Claims (2)
DEUTSCHES Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Verbesserung der Funkenlöschschaltungen in Gleichstromkreisen mit Induktivitäten, bei denen die Reihenschaltung von Löschkondensator und Dämpfungswiderstand als Zweipol parallel zum Schaltkontakt angeordnet ist. In den bekannten Anordnungen ist der Löschkondensator so bemessen, daß bei einer ausreichenden Funkenlöschung die Abfallzeit der Induktivität, insbesondere eines Kraftmagneten, klein gehalten wird. Infolge der ungünstigen Abhängigkeit dieser beiden Kriterien voneinander ist eine Funkenlöschung nicht immer gewährleistet. Dies ist besonders dann der Fall, wenn ungünstige Faktoren, beispielsweise Oxydschicht auf den Kontakten infolge Luftfeuchtigkeit, oder selbständige Schwingungen der Kontaktfedern auftreten. Es sind weiterhin Anordnungen dieser Art bekannt, bei denen die Zweipole aus mehreren parallel zueinander angeordneten Widerständen und Kondensatoren bestehen. Diese Kettenschaltung wird nach der einen Seite durch einen Kondensator und nach der anderen Seite durch einen Widerstand abgeschlossen. Dies hat jedoch den Nachteil, daß durch den hochohmigen Widerstand sowohl der Lade- als auch der Entladestromstoß der Kondensatoren in dem Moment, in dem die Kontaktlamellen sich gerade berühren bzw. noch berühren, eine gewisse Dämpfung erfahren. Diese Dämpfung ist beim Schließen des Kontaktes erwünscht, beim öffnen desselben aber nachteilig, indem entweder die Funkenbildung begünstigt oder die Aberregung der Induktivität stark verzögert wird. Es ist ferner eine Anordnung dieser Art bekannt, bei der der Kontakt direkt durch einen Kondensator überbrückt ist. Dieser Kondensator wirkt aber zusammen mit der Induktivität und einem weiteren, beiden parallel geschalteten Kondensator als Schwingungsgenerator, durch den eine Materialwanderung an den Kontakten vermieden werden soll. Eine Funkenlöschung wird dabei nur beim Öffnen des Kontaktes mit Sicherheit erreicht, beim Schließen desselben aber nur dann, wenn die Zeitfolge, in der der Kontakt geschlossen und geöffnet wird, klein ist. Diese Zeitfolge ist in Gleichstromkreisen, insbesondere in der Nachrichtentechnik, jedoch überwiegend groß, so daß eine Funkenlöschung nicht immer gewährleistet ist. Außerdem ist diese bekannte Anordnung so getroffen, daß die Induktivität des Gleichstromkreises einen kleinen Ohmwiderstand besitzen muß. Dadurch ist die Anordnung ohne wesentlichen Mehraufwand an Schaltmitteln nur in Gleichstromkreisen mit bestimmten Induktivitäten anwendbar. Der Erfindung liegt eine Anordnung der erstgenannten Art zugrunde, dessen hochohmiger Widerstand zwar für die Unterdrückung der Funkenbildung Anordnung zur Verbesserung der Funkenlöschschaltungen mit Induktivitäten Anmelder: Standard Elektrik Aktiengesellschaft, Stuttgart-Zuffenhausen, Hellmuth-Hirth-Str. 42 Walter Steglich, Stuttgart-Weil im Dorf, ist als Erfinder genannt worden beim Schließen des Kontaktes den Entladestromkreis des in Reihe geschalteten Kondensators begrenzt, aber den Ladestromstoß im ersten Augenblick der Kontaktöffnung dagegen zu stark dämpft. Gemäß der Erfindung wird daher vorgeschlagen, daß dem Dämpfungswiderstand ein Kondensator parallel geschaltet ist, so daß direkt zwischen den Anschlußklemmen des Zweipols eine Reihenschaltung von zwei Kondensatoren liegt. Durch die Erfindung wird somit der in den bekannten Anordnungen im ersten Augenblick der Kontaktöffnung den Ladestromstoß begrenzende Widerstand kurzgeschlossen. In diesem Augenblick tritt bei endlichem Strom keine Spannungsänderung in dem Zweipol auf, so daß sich daraus die bei der Betrachtung von nicht stationären Vorgängen durchaus übliche Ausdrucksweise ableitet, daß ein Kondensator bei einer Stromänderung im ersten Augenblick einen Kurzschluß oder einen niederohmigen Pfad bildet. Wegen des relativ kleinen Kondensators parallel zum Widerstand ist der zusätzliche Einfluß auf die Materialwanderung des Kontaktmaterials beim Schließen des Gleichstromkreises gegenüber der bekannten Grundschaltung unbedeutend. Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung: Die Funkenlöschanordnung, bestehend aus der Reihenschaltung des Dämpfungswiderstandes R, dem Löschkondensator C1 und einem kleinen Kondensator C2 parallel zum Dämpfungswiderstand, liegt parallel zum Kontakt k und bei geöffnetem Kontakt in Reihe mit der Induktivität D. PlTENTANSPROCHE:The invention relates to an arrangement for improving the spark quenching circuits in DC circuits with inductances, in which the series connection of quenching capacitor and damping resistor is arranged as a two-pole parallel to the switching contact. In the known arrangements, the quenching capacitor is dimensioned such that, given sufficient spark quenching, the fall time of the inductance, in particular of a force magnet, is kept short. As a result of the unfavorable interdependence of these two criteria, spark extinction is not always guaranteed. This is particularly the case when unfavorable factors, for example oxide layer on the contacts due to humidity, or independent vibrations of the contact springs occur. Arrangements of this type are also known in which the two-terminal blocks consist of several resistors and capacitors arranged parallel to one another. This chain circuit is terminated on one side by a capacitor and on the other side by a resistor. However, this has the disadvantage that, due to the high resistance, both the charging and discharging currents of the capacitors experience a certain attenuation at the moment when the contact blades are just touching or are still touching one another. This damping is desirable when the contact is closed, but is disadvantageous when the contact is opened, in that it either promotes spark formation or greatly delays the de-excitation of the inductance. An arrangement of this type is also known in which the contact is bridged directly by a capacitor. This capacitor, however, works together with the inductance and a further two capacitors connected in parallel as a vibration generator, by means of which material migration on the contacts is to be avoided. Spark extinction is only achieved with certainty when the contact is opened, but only when the contact is closed if the time sequence in which the contact is closed and opened is short. However, this time sequence is predominantly large in DC circuits, especially in communications engineering, so that spark quenching is not always guaranteed. In addition, this known arrangement is made so that the inductance of the direct current circuit must have a small ohmic resistance. As a result, the arrangement can only be used in DC circuits with certain inductances without significant additional expenditure on switching means. The invention is based on an arrangement of the first-mentioned type, the high resistance of which, although for the suppression of spark formation, arrangement for improving the spark extinguishing circuits with inductors Applicant: Standard Elektrik Aktiengesellschaft, Stuttgart-Zuffenhausen, Hellmuth-Hirth-Str. 42 Walter Steglich, Stuttgart-Weil im Dorf, was named as the inventor when the contact closes, limiting the discharge circuit of the capacitor connected in series, but attenuating the charging current surge too much at the first moment when the contact is opened. According to the invention, it is therefore proposed that a capacitor is connected in parallel with the damping resistor, so that a series connection of two capacitors is located directly between the connection terminals of the two-terminal network. As a result of the invention, the resistor that limits the charging current surge in the known arrangements at the first instant of contact opening is short-circuited. At this moment, with a finite current, there is no voltage change in the two-pole, so that the expression that is quite common when considering non-stationary processes is derived that a capacitor forms a short circuit or a low-resistance path when a current change occurs. Because of the relatively small capacitor parallel to the resistor, the additional influence on the migration of the contact material when the DC circuit is closed is insignificant compared to the known basic circuit. The drawing shows an embodiment of the invention: The spark quenching arrangement, consisting of the series connection of the damping resistor R, the quenching capacitor C1 and a small capacitor C2 parallel to the damping resistor, is parallel to contact k and, when the contact is open, in series with inductance D. PlTENTANSPROCHE:
1. Anordnung zur Funkenlöschung in induktiven Gleichstromkreisen, die Zweipole, bestehend
aus mindestens einer Reihenschaltung eines Dämp-1. Arrangement for spark quenching in inductive DC circuits, the two-pole, consisting
from at least one series connection of a damper
609 867/308609 867/308
fungswiderstandes und eines Löschkondensators, parallel zum Unterbrecherkontakt enthalten, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Dämpfungswiderstand (R) ein Kondensator (C2) parallel geschaltet
ist, so daß direkt zwischen den Anschlußklemmen des Zweipols eine Reihenschaltung von zwei Kondensatoren
liegt.fung resistance and a quenching capacitor, contained in parallel to the interrupter contact, characterized in that the damping resistor (R) a capacitor (C 2 ) is connected in parallel, so that a series connection of two capacitors is directly between the terminals of the two-pole.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der parallel zum Dämpfungs-2. Arrangement according to claim 1, characterized in that the parallel to the damping
widerstand (R) liegende Kondensator (C2)
seinen elektrischen Werten klein gehalten ist.resistor (R) lying capacitor (C 2 ) its electrical values are kept small.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 690 145, 624 362,
272;Considered publications: German Patent Specifications No. 690 145, 624 362,
272;
schweizerische Patentschrift Nr. 258 958; britische Patentschrift Nr. 591 790;
USA.-Patentschrift Nr. 2 476 842.Swiss Patent No. 258 958; British Patent No. 591,790;
U.S. Patent No. 2,476,842.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen1 sheet of drawings