DE10058384A1 - Kosmetisches oder dermatologisches Mittel in Form eines cremigen Permanentschaums oder einer stabil aufgeschäumten Creme - Google Patents
Kosmetisches oder dermatologisches Mittel in Form eines cremigen Permanentschaums oder einer stabil aufgeschäumten CremeInfo
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Abstract
Es wird ein kosmetisches oder dermatologisches Mittel in Form eines cremigen Permanentschaumes oder in Form einer stabil aufgeschäumten Creme beschrieben, welches als fertig präpariertes Schaumprodukt in einer geeigneten Verpackung vorliegen und dieser entnommen werden kann. Bevorzugt ist ein Aufschäumungsgrad von mindestens 10% und eine Dichte der Gesamtmasse von höchstens 0,9 g/ml. Das eingebrachte Gas oder die erzeugte Blasenstruktur bleibt auch bei Lagerung von mindestens einer Woche bei Raumtemperatur (20 DEG C) stabil in der Masse enthalten. Das Mittel kann hergestellt werden durch Vorlegen einer flüssigen, schäumbaren Zusammensetzung, welche bei Raumtemperatur (20 DEG C) eine Fließgrenze aufweist und anschließend oder gleichzeitig Aufschlagen oder Aufschäumen der Zusammensetzung mit einem Gas.
Description
Gegenstand der Erfindung ist ein kosmetisches oder
dermatologisches Mittel, insbesondere ein Haar- oder
Hautpflegeprodukt in Form eines cremigen Permanent
schaums oder in Form einer stabil aufgeschäumten Creme.
Kosmetische Produkte unterliegen besonderen Anforderun
gen hinsichtlich der dem Anwender übermittelten sensori
schen Eigenschaften. Haut- und Haarpflegeprodukte wie
Hautcremes oder Haarkurmittel liegen häufig in Form von
cremigen Emulsionen oder Dispersionen vor und bestehen
aus einer wässrigen, hydrophilen Phase und aus einer Öl-
oder Wachsstoffe enthaltenden hydrophoben Phase. Nach
teilig an diesen herkömmlichen emulsions- bzw. disper
sionsförmigen kosmetischen Pflegeprodukten ist deren
Sensorik, insbesondere deren Haptik. Die Produkte fühlen
sich häufig zu schwer, fettig und schmierig an. Viele
Cremes haben aufgrund der für ihre Wirksamkeit erforder
lichen Bestandteile ein unvorteilhaftes, beigefarbenes
oder gelbstichiges Aussehen. Bei Haarkurmitteln und bei
Shampoos ist zusätzlich eine verbesserte Verteilbarkeit
auf dem Haar und ein verbessertes Aufemulgieren bei
einer Einarbeitung in feuchtes Haar wünschenswert.
Haarstylingmittel liegen häufig in Form von Verdickern
enthaltenden gelförmigen Produken mit unvorteilhaftem,
klebrigen Anfühlen vor.
Kosmetische Haarbehandlungsprodukte in Form von
unmittelbar vor der Anwendung aufgeschäumten temporären,
instabilen Schäumen sind bekannt. Es handelt sich dabei
entweder um Aerosol-Produkte, welche bei der Entnahme
aus einem Druckbehälter mittels eines Treibgases zu
einem instabilen Schaum aufgeschäumt werden oder es
handelt sich um sogenannte Pumpschäume, welche bei der
Entnahme aus der Verpackung mittels einer mechanischen
Pumpe in Verbindung mit einem Schaumkopf einen instabi
len Schaum produzieren. Derartige, temporäre Schäume
bildenden Produkte haben den Nachteil, dass der Schaum
vor jeder Anwendung erst noch hergestellt werden muss,
was für den Anwender sehr umständlich ist. Ausserdem
sind die benötigten Verpackungen aufwändig und fehler
anfällig, da die Gefahr von Verstopfungen der Produkt
abgabesysteme besteht. Zudem ist die Rezeptierungsfrei
heit eingeschränkt, d. h. nicht alle gewünschten Haut-
und Haarpflegewirkungen sind mit temporären Schaumpro
dukten realisierbar.
Es bestand daher die Aufgabe, leicht anwendbare kosme
tische oder dermatologische Haut- und Haarpflegemittel
mit verbesserten sensorischen Eigenschaften (z. B.
Haptik, Optik, Akustik) zur Verfügung zu stellen, ohne
dabei die primären, haut- bzw. haarpflegenden Eigen
schaften unakzeptabel zu beeinträchtigen, wobei die
Mittel keine aufwändigen, fehleranfälligen Verpackungen
erfordern sollen.
Gelöst wird die Aufgabe durch ein kosmetisches oder
dermatologisches Mittel in Form eines cremeförmigen
Permanentschaumes bzw. in Form einer stabil aufgeschäum
ten Creme, welches mit einem geeigneten Gas stabil
aufgeschäumt ist. Der Aufschäumgrad beträgt dabei
mindestens 10%.
Gegenstand der Erfindung ist ein kosmetisches oder
dermatologisches Mittel in Form eines cremigen Perma
nentschaumes oder in Form einer stabil aufgeschäumten
Creme, wobei das Mittel als fertig präpariertes Schaum
produkt in einer geeigneten Verpackung vorliegen und
dieser entnommen werden kann und dadurch gekennzeichnet
ist, dass der Aufschäumgrad nach Lagerung von mindes
tens einer Woche bei Raumtemperatur (20°C) noch mindes
tens 10% beträgt.
In den erfindungsgemäßen Mitteln sind die Massen mit
Luft oder einem inerten Gas bis zu einem Aufschäumgrad
von typischerweise mindestens 10% und bis zu 500%,
vorzugsweise zwischen 20 und 200%, besonders bevorzugt
zwischen 30 und 100% stabil aufgeschäumt. Der Auf
schäumgrad im Sinne der vorliegenden Erfindung stellt
das Volumenverhältnis dar und berechnet sich aus den
Dichten der Zusammensetzung vor und nach dem
Aufschäumen folgendermaßen:
[(D0/D)-1].100%
wobei D0 die Dichte vor Aufschäumen und D die Dichte
nach Aufschäumen bezeichnet. Als Gase kommen für das
Aufschäumen neben Luft insbesondere inerte Gase in
Betracht, z. B. Stickstoff, Kohlendioxid, Stickoxide,
Edelgase oder Gemische der genannten Gase. Von beson
derem Vorteil ist die Verwendung von inerten, sauer
stofffreien Gasen wie Stickstoff oder Kohlendioxid zur
Herstellung von aufgeschäumten Produken mit einem Gehalt
an oxidationsempfindlichen Stoffen.
Die Begriffe "stabil aufgeschäumt" bzw. "Permanent
schaum" beziehen sich auf Produktmassen, die sich
dadurch auszeichnen, dass in ihnen eine gasförmige
Substanz in Form von Gasbläschen homogen verteilt ist
und in dieser homogenen Verteilung über einen Zeitraum
von mindestens einer Woche, vorzugsweise mindestens 1
Monat, besonders bevorzugt mindestens 6 Monaten bei
Lagerung bei Raumtemperatur (20°C) erhalten bleibt, d. h.
der Aufschäumgrad noch mindestens 10%, bevorzugt noch
mindestens 20% beträgt. In den aufgeschäumten Produkt
massen sind Gasblasen einer Größe von vorzugsweise
zwischen 0,0001 und 10 mm, besonders bevorzugt zwischen
0,01 und 1 mm enthalten. Der mittlere Durchmesser der
Gasblasen beträgt vorzugsweise von 0,1 bis 0,8 mm,
besonders bevorzugt von 0,2 bis 0,4 mm.
Die Dichte des erfindungsgemäßen Mittels ist durch
Eintragen eines Gases in die zugrundeliegende
Zusammensetzung auf vorzugsweise kleiner oder gleich
0,9 g/ml, insbesondere auf 0,2 bis 0,8 g/ml, besonders
bevorzugt auf 0,4 bis 0,7 g/ml eingestellt.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Mittel sind
flüssige, viskose, schaumbildende und zumindest bei
Raumtemperatur (20°C) eine Fließgrenze aufweisende
Zusammensetzungen geeignet. Hierbei kann es sich um aus
einer hydrophilen und einer hydrophoben Phase bestehende
Dispersionen oder aus einphasigen, einen Verdicker oder
ein Hydrokolloid enthaltenden Zusammensetzungen handeln.
Das erfindungsgemäße Mittel kann hergestellt werden
durch (A) Vorlegen einer flüssigen, schäumbaren
Zusammensetzung, welche bei Raumtemperatur (20°C) eine
Fließgrenze aufweist und (B) anschließend oder gleichzeitig
Aufschlagen oder Aufschäumen der Zusammensetzung
mit Luft und/oder einem inerten Gas bis zu einem
Aufschäumgrad von mindestens 10%.
Erfindungsgemäße Mittel können insbesondere hergestellt
werden durch
- A) entweder Vorlegen einer flüssigen, dispergierten Zusammensetzung enthaltend eine hydrophile Phase, eine hydrophobe Phase und mindestens ein Tensid, wobei die hydrophobe Phase mindestens einen Stoff enthält, welcher bei Raumtemperatur (20°C) fest ist oder durch Vorlegen einer flüssigen, schaumbilden den wässrigen Zusammensetzung enthaltend eine Kombination aus mindestens einem Verdicker und mindestens einem Tensid und anschließend oder gleichzeitig
- B) Aufschlagen oder Aufschäumen der Zusammensetzung mit Luft und/oder einem inerten Gas,
wobei die eingebrachte Luft und/oder das eingebrachte
inerte Gas oder die erzeugte Blasenstruktur auch bei
Lagerung von mindestens einem Monat bei Raumtemperatur
(20°C) stabil in der Masse erhalten bleibt.
Gegenstand der Erfindung ist auch ein entsprechend
hergestelltes Produkt, d. h. ein kosmetisches oder
dermatologisches Mittel in Form eines cremigen Perma
nentschaumes oder in Form einer stabil aufgeschäumten
Creme, welches eine hydrophile Phase, eine hydrophobe
Phase, mindestens ein Tensid und mindestens ein in die
Masse stabil eingebrachtes Gas bzw. mindestens einen
Verdicker, mindestens ein Tensid und mindestens ein in
die Masse stabil eingebrachtes Gas enthält.
Bevorzugte Mittel weisen einen Gehalt auf an
- a) Wasser,
- b) mindestens einem bei Raumtemperatur (20°C) festen wachs- oder fettartigen Stoff,
- c) mindestens einem Tensid,
- d) mindestens einem Schaumstabilisator und
- e) mindestens einem haut- oder haarpflegenden Stoff.
Der Begriff "wässrige Phase" bzw. "hydrophile Phase"
umfasst Wasser sowie Gemische von Wasser mit wasser
löslichen, kosmetisch verträglichen, organischen
Lösungsmitteln wie z. B. niederen ein- oder mehrwertigen
Alkoholen, insbesondere mehrwertigen C2- bis C4-Alkoho
len wie z. B. Ethylenglykol, Diethylenglykol, Butylen
glykol oder Glycerin. Niedere einwertige Alkohole wie
Ethanol oder Isopropanol sollten wegen ihrer schauminhi
bierenden Wirkung entweder nicht oder nur in sehr
geringen, die Schaumbildung nicht störenden Mengen
vorhanden sein.
Der Begriff "hydrophobe Phase" umfaßt eine Phase mit
einem Gehalt an hydrophoben, wasserunlöslichen Wachs-,
Fett- oder Ölstoffen. Diese können bei Raumtemperatur
flüssig oder fest vorliegen, wobei mindestens ein hydro
phober Stoff enthalten ist, welcher bei Raumtemperatur
(20°C) in fester Form vorliegt, da hierdurch die
Stabilität des geschäumten Produktes erhöht wird.
Die bei Raumtemperatur (20°C) in fester Form vorliegen
den hydrophoben Stoffe werden entweder im geschmolzenen
Zustand zugegeben oder sie werden im festen Zustand zu
der auf oberhalb des Schmelzpunktes erwärmten hydrophi
len Phase zugegeben. Hierbei kann es sich um Wachse oder
um wachsartige Stoffe handeln, z. B. um natürliche, nach
wachsende Wachse (Insekten-, Tier- und Pflanzenwachse),
fossile Wachse (Erdöl-, Braunkohlen-, Torfwachse oder
Ozokerite), synthetische Wachse (Fischer-Tropsch-, Poly
ethylen- oder Amidwachse), höherschmelzende Paraffine,
Ester, Fette, langkettige Carbonsäuren oder langkettige
(C10- bis C22-)Alkohole, jeweils mit Schmelz- bzw.
Erstarrungspunkten oberhalb Raumtemperatur (20°C).
Zusätzlich zu dem hydrophoben Feststoff kann die hydro
phobe Phase auch noch bei Raumtemperatur in flüssiger
Form vorliegende hydrophobe Stoffe enthalten. Hierbei
kann es sich um Öle oder ölartige Stoffe handeln, z. B.
um natürlich vorkommende, nachwachsende Öle (pflanzliche
und tierische fette Öle), synthetische Öle, Silikonöle,
Mineralöle, etherische Öle, wasserunlösliche, verzweigte
oder lineare aliphatische Kohlenwasserstoffe, lineare
oder verzweigte Alkohole, insbesondere flüssige Fett
alkohole sowie langkettige Ether oder Ester, wobei die
genannten Substanzen vorzugsweise mindestens 8 C-Atome
aufweisen. Geeignete Kohlenwasserstoffe sind z. B.
flüssige Paraffine, Squalan oder Squalene. Weiterhin
geeignet sind Ester von drei- und mehrwertigen Alko
holen, insbesondere pflanzlichen Triglyceriden wie z. B.
Olivenöl, Mandelöl, Erdnußöl, Sonnenblumenöl sowie
synthetische Triglyceride wie z. B. C8-C10-Trifettsäure
glycerinester oder auch Jojobaöl.
Weiterhin als hydrophobe Substanz geeignet sind Mono-
oder Diester der Formeln R1-COOR2, R1-COO-R3-OOCR1 und
R2OOC-R3-COOR2, wobei R1 für eine C8- bis C22-Alkyl
gruppe, R2 für eine C3- bis C22-Alkylgruppe und R3 für
eine C2- bis C16-Alkylengruppe steht. Geeignet sind auch
natürlich vorkommende Monoester- bzw. Wachsestergemische,
wie sie z. B. in Jojobaöl oder Spermöl vorliegen
und verzweigte primäre Alkohole, wie sie unter der
Bezeichnung Guerbetalkohole bekannt sind.
Als hydrophobe Substanzen sind ausserdem Stoffe
geeignet, die üblicherweise als Trübungsmittel in
kosmetischen Mitteln eingesetzt werden, insbesondere
solche der Formel R1-COO-(CHR4CHR5O)n-COR6, wobei R1 für
eine C8- bis C22-Alkylgruppe, R4 und R5 für Wasserstoff
oder Methyl und R6 für Wasserstoff oder für R1 steht und
n eine Zahl zwischen 1 und 12, vorzugsweise 1, 2, 3 oder
4 bedeutet. Bevorzugt sind Glykoldifettsäureester und
Polyethylenglykoldifettsäureester, welche bei Raumtempe
ratur in fester Form vorliegen.
Der Anteil der hydrophoben Phase an der ungeschäumten
Dispersion richtet sich nach den Anforderungen des
herzustellenden Endproduktes. Er kann für Haarkuren
beispielsweise von 5 bis 30 Gew.-% oder für Haut- oder
Haarcremes auch bis zu ca. 50 Gew.-% betragen. Die hydro
phile Phase macht dann dementsprechend von 50 bis zu 95 Gew.-%
aus. Es ist allerdings empfehlenswert, Art und
Menge der dispergierten Stoffe so zu wählen, dass sich,
wie unten näher beschrieben, eine ausreichend hohe
Viskosität und eine Fließgrenze sowohl für die unge
schäumten als auch für die geschäumten Zusammensetzungen
ergeben.
Eine besondere Ausführungsform der Erfindung sind Haar-
und Körperreinigungsmittel in Form eines cremigen
Permanentschaumes oder in Form einer stabil aufgeschäum
ten Creme enthaltend Wasser, mindestens ein waschaktives
Tensid, mindestens einen hydrophoben, wachsartigen, bei
Raumtemperatur (20°C) festen Stoff und mindestens ein
in die Masse stabil eingebrachtes Gas, wobei das einge
brachte Gas oder die erzeugte Blasenstruktur bei
Lagerung von mindestens einem Monat bei Raumtemperatur
(20°C) stabil in der Masse erhalten bleibt.
Die Homogenisierung der hydrophilen und der hydrophoben
Phasen kann emulgatorfrei erfolgen. Vorzugsweise wird
aber mindestens ein Tensid als Dispergierhilfe einge
setzt. Es ergibt sich dann beim Verschäumen ein fein
porigerer Schaum. Das Tensid kann in Mengen von 0,1 bis
30 Gew.-%, vorzugsweise von 0,2 bis 5 Gew.-% bezogen auf
die ungeschäumte Zusammensetzung vorliegen. Höhere
Tensidmengen wie z. B. 5 bis 25 Gew.-% sind enthalten,
wenn das erfindungsgemäße Mittel als Haut- und Haar
reinigungsmittel (Shampoo) verwendet wird.
Als Tenside sind nicht-ionische, anionische, kationi
sche, amphotere oder zwitterionische Tenside geeignet.
Geeignete Tenside sind beispielsweise die im "Inter
national Cosmetic Ingredient Dictionary and Handbook",
7. Auflage, Band 2 im Abschnitt "Surfactants", insbeson
dere im Unterabschnitt "Surfactants - Emulsifying Agents"
aufgeführten Tenside.
Nichtionische Tenside sind z. B. oxethylierte Fettalko
hole, oxethylierte Nonylphenole, Alkylpolyglycoside,
Fettsäuremono- und -diglyceride, ethoxyliertes und
hydriertes oder nicht hydriertes Rizinusöl, Fettsäure
alkanolamide, oxethylierte Fettsäureester. Kationische
Tenside sind z. B. langkettige quaternäre Ammoniumver
bindungen wie sie unter den CTFA-Bezeichnungen "Quater
nium" bekannt sind wie z. B. Alkyltrimethylammoniumsalze
oder Dialkyldimethylammoniumsalze mit C8- bis C22-
Alkylgruppen. Geeignete kationische Tenside können
durch die allgemeine Formel (I) dargestellt werden,
N(+)R1R2R3R4 X(-) (I)
wobei R1 bis R4 unabhängig voneinander aliphatische
Gruppen, aromatische Gruppen, Alkoxygruppen, Polyoxy
alkylengruppen, Alkylamidogruppen, Hydroxyalkylgruppen,
Arylgruppen oder Alkarylgruppen mit jeweils 1 bis 22 C-
Atomen bedeuten, wobei mindestens einer der Reste R1 bis
R4 mindestens 8 C-Atome aufweist und X(-) ein kosmetisch
verträgliches Anion darstellt, z. B. ein Halogen, Acetat,
Phosphat, Nitrat oder Alkylsulfat, vorzugsweise ein
Chlorid. Die aliphatischen Gruppen können zusätzlich zu
den Kohlenstoffatomen und den Wasserstoffatomen auch
Querverbindungen oder andere Gruppen wie z. B. weitere
Aminogruppen enthalten. Beispiele für geeignete kationi
sche Tenside sind die Chloride oder Bromide von Alkyl
dimethylbenzylammoniumsalzen, Alkyltrimethylammonium
salzen, z. B. Cetyltrimethylammoniumchlorid oder -bromid,
Tetradecyltrimethylammoniumchlorid oder -bromid, Alkyl
dimethylhydroxyethylammoniumchloride oder -bromide, die
Dialkyldimethylammoniumchloride oder -bromide, Alkyl
pyridiniumsalze, z. B. Lauryl- oder Cetylpyridinium
chlorid, Alkylamidoethyltrimethylammoniumethersulfate
sowie Verbindungen mit kationischem Charakter wie
Aminoxide, beispielsweise Alkylmethylaminoxide oder
Alkylaminoethyldimethylaminoxide. Besonders bevorzugt
ist Cetyltrimethylammoniumchlorid. Geeignete kationische
Tenside sind insbesondere auch die sogenannten
Esterquats, z. B. C8- bis C18-Alkylester von Betain,
beispielsweise Palmitylbetainchlorid.
Geeignete anionische Tenside, insbesondere zur Verwen
dung in erfindungsgemäßen Haar- und Körperreinigungs
mitteln sind ausgewählt aus Alkali- oder Erdalkalisalzen
der C10- bis C18-Alkylsulfate, der C10- bis C18-
Alkylsulfonate, der C10- bis C18-Alkylbenzolsulfonate,
der C10- bis C18-Xylolsulfonate und der mit 1 bis 10
Ethylenoxideinheiten ethoxylierten C10- bis C18-Alkyl
ethersulfate, den ethoxylierten Sulfobernsteinsäure
halbestern der allgemeinen Formel
R-(OCH2OH2)m-O2C-CH2-CH(SO3M)-COOM
wobei R einen C10- bis C18-Alkylrest bedeutet, M ein
Alkali- oder Erdalkalikation darstellt und m eine Zahl
von 1 bis 10 bedeutet und den Alkylethercarboxylaten
der allgemeinen Formel
R-(OCH2OH2)n-OCH2-COOM
wobei R einen C10- bis C18-Alkylrest, M ein Alkali-
oder Erdalkalikation und n eine Zahl von 1 bis 20
bedeutet, wobei die Alkali- und Erdalkalisalze der mit
1 bis 10 Ethylenoxideinheiten ethoxylierten C10- bis
C18-Alkylethersulfate besonders bevorzugt sind.
Geeignete amphotere Tenside, insbesondere zur Verwen
dung in erfindungsgemäßen Haar- und Körperreinigungs
mitteln sind ausgewählt aus Derivaten aliphatischer
quaternärer Ammonium-, Phosphonium- und Sulfonium
verbindungen der allgemeinen Formel
R1-Y(+)(R2)x-CH2-R3-Z(-)
wobei R1 eine lineare oder verzweigte Alkyl-, Alkenyl-,
oder Hydroxyalkylgruppe mit 8 bis 18 C-Atomen und 0 bis
10 Ethylenoxideinheiten und 0 bis 1 Glycerineinheit
darstellt; Y eine N-, P- oder S-haltige Gruppe ist; R2
eine Alkyl oder Monohydroxyalkylgruppe mit 1 bis 3 C-
Atomen ist; x gleich 1 ist, falls Y ein S-Atom ist und x
gleich 2 ist, wenn Y ein N- oder ein P-Atom ist; R3 eine
Alkyl- oder Hydroxyalkylgruppe mit 1 bis 4 C-Atomen ist
und Z eine Carboxylat-, Sulfat-, Phosphonat- oder
Phosphatgruppe darstellt. Weitere geeignete amphotere
Tenside sind solche, die sich von Betain ableiten, z. B.
C8- bis C18-Alkylbetaine wie Cocodimethylcarboxymethyl
betain, Lauryldimethylcarboxymethylbetain, Lauryldi
methyl-alpha-carboxyethylbetain, Cetyldimethylcarboxy
methylbetain, Oleyldimethyl-gamma-carboxypropylbetain
oder Lauryl-bis-(2-hydroxy-propyl)-alpha-carboxyethyl
betain; C8- bis C18-Alkylsulfobetaine wie Cocodimethyl
sulfopropylbetain, Stearyldimethylsulfopropylbetain,
Lauryldimethylsulfoethylbetain, Lauryl-bis-(2-hydroxy
ethyl)sulfopropylbetain; die Carboxylderivate des
Imidazols, die C8- bis C18-Alkyldimethylammoniumacetate,
die C8- bis C18-Alkyldimethylcarbonylmethylammoniumsalze
sowie die C8- bis C18-Fettsäurealkylamidobetaine wie
z. B. das Kokosfettsäureamidopropylbetain (INCI-Bezeich
nung: Cocamidopropylbetain) und das N-Kokosfettsäure
amidoethyl-N-[2-(carboxymethoxy)ethyl]glycerin (INCI-
Bezeichnung: Cocoamphocarboxyglycinate).
Aufgeschäumte Produkte mit verbesserter Stabilität
können erhalten werden, wenn die Zusammensetzungen
mindestens einen Schaumstabilisator enthalten, welcher
bewirkt, dass das Gas in der aufgeschäumten Zusammen
setzung stabil dispergiert gehalten wird. Die Schaum
stabilisatoren werden vorzugsweise in einer Menge von
0,05 bis 30 Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,2 bis 10 Gew.-%
eingesetzt.
Geeignete Schaumstabilisatoren sind Hydrokolloide und
Verdicker, insbesondere solche, welche der Zusammen
setzung eine Fließgrenze verleihen. Geeignete Stabilisa
toren sind
- - synthetische Polymere wie z. B. Polyvinylpyrrolidon oder vernetzte Polyacrylate (Carbomere, Carbopole),
- - Polymere natürlichen Ursprungs, insbesondere Poly saccharide und deren Derivate, z. B. Sclerotium Gum, Stärke, Gelatine, Cellulose und deren Derivate wie Carboxymethylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Methylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose oder Hydroxyethylcellulose, mikrokristalline Cellulose, sowie Extrakte aus Algen wie Agar-agar, Carrageenane oder Alginate, sowie Carouba Gum, Guar Gum und dessen Derivate wie z. B. alkylierte oder hydroxyalkyliertes Guar, Karaya Gum, Xanthan Gum, Gum arabicum, Pektine
- - Anorganische Verdicker wie Hectorite, Bentonite, Aluminium- und Magnesiumsilikate
oder ein Gemisch der genannten Substanzen.
Besonders bevorzugte Verdicker sind vernetzte Polyacryl
säuren bzw. deren Salze, Polysaccharide, Polysaccharid
derivate und Agar-agar.
Das erfindungsgemäße Mittel enthält vorteilhafterweise
zusätzlich haar- bzw. hautpflegende Inhaltsstoffe in
einer Menge von z. B. 0,01 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise von
0,1 bis 5 Gew.-% bezogen auf die nicht geschäumte
Zusammensetzung. Geeignete haarpflegende Zusätze sind
insbesondere Pflanzen- und Kräuterextrakte, Protein-
und Seidenhydrolysate, Lichtschutzmittel, Antioxidan
tien, Radikalfänger, Antischuppenwirkstoffe, Glanz
geber, Vitamine, Panthenol, Weichmacher, Kämmbarkeits
verbesserer etc.. Als Kämmbarkeitsverbesserer kommen
kationische oder kationaktive haarpflegende Stoffe in
Frage, z. B. kationische Polymere, kationische Tenside,
kationische Silikonverbindungen, kationische derivati
sierte Proteine oder Proteinhydrolysate und Betain mit
jeweils mindestens einer kationischen oder kation
aktiven Gruppe.
Geeignete hautpflegende oder dermatologisch wirksame
Stoffe sind z. B. weichmachende, anfeuchtende oder
feuchthaltende Stoffe, entzündungshemmende Substanzen,
Lichtschutzmittel, Vitamine, Proteine, Insekten
repellentien, Bakterizide, Viruzide, antimikrobiell,
proteolytisch oder keratolytisch wirksame Substanzen,
Medikamente etc.
Die Herstellung der ungeschäumten Dispersion kann nach
einem an sich bekannten Verfahren erfolgen. Eine Über
sicht über moderne Verfahren zur Herstellung von halb
festen und flüssigen Emulsionen ist dem Artikel im SÖFW-
Journal, 124. Jahrgang, 5/98, Seiten 308 bis 313 sowie
dem Artikel im SÖFW-Journal, 118. Jahrgang, 5/92, Seiten
287 bis 296 zu entnehmen. Die Herstellung erfolgt in der
Regel in der Weise, dass die hydrophobe Fettphase auf
ca. 75°C erhitzt und mit der ebenfalls ca. 75°C heißen
hydrophilen Wasserphase unter intensiver Vermischung mit
einem Mixer oder Homogenisator vereinigt wird. Anschlie
ßend erfolgt eine Abkühlung der fertigen Dispersion. Der
Gaseintrag erfolgt vorzugsweise zu einem Zeitpunkt, zu
dem die Mischung noch nicht vollständig abgekühlt ist,
z. B. bei 30-40°C.
Anschließend oder gleichzeitig wird die Dispersion in
einem Aufschlaggerät (z. B. Euromix oder dem dynamischen
Schaumgenerator Top Mix von Hansa Industrie Mixer oder
mit einem Ultra Turax-Labormischer) mit einem Gas,
vorzugsweise Luft, CO2 oder Stickstoff aufgeschlagen.
Besonders vorteilhaft ist die Verwendung von Stickstoff.
Der Aufschlag liegt vorzugsweise zwischen 20 und 200%,
wobei über den Aufschlag das Gefüge und die Konsistenz
beeinflußt und wunschgemäß eingestellt werden kann.
Bevorzugt sind Mischer bestehend aus einer Förderein
richtung und einem Rotor/Stator-Mischkopf, wobei während
des Mischvorgangs dem Rotor/Stator-Mischkopf über einen
zusätzlichen Anschluß ein Gas zugeführt werden kann.
Besonders bevorzugt ist ein Becomix Duohomogenisator,
welcher einen zusätzlichen Anschluß aufweist, durch den
das Gas direkt auf den Rotor aufgegeben werden kann und
erst in den Zahnkränzen des Homogenisators mit der
vorgelegten Phase in Berührung kommt. Hierbei kann das
Gas mittels Anlegen eines Unterdrucks (Vakuums) am
Rührkessel und/oder mittels eines Überdrucks in der
Gaszuführleitung zugeführt werden. Durch Veränderung
der Fördermenge, Drehzahl, Temperatur, Druck und zuge
führter Gasmenge lassen sich Schaumdichte, Konsistenz,
Viskosität und Schaumblasengröße gezielt einstellen.
Die stabil aufgeschäumten Produkte werden in geeignete
Verpackungen wie z. B. Tiegel oder Tuben abgefüllt. Die
Verpackungen sind vorteilhafterweise aus einem durch
sichtigen Material wie z. B. Glas oder einem durchsichti
gen Kunststoff, um die vorteilhaften optischen Eigen
schaften erkennbar zu machen. Die Permanentschäume sind
über längere Zeit lagerstabil und fühlen sich je nach
Schaumblasengröße creme- bis sahneartig oder samtig an.
Bei dem Endprodukt handelt es sich um eine viskose
Zusammensetzung, für die sich die gewünschte Endviskosi
tät in der Regel bereits durch das Homogenisieren
ergibt. Die gewünschte Endviskosität kann aber auch
durch Zugabe eines Elektrolyten wie Natriumchlorid oder
Natriumsulfat oder eines anderen, verdickend wirkenden
Stoffes wie Cellulosen oder Cellulosederivaten einge
stellt werden.
Für eine besonders gute Stabilität der geschäumten
Produkte sollten sowohl die ungeschäumte wie auch die
geschäumte Zusammensetzung eine Fließgrenze und eine
ausreichend hohe Viskosität aufweisen. Die Viskosität
der ungeschäumten Zusammensetzung liegt vorzugsweise im
Bereich von 1000 bis 30 000 mPa.s, besonders bevorzugt im
Bereich von 3000 bis 20 000 mPa.s und die Viskosität der
geschäumten Zusammensetzung liegt vorzugsweise zwischen
1000 und 100 000 mPa.s, besonders bevorzugt zwischen 1500
und 80 000 mPa.s gemessen mit dem Viskosimeter Haake VT
550, Meßsystem SVDIN bei 25°C und einem Schergefälle von
50 s-1. Die Fließgrenze beträgt vorzugsweise mindestens
10 Pa, besonders bevorzugt mindestens 50 Pa, gemessen
mit dem Bohlin Rheometer CS, Meßsystem CP 4/40 bei 25°C
mit linear steigender Scherspannung von 0,1 bis 600 Pa
(200 s).
Die erfindungsgemäßen geschäumten Produkte zeichnen sich
durch einen Gehalt an sehr kleinen, homogen verteilten
Gasblasen aus. Die Mittel weisen besonders vorteilhafte
sensorische Eigenschaften auf:
- - sie haben einen sehr angenehmen haptischen Eindruck und fühlen sich cremig oder samtig, aber nicht klebrig an, sie haben eine geringe Dichte, fühlen sich leicht an und sind leicht auf keratinischen Oberflächen wie Haut oder Haaren zu verteilen;
- - sie weisen eine angenehme, kosmetische, weiße Farbe besonderer Reinheit auf; insbesondere läßt sich das Aussehen einer in ungeschäumten Zustand beigefarbenen oder gelbstichigen Creme verbessern, da schon geringe Mengen feinst verteilter Luftbläschen die Creme weisser aussehen lassen;
- - je nach verwendetem Schaumstabilisator und einge stellter Schaumblasengröße sind auch akustische Effekte wahrnehmbar, z. B. ein Knistern beim Aus pressen der Schäume aus Tuben bzw. beim Verteilen auf der Haut oder beim Einarbeiten in das Haar.
Die Mittel weisen weiterhin den Vorteil auf, dass sie
auch auf schrägen Flächen gut zu applizieren sind, nicht
ablaufen und nicht tropfen.
Bevorzugte Ausführungsformen sind:
- - eine permanent geschäumte kosmetische Hautcreme, enthaltend mindestens einen hautpflegenden Stoff
- - eine permanent geschäumte dermatologische oder medizinische Salbe, enthaltend mindestens einen auf die Haut einwirkenden oder durch die Haut vom Körper aufnehmbaren pharmazeutischen oder dermatologischen Wirkstoff
- - eine permanent geschäumte Sonnencreme, enthaltend mindestens einen organischen oder anorganischen UV- Filter
- - eine permanent geschäumte Haarstylingcreme, enthaltend mindestens einen haarfestigenden Stoff
- - eine permanent geschäumte Haarkurcreme, enthaltend mindestens einen haarpflegenden Stoff
- - eine permanent geschäumte Dauerwell- oder Haar glättungscreme, enthaltend mindestens einen Dauerwell- bzw. Haarglättungswirkstoff.
Es wurde eine Dispersion aus folgenden Bestandteilen
hergestellt:
12,0 g Cetearylalkohol
2,7 g Petrolatum
2,4 g Mineralöl
2,2 g Cetyltrimethylammoniumchlorid
0,6 g Lanolinalkohol
0,5 g Zitronensäure
0,3 g Lanolin
0,0012 g Tocopherol
ad 100 g Wasser
12,0 g Cetearylalkohol
2,7 g Petrolatum
2,4 g Mineralöl
2,2 g Cetyltrimethylammoniumchlorid
0,6 g Lanolinalkohol
0,5 g Zitronensäure
0,3 g Lanolin
0,0012 g Tocopherol
ad 100 g Wasser
Die Dispersion wurde mit dem dynamischen Schaumgenerator
Top Mix (Hansa Industrie Mixer) durch Zuführen von
Stickstoff bis zu einem Aufschäumgrad von ca. 23 bis 27%
aufgeschäumt.
Es wurde eine Dispersion aus folgenden Bestandteilen
hergestellt:
6,0 g Cetearylalkohol
1,35 g Petrolatum
1,2 g Mineralöl
1,1 g Cetyltrimethylammoniumchlorid
1,0 g Sclerotium Gum
0,5 g Zitronensäure
0, 5 g Parfüm
0,3 g Lanolinalkohol
0,15 g Lanolin
0,0006 g Tocopherol
ad 100 g Wasser
6,0 g Cetearylalkohol
1,35 g Petrolatum
1,2 g Mineralöl
1,1 g Cetyltrimethylammoniumchlorid
1,0 g Sclerotium Gum
0,5 g Zitronensäure
0, 5 g Parfüm
0,3 g Lanolinalkohol
0,15 g Lanolin
0,0006 g Tocopherol
ad 100 g Wasser
Die Dispersion wurde mit dem dynamischen Schaumgenerator
Top Mix (Hansa Industrie Mixer) durch Zuführen von
Stickstoff bis zu einem Aufschäumgrad von ca. 23 bis 27%
aufgeschäumt.
Es wurde eine Dispersion aus folgenden Bestandteilen
hergestellt:
6,0 g Cetearylalkohol
1,35 g Petrolatum
1,2 g Mineralöl
1,1 g Cetyltrimethylammoniumchlorid
1,0 g Sclerotium Gum
0,5 g Polyvinylpyrrolidon
0,5 g Zitronensäure
0,5 g Parfüm
0,3 g Lanolinalkohol
0,15 g Lanolin
0,0006 g Tocopherol
ad 100 g Wasser
6,0 g Cetearylalkohol
1,35 g Petrolatum
1,2 g Mineralöl
1,1 g Cetyltrimethylammoniumchlorid
1,0 g Sclerotium Gum
0,5 g Polyvinylpyrrolidon
0,5 g Zitronensäure
0,5 g Parfüm
0,3 g Lanolinalkohol
0,15 g Lanolin
0,0006 g Tocopherol
ad 100 g Wasser
Die Dispersion wurde mit dem dynamischen Schaumgenerator
Top Mix (Hansa Industrie Mixer) durch Zuführen von
Stickstoff bis zu einem Aufschäumgrad von ca. 23 bis 27%
aufgeschäumt.
Es wurde eine Dispersion aus folgenden Bestandteilen
hergestellt:
5,0 g Mineralöl
9,0 g Glycerylstearat
2,0 g Bienenwachs
1,5 g Cutina® BW-V (INCI: Glyceryl Hydroxystearate and Cetyl Esters and Microcristalline Wax and Trihydroxystearin and Hydroxystearic Acid and Tetradecyloctadecanoic Acid and Tetradecyl eicosanoic Acid and Hexadecyleicosanoic Acid)
1,5 g Stearinsäure
0,3 g Konservierungsmittel (Methyl-, Propylparaben)
0,2 g Parfüm
ad 100 g Wasser
5,0 g Mineralöl
9,0 g Glycerylstearat
2,0 g Bienenwachs
1,5 g Cutina® BW-V (INCI: Glyceryl Hydroxystearate and Cetyl Esters and Microcristalline Wax and Trihydroxystearin and Hydroxystearic Acid and Tetradecyloctadecanoic Acid and Tetradecyl eicosanoic Acid and Hexadecyleicosanoic Acid)
1,5 g Stearinsäure
0,3 g Konservierungsmittel (Methyl-, Propylparaben)
0,2 g Parfüm
ad 100 g Wasser
Die Dispersion wurde mit dem dynamischen Schaumgenerator
Top Mix (Hansa Industrie Mixer) durch Zuführen von
Stickstoff aufgeschäumt.
Es wurde eine Dispersion aus folgenden Bestandteilen
hergestellt:
2,0 g PEG-3 Distearat
2,0 g Glykoldistearat
5,5 g Glycerylstearat
17,5 g Lanette® W (90% Cetearylalkohol, 10% Laurylsulfat)
2,0 g Lanolinalkohol
10,0 g Laurylethersulfat (28%ig in Wasser)
0,44 g Na-Cocoylisethionat
1,7 g Natriumsulfat
ad 100 g Wasser
2,0 g PEG-3 Distearat
2,0 g Glykoldistearat
5,5 g Glycerylstearat
17,5 g Lanette® W (90% Cetearylalkohol, 10% Laurylsulfat)
2,0 g Lanolinalkohol
10,0 g Laurylethersulfat (28%ig in Wasser)
0,44 g Na-Cocoylisethionat
1,7 g Natriumsulfat
ad 100 g Wasser
Die Dispersion wurde mit dem dynamischen Schaumgenerator
Top Mix (Hansa Industrie Mixer) durch Zuführen von
Stickstoff aufgeschäumt. Die Dichte betrug vor dem
Aufschäumen 1,02 kg/l. Es wurde bis zu einer Dichte von
0,50 kg/l aufgeschäumt. Dies entspricht einem Aufschäum
grad von 104%. Die Masse ließ sich weiter aufschäumen
bis zu einer Dichte von 0,35 kg/l. Dies entspricht einem
Aufschäumgrad von 191%.
5,0 g Paraffinum perliquidum
9,0 g Glycerylstearat
2,0 g Bienenwachs, gebleicht
1,5 g Cutina® BW-V
1,5 g Stearinsäure
ad 100 g Wasser
9,0 g Glycerylstearat
2,0 g Bienenwachs, gebleicht
1,5 g Cutina® BW-V
1,5 g Stearinsäure
ad 100 g Wasser
Die Rohstoffe werden eingewogen und auf 80°C erwärmt.
Das Wasser wird ebenfalls auf 80°C erwärmt. Die
Wasserphase wird in die Fettphase einemulgiert. Zum
Aufschäumen wurde ein Turrax-Labormischer verwendet,
welchem die Dichtung entnommen wurde, damit beim Mischen
Luft in die Masse eingezogen wird. Die Masse wird bei
8000 Upm mit Luft aufgeschäumt.
Die Schaumdichte des fertigen Schaums betrug 0,577 g/cm3.
Die Viskosität der ungeschäumten Zusammensetzung
betrug 4617 mPa.s, die Viskosität der geschäumten
Zusammensetzung betrug 1583 mPa.s, gemessen mit dem
Viskosimeter Haake VT 550, Meßsystem SVDIN bei 25°C und
einem Schergefälle von 50 s-1. Die Fließgrenze der
aufgeschäumten Zusammensetzung betrug 524 Pa, gemessen
mit dem Bohlin Rheometer CS, Meßsystem FL/DG bei 25°C
mit linear steigender Scherspannung von 0,25 bis 1000 Pa
(200 s).
Es wurde eine Dispersion aus folgenden Bestandteilen
hergestellt:
20 g PEG-3 Distearat
13,7 g Natriumlaurylethersulfat
2,1 g Cocamidopropylbetain
0,24 g Natriumbenzoat
0,2 g Natriumcitrat
0,15 g Natriumformiat
0,15 g Benzoesäure
0,12 g Luviquat® FC370 (BASF, INCI: Polyquaternium-16)
0,1 g Panthenol
0,02 g Ameisensäure
ad 100 g Wasser
20 g PEG-3 Distearat
13,7 g Natriumlaurylethersulfat
2,1 g Cocamidopropylbetain
0,24 g Natriumbenzoat
0,2 g Natriumcitrat
0,15 g Natriumformiat
0,15 g Benzoesäure
0,12 g Luviquat® FC370 (BASF, INCI: Polyquaternium-16)
0,1 g Panthenol
0,02 g Ameisensäure
ad 100 g Wasser
Die Mischung der Bestandteile wird auf 75°C erwärmt.
Während des Abkühlens wird die Mischung 10 Minuten bei
8000 Upm mit dem Turrax (Gleitlager, ohne Dichtung)
behandelt und bis zum Erstarren mit dem Rührer aufge
schäumt.
Dichte vor Aufschäumen: 0,96 g/cm3
Dichte 9 Tage nach Aufschäumen: 0,61 g/cm3
Aufschäumgrad nach 9 Tagen: 57%
Fließgrenze vor Aufschäumen: 92,6 Pa
Fließgrenze 9 Tage nach Aufschäumen: 104 Pa
Viskosität vor Aufschäumen: 14 700 mPa.s
Viskosität 9 Tage nach Aufschäumen: 58 800 mPa.s
Dichte vor Aufschäumen: 0,96 g/cm3
Dichte 9 Tage nach Aufschäumen: 0,61 g/cm3
Aufschäumgrad nach 9 Tagen: 57%
Fließgrenze vor Aufschäumen: 92,6 Pa
Fließgrenze 9 Tage nach Aufschäumen: 104 Pa
Viskosität vor Aufschäumen: 14 700 mPa.s
Viskosität 9 Tage nach Aufschäumen: 58 800 mPa.s
Die Viskosität wurde gemessen mit dem Viskosimeter Haake
VT 550, Meßsystem SVDIN bei 25°C und Schergefälle von 50 s-1.
Die Fließgrenze wurde gemessen mit dem Bohlin Rheo
meter CS, Meßsystem CP 4/40 bei 25°C bei einer linear
steigenden Scherspannung von 0,1 bis 600 Pa (200 s).
Die Verdicker wurden in Wasser gelöst. Carbopol wurde
hierfür zu 100% mit Aminomethylpropanol (AMP) neutrali
siert. Agar-agar wurde heiß vorgelöst und auf ca. 55°C
abgekühlt. Nach Zugabe des Tensids wurde aufgeschäumt
und im Kühlschrank weiter ausgekühlt. Die Zusammen
setzungen wurden mit einem handelsüblichen Labormixer
durch starkes Rühren mit Luft aufgeschäumt. Die aufge
schäumten Produkte wiesen eine gute bis sehr gute
optische Schaumqualität und eine gute Schaumstabilität
auf. Die besten Ergebnisse wurden mit Oramix® HS10 als
Tensid erhalten. Die Verwendung von Agar-agar führte zu
einem Produkt mit besonders vorteilhaften haptischen
Eigenschaften. Es erzeugt ein besonderes, samtiges
Gefühl bei der Verteilung auf der Haut.
Claims (18)
1. Kosmetisches oder dermatologisches Mittel in Form
eines cremigen Permanentschaumes oder in Form einer
stabil aufgeschäumten Creme, wobei das Mittel als
fertig präpariertes Schaumprodukt in einer geeigneten
Verpackung vorliegen und dieser entnommen werden kann
und dadurch gekennzeichnet ist, dass der Aufschäum
grad nach Lagerung von mindestens einer Woche bei
Raumtemperatur (20°C) noch mindestens 10% beträgt.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Schaumblasengröße von 0,0001 bis 10 mm beträgt.
3. Mittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Aufschäumgrad von
10 bis 500% beträgt.
4. Mittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Dichte der Masse
durch Eintragen eines Gases auf kleiner oder gleich
0,9 g/ml eingestellt ist.
5. Mittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass es mit einem Gas
aufgeschäumt ist, welches ausgewählt ist aus Luft,
Stickstoff, Kohlendioxid, Stickoxiden, Edelgasen
oder einem Gemisch dieser Gase.
6. Mittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass es hergestellt ist durch
- A) Vorlegen einer flüssigen, schäumbaren Zusammen setzung, welche bei Raumtemperatur (20°C) eine Fließgrenze aufweist und anschließend oder gleichzeitig
- B) Aufschlagen oder Aufschäumen der Zusammensetzung mit Luft und/oder einem inerten Gas,
7. Mittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass es hergestellt ist durch
- A) entweder Vorlegen einer flüssigen, schäumbaren Zusammensetzung enthaltend eine hydrophile Phase, eine hydrophobe Phase und mindestens ein Tensid, wobei die hydrophobe Phase mindestens einen Stoff enthält, welcher bei Raumtemperatur (20°C) fest ist oder durch Vorlegen einer flüssigen, schaumbildenden wässrigen Zusammen setzung enthaltend eine Kombination aus mindes tens einem Verdicker und mindestens einem Tensid und anschließend oder gleichzeitig
- B) Aufschlagen oder Aufschäumen der Zusammensetzung mit Luft und/oder einem inerten Gas,
8. Mittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
enthaltend eine dispergierte Zusammensetzung
enthaltend eine hydrophile Phase, eine hydrophobe
Phase, mindestens ein Tensid, mindestens einen haar-
oder hautpflegenden Stoff und mindestens ein in die
Masse stabil eingebrachtes Gas, wobei die hydrophobe
Phase mindestens einen Stoff enthält, welcher bei
Raumtemperatur (20°C) fest ist.
9. Mittel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass
die hydrophobe Phase mindestens eine Wachs-, Fett-
oder Ölkomponente enthält, die ausgewählt ist aus
natürlichen Wachsen, fossilen Wachsen, synthetischen
Wachsen, Paraffinen, Fettsäuren, Fettalkoholen, Fett
säureestern, Fettalkoholestern, pflanzlichen Ölen,
tierischen Ölen, synthetischen Ölen, Mineralölen,
etherischen Ölen, wasserunlöslichen, verzweigten oder
linearen aliphatischen Kohlenwasserstoffen, wobei die
genannten Substanzen vorzugsweise mindestens 12 C-
Atome aufweisen oder Silikonölen, Mono- oder Diestern
der Formeln R1-COOR2, R1-COO-R3-OOCR1 und R2OOC-R3-
COOR2, wobei R1 für eine C8- bis C22-Alkylgruppe, R2
für eine C3- bis C22-Alkylgruppe und R3 für eine C2-
bis C16-Alkylengruppe steht.
10. Mittel nach einem der Ansprüche 8 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, dass die dispergierte Zusammen
setzung einen Gehalt aufweist an mindestens einem
Schaumstabilisator.
11. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, enthaltend
eine flüssige, schaumbildende wässrige Zusammen
setzung enthaltend eine Kombination aus mindestens
einem Verdicker, mindestens einem Tensid, mindes
tens einem haar- oder hautpflegenden Stoff und
mindestens ein in die Masse stabil eingebrachtes
Gas.
12. Mittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche in
Form eines Körper- oder Haarreinigungsmittels ent
haltend Wasser, mindestens ein waschaktives Tensid,
mindestens einen hydrophoben, wachsartigen, bei
Raumtemperatur festen Stoff und mindestens ein in
die Masse stabil eingebrachtes Gas, wobei der
Aufschäumgrad auch nach Lagerung von mindestens
einer Woche bei Raumtemperatur (20°C) mindestens
10% beträgt.
13. Mittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass es einen Schaumstabi
lisator enthält, der ausgewählt ist aus Hydro
kolloiden und Verdickern, insbesondere Polyvinyl
pyrrolidon, vernetzten oder unvernetzten Polyacryl
säuren bzw. deren Salzen, Sclerotium Gum, Stärke,
Gelatine, Cellulose und deren Derivaten, Agar-agar,
Carrageenanen, Alginaten, Carouba Gum, Guar Gum und
dessen Derivaten, Karaya Gum, Xanthan Gum, Gum
arabicum, Pektinen, Hectoriten, Bentoniten und
Aluminium- und Magnesiumsilikaten.
14. Mittel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
dass der Schaumstabilisator ausgewählt ist aus
vernetzten oder unvernetzten Polyacrylsäuren bzw.
deren Salzen, Polysacchariden, Polysaccharid
derivaten und Agar-agar.
15. Mittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens einen
Haut- oder Haarpflegezusatz enthält, der ausgewählt
ist aus Pflanzen- und Kräuterextrakten, Protein-
und Seidenhydrolysaten, Lichtschutzmitteln, Anti
oxidantien, Radikalfängern, Antischuppenwirk
stoffen, Glanzgebern, Vitaminen, Panthenol, Weich
machern, Kämmbarkeitsverbesserern, hauterweichen
den, anfeuchtenden oder feuchthaltenden Stoffen,
entzündungshemmenden Substanzen, Proteinen,
Insektenrepellentien, Bakteriziden, Viruziden,
antimikrobiell, proteolytisch oder keratolytisch
wirksamen Substanzen und Medikamenten.
16. Verwendung eines in einer geeigneten Verpackung
vorliegenden fertig präparierten Schaumprodukts,
welches einen Aufschäumgrad aufweist, der nach
Lagerung von mindestens einer Woche bei Raumtempe
ratur (20°C) noch mindestens 10% beträgt, zur Haar
pflege, zum Haarstylen, zur Haar- oder Körper
reinigung oder zur Hautpflege.
17. Verwendung eines in einer geeigneten Verpackung
vorliegenden fertig präparierten Schaumprodukts,
welches einen Aufschäumgrad aufweist, der nach
Lagerung von mindestens einer Woche bei Raumtempe
ratur (20°C) noch mindestens 10% beträgt, zur Her
stellung einer permanent geschäumten kosmetischen
Hautcreme, enthaltend mindestens einen hautpflegen
den Stoff; einer permanent geschäumten dermatologi
schen oder medizinischen Salbe, enthaltend mindes
tens einen auf die Haut einwirkenden oder durch die
Haut vom Körper aufnehmbaren pharmazeutischen oder
dermatologischen Wirkstoff; einer permanent
geschäumten Sonnencreme, enthaltend mindestens einen
organischen oder anorganischen UV-Filter; einer
permanent geschäumten Haarstylingcreme, enthaltend
mindestens einen haarfestigenden Stoff; einer
permanent geschäumten Haarkurcreme, enthaltend
mindestens einen haarpflegenden Stoff; oder einer
permanent geschäumter Dauerwell- oder Haarglättungs
creme, enthaltend mindestens einen Dauerwell- bzw.
Haarglättungswirkstoff.
18. Verfahren zur Herstellung eines Mittels gemäß einem
der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
dass es aufgeschäumt wurde, indem die flüssige,
ungeschäumte Zusammensetzung durch einen Mischer,
welcher eine Fördereinrichtung, einen Mischkopf und
einen zusätzlichen Anschluss zur Zuführung eines
Gases aufweist, geleitet wird und gleichzeitig dem
Mischer über den zusätzlichen Anschluss ein Gas
zugeführt wird.
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---|---|---|---|
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EP01997279A EP1337226A1 (de) | 2000-11-24 | 2001-10-18 | Kosmetisches oder dermatologisches mittel in form eines cremigen permanentschaums oder einer stabil aufgeschäumten creme |
JP2002544028A JP2004513958A (ja) | 2000-11-24 | 2001-10-18 | クリーム状のパーマネント泡または安定した発泡クリームの形態である化粧用または皮膚科学用薬剤 |
AU2002216971A AU2002216971A1 (en) | 2000-11-24 | 2001-10-18 | Cosmetic or dermatological agent in the form of a creamy permanent mousse or a stable foamed cream |
PCT/EP2001/012062 WO2002041847A1 (de) | 2000-11-24 | 2001-10-18 | Kosmetisches oder dermatologisches mittel in form eines cremigen permanentschaums oder einer stabil aufgeschäumten creme |
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