2 gesteuert und der zweiten Fläche 3
bzw. der dritten Fläche 4 zur Verfügung gestellt.
Die erste Fläche 2, welche als Schreibtisch und Steuerpult dient, weist eine
Eingabefläche 7 auf, wobei die Eingabefläche 7 aus einem Display 8, einer
Tastatur 9 und einem Trackpad 10 besteht. Im vorliegenden Fall entspricht
die Eingabefläche 7 der ersten Fläche 2. Neben dem hier dargestellten Track
pad 10 kann die Eingabefläche 7 auch einen Trackball aufweisen oder über
eine weitere Schnittstelle mit einer Maus verbunden werden. Das Display 8
ist als Touch-Screen ausgebildet, so daß das Display 8 nicht nur zur Anzeige
von Informationen dient, sondern gleichzeitig die Funktion einer Schreibflä
che hat. Ist das Display 8 nicht als Touch-Screen ausgebildet, so kann es
auch dadurch als Schreibfläche verwendet werden, daß das Display 8 mit
Hilfe eines elektronischen Stifts beschreibbar ist. Die Eingabe von Befehlen
und Daten in das elektronische Lernmittel 1 und damit die Steuerung des
elektronische Lernmittels 1 erfolgt somit über die erste Fläche 2, d. h. über die
Eingabefläche 7, wobei die Eingabe entweder über das Display 8 oder über
die Tastatur 9 erfolgen kann. Zusätzlich können über das Trackpad 10
einzelne Funktionen oder Arbeitsschritte ausgewählt werden.
Bei dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten elektronischen Lernmittel 1 handelt
es sich um ein mobiles Lernmittel, so daß das elektronische Lernmittel 1 von
seinem Benutzer problemlos an jeden Ort mitgenommen werden kann. Damit
das elektronische Lernmittel 1 problemlos transportiert werden kann, ist die
erste Fläche 2 mit der zweiten Fläche 3 bzw. mit der dritten Fläche 4 über
Scharniere 11 oder Gelenke verbunden. Somit kann das elektronische Lern
mittel 1 - wie in Fig. 2 dargestellt - zum Transport zusammengeklappt werden.
Die einzelnen Flächen 2, 3 und 4 weisen je eine Größe von etwa DIN A4 bis
DIN A5 auf. Im zusammengeklappten Zustand hat das elektronische Lern
mittel 1 dann ebenfalls eine Größe von etwa DIN A4 bis DIN A5, so daß das
elektronische Lernmittel 1 insgesamt handlich und somit beispielsweise in
einer Aktentasche verstaubar ist. Damit nun das elektronische Lernmittel 1
insbesondere im zusammengeklappten Zustand keine zu große Höhe auf
weist, sind die zweite Fläche 3 und die dritte Fläche 4 sowie das Display 8
der ersten Fläche 2 als Flachbildschirme ausgeführt.
Claims (20)
1. Elektronisches, mobiles Lernmittel mit mehreren Benutzeroberflächen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Benutzeroberfläche dreigeteilt ist und
eine erste Fläche (2) aufweist, die als Schreibtisch und als Steuerpult dient und auf der die gewünschten Lehrinhalte ausgewählt und die ausgewählten Lerninhalte angezeigt werden,
eine zweite Fläche (3) aufweist, auf der Informationen und Fakten anzeigbar sind,
eine dritte Fläche (4) aufweist, auf der ergänzende Informationen in Form von Texten, Bildern, Filmen oder Animationen anzeigbar sind,
und daß die Flächen (2, 3, 4) Flachbildschirme aufweisen und derart mechanisch mit einander verbunden sind, daß die Flächen zusammenklappbar sind.
daß die Benutzeroberfläche dreigeteilt ist und
eine erste Fläche (2) aufweist, die als Schreibtisch und als Steuerpult dient und auf der die gewünschten Lehrinhalte ausgewählt und die ausgewählten Lerninhalte angezeigt werden,
eine zweite Fläche (3) aufweist, auf der Informationen und Fakten anzeigbar sind,
eine dritte Fläche (4) aufweist, auf der ergänzende Informationen in Form von Texten, Bildern, Filmen oder Animationen anzeigbar sind,
und daß die Flächen (2, 3, 4) Flachbildschirme aufweisen und derart mechanisch mit einander verbunden sind, daß die Flächen zusammenklappbar sind.
2. Elektronisches Lernmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Flächen (2, 3, 4) gemeinsam von einem Content-Management-System angesteuert
sind.
3. Elektronisches Lernmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens eine Schnittstelle (6) vorgesehen ist, über die Informationen als Daten,
insbesondere aus dem Internet, dynamisch einlesbar sind.
4. Elektronisches Lernmittel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schnittstelle (6) als drahtlose Schnittstelle, insbesondere als Blue-Tooth-Schnittstelle,
ausgebildet ist.
5. Elektronisches Lernmittel nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß
über die Schnittstelle (6) bzw. die Schnittstellen Kommunikationsanwendungen, ins
besondere das Senden und Empfangen von Emails, SMS-Nachrichten und Telefax-
Nachrichten, durchführbar sind.
6. Elektronisches Lernmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß mindestens ein Speichermedium zur lokalen Speicherung der empfange
nen Daten vorgesehen ist.
7. Elektronisches Lernmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die erste Fläche (2) eine Eingabefläche (7) aufweist, über die der Benut
zer die gewünschten Lerninhalte auswählt und Lernergebnisse eingibt.
8. Elektronisches Lernmittel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Eingabefläche (7) ein Display (8), eine Tastatur (9) und/oder einen Trackball (10) und
/oder ein Trackpad aufweist.
9. Elektronisches Lernmittel nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß
das Display (8) zumindest teilweise als Schreibfläche ausgebildet ist, wobei die
Schreibfläche als Touch-Screen ausgebildet ist oder mittels eines elektronischen
Stiftes beschreibbar ist.
10. Elektronisches Lernmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß über die erste Fläche (2) Anwendungen eines Adreßbuches und/oder
eines Notizbuches und/oder eines Kalenders und/oder eines Wörterbuches und/oder
eines Taschenrechners aufrufbar sind.
11. Verfahren zum Vermitteln von Lerninhalten mit einem elektronischen Lernmittel,
mit einer räumlich mehrgeteilten Benutzeroberfläche, insbesondere nach einem der
Ansprüche 1 bis 10,
gekennzeichnet durch,
die folgenden Schritte:
- - Der Benutzer wählt über eine erste Fläche die gewünschten Lehrinhalte aus.
- - Aufgrund der ausgewählten Lehrinhalte werden auf der ersten Fläche und/oder einer zweiten Fläche entsprechende Informationen und Fakten als Lerninhalte an gezeigt.
- - Zur Erläuterung der Lerninhalte werden Texte, Graphiken, Bilder, Filme oder Animationen auf der zweiten Fläche und/oder auf einer dritten Fläche zur Ver fügung gestellt.
- - Der Benutzer gibt die Lösungen entsprechender Aufgaben zum Überprüfen des Lernstandes über eine Eingabefläche der ersten Fläche in das elektronische Lern mittel ein.
- - Die Richtigkeit der Lösungen und/oder die richtigen Lösungen werden auf der zweiten Fläche und/oder auf der dritten Fläche angezeigt
12. Verfahren zum Vermitteln von Lerninhalten nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Informationen und Fakten über Kommunikationsnetze aus anderen
Rechnern, anderen elektronischen Lernmitteln oder aus dem Internet eingelesen
werden.
13. Verfahren zum Vermitteln von Lerninhalten nach Anspruch 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Benutzer die Lehrinhalte über die erste Fläche auswählt, wo
bei die Auswahl insgesamt benutzergeführt erfolgt.
14. Verfahren zum Vermitteln von Lerninhalten nach einem der Ansprüche 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß verschiedene Suchfunktionen zum Suchen von Informa
tionen und Fakten vorgesehen sind.
15. Verfahren zum Vermitteln von Lerninhalten nach einem der Ansprüche 11 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die zur Verfügung gestellten Lerninhalte und deren Prä
sentation lehrplan- oder kursspezifisch vorkonfiguriert werden, so daß die Lerninhalte
anwendungsspezifisch aufbereitet werden.
16. Verfahren zum Vermitteln von Lerninhalten nach einem der Ansprüche 11 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lerninhalte dadurch individuell, insbesondere nach
persönlichen Voraussetzungen, Gewohnheiten und der Lerngeschichte des Benutzers,
aufbereitet werden, daß die Art und Geschwindigkeit der Wissensvermittlung sowie
die Schwierigkeit der vermittelten Informationen danach bestimmt wird, welcher
Benutzer das Verfahren durchführt.
17. Verfahren zum Vermitteln von Lerninhalten nach einem der Ansprüche 11 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß der Benutzer mit Hilfe verschiedener Schreibtischfunk
tionen, eigene Notizen und Aufzeichnungen anfertigen und Ablagen zum Verwalten
der Notizen und Aufzeichnungen anlegen kann.
18. Verfahren zum Vermitteln von Lerninhalten nach einem der Ansprüche 11 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß der Benutzer durch verschiedene Hilfsfunktionen An
weisungen zur Selbsthilfe erhält, didaktische Hilfen angeboten bekommt oder den
Lernablauf verändern kann.
19. Verfahren zum Vermitteln von Lerninhalten nach einem der Ansprüche 11 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß der Benutzer mit Hilfe von Kommunikationsmöglich
keiten mit dem Lehrenden und/oder mit anderen Lernenden einen Dialog führen kann.
20. Verfahren zum Vermitteln von Lerninhalten nach einem der Ansprüche 11 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß das Lernverhalten des Benutzers gespeichert und ausge
wertet wird und ein so ermitteltes Lernprofils bei der Erstellung der Lerninhalte
und/oder der Hilfsfunktionen berücksichtigt wird.
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DE2000158825 DE10058825C2 (de) | 2000-11-27 | 2000-11-27 | Elektronisches Lernmittel und Verfahren zum Vermitteln von Lerninhalten mit einem elektronischen Lernmittel |
Applications Claiming Priority (1)
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DE10058825A1 DE10058825A1 (de) | 2002-06-06 |
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Non-Patent Citations (1)
Title |
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Elektronik Book. In: IBM Technikal Disclosure Bulletin, Vol. 35, No. 4A, Sept. 1992, S. 41-43 * |
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