DE10056192A1 - Überlagerungssender zum Schutz gegen den Empfang und die Dekodierung kompromittierender Emissionen von Personalcomputern und deren Monitoren - Google Patents
Überlagerungssender zum Schutz gegen den Empfang und die Dekodierung kompromittierender Emissionen von Personalcomputern und deren MonitorenInfo
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Abstract
Personalcomputer und deren Monitore setzen kompromittierende, elektromagnetische, hochfrequente Signale frei, die empfangen und dekodiert werden können. Damit kann der Datenschutz unterlaufen werden. DOLLAR A Die Erfindung beinhaltet einen Überlagerungssender, der anstelle eines bisher üblichen breitbandigen, nahezu weißen Rauschens ein auf die Spektralbereiche der Träger kompromittierender Emissionen beschränktes Überlagerungssignal emittiert. DOLLAR A Der neue Überlagerungssender unterscheidet sich von bisher üblichen Überlagerungssendern durch die Generierung und die Form des überlagerten Schutzsignals. DOLLAR A Im Hinblick auf die elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) ist die Erfindung ein Fortschritt.
Description
Gegenstand der Erfindung ist ein elektrischer, hoch
frequenter Überlagerungssender, der den kompromit
tierenden Emissionen elektrischer und hochfrequenter
Art von Personalcomputern und von deren Monitoren
in besonderer Weise ein auf den Anwendungsfall an
gepaßtes, hochfrequentes Signal überlagert, das den
Empfang und die Dekodierung der kompromittieren
den Emissionen verhindert oder deutlich erschwert.
Der Überiagerungssender trägt die Produktbezeich
nungen "Datenschutzgerät III" (abgekürzt "DSG III")
oder "Defender 1.0".
Der Überiagerungssender mit seinem Funktionsprinzip
soll im Bereich des Datenschutzes eingesetzt werden.
Der Überlagerungssender ist ein Hochfrequenzsender,
der kontrolliert im Bereich des Datenschutzes einge
setzt wird.
Elektrische und besonders elektronische Geräte setzen
bei Betrieb elektromagnetische Emissionen frei, deren
Grenzwerte durch die EMV-Normen festgelegt sind. Bei
elektronischen Geräten der Datenverarbeitung sind
die freigesetzten elektromagnetischen, hochfrequen
ten Emissionen nicht nur im Sinne der EMV-Normen stö
rend sondern auch kompromittierend, weil sie z. T. die
im DV-Gerät verarbeiteten Informationen tragen.
Die kompromittierenden elektromagnetischen Emissio
nen treten auf je nach Ausbreitungsart als:
- - hochfrequente Strahlung,
- - hochfrequente Oberflächenwellen und
- - hochfrequente Signale in den Versorgungsnetzen der DV-Geräte.
Die Ausbreitungsarten haben unterschiedliche Spek
tralbereiche; jedoch treten die 3 Ausbreitungsarten
alle im Frequenzbereich der KW, VHF und UHF auf.
Trotz Einhaltung der EMV-Grenzwerte sind die kom
promittierenden Emissionen je nach Ausbreitungsart in
unterschiedlicher Entfernung empfangbar und deko
dierbar.
Damit kann der Datenschutz unterlaufen werden.
Durch diese Möglichkeit zum unauffälligen Ausspähen
sensibler, vertraulicher Daten können große Schäden
im Bereich des Privaten, der Wirtschaft, der Wissen
schaft und der Politik entstehen.
Nach dem Stand der Technik gibt es 3 Möglichkeiten,
den Empfang und die Dekodierung der kompromittie
renden elektromagnetischen Emissionen zu verhindern
oder deutlich zu erschweren:
- - die hochfrequente, elektromagnetische Raum schirmung,
- - die Modifizierung von PC-Arbeitsplätzen zu Arbeits plätzen mit erhöhter IT-Sicherheit z. B. nach den sog. TEMPEST-Standards,
- - die Überlagerung der kompromittierenden elektro magnetischen Emissionen mit einem Schutzspek trum bzw. Schutzsignal.
Nach dem Stand der Technik und des Marktes wird die
letzt genannte Möglichkeit zum Schutz gegen den
Empfang und die Dekodierung der kompromittieren
den Emissionen durch Erzeugung und Überlagerung
eines breitbandigen, nicht weiter kontrollierten
Rauschspektrum, das vom KW- bis zum UHF-Bereich
gleichmässig verteilt ist, realisiert. Die schaltungstechni
sche Realisierung besteht aus einem üblichen breit
bandigen Rauschsender.
Ein nahezu weißes Rauschen über den genannten
breitbandigen Bereich zu emittieren, widerspricht den
Bemühungen der EMV-Normen, die elektromagneti
schen Emissionen zu begrenzen.
Die Erfindung beinhaltet ein neues Überlagerungsprin
zip und damit einen von den bisher üblichen Überla
gerungssendern sich unterscheidenden neuen Über
lagerungssender.
Untersuchungen haben gezeigt, dass die kompromit
tierenden Emissionen mit Reichweiten, die zu Sicher
heitsrisiken führen, nur auf hochfrequenten Trägern,
deren Frequenzen der Grund- oder Oberschwingun
gen der Pixeltaktsignale des PC entsprechen, nach
weisbar sind. Dem entsprechend generiert der neue
Überlagerungssender nach dem neuen Überlage
rungsprinzip nur Träger mit Rauschsignalen bei den
Grund- und Oberschwingungen der Pixeltaktsignale.
Im Hinblick auf die Bemühungen zur EMV ist dies ein
technischer Fortschritt und eine Neuheit auf dem
Markt.
Das Funktionsprinzip des Überlagerungssenders wird in
Fig. 1 gezeigt.
Der Überlagerungssender wird vom Versorgungsnetz
oder einer Batterie betrieben und von einem Mikro
prozessor gesteuert.
Der Überlagerungssender wird über Steckverbindun
gen in das Monitorkabel eingeschleift.
Die Video- und Synchronisationssignale des PC wer
den dem Analyseteil des Überlagerungssenders zuge
führt. Mittels mikroprozessorgesteuerter Such- und Aus
werteroutinen wird aus den verschiedenen Modulati
onsprodukten die Pixeltaktfrequenz ermittelt.
Mikroprozessorgesteuert erzeugt ein HF-Generator die
Grundschwingung und die Oberschwingungen der Pi
xeltakffrequenz als Träger des überlagerten Schutzsi
gnals. Da die Pixeltaktfrequenz manchmal zeitlich
leicht variiert, werden die erzeugten Trägersignale in
einer Geräteoption leicht frequnzmoduliert ("verjittert").
Auf die Träger des Schutzsignals wird ein digitales
Rauschsignal, dessen Form teilweise dem Monitorsignal
entspricht, moduliert.
Das modulierte Schutzsignal wird auf das Monitorkabel
gekoppelt. Vom Monitorkabel und Gehäuseteilen des
PC wird das Schutz-Überlagerungssignal wie das Signal
der kompromittierenden Emissionen freigesetzt als:
- - hochfrequente Strahlung,
- - hochfrequente Oberflächenwellen und
- - hochfrequente Signale in den Versorgungsnetzen der DV-Geräte.
Mittels Anzeigen wird der Betriebszustand des Überla
gerungssenders kontrolliert.
Da die Monitorsignale je nach Arbeitsmodus des PC
geändert werden, werden die Such- und Auswerte
routinen in sicheren Zeitabständen repetiert.
Volumen und Gewicht des Überlagerungssenders sind
so gering bemessen, dass dieser ohne Schwierigkeiten
zum PC oder Monitor gestellt werden kann.
Der Überlagerungssender ist nicht Bestandteil des PC
oder des Monitors. Er wird als Beistellgerät produziert
und vertrieben. Produktion und Vertrieb werden ge
werblich betrieben.
Claims (7)
1. Überlagerungssender, die anstelle eines breitban
digen, nahezu weißen Rauschens ein auf die Spek
tralbereiche der Träger kompromittierender Emis
sionen beschränktes Überlagerungssignal emittieren.
2. Überlagerungssender nach oben geschildertem
Funktionsprinzip, die die Monitorsignale durch gal
vanische, kapazitive oder induktive Ankopplung an
das durchgeschleifte Monitorkabel erhalten.
3. Überlagerungssender nach oben geschildertem
Funktionsprinzip, die als Grundlage für das überla
gerte Schutzsignal die Grundschwingung der Pixel
taktfrequenz ermitteln.
4. Überlagerungssender nach oben geschildertem
Funktionsprinzip, die nur Überlagerungssignale mit
Rauschmodulation auf den Frequenzen der
Grundschwingung und der Oberschwingungen der
Pixeltaktfrequenz erzeugen.
5. Überlagerungssender nach oben geschildertem
Funktionsprinzip, die die Träger der überlagerten
Schutzsignale leicht in der Frequenz modulieren
("verjittern") und mit einem digitalen Rauschsignal
modulieren.
6. Überlagerungssender nach oben geschildertem
Funktionsprinzip, die das Schutzsignal galvanisch,
kapazitiv oder induktiv auf das Monitorkabel
auskoppeln, von wo es emittiert wird als Strahlung,
Oberflächenwelle, Netzsignal oder Kombination
aus diesen.
7. Überlagerungssender nach oben geschildertem
Funktionsprinzip, die netz- oder batteriebetrieben
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000156192 DE10056192A1 (de) | 2000-11-13 | 2000-11-13 | Überlagerungssender zum Schutz gegen den Empfang und die Dekodierung kompromittierender Emissionen von Personalcomputern und deren Monitoren |
Applications Claiming Priority (1)
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DE2000156192 DE10056192A1 (de) | 2000-11-13 | 2000-11-13 | Überlagerungssender zum Schutz gegen den Empfang und die Dekodierung kompromittierender Emissionen von Personalcomputern und deren Monitoren |
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---|---|
DE10056192A1 true DE10056192A1 (de) | 2002-05-29 |
Family
ID=7663123
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000156192 Withdrawn DE10056192A1 (de) | 2000-11-13 | 2000-11-13 | Überlagerungssender zum Schutz gegen den Empfang und die Dekodierung kompromittierender Emissionen von Personalcomputern und deren Monitoren |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10056192A1 (de) |
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-
2000
- 2000-11-13 DE DE2000156192 patent/DE10056192A1/de not_active Withdrawn
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